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Page 1: Solidarmed aktuell 59, Magazine

Nr. 59 / 17. November 2009

Spendenkonto: 60-1433-9

www.solidarmed.ch

Editorial 2

Brennpunkt: Die stille Katastrophe 3

Thema: Malaria 6

SolidarMed-Engel: Falten zu Weihnachten 8

Verschiedenes 8

Kindersterblichkeit:

Kinder vor tödlichen Krankheiten schützen

Page 2: Solidarmed aktuell 59, Magazine

Tanzania

Zimbabwe

Moçambique

Maputo

Dareda-SpitalMbulu

Dar es SalaamDodoma

Silveira-Spital

Musiso-Spital

Chiúre

Lugala-Spital

Ifakara

Harare

LesothoMaseru

Seboche-Spital

Roma-Spital

Paray-Spital

Chainama College

Kafue-Spital

Livingstone-Spital

LusakaZambia

Mpanshya-Spital

Ancuabe

Impressum «SolidarMed aktuell» 59/09

SolidarMed, Obergrundstrasse 97, Postfach, CH-6000 Luzern 4,

Telefon +41 41 310 66 60, Fax +41 41 310 66 62, www.solidarmed.ch

Text: Benjamin Gross Gestaltung: Silvia Bucher

Umschlagbild: Lesotho, Eugen Anderhalden

Druck: Brunner AG, Druck und Medien, Kriens Aufl age: 10 500 Exemplare

«SolidarMed aktuell» erscheint viermal jährlich – die nächste Ausgabe im Februar 2010.

Das Abonnement kostet jährlich CHF 5.— und wird einmalig von Ihrer Spende abgezogen.

Für Mitglieder ist es im Jahresbeitrag enthalten.

Mitgliedschaft: CHF 50.— für Einzelmitglieder; CHF 80.— für Familien und Institutionen.

Spenden und Mitgliederbeiträge überweisen Sie bitte mit entsprechendem Vermerk an:

Schweiz: Postkonto 60-1433-9, lautend auf: SolidarMed, CH-6000 Luzern 4

Ausland: IBAN: CH090900000060014339, Swift: POFICHBEXXX,

Geldinstitut: Swiss Post, Postfi nance, Nordring 8, 3030 Bern,

Konto 60-1433-9, lautend auf: SolidarMed, CH-6000 Luzern 4

Herzlichen Dank!

SolidarMed ist ZEWO-zertifi ziert und steht für einen effi zienten und gewissenhaften Einsatz Ihrer

Spende. Spenden an ZEWO-zertifi zierte Organisationen können in den meisten Kantonen der

Schweiz von den Steuern abgezogen werden. Bitte informieren Sie sich direkt in Ihrer Gemeinde.

Als Vater dreier Kinder wird mir regelmässig bewusst, was es für ein Kind heisst, krank zu sein. Manchmal rei-chen Ruhe und Liebe nicht aus, um die Kleinen wieder ge-sund zu pfl egen. Glücklicherweise helfen bei schwereren Beschwerden meist ein Besuch beim Kinderarzt und die notwendigen Medikamente. Der Gang ins Spital blieb uns bisher glücklicherweise erspart. Nicht zuletzt bei der ak-tuellen Diskussion um die Schweinegrippe bin ich dankbar für unser gut funktionierendes Gesundheitssystem.

Genügend Ärzte, Krankenschwestern und die entspre-chende Infrastruktur fehlen in weiten Teilen Afrikas. Ge-rade in den ländlichen Gebieten können kranke Kinder nicht auf die Hilfe zählen, die sie benötigten. Viele schwere Krankheiten bleiben unbehandelt, was bis zu jedem fünf-ten Kind das Leben kostet.

Um mehr Kinder zu schützen, braucht es vor allem ein funktionierendes medizinisches System mit einem ent-sprechenden Grundangebot, das Vorbeugung und Behand-lung gewährleistet. Genau dafür setzt sich SolidarMed seit 1926 zusammen mit lokalen Partnern ein. Diese Aus-gabe von «SolidarMed aktuell» schenkt kranken Kindern eine Stimme zur Adventszeit. Stellvertretend für Millio-nen seiner Generation steht das Schicksal des 12-jährigen Nkhahle T’sele aus Lesotho. Mit etwas Glück und der Hilfe von SolidarMed konnte der Junge mehrere schwere Krankheiten überwinden.

Ich danke Ihnen, dass Sie die Arbeit von SolidarMed so grosszügig und kontinuierlich unterstützen. Damit helfen Sie vielen Kindern gesund zu bleiben. Ich wünsche Ihnen und Ihren Liebsten bereits jetzt frohe Festtage und gute Ge-sundheit im neuen Jahr!

Joel Meir, Geschäftsleiter SolidarMed

PS: Der Weihnachtsengel in der Beilage ist als kleines Dan-

keschön gedacht. Falten Sie beliebig viele und hängen Sie

diese als Zeichen Ihrer Solidarität mit den Kindern in Afrika

an Ihr Fenster oder an den Weihnachtsbaum.

Viel Spass beim Falten!

Gemeinsam Kinderleben retten!

Editorial

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SolidarMed aktuell 3

Nkhahle konnte in Mathe nicht immer so glänzen. Dass er heute noch lebt grenzt an ein Wunder. Seine beinahe unglaubliche Krankengeschichte mit mehreren Lungen-entzündungen, unzähligen Hustenanfällen und endlosen Besuchen in Gesundheitszentren und Spitälern hinderte ihn lange Zeit auch am schulischen Erfolg. Seit er denken kann, prägten diese Krankheiten sein Leben. Mit knapp zwei Jahren brachte ihn seine Mutter zum ersten Mal in das Gesundheitszentrum des Dorfes, in dem sie lebten. Er hu-stete seit fünf Tagen ununterbrochen und litt unter starkem Fieber. Ohne technische Hilfsmittel hatte die Kranken-schwester keine andere Wahl, als sich für die Diagnose auf die äusseren Symptome zu verlassen. Sie deutete Nkhahles Symptome als eine Lungenentzündung. Dank dem Antibi-

otika, das er erhielt, ging es ihm rasch besser, bis er nur Monate später erneut zu husten begann und das hohe Fieber wieder einsetzte. Wird eine Lungenentzündung bei einem Kind unter 5 Jahren nicht rechtzeitig erkannt und behan-delt, führt sie oft zum Tod. In den Entwicklungsländern ist die Infektionskrankheit gar die häufi gste Todesursache bei Kleinkindern. Weltweit sterben sogar mehr Kinder an einer Lungenentzündung, als an HIV/Aids, Malaria und Masern zusammen.

Nach einem weiteren Infekt der oberen Luftwege bringt die Mutter den mittlerweile dreijährigen und stark unter-ernährten Nkhahle erstmals in ein Spital, wo er positiv auf HIV getestet wird, der eigentlichen Ursache seiner vielen

Bild: Martina Weber

Brennpunkt

Der 12-jährige Nkhahle T’sele steht im Haus seiner Tante und strahlt über beide Ohren. Eben hat er aus der Schule in Thaba-Tseka eine gute Mathenote nach Hause gebracht. Keine Selbstverständlichkeit. Der HIV-positive Junge aus Lesotho überlebte bereits sechs Lungenentzündungen und entkam so dem tödlichen Schicksal, das jährlich mehr als 2 Millionen Kinder ereilt. Heute geht er zur Schule und spielt regelmässig mit seinen Freunden Fussball. Auch dank SolidarMed. Nachhaltige Verbesserungen des Gesund-heitsangebots schützen Kinder vor gefährlichen Krankheiten.

Die stille Katastrophe.Gemeinsam Kinder vor tödlichen Krankheiten schützen.

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4 SolidarMed aktuell

Atemwegserkrankungen. Das HI-Virus schwächte sein Abwehrsystem während Jahren so stark, dass es die Lun-ge nicht mehr vor Infektionen schützen konnte. Vermutlich aus fi nanziellen Gründen besucht Nkhahle das Spital seit diesem einen Untersuch nicht mehr, sondern lässt sich in einem staatlichen Gesundheitszentrum behandeln. Mit fa-talen Folgen: Der positive HIV-Befund wurde dort wäh-rend 22 Konsultationen ignoriert. Nkhahle wurde 15-mal wegen Husten behandelt, sechsmal stellte das Gesundheits-personal eine Lungenentzündung fest.

Prävention und Therapie retten Kinderleben!

Um die Verbreitung von Krankheiten bei Kindern zu ver-hindern und damit die Kindersterblichkeit massgeblich zu reduzieren, sind ausreichende, gesunde Ernährung und verbesserte Impfraten das effi zienteste Mittel. HIV-posi-tive Kinder müssen ausserdem Medikamente zur Stärkung des Immunsystems erhalten. SolidarMed leistet wertvolle Hilfe bei der Vorbeugung von Krankheiten und deren Be-handlung. In allen unterstützten Spitälern werden Kinder regelmässig geimpft, untersucht und ihre Ernährung ab-geklärt. Die Mütter erhalten Informationen über die Sym-ptome verschiedener gesundheitlicher Gefahren. Nkhahle ist bereits neun, als er erstmals ins Paray-Spital gebracht wird, das SolidarMed seit vielen Jahren bei konkreten Pro-jekten und mit einem Schweizer Arzt unterstützt. Bei einer gründlichen Untersuchung stellten die Ärzte zusätzlich eine Tuberkulose fest, behandelten diese und endlich bekam er auch Medikamente, die das HI-Virus hemmten. Über sie-ben Jahre nach dem ersten positiven HIV-Testergebnis.

In den letzten Jahren unterstützte SolidarMed in Lesotho neben den Spitälern gezielt das Angebot in weit abgele-genen Dörfern. Mittlerweile fährt das Spitalpersonal wö-chentlich mit dem von SolidarMed fi nanzierten Fahrzeug zur Visite in die Orte, in denen für die Menschen kein An-gebot besteht. Im Rahmen des HIV/Aids-Programms hat SolidarMed in den letzten Jahren auch die Infrastruktur der Dorfkliniken unterstützt. Die Versorgung der Mütter und Kinder ist eine der Hauptaufgaben dieser Einrichtungen.

Nkhahle hatte das Glück, dass SolidarMed im Paray-Spi-tal sehr früh die HIV/Aids-Therapie eingeführt hatte. Seit der Behandlung ist sein Gesundheitszustand stabil. Infek-tionen der Lunge treten zwar weiterhin auf, jedoch deut-lich weniger häufi g und sie können rasch und effektiv mit Antibiotika behandelt werden. Heute ist Nkhahle ein sehr selbstbewusster und pfl ichtbewusster Patient, der selber seine Medikamente von der Spitalapotheke abholt und die Termine für die Untersuchungen wahrnimmt. ▪

Kindersterblichkeit

Todesursache von Kindern unter fünf Jahren im südlichen Afrika (in Prozent)

Quelle: Bryce J. et al., Lancet

Unfälle/

Verletzungen

2

HIV/Aids

6

Andere Komplikationen

bei Neugeborenen

26

Masern

5

Malaria

18

Andere

6

Durchfallerkrankungen

16

Lungenentzündung

21

Beispiel Lungenentzündung – Die grösste

Gefahr für Kinder.

Überall im Atmungssystem können akute Entzün-dungen auftreten. Vom Mittelohr über die Nase bis in die Lunge. Wie bei der üblichen Erkältung treten die meisten der Infektionen in Form von milden Krankheitssymptomen auf. Bei Kindern mit ange-schlagenem Immunsystem kann der Krankheitsver-lauf jedoch zu schwerwiegenderen Krankheiten wie einer Lungenentzündung führen. Vermehrt geschieht dies, wenn die Kinder bereits durch andere Krankheit-en geschwächt sind.

Kinder schützen ist möglich

Lungenentzündung kann heute effektiv bekämpft werden. Zahlen aus den Industrienationen machen das deutlich: In der Schweiz wird die Krankheit auch bei Kindern unter fünf Jahren so erfolgreich behan-delt, dass lediglich 1 Prozent der Todesfälle in dieser Altersgruppe auf Lungenentzündung zurückgehen. In gewissen Ländern im südlichen Afrika ist die Lungen-entzündung verantwortlich für bis zu 22 Prozent der Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren. Anders als bei Malaria und HIV verfügt man bei Lungenentzün-dung um das Wissen und die Medikamente, um Kin der vollständig zu heilen. Nur steht beides im südlichen Afrika nicht ausreichend zur Verfügung. Konse-quente Hilfe wäre äusserst effektiv: Die Weltgesund-heitsorganisation schätzt, dass bei fl ächendeckender Verteilung von Antibiotika weltweit jährlich ungefähr 600 000 Kinderleben gerettet werden könnten.

Brennpunkt

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SolidarMed aktuell 5

SolidarMed versorgt Kinder in LesothoSeit vielen Jahren unterstützt SolidarMed die Basisgesundheitsversorgung in Lesotho. Davon profi tieren auch

die Kinder des Königreichs ganz im Süden Afrikas. Die drei Spitäler in Butha Buthe, Thaba Tseka und Roma

erhalten beispielsweise Unterstützung durch medizinisches Fachpersonal in Schlüsselpositionen. Supervisionen

und Ausbildung des Personals sichern eine gute klinische Versorgung. Daneben stärkt SolidarMed die Arbeit

der medizinischen Aussenteams, die sich auch um Frauen und Kinder in ländlichen Orten kümmern. Dank

entsprechender Ausbildung und zur Verfügung gestellten Fahrzeugen können vom Seboche-Spital in Butha

Buthe aus 210 Dörfer und damit 55 000 Menschen medizinisch versorgt werden. Rund ein Viertel davon sind

Kinder unter fünf Jahren.

Umfassende Impfprogramme

Um die Kindersterblichkeit in der Region massgeblich zu reduzieren unterstützt SolidarMed diese Aussenteams

bei ihren Impfprogrammen. So erhalten die Kinder einen wirksamen Schutz gegen übertragbare Krankheiten.

Die Kleinen werden ausserdem gewogen, gesundheitlich untersucht und wenn nötig behandelt. Ihre Mütter

erhalten das nötige Wissen, um ihre Kinder vor Risiken zu schützen.

Wissen schützt vor Krankheit

Altersgerechte Ausbildung und Aufklärung in der Schule schützt die Kinder vor einer Infektion mit HIV. Ein wichtiger

Teil des Aufklärungsunterrichts ist die Sensibilisierung junger Frauen bezüglich ungewollter Schwangerschaft.

Waisenkinder sind in vielfacher Hinsicht besonders gefährdet. Die schätzungsweise 180 000 Waisen Lesothos

sind entweder völlig auf sich gestellt oder werden von anderen Familienmitgliedern mitversorgt.

Ungeborene vor HIV schützen

Während der Schwangerschaft, der Geburt oder beim Stillen ist das Risiko sich mit HIV anzustecken für ein Kind

besonders gross. Antiretrovirale Medikamente können das Risiko einer Übertragung während der Schwanger-

schaft von 40 auf 2 Prozent senken. SolidarMed schult Krankenschwestern für die fachgerechte Beratung und

Behandlung von HIV-positiven schwangeren Frauen.

Eine Lungenentzündung muss sofort mit den passenden Antibiotika behandelt werden. Kleinkinder gehören schnellstmöglich in ein

Gesundheitszentrum oder ein Spital, da das Risiko einer schweren Erkrankung grösser ist als bei älteren Kindern.

Bild: SolidarMed

Brennpunkt

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6 SolidarMed aktuell

Malaria. Sinkende Kindersterblichkeit dank integriertem Projekt

Der Distrikt Chiúre im Norden von Moçambique zählt zu den ärmsten des Landes. Die Bevölkerung leidet stark unter ihrem gesundheitlichen Hauptproblem: Malaria. 60 Prozent aller Kinder werden wegen der lebensgefährlichen Infektionskrankheit ins Spital eingeliefert. Bei 40 Prozent aller Beratungen in der Kindersprechstunde ist Malaria das Hauptthema. Die Kindersterblichkeit in Chiúre ist fatal: Je-des vierte Kind stirbt vor seinem fünften Geburtstag.

Moskitonetze schützen Familien

Malaria wird durch die Anopheles-Mücke übertragen. Ein geeigneter Schutz gegen die Insekten in den Dämmerungs- und Nachtstunden ist daher die effi zienteste Massnahme. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kindersterblich-keit allein durch den Gebrauch von imprägnierten Mos-kitonetzen um rund 20 Prozent reduziert werden kann.

SolidarMed unterstützt deshalb die lokale Partnerorgani-sation Wiwanana sowie die Distriktgesundheitsbehörden bei ihren Aktivitäten zur Bekämpfung von Malaria. Eine der Hauptstrategien ist die Verteilung von imprägnierten Moskitonetzen an Familien mit Kindern unter fünf Jahren bei Impfkampagnen, Vorgeburtssprechstunden, über Dorf-kampagnen und durch den Vertrieb via subventionierte Händler. So können jährlich rund 15 000 Netze verteilt wer-den. Mehrere Evaluationen bestätigen den regen Gebrauch der Netze. SolidarMed sorgt zusammen mit der örtlichen Partnerorganisation Wiwanana mittels begleitenden Akti-vitäten zur Malaria- und Fieberprävention dafür, dass das notwendige Wissen über die Übertragung und Vorbeugung von Malaria in der Bevölkerung vorhanden ist. Wiwanana arbeitet dabei mit Frauen- und Hygienegruppen oder Dorf-gesundheitskomitees zusammen.

Die lokale Gesundheitsbehörde stärken

Vorbeugung der Übertragung durch Moskitonetze ist le-diglich eine Seite der Medaille. Eine weitere Bedingung für

Kleinkinder und werdende Mütter sind besonders gefährdet, sehr schwer oder tödlich an Malaria zu erkranken.

Rund 60 Prozent aller Kinder werden wegen schwerer Malaria in die Krankenhäuser eingeliefert.

Bild: Silvia Bucher

Malaria

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SolidarMed aktuell 7

Malaria

den Erfolg von Malariakampagnen sind starke und reak-tionsfähige lokale Gesundheitssysteme. Wenn die Krank-heit auftritt, muss sie korrekt diagnostiziert und prompt be-handelt werden. Dazu braucht es genügend ausgebildetes Personal, Infrastruktur, Medikamente und Möglichkeiten zum Krankentransport. SolidarMed unterstützt und berät deshalb die lokale Gesundheitsbehörde in den Bereichen Labor, Infrastruktur, Transport und Impfung, sowie medi-zinisch-technischer Assistenz. So wird möglich, dass Kin-der mit Fieber und Malaria eine angemessene Behandlung erhalten.

Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt der SolidarMed-Philo-sophie. Das Malaria-Projekt in Moçambique ist eine mass-geschneiderte und im Gesundheitssystem gut integrierte Intervention. ▪

Die Aufklärung der Bevölkerung über den richtigen

Gebrauch der Moskitonetze ist wesentlich für den Erfolg

der Projekte. Vor, während und nach der Verteilung der

Netze werden die Familien instruiert und das vorhandene

Wissen dadurch noch einmal aufgefrischt und verstärkt.

Bild: SolidarMed

Grosse Malaria-Sammelaktion mit

SolidarMed

Vom 14. bis 19. Dezember 2009 steht das Programm von Radio DRS 3 und dem Schweizer Fernsehen SF2 im Zeichen der Malariabekämpfung. Mit dem Spen-denprojekt «Jeder Rappen zählt!» setzen sich Radio, Fernsehen und die Glückskette gemeinsam für den Kampf gegen die Infektionskrankheit ein. Der Mode-rator Nik Hartmann besucht das Malariaprojekt von SolidarMed in Chiúre und zeigt, wie SolidarMed Fa-milien vor Malaria schützt.

Mehr über Malaria und unsere Projekte fi nden Sie auf

www.solidarmed.ch

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8 SolidarMed aktuell

Die Geschenkidee: Eine Spende schenken.

Sie wollen jemandem zu Weihnachten eine Freude bereiten, wissen aber nicht womit? Dann schenken Sie doch eine Spende für unsere Projekte! Zahlen Sie mit einem Einzahlungsschein den gewünschten Betrag auf unser Postkonto 60-1433-9. Notieren Sie unter Mitteilungen den Hinweis «Geschenkspende». Nach Erhalt Ihrer Spende schicken wir Ihnen eine SolidarMed-Karte, die Sie der beschenkten Person unter den Weihnachtsbaum legen können. Herzlichen Dank und frohe Weihnachten!

Agenda

Dienstag, 1. Dezember 2009, Welt-Aids-Tag «…nicht nur davon sprechen, sondern etwas tun!» Unter diesem Motto machen vier Hilfswerke (AIDS-Hilfe Zug, Asylbrücke, Integrationsnetz und SolidarMed) in Zug auf den Welt-Aids-Tag aufmerksam.

Montag, 14. bis Samstag, 19. Dezember 2009 «Jeder Rappen zählt» auf der Bundesterrasse in Bern (siehe Artikel Seite 6).

Vermischtes

Weihnachtlich. Der «SolidarMed-Engel»

mich aber hauptsächlich als Schweizer. Hier bin ich auf-gewachsen und verwurzelt. Die vielen Geschichten meines Vaters haben jedoch auch ihre Spuren hinterlassen.»

In Afrika stellen viele Kinder ihre Spielzeuge kunstvoll selber her. Gibt es Parallelen zu Ihren Papierfi guren?«Grundsätzlich kann man beides vergleichen. Es entsteht etwas aus dem Material, das gerade verfügbar ist. Es wäre bestimmt spannend, zusammen mit afrikanischen Kindern Papierfi guren zu falten. Vermutlich könnte ich ihnen ei-niges abgucken.»

Haben Sie Tipps, wie man den Engel erfolgreich faltet?«Falten Sie sorgfältig, genau und ohne Zeitdruck. Am be-sten auf einer harten Unterlage und nicht in der Luft. Wenn man sich an die Anleitung hält, klappt es bestimmt!»

Auf www.solidarmed.ch fi nden Sie unter «News & Events» die Faltanleitung für den «SolidarMed-Engel». Bei Schwie-rigkeiten hilft Ihnen Sipho Mabona gerne persönlich in un-serer Online-Videoanleitung.

Schicken Sie uns ein Foto mit Ihren Engeln an:

[email protected]

Gerne zeigen wir Ihre Faltkunst auf unserer Webseite!

Falten Sie zur Weihnachtszeit ein ganzes Heer von SolidarMed-Engeln als Symbol Ihrer Solidarität mit den Kindern im südlichen Afrika.

Sipho Mabona, der international erfolgreiche Origami-künstler mit südafrikanischen Wurzeln, zeigte sich über-zeugt von den SolidarMed-Projekten und hat eigens für die Leser/innen von «SolidarMed aktuell» diesen festlichen Weihnachtsschmuck entworfen. Wer der Faltanleitung in der Beilage oder auf www.solidarmed.ch mit etwas Ge-duld und Geschick folgt, erhält zur Belohnung einen stim-mungsvollen Engel für den Fenstersims, den Weihnachts-tisch oder an den Weihnachtsbaum.

Sipho Mabona, Sie falten erfolgreich Papier…«Das coole an Papier ist seine Einfachheit. Es ist überall vorhanden. Um etwas Schönes daraus zu gestalten, brauche ich kein Werkzeug. Mich fasziniert das Einfache.»

Wir sind bei SolidarMed eng mit dem südlichen Afri-ka verbunden. Was ist Ihr Bezug zu dieser Region? «Mein Vater ist Südafrikaner und als politischer Flüchtling in die Schweiz gekommen. Seit dem Ende der Apartheid reiste unsere Familie einige Male nach Südafrika. Ich fühle

Bild: Sipho Mabona

Bild: Fabio Biasio