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MONTAG, 24. JULI 2006 SÜDKURIER NR. 168 / 62. JAHR

DONAUESCHINGENwww.suedkurier.de/donaueschingen

H E U T E

S TA D T G E S C H E H E N

Das Aktuellste vom Tag

Ab 14 Uhr auf einen Klick:www.suedkurier.de/donaueschingen

GESICHT DES TAGES

Alt-Ochsenwirt feiertIn Donaueschingen kennt ihn fastjeder. Klar, bei dieser stets nahezuöffentlichen Vita. Alt-OchsenwirtAdolf Kuttruff feiert heute seinen85. Geburtstag.

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ZAHL DES TAGES

40Ungewöhnlich war die Anreise zumSchullandheim für zwölf Siebt-klässler der Feursteinschule. Mitdem Rad bewältigten sie 40 Kilo-meter zur Jugendherberge in Bonn-dorf.

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Z U G U T E R L E T Z T

Schwarzangler„professionell“Hatte der Mann vielleicht Hunger?Musste er in der Nacht ein größeresGrillfest ausrichten, hatte aber inder Hitze des Tages vergesseneinzukaufen? Ritt ihn einfach diepure Lust aufs illegale Treiben?Jedenfalls kam er mit seinem Un-terfangen, trotz „professioneller“Vorbereitung nicht ans Ziel. Nichtweniger als vier Angeln hatte derMann am Freitag am Riedsee aus-gelegt – ohne Erlaubnis. Den Mit-gliedern des Angelsportvereinsgefiel das gar nicht. Sie informier-ten um 22.30 Uhr die Polizei, dasssie einen Schwarzangler am Ried-see „erwischt“ hatten. Ihn erwartetnun eine Strafanzeige und dieGewissheit, dass eine Wieder-holung in gleicher Konstellationeher unwahrscheinlich sen wird.Seine Angelausrüstung eingezogen.(wur)

Hätt’ er nicht gedacht, der14-jähri-ge Hüfinger: Dass die Polizei auch

sooo lange arbeitet. Jedenfalls hat sieihm die Krönung des Samstagabendsgründlich vermasselt. Es sollte nur ei-ne Spritztour mit zwei Freunden wer-den. Also nahm der junge Mann heim-lich Mamas Auto und fuhr an denRiedsee. Dunkelheit, Sonntagmorgenund um 3.30 Uhr ist da ja doch nie-mand unterwegs. Pech war nur, dassam Riedsee eine Polizeikontrollestand. Die Beamten staunten nichtschlecht, als sie den erst 14-jährigenJungen am Steuer entdeckten. DieRückfahrt erfolgte mit dem Polizeiau-to. Der Standpauke der Mutter folgt al-lerdings noch eine Strafanzeige wegenFahrens ohne Führerschein. (wur)

SPRITZTOUR

Erwischt mit Mamas Auto

Donaueschingen – Zwei Trunken-heitsdelikte beschäftigten die Polizeiübers Wochenende. Gegen 18.20 Uhrmeldete ein Zeuge am Freitag einenoffensichtlich betrunkenen Mann, dermit seinem Auto die Dürrheimer Stra-ße befuhr. Eine Polizeistreife über-prüfte daraufhin die Wohnung desFahrzeughalters in Donaueschingen.Noch während die Beamten vor demHaus standen, fuhr der Mann mit sei-nem Auto auf den Hof und parkte di-rekt neben dem Streifenwagen. SeineAlkoholisierung zeigte sich deutlichund was daraufhin folgte war Routine.Der Mann musste eine Blutprobe undseinen Führerschein abgeben. Mehrals ein Glas zuviel hatte ein Autofahrer,der am Sonntagmorgen, gegen 4 Uhran der Raiffeisenstraße von der Polizeiüberprüft wurde. Das Ergebnis derBlutprobe wird zeigen, wie lange derAutofahrer auf seinen Führerscheinverzichten muss. Überschreitet der Al-koholwert die 1,1 Promillemarke, wirder wohl recht lange Fußgänger blei-ben. Dementsprechend wird dannauch die Anzeige ausfallen.

TRUNKENHEIT

„Zulauf“ fürPolizeistreife

Donaueschingen (jümü) Obwohl dieDonaueschinger Tennisspieler ihren60. Geburtstag absichtlich in einemeher kleinen Rahmen feierten, war dieSchar der Gratulanten beim „Som-merfest“ am Samstag groß und vom

Feinsten. Mit Thorsten Frei, BernhardKaiser und Bernhard Everke kamengleich drei Bürgermeister, letzterer imRuhestand, aber nicht weniger aktiv.Es gratulierten der Präsident des Badi-schen Tennisverbandes, Peter Nirmai-

er, der Vorsitzende des BezirksSchwarzwald-Bodensee, SiegfriedBayer.

Der TC-Vorsitzende Karl Stadler be-grüßte auch mehrere seiner Vorgän-ger, allesamt Ehrenmitglieder, seinVorstandsteam, Vereinstrainer DenisKurilic und die Sponsoren.

„Alleine kannst du nichts bewegen“,so der blau-weiße Tennischef. Erblickte auf eine bewegte und erfolgrei-che Zeit zurück und bezeichnete dieHalle als wesentlichen Bestandteil derClubexistenz. Stadler stellte die Ju-gendarbeit und die daraus resultie-renden sportlichen Erfolge in den Vor-dergrund. Als wichtigste Aufgaben fürdie Zukunft sieht er die Stabilisierungder Mitgliederzahlen und den weite-ren Abbau der Schulden.

„60 Jahre sieht man und spürt mandem Verein nicht an – er strotzt vor Vi-talität“, meinte OberbürgermeisterThorsten Frei. „So einen großen Clubführt man nicht mit der linken Handund so nebenbei.“ Er bezeichnete dietolle Anlage, das Clubhaus und die

Halle als „Hardware“ und die Mitglie-der des Vereins, die das ganze sport-lich und gesellig mit Leben erfüllen,als „die richtige Software dazu“. Erwürdigte die erstklassige Nachwuchs-arbeit der „Blau-Weißen“.

Als langjähriger treuer Begleiter desBadischen Tennisverbandes bezeich-nete Präsident Peter Nirmaier den TCDonaueschingen. Er erinnerte an dieBadischen Jugendmeisterschaftenund die Badischen Meisterschaftenzum 50-jährigen Jubiläum. „Sie habenhier eine mustergültige Sport-Infra-strukturanlage und haben immer wie-der Talente hervor gebracht“, betonteNirmaier und bot seine Hilfe an. AlsGeburtstagsgeschenk stellte er den„Blau-Weißen“ eine Ballspende inAussicht.

Nach so viel „Offiziellem“ konnteam frühen Nachmittag endlich dasSommerfest starten, für deren Aus-richtung sich die Jugendabteilung, al-len voran Jugendwart Erwin Vogt, ver-antwortlich zeigte. Die zahlreichenBesucher wurden mit Kaffee und Ku-

chen verwöhnt, während sich diejüngsten Tenniscracks bei einemKleinfeldturnier vergnügten.

In der Tennishalle begeisterte Zau-berer „Magic Jens“ Jung und Alt. DieTombola-Lose zugunsten der Jugend-arbeit waren schnell vergriffen. Nach

einem gemeinsamen Abendessen, lie-ßen die Donaueschinger Tennissport-ler ihr „kleines aber feines“ Geburts-tagsfest bei guter Laune, Musik undTanz langsam aber sicher ausklingen-.Leute, Seite 21

Prima Mitglieder, prima Anlage: Tennisclub darf stolz seinTC Blau-Weiß feiert 60-jähriges Bestehen mit prominenten Gratulanten – Kleinfeldturnier und Zauberer

Ein Prosit auf den Donaueschinger Tennisclub: Die Gratulantenschar beim 60.Geburtstag war groß. B I L D E R : J Ü R G E N M Ü L L E R

Mit Feuereifer waren die jüngsten Tennisspieler beim Kleinfeldturnier dabei.

Donaueschingen (ewk) Der Donau-eschinger Sternensaal war am Sams-tag Schauplatz einer bedeutenden Be-zirkstagung im sozialen Bereich. Diesüdbadischen CDU Sozialausschüsse(CDA) näherten sich dem Thema „So-ziale Gerechtigkeit“. Mit Beifall be-dacht wurde das Referat des Bischofsder Evangelischen Landeskirche inBaden, Ulrich Fischer.

Seite Baden-Württemberg

KIRCHEN

Bischof imSternensaal

Donaueschingen (wur) Sie könnte soidyllisch sein, eine richtige Spielwiesefür die Kinder der Nachbarschaft, derrund 40 Meter lange und zwölf Meterbreite Geländestreifen entlang desFuchsweges. Aber die Wirklichkeitsieht leider anders aus. Die Kinderspielen auf der (Spiel)Straße und aufder städtischen Grünanlage liefern

sich stattliche Distelpflanzen einKopf-an-Kopf-Wachstumsrennen.„Ein Meter 30 sind die höchsten“, sagtKurt Wegmann, der als „Anwalt“ desglimmenden Nachbarschaftsunmutsauftritt.

Er hat auch schon bei der Stadt vor-gesprochen und ums Abmähen gebe-ten. Am Montag vor einer Woche sei

das gewesen. In einer Woche seı́s erle-digt, bekam er zu hören. Mittlerweilesei zwei Wochen nichts geschehen.

Doppelt schade, findet das stadtbe-kannte Gewichtheber-Idol. Zum ei-nen ärgern sich die Anwohner, die ihreVorgärten tadellos in Schuss haben.Wenn die Disteln nämlich blühen, be-ginn der Kampf gegen die Blütensa-

men. Und die Blüte stehe unmittelbarbevor. Aber auch familienpolitisch fin-det Wegmann die jetzige Situationmehr als unglücklich. „Jetzt haben wirendlich wieder Kinder im Fuchsweg -so ein gutes Dutzend im Grundschul-alter wird es schon sein – und dannkönnen sie nicht mal auf dieser Wiesespielen.“

Distelfrust wächst am FuchswegAnwohner ärgern sich: Spielwiese seit Wochen nicht gemäht – Kinder spielen auf der Straße

Donaueschingen - Im Marstall-In-nenhof hatte der alljährliche Früh-schoppen des Lions Club Donau-eschingen zu Gunsten der MS-Stif-tung wieder kräftigen Zulauf. AmSonntagvormittag gab es unter großenSonnenschirmen genug Schattenplät-ze für alle Besucher. Bei den lebhaftenUnterhaltungen war dennoch stetsder professionelle Sound der „Black-Forest-Jazz-Band“ gegenwärtig. Diebekannte Gruppe aus der Region un-terhielt das zahlreiche Publikum mitbekannten traditionellen Titeln ausSwing und Dixieland.

Dabei wechselten sich langsame be-kannte Jazztitel mit rhythmisch be-tonten gut gemischt ab, ernteten im-mer wieder Beifall für gekonnte Soliund verbreiteten genau die Stim-mung, die bei den sommerlichenTemperaturen zum Ambiente passte.OB Frei mit Gattin war ebenso anwe-

send wie iürstin Milana zu Fürsten-berg. Lions-Präsident Kummerländerbegrüßte alle herzlich und bedanktesich bei der Band für Qualität und En-gagement. Bei kühlem Bier oder Saft,bei Kartoffelsuppe, Wiener Würstchen

oder Weißwürsten mit Brezel, die ne-ben erwachsenen Helfern auch vonvielen Kindern a serviert wurden, ließes sich gemütlich plaudern und dabeiden Klängen der Jazz-Band lauschen.Ein Frühschoppen mit Flair, bei demman gerne einige Stunden verbrachte.

Zufriedene Mienen auch an der Ei-lestraße. Erst nachdem sich die Sonnesich etwas hinter den Wolken verzo-gen hatte und die Schwüle erträgli-chen Temperaturen gewichen war,füllte sich der „Finkenschlag“ mitKunstfreunden. Der „Ex-Rote Hans“Ulli Henssler und seine Lebensgefähr-tin Susann Gruler stellten bei ihremAtelier ihre Bilder und Skulpturen ausund boten in Zusammenarbeit mit derGrauzone ein abwechslungsreichesProgramm aus Kunst, Musik und Tra-vestie.

„Kunst im Hof“ wird wegen des gro-ßen Aufwands künftig nur noch alle

zwei Jahre geboten. In der zweitenAuflage war die Reihe wiedder ein tol-ler Erfolg und brachte in die Kasse der„Grauzone“ immerhin einen rundenTausender. Dieser Betrag resultiert ausder Bewirtung, einem Kindermalenauf dem heißen Asphalt sowie der Ver-losung von zwei Bildern der beidenKünstler - die neuen Besitzer KarinRüpell und Brigitte Engelhardt freutensich riesig.

„Kunst im Hof II“ war am Samstagund Sonntag neben dem sozialenAspekt, eine gelungene Show mit jun-gen und älteren Künstlern. So begeis-terte eine Girly-Band mit gecovertenHits ebenso wie das Tombayer-Trio„Biggi Hu“ mit Jazz, Zauberer „MagicLupo“, oder die Travestie-Show vonSiggi Köhler, einem ehemaligen Wol-terdinger, der jetzt in Berlin lebt. „Esist toll gelaufen“, waren sich die Initia-toren einig.

Wochenende bündelt bemerkenswertes Kulturprogramm

Kunst und Klänge trotzen der HitzeGluthitze, die alle kulturellen Re-gungen einschläfert? Weit gefehlt:Hinter den Donaueschingern liegtein Wochenende, das in besonde-rem Maße Kunst und Freiluftver-gnügen verknüpfte: gefällig fürs Ohrbeim Marstall-Jazz oder bei derOrgelnacht (siehe folgende Seite),oder mit einem frech-frischen Pro-gramm bei der Kunst im Hof,

VON JÜRGEN MÜLLERUND GERDA NEUNHÖFER

Fantasievoll, vergnüglich, für einen guten Zweck: „Kunst im Hof“ fand wieder sein Publikum. Künftig wird die Reihenur noch alle zwei Jahre zu erleben sein. B I L D : J Ü R G E N M Ü L L E R

Dixieland-Genuss, vonProfis serviert:das Konzertgestern imMarstall-Hof.

B I L D : K R I C K L

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