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Page 1: Seite 34 Sterbeamme sieht den heutigen Karfreitag als ... fileEine Blüte in Kreuzform Abwehrkraftverstärker Zum Frühstück 1 ganzen Apfel reiben und den Saft einer 1/2 Zitrone dazugeben.

EineBlüte inKreuzform

AbwehrkraftverstärkerZum Frühstück 1

ganzen Apfel reibenund den Saft einer 1/2

Zitrone dazugeben.Dann 1 Esslöffel Honig und 2Esslöffel Weizenkleie beifü-

gen, 1 Esslöffel biologische Ro-

Kräuterpfarrer-Weidinger-Zentrum, 3822 Karlstein/Thaya, Tel. 02844/7070-11

sinen unterrühren und als Krö-nung 1 bis 2 Teelöffel frischgerissenen Kren darüberstreuen.Alles noch einmal gut abmi-schen und am besten 1 StückKnäckebrot dazu essen. Das tutdem Magen gut und fördert diekörpereigene Immunkraft ideal.

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Seite 34 OSTERN IN OBERÖSTERREICH Freitag, 25. März 2016 Seite 35OSTERN IN OBERÖSTERREICH

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InterviewOster

Der Kren trägt diese und stärkt die ImmunkraftNeben der Schultasche findet sich Spielzeug in den Nesterln:

Der Osterhase bringt FahrräderDen Schulanfängern bringt traditionell der Osterhase

die Schultasche, aber allen Kindern legt er Spielzeug insNest. Sachen für draußen sind die Klassiker, etwa Fahr-räder, Sandschauferln und -küberln sowie Schaukeln.Ein Renner ist heuer alles um die Disney-Eiskönigin.

„Frozen“ heißt diese Kö-nigin, die Kinderherzen hö-her schlagen lässt. „Die Pro-duktpalette wurde um Mal-und Bastelboxen sowie einTagebuch erweitert“, zähltGeorg Obereder, Obmanndes Papier- und Spielwaren-handels in der Wirtschafts-kammer OÖ, auf. Zu denTrends zählen auch Fang-spiele, der „Hoverball“,Nerf-Spritzpistolen sowie„Glibbi“, eine knisterndeMasse für den Badespaß.

„Im Schnitt gibt der Os-terhase 20 bis 50 Euro aus“,weiß Obereder. Außer, eshandelt sich um die Schulta-sche, dafür muss er schonzwischen 80 und 200 Eurohinlegen. „Immer mehrKunden achten nicht nur aufPassform und Gewicht, son-dern auch auf Nachhaltig-keit“, so Obereder. Es gibtProduktlinien, die Textilienverarbeiten, die zu 100 Pro-zent aus recycelten PET-Flaschen hergestellt werden.Am allerwichtigsten im Osternest sind Schoko-Hasen und Eier

Sterbeamme sieht den heutigen Karfreitag als Gelegenheit, sich der eigenen Endlichkeit und auch der jeder Beziehung bewusst zu werden

Alle Menschen sollen satt vom Leben gehen dürfenDen heutigen Karfreitag sieht die Lin-

zerin Gerda A t t e n e d e r als den perfek-ten Tag, an dem wir uns umsehen sollten,wo wir im Leben stehen, wohin wir wol-len. Denn die Sterbeamme, die Men-

schen am letzten Weg oder trauerndeAngehörige „ins Leben zurück“ beglei-tet, wünscht jedem von uns, dass er ein-mal „satt vom Leben“ gehen darf undnicht womöglich Versäumtes bedauert.

Der Tod wird gerneignoriert, am Karfreitagsteht er im Mittelpunkt.

Darum ist der Tag gut,sich bewusst der eigenenEndlichkeit und der jederBeziehung bewusst zuwerden. Das hilft, Priori-täten im Leben zu setzen.

Um nicht am Ende Ver-säumtes zu bedauern.

Noch nie hat ein Klientgesagt, dass er zu weniggearbeitet hätte. Das Zielist, dass Menschen „le-benssatt“ gehen dürfen.Dass es für sie passt, dassalles erledigt ist. Das hilftauch den Angehörigen,wenn jemand gut vor-macht, wie Sterben geht.

Da können sie loslassen.Das Wort Loslassen

verwende ich nicht. DennTrauer empfinde ich nur,wenn ich liebe. Und ge-liebte Menschen soll mannicht loslassen müssen.Man muss den verlorenenMenschen nur ganz an-ders in sein Leben inte-grieren. Man will ihn janicht vergessen.

Heilt Zeit alle Wunden?Zeit hilft, ist alleine

aber zu wenig, man musssich aber auch trauen,wirklich ganz bewusst zutrauern. Wenn man umjemanden trauert, ist esso, als wäre man frischverliebt. Am Anfang zählt

man die Tage, dann die Wo-chen, dann Monate – und ir-gendwann dann die Jahre.Das große Problem ist, dassder Tod in unserer Gesell-schaft leider kaum einenPlatz hat, dass das Verständ-nis der Umgebung fehlt.

Hilft der Glaube den Ster-benden und Angehörigen?

Spiritualität hilft sicher,sie bietet einen Leitfaden.Eigentlich ist es egal, ob wirdaran glauben, dass es nachdem Tod noch etwas gibt.Wenn es so ist, erleben wires alle, wenn nicht, dann istes auch egal. Oft fürchtenMenschen, die verwitwetePartner heiraten, dass sie imLeben nach dem Tod unnützsind, wenn die Partner ihrenersten Mann oder die ersteFrau wieder treffen.

Sie haben keine Angst vordem eigenen Tod.

Ich sehe das Sterben alsgroßes Abenteuer, auf dasich aber gerne noch vieleJahre warten kann. Wenn esso weit ist, sollen alle Reise-vorbereitungen getätigt sein:alles erledigt, alle verab-schiedet . . .

Interview: Markus Schütz

Gerda Atteneder ist Sterbeamme

GedankenOSTER

Von GeroldLehner, Su-perinten-dent derEvangeli-schen Diö-zese OÖ.

Welch ein Mensch!Wenn mir Unrecht zugefügt

wird, ich beleidigt und gede-mütigt werde, dann kocht es inmir, dann werde ich wütend,aggressiv, möchte zurück-schlagen.

Das ist normal. Nicht normalist es, wenn einer anders rea-giert. Noch dazu, wenn er un-schuldig ist.

Den Sohn Gottes verlachtman, bespuckt und quält ihn,peitscht ihn aus und nagelt ihnans Kreuz. Und er sagt: „Vater,vergib ihnen!“ Lieber stirbter, als die Liebe sterben zu las-sen. Welch ein Mensch . . .!

Ein Foto mit dem Osterhasen können Kidsheute, Freitag, von 15 bis 17 Uhr bei den Os-termärkten in der PlusCity in Pasching und inder LentiaCity in Urfahr machen. Auch mor-gen, Samstag, kommt der Hase vorbei. In der

PlusCity und im Megaplex gibt’s morgen von14 bis 17 Uhr zudem die Gelegenheit, denBären aus „Kung Fu Panda“ zu treffen. Die„Krone“ wartet außerdem mit einemSchätzspiel, tollen Preisen und Geschenken!

Am Karfreitag steht all-jährlich das Kreuz

ganz groß im Vordergrund.Dieses christliche Prägemalziert nicht nur die unzähligenKirchen und Kapellen, die un-serem Heimatland Orientie-rung und Identität bieten. Estaucht in oft unvermitteltschneller Form bei jenen auf,die sich einem Schicksalsschlagin jeglicher Art und Weise zustellen haben. Es gibt aberauch Kräuter, die scheinbardas Zeichen des Kreuzes mitsich tragen. Das ist u. a. beimMeerrettich (=Kren; österr.Ausdruck) der Fall.

Die Pflanze hat den wis-senschaftlichen Namen Ar-moracia lapathifolia. Sie zähltzu den sogenannten Kreuz-blütengewächsen und bildetgroße langstielige Blätter aus.Rispenartig trägt sie im Som-mer weiße Blüten, die jeweilsvier Kron- als auch Kelchblät-ter besitzen, die kreuzweiseangeordnet sind. Das Wert-volle des Krens liegt unter derErde. Sein walzenförmiger,

ein- bis vielköpfiger Wurzel-stock hat es in sich. Sobaldman ihn reibt oder kostet,bekommt mandie Folgenseines schar-fen und imwahrsten Sin-ne des Wor-tes reizen-denGeschma-ckes zu spüren. Kaumjemandem bleiben da dieTränen erspart.Durch seine Inhalts-stoffe, die von Vit-amin C bis Schwefelreichen, ist dieKrenwurzelein natürli-

ches Antibiotikum. Der Saftwiederum, der aus demMeerrettich gewonnen wird,belebt die Schleimhäute des

Magens und des ganzenVerdauungsappara-

tes. Dies kannman sich gleicham Morgenzunutze ma-chen, indem

man ihn zum

Frühstück bewusst mit aufden Tisch nimmt.

Gerade zu Ostern sind wirdoch froh, wenn unsere kör-pereigenen Abwehrkräfte gutfunktionieren und wir nichtdie freie Zeit mit einer lästi-gen Erkältung oder gar mitFieber im Bett verbringenmüssen. Und für die Seele istes nur recht, wenn einem dieschmerzvollen Herausforde-rungen, die uns, mehr als unslieb ist, im Alltag begegnen,nicht total aus unserer Le-bensbahn werfen. Der Krenverwandelt das Kreuz in eineBlüte. Das möge all jenen zu-teil werden, denen mein Ge-bet und mein Gedenken unterdem Kreuz des Karfreitagsgilt.

KronenZeitungPRÄSENTIERTwww.krone.at

Foto: Horst Einöder

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