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Fachge

sellschaften

11/201111/2011

Vorstand: Dr. med. Andreas Kappl, V.i.S.d.PAm Dornfeld 12, 92442 Wackersdorf, E-Mail: [email protected]

Hautrötungen im Bestrahlungsfeld gehören zuden üblichen frühen Nebenwirkungen einerStrahlentherapie. Sie bilden sichmeistens voll-ständig zurück. Spätreaktionen dagegen, diedurch Gefäßverengungen und Fibrosierung(Narbenbildung) hervorgerufen werden, kön-nen lebenslang bestehen bleiben. Welche Rol-le können mykomolekulare Therapieverfahrenin der Prävention spielen?In Tierversuchen wurde herausgefunden, dassZellschäden durch radioaktive Bestrahlungengeringer ausfallen, wenn die Tiere gleichzeitigGanoderma-Polysaccharide [1] oder Ganoder-ma-Triterpene [2]bekamen. Auch eine vorheri-ge Gabe von Ganoderma-Extrakten verminder-te die Schädigungen durch die anschließendeBestrahlung [3]. Das ist selbstverständlich nurdann eine gute Nachricht, wenn die Wirkungder Bestrahlung auf die Krebszellen nicht ab-geschwächt wurde.Aber auch das ist offenbar nicht der Fall: Labor-untersuchungen [4] mit Krebszellen (HL60-Leukämie-Zellen) machten deutlich, dass Ex-trakte aus Ganoderma lucidum (hier in Kombi-nation mit Duchesnea chrysantha) die Krebs-zellen gleich mehrfach angriffen: das Zell-wachstum der Krebszellen wurde verlangsamt,die Zellteilung unterdrückt und es bildeten sichso genannte Mikronuklei, Mikrokerne also, diefür Zellschäden typisch sind.Eine andere Untersuchung befasste sich mitdem Problem der strahleninduzierten Schädenan Knochen und Magen-Darm-Trakt. Diese be-grenzen oft die Effektivität der Therapie. AnMäusen testeten die chinesischen Wissen-schaftler, wie sich die gleichzeitige Gabe vonCordyceps auf die Gesundheit der bestrahltenVersuchstiere auswirkte [5]. Das Ergebnis warerfreulich: die Überlebenszeit der Tiere verlän-gerte sich deutlich. Bei einer Ganzkörper-

Strahlentherapie: Schäden vorbeugen!

Strahlendosis von 8 Gy überlebten die normalgefütterten Mäuse beispielsweise 13 Tage, dieCordyceps-Mäuse dagegen 20 Tage (10 Gy: 9versus 18 Tage).Auch Yun Zhi (Coriolus versicolor) scheint einesinnvolle Ergänzung zur Bestrahlung sein [6].Durchgeführt wurde einerseits eine Labor-Stu-die mit Gliomzellen (C6-Zellen) und anderer-seits eine Versuchsreihe mit Nacktmäusen. Inbeiden Untersuchungen wurde die Wirkungvon PSP untersucht, einemExtrakt aus Yun Zhi.In den Zellkulturen besserte PSP die Strahlen-schäden, während sich im Tierversuch zeigte,dass die Immunwerte der bestrahlten Tierebesser waren, wenn sie gleichzeitig PSP beka-men.

FazitNatürlich verbietet es sich, diese Untersu-chungsergebnisse unkritisch auf die Situationbeim Menschen zu übertragen. Für mich ist estrotzdem interessant, dass sich die Studiener-gebnisse mit meinen Erfahrungen aus der Pra-xis decken.Wenn eine Bestrahlung notwendig ist, gehörtes meiner Auffassung nach zu den wichtigstenbegleitenden Aufgaben, die Schäden durchdiese Behandlung möglichst gering zu halten.Dazu empfehle ich einerseits eine sorgfältigeHautpflege, andererseits eine zusätzliche Ein-nahme von Cordyceps oder Ling Zhi - je nachden Ergebnissen der kinesiologischen Tes-tung.

Dr. med. Andreas Kappl

Referent: Dr. med. Andreas Kappl

Seminar Nr. 6/11 am 19.11.2011Medizinalpilze und Mykomolekula-re Therapie

Seminar Nr. 7/11 am 10.12.2011Kinesiologisches Testen und Entgif-ten mit Mykomolekularer Therapie

Seminare 2011 in Wackersdorf

19. Oktober 2011 in RegensburgParacelsus Schule RegensburgVortrag: von 18.00 bis 20.30 UhrMedizinalpilze und MykomolekulareTherapieReferentin: Andrea SpeckmaierWeitere Infos unter:E-mail: [email protected]

11. November 2011 in MünchenEinführungsvortrag Zentrum fürNaturheilkunde in MünchenEinführungsvortrag: am 11. 11. 2011von 19.30 bis 21.00 UhrReferentin: Sabine BrühlMedizinalpilze und MykomolekulareTherapieWeitere Infos: Martin KloseTel.: 089-545931-25 [email protected]

12. November 2011 in MünchenTagesseminar Zentrum für Natur-heilkunde in MünchenTagesseminar am 12.11.2011von 09.00 bis 16.00 UhrDozent: Dr. med. Andreas KapplMedizinalpilze und MykomolekulareTherapieWeitere Infos: Martin KloseTel.: 089-545931-25 [email protected]

2. Dezember 2011 in BerlinVortrag Winkels-AkademieVortrag: von 15.00 bis 18.00 UhrMedizinalpilze und MykomolekulareTherapieReferentin: Karin KrügerWeitere Infos: Frau Merchel oder FrauWeserE-Mail: [email protected].: 030-3124126Weitere Infos: Gesellschaft für Medi-zinalpilz- und Mykomolekulare The-rapie, Sekretariat, Tel.0 94 31/7427 77E-Mail [email protected]

Kongresse, Vorträge

Literatur[1] Pillai TG, Nair CK, Janardhanan KK: Polysac-charides isolated from Ganoderma lucidum oc-curring in Southern parts of India, protects radi-ation induced damages both in vitro and in vivo.Environ Toxicol Pharmacol. 2008; 26(1): 80-5.[2] Smina TP, De S, Devasagayam TP, Adhikari S,Janardhanan KK: Ganoderma lucidum total tri-terpenes prevent radiation-induced DNA dama-ge and apoptosis in splenic lymphocytes in vi-tro. Mutat Res. 2011 Sep 16. [Epub ahead ofprint].[3] Wang DH, Weng XC: Antitumor activity of ext-racts of Ganoderma lucidum and their protecti-ve effects on damaged HL-7702 cells induced byradiotherapy and chemotherapy. ZhongguoZhong Yao Za Zhi. 2006; 31(19): 1618-22.[4] Kim KC, Jun HJ, Kim JS, Kim IG: Enhancementof radiation response with combined Ganoder-ma lucidum and Duchesnea chrysantha extractsin human leukemia HL-60 cells. Int J Mol Med.2008; 21(4): 489-98.[5] Liu WC, Wang SC, Tsai ML, Chen MC, WangYC, Hong JH, McBride WH, Chiang CS: Protectionagainst radiation-induced bone marrow and in-testinal injuries by Cordyceps sinensis, a Chine-se herbal medicine. Radiat Res. 2006; 166 (6):900-7.[6] Mao XW, Green LM, Gridley DS: Evaluation ofpolysaccharopeptide effects against C6 gliomain combination with radiation. Oncology. 2001;61(3): 243-53.

In Asien sind Cordyceps-Pilze beliebte GeschenkeFoto: Auschra

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