fünfjahresplan 2007 bis 2012
struktur- und entwicklungsplanung der fakultät
information und kommunikation
positive stellungnahme durch den senatam 20. april 2007
beschlussfassung durch den hochschulrat am 25. april 2007
1
INHALTSVERZEICHNIS
I. Die Fakultät Information und Kommunikation
im Überblick 3
Studiengänge 4
Professor(inn)en und Mitarbeiter(innen) 5
Studierende 5
II. Struktur- und Entwicklungsplanung
der Fakultät Information und Kommunikation 6
Strategische Leitgedanken 7
1. Selbstverständnis der Fakultät 8
1.1 Aktuelle Lage 9
1.2 Bewertung der Zielsetzungen für die
Jahre 2002 bis 2007 9
1.3 Zielsetzungen für die Jahre
2007 bis 2012 10
2. Studiengänge und Ausbildungsziele 12
2.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 14
2.2 Masterstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 16
2.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign 18
2.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik 20
2.5 Bachelorstudiengang E-Services 21
2.6 Masterstudiengang
Information Systems & Services 22
3. Einsatzfelder der Absolventen 24
3.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 25
3.2 Masterstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 27
3.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign 28
3.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik 29
3.5 Bachelorstudiengang E-Services 30
3.6 Masterstudiengang
Information Systems & Services 30
4. Professor(inn)en und Mitarbeiter(innen) 31
4.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 33
4.2 Masterstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 35
4.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign 36
4.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik 38
4.5 Bachelorstudiengang E-Services 40
4.6 Masterstudiengang
Information Systems & Services 42
4.7 Studiengangübergreifende Aufgaben 44
5. Entwicklung der Studiengänge 45
5.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 46
5.2 Masterstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 47
5.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign 47
5.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik 47
5.5 Bachelorstudiengang E-Services 48
5.6 Masterstudiengang
Information Systems & Services 48
6. Ausbildungskapazitäten 49
6.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 51
6.2 Masterstudiengang Bibliotheks- und
Informationsmanagement 53
6.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign 54
6.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik 55
6.5 Bachelorstudiengang E-Services 56
6.6 Masterstudiengang
Information Systems & Services 57
2
7. Schwerpunkte in der Lehre 58
7.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 59
7.2 Masterstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 60
7.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign 61
7.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik 62
7.5 Bachelorstudiengang E-Services 63
7.6 Masterstudiengang
Information Systems & Services 64
8. Schwerpunkte in der Forschung 65
8.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 66
8.2 Bachelorstudiengang Informationsdesign 67
8.3 Bachelorstudiengänge Wirtschaftsinformatik und
E-Services, Forschungscluster Information
Systems & Services 68
9. Kooperationen mit Industrie und Hochschulen 70
9.1 Aktuelle Lage 71
9.2 Bewertung der Zielsetzungen für die
Jahre 2002 bis 2007 72
9.3 Zielsetzungen für die Jahre
2007 bis 2012 72
10. Finanzielle Ressourcen 73
10.1 Aktuelle Lage 74
10.2 Bewertung der Zielsetzungen für die
Jahre 2002 bis 2007 74
10.3 Zielsetzungen für die
Jahre 2007 bis 2012 75
11. Personelle Ressourcen 76
11.1 Aktuelle Lage 77
11.2 Bewertung der Zielsetzungen für die
Jahre 2002 bis 2007 77
11.3 Zielsetzungen für die
Jahre 2007 bis 2012 78
INHALTSVERZEICHNIS
12. Sächliche Ressourcen 79
12.1 Aktuelle Lage 80
12.2 Bewertung der Zielsetzungen für die
Jahre 2002 bis 2007 84
12.3 Zielsetzungen für die Jahre
2007 bis 2012 85
13. Flächen 86
13.1 Aktuelle Lage 87
3
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I. DIE FAKULTÄT INFORMATION UND KOMMUNIKATION IM ÜBERBLICK
Studiengänge 4
Professor(inn)en und Mitarbeiter(innen) 5
Studierende 5
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I. DIE FAKULTÄT INFORMATION UND KOMMUNIKATION IM ÜBERBLICK
Studiengänge
Name Titel Status Regelstudienzeit akkreditiert bis
Bibliotheks- und Informations-management
B.A. seit WS 04/05 6 31.03.2011
Bibliotheks- und Informations-management
M.A. zum WS 07/08 4 31.03.2011
E-Services B.Sc. seit WS 05/06 6 31.03.2011
Informationsdesign B.A. seit WS 04/05 6 31.03.2011
Wirtschaftsinformatik B.Sc. seit WS 04/05 6 31.03.2011
Information Systems & Services M.Sc. zum SS 08 4 30.09.2012
Bibliotheks- und Medienma-nagement
Dipl.-Bibliothekar (FH) auslaufend 7
Informationswirtschaft Dipl.-Informations-wirt (FH)
auslaufend 7
Bibliotheks- und Medienma-nagement
B.A. auslaufend 7
Informationsdesign B.A. auslaufend 7
Bibliotheks- und Medienma-nagement
M.A. auslaufend 5
Informationswirtschaft M.Sc. auslaufend 4
I . DIE FAKULTÄT INFORMATION UND KOMMUNIK ATION IM ÜBERBLICK
5
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Professor(inn)en und Mitarbeiter(innen)
Studiengang Professor(inn)enTechnische Angestellte und wissen-
schaftliche Mitarbeiter(innen)Verwaltungs-
mitarbeiter(innen)
Bibliotheks- und Informations-management
14 1 0
E-Services 2 1,5 0
Informationsdesign 7 3 0
Wirtschaftsinformatik 11 2 0
Studiengangübergreifend 3 3,5
Summe 34 10,5 3,5
Gleichnamige Bachelor- und Diplomstudiengänge werden
gemeinsam von den zur Verfügung stehenden personellen
Ressourcen getragen. Masterstudiengänge werden personell
von den einspeisenden Bachelorstudiengängen gedeckt.
Studierende
WS 02/03 SS 03 WS 03/04 SS 04 WS 04/05 SS 05 WS 05/06 SS 06 WS 06/07
Studienanfängerplätze 258 30 272 30 260 30 261 30 211
Studienanfänger(innen) 258 29 280 31 266 36 266 20 223
Bewerbungen 876 45 874 77 1067 39 952 63 1030
Studierende insgesamt 761 702 893 801 1007 802 972 812 853
Absolvent(inn)en 161 26 111 64 111 56 131 56 142
I . DIE FAKULTÄT INFORMATION UND KOMMUNIK ATION IM ÜBERBLICK
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II. STRUKTUR- UND ENTWICKLUNGS-PLANUNG DER FAKULTÄT INFORMATION UND KOMMUNIKATION
Strategische Leitgedanken 7
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STRATEGISCHE LEITGEDANKEN
Strategische Leitgedanken
Der Fakultät Information und Kommunikation (IuK) kommt
innerhalb der Hochschule die besondere Bedeutung zu, den
Medienaspekt durch den Informationsaspekt zu ergänzen. Das
Studiengebot der Fakultät rangiert vom Bibliotheks- und Infor-
mationsmanagement über das Informationsdesign und die
elektronischen Dienstleistungen bis hin zur Wirtschaftsinfor-
matik. Dabei erhalten die Studiengänge der Fakultät durch die
durchgängige Medienorientierung der Hochschule eine be-
sondere Prägung und besitzen gegenüber konkurrierenden
Angeboten anderer Hochschulen ein eigenständiges, unver-
wechselbares Profil.
Das Portfolio der Fakultät enthält sechs akkreditierte infor-
mationsbezogene Studiengänge, von denen vier mit dem
Bachelorgrad und zwei mit dem Mastergrad abschließen:
Bibliotheks- und Informationsmanagement (B.A.)
Bibliotheks- und Informationsmanagement (M.A.)
E-Services (B.Sc.)
Informationsdesign (B.A.)
Wirtschaftsinformatik (B.Sc.)
Information Systems & Services (M.Sc.)
Das Studienangebot wurde an die gewandelten Anforde-
rungen des Arbeitsmarkts angepasst. Eine grundlegende Um-
gestaltung der Inhalte fand in den Studiengängen der Wirt-
schaftsinformatik und des Bibliotheks- und Informationsma-
nagements statt. Mit Informationsdesign steht ein sehr junges
und stark nachgefragtes Studienangebot bereit. Mit E-Services
wird ein gänzlich neuer attraktiver Studiengang angeboten.
Am traditionell guten Ausbildungsniveau der bisherigen
siebensemestrigen Diplom- und Bachelorstudiengänge wird
auch in den neuen sechssemestrigen Bachelorstudiengängen
festgehalten. Mit den neuen konsekutiven Masterstudiengän-
gen ist für eine Auswahl der Studierenden darüber hinaus
noch ein höheres Ausbildungsniveau erreichbar.
In den kommenden Jahren gilt es, das Erreichte zu sichern
und weiter auszubauen: Die Zusammenarbeit mit den medien-
orientierten Studiengängen der anderen Fakultäten muss
durch den baldigen Umzug in den geplanten Neubau verein-
facht werden. Der bereits begonnene Aufbau von neuen La-
•
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•
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•
•
boren wird in allen Studiengängen fortgesetzt werden, um
eine solide Grundlage für die zunehmend medien- und infor-
mationstechnische Orientierung aller Studiengänge zu bieten.
Der Betreuungsaufwand wird steigen; deshalb wird die Fakul-
tät für eine massive Erweiterung der bisher schon unzurei-
chenden personellen Ressourcen im Mittelbau eintreten, um
den gewachsenen Anforderungen gerecht zu werden. For-
schungs- und Entwicklungsprojekte zusammen mit externen
Partnern werden nicht zuletzt dazu dienen, ein hohes Ausbil-
dungsniveau sicherzustellen. Die internationale Ausrichtung
wird unter anderem durch Hochschulpartnerschaften und
englischsprachige Angebote weiter verstärkt werden. Mento-
ring- und Alumniprogramme werden die Studierenden im
Studium und beim Übergang in die Arbeitswelt unterstützen.
Die Entwicklung der Fakultät und ihrer Studiengänge ist in
hohem Maße abhängig von der Realisierung des geplanten
Neubaus und vom Ausbau der dringend benötigten perso-
nellen Ressourcen im Mittelbau. So sind formulierte Zielset-
zungen für die Jahre 2007 bis 2012 hinsichtlich ihrer Verwirkli-
chung in der Regel abhängig von einer räumlichen Integration
der Hochschule und/oder von einer hinreichenden personellen
Ausstattung im Mittelbau.
STR ATEGISCHE LEITGEDANKEN
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1. SELBSTVERSTÄNDNIS DER FAKULTÄT
1.1 Aktuelle Lage 9
1.2 Bewertung der Zielsetzungen für die
Jahre 2002 bis 2007 9
1.3 Zielsetzungen für die
Jahre 2007 bis 2012 10
9
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1. SELBSTVERSTÄNDNIS DER FAKULTÄT
1.1 Aktuelle Lage
Die Studienreform zur Einführung der neuen akkreditierten
Bachelor- und Masterstudiengänge wurde genutzt, um die
Curricula auch inhaltlich zu überarbeiten und den veränderten
Bedürfnissen anzupassen. Dem gewachsenen Stellenwert von
Management, Technik und Medien wird in den neuen Biblio-
theksstudiengängen deutlich Rechnung getragen. Der im Jahr
2002 noch ganz junge Studiengang Informationsdesign hat
im Rahmen der Studienreform sein Profil geschärft und bildet
inzwischen ein unverzichtbares Element im Angebot der infor-
mationsorientierten Studienfächer. Mit den neu angebotenen
Studiengängen Wirtschaftsinformatik und E-Services ist die
Fakultät im Spektrum zwischen Betriebswirtschaft, Dienstlei-
stungen und Informatik deutlich breiter aufgestellt als bisher
mit dem eher innerbetrieblich orientierten Studienfach Infor-
mationswirtschaft, das jetzt abgelöst wurde. Mit den neuen
Masterstudiengängen, die in Kürze anlaufen, wird dabei opti-
onal ein höheres Abschlussniveau erreichbar sein.
So bildet nun die Fakultät Information und Kommunikation
Informations- und Medienexperten für die Wirtschaft ebenso
wie für den öffentlichen Sektor aus. Im Bereich der Wirtschaft
liegen die Arbeitsfelder im Informations- und Wissensmanage-
ment von Unternehmen, im Bereich von Tätigkeiten an der
Schnittstelle von Betriebswirtschaft und Informatik sowie in
der Konzipierung und Gestaltung von Informationsprodukten
und elektronischen Dienstleistungen. Hinzu kommen die spe-
ziell auf Bibliotheken und Informationseinrichtungen ausge-
richteten Studiengänge, die Kompetenzen für qualifizierte
Tätigkeiten in kommunalen Bibliotheken ebenso wie in wis-
senschaftlichen Universal- und Spezialbibliotheken, in Firmen-
bibliotheken und in Informationsabteilungen von Firmen, in
Presse und Rundfunk, bei Verlagen und Kultureinrichtungen
vermitteln.
Ein negativer Aspekt der Studienreform ist der gegenüber
dem zu Ende gegangenen Studiengang Informationswirt-
schaft gesunkene Frauenanteil in den neuen Studiengängen
Wirtschaftsinformatik und E-Services. Hier wird es erforderlich,
die Attraktivität der Studiengänge gerade für Studentinnen in
den Vordergrund zu rücken.
1.2 Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Die Ziele des Jahres 2002 standen ganz unter dem Zeichen der
Fusion. Der damalige Fachbereich (heute Fakultät) Information
und Kommunikation, der die frühere Hochschule für Biblio-
theks- und Informationswesen Fusionspartner (HBI ) repräsen-
tierte, bereitete sich darauf vor, die durch die Fusion verbes-
serten Entwicklungschancen wahrzunehmen. Dies betraf zum
einen die verbesserten Studienmöglichkeiten durch Koopera-
tion mit den anderen Fachbereichen sowie neue Möglich-
keiten für Fort- und Weiterbildungsangebote und Projekte.
Zum anderen betraf dies die Ressourcen, insbesondere die
räumliche Unterbringung durch den Neubau in
Vaihingen.
Diese Ziele ließen sich trotz großer Anstrengungen auf allen
Seiten nur teilweise realisieren. Entsprechende fakultätsüber-
greifende Kooperationen kamen durchaus zustande, doch
nicht im gewünschten Ausmaß. Grund hierfür sind die wieder-
holten zeitlichen Verschiebungen des Neubaubeginns am
Hauptstandort Stuttgart-Vaihingen und der dadurch mög-
lichen räumlichen Zusammenführung der Hochschule. Für die
Teilnahme an einer einzigen Veranstaltung am anderen Stand-
ort muss zurzeit einschließlich Hin- und Rückfahrt in der Regel
ein halber Arbeitstag aufgewandt werden. Die persönliche
Kommunikation zwischen Kollegen unterschiedlicher Stand-
orte ist deutlich erschwert; auch gibt es keine kurzen Dienst-
wege z.B. zur zentralen Verwaltung. Die Mittel für den bereits
bei der Hochschulfusion im Jahre 2001 geplanten Neubau
sollen leider erst im Rahmen des Doppelhaushalts 2009/2010
freigegeben werden, so dass dieser unbefriedigende Zustand
selbst im besten Fall noch zwei bis drei Jahre andauern wird.
1. SELBST VERSTÄNDNIS DER FAKULTÄT
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ON1. SELBST VERSTÄNDNIS DER FAKULTÄT
1.3 Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Nach der erfolgten Umstellung auf akkreditierte Bachelor- und
Masterstudiengänge mit überarbeiteten Curricula geht es nun
darum, sich den besonderen Herausforderungen zu stellen,
die die neue Situation mit sich bringt.
Die Umgestaltung des Studienangebots der Fakultät hin
zu deutlich stärker informationstechnisch und multime-
dial orientierten Studiengängen als zu Zeiten der alten
Hochschule für Bibliotheks- und Informationswesen
macht strukturelle Veränderungen notwendig. Neue
Labore, die mit eingeworbenen Mitteln finanziert wur-
den, sind im Aufbau, weitere Labore sind geplant. Da-
durch lässt sich der Praxisbezug der Ausbildung beträcht-
lich steigern. Durch die vorgenommene Neuorientierung
ist in freilich allen Studiengängen ein deutlich höherer
Betreuungsaufwand als vor fünf Jahren erforderlich. Die
Fakultät wird dafür eintreten, dass die personellen Res-
sourcen, insbesondere im Mittelbau, deutlich erhöht
werden. Ein Vergleich mit ähnlichen Studiengängen
zeigt, dass eine Personalaufstockung im Mittelbau um ca.
50% erforderlich ist, um bei der Qualität der Betreuung
gleichzuziehen. Auch die inzwischen gewährten, zu den
Studierendenzahlen jedoch unterproportionalen Zuwei-
sungen von Studiengebühren für mittelfinanzierte Stellen
konnten das Personaldefizit keinesfalls ausgleichen.
Die Studienzeitverkürzung der grundständigen Studien-
gänge auf drei Jahre zusammen mit der gleichzeitigen
Verkürzung der gymnasialen Ausbildung auf zwölf Jahre,
flankiert durch den Trend zur früheren Einschulung, stel-
len eine besondere Herausforderung dar. So gilt es, zum
Teil noch zwanzigjährige Absolventen mit dem Wissen,
den Fähigkeiten und vor allem der Reife zu entlassen, die
zur Aufnahme eines akademischen Berufs qualifizieren.
Drohenden hohen Abbrecherquoten muss begegnet wer-
den. Hier werden neue Maßnahmen entwickelt werden;
ein erster Schritt wird die Einführung eines umfassenden
Mentoring-Programms für Studierende sein.
•
•
Um trotz der beschriebenen Studienzeitverkürzungen das
mittlere Ausbildungsniveau zu halten und für eine Aus-
wahl der Studierenden noch zu steigern, ist das geplante
Masterprogramm unerlässlich. So können die Studieren-
den wählen, ob sie mit dem gestrafften Bachelorab-
schluss schneller in den Beruf eintreten möchten oder ob
sie mit dem Mastergrad Führungspositionen und For-
schungsstellen erreichen möchten, die bislang nur Uni-
versitätsabsolventen vorbehalten waren. Neben den
Masterprogrammen sollen zudem berufsbegleitende
Fortbildungsveranstaltungen angeboten werden. Ent-
scheidend ist auch hier die Ressourcenfrage: Pro Master-
studiengang sind Lehrdeputate im Umfang von zwei bis
drei Vollzeitprofessuren erforderlich. Die Masterpro-
gramme sind deshalb nur durchführbar, wenn die Perso-
nalressourcen, die durch die Studienzeitverkürzungen in
den grundständigen Studiengängen frei werden, voll-
ständig den Masterprogrammen zugute kommen. Hierfür
wird die Fakultät eintreten; denn andernfalls würden die
Masterprogramme scheitern und das Ausbildungsniveau
würde auf breiter Linie absinken.
Die Arbeitsmarktlage ist für die Fakultät Information und
Kommunikation insgesamt günstig. Im Bereich der Biblio-
theken ist mit einem beständigen, wenngleich leicht
sinkenden Arbeitsplatzangebot zu rechnen. In der Wirt-
schaft ist das Arbeitsplatzangebot für Informationsspezi-
alisten generell überdurchschnittlich gut und wächst
derzeit sogar deutlich dank des aktuellen wirtschaftlichen
Aufschwungs. Die Fakultät wird Maßnahmen zur langfri-
stigen Sicherstellung dieser insgesamt sehr günstigen
Chancen ergreifen. Durch Mentoring- und Alumniaktivi-
täten werden die Absolventen auf den Arbeitsmarkt
begleitet werden, das neue Berufsbild des Informations-
designers soll über einen Industriebeirat stärker am Ar-
beitsmarkt etabliert werden.
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ON1. SELBST VERSTÄNDNIS DER FAKULTÄT
Eine wesentliche Zukunftsaufgabe ist die Internationali-
sierung der Studiengänge. Die Intensivierung internatio-
naler Hochschulpartnerschaften, Entwicklung und Ange-
bot von Lehrveranstaltungen in englischer Sprache sowie
die bereits begonnene Verankerung von optionalen Aus-
landssemestern in den Curricula werden hierfür wesent-
liche Bausteine sein.
Ein besonderes Ziel ist die vermehrte Durchführung von
Forschungs- und Entwicklungsprojekten zusammen mit
externen Partnern. Hierbei ist es wichtig, dass die dabei
gewonnenen Erfahrungen unmittelbar in die Lehre ein-
fließen, z.B. durch unmittelbare Beteiligung der Studie-
renden an den Projekten. Dieses Ziel wird ganz beson-
ders in den Masterstudiengängen realisiert werden, die
entsprechend ihrer speziellen Profile auch zu Tätigkeiten
in der Forschung und zur Aufnahme einer Promotion
qualifizieren.
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2. STUDIENGÄNGE UND AUSBILDUNGSZIELE
2.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 14
2.2 Masterstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 16
2.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign 18
2.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik 20
2.5 Bachelorstudiengang E-Services 21
2.6 Masterstudiengang
Information Systems & Services 22
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2. STUDIENGÄNGE UND AUSBILDUNGSZIELE
Die Fakultät bietet seit der Studienreform im Wintersemester
2004/2005 für Studienanfänger nur noch Bachelor- und Ma-
sterstudiengänge an. Im Sommersemester 2007 werden be-
reits die ersten Absolventen mit einem neuen Bachelorgrad
abschließen. Die alten, vor der Reform angebotenen Studien-
gänge laufen 2007 aus.
Die Basis des Studienangebots bilden vier Bachelorstudien-
gänge. Die Studiendauer beträgt durchweg sechs Semester
gegenüber sieben in den Vorgängerstudiengängen. Die In-
halte wurden gestrafft, das Niveau gehalten:
Der sechssemestrige Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement (BIB) hat den siebense-
mestrigen Diplomstudiengang Bibliotheks- und Medien-
management (BMD) ersetzt. Die zentralen und zukunfts-
orientierten Inhalte bleiben erhalten. Der siebense-
mestrige Bachelorstudiengang Bibliotheks- und Medien-
management mit Schwerpunkt Medien- und Kommuni-
kationsmanagement (BMB) läuft aus, Teile der Inhalte
wurden im Studiengang Bibliotheks- und Informations-
management aufgenommen.
Der sechssemestrige Bachelorstudiengang Wirtschaftsin-
formatik (WIB, anfangs eingeführt unter dem englischen
Namen Information Systems) hat den siebensemestrigen
Diplomstudiengang Informationswirtschaft (IWD) ersetzt.
Wie bereits im Struktur- und Entwicklungsplan 2002
angekündigt, erfolgte eine Fokussierung auf Schnittstel-
lenkompetenz zwischen betriebswirtschaftlichen und
informationstechnischen Anforderungen bei gleichzei-
tiger Verbreiterung des Einsatzspektrums.
Parallel zum Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik
wurde ein weiterer sechssemestriger Bachelorstudien-
gang E-Services (ESB, anfangs eingeführt unter dem
Namen Information Services) eingerichtet. Beide Studien-
gänge teilen sich das Grundstudium und führen auf den
konsekutiven Master Information Systems & Services
(ISM) hin.
Die Inhalte des Bachelorstudiengangs Informationsdesign
(IDB) wurden gestrafft, die Studiendauer bei Erhalt der
zentralen Inhalte von sieben auf sechs Semester verkürzt.
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Zwei neue grundsätzlich konsekutive neue Masterstudien-
gänge haben zwei alte Masterstudiengänge mit weiterbilden-
dem Charakter abgelöst.
Der viersemestrige zum Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement konsekutive Masterstudi-
engang Bibliotheks- und Informationsmanagement (BIM)
löst im Wintersemester 2007/2008 den fünfsemestrigen
berufsbegleitenden Masterstudiengang Bibliotheks- und
Medienmanagement (BMM) ab.
Der viersemestrige zu Wirtschaftsinformatik und E-Ser-
vices konsekutive Masterstudiengang Information Sy-
stems & Services (ISM) löst im Sommersemester 2008
den dreisemestrigen Masterstudiengang Informations-
wirtschaft (IWM) ab.
Für den Bachelorstudiengang Informationsdesign (IDB)
gibt es derzeit kein konsekutives Masterangebot. Je nach
gewähltem Studienschwerpunkt bieten sich für Teile der
Absolventen der Masterstudiengang Information Systems
& Services und der Master der Fakultät Electronic Media
(EMM) an.
Alle Studiengänge sind akkreditiert. Die für Masterstudien-
gänge mögliche Akkreditierung für den höheren öffentlichen
Dienst ist erfüllt. Die Bachelorabschlüsse berechtigen aufgrund
der Akkreditierung zu denselben Laufbahnen im öffentlichen
Dienst wie die bisherigen Fachhochschuldiplome.
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2. STUDIENGÄNGE UND AUSBILDUNGSZIELE
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ON2. STUDIENGÄNGE UND AUSBILDUNGSZIELE
2.1 Bachelorstudiengang
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Aktuelle Lage
Im September 2006 wurde der neu konzipierte sechsse-
mestrige Bachelorstudiengang Bibliotheks- und Informations-
management akkreditiert. Der Akkreditierung vorausgegan-
gen war eine intensive Auseinandersetzung mit der Rolle von
Bibliotheken und Informationseinrichtungen in der derzeitigen
und zukünftigen Informations- und Wissensgesellschaft. Diese
Diskussionen, die auch unter Einbeziehung externer Experten
und Praktiker geführt wurden, hat sichergestellt, dass bei der
Umstellung von einem siebensemestrigen Diplomstudiengang
auf einen sechssemestrigen Bachelorstudiengang die zentra-
len und zukunftsorientierten Studieninhalte erhalten bleiben
und neue Entwicklungstendenzen aufgenommen werden.
Ziel des Bachelorstudiums ist es, in sechs Semestern zu
einem ersten berufsqualifizierenden Abschluss zu führen.
Deshalb konzentriert sich das modular aufgebaute Curriculum
auf die Kernkompetenzen, die für eine Tätigkeit der Absolven-
tinnen und Absolventen in Bibliotheken, Informations- und
Dokumentationseinrichtungen sowie Bibliotheksservicebetrie-
ben im kommunalen, staatlichen und privatwirtschaftlichen
Bereich notwendig sind.
Trotz der Reduzierung der Studienzeiten auf sechs Semester
wurde der Praxisanteil im Studium im Vergleich zum siebense-
mestrigen Diplomstudiengang auf dem gleichen Niveau gehal-
ten. Zwei Kurzpraktika sowie ein Integriertes Praktisches Studi-
ensemester gehören zum Pflichtprogramm des Studiums.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Die im Struktur- und Entwicklungsplan für 2002 formulierten
Ziele können im Wesentlichen bestätigt werden.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Die Praxisorientierung gewinnt im Curriculum des Bachelors
weiter an Bedeutung. An Bedeutung verlieren dagegen expli-
zit auf bestimmte Bibliothekssparten gerichtete Lehrangebote.
Dies im Pflicht-, vor allem aber im Wahlpflichtbereich. Damit
trägt das Lehrangebot dem fachlichen Zusammenwachsen der
Sparten sowie der Notwendigkeit Rechnung, dass sich die
Absolventen für einen erfolgreichen Berufseinstieg breit orien-
tieren müssen.
In den kommenden Jahren wird die Qualität der Lehre und
des Lernens weiter ausgebaut. Dazu sind folgende Maßnah-
men geplant:
Ausbau der Labore zur Stärkung der praxis- und übungs-
orientierten Studieninhalte
Systematische Begleitung der Studierenden im Verlaufe
des Studiums
Ausbau der Internationalisierung durch Kooperationen
mit ausländischen Hochschulen und Praxisbetrieben
Ausbau der Labore zur Stärkung der praxis- und übungs-
orientierten Studieninhalte
In den Bibliotheken und Informationseinrichtungen ist die
Durchdringung mit Informationstechnik weit fortgeschritten.
Nahezu alle Geschäftsgänge erfolgen als vollständig IT-ge-
stützte Prozesse, konventionelle Medien werden ergänzt von
E-Books, E-Journals und Podcasts. Dieser Entwicklung muss
durch eine laufend aktuell gehaltene Hard- und Softwareaus-
stattung der Labore Rechung getragen werden.
Die Lehrfelder, die künftig in Laboren abgebildet werden
sollen:
Bibliothekssoftware und Bibliotheksinformationssysteme
Digitale Bibliothek und Digitalisierungssoftware
Bibliotheksmanagementanwendungen und Befragungs-
software
Die räumliche, technische und personelle Ausstattung im
Bereich der Labore für den Studiengang muss verbessert wer-
den. Erste räumliche und technische Verbesserungen wurden
2006/2007 realisiert. Ein weiterer Ausbau (vor allem im perso-
nellen Bereich) ist – auch im Vergleich zu anderen Studiengän-
gen an der HdM – dringend erforderlich. Im geplanten Neu-
bau sind entsprechende Räume für die Labore einzuplanen.
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ON2. STUDIENGÄNGE UND AUSBILDUNGSZIELE
Die fachliche Ausrichtung des Studiengangs macht eine stär-
kere Vernetzung mit der Bibliothek der HdM notwendig:
Die Bibliothek kann dabei die Funktion eines spezifischen
Labors für den Studiengang übernehmen und in ausgewähl-
ten Bereichen ein Übungsfeld für die Studierenden sein:
Labor für Bestandspräsentations- und Erschließungsmo-
delle
Labor für empirische Untersuchungen von Informations-
verhalten und Mediennutzung
Labor für Technikeinsatz (Bibliothekssoftware, RFID,
Testinstallationen)
Labor für Informationsressourcen (Datenbanken, Nach-
schlagewerke, Suchmaschinen)
Labor für Teaching-Library-Modelle
Zudem können durch die Zusammenarbeit von Studiengang
und Bibliothek Angebote für die gesamte Hochschule entwi-
ckelt werden.
Tutorials von Studierenden des Bachelor- und Masterstu-
diengangs für Studierende aller Studiengänge der HdM
zu Themen wie Informationskompetenz, Datenbankre-
cherchen o.Ä.
Personalisierte Dienstleistungen für spezielle Benutzer-
gruppen („Alert-Dienste“)
Der geplante Neubau sowie die geplante besserer personelle
und finanzielle Ausstattung der Bibliothek sind die Vorausset-
zungen für die Realisierung dieser Pläne.
Der Studiengang hat einen erheblichen Bedarf an aktueller
Studien- und Forschungsliteratur, der mit den Bibliotheksbe-
ständen der Standorte in Stuttgart-Vaihingen und Stuttgart-
Mitte (Wolframstraße) nur zum Teil gedeckt werden kann. Die
vorhandenen Bibliotheksbestände müssen dringend ausge-
baut und aktualisiert werden. Hierbei ist auch die Anschaffung
von bisher nur in geringem Umfang vorhandenen Mehrfache-
xemplaren von aktueller Studienliteratur im Sinne einer Lehr-
buchsammlung zu berücksichtigen. Eine deutliche Ausweitung
der Öffnungszeiten der Bibliothek als zentralem Arbeitsort und
als Arbeitsinstrument des Studiengangs ist dringend erforder-
lich. Auch dies setzt eine erweiterte personelle Ausstattung
der Bibliothek voraus.
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Systematische Begleitung der Studierenden im Verlaufe des
Studiums
Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und (in Ansätzen)
Lernmethoden werden zu Studienbeginn im ersten Semester
vermittelt. Dennoch beklagen Lehrende und Studierende
gleichermaßen den relativ geringen Kenntnis- und Erfahrungs-
stand der Studierenden, der bei der Erstellung von Haus- und
Examensarbeiten im Hauptstudium deutlich wird. Deshalb
sollen Erfahrungen aus entsprechenden Lehrveranstaltungen
ausgewertet werden und in neue Konzepte überführt werden.
Dazu gehört unter anderem
die Weiterentwicklung des Mentoring-Programms so-
wohl für Studienanfänger
die Entwicklung eines studienbegleitenden Mentoring-
Programms
die aktive Beteiligung am Mentoring-Programm für Ab-
solventinnen, das durch die Gleichstellungsbeauftragte
der HdM angeboten wird
die Verknüpfung von Master- und Bachelorstudiengang
durch gezielte Angebote von Tutorien.
Ausbau der Internationalisierung durch Kooperationen mit
ausländischen Hochschulen und Praxisbetrieben
In enger Abstimmung und Zusammenarbeit mit dem Master-
studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement wer-
den die Kooperationen mit ausländischen Hochschulen weiter-
entwickelt und ausgebaut. Ziel ist es, den Studierendenaus-
tausch zu intensivieren und Gastprofessuren, gemeinsame
internationale Projekte sowie internationale Fortbildungsange-
bote zu realisieren.
Die Bereitschaft, das Integrierte Praktische Studiensemester
im Ausland zu verbringen, soll durch verstärkte Werbung bei
den Studierenden und das Angebot von fachspezifischen
Sprachmodulen (vor allem Fachenglisch) gefördert werden.
Im Bachelorstudiengang werden durch die semesterweise
Zulassung ab dem Wintersemester 2007/2008 die organisato-
rischen Voraussetzungen geschaffen, dass Studierenden ein
Studiensemester im Ausland verbringen können, ohne des-
halb, aufgrund des engen Studienplans, ein ganzes Studien-
jahr investieren zu müssen.
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2.2 Masterstudiengang
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Aktuelle Lage
Mit dem Wintersemester 2007/2008 startet ein neuer Master-
studiengang; er löst den bisherigen berufsbegleitenden Ma-
ster Bibliotheks- und Medienmanagement mit Teilzeitstruktur
ab, der im Sommer 2007 abgeschlossen wird. Der neue Ma-
sterstudiengang ist ebenfalls konsekutiv, er richtet sich vor-
nehmlich an Absolventen des Studiengangs Bibliotheks- und
Informationsmanagement der Hochschule der Medien, steht
aber auch externen Bewerbern offen. Sie müssen ein abge-
schlossenes Erststudium in einem affinen (medien- oder infor-
mationsbezogenen) Studiengang vorweisen, vorzugsweise mit
einem bibliothekarischen, dokumentarischen oder informati-
onswissenschaftlichen Abschluss. Einmal jährlich werden 15
Studienplätze für ein Vollzeitstudium angeboten, das drei
Semester sowie ein Semester für die Masterthesis umfasst.
Ziel des konsekutiven Masterstudiengangs Bibliotheks- und
Informationsmanagement ist die Weiterqualifizierung für
Führungsfunktionen sowie eine fachliche Spezialisierung für
Bibliotheken, Kultur-, Medien- und Informationseinrichtungen,
sowohl öffentliche als private. Im grundständigen Studium
erworbene Kenntnisse und Kompetenzen werden theoretisch
vertieft und erweitert sowie in Seminaren und Projekten er-
probt und praktisch angewandt.
Für die Übernahme von Leitungsfunktionen in diesen Be-
rufsfeldern werden im Pflichtteil des Studiengangs Führungs-
wissen, d.h. vorwiegend methodische und persönlichkeitsbe-
zogene Kenntnisse und Fähigkeiten vermittelt: Fachdidak-
tische Kompetenz, Kommunikationspsychologie, Teamarbeit
und Personalführung, Projektmanagement, Methoden empi-
rischer Sozialforschung, Recht.
Fachliche Kenntnisse und Kompetenzen werden vor allem
in den Wahlmodulen vermittelt und machen eine Spezialisie-
rung bzw. persönliche Profilbildung möglich:
Public Management / Bibliotheksmanagement, Informati-
onsmanagement (Digitale Bibliothek & Wissensmanage-
ment), Kulturmanagement, Musikinformationsmanage-
ment, Medienwissenschaft.
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Anders als der bisherige Masterstudiengang Bibliotheks-
und Medienmanagement bietet dieser neue Master
neben der Qualifizierung für Führungsaufgaben die Mög-
lichkeit, Entwicklungs- und Forschungsvorhaben in zu-
sätzlichen „Ein-Personen-Projekten“, in Teamprojekten
sowie bei der Vorbereitung der Masterthesis – möglichst
in Kooperation mit entsprechenden Einrichtungen und
Unternehmen – zu realisieren.
Auf der Basis solcher Forschungs- und Entwicklungspro-
jekte wirkt der Masterstudiengang innovativ in die beruf-
liche Praxis ein. Damit qualifiziert er sich nicht nur als
„thinktank“ für die bibliothekarische Fachwelt. Vielmehr
bildet er auch Fach- und Führungskräfte aus, die mit dem
notwendigen theoretischen und methodischen Know-
how auch in der eigenen Berufspraxis selbständig For-
schungsprojekte durchführen und neue Entwicklungen
initiieren können.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Der bisherige Masterstudiengang Bibliotheks- und Medienma-
nagement war durch die Durchführung als Teilzeitstudium
vorwiegend für bereits im Beruf stehende Studierende geplant
– als Möglichkeit zur fachlichen Weiterqualifizierung. Wie die
Entwicklung der Bewerberzahlen jedoch gezeigt hat, scheint
der Bedarf an einem solchen Fortbildungsmaster im Einzugs-
gebiet Stuttgarts inzwischen als vorwiegend gedeckt. Zwar
gibt es nach wie vor ein großes Interesse an fachlicher Weiter-
bildung, dies jedoch an einzelnen Veranstaltungen und nicht
im Rahmen eines vollständigen Studiums. Dem Weiterbil-
dungsinteresse soll daher durch einzelne Fortbildungsange-
bote der Hochschule (siehe unten) für Externe verstärkt ent-
sprochen werden.
Der neue konsekutive Master mit Vollstruktur hat dagegen
vor allem die Zielgruppe der Bachelorabsolventen im eigenen
Haus im Visier; den am Bachelorstudium Bibliotheks- und
Informationsmanagement Interessierten soll sich von Anfang
an die Möglichkeit eines anschließenden Masterstudiums
eröffnen. Bewerber mit Berufserfahrung sowie Bewerber von
anderen Hochschulen sind jedoch ebenfalls willkommen.
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ON2. STUDIENGÄNGE UND AUSBILDUNGSZIELE
Bei dieser Zielsetzung wurde der Verzicht auf die beruflichen
Erfahrungen der bisherigen Materstudierenden in Kauf ge-
nommen, da der Vorteil der „Masterperspektive“ für Interes-
senten am Bachelorstudium höher gewichtet wurde.
Unterstützt wurde diese Entscheidung durch Stellungnah-
men von Führungskräften aus Bibliotheken und Informati-
onseinrichtungen, die einen Bedarf an Absolventen des neuen
Masterstudiengangs sehen.
Zur Zielsetzung des Masterstudiengangs Bibliotheks- und
Medienmanagement gehörte, künftig verstärkt einzelne Teile
des Modulangebots zu virtualisieren, um für Berufstätige die
Präsenz vor Ort zu reduzieren. Dieses Ziel wurde bei einzelnen
Veranstaltungen durch Online-Chats zu ausgewählten The-
menbereichen, Aufgabenstellung und -betreuung übers Inter-
net sowie Information und Kommunikation über das Intranet
des Studiengangs und auch über die Lern-Plattform Livelink
umgesetzt. Als systematischer Bestandteil des Masterstudien-
gangs wurde diese Zielsetzung nicht realisiert.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
In den folgenden Jahren sollen die Internationalisierung, die
Fortbildungsaktivitäten, Forschungs- und Entwicklungsvorha-
ben, die Praxisorientierung sowie die E-Learning-Angebote
des Studiums intensiv ausgebaut werden. Dazu sind folgende
Maßnahmen geplant:
Zur Förderung der Internationalisierung werden Koopera-
tionen mit ausländischen Hochschulen weiterentwickelt und
ausgebaut, auf deren Grundlage Studierendenaustausch,
Gastprofessuren, gemeinsame internationale Projekte sowie
englischsprachige Summer Schools realisiert werden sollen.
Außerdem sollen zunehmend Lehrveranstaltungen in eng-
lischer Sprache angeboten werden. Mittelfristig ist an das
Angebot eines englischsprachigen internationalen Studiense-
mesters gedacht, das studiengangübergreifend sowohl von
Masterstudierenden der HdM als auch von Studierenden aus
dem Ausland besucht werden sollte.
Die Intensivierung der Fortbildungsangebote wird einer-
seits durch die Öffnung einzelner Wahlmodule als Fortbil-
dungsveranstaltungen für Externe ermöglicht. Vor allem bei
den Angeboten im Wahlmodul Musikinformationsmanage-
ment ist mit einem entsprechenden Bedarf zu rechnen, da die
HdM als einzige Hochschule in Deutschland musikbibliotheka-
rische Ausbildung anbietet. Andererseits werden die Ergeb-
nisse von studentischen Projekten als Fortbildungen angebo-
ten werden.
Auch im Bereich Fortbildung bietet es sich an, die Koopera-
tion mit ausländischen Hochschulen zu nutzen; geplant sind
gemeinsame Fortbildungsseminare mit dem Studiengang
Master of Advanced Studies in Information Science an der
Hochschule Wirtschaft und Technik in Chur/Schweiz sowie
gemeinsame Fachkongresse (s. z.B. www.bobcatsss.org) mit
Partnerhochschulen im Rahmen der European Association for
Library & Information Education and Research (EUCLID) sowie
mit außereuropäischen Partnern wie der Palmer School of
Library and Information Science der Long Island University/NY.
Darüber hinaus ist jedoch angestrebt, die Fortbildungen im
Rahmen einer Fortbildungsakademie zu institutionalisieren.
Voraussetzung ist eine entsprechende personelle Ausstattung
für die Konzipierung und Organisation der Fortbildungsaktivi-
täten.
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Für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben bietet das neue
Mastercurriculum hervorragende Voraussetzungen. Jede(r)
Master-Student(in) muss im zweiten Semester ein eigenes
selbständiges Projekt für eine Bibliothek bzw. eine Informati-
onseinrichtung einwerben, planen und durchführen. Gegen-
stand dieser Projekte sollen wissenschaftliche Untersuchungen
oder die Entwicklung neuer Angebote sein. Im dritten Seme-
ster bietet ein weiteres Projekt die Möglichkeit, Forschungs-
und Entwicklungsvorhaben im studentischen Team zu realisie-
ren. Nicht zuletzt sind Forschungs- und Entwicklungsprojekte
Voraussetzung für die Erarbeitung der Masterthesis.
Die Weiterentwicklung der Praxisorientierung ergibt sich
aus den skizzierten Forschungs- und Entwicklungsprojekten in
Kooperation mit Bibliotheken und Betrieben. Durch eine der-
artig vielfältige und enge Zusammenarbeit wird gewährleistet
sein, dass die Studieninhalten kontinuierlich am Bedarf der
Praxis orientiert bleiben.
Der Ausbau E-Learning-Angebote wird künftig vor allem
bei der Durchführung der Einzel- und Team-Projekte eine
wesentliche Rolle spielen. Für die Interaktion beim Projektma-
nagement sind virtuelle Lernplattformen inzwischen schon im
Bachelorstudiengang erprobt und selbstverständlicher Be-
standteil der Lehre. Auch zur Vor- und Nachbereitung einzel-
ner Teile der Wahlmodule soll E-Learning verstärkt erprobt
werden.
2.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign
Aktuelle Lage
Befand sich der Studiengang im Jahr 2002 noch in der Auf-
bauphase, so ist diese nun fast vollständig abgeschlossen. In
dieser Zeit musste der Studiengang jedoch zum Teil neu konzi-
piert werden, da die Ausbildung in Folge der Bologna-Be-
schlüsse von einem siebensemestrigen Bachelorstudium auf
ein nunmehr sechssemestriges Studium umzustellen war.
Diese Umstellung wurde vom Studiengang genutzt, um zum
einen die neu hinzugekommenen Professoren und deren Fach-
gebiete besser in den Lehrplan zu integrieren und zum ande-
ren um eine thematische Straffung des inhaltlichen Profils des
Studiengangs zu erzielen. Die im Struktur- und Entwicklungs-
plan 2002 aufgeführten Studieninhalte und Ausbildungsziele
besitzen weiter Gültigkeit. Lediglich der Umfang der einzelnen
Studieninhalte wurde der neuen Studiendauer angepasst. So
wurde der Erwerb gestalterischer Kompetenzen sogar noch
gestärkt, während die Vermittlung technischer Kompetenzen
gestrafft wurde. Diese Veränderungen waren jedoch richtig
und wichtig, da sie Entwicklungen nachvollzogen, welche in
den für Informationsdesigner relevanten Berufsfeldern erkenn-
bar wurden. Auch nach diesen Veränderungen bietet der
Studiengang ein ausgewogenes und Berufsqualifizierendes
Studium an, was durch die im Jahr 2006 erfolgte Akkreditie-
rung auch von offizieller Seite festgestellt wurde.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 wurde das Ziel for-
muliert, dem noch jungen Studiengang Informationsdesign
ein Profil zu geben und die neu hinzukommenden Professuren
in den Studiengang und dessen Lehrangebot zu integrieren.
Dieser Prozess ist nun weitgehend abgeschlossen. Die letzte
noch zu besetzende Professur „Design interaktiver Medien“
befindet sich gegenwärtig im Berufungsprozess und wird
2007 besetzt werden.
Durch verschiedenste Werbemaßnahmen, Kontaktpflege,
Partnerschaften mit anderen internationalen Hochschulen
(insbesondere zu dem FH Joanneum in Graz, Österrreich)
sowie Projekte mit Unternehmen aus Industrie und Mittel-
stand konnte der Bekanntheitsgrad des Studiengangs
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Informationsdesign deutlich gesteigert werden. Die Bewerber-
zahlen sind regelmäßig sechs- bis siebenmal höher als die zur
Verfügung stehenden Studienplätze, voraus sich erkennen
lässt, dass der Studiengang in der Wahrnehmung der Schulab-
gänger präsent ist. Betrachtet man jedoch die Bewerberlage
genauer, so kommen die Bewerber zu einem großen Teil aus
Baden-Württemberg. Eine bundesweite Präsenz des Studien-
gangs ist daher noch nicht genügend erzielt worden.
Einhergehend mit dem Aufbau des Studienangebots wurde
im Jahr 2002 auch eine verstärkte Konturierung der Disziplin
Informationsdesign angestrebt. Der Studiengang wie auch
einzelne Professoren des Studiengangs haben hier nachhaltige
Beiträge in Form von Veröffentlichungen, Konferenzteilnah-
men und öffentlichen Veranstaltungen wie dem World Usabi-
lity Day erbracht. Der Studiengang selbst organisiert seit 2001
eine jährliche Tagungsreihe, welche Teilnehmer aus Forschung
und Wirtschaft zum Austausch an der Hochschule der Medien
zusammen bringt.
In Folge dieser Aktivitäten hat die Disziplin Informationsde-
sign schon einen Zugang zu einer breiteren öffentlichen Wahr-
nehmung gefunden. Im Vergleich zu anderen etablierten
Disziplinen wie Kommunikationsdesign oder Produktdesign
kann die öffentliche Wahrnehmung aber noch gesteigert
werden. Dies gilt insbesondere für die Darstellung der Berufs-
felder, in denen Informationsdesigner tätig sind bzw. tätig
werden können.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Nachdem der Aufbau des Studiengangs Informationsdesign
weitgehend als abgeschlossen betrachtet werden kann, rich-
tet sich der Fokus der Bestrebungen für die Jahre 2007 bis
2012 auf die Weiterentwicklung und den Ausbau. Dies um-
fasst vorwiegend eine noch stärkere Kooperation mit Partnern
aus Mittelstand und Industrie. Durch die Kooperationen sollen
den Unternehmen das Berufsbild des Informationsdesigners
und dessen Qualifikationen näher gebracht und so den Absol-
venten neue Berufsfelder geöffnet werden. Die Erfahrungen
aus den Kooperationen sollen aber auch dazu genutzt wer-
den, um die Studieninhalte besser auf die Anforderungen der
Berufswelt abstimmen zu können. In diesem Zusammenhang
wird ein Industriebeirat gegründet werden, der den Studien-
gang bei der Weiterentwicklung des Lehrangebots beratend
unterstützt sowie die Etablierung des Berufsbildes des Infor-
mationsdesigners in der Industrie weiter vorantreiben wird.
Weitere Aktivitäten werden in den nächsten Jahren darauf
gerichtet sein, das Studienangebot weiterzuentwickeln. Der-
zeit kann Informationsdesign deutschlandweit nur als grund-
ständiges Bachelorstudium studiert werden. Darüber hinaus-
gehende weiterführende Studienangebote existieren derzeit
nicht. Der Aufbau eines Masterstudiengangs Informationsde-
sign ist daher wünschenswert. Aufgabe der Jahre 2007 bis
2012 wird es sein, ein solches Masterangebot zu konzipieren
und einen Masterstudiengang ggf. gemeinsam mit Partner-
hochschulen zu realisieren.
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2.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik
Aktuelle Lage
Im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 wurde unter dem
Punkt D der Studiengang Informationswirtschaft (Diplom)
beschrieben. Im Zuge der Umstellung auf den Bachelorstudi-
engang wurde die Möglichkeit einer grundlegenden Studien-
reform wahrgenommen, um das Studienkonzept weiter zu
entwickeln und eine Anpassung an die aktuellen Anforde-
rungen des Arbeitsmarktes vorzunehmen. Die bereits im
Struktur- und Entwicklungsplan 2002 dargelegte Ausrichtung
des Studiengangs Informationswirtschaft auf die Schnittstel-
lenkompetenz zwischen betriebswirtschaftlichen und informa-
tionstechnischen Anforderungen unternehmerischer Informa-
tionsprozesse und -versorgung wurde konsequent ausgebaut
und im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik fortge-
setzt.
Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik wird seit
dem Wintersemester 2004/2005 angeboten. Im Rahmen des
Akkreditierungsverfahrens wurde der Studiengang endgültig
(bis zum Jahre 2011) akkreditiert.
Der Studiengang Wirtschaftsinformatik ist als Disziplin der
angewandten Informatik konzipiert. Dies bedeutet, dass er
Fragestellungen aus der betriebswirtschaftlichen Praxis an die
Theorie der Informatik transferiert. Der Studiengang nimmt
eine verbindende Funktion zwischen den formalen und analy-
tischen Teilen der Informatik und den normativen und prag-
matischen Inhalten der Anwendungsdisziplinen ein. Er bildet
Fachkräfte für anspruchsvolle Aufgaben an der Schnittstelle
zwischen betrieblicher Fachabteilung und Informationstechnik
aus, die komplexe Informationsprozesse gestalten und realisie-
ren können. Daher werden sowohl fundierte informations-
technische als auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse und
Fähigkeiten vermittelt.
Das Studienkonzept des Studiengangs Wirtschaftsinforma-
tik ist an den aktuellen Anforderungen von Organisationen in
der Wissensgesellschaft ausgerichtet. Der Studiengang Wirt-
schaftsinformatik vermittelt methodisches und wissenschaft-
liches Können in Betriebswirtschaft, Informatik und Informati-
onsmanagement in Kombination mit der Fähigkeit zur Ab-
straktion, zur Anwendung von Wissen auf neue Aufgabenge-
biete, zur Aneignung neuen Wissens und zur Teamarbeit.
Gegenstand der Wirtschaftsinformatik sind Informations-
und Kommunikationssysteme in Wirtschaft und Verwaltung.
Neuen betrieblichen Mediensystemen als Treiber der Entwick-
lung wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Das Studium
erfolgt branchenneutral, gleichwohl kommt der Medienbran-
che in Lehre und Forschung ein besonderer Stellenwert zu.
Inhaltliche Schwerpunkte werden in den Bereichen Kooperati-
onstechnologien, Business Intelligence und Informationsma-
nagement sowie dem Geschäftsprozessmanagement gesetzt.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 wurde die Zielsetzung beschrieben, Ausbildungs-
ressourcen zu stärken, die dem Bedarf nach Schnittstellen-
kompetenz zwischen Betriebswirtschaft und Informations-
technik nachkommen. Die Entwicklungen der vergangenen
Jahre haben diese Zielsetzung nachhaltig bestätigt. Da auf
dem Arbeitsmarkt neben IT-Kenntnissen vor allem fachliches
Know-how der Anwendungsumgebung gefragt ist, bieten
sich laut Bundesagentur für Arbeit den Absolventen der „Bin-
destrichinformatiken“ – wie der Wirtschaftsinformatik – er-
heblich bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Durch die inhaltliche Weiterentwicklung des Studiengangs
ist diesen Anforderungen aus der Berufspraxis konsequent
Rechnung getragen worden.
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Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Übergeordnete Zielsetzung für die Jahre 2007 bis 2012 ist
die erfolgreiche Etablierung des Bachelorstudiengangs Wirt-
schaftsinformatik an der Hochschule und in der Berufspraxis.
Die inhaltlichen Schwerpunkte Kooperationstechnologien,
Business Intelligence und Informationsmanagement sowie
Geschäftsprozessmanagement sollen in Lehre und Forschung
weiter ausgebaut werden, insbesondere mit einem Bezug zum
Anwendungsfeld der Medienindustrie. Mit der Orientierung
auf die Medienindustrie besitzt der Studiengang Wirtschaftsin-
formatik bundesweit ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal.
Internationale Kontakte zu Firmen und Hochschulen sollen
ausgebaut werden, um den Studierenden sowohl Ausland-
spraktika als auch Auslandssemester zu erleichtern bzw. zu
ermöglichen.
2.5 Bachelorstudiengang E-Services
Aktuelle Lage
Im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 wurde unter dem
Kapitel 3.1.5 Erweiterung der Studienangebote dargelegt,
dass die Einführung eines Studiengangs „Information Systems
and Services“ geprüft werden soll, um den veränderten Be-
dürfnissen des Arbeitsmarktes Rechnung zu tragen und neue
Chancen zu nutzen.
Ergebnis der Prüfungen war die Konzeption und Einführung
des Studiengangs E-Services. Der Studiengang E-Services
wurde zum Wintersemester 2005/2006 unter dem Namen
Information Services eingeführt. Im Rahmen der Akkreditie-
rung wurde er zum Wintersemester 2006/2007 in E-Services
umbenannt.
Ausbildungsziel des Studiengangs ist es, Fachkräfte für die
anspruchsvollen Aufgaben des E-Service-Engineering bereitzu-
stellen, die sowohl über fundierte informationstechnische als
auch betriebswirtschaftliche Kenntnisse und Erfahrungen
verfügen und aufgrund dieses Hintergrunds eine verbindende
Rolle zwischen den inhaltlichen Anforderungen und der tech-
nischen Systemerstellung einnehmen können. Das spezifische
Profil des Studiengangs liegt – der Positionierung der Hoch-
schule der Medien entsprechend – in der Verwendung neuer
Medien für die Konzeption und Bereitstellung von Dienstlei-
stungen.
Mit dem Anwendungsbezug „Elektronische Dienstlei-
stungen“ positioniert sich der Studiengang als spezielle Aus-
prägung der Wirtschaftsinformatik. Der neue Studiengang
fokussiert die systematische und marktorientierte Konzeption
und Bereitstellung medial vermittelter Dienstleistungen. Im
Gegensatz zu den klassischen Wirtschaftsinformatikstudien-
gängen kann somit eine stärkere inhaltliche Fokussierung der
Lehrveranstaltungen auf ein spezifisches Einsatzfeld stattfin-
den. Er unterscheidet sich damit grundlegend von allen exi-
stierenden Wirtschaftsinformatikstudiengängen.
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Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 wurde als Zielsetzung definiert, zu prüfen, ob ein
Studiengang Information Systems & Services zukunftsträchtig
ist und den neuen Anforderungen des Arbeitsmarktes gerecht
werden kann. Die rasanten Entwicklungen im Bereich der E-
Services in den letzten Jahren haben die Notwendigkeit und
Berechtigung eines solchen Angebots belegt.
Bei der Neuentwicklung des Studiengangs E-Services wur-
den die Besonderheiten der elektronischen Dienstleistungsent-
wicklung in den Mittelpunkt gestellt und ein in Deutschland
bislang in seiner Form einzigartiges Studienkonzept erarbeitet,
das die heutigen und für die Zukunft erwarteten Anforde-
rungen des Arbeitsmarktes bestmöglich abdeckt.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Übergeordnete Zielsetzung für die Jahre 2007 bis 2012 ist die
erfolgreiche Etablierung des Bachelorstudiengangs E-Services
an der Hochschule. Da der Studiengang noch neu ist, muss
das inhaltlich-methodische Konzept erprobt und ggf. ange-
passt werden.
Da der Bereich der E-Services ein internationaler Wachs-
tumsmarkt ist, erscheint es sinnvoll, den Studierenden bereits
im Rahmen ihres Studiums Auslandserfahrungen zu ermögli-
chen. Aus diesem Grund sollen internationale Kontakte zu
Firmen und Hochschulen aufgebaut werden, um den Studie-
renden sowohl Auslandspraktika als auch Auslandssemester
zu erleichtern bzw. zu ermöglichen.
2.6 Masterstudiengang Information Systems & Services
Aktuelle Lage
Der Masterstudiengang Information Systems & Services
ist der Nachfolgestudiengang des bereits erfolgreich
betriebenen Masterstudiengangs Informationswirtschaft
(siehe Struktur- und Entwicklungsplan der HdM, Band 4,
2002, S. 63).
Der Studiengang Information Systems & Services
wurde im Dezember des Jahres 2006 ohne Auflagen von
der Agentur Acquin akkreditiert. Der Studiengang wurde
aus den grundständigen Studiengängen Wirtschaftsin-
formatik und E-Services heraus entwickelt. Sie stellen das
Personal des Masterstudiengangs. Information Systems &
Services ist als konsekutiver Master für die Bachelorstudi-
engänge Wirtschaftsinformatik und E-Services ausgelegt
worden.
Aus den beiden Studiengängen Wirtschaftsinformatik
und E-Services bezieht Information Systems & Services
seine modulverantwortlichen Professoren. Ergänzt wird
die Personalausstattung durch individuelle Kooperation
mit weiteren Professoren weiterer Studiengänge der
HdM sowie Professoren und Lehrbeauftragten externer
Hochschulen und Unternehmen bzw. Forschungseinrich-
tungen.
Mit dem Masterstudiengang Information Systems &
Services wird der personellen und der damit verbun-
denen inhaltlichen Fortentwicklung der Informations-
wirtschaft an der Hochschule der Medien Stuttgart in
Richtung Wirtschaftsinformatik unter zusätzlicher Be-
rücksichtigung elektronischer Dienstleistungen Rechnung
getragen. Aufgrund der üblichen Personalfluktuation
sowie der flächendeckenden Umstellung der Studien-
gänge der HdM auf Bachelor- und Masterstudiengänge
wurde die Gelegenheit ergriffen, die inhaltliche Schwer-
punktsetzung des bisherigen Masters Informationswirt-
schaft weiterzuentwickeln. Dieser Evolution soll auch mit
einem treffenden Studiengangnamen Rechnung getra-
gen werden.
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Inhaltliche Zielsetzung des Masterstudiengangs Informa-
tion Systems & Services ist, den Studierenden die Mög-
lichkeit zu geben, bereits vorhandene Grundkenntnisse in
den Bereichen Wirtschaftsinformatik, Betriebswirt-
schaftslehre und Management sowie Informatik und
Medientechnik auszubauen, zu vertiefen und auf den
neuesten Stand zu bringen.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Die Zielsetzungen des bisherigen Studiengangs Informa-
tionswirtschaft wurden erfüllt. In 2002 wollte man sich
in der Lehre den inhaltlichen Schwerpunkten „Digitale
Medien“ sowie „Betriebliche Informations- und Kommu-
nikationssysteme“ widmen. Dies konnte erfolgreich um-
gesetzt werden und wird auch seine Fortsetzung in dem
Nachfolgestudiengang Information Systems & Services
finden.
Auch die 2002 formulierten Ziele bezüglich der For-
schung und Entwicklung sowie der damit verbundenen
Publikationen wurden in einer Vielzahl von Projekten
erreicht. Auch dieser Aspekt soll künftig weiterentwickelt
werden.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Das übergeordnete Ziel des Studiengangs Information
Systems & Services für die Jahre 2007 bis 2012 ist die
erfolgreiche Etablierung des Studiengangs vor dem Hin-
tergrund des Bologna-Prozesses. Durch die formale Aus-
tauschbarkeit von Studienleistungen auf Grundlage des
Europäischen-Credit-Point-Systems treten die Hochschu-
len in eine noch stärkere Konkurrenz mit den Universi-
täten, als die ohnehin schon der Fall war. Die Werbung
von Studierenden wird dadurch nicht einfacher.
Der Studiengang Information Systems & Services soll
die erfolgreiche Historie des Masterstudiengangs Infor-
mationswirtschaft fortführen, dessen inhaltliche Akzen-
tuierung weiterentwickeln und seine Potentiale im Inte-
resse der Studierenden weiter ausbauen.
Der Studiengang Information Systems & Services soll
zum Sommersemester 2008 erstmals Studierende auf-
nehmen.
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3. EINSATZFELDER DER ABSOLVENTEN
3.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 25
3.2 Masterstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 27
3.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign 28
3.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik 29
3.5 Bachelorstudiengang E-Services 30
3.6 Masterstudiengang
Information Systems & Services 30
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3. EINSATZFELDER DER ABSOLVENTEN
Die Arbeitsmarktlage ist für die Fakultät Information und Kom-
munikation unterschiedlich, aber insgesamt positiv.
Im Bereich der Bibliotheken werden zwar in begrenztem
Umfang Arbeitsplätze rückgebaut, jedoch trägt die Fakultät
dieser Veränderung Rechnung durch die Verschiebung eines
Teils der Ausbildungskapazität in den neuen Studiengang E-
Services. Außerdem wird mit dem Masterstudiengang Biblio-
theks- und Informationsmanagement eine höhere Qualifika-
tion insbesondere für Führungsaufgaben angeboten, wodurch
sich ein Vorteil auf diesem speziellen Arbeitsmarkt ergibt.
In der Wirtschaft ist das Arbeitsplatzangebot für Informati-
onsspezialisten generell überdurchschnittlich gut und wächst
derzeit sogar deutlich dank des aktuellen wirtschaftlichen
Aufschwungs. Das Berufsbild Informationsdesign ist auf dem
Arbeitsmarkt noch nicht vollständig etabliert und hat dadurch
noch Wachstumspotential. Die Wirtschaftsinformatik-Absol-
venten haben durch den Schnittstellencharakter ihrer Qualifi-
kation beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Der Dienstlei-
stungssektor ist ein Wachstumsmotor, daher werden für die
E-Services-Absolventen ebenfalls gute Berufschancen erwar-
tet. Erste Erfahrungen werden Ende Sommersemester 2008
vorliegen, wenn die ersten Absolventen die HdM verlassen
werden. Der Masterstudiengang Information Systems & Ser-
vices bietet die Qualifikation zu Leitungsaufgaben und For-
schungstätigkeiten in nationalen und internationalen Unter-
nehmen oder öffentlichen Einrichtungen und weist zugleich
ein breiteres fachliches Profil gegenüber den grundständigen
Bachelorabschlüssen auf.
Die Fakultät wird verschiedene Maßnahmen zur lang-
fristigen Sicherstellung dieser insgesamt sehr günstigen Chan-
cen ergreifen, die nachfolgend beschrieben sind.
3.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement
Aktuelle Lage
Absolventen des Studiengangs werden für folgende Berufs-
felder und Arbeitsmärkte ausgebildet:
Ca. 4.000 Öffentliche Bibliotheken mit ca. 5.600 Personal-
stellen für Bibliothekarinnen und Bibliothekare in Großstadtbi-
bliotheken mit Zweigstellennetz, in Mittelstadtbibliotheken,
Gemeindebibliotheken, Mediatheken, Kinder- und Jugendbi-
bliotheken sowie Schul- und Musikbibliotheken
Ca. 3.000 Wissenschaftliche Bibliotheken mit ca. 10.000
Planstellen in der Nationalbibliothek, den drei Zentralen Fach-
bibliotheken, den Regionalbibliotheken (Staats- und Landesbi-
bliotheken), den Universitäts-, Fakultäts- und Institutsbiblio-
theken, den Hochschulbibliotheken und Bibliotheken der
Berufsakademien, den Spezialbibliotheken oder Informati-
onseinrichtungen bei Firmen, Banken, Versicherungen, Parla-
menten, Behörden, Gerichten, Museen, Kultur- und Musikein-
richtungen, Gewerkschaften, Berufsverbänden, Religionsge-
meinschaften, Parteien, Organisationen, wissenschaftlichen
Akademien, Fachgesellschaften und Forschungseinrichtungen
Darüber hinaus finden Absolventen des Studiengangs seit
Jahren Arbeitsplätze:
bei Informationseinrichtungen des Mediensektors: Medi-
enarchive, Informations- und Dokumentationsabtei-
lungen von Presseunternehmen, Verlagen, Rundfunkan-
stalten, Museen
im Buchhandel
bei Kulturabteilungen von Unternehmen, Kulturämtern
und sonstigen Kultureinrichtungen
bei kommerziellen Anbietern von Bibliotheksmanage-
mentsystemen (Softwareentwicklung und -installation,
Produktpräsentation sowie Kundenschulung und Kun-
denbetreuung) und sonstigen Bibliotheksdienstleistern
(z.B. bibliothekarischen Einkaufszentralen, Bibliotheks-
ausstattungsfirmen)
bei Unternehmensberatungen und Marktforschungsein-
richtungen
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3. EINSATZFELDER DER ABSOLVENTEN
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Es ist davon auszugehen, dass das Netzwerk der Bibliotheken
und Informationseinrichtungen in kommunaler und staatlicher
Trägerschaft – trotz konjunkturbedingter Schwankungen – als
Arbeitsmarkt auch in Zukunft besteht.
Der Einsatz neuer Informationstechnologien, die Entwick-
lungen des elektronischen Publizierens, die anhaltend schwie-
rige Haushaltslage der öffentlichen Unterhaltsträger, der zu-
nehmende Wettbewerb unter den Anbietern von Informati-
onsdienstleistungen, aber auch neue Managementmethoden
führen zu erheblichen Strukturveränderungen in den Biblio-
theksbetrieben. Diese Entwicklungen stellen erhöhte Anforde-
rungen an die Ausbildung und die fachliche Qualifikation der
Absolventen.
Im privatwirtschaftlichen Sektor, insbesondere bei den
Firmenbibliotheken, sind diese Strukturveränderungen zum
Teil noch gravierender. Der Rückbau physischer Informations-
bestände zugunsten virtueller Fachbibliotheken erfordert von
den Absolventen besonders breite und solide informations-
technische Kompetenzen, aktuelle Kenntnisse des elektro-
nischen Fachinformationsmarktes sowie weit entwickelte
Handlungskompetenz. Diese stützen sich auf fachliche Kom-
petenz (Kenntnisse und Fähigkeiten), methodische Kompetenz
und persönliche Kompetenz im Sinne von Bereitschaft zur
aktiven Mit- und Umgestaltung von Unternehmensprozessen.
Bei einzelnen Sparten der Spezialbibliotheken ist eine Pro-
fessionalisierung der bibliothekarischen Tätigkeitsfelder zu
beobachten. So werden z. B. in größeren Anwaltskanzleien
und in der Unternehmensberatung zunehmend Informations-
spezialisten für die Recherche, die Informationsbeschaffung
und Informationsmanagement eingestellt.
Eine Verbleibstudie, die vom 9. Oktober 2003 bis zum 29.
Februar 2004 an der Hochschule der Medien Stuttgart durch-
geführt wurde, belegt diese Einschätzungen. So fanden von
den Teilnehmern an der Studie nach Abschluss ihres Studiums
73 % einen Arbeitsplatz in Bibliotheken
18 % einen Arbeitsplatz in der IuK-Branche, in Rundfunk-
anstalten oder bei Verlagen
6 % einen Arbeitsplatz in Unternehmensberatungen
3 % einen Arbeitsplatz in anderen Branchen.
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Bewertung der Zielsetzungen aus dem Jahres 2002
Die grundsätzliche Einschätzung der Einsatzfelder der
Absolvent(inn)en kann bestätigt werden. Den inhaltlichen
Veränderungen des Arbeitsmarktes (Rückbau physischer Infor-
mationsbestände zugunsten virtueller Informationsangebote,
zunehmende Vernetzung und Verschmelzung der Sparten)
wird durch das Lehrangebot und die Integration der Ausbil-
dung für das öffentliche und wissenschaftliche Bibliothekswe-
sen Rechnung getragen.
Zielsetzungen für die Jahre 2007
Stärkung des Netzwerks mit der Praxis
Die starke Praxisorientierung durch Praktika, Projekte, Semi-
nare und Fachbesuche in Praxisbetrieben eröffnet den
Absolvent(inn)en die Möglichkeit, schon während des Studi-
ums Praxiskontakte aufzubauen. Es ist geplant, für den Studi-
engang und die Absolvent(inn)en durch verschiedene Akti-
onen das vorhandene Netzwerk mit den Praxisbetrieben zu
stärken:
Kontaktpflege mit den Praxisbetrieben durch regelmä-
ßige Konferenzen der Praxisbetriebe
Öffnung geeigneter Lehrveranstaltungen für Externe
Angebot von Fortbildungsveranstaltungen (z.B. studen-
tische Projekte als Fortbildungen)
Teilnahme des Studiengangs an Fachmessen und Ange-
bot eigener Programmpunkte
Mentoring-Programm für Absolvent(inn)en
Berufsvorbereitung und Verbleibstudien
Die rege Nachfrage nach Wahlpflichtangeboten zu Themen
der Berufsvorbereitung und Stellensuche deutet darauf hin,
dass ein systematischer Betreuungs- und Beratungsbedarf
seitens der Studierenden besteht.
Die Durchführung regelmäßiger Verbleibstudien sollen die
Grundlage schaffen dafür, dass die Studieninhalte ständig an
der Situation des Arbeitsmarktes gespiegelt werden können
und die Berufsvorbereitung so möglichst passgenau erfolgen
kann.
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3.2 Masterstudiengang
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Aktuelle Lage
TIn allen Bibliothekstypen und anderen Informations-,
Medien – und Kultureinrichtungen werden immer mehr Mit-
arbeiter mit aktuellstem Fachwissen und mit Führungskompe-
tenzen gebraucht.
Die dynamische Entwicklung der Informationstechnologien
verändert das Medien- und Informationsangebot und ermögli-
cht neue Medien- und Informationsdienstleistungen. Ver-
netzte Arbeitsumgebungen und virtuelle Informations-, Kom-
munikations- und Lernplattformen und verändern die Arbeits-
abläufe. Der Wettbewerb unter den öffentlichen und privaten
Anbietern von Informations-, Medien- und Kulturdienstlei-
stungen erfordert innerbetriebliche Umstrukturierungen sowie
die Anwendung neuer Managementmethoden.
In Leitungsfunktionen und in stark spezialisierten Arbeitsbe-
reichen in Bibliotheken, in Informations-, Kultur- und Medien-
einrichtungen müssen diese veränderten Anforderungen er-
kannt werden und Entscheidungen getroffen werden, um
neue Konzepte und Methoden zu entwickeln und anzuwen-
den sowie neue Dienstleistungen anzubieten.
Gefragt sind Führungswissen und Führungsfähigkeiten
einerseits sowie fachliche Spezialkenntnisse in den Bereichen
Informationsmanagement, Medienwissenschaft, Kulturma-
nagement, Public Management sowie Musikinformationsma-
nagement
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Die Einschätzung des Arbeitsmarktes von 2002 kann bestätigt
werden. Im Zuge der Planung des neuen Masterstudiengangs
wurden Berufspraktiker und Vertreter der Berufsverbände zum
Bedarf an Masterabsolventen befragt, die Antwort war einhel-
lig: Masterabsolventen, die für Leitungsfunktionen ausgebildet
sind, werden nach wie vor in Informationseinrichtungen ge-
braucht, ebenso wie Fachleute, die sich, mehr als im Bachelor-
studium möglich, in den Bereichen Informationsmanagement,
Kulturmanagement, Medienwissenschaft und Musikinformati-
onsmanagement spezialisiert haben.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Ziel des Masterstudiengangs Bibliotheks- und Informationsma-
nagement ist es, dass seine Absolventen Leitungspositionen
von kleineren Bibliotheken sowie Abteilungsleitungen in grö-
ßeren Bibliotheken übernehmen oder als Spezialisten einge-
setzt werden.
Da dem Masterabschluss die Qualifizierung für den höheren
Dienst zuerkannt wurde, haben Absolventen des Masterstudi-
engangs Bibliotheks- und Informationsmanagement auch die
Chancen, sich auf Stellen des höheren Dienstes in wissen-
schaftlichen Bibliotheken zu bewerben, die kein Universitäts-
studium voraussetzen, z.B. in der Leitung der Erwerbungsab-
teilung oder des Informationsmanagements.
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3.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign
Aktuelle Lage
Viele Unternehmen sehen sich in den letzten Jahren vor neue
Herausforderungen gestellt. So ergibt sich aus dem europä-
ischen Binnenmarkt und der Globalisierung ein Zwang zum
weltweiten Handeln, in dessen Folge Produkt-Innovationszy-
klen immer kürzer werden und Unternehmen immer schneller
auf Marktveränderungen reagieren müssen. Just-in-time-
Management, Rapid Prototyping, Rapid Engineering sind
weitere Tendenzen, die Unternehmen vor neue organisato-
rische Herausforderungen stellen. Vor diesem Hintergrund
erhält die unternehmensinterne wie -externe Kommunikation
eine ganz neue Bedeutung. Um den Herausforderungen ange-
messen begegnen zu können, sind die Unternehmen gezwun-
gen, im Informations- und Kommunikationsbereich neue
Wege zu gehen. Unternehmen und Organisationen stehen vor
der Situation, den Fokus ihrer Aktivitäten verstärkt auf den
Umgang mit der Ressource Information legen zu müssen.
Der Studiengang Informationsdesign bildet Experten für die
ziel- und mediengerechte Darstellung und Strukturierung
jeglicher Art von Informationen aus. Gerade durch die im
Studienverlauf vermittelten medienübergreifenden Kompe-
tenzen sind Informationsdesigner im besonderen Maße quali-
fiziert, die neuen Herausforderungen der Informationsvermitt-
lung zu lösen. Seine interdisziplinäre Ausbildung und seine
besondere Teambefähigung ermöglichen es dem Informati-
onsdesigner dabei, flexibel in der Unternehmenskommunika-
tion wie auch in der Mediengestaltung eingesetzt zu werden.
Da der Trend hin zu einer Informations- und Wissensgesell-
schaft weiter intakt ist und sich Informationsdesign als Berufs-
bild weiter etabliert, ist die gegenwärtige Arbeitsmarktsitua-
tion als gut zu bezeichnen. Berücksichtigt man, dass viele
Unternehmen erst gegenwärtig auf den Wandel reagieren,
darf angenommen werden, dass sich die Betätigungsfelder für
Informationsdesigner sogar noch ausweiten werden.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Da der Studiengang Informationsdesign erst zum Winterseme-
ster 2001/2002 eingerichtet wurde, konnten im Struktur- und
Entwicklungsplan 2002 noch keine konkreten Ziele formuliert
werden. Das allgemeine Ziel, das Berufsbild auf dem deut-
schen wie europäischen Arbeitsmarkt zu etablieren, wurde
derzeit sicherlich noch nicht vollständig erreicht. Berücksich-
tigt man jedoch den Umstand, dass es zurzeit erst zwei Absol-
ventenjahrgänge gibt, so kann auch nicht erwartet werden,
dass eine so schnelle Etablierung eines neuen Berufsbildes
möglich ist.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Das Ziel, das Berufsbild des Informationsdesigners am Arbeits-
markt zu etablieren, wird fortgeführt. Dabei kommt dem zu
gründenden Industriebeirat eine wichtige Rolle zu. Dem
Industriebeirat werden namhafte Firmen angehören, so soll
über den Industriebeirat den Unternehmen die Qualifikationen
eines Informationsdesigners und dessen Einsatzmöglichkeiten
im Unternehmen vermittelt werden. Es wird damit gerechnet,
dass die Unternehmen des Industriebeirates als führende
Unternehmen ihrer Branche eine Multiplikatorwirkung erzie-
len.
Darüber hinaus soll durch den Aufbau eines Alumni-Netz-
werkes zum einen der Kontakt zu den ehemaligen Absol-
venten aufrecht erhalten werden und zum anderen auch aktiv
Kontakte zu Firmen neu aufgebaut und gepflegt werden. Des
Weiteren soll durch vielfältige Maßnahmen die Kontaktauf-
nahme zwischen Studenten und Firmen schon während des
Studiums gefördert werden.
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3.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik
Aktuelle Lage
Bedingt durch den Schnittstellencharakter der Qualifikation
bietet sich den Absolventen des Studiengangs Wirtschaftsin-
formatik ein breites Feld möglicher Einsatzfelder. Diese Ein-
satzfelder liegen häufig auf der Schnittstelle zwischen Fachab-
teilung und technischer Umsetzung und erfordern fundiertes
methodisches Know-how. Beispielhafte Einsatzfelder sind:
Planung und Aufbau eines unternehmensweiten Infor-
mations- und Wissensmanagements
Organisation und Koordination betrieblicher und zwi-
schenbetrieblicher Geschäftsprozesse
organisatorische, inhaltliche und technische Entwicklung
unternehmensweiter Anwendungs- und Informationssy-
steme (u. a. ERP-Systeme, Groupware- und Workflow-
Systeme, Portale, Contentmanagement-Syteme, Data
Warehouse-Systeme oder CRM-Systeme)
Prozess- und IT-Integration
Analyse, Planung und Gestaltung von Geschäftsprozes-
sen
betriebswirtschaftliches und technisches Datenmanage-
ment
Projektmanagement
Querschnittsaufgaben, u. a. im Bereich von Schulung und
Training, Consulting oder Methodenentwicklung.
Der Studiengang bietet einen international anerkannten Studi-
enabschluss und liegt auch von der inhaltlichen Ausrichtung
im aktuellen Anforderungsprofil des Arbeitsmarktes. Den
Absolventen öffnen sich dadurch breite Beschäftigungschan-
cen bei privaten und öffentlichen Arbeitgebern. Potentielle
Arbeitgeber finden sich in allen Industrie- und Dienstleistungs-
bereichen sowie den öffentlichen Verwaltungen.
Die ersten Absolventen der Wirtschaftsinformatik werden
die HdM nach dem Sommersemester 2007 verlassen.
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Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 hat der Studiengang Informationswirtschaft im
Wesentlichen Einsatzfelder im Bereich des betrieblichen Infor-
mationsmanagements beschrieben. Die Praxis der ver-
gangenen Jahre hat gezeigt, dass ein breiteres Einsatzspek-
trum auf dem Arbeitsmarkt verlangt wird (siehe Kapitel 3.1).
Durch die Weiterentwicklung des Studiengangs zur Wirt-
schaftsinformatik wird diesem Erfordernis Rechnung getragen.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Um den zukünftigen Absolventen den Einstieg in den Arbeits-
markt zu erleichtern, wird angestrebt, langfristige Kontakte zu
Firmen (insbesondere aus der Medienbranche) und öffent-
lichen Einrichtungen aufzubauen. Ein Teilaspekt davon ist der
Aufbau eines Mentoring-Programms, in dem Studierende des
letzten Semesters von erfahrenen Fachleuten aus der Praxis
individuell betreut und beim Einstieg in die Arbeitswelt unter-
stützt werden.
Darüber hinaus soll durch den Aufbau eines Alumni-Netz-
werkes der Kontakt zu den ehemaligen Absolventen aufrecht
erhalten werden. Dieses kann zum einen förderlich für die
Vermittlung zukünftiger Absolventen sein, zum anderen kön-
nen aus den Erfahrungen der Absolventen auf dem Arbeits-
markt wichtige Schlüsse für die Ausgestaltung des Curriculums
gezogen werden.
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ON3. EINSATZFELDER DER ABSOLVENTEN
3.5 Bachelorstudiengang E-Services
Aktuelle Lage
Der Dienstleistungssektor hat sich in den letzten Jahren zu
einem beständigen Wachstumsmotor der deutschen Wirt-
schaft entwickelt. Unternehmen und öffentliche Einrichtungen
entdecken in zunehmendem Maße die Chancen, die sich
durch Verbesserung, Erweiterung oder Neupositionierung des
Dienstleistungsangebots eröffnen. Die Ausbildung im Studien-
gang E-Services ist an den heutigen und zukünftigen Anforde-
rungen der Berufswelt in einer modernen Dienstleistungsge-
sellschaft ausgerichtet. Denn das Management der Entwick-
lung und Umsetzung innovativer Dienstleistungen ist und wird
über Jahre ein zentraler Erfolgsfaktor sowohl im privaten als
auch im öffentlichen Bereich bleiben.
Der Studiengang bietet einen international anerkannten
Studienabschluss und liegt auch von der inhaltlichen Ausrich-
tung voll im Trend, denn neben fundiertem Wirtschaftsinfor-
matik Know-how wird insbesondere die anwendungsbezo-
gene Qualifikation zum einen durch den Schwerpunkt Dienst-
leistungen und zum anderen durch den Branchenbezug ge-
währleistet. Den Absolventen öffnen sich dadurch Beschäfti-
gungschancen u. a. in den Bereichen IT-Konzeption, IT-Bera-
tung und IT-Koordination. Potentielle Arbeitgeber finden sich
in allen Industrie- und Dienstleistungsbereichen sowie den
öffentlichen Verwaltungen.
Die ersten Absolventen werden die HdM nach dem Som-
mersemester 2008 verlassen.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 wurde der Studiengang noch nicht mit kon-
kreten Zielsetzungen im Struktur- und Entwicklungsplan be-
rücksichtigt.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Um den zukünftigen Absolventen den Einstieg in den Arbeits-
markt zu erleichtern, wird angestrebt, langfristige Kontakte zu
Firmen (insbesondere aus der Medienbranche) und öffent-
lichen Einrichtungen aufzubauen. Ein Teilaspekt davon ist der
Aufbau eines Mentoring-Programms, in dem Studierende des
letzten Semesters von erfahrenen Fachleuten aus der Praxis
individuell betreut und beim Einstieg in die Arbeitswelt unter-
stützt werden.
Darüber hinaus soll durch den Aufbau eines Alumninetz-
werkes der Kontakt zu den ehemaligen Absolventen aufrecht
erhalten werden. Dieses kann zum einen förderlich für die
Vermittlung zukünftiger Absolventen sein, zum anderen kön-
nen aus den Erfahrungen der Absolventen auf dem Arbeits-
markt wichtige Schlüsse für die Ausgestaltung des Curriculums
gezogen werden.
3.6 Masterstudiengang Information Systems & Services
Der Masterstudiengang Information Systems & Services berei-
tet auf Leitungsaufgaben und Forschungstätigkeiten in natio-
nalen und internationalen Unternehmen oder öffentlichen
Einrichtungen vor. Tätigkeitsschwerpunkte der Absolventen
sind Fragestellungen der Wirtschaftsinformatik sowie Themen
elektronischer Dienstleistungen.
Gegenüber den Absolventen der Bachelorstudiengänge
besitzen Absolventen des Masterstudiengangs Information
Systems & Services durch ihre besondere Ausbildung ein
breiteres fachliches Profil. Sie werden für Forschungs- und
Führungsaufgaben besonders ausgebildet. Dies erhöht zum
einen ihre Einsetzbarkeit und damit ihre generellen Be-
rufschancen, zum andern sind die Absolventen dadurch für
Führungspositionen in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung
(Höherer Dienst) qualifiziert.
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4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
4.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 33
4.2 Masterstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 35
4.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign 36
4.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik 38
4.5 Bachelorstudiengang E-Services 40
4.6 Masterstudiengang
Information Systems & Services 42
4.7 Studiengangübergreifende Aufgaben 44
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4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
Die Fakultät hat seit dem letzten Struktur- und Entwicklungs-
plan eine deutliche Umschichtung von Personalkapazität
durchgeführt, um die vollzogene inhaltliche Neuausrichtung
bestmöglich zu unterstützen. Dieser Umbau wird im Jahr 2008
vorerst abgeschlossen sein.
In den bibliothekarischen Studiengängen wird die Zahl
der Professuren zum Jahr 2008 deutlich von siebzehn auf
zwölf reduziert. Eine der Stellen ging an den Studiengang
Informationsdesign, vier Stellen gehen an den Studien-
gang E-Services.
Der Studiengang Informationsdesign wurde anlässlich
der Hochschulfusion im Jahr 2001 mit dem Ausbauziel
von sechs Professuren gegründet. Schmerzlich war, dass
das Ministerium im Jahr 2003 zwei der bereits ge-
nehmigten Stellen wieder strich. Durch die Umwidmung
einer freiwerdenden Professur aus den bibliothekarischen
Studiengängen und zweier freiwerdender Professuren
aus dem Studiengang Informationswirtschaft war es
dennoch möglich, die Lehre in diesem sehr stark nachge-
fragten Studiengang sicherzustellen und die Ausbauper-
spektive auf sieben Professuren zu erweitern.
Der Studiengang Wirtschaftsinformatik wird bis zum Jahr
2008 elf Professuren umfassen. Von den dreizehn Stellen
des Vorgängerstudiengangs Informationswirtschaft wur-
den zwei Stellen an den Studiengang Informationsdesign
abgegeben. Dieser maßvolle Abbau von Kapazitäten ist
akzeptabel, da parallel dazu der neue Studiengang E-
Services mit einem verwandten Profil aufgebaut wird.
Der Studiengang E-Services erhält im Endausbau sechs
Professuren: Zwei Professuren sind bereits besetzt, wei-
tere vier sind noch zu besetzen. Der Aufbau des Studien-
gangs erfolgt bis 2008 durch Umwidmung von insge-
samt vier Professuren aus den bibliothekarischen Studien-
gängen sowie durch zwei neu zu schaffende Professuren
aus dem Programm „Hochschule 2012“. Zusätzliche
Mittelbaustellen werden durch Studiengebühren und das
Programm „Hochschule 2012“ sowie auf drei Jahre befri-
stet durch die Landesstiftung finanziert.
Die Masterstudiengänge verfügen außer jeweils einer
mittelfinanzierten fünfzigprozentigen Mittelbau-/Assi-
stentenstelle über kein weiteres eigenes Personal. Die
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Lehre wird durch das Kollegium der grundständigen
Studiengänge getragen.
Im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 wurde ein erheb-
licher Mangel an Mittelbaustellen festgestellt. Durch Studien-
gebühren und das Ausbauprogramm „Hochschule 2012“
können jetzt neue Stellen geschaffen werden. Doch reichen
diese für das gewandelte Aufgabenprofil der Fakultät nicht
aus. Um in den kommenden Jahren den Standard vergleich-
barer Studiengänge an anderen Orten zu erreichen, ist ein
weiterer Personalaufbau dringend erforderlich. Eine Umwand-
lung von finanzierten Stellen in dauerhafte Stellen ist aufgrund
der zunehmenden informationstechnischen und multimedi-
alen Orientierung der Studiengänge unerlässlich. Dies gilt
insbesondere für die bibliothekarischen Studiengänge.
Die Masterangebote für insgesamt etwa 200 Bachelorab-
solventen werden voraussichtlich kräftig nachgefragt werden.
Auch hier ist eine Sicherstellung der personellen Ressourcen
erforderlich. Pro Masterstudiengang werden Lehrdeputate im
Umfang von zwei bis drei Professuren benötigt. Durch die
Verkürzung der grundständigen Studiengänge auf sechs Se-
mester werden Kapazitäten in etwa diesem Umfang frei. In
den Kapazitätsplanungen muss unbedingt festgeschrieben
werden, dass diese Kapazitäten für die Masterstudiengänge
aufgewendet werden.
4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
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ON4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
4.1 Bachelorstudiengang
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Aktuelle Lage
Professor(inn)en
Stelle Lehrgebiete Erläuterungen
W2 Kulturmanagement, Bibliotheksbau, Bibliothekskonzepte, Bibliotheks-politik
W2 Bibliotheksinformatik
C3 Informationsvermittlung, Fachinformation, Spezialbibliotheken Wiederbesetzung 2011
C3 Informationstechnik in Bibliotheken, Inhaltliche Medienerschließung
C3 Zielgruppenorientierte Bibliotheksarbeit, Soziale Bibliotheksarbeit, Kinder- und Jugendmedien
C3 Typologie und Organisation des Bibliotheks- und Informationswesens, Musikinformationsmanagement, Musikbibliotheken
Umwidmung an Studiengang ESB 2007
W2 Medienmanagement, Informationsdienstleistungen
C2 Betriebswirtschaftslehre für Bibliotheken und Informationseinrichtungen, insbesondere Marketing
C3 EDV-Anwendung in Bibliotheken, Datenbanksysteme, Formalkatalogisie-rung
Umwidmung an Studiengang ESB 2008
C3 Informationsmanagement in Bibliotheken, Projektmanagement, Medien-management in Öffentlichen Bibliotheken, Kommunikation
C2 Informationsvermittlung, Mediendokumentation, Nationale und Interna-tionale Medienmärkte, Medienproduktion
W2 Medienwissenschaft
C2 Public Management
W2 Wissensorganisation, Formal- und Sacherschließung
Mitarbeiter(innen)
Funktion Arbeitsgebiet Befr./Unbefr. – VZ/TZ
Technischer Angestellter Laborleitung, Unterstützung von Lehre und Forschung unbefristet - 100 %
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ON4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
Die personelle Lage im Bereich der Professor(inn)en ist geprägt
vom Generationenwechsel im Studiengang. Einerseits konnten
seit Wintersemester 2004/2005 sechs Professuren, die durch
Pensionierung freigeworden waren, wiederbesetzt werden.
Dies hat zu einer starken Veränderung des Teams des Studien-
gangs geführt. Allerdings mussten im Zeitraum von 2002 bis
2008 auch vier durch Pensionierung freiwerdende Stellen an
den Studiengang E-Services abgegeben werden bzw. werden
noch abgegeben, eine weitere Stelle ging an den Studiengang
Informationsdesign. Damit wird die personelle Ausstattung
des Studiengangs Bibliotheks- und Informationsmanagement
im Ergebnis deutlich reduziert. Die Folge ist, dass bisher zen-
trale Lehrgebiete nicht mehr angeboten werden können.
Besonders schmerzlich und im Hinblick auf den Master proble-
matisch ist der Verlust der Professur für Musikinformationsma-
nagement. Dieses Fachgebiet stellt ein Alleinstellungsmerkmal
der HdM dar, das künftig nur noch rudimentär durch Lehrauf-
träge abgedeckt werden kann.
Ebenfalls weiter unbefriedigend ist die Situation im Assi-
stentenbereich. Dort steht dem Studiengang ein Wissenschaft-
licher Mitarbeiter zur Verfügung. Der Vergleich der perso-
nellen Ausstattung im Mittelbau innerhalb der Fakultät und
mit den anderen Fakultäten zeigt eine dramatische Unterbe-
setzung des Studiengangs.
Zum 1. März 2007 kann eine aus Mitteln finanzierte Assi-
stentenstelle (50%) befristet besetzt werden, wodurch diese
Unterbesetzung jedoch nicht behoben wird.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Im Zeitraum bis 2008 werden zwei Professuren durch Pensio-
nierung frei. Diese Stellen müssen an den Studiengang E-
Services abgegeben werden.
Gleichzeitig ist zu prognostizieren, dass die bisherigen Ab-
solventenzahlen der Abschlusssemester der Diplom- und künf-
tig der Bachelorstudiengänge (80 bis 90 Studierende je Jahr-
gang) ein ausreichend großes Potenzial für den Masterstudi-
engang erkennen lassen. Es ist deshalb davon auszugehen,
dass die geplanten Module im Master regelmäßig im vollen
Umfang angeboten werden.
Die Tatsache, dass der Masterstudiengang nach den aktu-
ellen Plänen ohne eigene personelle Kapazitäten aus dem
Kollegium des Bachelorstudiengangs getragen werden muss,
erhöht die Belastung des Kollegiums deutlich und birgt die
Gefahr, mit einem erfolgreichen Masterstudiengang die Quali-
tät der Lehre im Bachelorstudiengang zu beeinträchtigen. Dies
kann nicht Ziel eines zweistufigen Studienangebotes sein. Ein
personeller Ausbau im Bereich der Professor(inn)en und des
Mittelbaus ist deshalb mittelfristig unabdingbar.
Die nächste planmäßig zur Besetzung anstehende Stelle
wird im Februar 2011 frei. Diese muss erneut durch den Studi-
engang Bibliotheks- und Informationsmanagement besetzt
werden, da hier eine Stelle frei wird, die den Kernbereich der
bibliothekarischen und informatorischen Lehrinhalte trägt.
Eine Nichtbesetzung dieser Stelle könnte vom Studiengang
nicht aufgefangen werden.
Ebenfalls weiter unbefriedigend ist die Situation im Assi-
stentenbereich. Dort kann zwar zum 1. März 2007 eine aus
Mitteln finanzierte Assistentenstelle (50%) besetzt werden.
Diese muss jedoch auch langfristig gesichert werden. Außer-
dem setzt der Studiengang eine aus Fakultätsmitteln finan-
zierte weitere halbe wissenschaftliche Mitarbeiterstelle ein,
um den Grundbetrieb des Instituts für angewandte Kinderme-
dienforschung (IfaK) zu sichern. Zwar werden diese Beset-
zungen zu einer Verbesserung der Situation führen, im Hin-
blick auf die beschriebenen Ziele (vgl. Kapitel 2.1) ist dies
jedoch nicht ausreichend. Hier sind weitere personelle Res-
sourcen unerlässlich.
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ON4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
Professor(inn)en
Stelle Lehrgebiete Erläuterungen
W2 Informationsvermittlung, Fachinformation, Spezialbibliotheken Wiederbesetzung 2011
Mitarbeiter(innen)
Funktion Arbeitsgebiet Erläuterungen
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Studiengangsverwaltung, Unterstützung von Lehre und Forschung Neueinstellung ab 03/2007 bis 2009 – 50%
Wissenschaftlicher Mit-arbeiter
Institut für angewandte Kindermedienforschung Neueinstellung ab 03/2007 bis 2009 – 50%
4.2 Masterstudiengang
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Aktuelle Lage
Für den neuen Masterstudiengang Bibliotheks- und Informati-
onsmanagement wurden (wie schon für den auslaufenden
Masterstudiengang Bibliotheks- und Medienmanagement)
keine neuen Professoren berufen oder freigestellt.
Ein personelles Problem stellt die Realisierung des Wahlmo-
duls Musikinformationsmanagements dar. Prof. Dr. Wolfgang
Krueger, der bisher dieses Lehrgebiet innehatte, wird nach
dem Sommersemester in den Ruhestand gehen. Seine Stelle
wurde einem anderen Studiengang in der Fakultät abgetreten,
kann also fachlich nicht ersetzt werden.
Der Studiengang wird von Prof. Ingeborg Simon als Studi-
endekanin geleitet. Es gibt keine eigens für den Masterstudi-
engang ausgewiesenen Professuren. Die Lehre wird aus dem
Kollegium des Bachelorstudiengangs heraus geleistet.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Der Verlust der Professorenstelle für Musikinformationsma-
nagement macht es notwendig, Wege zu suchen, um dieses
Angebot fachlich weiterhin an der HdM zu gewährleisten. Ein
Weg könnte möglicherweise sein, hinsichtlich der Themen
Erschließung und Management digitaler Musikmedien mit
Fachkollegen der Fakultät Druck und Medien der HdM zu
kooperieren. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Kooperation
mit der Musikhochschule Stuttgart. Auf alle Fälle muss das
Lehrangebot mit Lehrbeauftragten realisiert werden. Die fach-
liche Begleitung und Weiterentwicklung muss in enger Zusam-
menarbeit mit den beruflichen Fachverbänden erfolgen.
Der Masterstudiengang ab 1. März 2007 wird durch eine
Assistentenstelle zu 50% unterstützt. Da beim Masterstudien-
gang auch die Verantwortung für die Aufgaben der Internati-
onalisierung und den Aufbau von Fortbildungsangeboten
verankert ist, hat sich der Studiengang das Ziel gesetzt, eine
weitere Stelle zu 50% einzurichten, ein entsprechender Antrag
wurde gestellt.
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ON4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
Mitarbeiter(innen)
Funktion Arbeitsgebiet Erläuterungen
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Studiengangsverwaltung, Unterstützung von Lehre und Forschung Neueinstellung ab 03/2007 bis 2009 – 50%
4.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign
Aktuelle Lage
Der Studiengang verfügt über sieben Professorenstellen, von
denen zum Stichdatum Ende Wintersemester 2006/2007
sechs besetzt waren, sowie über drei Mittelbaustellen.
Professor(inn)en
Stelle Lehrgebiete Erläuterungen
C2 Usability Engineering, Software-Ergonomie, Human-Computer-Inter-action
C2 Informationsarchitektur, Corporate Design, Grundlagen der Gestaltung, Typografie, Ausstellungsdesign, Gestaltung von Leit- und Orientierungs-systemen
C2 Informations- und Kommunikationspsychologie
C3 Interkulturelle Kommunikation, E-Learning, Screen-Design
C2 Professional Writing, Textdesign und Textkonzeption, Online- und Radio-Journalismus, crossmediales Publizieren
W2 Werkzeuge für Multimedia und Internet, XML, Intra- und Internettechno-logien, Datenbanksysteme
Mitarbeiter(innen)
Funktion Arbeitsgebiet Befr./Unbefr. – VZ/TZ
Technischer Angestellter Labor: Foto- und Bildgestaltung; Finanzen Studiengang; Ansprech-partner Apple Computer
unbefristet - 100 %
Technischer Angestellter Digitaler Audio- und Videoschnitt; Usability Labor; inhaltliche Pflege des Webangebots des Studiengangs
unbefristet - 100 %
Technischer Angestellter Dynamische Webseiten; Internettechnologien; Administration des E-Learning-Servers der HdM; Administration des Übungswebser-vers der Fakultät
unbefristet - 100 %
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ON4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Im Studiengang Informationsdesign scheiden im Zeitraum
2007 bis 2012 keine Professoren planmäßig aus. Eine neue
Professur „Design interaktiver Medien“ befindet sich im Beru-
fungsprozess. Diese Stelle wurde im Wintersemester
2006/2007 vom Studiengang Wirtschaftsinformatik an Infor-
mationsdesign abgetreten, nachdem im Laufe des Akkreditie-
rungsprozesses deutlich wurde, dass an einer weiteren design-
orientierten Professur ein zwingender Bedarf besteht.
Professor(inn)en
Stelle Lehrgebiete Erläuterungen
W2 Design interaktiver Medien Professur im WS 2006 /2007 von WIB erhaltenAntritt WS 2007/2008
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ON4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
4.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik
Aktuelle Lage
Der Studiengang verfügt über elf Professuren, eine zwölfte
Professorenstelle wurde 2006 an den Studiengang „Informati-
onsdesign“ abgegeben. Das lehrwirksame Deputat liegt je-
doch deutlich unter zehn, da der Studiengang den Rektor
stellt.
Professor(inn)en
Stelle Lehrgebiete Erläuterungen
C3 Informations- und Wissensmanagement, Medienethik Wiederbesetzung aufgrund Ruhestands des Stelleninhabers spätestens 2011, Umwidmung geplant
C3 Informationsmanagement und Unternehmenskommunikation
C3 Informationsmanagement, Internet Broadcasting
C2 Business Intelligence und betriebliche Anwendungssysteme
C3 Informations- und Wissensmanagement
C3 Internationale Kommunikationskulturen, Informationsnetze, Datenbank-aufbau, Metadaten, Entwicklungsländerstudien
Wiederbesetzungsverfahren (Umwid-mung) läuft; Stelleninhaberin ging 03/2007 in Ruhestand
W2 Informationssysteme (angewandte Informatik)
C3 Computernetze für die Informationswirtschaft
C3 BWL und E-Business Kein wirksames Lehrdeputat (Rektor)
W2 Software Engineering
C2 Betriebswirtschaftslehre mit den Schwerpunkten betriebliche Informati-onssysteme und Electronic Business
Wiederbesetzungsverfahren erforder-lich; bisherige Stelleninhaberin ist in den Studiengang E-Services gewechselt.
Mitarbeiter(innen)
Funktion Arbeitsgebiet Befr./Unbefr. – VZ/TZ
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Laborbetreuung, Lehre Software-Entwicklung unbefristet (02/2009) - 100 %
Technischer Angestellter Wissenschaftliche Mitarbeit (insbes. Lehre und Projekte Business Intelligence, Informationsmanagement)
unbefristet (12/2009) - 100 %
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ON4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 waren keine spezi-
ellen Ziele bezüglich der Professoren definiert.
Hinsichtlich der personellen Ressourcen im Mittelbau wurde
im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 ein erheblicher Man-
gel festgestellt (damals waren keine Mittelbaustellen vorhan-
den). Hier konnte ein Ausbau auf derzeit drei Mitarbeiter erfol-
gen. Dies entspricht jedoch nicht dem Standard anderer Studi-
engänge der Wirtschaftsinformatik. Zudem sind die Mitarbei-
ter aus Mitteln finanziert, Haushaltsstellen sind nicht vorhan-
den.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
In den Jahren 2007 bis 2012 sind voraussichtlich drei Profes-
sorenstellen wiederzubesetzen. Durch die Besetzung sollen die
fachlichen Schwerpunkte des Studiengangs sowohl in tech-
nischer als auch in betriebswirtschaftlicher Sicht ausgeprägt
werden. Berufungen mit folgenden Funktionsbeschreibungen
sind im Gange bzw. geplant:
Professor(inn)en
Stelle Lehrgebiete Erläuterungen
W2 Telekommunikation und mobile Services Wiederbesetzung vo-raussichtlich im Jahr 2011 aufgrund Pensio-nierung des bisherigen Stelleninhabers.
W2 Betriebswirtschaft Wiederbesetzungsver-fahren läuft; bisherige Stelleninhaberin ging 03/2007 in Ruhestand.
W2 Wirtschaftsinformatik, insbes. in der Medienindustrie Wiederbesetzungsver-fahren läuft; bisherige Stelleninhaberin ist in den Studiengang E-Services gewechselt.
Hinsichtlich der personellen Ressourcen im Mittelbau wird ein
weiterer Ausbau angestrebt, der den Studiengang auf ein
vergleichbares Niveau zu Studiengängen der Wirtschaftsinfor-
matik an anderen Fachhochschulen bringt.
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ON4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
4.5 Bachelorstudiengang E-Services
Aktuelle Lage
Professor(inn)en
Stelle Lehrgebiete Erläuterungen
C2 Betriebliche Informationssysteme besetzt durch Wechsel der Stelleninha-berin aus Studiengang WIB
W2 Dienstleistungsmanagement
Mitarbeiter(innen)
Funktion Arbeitsgebiet Befr./Unbefr. – VZ/TZ
Technische Angestellte Laborbetreuung unbefristet - 50 % Mitarbeiterin ent-sandt aus Fakultät Electronic Media
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Studiengangsverwaltung 1/2007 - 12/2009 – 100%aus Mitteln der Landesstiftung
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Die im Jahr 2002 für die Folgejahre vorgesehen Umwid-
mungen von Professorenstellen aus den Bibliotheksstudien-
gängen wurde in die Wege geleitet. So wurde es möglich, die
ersten Stellen für den Studiengang E-Services bereits zu beset-
zen.
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ON4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
IIn den Jahren 2007 bis 2008 sind insgesamt vier neue Profes-
sorenstellen zu besetzen. Durch die Besetzung sollen die fach-
lichen Schwerpunkte des Studiengangs sowohl in technischer
als auch in betriebswirtschaftlicher Sicht ausgeprägt werden.
Professor(inn)en
Stelle Lehrgebiete Erläuterungen
W2 E-Business Umwidmung einer durch Pensionierung freiwerdenden Stelle aus BIB, zu besetzen zum SS 2007
W2 E-Services Neustelle aus dem Pro-gramm „Hochschule 2012“, zu besetzen zum WS 2007/2008
W2 Webtechnologien / Semantic Web Neustelle aus dem Pro-gramm „Hochschule 2012“, zu besetzen zum WS 2007/2008
W2 Recht / Öffentliche Verwaltung Umwidmung einer durch Pensionierung freiwerdenden Stelle aus BIB, zu besetzen 2008
Mitarbeiter(innen)
Funktion Arbeitsgebiet Befr./Unbefr. – VZ/TZ
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Assistent bis 12/2011 – 100%Neueinstellung aus Programm „Hoch-schule 2012“ und Studiengebühren
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ON4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
4.6 Masterstudiengang Information Systems & Services
Aktuelle Lage
Der Studiengang Information Systems & Services bezieht seine
personellen Ressourcen hauptsächlich aus den grundstän-
digen Studiengängen Wirtschaftsinformatik sowie E-Services,
aus deren Initiative er hervorgeht.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Die Lehre im Masterstudiengang wird durch das Kollegium der
grundständigen Studiengänge Wirtschaftsinformatik und E-
Services getragen. Gleichwohl muss einkalkuliert werden, dass
der Masterstudiengang einen Lehraufwand impliziert, der
zwei bis drei Professorendeputaten entspricht. Dies muss bei
den Kapazitätsplanungen berücksichtigt werden.
Bei der Besetzung künftiger Professuren in Wirtschaftsinfor-
matik bzw. ggf. auch E-Services sollte darauf geachtet werden,
dass auch speziell im Mastercurriculum erforderliche Qualifika-
tionen berücksichtigt werden. Hierzu sind insbesondere zu
nennen:
Informationsdienste im Semantic Web: Gestaltung von
informationslogistischen Prozessen zur Schaffung eines
Semantic Web, Realisierung interoperabler Dienste auf
Basis von Web Services, Konzeption unternehmensweiter
Service-Bus-Architekturen, Service-orientierte Architektur,
Grundlagen und Anwendungen von Methoden der
künstlichen Intelligenz, Web 2.0, Softwareentwicklungs-
kompetenz.
Telekommunikation: Konzeption und Applikation von
Telekommunikationssystemen; Nutzung innovativer
Ansätze basierend unter Anderem auf Voice over IP,
Video Conferencing sowie immersiven Technologien;
Nutzung mobiler Endgeräte; Anwendung der Telekom-
munikation im Kontext des Ubiquitous Computing sowie
der Ambient Intelligence.
Es wurde eine halbe Assistentenstelle geschaffen, die sich ab
sofort ausschließlich mit Aufgaben des Studiengangs Informa-
tion Systems & Services befassen wird.
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ON4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
Es wurde eine halbe Assistentenstelle geschaffen, die sich ab
sofort ausschließlich mit Aufgaben des Studiengangs Informa-
tion Systems & Services befassen wird.
Mitarbeiter(innen)
Funktion Arbeitsgebiet Befr./Unbefr. – VZ/TZ
Wissenschaftlicher Mitarbeiter Studiengangsverwaltung, Unterstützung von Lehre und Forschung Neueinstellung ab 03/2007 bis 2009 – 50%
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ON4. PROFESSOR(INN)EN UND MITARBEITER(INNEN)
4.7 Studiengangübergreifende Aufgaben
Aktuelle Lage
Über alle Studiengänge hinweg besitzt die Fakultät Informa-
tion und Kommunikation eine sehr niedrige Zahl von Mittel-
baustellen. Um die wenigen vorhandenen personellen Res-
sourcen zu bündeln, wurden insgesamt acht Mitarbeiterstellen
studiengangsübergreifend auf der Fakultätsebene konzen-
triert. Diese Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind tätig in der
Fakultätsverwaltung, in der Prüfungsverwaltung und im IT-
Service, der studiengangübergreifend informations- und me-
dientechnische Labors betreut und Netzwerkdienste bereit-
stellt.
Mitarbeiter(innen)
Funktion Arbeitsgebiet Befr./Unbefr. – VZ/TZ
Verwaltungsangestellter Fakultätsverwaltung, Dekanatsassistent unbefristet - 100 %
Verwaltungsangestellter Fakultätsverwaltung, Sekretariat unbefristet - 100 %
Verwaltungsangestellter Prüfungsverwaltung unbefristet - 100 %
Verwaltungsangestellter Prüfungsverwaltung unbefristet - 50 %
Technischer Angestellter IT-Service, Leitung, Beschaffungswesen unbefristet - 100 %
Technischer Angestellter IT-Service, Netzwerkdienste unbefristet - 100 %
Technischer Angestellter IT-Service, Pools / Multifunktionallabors unbefristet - 100 %
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 wurde festgestellt, dass die personelle Kapazität
im IT-Service weit unter dem erforderlichen Standard liegt. Die
Mitarbeiterzahl blieb gleichwohl bis zum heutigen Tag kon-
stant, obwohl die Zahl der zu betreuenden Geräte und die
Anzahl der Studierenden ständig angestiegen sind. Durch die
Auflösung des AV-Medienzentrums und die Überführung der
Mitarbeiter an Studiengänge kamen sogar noch weitere Be-
treuungsaufgaben für die medientechnische Ausrüstung der
Lehrräume hinzu. Deshalb kann der IT-Service im Wesent-
lichen nur Basisdienstleistungen erbringen. Seit 2002 hat sich
in diesem Punkt nichts geändert. Durch Vereinheitlichung
redundanter Dienste (E-Mail, Benutzerverwaltung) wird
versucht, synergetische Effekte zu mobilisieren, wobei der
Produktivitätsvorteil dennoch sehr gering bleibt.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Neue Stellen sollen auf Fakultätsebene nicht geschaffen wer-
den. Durch Studiengebühren mögliche Neueinstellungen
sollen den Studiengängen direkt zugute kommen.
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5. ENTWICKLUNG DER STUDIENGÄNGE
5.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 46
5.2 Masterstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 47
5.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign 47
5.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik 47
5.5 Bachelorstudiengang E-Services 48
5.6 Masterstudiengang
Information Systems & Services 48
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5. ENTWICKLUNG DER STUDIENGÄNGE
Aufgrund verschiedener externer und interner Einflussfaktoren
ist mit höheren Zahlen von Bewerbungen zu rechnen. Hierzu
zählen der zu erwartende Studierendenberg, der 2012 den
Gipfel erreichen wird, der Übergang auf semesterweise Zulas-
sung in mehreren Studiengängen, die erhöhte Attraktivität der
Studiengänge durch konsekutive Master sowie die hohe At-
traktivität der neuen Studiengänge Informationsdesign und E-
Services. Mit verschiedenen Marketingmaßnahmen ist gep-
lant, diese positiven Effekte zu verstärken. Weitere Maßnah-
men zielen ab auf die Steigerung überregionaler Studienbe-
werbungen speziell für das Fach Informationsdesign, das in
Deutschland allein an der HdM Stuttgart angeboten wird.
Positiv zu bewerten ist der hohe Frauenanteil in den Studi-
engängen Bibliotheks- und Informationsmanagement sowie
Informationsdesign. In den neuen Studiengängen Wirtschafts-
informatik und E-Services hat sich allerdings gegenüber dem
auslaufenden Studiengang Informationswirtschaft ein deutlich
geringerer Frauenanteil ausgebildet. Maßnahmen zur Steige-
rung des Anteils der Studentinnen in diesen beiden Studien-
gängen sind geplant.
5.1 Bachelorstudiengang
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Aktuelle Lage
Die Nachfrage nach Studienplätzen im Studiengang Biblio-
theks- und Informationsmanagement ist seit Jahren stabil. Es
wird erwartet, dass die Anzahl der Bewerber auch in den
nächsten Jahren konstant bleiben wird.
Die Umstellung auf die semesterweise Zulassung wird mög-
licherweise zusätzliche Bewerber anziehen, die seither solche
Hochschulen vorgezogen haben, die auch zum Sommerseme-
ster Studierende zulassen. Ein weiterer Faktor, der die Attrakti-
vität des Studiengangs aus Sicht von Bewerbern erhöhen
dürfte, ist die Aussicht, an der HdM einen konsekutiven Ma-
sterstudiengang anschließen zu können.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 wurden zu diesem
Punkt keine Aussagen gemacht.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Durch vielfältige Werbe- und PR-Maßnahmen werden poten-
zielle Interessenten auf den Studiengang aufmerksam ge-
macht.
Präsentation des Studiengangs auf Konferenzen, Messen,
in der Fachpresse und durch Publikationen der Lehrenden
und der Studierenden
Präsenz von Lehrenden und Studierenden auf nationalen
und internationalen Kongressen
Pflege regelmäßiger Kontakte Berufsinformationszentren
der Bundesagentur für Arbeit
Regelmäßige Teilnahme des Studiengangs an den Schüle-
rinfotagen der HdM
Vorstellung des Studiengangs in den Fachklassen von
Berufsschulen
Angebot individueller Studienberatungen
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5. ENT WICKLUNG DER STUDIENGÄNGE
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ON5. ENT WICKLUNG DER STUDIENGÄNGE
5.2 Masterstudiengang
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Die Nachfrage nach Studienplätzen im neuen Masterstudien-
gang Bibliotheks- und Informationsmanagement (Start im
Wintersemester 2007/2008) kann derzeit - vor dem Bewer-
bungstermin 15. Juli - noch nicht ermittelt werden. Es ist je-
doch damit zu rechnen, dass sich von den ca. 80 Studierenden
im letzten Semester des grundständigen Bachelorstudien-
gangs ca. 30 für das Masterstudium bewerben werden. Auf-
grund des inhaltlichen Profils und des Fehlens eines vergleich-
baren Masters an anderen Fachhochschulen in Deutschland ist
außerdem auch mit Bewerbern von anderen Hochschulen zu
rechnen. Da nur die besten Bewerber ausgesucht werden
sollen, ist geplant, den Masterstudiengang zunächst mit 15
Studienplätzen zu starten und ihn auf maximal 20 Studien-
plätze auszubauen.
5.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign
Aktuelle Lage
Es besteht eine konstant hohe Nachfrage nach Studienplät-
zen. Die Nachfrage nach einem Studienplatz in Informations-
design übersteigt gegenwärtig das Angebot um das Sechs- bis
Siebenfache. Als Folge dieser extrem guten Bewerberlage
werden stets alle 50 Studienplätze vergeben. Der Trend ist
dabei ungebrochen, so darf auch zukünftig davon ausgegan-
gen werden, dass die Nachfrage nach Studienplätzen in Infor-
mationsdesign die zur Verfügung stehenden Studienplätze
deutlich übersteigen wird. Da dieses Studienangebot derzeit
bundesweit noch einmalig ist, muss auch nicht davon ausge-
gangen werden, dass die Einführung von Studiengebühren in
Baden-Württemberg zu einer Abschwächung der Bewerber-
lage führen wird.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 war der Studiengang gerade erst eingerichtet
worden und befand sich mit zwei Professoren noch in der
Aufbauphase, so dass im Struktur- und Entwicklungsplan
2002 keine konkreten Entwicklungsziele benannt wurden.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Die Bewerberlage der letzten fünf Jahre ist als ausgesprochen
gut zu bezeichnen. Die bewährten Maßnahmen zur Außen-
darstellung sollen daher beibehalten werden. Derzeit ist es
nicht im Interesse des Studiengangs die Bewerberzahlen wei-
ter zu steigern, solange die Kapazitäten für eine Ausweitung
der Studienplätze nicht vorhanden sind.
Da derzeit die Mehrzahl der Bewerbungen allerdings aus
Baden-Württemberg und dort verstärkt aus der Region Stuttg-
art stammt, ist es das Bestreben des Studiengangs, auch über-
regionale Studienbewerber anzusprechen. So soll die Außen-
kommunikation des Studienganges verstärkt überregional
ausgerichtet werden und die bestehenden Firmenkontakte
und Kooperationen genutzt werden, um den Bekanntheits-
grad bundesweit zu steigern. Auch das im fünften Semester
durchzuführende Praktische Studiensemester soll genutzt
werden, um den Studiengang und das Berufsbild zu stärken.
So wird der Studiengang gezielt Kontakte zu Firmen außerhalb
von Baden-Württemberg aufbauen, um so den Studierenden
auch überregionale Praktikumsplätze anbieten zu können.
5.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik
Aktuelle Lage
Der Studiengang Wirtschaftsinformatik hat mit der Umstellung
seit dem Wintersemester 2004/2005 eine erhebliche Steige-
rung der Bewerberzahlen zu verzeichnen (bei jährlicher Zulas-
sung):
Wintersemester 2004/2005: 167 Bewerbungen
Wintersemester 2005/2006: 176 Bewerbungen
Wintersemester 2006/2007: 291 Bewerbungen
Seit dem Sommersemester 2007 werden Studierende zum
Studiengang semesterweise zugelassen. Hier liegen derzeit
noch keine konkreten Zahlen vor.
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ON5. ENT WICKLUNG DER STUDIENGÄNGE
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 war der Studiengang nicht mit konkreten Zielset-
zungen im Struktur- und Entwicklungsplan berücksichtigt.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Der Studiengang hat das Ziel, die Bewerberzahlen weiter zu
erhöhen und insbesondere das neue Zulassungsangebot im
Sommersemester durch Werbemaßnahmen bekannter zu
machen.
Der Studiengang strebt insbesondere eine Erhöhung des
Anteils an Studentinnen an.
5.5 Bachelorstudiengang E-Services
Aktuelle Lage
Da der Studiengang erst zum Wintersemester 2005/2006
eingeführt wurde, wurde insgesamt erst zweimal zugelassen.
Bei der Zulassung zum Wintersemester 2006 war eine deut-
liche Steigerung der Bewerberzahlen zu verzeichnen.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 war der Studiengang nicht mit konkreten Zielset-
zungen im Struktur- und Entwicklungsplan berücksichtigt.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Da der Studiengang in der jetzigen Struktur erst seit dem
Wintersemester 2006/2007 angeboten wird und bislang kaum
Öffentlichkeitsarbeit für den Studiengang betrieben wurde,
wird davon ausgegangen, dass der Studiengang derzeit noch
nicht sehr bekannt ist. Für die Zukunft wird erwartet, dass sich
die Bewerberzahlen deutlich erhöhen werden, da es sich bei
dem Studiengang um ein innovatives, zukunftsorientiertes
Studienangebot handelt, das in Deutschland in dieser Form
bislang nicht an anderen Hochschulen angeboten wird.
Zielsetzung für die kommenden Jahre ist daher eine deut-
liche Steigerung der Bewerberzahlen.
5.6 Masterstudiengang Information Systems & Services
Aktuelle Lage
Der Studiengang Information Systems & Services beginnt im
Sommersemester 2008.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Der Studiengang Information Systems & Services ist neu und
existierte 2002 noch nicht. Der Vorgängerstudiengang Infor-
mationswirtschaft geht in den Studiengang Information Sy-
stems & Services über.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Der Studiengang Information Systems & Services soll zum
Sommersemester 2008 erstmals Studierende aufnehmen.
Geplant ist ein Mengengerüst von zehn Studienplätzen im
Sommersemester 2008, fünfzehn Plätzen im Wintersemester
2008/2009 sowie zwanzig Plätzen ab dem Sommersemester
2009. Ursprünglich war ein Beginn des Studiengangs schon
für das Wintersemester 2007/2008 geplant. Dieses Ziel kann
jedoch aufgrund einer mäßigen Personaldecke infolge von zu
besetzenden Stellen in den beiden assoziierten grundstän-
digen Studiengängen Wirtschaftsinformatik und E-Services
nicht erreicht werden. Daher wurde der Start von Information
Systems & Services um ein Semester auf das Sommersemester
2008 verschoben.
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6. AUSBILDUNGSKAPAZITÄTEN
6.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 51
6.2 Masterstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 53
6.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign 54
6.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik 55
6.5 Bachelorstudiengang E-Services 56
6.6 Masterstudiengang
Information Systems & Services 57
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6. AUSBILDUNGSKAPAZITÄTEN
Wie bereits beschrieben, wurde das Studienangebot der Fa-
kultät an die Arbeitsmarktsituation angepasst. Der Abbau der
Kapazitäten in den bibliothekarischen Studiengängen setzt
sich noch bis 2008 fort. Auch die Kapazitäten des Studien-
gangs Wirtschaftsinformatik wurden gegenüber denen des
Vorgängerstudiengangs Informationswirtschaft leicht redu-
ziert. Ein massiver Kapazitätsaufbau fand im Studiengang
Informationsdesign statt, wobei die maximale Aufnahmekapa-
zität mit 50 Studienplätzen pro Jahr nahezu erreicht ist. Der
Studiengang E-Services wird – auch unterstützt durch das
Ausbauprogramm „Hochschule 2012“ – weiter ausgebaut.
In den neuen Masterstudiengängen sind im Endausbau 20
(Bibliotheks- und Informationsmanagement) bis 40 (Informa-
tion Systems & Services) Studienplätze pro Jahr vorgesehen,
allerdings stehen diese Zahlen unter dem Vorbehalt, dass
diese Kapazitäten als deputatsrelevant anerkannt werden.
Während Studienanfänger in der Vergangenheit nur einmal
jährlich zugelassen wurden, hat jetzt der Einstieg in die seme-
sterweise Zulassung begonnen. Die Bachelorstudiengänge
Wirtschaftsinformatik und E-Services lassen im Jahr 2007
erstmals auch im Sommer zu, der Bachelorstudiengang Biblio-
theks- und Informationsmanagement wird im Sommer 2008
gleichziehen, Informationsdesign ist noch dabei, die zweima-
lige Zulassung pro Jahr zu prüfen. Das Curriculum des Master-
studiengangs Information Systems & Services ist ebenfalls für
die semesterweise Zulassung ausgelegt.
6. AUSBILDUNGSK APA ZITÄTEN
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ON6. AUSBILDUNGSK APA ZITÄTEN
6.1 Bachelorstudiengang
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Aktuelle Lage
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Studieren-
denzahlen im Bachelorstudiengang Bibliotheks- und Informati-
onsmanagement (vormals Bibliotheks- und Medienmanage-
ment) sowie im auslaufenden Diplomstudiengang Bibliotheks-
und Medienmanagement und in den Vorgängerstudiengän-
gen Wissenschaftliche Bibliotheken und Öffentliche Biblio-
theken:
WS 02/03 SS 03 WS 03/04 SS 04 WS 04/05 SS 05 WS 05/06 SS 06 WS 06/07
Studienanfängerplätze 103 0 102 0 110 0 110 0 110
Studienanfänger(innen) 100 1 104 0 111 4 109 0 110
Bewerbungen 254 1 352 0 435 7 344 0 319
Studierende insgesamt 305 215 297 245 327 236 351 270 276
Absolvent(inn)en 76 7 42 14 46 5 65 12 69
Die folgende Tabelle zeigt die Zahl der Studierenden des aus-
laufenden siebensemestrigen Bachelorstudiengangs Biblio-
theks- und Medienmanagement. Elemente dieses Studien-
gangs wurden in den Bachelorstudiengang Bibliotheks- und
Informationsmanagement übergeführt.
WS 02/03 SS 03 WS 03/04 SS 04 WS 04/05 SS 05 WS 05/06 SS 06 WS 06/07
Studienanfängerplätze 30 0 30 0 0 0 0 0 0
Studienanfänger(innen) 30 1 31 0 0 0 0 1 1
Bewerbungen 189 1 139 0 0 0 0 1 1
Studierende insgesamt 85 85 113 97 85 61 58 28 30
Absolvent(inn)en 0 0 11 14 24 3 29 1 23
Zum Wintersemester 2006/2007 wurden 110 Studienplätze
besetzt. Zusätzlich wurden im berufsbegleitenden Master 20
Studienplätze angeboten.
Die aktuelle Anzahl der Studierenden stellt angesichts der
vorhandenen personellen und räumlichen Kapazitäten im
Studiengang sowie der Nachfrage durch den Arbeitsmarkt die
Obergrenze dessen dar, was sinnvoll ist.
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Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 wurden zu diesem
Punkt keine Aussagen gemacht.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Zum Wintersemester 2007/2008 wird der Studiengang Biblio-
theks- und Informationsmanagement von jährlicher auf seme-
sterweise Zulassung von Bewerbern umstellen. Die Anzahl der
Studienplätze wird sich zum gleichen Zeitpunkt durch die
Berücksichtung der an den Studiengang E-Services abgegeben
Professorenstellen sowie durch die Reduzierung des Lehrbe-
auftragtenvolumens spürbar verringern. Die dann erwartete
Anzahl der Studienplätze im Bachelorstudiengang pro Jahr
von 80 bis 85 entspricht den personellen Kapazitäten des
Studiengangs und der Nachfrage des Arbeitsmarktes besser.
Bei erwarteter gleich bleibender Nachfrage wird dies zu einer
Anhebung der Verfahrensnote beim Zulassungsverfahren
führen.
Nicht berücksichtigt sind bei dieser Einschätzung die zu-
sätzlich angebotenen Studienplätze im Masterstudiengang.
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6.2 Masterstudiengang
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Aktuelle Lage
Der neue Masterstudiengang Bibliotheks- und Informations-
management soll erst im Wintersemester 2007/2008 starten.
Daher liegen noch keine Zahlen vor. Die nachfolgende Tabelle
gibt die Entwicklung der Studierendenzahlen im Vorgänger-
studiengang Bibliotheks- und Medienmanagement (M.A.)
wieder:
WS 02/03 SS 03 WS 03/04 SS 04 WS 04/05 SS 05 WS 05/06 SS 06 WS 06/07
Studienanfängerplätze 0 15 0 15 0 15 0 15 0
Studienanfänger(innen) 0 11 0 14 0 17 0 5 0
Bewerbungen 0 18 0 29 0 17 0 31 0
Studierende insgesamt 28 36 33 36 29 42 29 29 24
Absolvent(inn)en 0 0 8 4 8 5 7 2 3
Derzeit ist die Vorgabe, den Masterstudiengang mit den per-
sonellen Kapazitäten des Bachelorstudiengangs durchzufüh-
ren. Diese Vorgabe kann ohne Qualitätsverlust jedoch nur
umgesetzt werden, wenn im Bachelorstudiengang Kapazi-
täten freiwerden und für die Masterausbildung umgewidmet
werden.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 wurden zu diesem
Punkt keine Zielsetzungen zu diesem Punkt gemacht.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Eine qualitativ anspruchsvolle Lehre vor allem angesichts der
Zielsetzungen des Masterstudiengangs – Ausbau der Internati-
onalisierung, der Fortbildungsaktivitäten, der Forschungs- und
Entwicklungsvorhaben, der Praxisorientierung sowie der E-
Learning-Angebote des Studiums – ist ohne Ausbau der Pro-
fessoren- und Mittelbaustellen nicht gewährleistet. Eine zu-
sätzliche Professorenstelle sowie eine halbe Mittelbaustelle
sind anzustreben.
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6.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign
Aktuelle Lage
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Studieren-
denzahlen im Bachelorstudiengang Informationsdesign:
WS 02/03 SS 03 WS 03/04 SS 04 WS 04/05 SS 05 WS 05/06 SS 06 WS 06/07
Studienanfängerplätze 25 0 50 0 50 0 50 0 50
Studienanfänger(innen) 26 1 53 0 53 1 54 2 58
Bewerbungen 222 1 199 0 465 1 368 2 333
Studierende insgesamt 40 39 92 89 191 127 155 155 194
Absolvent(inn)en 0 0 0 0 0 12 2 6 15
Zurzeit erfolgt die Zulassung ausschließlich zum Winterseme-
ster, wobei jeweils 50 Studienplätze vergeben werden. Be-
dingt durch die sehr gute Bewerberlage werden stets alle
Studienplätze vergeben. Zum Teil erfolgt aufgrund des Verga-
beverfahrens auch eine Überbuchung von bis zu 10% der
Gesamtkapazität.
Informationsdesign ist zum größten Teil eine gestalterische
Ausbildung, was den verstärkten Einsatz von betreuungsinten-
siven Lehrformen notwendig macht. Bedingt durch diese
Besonderheit sind die Lehrkapazitäten der Dozenten von In-
formationsdesign durch das bestehende Lehrangebot vollstän-
dig ausgeschöpft und die Professur „Design interaktiver Me-
dien“ wird zur Stärkung der Lehrkapazität im Designbereich
dringend benötigt. Eine Ausweitung des Studienplatzangebots
im Rahmen von Programmen wie „Hochschule 2012“ wird
daher nicht angestrebt.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 wurden keine kon-
kreten Ziele für die Entwicklung der Ausbildungskapazitäten
benannt.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Durch die Verkürzung der Studiendauer auf sechs Semester
und die angestiegene Studierendenzahl sind für den Studien-
gang Probleme entstanden, die durch eine Umstellung des
Zulassungsturnus abgeschwächt bzw. gelöst werden könnten.
Der Studiengang strebt daher, wie es schon bei der Mehrzahl
der Studiengänge der Hochschule der Medien der Fall ist, eine
semesterweise Zulassung an. Da dies aber eine Erhöhung des
Deputats nach sich zieht, ist eine Umstellung derzeit aus Kapa-
zitätsgründen nicht zu realisieren. Erst nach der Berufung der
neuen Gestaltungsprofessur und deren Integration in das
Lehrangebot sollen die Möglichkeiten einer semesterweisen
Zulassung neu beurteilt werden.Learning-Angebote des Studi-
ums – ist ohne Ausbau der Professoren- und Mittelbaustellen
nicht gewährleistet. Eine zusätzliche Professorenstelle sowie
eine halbe Mittelbaustelle sind anzustreben.
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6.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik
Aktuelle Lage
Die nachfolgende Tabelle enthält die Studierendenzahlen
Studierende des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik
(vormals Information Systems / Wirtschaftsinformatik) sowie
des auslaufenden Diplomstudiengangs Informationswirtschaft
und des Vorgängerstudiengangs Informationsmanagement.
WS 02/03 SS 03 WS 03/04 SS 04 WS 04/05 SS 05 WS 05/06 SS 06 WS 06/07
Studienanfängerplätze 100 0 90 0 100 0 81 0 41
Studienanfänger(innen) 102 0 92 2 102 0 82 0 42
Bewerbungen 211 0 184 2 167 0 176 0 291
Studierende insgesamt 289 302 358 295 346 304 333 285 277
Absolvent(inn)en 81 16 50 32 23 27 22 29 31
Im Jahr 2007 wird erstmalig auch zum Sommersemester zuge-
lassen. Dadurch halbiert sich die Aufnahmekapazität zum
Wintersemester. Zum Sommersemester werden 40 und zum
Wintersemester 41 Studienplätze angeboten.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 war der Studiengang nicht mit konkreten Zielset-
zungen im Struktur- und Entwicklungsplan berücksichtigt.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Durch den Verlust einer Professur (Abgabe an den Studien-
gang Informationsdesign) wird die Aufnahmekapazität ab
dem Wintersemester 2007/08 entsprechend gesenkt.
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6.5 Bachelorstudiengang E-Services
Aktuelle Lage
Die nachfolgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Studieren-
denzahlen im Bachelorstudiengang E-Services:
WS 02/03 SS 03 WS 03/04 SS 04 WS 04/05 SS 05 WS 05/06 SS 06 WS 06/07
Studienanfängerplätze 20 0 10
Studienanfänger(innen) 21 0 12
Bewerbungen 64 0 86
Studierende insgesamt 22 19 31
Absolvent(inn)en 0 0 0
Im Jahr 2007 wird erstmalig auch zum Sommersemester zuge-
lassen. Dadurch halbiert sich die Aufnahmekapazität zum
Wintersemester. Zum Sommer- und Wintersemester werden
jeweils 10 Studienplätze angeboten. Durch das Hochschulpro-
gramm 2012 verdoppeln sich diese Zahlen ab Wintersemester
2007/2008 auf 20 Studienplätze pro Semester.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 war der Studiengang nicht mit konkreten Zielset-
zungen im Struktur- und Entwicklungsplan berücksichtigt.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
In den Jahren 2007 bis 2008 werden dem Studiengang vier
zusätzliche Professorenstellen zur Verfügung gestellt. Dadurch
wird sich die Anzahl der Studienplätze entsprechend erhöhen.
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6.6 Masterstudiengang Information Systems & Services
Aktuelle Lage
Der neue Masterstudiengang Information Systems & Services
soll erst im Sommersemester 2008 starten. Daher liegen noch
keine Zahlen vor. Die nachfolgende Tabelle gibt die Entwick-
lung der Studierendenzahlen im Vorgängerstudiengang Infor-
mationswirtschaft (M.Sc.) wieder:
WS 02/03 SS 03 WS 03/04 SS 04 WS 04/05 SS 05 WS 05/06 SS 06 WS 06/07
Studienanfängerplätze 0 15 0 15 0 15 0 15 0
Studienanfänger(innen) 0 15 0 15 0 14 0 12 0
Bewerbungen 0 24 0 46 0 14 0 29 0
Studierende insgesamt 14 25 23 39 29 32 24 26 21
Absolvent(inn)en 4 3 0 6 10 4 6 6 1
Der Studiengang Information Systems & Services soll als kon-
sekutiver Master der Bachelorstudiengänge Wirtschaftsinfor-
matik sowie E-Services erstmals im Sommersemester 2008
Studierende aufnehmen.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Es können keine Angaben gemacht werden, da der Studien-
gang Information Systems & Services im Jahr 2002 noch nicht
existierte. Der Studiengang Informationswirtschaft wird in den
Studiengang Information Systems & Services überführt.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Es wird beabsichtigt, den Studiengang Information Systems &
Services hauptsächlich mit der Personalkapazität der beiden
grundständigen Studiengänge Wirtschaftsinformatik und E-
Services zu bestreiten.
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7. SCHWERPUNKTE IN DER LEHRE
7.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 59
7.2 Masterstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 60
7.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign 61
7.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik 62
7.5 Bachelorstudiengang E-Services 63
7.6 Masterstudiengang
Information Systems & Services 64
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7. SCHWERPUNKTE IN DER LEHRE
Die Fakultät Information und Kommunikation verfügt über
drei Schwerpunkte:
Bibliotheks- und Informationsmanagement vertreten
durch den Bachelorstudiengang und den Masterstudien-
gang dieses Namens
Informationsdesign, vertreten durch den gleichnamigen
Bachelorstudiengang
Wirtschaftsinformatik und E-Services, vertreten durch die
gleichnamigen Bachelorstudiengänge sowie durch den
Masterstudiengang Information Systems & Services
Zu den Details siehe die nachfolgenden Darstellungen der
Studiengänge.
7.1 Bachelorstudiengang
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Aktuelle Lage
Da das Bachelorstudium zu einem ersten berufsqualifizie-
renden Abschluss führen soll, sind bei der Profilierung des
Lehrangebots alle Lehrgebiete – auch die Grundlagenfächer –
auf die spezifischen Anforderungen und Kernkompetenzen
der beruflichen Praxis ausgerichtet.
So fokussiert z. B. das Lehrgebiet IT-Grundlagen auf die
Erfordernisse des IT-Einsatzes in Bibliotheken und Informati-
onseinrichtungen. Entsprechend sind die Lehrveranstaltungen
zur Betriebswirtschaftslehre auf die Anwendung betriebswirt-
schaftlicher Instrumente in der Öffentlichen Verwaltung im
Sinne von Public Management ausgerichtet.
Im Pflichtbereich liefern die klassischen bibliothekarischen
Aufgaben wesentliche fachliche Lehrinhalte und Ausbildungs-
ziele: Medienmanagement, Wissensorganisation, bibliotheka-
rische Dienstleistungen. Die Module zu den nationalen und
internationalen Informationsstrukturen, zur Bibliothekspolitik
und zu Bibliothekskonzepten sowie die Module zu den Me-
dien (Medienkommunikation, Medienmarkt, Kinder- und
Jugendmedien, Mediengenres) schaffen hierzu die Grundla-
gen.
Das Lehrangebot des Wahlpflichtbereichs verfolgt einerseits
die Vertiefung und Erweiterung der fachlichen Kenntnisse und
Fähigkeiten, z. B. bei den Modulen Medienpädagogik, Histo-
rische Bestände, Spezialbibliotheken, Digitale Bibliothek, Kul-
1.
2.
3.
turmanagement. Andererseits können hier aufgrund aktivie-
render Lehr- und Lernformen im Seminarbetrieb verstärkt die
methodischen, persönlichen und sozialen Kompetenzen der
Studierenden entwickelt und gefördert werden.
Im Rahmen der dem Studiengang verfügbaren personellen
und sachlichen Ressourcen werden Lehrveranstaltungsformen
und Lernmethoden bevorzugt, die in kleinen Lehr- und Lern-
gruppen die Kommunikation und Interaktion zwischen Leh-
renden und Studierenden unterstützen und die Lernmotiva-
tion, die Selbständigkeit und die Eigeninitiative von Studieren-
den fördern. Hierzu zählen vor allem Kleingruppenarbeit,
Seminare und Projektarbeiten. Spezielle Lehrangebote zu
Arbeits-, Lern-, Präsentations- und Kommunikationstechniken
verfolgen diese erklärten Ausbildungsziele.
Die Qualität dieser Konzeption zeigte sich im Akkreditie-
rungsverfahren, das der Studiengang Bibliotheks- und Infor-
mationsmanagement mit nur einer formalen (redaktionellen)
Auflage durchlaufen hat.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Die grundlegenden Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
können trotz veränderter Rahmenbedingungen weitgehend
bestätigt werden.
Bei der Konzeption des Bachelorstudiums wurden die Er-
fahrungen mit den Schwerpunkten der Lehre im Diplomstudi-
engang intensiv diskutiert und reflektiert. Dies erfolgte nicht
zuletzt im Diskurs mit Experten der Bibliothekspraxis und unter
Berücksichtigung nationaler und internationaler Diskussionen
in der Entwicklung der bibliothekarischen und informato-
rischen Ausbildung.
Die durch die Verkürzung des Studiums um ein Semester
notwendig gewordene Reduzierung des inhaltlichen Studien-
gebots wird von den Lehrenden und den Studierenden aller-
dings als deutlicher Qualitätsverlust gegenüber der Situation
im Diplomstudiengang gesehen.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Nachdem der erste Studierendenjahrgang den neu konzi-
pierten Bachelorstudiengang durchlaufen hat, wurde dieser
erneut einer intensiven Evaluation unterzogen. Diese führte,
zusammen mit der Umstellung auf eine semesterweise Zulas-
7. SCHWERPUNK TE IN DER LEHRE
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sung, ab dem Wintersemester 2007/2008 zu einzelnen Kor-
rekturen im Studienverlauf. Die weiteren Erfahrungen mit den
laufenden Studienjahrgängen sollen ebenso kritisch beleuch-
tet werden, um gegebenenfalls weiteres Optimierungspoten-
zial zu identifizieren.
Als Grundlage für diese ständige Überprüfung und Verbes-
serung des Studienangebotes dienen:
Evaluation der Lehrveranstaltungen des Studienganges
auf der Grundlage der Satzung zur Evaluation an der
Hochschule der Medien am Ende jedes Semesters durch
Studierende und Lehrende
Auswertung der Ergebnisse der Evaluation durch Studien-
dekanin und Studienkommission des Studiengangs sowie
auf Ebene der Fakultät durch die Studienkommission der
Fakultät
Ständige Kontakte zu Praxisbetrieben, zukünftige Ver-
bleibstudien sowie regelmäßige Kontakte zur Bundesa-
gentur für Arbeit
Das technische und gesellschaftliche Umfeld von Bibliotheken
und Informationseinrichtungen wandelt sich sehr dynamisch.
Die Qualität der Lehre wird deshalb entscheidend von der
Aktualität der Lehrinhalte abhängen.
Diese Aktualität wird durch verschiedene Maßnahmen
gesichert:
Persönliche Weiterbildung der Professor(inn)en des Studi-
engangs durch regelmäßige Forschungssemester sowie
eigene Forschungen, die Teilnahme an Fachkonferenzen
und den ständige Fachaustausch mit der Praxis
Einbeziehung von Praktikern in die Lehre durch Gastvor-
träge und die Vergabe von Lehraufträgen
Vergabe und Betreuung von Bachelorarbeiten durch
Praxisbetriebe
Durchführung von Praxisprojekten und Studien im Rah-
men der Lehre mit Studierenden und durch
Professor(inn)en
Gewinnung von ausländischen Gastprofessor(inn)en
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7.2 Masterstudiengang
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Aktuelle Lage
Die Schwerpunkte des Studiums spiegeln sich in den Wahlmo-
dulen
Bibliotheksmanagement / Public Management
Informationsmanagement (Digitale Bibliotheken & Wis-
sensmanagement)
Medienwissenschaft
Kulturmanagement
Musikinformationsmanagement.
Durch die Kombination von drei dieser Wahlmodule bzw. die
Wahl eines Moduls eines anderen Studiengangs können die
Masterstudierenden eigene Profile bilden. Interdisziplinäre
Zusammenarbeit wird vor allem im Bereich des Wahlmoduls
Musikinformationsmanagement angestrebt.
Als innovativ hinsichtlich der Lehrmethoden sind das
Pflichtfach „Fachdidaktische Kompetenz“ sowie das Einzelpro-
jekt zu werten: Innerhalb der Lehrveranstaltung „Fachdidak-
tische Kompetenz“ werden die Masterstudierenden nach einer
theoretischen pädagogisch-methodischen Einführung als
Tutoren in den Lehrveranstaltungen des Bachelorstudiengangs
eingesetzt. Hier wird nicht nur das pädagogische Prinzip „Ler-
nen durch Lehren“ realisiert. Die Studierenden erwerben auf
diese Weise Lehrerfahrungen, wie sie bei Leitungsfunktionen
sowie in Fachabteilungen in Hinblick auf Kunden und Mitar-
beiter benötigt werden.
Auch das Einzelprojekt ist innovativ hinsichtlich der gefor-
derten Eigeninitiative und Eigenverantwortung der Studieren-
den. Dazu muss jede/r Student/in selbstständig ein Projekt für
eine Bibliothek oder eine andere Informationseinrichtung
akquirieren, einen Projektplan erstellen, das Projekt durchfüh-
ren, die die Durchführung sowie die Ergebnisse dokumentie-
ren und präsentieren.
Der neue Masterstudiengang wird im Wintersemester
2007/2008 starten. Er wurde im Frühjahr 2006 akkreditiert.
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Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 wurden dazu für den Masterstudiengang Biblio-
theks- und Informationsmanagement keine Aussagen ge-
macht.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Der Studiengang soll wie alle Studiengänge der Hochschule
evaluiert werden. Qualitätssichernde Maßnahmen werden wie
bisher Fortbildungssemester der Professoren sowie eigene
Forschungen, die Teilnahme an Fachkonferenzen und der
ständige Fachaustausch mit der Praxis sein. Zusätzlich wird
angestrebt, die Qualität der Lehre durch Gewinnung von aus-
ländischen Gastprofessoren weiter zu steigern.
7.3 Bachelorstudiengang Informationsdesign
Aktuelle Lage
Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und vermittelt
fachliche Kompetenzen in den Bereichen Design, Informati-
onstechnologie, Journalistik, Kommunikationswissenschaft,
Pädagogik, Psychologie und Usability. Die fachlichen Kompe-
tenzen werden ergänzt durch die Vermittlung methodischer,
sozialer und individueller Kompetenzen, so wie es im Struktur-
und Entwicklungsplan 2002 ausgeführt ist.
Bis dato ist der Studiengang mit nur einer von zwei ge-
planten Designprofessuren ausgestattet. Um trotzdem in
diesem für Informationsdesign zentralen Lehrgebiet ein attrak-
tives Lehrangebot anbieten zu können, sind Kooperationen
mit Studiengängen vom Standort Nobelstraße eingegangen
worden. So wurden einzelne Design-Lehrveranstaltungen im
Wahlpflichtbereich gegenseitig geöffnet und bei der Stunden-
planerstellung entsprechend zeitlich aufeinander abgestimmt.
Weiterhin wird auch beim Hochschulradio Stuttgart (HoRads)
eine intensive Zusammenarbeit mit anderen Studiengängen in
der Nobelstraße gepflegt.
Eine ständige externe Überprüfung der Ziele und Inhalte
des Studiengangs wird durch umfangreiche Kontakte zu Un-
ternehmen (Industriebeirat) sowie dem Aufbau eines Alumni-
Netzwerkes erreicht. Intern werden die Lehrveranstaltungen
des Studienganges auf der Grundlage der Satzung zur Evalua-
tion an der Hochschule der Medien am Ende eines jeden Se-
mesters durch Studierende und Lehrende beurteilt. Die Ergeb-
nisse der Evaluation werden durch den Studiendekan sowie
auf Ebene der Fakultät durch die Studienkommission ausge-
wertet.
Der Studiengang wurde im Jahr 2006 akkreditiert.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Die im Struktur- und Entwicklungsplanes 2002 aufgeführten
Schwerpunkte in der Lehre sind weitgehend umgesetzt wor-
den. Einzelne Studieninhalte mussten allerdings aufgrund der
Neuorganisation des Lehrangebotes hin auf ein sechssemestri-
ges Studium und aufgrund der Weiterentwicklung des For-
schungsstandes verändert werden.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Der Studiengang wird sein Lehrangebot neu ausrichten. Ziel
der Neuausrichtung ist es, neben den klassischen Lehrformen
wie Vorlesungen und Seminaren verstärkt auch E-Learning-
Angebote in die Lehre zu integrieren. Erste Erfahrungen mit
dem Blended Learning konnten dabei bereits im vergangenen
praktischen Studiensemester mit einer Community-basierten
Online-Veranstaltung gesammelt werden. Diese Erfahrungen
müssen nun ausgewertet und bewertet werden. Bei einer
positiven Einstufung sollen auch die Präsenzsemester mit E-
Learning-Angeboten ergänzt werden. Weiterhin werden ge-
rade erste Erfahrungen mit Tutoren-Programmen gemacht. Im
kommenden Wintersemester werden erstmals Studierende
des sechsten Semesters als Tutoren die Dozenten in Lehrver-
anstaltungen des Grundstudiums unterstützen. Sollte durch
die Tutorien die Vermittlung der Lehrinhalte positiv unterstützt
werden, so soll das Tutorien-Angebot noch ausgeweitet wer-
den.
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7.4 Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik
Aktuelle Lage
Der Studiengang Wirtschaftsinformatik ist konzipiert als Diszi-
plin der angewandten Informatik, d.h. er transferiert Frage-
stellungen aus der Praxis auf die Theorie der Informatik. Somit
nimmt er eine verbindende Funktion zwischen den formalen
und analytischen Teilen der Informatik und den normativen
und pragmatischen Inhalten der Anwendungsdisziplinen ein.
Bedingt durch die Schnittstellenfunktion der Wirtschaftsin-
formatik vermittelt der Studiengang zunächst grundlegende
Studieninhalte aus Informatik und Betriebswirtschaft. So ste-
hen einerseits fachspezifische Informatikkenntnisse, die sich
mit Informationsstrukturen, Programmiersprachen, Netzwer-
ken und mit Software-Entwicklung befassen, auf dem Lehr-
plan, andererseits auch betriebswirtschaftliche Grundlagen
wie Organisation, Controlling, Marketing oder Management
sowie branchenspezifisches Know-how der Medienindustrie.
Den Kern des Curriculums der Wirtschaftsinformatik bilden
die methodischen Inhalte des Faches (Projektmanagement,
Unternehmens- und Systemmodellierung, Vorgehensmodelle,
Analysemethoden usf.), das Informationsmanagement (Infor-
mationswirtschaft, IT-Strategie und -Planung, IT-Organisation,
IT-Controlling usf.) sowie die typischen betrieblichen Informa-
tionssysteme (ERP, Business Intelligence, Groupware, CRM,
Content-Management-Systeme, Kommunikationssysteme,
Systeme des E-Business usf.)
Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Gegenstand und
Formen des Studiums sowie die Mittelverwendung für die
Lehre werden durch die Studienkommission erarbeitet. Die
Studienkommission ist als Gremium an der Evaluation der
Lehre beteiligt.
Eine ständige Überprüfung der Ziele und Inhalte des Studi-
engangs wird durch umfangreiche Kontakte zu Unternehmen,
regelmäßige Kontakte zur Bundesagentur für Arbeit sowie
Absolventenbefragungen erreicht.
Die Lehrveranstaltungen des Studienganges werden auf der
Grundlage der Satzung zur Evaluation an der Hochschule der
Medien am Ende jedes Semesters durch Studierende und
Lehrende beurteilt. Die Ergebnisse der Evaluation werden
durch den Studiendekan sowie auf Ebene der Fakultät durch
die Studienkommission ausgewertet.
Der Studiengang Wirtschaftsinformatik wurde im Dezem-
ber 2006 akkreditiert.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 hat der Studiengang Zielsetzungen für den Stu-
diengang Informationswirtschaft im Struktur- und Entwick-
lungsplan definiert. Diese Zielsetzungen sind mit der Weiter-
entwicklung zur Wirtschaftsinformatik erweitert und entspre-
chend spezifiziert worden.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Das inhaltliche Konzept des Studiengangs Wirtschaftsinforma-
tik wurde im Rahmen der Akkreditierung im Jahr 2006 grund-
legend überarbeitet. Ziel ist es, das neue Curriculum in den
kommenden Jahren zu erproben und weiterzuentwickeln.
Bestehende Schwerpunkte in den Bereichen Kooperations-
technologie, Business Intelligence und Geschäftsprozessma-
nagement sollen kontinuierlich ausgebaut werden.
Einen neuen Schwerpunkt der Lehre werden branchenspe-
zifische Anwendungssysteme für die Medienbranche (wie z.B.
SAP for Media) bilden. Eine enge Kooperation mit Herstellern
(z.B. der SAP AG) und Anwendern (Broadcaster, Verlage) ist
bereits auf den Weg gebracht. Durch diesen Schwerpunkt der
Lehre erhält der Studiengang ein wichtiges Alleinstellungs-
merkmal unter den Studienangeboten der Wirtschafts-
informatik an Hochschulen.
Aufgrund des sich schnell wandelnden technischen und
betrieblichen Anforderungen im Bereich der Wirtschaftsinfor-
matik und der sich daraus resultierenden raschen Veränderung
an das Qualifikationsprofil des Wirtschaftsinformatikers muss
eine stetige Aktualisierung in der Lehre sichergestellt werden.
Die Aktualität soll durch die ständige Einbeziehung von Unter-
nehmensvertretern in die Lehre, z. B. in Form von Vorträgen,
Abschlussarbeiten usw. gewährleistet werden. Daneben sollen
die Berichte aus den begleiteten Praxisprojekten analysiert und
die Erkenntnisse in das Studienkonzept eingearbeitet werden.
Eine enge Zusammenarbeit mit Unternehmen in Form von
Praxisprojekten und Studien wird weitere Einblicke in aktuelle
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Trends und Themen geben, die dann zeitnah aufgegriffen
werden sollen.
Die Qualität und inhaltliche Weiterentwicklung des Studien-
gangs soll u. a. durch die persönliche Weiterbildung der Pro-
fessoren gewährleistet werden. Dafür werden regelmäßige
Forschungssemester zur Verfügung stehen.
7.5 Bachelorstudiengang E-Services
Aktuelle Lage
Der Studiengang E-Services ist konzipiert als Disziplin der
angewandten Informatik, d.h. er transferiert Fragestellungen
aus der Praxis an die Theorie der Informatik. Somit nimmt er
eine verbindende Funktion zwischen den formalen und analy-
tischen Teilen der Informatik und den normativen und prag-
matischen Inhalten der Anwendungsdisziplinen ein.
Bedingt durch die Fundierung in zwei Disziplinen vermittelt
der Studiengang Studieninhalte aus dem Bereich der Kernin-
formatik genauso wie Grundlagen aus dem jeweiligen Anwen-
dungsgebiet. So stehen einerseits fachspezifische Informatik-
kenntnisse, die sich mit Informationsstrukturen, Programmier-
sprachen, Datenverarbeitungssystemen und mit Software-
Entwicklung befassen, auf dem Lehrplan, andererseits aber
auch betriebswirtschaftliche Grundlagen des Dienstleistungs-
managements und -engineerings sowie branchenspezifisches
Know-how.
Empfehlungen zur Weiterentwicklung von Gegenstand und
Formen des Studiums sowie die Mittelverwendung für die
Lehre werden durch die Studienkommission erarbeitet. Die
Studienkommission ist als Gremium an der Evaluation der
Lehre beteiligt.
Eine ständige Überprüfung der Ziele und Inhalte des Studi-
engangs wird durch umfangreiche Kontakte zu Unternehmen,
regelmäßige Kontakte zur Bundesagentur für Arbeit sowie
zukünftige Absolventenbefragungen erreicht.
Die Lehrveranstaltungen des Studienganges werden auf der
Grundlage der Satzung zur Evaluation an der Hochschule der
Medien am Ende jedes Semesters durch Studierende und
Lehrende beurteilt. Die Ergebnisse der Evaluation werden
durch den Studiendekan sowie auf Ebene der Fakultät durch
die Studienkommission ausgewertet.
Der Studiengang E-Services wurde im Dezember 2006 akkre-
ditiert.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 war der Studiengang nicht mit konkreten Zielset-
zungen im Struktur- und Entwicklungsplan berücksichtigt.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Das inhaltliche Konzept des Studiengangs E-Services wurde im
Rahmen der Akkreditierung im Jahr 2006 grundlegend überar-
beitet. Ziel ist es, die neue Modulstruktur in den kommenden
Jahren zu erproben und gegebenenfalls anzupassen.
Aufgrund des sich schnell wandelnden technischen und
gesellschaftlichen Umfelds im Bereich der E-Services und der
daraus resultierenden Auswirkungen auf die Gestaltung und
Bereitstellung von Dienstleistungen muss eine große Aktualität
in der Lehre sichergestellt werden. Die Aktualität soll durch die
ständige Einbeziehung von Unternehmensvertretern in die
Lehre, z.B. in Form von Vorträgen, Abschlusarbeiten usw.
gewährleistet werden. Daneben sollen die Berichte aus den
begleiteten Praxisprojekten analysiert und die Erkenntnisse in
das Studienkonzept eingearbeitet werden. Eine enge Zusam-
menarbeit mit Unternehmen bzw. öffentlichen Einrichtungen
in Form von Praxisprojekten und Studien wird weitere Ein-
blicke in aktuelle Trends und Themen geben, die dann zeitnah
aufgegriffen werden sollen.
Die Qualität und inhaltliche Weiterentwicklung des Studien-
gangs soll unter anderem durch die persönliche Weiterbildung
der Professoren gewährleistet werden. Dafür werden regelmä-
ßige Forschungssemester zur Verfügung stehen.
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ON7. SCHWERPUNK TE IN DER LEHRE
7.6 Masterstudiengang Information Systems & Services
Aktuelle Lage
Die Studienschwerpunkte des Masterstudiengangs Informa-
tion Systems & Services ergeben sich durch die beiden tra-
genden Bachelorstudiengänge auf den Gebieten der Wirt-
schaftsinformatik und der elektronischen Dienstleistungen. Die
Studien- und Prüfungsordnung sieht im Pflichtbereich fol-
gende Themen vor: Software Engineering, Business Process
Management, E-Service Management & Design, Wissenschaft-
liche Forschung, Unternehmensführung, Semantic Web, Busi-
ness Intelligence, E-Marketing und Human Computer Interac-
tion.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 war der Studiengang nicht mit konkreten Zielset-
zungen im Struktur- und Entwicklungsplan berücksichtigt.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Ziel ist es, beim Start des Studiengangs im Sommer 2008 die
oben genannten Schwerpunkte zu realisieren.
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8. SCHWERPUNKTE IN DER FORSCHUNG
8.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement 66
8.2 Bachelorstudiengang Informationsdesign 67
8.3 Bachelorstudiengänge Wirtschaftsinformatik und
E-Services, Forschungscluster Information
Systems & Services 68
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8. SCHWERPUNKTE IN DER FORSCHUNG
Die Fakultät ist mit mehreren Schwerpunkten beteiligt am
Institut für angewandte Forschung (IAF):
Die Bachelor- und Masterstudiengänge Bibliotheks- und
Informationsmanagement tragen maßgeblich das Institut
für angewandte Kindermedienforschung (IfaK) sowie den
Schwerpunkt Bibliotheksmanagement, Evaluation und
Organisationsentwicklung (BEO).
Das Forschungscluster „Information Systems & Services“
wird vom gleichnamigen Masterstudiengang sowie den
Bachelorstudiengängen Wirtschaftsinformatik und E-
Services getragen und vereinigt die Forschung auf den
Gebieten Business Intelligence & Knowledge Manage-
ment, Dienstleistungsmanagement, Kooperationstechno-
logie & Semantic Web.
Der Studiengang Informationsdesign ist mit dem E-Lear-
ning Competence Center und dem Schwerpunkt Usability
Engineering im IAF vertreten.
Die Schwerpunkte Streaming Media sowie Medien- und
Wirtschaftsethik werden von Professoren der Fakultät
geleitet.
Ein wesentliches Ziel der meisten Aktivitäten besteht darin,
Forschung und Entwicklung mit der Lehre zu verbinden, insbe-
sondere auch im Rahmen des Förderprogramms Leistungsan-
reizsysteme für die Lehre (LARS). Projekte und Abschlussar-
beiten der Masterstudiengänge bieten sich an für verstärkte
Forschungsaktivitäten mit Studierenden. In vielen Fällen finden
Kooperationen mit öffentlichen Einrichtungen, anderen Hoch-
schulen und Unternehmen statt. Angestrebt ist auch die Teil-
nahme an Internationalen Forschungsvorhaben (z.B. EU-För-
dervorhaben). Ein limitierender Faktor sind die begrenzten
personellen Ressourcen. Wünschenswert ist hier ein weiterer
Ausbau.
Die einzelnen durchgeführten und geplanten Forschungs-
aktivitäten werden nachfolgend für jeden der drei Schwer-
punkte
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Informationsdesign sowie
Wirtschaftsinformatik und E-Services, Forschungscluster
Information Systems & Services
im Detail dargestellt.
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8.1 Bachelorstudiengang Bibliotheks-
und Informationsmanagement
Aktuelle Lage
Die Studienrichtung Bibliotheks- und Informationsmanage-
ment trägt zwei Forschungsschwerpunkte im Rahmen des
IAF:
Das renommierte Institut für angewandte Kindermedien-
forschung (IfaK)
Den neuen Forschungsschwerpunkt „Bibliotheksmanage-
ment, Evaluation und Organisationsentwicklung“
Beide Forschungsschwerpunkte streben eine Verknüpfung von
Forschungsaktivitäten mit Studieninhalten und Lehrveranstal-
tungen an.
Darüber hinaus werden auch außerhalb des IAF laufend
weitere Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Professo-
rinnen und Professoren durchgeführt. Dies erfolgt teilweise im
Rahmen von Lehrveranstaltungen im Wahlpflichtbereich und
teilweise drittmittelfinanziert (z.B. als LARS-Projekte).
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Die im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 genannten For-
schungsansätze bestehen fort, wurden aber in den letzten
Jahren bereits deutlich erweitert.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Eine Zielsetzung für die kommenden Jahre ist es, die For-
schungstätigkeit zu intensivieren und mit Studieninhalten und
Lehrveranstaltungen zu verbinden, um eine an aktuellen Ent-
wicklungen ausgerichtete Lehre zu gewährleisten. Dies erfolgt
durch Projektseminare, vor allem im Wahlpflichtbereich, sowie
durch die Vergabe entsprechender entwicklungsorientierter
Studien- und Bachelorarbeiten.
Für die kommenden Jahre wird ein Ausbau der Forschungs-
aktivitäten in Kooperation mit anderen Hochschulen und
Praxisunternehmen der Wirtschaft und der öffentlichen Hand
angestrebt.
Dazu notwendig ist es jedoch, entsprechende unterstüt-
zenden Strukturen und Ressourcen bereit zu stellen. Die For-
derung nach einem Ausbau der personellen Kapazitäten im
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8. SCHWERPUNK TE IN DER FORSCHUNG
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Mittelbau sowie einem Ausbau der technischen Infrastruktur
ist auch in diesem Zusammenhang zu sehen.
Der neue Master bietet sehr gute Möglichkeiten für For-
schungsvorhaben - in den Einzelprojekten, in den Team-Pro-
jekten und im Zusammenhang mit der Masterthesis. For-
schungsschwerpunkte des Studiengangs sind vor allem die
Bereiche Medienwissenschaft und Bibliotheksmanagement.
Innerhalb der studentischen Projekte und in Zusammenarbeit
mit Bibliotheken und anderen Informationseinrichtungen
werden sich hier die Forschungsaktivitäten des Studiengangs
konzentrieren.
8.2 Bachelorstudiengang Informationsdesign
Aktuelle Lage
Der Studiengang Informationsdesign hat seit dem letzten
Struktur- und Entwicklungsplan insbesondere durch die Ein-
bindung der neuen Professoren verschiedenste Forschungsak-
tivitäten entwickelt. Ein Schwerpunkt der Forschungsaktivi-
täten ist das Thema Usability, welches gegenwärtig in For-
schung und Industrie gleichermaßen aktuell ist.
Eye-Tracking: Der Studiengang Informationsdesign verfügt
über zwei hochwertige Blickregistrierungssysteme. For-
schungsarbeiten sind vor allem zu Fragen des Lesens im Inter-
net unter verschiedenen Ablenkungsbedingungen, Ergänzung
des Usability-Testings durch Eye-Tracking, Gültigkeit der Scan-
path Theory bei der Betrachtung von Web-Seiten mit Hilfe von
Mustererkennungsalgorithmen, Leseverhalten in Bedienungs-
anleitungen, Einsatz von Eye-Tracking in Ausstellungen durch-
geführt worden. In Kooperation mit der Universität des Saar-
lands wurden T-Patterns bei der visuellen Analyse von Such-
maschinen-Ergebnisseiten untersucht.
Persuasive Technology: In Kooperation mit der Firma User
Interface Design wurde ein Evaluationswerkzeug der Persuasi-
vität von Online-Shops entwickelt.
Adaptive Benutzungsoberflächen: In Kooperation mit der
Firma Siemens wurde untersucht, welche Usability-Probleme
bei sich selbst anpassenden Benutzungsoberflächen auftreten.
Diese Untersuchungen wurden im Labor und mit Tagebuch-
verfahren durchgeführt. Auf der Basis der Ergebnisse wurden
Gestaltungsansätze zur Optimierung adaptiver Benutzungso-
berflächen bei Hausgeräten, Mobiltelefonen, Autoinformati-
onssystemen und grafischen Benutzungsoberflächen entwi-
ckelt.
Innovative Benutzungsoberflächen für Projektmanagement-
werkzeuge für Kleinprojekte: In Kooperation mit dem Design
Services Team der SAP AG wurden Interviews mit Projektlei-
tern unterschiedlicher Firmen zur Erhebung des Nutzungskon-
textes ausgeführt. Daraus wurden innovative Ansätze für
Projektmanagement-Werkzeuge abgeleitet.
Usability kollaborativen E-Learnings: In Focus-Group-Stu-
dien wurde die Usability-Aspekte von E-Learning-Manage-
ment-Systemen erhoben. Auf dieser Basis wurden Prototypen
zur Optimierung erstellt.
Remote Usability Engineering: In Kooperation mit der Firma
VITERO wurden klassische Face-to-Face-Methoden wie Focus
Groups und Usability-Tests mit Hilfe des virtuellen Team-Raums
VITERO untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass sowohl
Focus Groups als auch Usability-Tests über Internet durchge-
führt werden können.
Interfaces für Kinder: In Studien wurde untersucht, wie
Interfaces für Kinder im Rahmen benutzerzentrierter Gestal-
tung entworfen werden können. Es wurden die Anpassung
klassischer Usability-Engineering-Verfahren wie Usability-Tests
und Focus Groups auf den Einsatz mit Kindern hin optimiert.
Ferner wurde in einer experimentellen Studie ermittelt, wie
Schaltflächen für vier- und fünfjährige Kinder gestaltet sein
müssen, um jeweils nach dem psychomotorischen Entwick-
lungsstand eine optimale Bedienung mit der Maus zu ermögli-
chen.
Attraktivität von Benutzungsschnittstellen: Im Rahmen
mehrer Studien wurden Gestaltungselemente identifiziert, die
zur hedonischen Qualität Stimulation und Identität beitragen
können. Anwendungsgebiet waren hier Online-Apotheken.
Mit der Professur für Informations- und Kommunikations-
psychologie ist der Studiengang an einem Forschungsnetz-
werk zur Erforschung der emotionalen Aspekte der Medi-
ennutzung beteiligt. Seit Juli 2006 besteht eine institutionali-
sierte Kooperation mit dem Institut für Medien- und Kommu-
nikationswissenschaften der Universität Halle. In einem ge-
meinsamen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
geförderten Projekt „Emotionale Gratifikationen während der
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Filmrezeption: Worin besteht der Anreiz, emotionale
Erlebnisanreize der Medien zu nutzen?“ werden in experimen-
tellen Untersuchungen emotionale Gratifikationen während
der Filmrezeption erfasst und analysiert.
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Die geplante Einrichtung des Usability Labors konnte wie
vorgesehen realisiert werden. Nach der betriebsbereiten Ein-
richtung konnte das Usability Labor, ganz wie vorgesehen, in
zahlreichen wissenschaftlichen Studien eingesetzt werden. Die
Anzahl der wissenschaftlichen Studien und die Vielzahl der
daraus resultierenden Forschungsbeiträge waren dabei we-
sentlicher zahlreicher, als dies im Jahr 2002 vorhergesehen
werden konnte.
Zudem war der Studiengang im Rahmen des IAF an ver-
schiedenen EU-Forschungsprojekten beteiligt, welche separat
dargestellt sind.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Die Usability-Forschung im Zusammenhang mit dem Usability
Labor soll auch zukünftig ein Schwerpunkt der Forschungsak-
tivitäten des Studiengangs sein. Dabei soll der Fokus auf an-
wendungsorientierte Studien gelegt werden. Ergänzend sollen
aber auch Forschungsaktivitäten zu den Themen E-Learning
und Blended Learning entwickelt bzw. intensiviert werden.
Neu hinzukommen sind die Themen Textdesign und Visualisie-
rung mit dem Schwerpunkt Narrative Basics in Visualization.
8.3 Bachelorstudiengänge Wirtschaftsinformatik und
E-Services, Forschungscluster Information Systems & Services
Aktuelle Lage
Das IAF-Forschungscluster „Information Systems & Services“
wird vom gleichnamigen Masterstudiengang sowie den Ba-
chelorstudiengängen Wirtschaftsinformatik und E-Services
getragen und vereinigt die Forschung auf den Gebieten Busi-
ness Intelligence & Knowledge Management, Dienstleistungs-
management, Kooperationstechnologie & Semantic Web.
In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Industriepro-
jekte im Auftrag und in Kooperation unter anderem mit der
SAP AG, der CAS Software AG, der Siemens Business Services
GmbH, dem Mitteldeutschen Rundfunk, der IB Solution GmbH
oder der Special Interest Group Customer Relationship Ma-
nagement (SIG CRM) bei Baden-Württemberg Connected
(bwcon) durchgeführt.
Einen besonderen Schwerpunkt hatten Projekte in der
Broadcast-Industrie. Hier entstanden unter anderem zwei
umfangreiche Studien („Informationstechnische Integration in
der Broadcast-Industrie“, 2005 im Auftrag der SAP AG, und
„IT-Integration in der Broadcast-Industrie: erfolgreiche Wech-
selwirkung zwischen IT-Integration und Innovation im Broad-
cast-Bereich“, 2006 im Auftrag der Siemens Business Services
GmbH).
Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 wurden noch im Rahmen des Diplomstudien-
gangs Informationswirtschaft umfangreiche Kooperationspro-
jekte mit der Industrie definiert. Dieses Ziel konnte mit der
Gründung des IAF und der entsprechenden Forschungs-
schwerpunkte erreicht werden.
Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Eine Zielsetzung für die kommenden Jahre ist es, Forschungs-
aktivitäten mit den Studieninhalten und Lehrveranstaltungen
zu verbinden, um eine an aktuellen Entwicklungen ausgerich-
tete Ausbildung zu gewährleisten. Dieses ist außerordentlich
wichtig, weil der Studiengang auf einem Gebiet positioniert
ist, das ganz maßgeblich vom technischen Fortschritt und von
Veränderungen in der Wirtschaft und der Unternehmensorga-
nisation beeinflusst wird. Daher ist davon auszugehen, dass
sich in den nächsten Jahren deutliche Fortschritte bzw. Verän-
derungen zeigen werden. Vor diesem Hintergrund soll die
Beteiligung an Forschungs- und Entwicklungs-Projekten stär-
ker mit Lehrveranstaltungen, Abschluss- und Studienarbeiten
gekoppelt werden.
Für die kommenden Jahre wird ein Ausbau der Forschungs-
aktivitäten in Kooperation mit anderen Hochschulen und
Unternehmen angestrebt. Darüber hinaus wird eine engere
Verzahnung der Forschungsaktivitäten mit mittelständischen
Unternehmen aus Baden-Württemberg angestrebt. Bei den
Unternehmenskooperationen und der Industrieforschung wird
ein Fokus auf die Medienindustrie gelegt. Branchenspezifische
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Anwendungssysteme sowie Prozesse in der Medienindustrie
werden in den kommenden Jahren einen wesentlichen
Schwerpunkt bilden. Kooperationen mit namhaften Partnern
(unter anderem der SAP AG) wurden bereits geschlossen. So
wird ab 2007 z.B. eine weltweite Pilotanwendung für Lehr-
und Forschungszwecke der Branchenlösung SAP for Media
durch den Studiengang Wirtschaftsinformatik betrieben. In
diesem Umfeld werden unter anderem Fallstudien für die
Lehre entwickelt.
Besonderes Augenmerk soll dabei auf international ausge-
richtete Forschungsvorhaben z.B. im Rahmen von EU-Förder-
programmen gelegt werden.
Ein wichtiger Aspekt ist der Aufbau des im Rahmen des
Hochschulbauförderungsgesetzes (HBFG) geförderten „Corpo-
rate Communications Labs“ ab dem Jahr 2007.
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9. KOOPERATIONEN MIT INDUSTRIE UND HOCHSCHULEN
9.1 Aktuelle Lage 71
9.2 Bewertung der Zielsetzungen für die
Jahre 2002 bis 2007 72
9.3 Zielsetzungen für die
Jahre 2007 bis 2012 72
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9. KOOPERATIONEN MIT INDUSTRIE UND HOCHSCHULEN
9.1 Aktuelle Lage
Innerhalb der Fakultät gibt es Kooperationen zwischen ver-
wandten Studiengängen. Im Bibliotheks- und Informationsma-
nagement ergibt sich eine natürliche Kooperation der ein-
schlägigen Bachelor- und Masterstudiengänge. Die Bachelor-
studiengänge Wirtschaftsinformatik und E-Services bieten ein
gemeinsames Grundstudium und teilweise gemeinsame Ver-
anstaltungen im Hauptstudium an. Außerdem tragen sie ge-
meinsam den neuen Masterstudiengang Information Systems
& Services sowie das Competence Center Information Systems
& Services im IAF. Fakultätsübergreifend kooperiert der Studi-
engang Informationsdesign mit der Fakultät Electronic Media
zum Zweck der Bündelung der Ressourcen auf dem Gebiet
Design.
Die Studiengänge des Bibliotheks- und Informationsma-
nagements pflegen Partnerschaften mit verschiedenen auslän-
dischen Hochschulen, darunter die folgenden: Danmarks
Biblioteksskole (DK), Robert Gordon University, Aberdeen (UK),
Ecole nationale supérieure des sciences de l´information et des
bibliothèques (ENSSIB) Villeurbanne (F), Freie Universität
Bozen (I), Hanzehogeschool Groningen (NL), Statens Bibliotek
-og Informationshogskole Oslo (N), Moskauer Staatsuniversi-
tät für Kultur und Künste: Lehrstuhl für Bibliothekswissen-
schaft und Russisch-deutsches Zentrum für Bibliothekswissen-
schaft (RUS), Polytechnic and University College of Boras (S),
Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur (CH), Aka-
demie für Kultur Charkow (Ukraine).
Der Studiengang Informationsdesign kooperiert im Rahmen
von Projekten unter anderem mit folgenden externen Part-
nern:
Firmenkooperationen bestehen mit der Time4you GmbH
(Usability-Test des IBT-Servers), der Sony Deutschland
GmbH (Entwurf einer Benutzungsoberfläche für ein Se-
mantic HiFi-System), der Macom GmbH (Studien zur
optimalen Platzierung von Werbung in Printmedien) und
der BBK GmbH (Usability-Evaluation eines Online-Shops).
Weitere Kooperationen beziehen sich auf die Polizei in
Baden Württemberg (Anforderungserhebung für das
Intranet der Polizei), das Deutsche Institut für Internatio-
nale Pädagogische Forschung DIPF (Usability Untersu-
•
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chung des Fachportals Pädagogik) und den Gemeindetag
Baden-Württemberg (Untersuchung der Usability der
Web-Site des Gemeindetags).
Kooperiert wird ebenfalls mit den Hochschulen Heil-
bronn, Konstanz, FH Joanneum Graz und der Universität
des Saarlands. Besonders eng ist die Kooperation mit der
FH Joanneum Graz. Regelmäßig werden Studenten und
Dozenten im Rahmen des ERASMUS-Programms ausge-
tauscht.
Im Hochschulradio Stuttgart (HoRads) arbeitet die Fakul-
tät unter Federführung des Studiengangs Informations-
design mit der Universität Stuttgart, der Staatlichen
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart,
der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg, der Hoch-
schule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigs-
burg und der Evangelischen Fachhochschule Reutlingen-
Ludwigsburg zusammen.
Auch der Studiengang Wirtschaftsinformatik pflegt eine Reihe
von Kooperationen mit externen Partnern:
Enge Kooperationen mit Unternehmen bestehen im
Rahmen anwendungsorientierter Forschungsprojekte
(über das IAF) und der Lehre insbesondere mit der SAP
Deutschland AG & Co. KG, der CAS Software AG, dem
Mitteldeutscher Rundfunk, der Landesanstalt für Kom-
munikation Baden-Württemberg, der IB Solution GmbH,
der Opentext Corporation, dem SAP Hochschulkompe-
tenzzentrum der Universität Magdeburg, dem Steinbeis-
Transferzentrum Institut für Business Intelligence und
verschiedenen mittelständischen Unternehmen im Rah-
men der Special Interest Group Customer Relationship
Management (SIG CRM) bei Baden-Württemberg Con-
nected (bwcon).
Der Studiengang ist Mitglied in der Microsoft Business
Solutions Academic Alliance und federführend für die
Fakultät in der Microsoft Developer Network Academic
Alliance.
Kooperationen mit Hochschulen bestehen z.B. mit der
Sukhothai Thammatirat Universität (Thailand), der Hanse-
hochschule Groningen (Niederlande) oder der Universität
Magdeburg.
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9. KOOPER ATIONEN MIT INDUSTRIE UND HOCHSCHULEN
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9.2 Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Verschiedene genannte Hochschulkooperationen wurden
weiterentwickelt bzw. neu ausgerichtet. Neue Kooperationen
sind hinzugekommen.
9.3 Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Für die kommenden Jahre ist geplant, die vorhandenen Koo-
perationen innerhalb der Fakultät weiterzuführen, außerdem
werden die Bachelorstudiengänge E-Services und Bibliotheks-
und Informationsmanagement enger kooperieren.
Der Studiengang Informationswirtschaft beabsichtigt in
den Jahren 2007 bis 2012 noch stärker mit den gestaltungso-
rientierten Studiengängen in der Nobelstraße zu kooperieren.
Angestrebt wird eine Zusammenarbeit im Designbereich, um
so das Design als dritte Säule neben medientechnischen und
medienwirtschaftlichen Themengebieten an der Hochschule
der Medien zu etablieren. In diesem Rahmen wird der Ausbau
des Usability Labors zu einem Labor für Mediendesign und
Medienevaluation angestrebt.
Die externen Kooperationen sollen weitergeführt, ausge-
baut und um weitere Partner ergänzt werden.
In den Bibliotheks- und Informationsmanagementstudi-
engängen sind Partnerschaften mit der Haute École de
Gestion Genf (Schweiz), mit der Palmer School of Library
& Information Science und der Long Island University /
NY (USA) sowie mit der Queensland University of Tech-
nology (Australien) geplant.
Wichtiges Ziel der nächsten Jahre in den Studiengängen
Wirtschaftsinformatik und E-Services ist der weitere Aus-
bau von Kooperationen mit Unternehmen sowohl im
Rahmen der Lehre als auch der Forschung. Kooperati-
onen mit anderen Hochschulen werden im Bereich der
anwendungsorientierten Forschung angestrebt. Als Koo-
perationspartner haben die Technische Universität Mün-
chen, die Fachhochschule Ludwigshafen, die Fachhoch-
schule Darmstadt sowie die Hochschule Heilbronn Bereit-
schaft signalisiert. Mit der Fachhochschule Ludwigshafen
ist ein erstes gemeinsames Projekt definiert, ebenso mit
der Fachhochschule Mainz.
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In den Masterstudiengängen ist die Internationalisierung
des Studienangebots durch Auslandssemester und Ein-
bindung ausländischer Hochschulen geplant.
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9. KOOPER ATIONEN MIT INDUSTRIE UND HOCHSCHULEN
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10. FINANZIELLE RESSOURCEN
10.1 Aktuelle Lage 74
10.2 Bewertung der Zielsetzungen für die
Jahre 2002 bis 2007 74
10.3 Zielsetzungen für die
Jahre 2007 bis 2012 75
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10. FINANZIELLE RESSOURCEN
10.1 Aktuelle Lage
Der Haushalt der Fakultät Information und Kommunikation
setzt sich im Jahr 2007 im Wesentlichen aus
den regulären Haushaltsmitteln des Landes (für 2007:
173.300 €)
den im Rahmen des Programms „Hochschule 2012“ für
den Ausbau einzelner Studiengänge zur Verfügung ge-
stellten Mitteln (für 2007: 85.000 €)
den erstmals zu Beginn des Sommersemesters 2007
erhobenen Einnahmen aus Studiengebühren (für 2007:
190.200 €)
zusammen. Zusätzlich werden Einnahmen aus Drittmittelpro-
jekten und gegebenenfalls weitere Zuweisungen des Landes,
die zum Zeitpunkt der Erstellung des Struktur- und Entwick-
lungsplans der Höhe nach noch nicht bekannt waren, erwar-
tet.
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die finanzielle Situation
der Fakultät trotz einer leichten Reduzierung der regulären
Haushaltsmittel aufgrund der Einnahmen durch die Studienge-
bühren erheblich verbessert.
Verwendung der regulären Haushaltsmittel:
Nahezu die Hälfte der der Fakultät zur Verfügung stehenden
regulären Haushaltsmittel des Haushalts 2007 wird auf die
Studiengänge entsprechend der jeweiligen Anzahl der Studie-
renden des Studiengangs in der Regelstudienzeit verteilt.
Zusätzlich erhält jeder Studiengang unabhängig von der Stu-
dierendenzahl einen Basisbetrag für Werbung und Öffentlich-
keitsarbeit. Ein weiterer Teil des Geldes wird für die Bereitstel-
lung und Aufrechterhaltung der informationstechnischen
Infrastruktur in den Fakultätsgebäuden in der Wolframstraße
und die informationstechnische Unterstützung der Studien-
gänge durch den IT-Service verwendet. Zur Förderung spezi-
eller Investitionen und als „Notgroschen“ für unvorhergese-
henen Finanzbedarf behält das Dekanat ein Fünftel der zur
Verfügung stehenden regulären Finanzmittel vorerst ein.
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Verwendung der Mittel aus dem Programm
„Hochschule 2012“:
Die Mittel stehen entsprechend der Bewilligung durch das
Ministerium für den Ausbau des Studiengangs E-Services zur
Verfügung. Sie werden zur Einstellung von zwei Professoren
und einem wissenschaftlichen Mitarbeiter (75%-Stelle) ab
Oktober 2007 eingesetzt.
Verwendung der Studiengebühren:
Die Studiengebühren werden im Jahr 2007 vorrangig zur
Verbesserung der Situation im Mittelbau (Mittelbereitstellung
für 2,5 neue Wissenschaftliche Mitarbeiter), für Mentoring
und für weitere studienbezogene Ausgaben wie z.B. zusätz-
liche Lehraufträge und Verbesserung der Sachmittelausstat-
tung eingesetzt. Die studienbezogenen Mittel werden nach
dem gleichen Verteilungsschlüssel an die Studiengänge verge-
ben, der auch bei der Verteilung der regulären Haushaltsmittel
angewandt wird.
Prozentuale Verteilung der Studiengebühren im Jahr 2007:
Verstärkung des Mittelbaus (2,5 zusätzliche Wis-senschaftliche Mitarbeiter)
55 %
Mentoring 25 %
Studienbezogene Ausgaben (zusätzliche Lehrauf-träge, Sachmittel usw.)
20 %
10.2 Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Über konkrete Zielsetzungen im finanziellen Bereich wurden
im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 keine Aussagen ge-
troffen. Die von der Fakultät schon seit langem gewünschte
Anpassung des historisch bedingten hochschulinternen Vertei-
lungsschlüssels (Zuteilung von 20,14% der regulären Haus-
haltsmittel bei einem Studierendenanteil von 27,27%) auf
einen Schlüssel, der die Anzahl der Studierenden deutlicher
mitberücksichtigt, ist bisher nicht erfolgt.
10. FINANZIELLE RESSOURCEN
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11.3 Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Die Aufteilung des regulären Etats in eine Basiskomponente
für den Bereich Werbung und Öffentlichkeitsarbeit (gleicher
Pauschalbetrag für alle Studiengänge) und eine flexible Kom-
ponente (abhängig von der Anzahl der Studierenden eines
Studiengangs in der Regelstudienzeit) hat sich bewährt und
soll daher beibehalten werden.
Die Studiengebühren sollen auch künftig maßgeblich dazu
beitragen, die personelle Situation im Bereich des Mittelbaus
weiter zu verbessern. Daher soll auch künftig ein erheblicher
Anteil der Studiengebühren für diesen Zweck eingesetzt wer-
den.
Wie noch in Kapitel 11.3 dargelegt wird, reichen die durch
die Studiengebühren geschaffenen Stellen jedoch nicht aus,
den in den vergangenen Jahren massiv gestiegenen Betreu-
ungsaufwand zu decken und neue Herausforderungen wie die
Internationalisierung von Lehrangeboten und den Aufbau von
Fortbildungsangeboten bewältigen.
Nicht zuletzt deswegen setzt sich die Fakultät Information
und Kommunikation dafür ein, den hochschulinternen Vertei-
lungsschlüssel für die Finanzmittel stärker als bisher an die
Anzahl der Studierenden in den jeweiligen Fakultäten zu kop-
peln und dadurch die Zuweisungen an die Fakultät Informa-
tion und Kommunikation an das ansonsten in der HdM üb-
liche Maß anzugleichen.
Darüber hinaus sollen zusätzliche Anstrengungen unter-
nommen werden, um künftig verstärkt Drittmittel einzuwer-
ben und so die personelle Ausstattung und die Sachmittelaus-
stattung in einzelnen Bereichen gezielt zu verbessern. Derar-
tige Ressourcen müssen freilich für den jeweiligen Auftrags-
zweck eingesetzt werden und kommen dadurch in der Regel
nur mittelbar der Lehre zugute.
10. FINANZIELLE RESSOURCEN
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11. PERSONELLE RESSOURCEN
11.1 Aktuelle Lage 77
11.2 Bewertung der Zielsetzungen für die
Jahre 2002 bis 2007 77
11.3 Zielsetzungen für die
Jahre 2007 bis 2012 78
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11. PERSONELLE RESSOURCEN
11.1 Aktuelle Lage
Studiengang Professor(inn)en
Technische Angestellte und
Wissenschaftliche Mitarbeiter(innen)
Verwaltungs-
mitarbeiter(innen)
Bibliotheks- und Informations-
management (Bachelor)
14 1 0
E-Services (Bachelor) 2 1,5 0
Informationsdesign (Bachelor) 7 3 0
Wirtschaftsinformatik (Bachelor) 11 2 0
Bibliotheks- und Informations-
management (Master)
0 0 0
Information Systems & Services
(Master)
0 0 0
Studiengangübergreifend 0 3 3,5
Summe 34 10,5 3,5
11.2 Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Struktur- und Entwicklungsplan 2002 wurde ein erheb-
licher Mangel an Mittelbaustellen festgestellt. Durch Studien-
gebühren und das Ausbauprogramm „Hochschule 2012“
können jetzt neue Stellen geschaffen werden. Doch reichen
diese für das gewandelte Aufgabenprofil der Fakultät noch
nicht aus. Aufgrund der zunehmenden informationstech-
nischen, multimedialen und gestalterischen Orientierung der
Studiengänge besteht weiterhin steigender Betreuungsbedarf
für Studierende und Equipment. Um in den kommenden Jah-
ren den Standard vergleichbarer Studiengänge an anderen
Orten zu erreichen, ist ein weiterer Personalaufbau dringend
erforderlich. Weitere personelle Ressourcen werden für neu
hinzukommende Aufgaben wie Internationalisierung der Lehr-
angebote und Aufbau von berufsbegleitenden Fortbildung-
sangeboten benötigt.
11. PERSONELLE RESSOURCEN
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11.3 Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Studiengang Professor(inn)en
Technische Angestellte und
Wissenschaftliche Mitarbeiter(innen)
Verwaltungs-
mitarbeiter(innen)
Bibliotheks- und Informations-
management (Bachelor)
12 (-2) 2 (+1) 0
E-Services (Bachelor) 6 (+4) 2,5 (+1) 0
Informationsdesign (Bachelor) 7 3 0
Wirtschaftsinformatik (Bachelor) 11 2 0
Bibliotheks- und Informations-
management (Master)
0 0,5 (+0,5) 0
Information Systems & Services
(Master)
0 0,5 (+0,5) 0
Studiengangübergreifend 0 3 3,5
Summe 36 (+2) 13,5 (+3) 3,5
Die in den vergangenen Jahren massiv gestiegenen Anteile
von Informations- und Medientechnik sowie von Gestaltung in
der Lehre erfordern einen deutlich höheren Betreuungsauf-
wand in allen Studiengängen der Fakultät. Das Ziel der Fakul-
tät ist es, mit der in der HdM ansonsten üblichen Betreuungs-
qualität von einem wissenschaftlichen Mitarbeiter pro 50
Studierende gleichzuziehen. Bei derzeit 853 Studierenden
erfordert dies eine Zahl von insgesamt 17 wissenschaftlichen
Mitarbeitern in der Fakultät; durch das Programm „Hoch-
schule 2012“ werden diese Zahlen sogar noch steigen (hoch-
gerechnet mindestens 900 Studierende / 18 Stellen). Weitere
personelle Ressourcen werden für neu hinzukommende Auf-
gaben wie die Internationalisierung der Lehrangebote und
den Aufbau von berufsbegleitenden Fortbildungsangeboten
benötigt.
Durch Verwendung der Studiengebühren und der Mittel aus
dem Programm „Hochschule 2012“ ist es möglich, drei wei-
tere wissenschaftliche Mitarbeiterstellen zu schaffen und
damit die Zahl von 13,5 wissenschaftlichen Mitarbeitern zu
erreichen. Für das anvisierte Ziel von mindestens 18 Stellen
sind zusätzliche Anstrengungen für einen weiteren Personal-
ausbau erforderlich.
Zur Herstellung der Planungssicherheit ist darüber hinaus eine
Umwandlung von finanzierten Stellen in dauerhafte Stellen
unerlässlich.
11. PERSONELLE RESSOURCEN
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12. SÄCHLICHE RESSOURCEN
12.1 Aktuelle Lage 80
12.2 Bewertung der Zielsetzungen für die
Jahre 2002 bis 2007 84
12.3 Zielsetzungen für die
Jahre 2007 bis 2012 85
80
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12. SÄCHLICHE RESSOURCEN
12.1 Aktuelle Lage
Zur Unterstützung der Lehre in den verschiedenen Studien-
gängen stehen verschiedene Netzwerkdienste sowie eine
Reihe von Labors zur Verfügung. Die Betreuung erfolgt entwe-
der durch einzelne Studiengänge oder durch den IT-Service,
welcher eine gemeinsame Einrichtung aller Studiengänge der
Fakultät darstellt. Letzteres ist insbesondere dann der Fall,
wenn sich eine höhere Ressourceneffizienz durch gemeinsame
Nutzung erzielen lässt.
Netzwerkdienste
Der IT-Service und die Studiengänge betreiben eine Reihe von
Netzwerkdiensten, die von allen Studiengängen der Fakultät
genutzt werden. Die wichtigsten sind in der Folge genannt.
Netzwerkdienst Erläuterung
File Server Persönliche sowie projektbezogene Verzeichnisse für alle Fakultätsmitglieder (Mitarbeiter, Studierende). Datenvolumen ca. 1 Terabyte
SAN Management Storage Attached Network
Network Attached Server Microsoft Windows 2003 Storage Server
Print Service Aufrechterhaltung und Überwachung der Druckerdienste auf den Oce-Kopierer-Druckern sowie auf den geleasten Arbeitsplatzdruckern
Novell eDirectory Benutzerverwaltung, soll künftig durch einen OpenLDAP-Replicaserver abgelöst werden
NetStorage Bereitstellung der File Services über eine Weboberfläche
Livelink Knowledge Server, dient unter anderem zur Kommunikation in Lehrprojekten
Moodle e-Learning
Oracle Datenbankserver Oracle E-Business Suite
Geschäftsprozess-management
ARIS Collaborative Suite
CRM Server Customer Relationship Management (Portal)
Viren Scan Service Virenscanner für File Service inkl. Administrationsdienst
Antivir Update Manager Security Management Center
Backup Service regelmäßige Datensicherung für File Server und Knowledge Server usw.
Webserver (Linux, Apache, Zope)
Bereitstellung konsolidierter Webprojekte, Professoren-Homepages
Linux Terminalserver Bereitstellung konsolidierter Webprojekte, Professoren-Homepages
Übungsserver (LAMP) Übungsserver für die Webprogrammierung mit Linux, Apache, MySQL, PHP/Perl
12. SÄCHLICHE RESSOURCEN
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Netzwerkdienst Erläuterung
Zope-Experimentalserver Entwicklung von Content-Management-Systemen
WLAN, VPN ca. 10 Access Points decken Standort komplett ab. Ursprünglich entstanden als studen-tisches Projekt. Für die Übertragungssicherheit wird dieselbe VPN-Lösung wie am Stand-ort Nobelstraße betrieben. Inzwischen ist eine hauptamtliche Betreuung durch Mitarbei-ter erforderlich
DNS Domain Name Server zur Namensauflösung für alle in der Fakultät installierten IP-fähigen Computer und anderen Geräte
Windows Update Service Versorgung der Arbeitsplatz-PCs in den Pools etc. mit Microsoft Updates
MSDNAA Download Microsoft Developer Network Academic Alliance Download Server
Streaming Media Server
Dell Open Manage Remote BIOS-Administration für Serversysteme und PC-Arbeitsplätze
VMWare Server Virtueller Server Installation mehrerer logische Server auf einer gemeinsamen Serverhard-ware zur effizienteren Hardwareauslastung
12. SÄCHLICHE RESSOURCEN
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Vom IT-Service betriebene Pools / Multifunktionallabors
Die Fakultät betreibt insgesamt sieben sogenannte Pools /
Multifunktionallabors. Die Betreuung dieser Pools erfolgt
durch den IT-Service der Studiengänge. In diesen Pools wer-
den die räumlichen und informationstechnischen Ressourcen
der Studiengänge der Fakultät gebündelt. Im Einzelnen stehen
folgende Pools zur Verfügung, die in der Regel für betreute
Lehrveranstaltungen genutzt werden. Sie stehen außerhalb
der Belegungszeiten den Studierenden für das selbstorgani-
sierte Arbeiten zur Verfügung:
Raum Ausstattung Betreuung
W113 12 PCs, 1 Beamer IT-Service
W114 16 PCs, 1 Beamer IT-Service
W115 12 PCs, 1 Beamer IT-Service
W117 12 PCs, 1 Beamer IT-Service
W314 14 PCs, 1 Beamer IT-Service
W317 14 PCs, 1 Beamer IT-Service
W119 4 PCs, 1 Beamer IT-Service
Hinzu kommen noch zwei weitere Übungspools, die von den
Studierenden für das selbstorganisierte Arbeiten genutzt wer-
den:
Raum Ausstattung Betreuung
W109 9 PCs IT-Service
W110 9 PCs, 3 Scanner IT-Service
12. SÄCHLICHE RESSOURCEN
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Durch entsprechende Softwareinstallationen erhalten die
Pools multiple Laborfunktionalitäten, diese können je nach
Bedarf von Semester zu Semester neu für jeden Pool einzeln
konfiguriert werden. Hierdurch sind die Pools je nach Konfigu-
ration nutzbar für verschiedene Zwecke:
Laborzweck Softwareausstattung (unter anderem)
Desk Top Publishing Quark Express, InDesign, MS Office, Open Office, Acrobat
Software-Entwicklung Java Developer Kit, Java Editor, Eclipse, xmlspy, Programmer’s File Editor, UModel 2007, Python, Filezilla, putty
Bibliotheks-EDV Bibliotheca 2000, WinIBW, Libero
Wissensmanagement Protegé, Copernic, Mind Manager
Informationsdesign Adobe Creative Suite, Flash, Director, Dreamweaver
Online-Recherche Infolog, IP-Freischaltung für diverse Online-Datenbanken (unter anderem Dialog, Genios, LexisNexis, STN International)
Netzwerkmanagement Virtual PC
SAP-ERP, SAP-BW SAP Graphical User Interface (GUI), Freischaltung für SAP-Server in Magdeburg
Modellierung von Geschäfts-prozessen und Informations-systemen
ARIS Collaborative Suite (Toolset, Web Designer), Visio, Graphviz, Lotus Notes
Audio-/Videoschnitt Software für Audio-/Videoschnitt, DVD-Produktion
12. SÄCHLICHE RESSOURCEN
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Von einzelnen Studiengängen betriebene Labors
Weitere Labors werden von einzelnen Studiengängen betrie-
ben. Sie dienen vorwiegend spezifischen Zwecken.
Raum Labor Ausstattung Betrieb durch
W310 Labor für Bibliotheks-informationssysteme
12 PCs, Beamer, Office, Internet, Bibliothekssoftware Studiengang BIB
W120 Library Management Lab
3 PCs, Bibliotheksmanagement-, Controlling-, Befragungs-software
Studiengang BIB
W014/ W015
Usability Lab Audio- und Videoüberwachungsanlage und Aufzeichnungs-anlage, diverse Computersysteme zur Datenverarbeitung, 2 Systeme zur Blickverfolgung, 3 Laptops, Breitbandanbin-dung an Infrastrukturserver
Studiengang IDB
W315 MAC-Pool 15 Apple-Macintosh-Computer, Beam, Software: Office, Internet, DTP, Grafik, Audioschnitt, Videoschnitt und DVD-Produktion
Studiengang IDB
W323 Medienraum 3 Apple-Macintosh-Workstations, Software: Office, Inter-net, DTP, Grafik, Audioschnitt, Videoschnitt und DVD-Pro-duktion, Bilderfassung
Studiengang IDB
W415 Labor Bildgestaltung professionelle Fotoausrüstung zur digitalen Fotografie inkl. Großformatdrucker und Apple Macintosh System zur Daten-verarbeitung
Studiengang IDB
N416 CSCL-Labor (Computer-Supported Collaborative Learning)
2 elektronische Tafeln (Smart Boards), 4 PCs, Software: Net-Meeting, Smart Ideas, ARIS, Livelink
Studiengang WIB
N418 WI-Projektraum 4 PCs, Plotter Studiengang WIB
12.2 Bewertung der Zielsetzungen für die Jahre 2002 bis 2007
Im Jahr 2002 wurde festgestellt, dass die IT-Nutzung in der
Fakultät, die früher mit der einer geisteswissenschaftlichen
Fakultät vergleichbar war, inzwischen das in informationstech-
nischen Studiengängen (z.B. Wirtschaftsinformatik) übliche
Maß aufweist und dass höhere reguläre Mittelzuweisungen
für den IT-Service erforderlich sind, um das vorhandene Equip-
ment zu pflegen und um die notwendigen Ersatzbeschaf-
fungen vornehmen zu können. Dieses Ziel konnte nur teil-
weise erreicht werden. Insbesondere ist inzwischen ein größe-
rer Wiederbeschaffungsbedarf für Hard- und Software aufge-
laufen. Es ist zu hoffen, dass dieser mit den Einnahmen aus
Studiengebühren sowie mit eingeworbenen Sondermitteln
gedeckt werden kann.
12. SÄCHLICHE RESSOURCEN
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12.3 Zielsetzungen für die Jahre 2007 bis 2012
Aufgrund der zunehmend informations- und medientech-
nischen Ausrichtung der Studiengänge der Fakultät ist in Zu-
kunft ein weiterer Aufbau von Laboren geplant:
Labor Ausstattung Bemerkung Betrieb durch
Corporate Com-munications Lab
Softwaretechnisch gekoppelte, großflä-chige, in Tische eingelassene Plasma-Dis-plays, Graphiktabletts als Interaktions- und Kommunikationsmedium; es lassen sich Endgeräte (Notebooks, PDAs, E-Paper) flexibel via Funk-LAN andocken.
Zugeteilter HBFG-Antrag;seit Januar 2007 im Aufbau
Studiengang WIB
SAP for Media Lab
Hosting des Systems SAP für Media am SAP HCC in Magdeburg; 6 PCs / Notebooks, ARIS-Clients
WIB wird ab 04/2007 weltweit Hochschul-Pilotpartner der SAP für SAP for Media; Zweck: Entwicklung von Fallstudien für Lehre und For-schung
Studiengang WIB / IAF
Service Enginee-ring Lab
10 Notebooks, ein Server, Software Group-Systems / Thinktank
Im Aufbau, demnächst abgeschlos-sen
Studiengang ESB
Labor für Biblio-theksinformati-onssysteme
Bibliothekssoftware Bibliotheksinformati-onssysteme, RFID-Testumgebung
Ausbau des vorhandenen Labors Studiengang BIB
Digital Library Lab
Digitalisierungssoft- und -hardware (Buch-scanner, Mikroformscanner)
Studiengang BIB
Library Manage-ment Lab
Bibliotheksmanagement-, Controlling-, Befragungssoftware
Weiterer Ausbau des Labors Studiengang BIB
Information Ressources Lab
Labor für Informationsressourcen und Informationsretrieval (Datenbanken, Nach-schlagewerke, Suchmaschinen)
In Kooperation mit der Bibliothek der HdM
Studiengang BIB
Projektraum 2 Schreibtische, 2 Rollcontainer, 3 Konfe-renztische, 8 Stühle, 2 Regalschränke, Flip-chart, Moderatorenkoffer, Computer mit Multifunktionsgerät
Finanziert durch Studentenwerk Studiengang BIM
12. SÄCHLICHE RESSOURCEN
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13. FLÄCHEN
13.1 Aktuelle Lage 87
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13. FLÄCHEN
13.1 Aktuelle Lage
Die Fakultät Information und Kommunikation (Außenstelle
Wolframstraße) verfügt über folgende Flächen:
Flächen (m²)
Büros, Seminarräume, IT-Einrichtungen etc. der ganzen Fakultät
1.714
Studiengang Bibliotheks- und Informationsmanagement 358
Studiengang Informationsdesign 432
Studiengang Wirtschaftsinformatik 254
Studiengang E-Services 85
Bibliothek 729
IAF / IfaK 43
Akademisches Auslandsamt 18
AStA 18
Verwaltungs-Server 30
Nebenflächen (inklusive Außenflächen) 1.611
Summe 5.292
Auf die Studiengänge bezogen stellt sich die Verteilung der
Flächen wie folgt dar. Bei der Anzahl anteilig oder ganz ge-
nutzter Räume ist zu berücksichtigen, dass Mehrfachzuwei-
sungen von Räumen aufgrund der Abbildung bei HIS-Bau
erforderlich sind.
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Büros, Seminarräume, IT-Einrichtungen etc. der ganzen
Fakultät
Raumtyp Anzahl anteilig oder ganz genutzter Räume Flächen (m²)
Hörsäle 5 539
Seminarräume / Labore 11 574
Büros 10 243
Lager / Archive 3 61
Rechnerraum 1 27
Summe 1.444
Bibliotheks- und Informationsmanagement
Raumtyp Anzahl anteilig oder ganz genutzter Räume Flächen (m²)
Büros 11 259
Seminarräume / Labore 2 99
Summe 339
Informationsdesign
Raumtyp Anzahl anteilig oder ganz genutzter Räume Flächen (m²)
Büros 5 121
Seminarräume / Labore 6 311
Summe 432
13. FL ÄCHEN
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Wirtschaftsinformatik
Raumtyp Anzahl anteilig oder ganz genutzter Räume Flächen (m²)
Besprechungsraum 2 60
Büros 8 152
Seminarräume / Labore 1 42
Summe 240
E-Services
Raumtyp Anzahl anteilig oder ganz genutzter Räume Flächen (m²)
Büros 2 37
Seminarräume / Labore 1 48
Summe 85
AStA
Raumtyp Anzahl anteilig oder ganz genutzter Räume Flächen (m²)
Büros 1 15
Lager / Archive 1 3
Summe 18
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90
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Akademisches Auslandsamt
Raumtyp Anzahl anteilig oder ganz genutzter Räume Flächen (m²)
Büros 1 18
Summe 18
Verwaltungs-Server
Raumtyp Anzahl anteilig oder ganz genutzter Räume Flächen (m²)
Serverraum 1 15
Summe 15
Bibliothek
Raumtyp Anzahl anteilig oder ganz genutzter Räume Flächen (m²)
Bibliothek 10 514
Büros 4 76
Lager / Archive 2 139
Summe 729
IAF / Institut für angewandte Kindermedienforschung (IfaK)
Raumtyp Anzahl anteilig oder ganz genutzter Räume Flächen (m²)
Seminarräume / Labore 1 43
Summe 43
13. FL ÄCHEN
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Nebenflächen (inklusive Außenflächen)
Raumtyp Anzahl anteilig oder ganz genutzter Räume Flächen (m²)
Aufzugs- u. Förderanlagen 2 4
Küche / Cafeteria 5 38
Lager / Archive 7 212
Sanitärraum 23 299
Sozialraum 2 163
Technik / Ver- / Entsorgung 6 116
Verkehrsfläche / Flur / Treppe 17 863
Werkstatt / Labor 2 100
Summe 1.795
Hochschulexterne Flächen
Raumtyp Anzahl anteilig oder ganz genutzter Räume Flächen (m²)
Vermietung an Allianz 1 24
Hochschulradio HoRadS 1 34
Summe 58
13. FL ÄCHEN
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