Liturgie für den Gottesdienstam Tag des Herrn
D.v. Sonntag, den 7. Oktober 2018
10.30 Uhrund
15.30 Uhr
Selbständige Evangelisch-Reformierte Kirche
h e i d e l b e r g
Selbständige Evangelisch-Reformierte Kircheh e i d e l b e r g
Liturgie für den Tag des HerrnSonntag, den 7. Oktober 2018
Zur Vorbereitung:Die Anbetung Gottes ist die höchste Bestimmung des Menschen. Doch von Natur aus, d. h. als Sünder, wissen wir nicht, wie wir Gott richtig anbeten sollen. Denn »Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten« (Joh 4,24). Früher war die Anbetung Gottes an bestimmte äußerliche Orte (Sinai, Jerusalem), Gebäude (Stiftshütte, Tempel) und Riten gebunden. Doch Gott will geistlich und gemäß der Wahrheit der Heiligen Schrift angebetet werden. Wir beten nicht mehr an einem heiligen Ort an, wie dem Berg Sinai. Wenn wir kommen, um den Herrn in seinem Heiligtum anzubeten, sind wir »nicht zu dem Berg gekommen, den man anrühren konnte«, sondern wir kommen »zu dem Berg Zion und zu der Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Zehntausenden von Engeln, zu der Festversammlung und zu der Gemeinde der Erstgeborenen, die im Himmel angeschrieben sind, und zu Gott, dem Richter über alle, und zu den Geistern der vollendeten Gerechten, und zu Jesus, dem Mittler des neuen Bundes, und zu dem Blut der Besprengung, das Besseres redet als das Blut Abels.« Und deshalb fordert Gott uns auf, wenn wir kommen ihn anzubeten: »Habt acht, dass ihr den nicht abweist, der redet!« Gott redet zu uns im Gottesdienst – durch den Mund der Apostel und Propheten in der Heiligen Schrift, insbesondere aber durch die Verkündigung dieses Wortes Gottes. Und so wollen wir Gott anbeten, wie es ihm gebührt – »mit Scheu und Ehrfurcht!« Und wir wollen nicht vergessen: »Unser Gott ist ein verzehrendes Feuer!« (vgl. Hebr 12,18-29).
Möge Gott die Ehre bekommen in der Gemeinde durch unseren Gottesdienst!
»Ihm sei die Ehre in der Gemeinde in Christus Jesus, auf alle Geschlechter der Ewigkeit der Ewigkeiten! Amen.«
(Eph 3,21)
»Mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen, Israel!« (Amos 4,12)
Morgengottesdienst
Ruf zur Anbetung: 2. Mose 15,11-17»Wer ist dir gleich unter den Göttern, o Herr? Wer ist dir gleich, herrlich in Heiligkeit, furchtgebietend in Ruhmestaten, Wunder vollbringend? Du strecktest deine Rechte aus, da verschlang sie die Erde. Du leitest in deiner Gnade das Volk, das du erlöst hast; durch deine Kraft bringst du sie zu der Wohnung deines Heiligtums. Wenn das die Völker hören, so erzittern sie, Furcht ergreift die Bewohner des Philisterlandes; es erschrecken die Fürsten Edoms, Zittern befällt die Gewaltigen Moabs; alle Einwohner Kanaans werden verzagt. Schrecken und Furcht überfällt sie wegen deines mächtigen Armes, so dass sie erstarren wie Steine, bis dein Volk hindurchzieht, o Herr, bis dein Volk hindurchzieht, das du erworben hast! Du wirst sie hineinbringen und sie einpflanzen auf dem Berg deines Erbteils, an dem Ort, den du, Herr, zu deiner Wohnung gemacht hast, zu dem Heiligtum, o Herr, das deine Hände bereitet haben!«
Votum: Psalm 124,8Alle: »Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.«
Gruss Gottes: 2. Korintherbrief 13,13
Lobpreis: Gesangbuch Nr. 79»Gott des Himmels und der Erden«, Str. 1-4
Anrufung des Herrn
Lobgesang: Psalter Psalm 142, Str. 1, 4 & 5
Gemeinsames Sündenbekenntnis: »Allmächtiger, ewiger und barmherziger Gott, wir haben gegen Dich und Dein heiliges Gebot gesündigt. Wir bekennen, dass wir eher Menschen vertraut haben als Dir, dem Schöpfer. Wir bekennen, dass wir uns in unseren Herzen Götzen gemacht und ihnen lieber gedient haben als Dir. Wir bekennen, dass wir Deinen Namen missbraucht, entehrt und beschmutzt haben. Wir bekennen, dass wir den Tag des Herrn nicht geheiligt haben. Wir haben uns nicht an der Arbeit erfreut, die Du uns gegeben hast, noch an der Ruhe an dem Tag, den Du geheiligt hast. Wir bekennen, dass wir Vater und Mutter nicht geehrt haben, sondern
ungehorsam waren gegenüber denen, die Du in Macht über uns gesetzt hast. Wir bekennen vor Dir, dass wir das Leben nicht geschätzt haben, sondern in unseren Herzen gemordet haben. Wir bekennen, dass wir unkeusch und treulos waren in unseren Gedanken, unseren Blicken und unseren Taten. Wir bekennen, dass wir uns genommen haben, was uns nicht zusteht. Wir bekennen, dass wir falsch Zeugnis gegeben haben gegen unseren Nächsten und dass wir die Wahrheit in Lüge verkehrt haben. Wir bekennen, dass wir neidisch begehrt haben, was jemand Anderes besitzt. Unser ganzes Leben ist nichts weiter als Ungerechtigkeit über Ungerechtigkeit. Und so bitten wir, himmlischer Vater, dass Du uns unsere Sünden vergeben mögest, weil dein Sohn, unser Herr Jesus Christus die Strafe für uns getragen und alle Gerechtigkeit für uns erfüllt hat. Sei uns gnädig in deiner großen Barmherzigkeit. Amen.«
Absolution
Dankgesang: PsalterPsalm 32, Str. 1
Gebet zur Erleuchtung
Schriftlesung: 2. Mose 14,15-31
Predigt: Pastor Sebastian Heck»Durchzug durch das Meer« (2. Mose 14,15-31)
17. Teil der Reihe »Exodus – Das Evangelium nach Mose«
Gebet
Antwortgesang: PsalterPsalm 66, Str. 2-4
Fürbitte Lizentiat Simon Schuster
Kollekte*
Schlussgesang: Gesangbuch Nr. 82»Aus meines Herzens Grunde«, Str. 1, 4 & 5
Der Segen Gottes: 4. Mose 6,24-26
*Fühlen Sie sich frei, als Gäste nichts in die Kollekte zu geben. Wir freuen uns, dass Sie da sind!
Predigtgliederung & notizen:
»Durchzug durch das Meer«(2. Mose 14,15-31)
17. Teil der Reihe »Exodus - Das Evangelium nach Mose«Pastor Sebastian Heck
Einleitung
1. Das Wasser des Gerichts
2. Das Wasser der Erlösung
3. Die Pilgerschaft auf dem Trockenen
Abendgottesdienst
Ruf zur Anbetung: Matthäusevangelium 27,22-26»Pilatus spricht zu ihnen: Was soll ich denn mit Jesus tun, den man Christus nennt? Sie sprachen alle zu ihm: Kreuzige ihn! Da sagte der Statthalter: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrieen noch viel mehr und sprachen: Kreuzige ihn! Als nun Pilatus sah, dass er nichts ausrichtete, sondern dass vielmehr ein Aufruhr entstand, nahm er Wasser und wusch sich vor der Volksmenge die Hände und sprach: Ich bin unschuldig an dem Blut dieses Gerechten; seht ihr zu! Und das ganze Volk antwortete und sprach: Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder!Da gab er ihnen den Barabbas frei; Jesus aber ließ er geißeln und übergab ihn zur Kreuzigung.«
Votum: Psalm 124,8Alle: »Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.«
Gruss Gottes: 1. Korintherbrief 1,3
Lobpreis: PsalterPsalm 105, Str. 1 & 4
Anrufung des Herrn & Sündenbekenntnis
Lobgesang: Faltblatt »Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen?«, Str. 1, 3, 5 & 6
Gebet zur Erleuchtung
Lesung: Heidelberger Katechismus, Sonntag 15
Predigt: Pastor Sebastian Heck»Gelitten unter Pontius Pilatus« (Katechismus, Frage 37-39)
15. Teil der Reihe über den Heidelberger Katechismus - »Zu Christus gehören«
Gebet
Antwortlied: Gesangbuch Nr. 69»In dir ist Freude in allem Leide«, Str. 1-2
Bekenntnis des Glaubens: »Apostolikum«»Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters, von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige allgemeine christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das Ewige Leben.«
Das Gesetz Gottes: »Dekalog«»Ich bin der Herr, dein Gott, der ich dich aus der Knechtschaft geführt habe. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis von Gott machen. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen. Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligest. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren. Du sollst nicht töten. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht stehlen.Du sollst kein falsch Zeugnis reden gegen deinen Nächsten. Du sollst nicht begehren, was deinem Nächsten gehört. Amen.«
Fürbitte: »Unser Vater«
Schlussgesang: Gesangbuch Nr. 86»Herr, die Erde ist gesegnet«, Str. 1, 4 & 5
Der Segen Gottes: 2. Thessalonicherbrief 3,16
»Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen?«
Herzliebster JesuGL 180, EG 81
Johann Crüger (1598-1662) 1653Text: Johann Heermann (1585-1647)
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5. Der Fromme stirbt, der recht und richtig wandelt, | der Böse lebt, der wider Gott gehandelt; der Mensch verdient den Tod und ist entgangen, | Gott wird gefangen. 6. O große Lieb, o Lieb ohn alle Maße, | die dich gebracht auf diese Marterstraße! Ich lebte mit der Welt in Lust und Freuden | und du musst leiden. 7. Ach großer König, groß zu allen Zeiten, | wie kann ich g'nugsam solche Treu ausbreiten? Keins Menschen Herz vermag es auszudenken, | was dir zu schenken. 8. Ich kann's mit meinen Sinnen nicht erreichen, | womit doch dein Erbarmung zu vergleichen; wie kann ich dir denn deine Liebestaten | im Werk erstatten? 9. Ich werde dir zu Ehren alles wagen, | kein Kreuz nicht achten, keine Schmach und Plagen, nichts von Verfolgung, nichts von Todesschmerrzen | nehmen zu Herzen.10. Weil's aber nicht besteht in eignen Kräften, | fest die Begierden an das Kreuz zu heften, so gib mir deinen Geist, der mich regiere, | zum Guten führe.11. Wann, o Herr Jesu, dort vor deinem Throne | wird stehn auf meinem Haupt die Ehrenkrone, da will ich dir, wenn alles wird wohl klingen, | Lob und Dank singen.
Nach dem Generalbass für dreistimmigen Chor SAM eingerichtet von Peter Günther (*1960) 2009Ausdrucken, kopieren und aufführen frei. [email protected]
5. Der Fromme stirbt, der recht und richtig wandelt, der Böse lebt, der wider Gott gehandelt; der Mensch verdient den Tod und ist entgangen, Gott wird gefangen.
6. O große Lieb, o Lieb ohn alle Maße, die dich gebracht auf diese Marterstraße! Ich lebte mit der Welt in Lust und Freuden, und du musst leiden.
Predigtgliederung & notizen:
»Gelitten unter Pontius Pilatus«(Heidelberger Katechismus, Sonntag 15)
16. Teil der Reihe über den Heidelberger Katechismus - »Zu Christus gehören«Pastor Sebastian Heck
Text:
37. Frage: »Was verstehst du unter dem Wort ›gelitten?‹«
»Jesus Christus hat an Leib und Seele die ganze Zeit seines Lebens auf Erden, besonders aber an dessen Ende, den Zorn Gottes über die Sünde des ganzen Menschengeschlechts getragen. Mit seinem Leiden als dem einmaligen Sühnopfer hat er unseren Leib und unsere Seele von der ewigen Verdammnis erlöst und uns Gottes Gnade, Gerechtigkeit und ewiges Leben erworben.«
38. Frage: »Warum hat er unter dem Richter Pontius Pilatus gelitten?«
»Er wurde unschuldig vom weltlichen Richter verurteilt und hat uns dadurch von Gottes strengem Urteil, das über uns ergehen sollte, befreit.«
39. Frage: Bedeutet sein Tod am Kreuz mehr, als wenn er eines anderen To-des gestorben wäre?«
»Ja, denn dadurch bin ich gewiss, dass er den Fluch, der auf mir lag, auf sich genommen hat, weil der Tod am Kreuz von Gott verflucht war.«
1. Warum überhaupt das Leiden?
2. Warum hat Jesus gelitten unter Pilatus?
3. Warum hat er am Kreuz gelitten?
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Gemeindeadresse und Pastorat:
SERK Heidelberg:In der Neckarhelle 71
69118 Heidelberg
Webseite:www.serk-heidelberg.de
Kirchenrat:
Heidelberger Konferenz für Reformierte Theologie:www.heidelbergerkonferenz.info
Bankverbindung für Spenden:Verein für Reformation in Deutschland e.V.
IBAN: DE50662900000057680504BIC: VBRADE6K
Sebastian Heck (Pastor)Mobil: 0157/52451362
Raphael Schuster (Ältester)Mobil: 0178/[email protected]
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