—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter—Autor: Bruno Zandonella —ErsteAuflage: April 2011
Themenblätter im Unterricht / Nr. 87
Arbeitslosigkeit – Ausmaß, Struktur, Ursachen
— Doppelseitiges Arbeitsblatt im Abreißblock (29 Stück) und Hinweise für den Einsatz im Unterricht
Jetzt neu!
Spicker Politik
—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter —Autor: Bruno Zandonella—ErsteAuflage: April 2011
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
Vorab
„— InhaltVorab: Impressum, Zum Autor, Lieferbare Themenblätter im UnterrichtSpicker: Faltanleitung und Spicker Europäische UnionLehrerblatt 01– 08: Anmerkungen für die Lehrkraft / Kopiervorlagen 01, 02 und 03Arbeitsblatt A / B: Doppelseitiges Arbeitsblatt im Abreißblock (29 Stück) zum Thema: „Arbeitslosigkeit“ Hinweise: Weiterführende Literatur und InternetadressenRückseite: Fax-Bestellblatt
— Zum Autor
Bruno Zandonella,Jahrgang 1957, ver-heiratet, zwei Kinder, lebt in Stuttgart. Er unterrichtet die Fächer Deutsch, Geschichte, Gemeinschaftskunde und Ethik in Stuttgart-Bad Cannstatt. Von 1990 bis 1997 leitete
er das Fachreferat „Deutschland und Europa“ bei der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Seitdem ist er Fach-abteilungsleiter (Deutsch, Gesellschaftswissen-schaften, Ethik) am Gottlieb-Daimler-Gymnasium. Arbeitsschwerpunkte: Europäische Integration, Migration, Sozialpolitik, Politische Ideen-geschichte. Veröffentlichungen bei der Bundes-zentrale für politische Bildung u.a.: Thema im Unterricht Nr. 15: Baustelle Sozialstaat; verschiedene Themenblätter im Unterricht; pocket europa; Europa für Einsteiger; Wahlen für Einsteiger; alle hrsg. von der Bundeszentrale für politische Bildung; außerdem verschiedene Schulbücher.
— Impressum
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung/bpbAdenauerallee 86, 53113 Bonn, www.bpb.de — E-Mail der Redaktion: [email protected] (keine Bestellungen!)
— Autor: Bruno Zandonella— Redaktion: Iris Möckel (verantwortlich), Meike Schmidt
— Gestaltung: Leitwerk. Büro für Kommunikation, Köln— Titelillustration: Leitwerk, Cornelia Pistorius— Druck: Bonifatius GmbH, Paderborn
— Urheberrechte: Text und Illustrationen sind urheberrechtlich geschützt. Der Text kann in Schulen zu Unterrichts zwecken vergütungs frei vervielfältigt werden. Bei allen gesondert bezeichneten Fotos, Grafiken und Karika turen liegen die Rechte nicht bei uns, sondern bei den Agenturen.
— Haftungsausschluss: Die bpb ist für den Inhalt der aufgeführten Internetseiten nicht verantwortlich.
— Erste Auflage: April 2011, ISSN 0944-8357Bestell-Nr. 5.980 (siehe Bestellcoupon auf der letzten Seite)
— Lieferbare Themenblätter im UnterrichtNr. 2: Die Ökosteuer in der Diskussion. Bestell-Nr. 5.352 Nr. 5: Fleischkonsum und Rinderwahn. Bestell-Nr. 5.355 Nr. 10: Wer macht was in Europa? (neu 2006) Bestell-Nr. 5.360 Nr. 23: Koalieren und Regieren. (neu 2005) Bestell-Nr. 5.373 Nr. 37: 20. Juli 1944 – Attentat auf Hitler. (neu 2008) Bestell-Nr. 5.387 Nr. 44: Soziale Gerechtigkeit – Utopie oder Herausforderung? (neu 2008) Bestell-Nr. 5.394 Nr. 46: Europa in guter Verfassung? Bestell-Nr. 5.396 Nr. 47: Die Türkei und Europa. (neu 2008) Bestell-Nr. 5.940 Nr. 48: Politische Streitkultur. Bestell-Nr. 5.941 Nr. 49: Sport und (Welt-)Politik. Bestell-Nr. 5.942 (Restauflage) Nr. 53: Wehr(un)gerechtigkeit. Bestell-Nr. 5.946 Nr. 54: Entscheiden in der Demokratie. (neu 2008) Bestell-Nr. 5.947 Nr. 55: Baukultur und Schlossgespenster. Bestell-Nr. 5.948 Nr. 60: Deutschland für Europa. Bestell-Nr. 5.953 Nr. 63: Akteure in der Politik. (neu 2009) Bestell-Nr. 5.956 Nr. 64: Urteil und Dilemma. Bestell-Nr. 5.957 Nr. 66: Mitmischen: Neue Partizipationsformen. Bestell-Nr. 5.959 Nr. 67: Inländisch, ausländisch, deutschländisch. Bestell-Nr. 5.960 Nr. 68: Unternehmensethik. Eigentum verpflichtet. Bestell-Nr. 5.961 Nr. 69: Olympialand China. Bestell-Nr. 5.962 Nr. 70: US-Präsidentschaftswahl 2008. Bestell-Nr. 5.963 Nr. 71: Mobilität und Umwelt. Bestell-Nr. 5.964 Nr. 72: Welche EU wollen wir? Bestell-Nr. 5.965 Nr. 73: Klimagerechtigkeit. Bestell-Nr. 5.966 Nr. 74: Terrorabwehr und Datenschutz. Bestell-Nr. 5.967 Nr. 75: Bedrohte Vielfalt – Biodiversität. Bestell-Nr. 5.968 Nr. 76: Wasser – für alle!? Bestell-Nr. 5.969 Nr. 77: Armut – hier und weltweit. (neu 2010) Bestell-Nr. 5.970Nr. 78: Der Bundestag – Ansichten und Fakten. (neu 2009) Bestell-Nr. 5.971 Nr. 79: Herbst ’89 in der DDR. Bestell-Nr. 5.972 Nr. 80: 17. Juni 1953 – Aufstand in der DDR. Bestell-Nr. 5.973 Nr. 81: Demokratie – was ist das? Bestell-Nr. 5.974 Nr. 82: Staatsverschuldung – unvermeidbar und gefährlich? Bestell-Nr. 5.975 Nr. 83: Meilensteine der Deutschen Einheit. Bestell-Nr. 5.976 Nr. 84: Afghanistan kontrovers. Bestell-Nr. 5.977 Nr. 85: Zusammengewachsen? 20 Jahre Deutsche Einheit. Bestell-Nr. 5.978 Nr. 86: Konjunktur – Gute Zeiten, schlechte Zeiten. Bestell-Nr. 5.979 Nr. 87: Arbeitslosigkeit – Ausmaß, Struktur, Ursachen. Bestell-Nr. 5.980 Nr. 88: Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung. Bestell-Nr. 5.981 Nr. 89: Mitte der Gesellschaft. Bestell-Nr. 5.982
Sämtliche Ausgaben im Internet, auch die vergriffenen, in Farbe und Schwarz-Weiß: www.bpb.de / themenblaetter
— Jetzt bestellen! pocket wirtschaft
Ökonomische Grundbegriffe (Bestell-Nr. 2.552)
In der pocket-Reihe sind außerdem erschienen:
pocket politik (Bestell-Nr. 2.551) pocket global (Bestell-Nr. 2.553) pocket europa (Bestell-Nr. 2.554)
www.bpb.de/pocket
pocket zeitgeschichte (Bestell-Nr. 2.555) pocket kultur (Bestell-Nr. 2.556) pocket recht (Bestell-Nr. 2.557)
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— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
—Autor: Bruno Zandonella
1. Kopiere oder drucke den Spicker auf ein DIN-A4-Blatt aus.
4. Falte den anderen Rand zurück bis zur Mittelfalte.
7. Drücke das Blatt von beiden Enden so zusammen, dass die eingeschnittene Mitte auseinandergeht.
5. Entfalte das Blatt und falte es längs in der Mitte, bedruckte Seite nach außen.
8. Drücke jetzt bis zum Anschlag.
6. Falte es jetzt wieder quer und schneide mit einer Schere entlang der dicken Linie.
9. Falte den Ausdruck jetzt von links so zusammen, dass das Titelblatt oben ist. Jetzt ist es ein Buch!
— Faltanleitung
SPICKEr
Í— Liebe Lehrerin, lieber Lehrer
Hier ein Muster der neuen Reihe „Spicker Politik“, die demnächst ergänzt werden soll durch Exemplare von „Spicker aktuell“. Alle Ausgaben werden alsbald unter www.bpb.de > Spicker zum Ausdrucken (in Farbe und in schwarz-weiß) veröffentlicht. Man kann die Seite so falten, dass man ein Büchlein im DIN A7-Format erhält. Diese kann man z.B. in einem Kartei-Kästchen sammeln.
Bisher sind erschienen: Spicker PolitikNr. 1 Der Bundestag (in TB Nr. 89)
Anregungen und Verbesserungsvorschläge gern unter: [email protected] Viel Spaß damit! Ihre Redaktion Themenblätter im Unterricht
2. Falte das Blatt quer in der Mitte, mit der bedruckten Seite nach außen.
3. Falte den einen Rand zurück bis zur Mittelfalte.
Schneide entlang dieser Linie durch beide Schichten des gefalteten Papiers.
Nr. 2 Europäische Union (in TB Nr. 87) Nr. 3 Gesetzgebung (in TB Nr. 88)
Quelle: Bruno Zandonella, © Leitwerk
Europäische Union
— Zweite Säule: Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik Außenpolitik: – Kooperation, gemeinsame Stand-punkte u. Aktionen– Friedenserhaltung– Förderung von Demokratie und Menschenrechten– Hilfe für Drittstaaten
Sicherheitspolitik:– Sicherheit der Union betr. Fragen– Abrüstung– Wirtschaftliche Aspekte der Rüstung– Langfristig: Europ. Sicherheitsordung
— Dritte Säule: Polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit – Asylpolitik– Außengrenzen– Einwanderungspolitik– Kampf gegen Drogen abhängigkeit– Bekämpfung des organisierten Verbrechens– Justizielle Zusammenarbeit in Zivil- und Strafsachen– Polizeiliche Zusammenarbeit
— Erste Säule: Europäische Gemeinschaften (EG, Euratom)
– Zollunion und Binnenmarkt– Agrar- und Strukturpolitik– Handelspolitik– Wirtschafts- und Währungsunion– Unionsbürgerschaft– Bildung und Kultur– Transeuropäische Netze– Verbraucherschutz– Gesundheitswesen– Forschung und Umwelt– Beschäftigungs- und Sozialpolitik
Supranationalität (meist Mehrheitsbeschlüsse)
Zwischenstaatliche Zusammenarbeit (meist Einstimmigkeit erforderlich)
Unterhaus der Legislative (Gesetzgebung)
beschließen die Gesetze
Kommissions-vize
leitet Außen-ministerräte
Rat der EU (Ministerrat)Oberhaus der
Legislative (Gesetzgebung)
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Europäischer Rat27 Staats- und
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Vorschläge für Gesetze
Hoher Vertreterfür Außen- undSicherheitspolitik
EU-BürgerGesetzesinitiativen per Bürgerbegehren
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Europäisches Parlament
„Regierung“ (Exekutive) der EUEU-Kommission
mit je 1 Kommissar pro Land
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mehr als 700 Abgeordnete aus den 27 EU-Staaten
Das ist neuseit 2009
Vorschläge für Gesetze
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Europäischer Rechnungshof
Wirtschafts- und Sozialausschuss
beratende Aufgabenberatende Aufgaben
Ausschuss der Regionen
wacht über Verträge
Europäischer Gerichtshof
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Die EU auf einen Blick
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— Internet: www.bpb.de/themenblaetter—ErsteAuflage: April 2011
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
—Autor: Bruno Zandonella
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0 1Arbeitslosigkeit – Ausmaß, Struktur, Ursachen von Bruno Zandonella
In Deutschland sind rund drei Millionen Menschen arbeitslos. Als 2008 die Bankenkrise ausbrach und sich in Europa zu einer ernsten Wirtschafts- und Schuldenkrise entwickelte, hatte man hierzulande einen Anstieg der Arbeitslosigkeit auf über fünf Millionen befürchtet.
2 steht für die weibliche Form des vorangegangenen Begriffs1. Arbeitslosigkeit in Deutschland
Doch die deutsche Wirtschaft hat die schwerste Nachkriegsrezession erstaunlich rasch überwunden. Zwei Jahre später ist vom „Job-wunder“ die Rede, denn der deutsche Arbeitsmarkt steuert auf sein bestes Jahr seit zwei Jahrzehnten zu (Dezember 2010: 3,2 Mio.).
Allerdings stehen hinter den Zahlen viele Einzelschicksale, und die von der Bundesagentur monatlich veröffentliche Arbeitslosenquote spiegelt nicht das ganze Ausmaß der Unterbeschäftigung wider. Noch immer sind mehr als eine Million Menschen „verdeckt“ arbeitslos. Die „Stille Reserve“ umfasst Erwerbslose, die zwar bereit sind, eine Arbeit aufzunehmen, sich aber nicht arbeitslos melden, sowie Arbeitsuchende, die vorübergehend an Maßnahmen der Arbeits agentur zur Umschulung, Fortbildung oder Arbeitsbeschaf-fung (ABM) teilnehmen (vgl. Abb 1).
Arbeitslosigkeit ist nicht nur für die Betroffenen ein schweres Problem, sondern belastet auch die Sozialkassen und das politische Klima. Ihre Bekämpfung bleibt deshalb ein vorrangiges Ziel der Wirt-schaftspolitik. Zudem hat nach dem Stabilitätsgesetz von 1967 jede Bundesregierung den gesetzlichen Auftrag, einen „hohen Beschäfti-gungsgrad“ anzustreben. Dieses Ziel wird aber seit nunmehr 40 Jahren verfehlt. Die Arbeitslosenquote ist in den Rezessionen 1974/75, 1981 und 1991 sprunghaft angestiegen und in den folgenden Jahren nur geringfügig gesunken. Infolgedessen stieg die Sockelarbeitslosig-keit von Krise zu Krise weiter an (vgl. K01, M3). Die Eingliederung der neuen Bundesländer und die Umwandlung der ostdeutschen Wirtschaft belasten den Arbeitsmarkt zusätzlich. Auch 20 Jahre nach der Vereinigung ist die Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland (10,7 Pro-zent) deutlich höher als im Westen (6,0 Prozent).
Bestimmte Bevölkerungsgruppen sind besonders stark von Arbeits-losigkeit betroffen. Nachweislich spielt die berufliche Qualifikation eine große Rolle: Unter den Arbeitslosen in Westdeutschland hat fast die Hälfte keine abgeschlossene Berufsausbildung (46 Prozent). Das Risiko, arbeitslos zu werden, ist bei älteren Arbeitnehmern2 deut-lich höher. 45 Prozent aller Arbeitslosen sind älter als 45 Jahre. Und bei den Arbeitslosen mit ausländischem Pass ist die Arbeits-losenquote (14,6 Prozent) mehr als doppelt so hoch wie bei deutschen Staatsangehörigen (6,3 Prozent). Auch die Gruppe der Langzeit-arbeitslosen ist in Deutschland besonders groß: Über ein Drittel aller Arbeitslosen ist bereits über ein Jahr ohne Beschäftigung.
Trotz hoher Arbeitslosigkeit werden vermehrt Fachkräfte gesucht, etwa in der Gastronomie-, Pflege-, Metall- oder Elektrobranche. Ein gespaltener Arbeitsmarkt ist entstanden, in dem gleichzeitig Fachkräftemangel und Arbeitslosigkeit herrscht.
— Abb. 2
Quelle: Bundesagentur für Arbeit; Berechnungen des IAB (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung; © Leitwerk
— Abb. 1: Unterbeschäftigung in Deutschland (in Mio.)
Stille Reserve in Maßnahmen Stille Reserve im engen Sinn Arbeitslose (SGB III) Arbeitslose (SGB II)
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—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter —Autor: Bruno Zandonella—ErsteAuflage: April 2011
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
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0 2— Errechnung der Arbeitslosenquote
— Abb. 3: Die Erwerbsbevölkerung Deutschlands 2009 (in Mio.)
Wohnbevölkerung
81,9
Erwerbspersonen Nichterwerbspersonen
41,9 40,0
Erwerbstätige Erwerbslose
38,7
abhängig Selbständige + mithelfende Beschäftigte Familienangehörige
34,2
Arbeiter2 Beamte2
10,1 22,0
3,2
4,5
2,2
Angestellte
2. Wie wird Arbeitslosigkeit gemessen?
„Arbeitslos“ oder unterbeschäftigt sind eigentlich alle Arbeitsfähigen und Arbeitswilligen, die nicht in der Lage sind, eine ihren Neigungen und Fähigkeiten entsprechende Tätigkeit auszuüben. Allerdings lässt sich Arbeitslosigkeit in dieser umfangreichen Definition zahlenmäßig schwer ermitteln.
Die offizielle Statistik der Bundesagentur für Arbeit erfasst deshalb nur die registrierten Arbeits losen. Hierbei gilt als arbeitslos, wer vorüber-gehend nicht in einem Beschäftigungsverhältnis steht oder nur in Teilzeit bis zu 15 Wochenstunden arbeitet, eine sozialversicherungs-pflichtige Beschäftigung sucht, sich persönlich bei der Arbeitsagentur arbeitslos gemeldet hat und ihren Vermittlungsbemühungen zur Verfügung steht (Sozialgesetzbuch III, § 16). Arbeitslosenquoten beziffern die relative Unterauslastung des Arbeitskräfteangebots, i ndem sie die Arbeitslosen zu den Erwerbspersonen (= Erwerbstätige plus Arbeitslose) in Beziehung setzen:
- Nach europäischer Standardmethode gibt die Arbeitslosenquote an, wie viel Prozent der zivilen Erwerbspersonen als arbeitslos registriert sind (im November 2010: 7,0 Prozent).
- In Deutschland wurde die Zahl der registrierten Arbeitslosen bis 2008 ausschließlich auf die Zahl der abhängigen zivilen Erwerbs-personen (ohne Selbständige) bezogen. Diese Berechnung ergibt eine höhere Arbeitslosigkeit. Sie wird heute nur noch ergänzend von der Bundesagentur für Arbeit in ihrer Monatsstatistik ausgewiesen (im Januar 2011: 7,9 Prozent).
Angaben über registrierte Arbeitslose sind aufgrund nationaler Unter-schiede bei der Erfassung von Arbeitslosigkeit für internationale Ver-
gleiche nur bedingt brauchbar. Das Statistische Bundesamt ermittelt deshalb monatlich die Zahl der Erwerbslosen und richtet sich dabei nach der Definition der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO), einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Als erwerbslos gelten danach alle Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren, die nicht in ent-lohnter Beschäftigung stehen oder selbständig sind und sich selbst als arbeitsuchend einstufen. Der Personenkreis der Erwerbslosen wird durch repräsentative Befragung ermittelt. Unterschiede zwischen Arbeitslosen- und Erwerbslosenzahlen ergeben sich unter anderem dadurch, dass ein registrierter Arbeitsloser2, der bis zu 15 Stunden pro Woche arbeitet, trotzdem als arbeitslos gilt, während ein Erwerbs-loser2 mit einer Stunde Arbeit pro Woche bereits seine Erwerbs-losigkeit beendet.
Bestimmte Personengruppen, die eigentlich als arbeitslos einzustu-fen wären, bleiben bei der Berechnung der Arbeitslosenquote unbe-rücksichtigt. Man bezeichnet sie deshalb als „verdeckt arbeitslos“. Darunter fallen alle Arbeitnehmer2, die an Umschulungs-, Weiter-bildungs- oder Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen teilnehmen, oder die aufgrund ihrer geringen Vermittlungschancen am Arbeitsmarkt auf eine Registrierung als Arbeitslose verzichten („Stille Reserve“). In der Statistik der Bundesagentur für Arbeit werden sie zusammen mit den regis-trierten Arbeitslosen als Unterbeschäftige ausgewiesen. Im Novem-ber 2010 waren in Deutschland über die 2,9 Millionen registrierten Arbeitslosen hinaus weitere 1,1 Millionen Personen unterbeschäftigt.
3. Warum ist Arbeitslosigkeit ein Problem?
Arbeit ist für die meisten die wichtigste Erwerbsquelle und dient der materiellen Absicherung des Einzelnen2 und der Familien. Wer hin-
— Abb. 4: Wachstum und Arbeitslosigkeit in Deutschland (2000 – 2010)
Veränderung des BIPs* im Vergleich zum Vorjahr in Prozent (preisbedingt)
Zahl der Arbeitslosen in Millionen (Jahresdurchschnittswerte)
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2009
2009
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3,7 **
2010
2010
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* Bruttoinlandsprodukt ** vorläufiges Ergebnis
ALQ (September 2009) =
3.031.354 x 100
42.124.542
Arbeitslosenquote (ALQ) =
registrierte Arbeitslose x 100
zivile Erwerbspersonen= 7,2 %
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter—ErsteAuflage: April 2011
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
—Autor: Bruno Zandonella
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gegen auf Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) angewiesen ist, erleidet be-trächtliche finanzielle Einbußen. Die Lebensqualität ist erheblich ein-geschränkt, v.a. wenn eine lang anhaltende Arbeitslosigkeit in den sozialen Abstieg und zum Verlust des Selbstwertgefühls führt. Im schlimmsten Falle zerstört Arbeitslosigkeit die familiären und sozialen Beziehungen und verursacht psychische Belastungen und Krankheiten.
Darüber hinaus haben Arbeitslose keine Möglichkeit, ihr berufliches Können anzuwenden, weitere Erfahrungen zu sammeln oder sich fortzubilden. Je länger die Arbeitslosigkeit dauert, desto mehr schwin-det ihre Chance auf Wiedereingliederung ins Erwerbsleben. Dadurch verringert sich - volkswirtschaftlich gesehen - das „Humanvermögen“. Arbeitslosigkeit ist mit gesamtwirtschaftlich hohen Kosten verbunden, denn das Produktionspotenzial wird nicht voll ausgelastet, so dass die Wertschöpfung (das Bruttoinlandsprodukt) und die Nachfrage (Kaufkraft) geringer ausfallen, als dies bei Vollbeschäftigung sein könnte.
In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit sinken die Einnahmen des Staates aus Einkommens-, Gewerbe- und Umsatzsteuern sowie die Sozial-versicherungsbeiträge. Gleichzeitig steigen die Unterstützungszah-lungen an die Betroffenen (Arbeitslosengeld I u. II, Kosten der aktiven Arbeitsmarktpolitik), was notgedrungen zu einer steigenden Staats-verschuldung führt. Eine lang andauernde Massenarbeitslosigkeit kann auch zu Apathie oder politischer Radikalisierung führen sowie eine Gesellschaft insgesamt und ihren inneren Frieden gefährden.
Arbeitslosigkeit bleibt auch gegenwärtig ein zentrales wirtschaft-liches und soziales Problem und ihre Bekämpfung deshalb ein vor-rangiges Ziel der deutschen Wirtschaftspolitik.
4. Was sind die Ursachen?
Die Arbeitsmarktforschung klassifiziert die Arbeitslosigkeit nach ihren Erscheinungsformen (vgl. Abb. 7). Das soll eine ursachenadäquate und wirkungsvolle Beschäftigungspolitik ermöglichen.
- Die saisonale Arbeitslosigkeit ist eine Folge jahreszeitlich be-dingter Schwankungen der Produktion und des Konsums (z.B. Bau-gewerbe, Land- bzw. Forstwirtschaft, Tourismus, Weihnachtsgeschäft). Eine ursachengerechte Bekämpfung ist hier kaum möglich.
- Friktionelle Arbeitslosigkeit entsteht, wenn Arbeitskräfte ihren Arbeitsplatz wechseln. Bis zum Antritt der neuen Stelle sind sie zumeist nur kurzfristig unbeschäftigt. Diese „Sucharbeitslosigkeit“ kann durch eine effiziente Arbeitsvermittlung oder durch verschärfte Zu-mutbarkeitsregeln verringert werden.
- Die konjunkturelle Arbeitslosigkeit ist auf zyklische Schwan-kungen des Wirtschaftsgeschehens zurückzuführen. Der Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Güternachfrage in der Krise betrifft alle Branchen, Regionen und Berufe. Das „keynesianische“ Konzept erklärt aber nur den vorübergehenden Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Rezession und den verhaltenen Abbau im Aufschwung.
- Die zählebige, dauerhafte Arbeitslosigkeit, insbesondere die stei-gende Sockelarbeitslosigkeit seit den 70er Jahren (vgl. K01, M3), muss dagegen strukturelle und institutionelle Ursachen haben. Die strukturelle Arbeitslosigkeit wird etwas missverständlich in „freiwil-lige“ bzw. „unfreiwillige“ Arbeitslosigkeit eingeteilt. Wenn aufgrund eines hohen (Mindest-) Lohnes oder gesetzlicher Regelungen (z.B. Kündigungsschutz) weniger Arbeitskräfte nachgefragt werden, ist es für Arbeitslose unmöglich, einen Arbeitsplatz zu finden. In diesem Falle spricht man von „unfreiwilliger“ Arbeitslosigkeit. Als „freiwillig“ wird Arbeitslosigkeit bezeichnet, wenn bestehende Arbeitsplätze we-gen zu weiter Wege zum Arbeitsplatz, zu geringer Entlohnung, feh-lender Berufsperspektiven usw. nicht angenommen werden.
- Wenn dem Überangebot an ungelernten Arbeitskräften ein Mangel an Fachkräften gegenübersteht, spricht man auch von „Mismatch-Arbeitslosigkeit“. Den Arbeitslosen wird in diesem Zusammenhang mitunter mangelnde Mobilität unterstellt. Allerdings könnte der arbeits-lose Bergmann2 auch bei größter Flexibilität nicht sofort als Soft-ware ingenieur2 arbeiten. Der Strukturwandel erfordert die allmäh-liche Umschichtung von Arbeitskräften aus der Industrie in den Dienst leistungssektor.
- Von der sektoralen Arbeitslosigkeit waren in Deutschland z.B. besonders die Textilindustrie oder der Kohlebergbau betroffen. Häufig wird auch der arbeitsparende technische Fortschritt für die lang anhaltende Arbeitslosigkeit verantwortlich gemacht. Leistungs-fähigere Maschinen und verbesserte Produktionsprozesse haben die Produktivität der Arbeit enorm gesteigert. Umstritten ist allerdings, ob die Steigerung der Produktivität einen höheren Wohlstand bringt oder die gleiche Wirtschaftsleistung lediglich mit einem geringeren Arbeitseinsatz erzeugt wird. Nur im letzten Fall wirkt der technische Fortschritt als „Jobkiller“.
- Demografische Arbeitslosigkeit kann entstehen, wenn durch geburtenstarke Jahrgänge, Zuwanderung oder eine erhöhte Erwerbs-beteiligung von Frauen das Arbeitskräftepotential steigt. In Deutsch-land nimmt das Arbeitskräfteangebot demografisch bedingt jährlich um ca. 200.000 Personen ab und „entlastet“ den Arbeitsmarkt.
— Abb. 5
—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter —Autor: Bruno Zandonella—ErsteAuflage: April 2011
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
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0 4— Lösungen zum Arbeitsblatt A
1. „Der deutsche Arbeitsmarkt ist durch ein Nord-Süd-Gefälle geprägt.“ (Richtig!)
Die Arbeitslosenquoten sind in den südlichen Bundesländern, insbesondere in Bayern (4,5 Prozent) und Baden-Württemberg (4,9 Prozent), geringer als in Nordrhein-Westfalen (8,7 Prozent) oder in Nieder sachsen (7,5 Prozent). Allerdings ist der Unterschied weniger groß als die Kluft zwischen Ost- und Westdeutschland (vgl. M2 und Aussage Nr. 8).
2. „Bei der Jobvergabe bevorzugen die Firmen ältere, erfahrene Arbeitnehmer2.“ (Falsch!)
Tatsächlich gehören ältere Arbeitnehmer2 zu den Problemgruppen am Arbeitsmarkt. Die 55- bis unter 65-Jährigen sind mit einer Arbeitslosenquote von 8,9 Prozent deutlich stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als der Durchschnitt (7,7 Prozent) (vgl. M1).
3. „Ausländer2 sind auf dem deutschen Arbeitsmarkt immer noch benachteiligt.“ (?)
Die Arbeitslosenquote ausländischer Arbeitnehmer2 (15,8 Prozent) ist mehr als doppelt so hoch wie die der deutschen (mit 7,0 Prozent). Dennoch können diese Zahlen die Behauptung nicht eindeutig belegen, denn Ausländer2 haben auch häufiger keine oder eine geringere Qualifikation, was in vielen Fällen die eigentliche Ursache für die vergleichsweise größere Unterbeschäftigung sein dürfte (vgl. M1 und M3).
4. „Eine gute (Aus-)Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit.“ (Richtig!)
Die Aussage wird durch M3 eindeutig bestätigt. Arbeitslose ohne berufliche Bildung tragen ein deutlich höheres Risiko, arbeitslos zu werden als Facharbeiter2, die wiederum häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen sind als Akademiker2.
5. „Die Arbeitslosigkeit in Deutschland folgt dem Auf und Ab der Konjunktur. In der Rezession (Krise) steigt die Arbeitslosigkeit, im Aufschwung fällt sie wieder.“ (?)
Ob Arbeitslosigkeit konjunkturelle Ursachen hat, lässt sich nur durch einen Vergleich der Ar-beitslosenquoten und der Wachstumsraten im Zeitverlauf feststellen. Der behauptete Zu-sammenhang lässt sich am klarsten im Zeitraum von 1965 bis 1970 beobachten: In der Rezession von 1967 stieg die Arbeitslosigkeit kurzzeitig an, der anschließende Aufschwung führte erneut zur Vollbeschäftigung. Aber bereits in den späten 70er Jahren und danach folgte dem sprunghaften Anstieg der Arbeitslosenquote in der Rezession nur ein verhaltener Abbau der Arbeitslosigkeit im Aufschwung. Infolgedessen stieg die Sockelarbeitslosigkeit stetig an, so dass auf andere Formen bzw. Ursachen der Arbeitslosigkeit geschlossen werden muss, z.B. demografische, technologische, strukturelle Arbeitslosigkeit (siehe Themenblätter im Unterricht Nr. 86: Konjunktur).
6. „Die hohen Löhne sind schuld an der hohen Arbeitslosigkeit in Deutschland.“ (?)
Über die Lohnhöhe sagen die vorhandenen Materialien nichts aus. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland war bis zur Wirtschaftskrise 2008 tatsächlich höher als in den übrigen Ländern der EU bzw. der Eurozone, was häufig auf das hohe Lohnniveau zurückgeführt wurde. Unabhängig von der aktuellen Situation gibt die Aussage verkürzt das Konzept der neoklas-sischen Arbeitsmarkttheorie wieder: Danach ist die Menge der nachgefragten Arbeit aus-schließlich vom Lohn abhängig. Sinkende Löhne würden mehr Arbeitsplätze schaffen und umgekehrt („lohnbedingte Arbeitslosigkeit“). Keynesianisch orientierte Ökonomen2 argu-mentieren dagegen mit der Kaufkrafttheorie: Höhere Löhne stärken demnach die Kaufkraft, schaffen Nachfrage und damit auch Beschäftigung.
7. „Männer sind viel häufiger arbeitslos als Frauen.“ (?)
M1 besagt zunächst in Zeile 4 und 5, dass es mehr arbeitslose Männer (1.763.126) als arbeitslose Frauen (1.481.344) gibt. So einfach lässt sich die Aussage Nr. 7 aber nicht be-stätigen, denn diese Zahlen wären nur dann beweiskräftig, wenn es gleich viele arbeitende Männer und Frauen gäbe. Tatsächlich sind Frauen im erwerbsfähigen Alter weniger häufig berufstätig als Männer (ca. zu 71 Prozent) (siehe auch M2 auf K01).
— Zu Aufgabe Z1
Siehe Kopiervorlage 01. Eine Blanko-Deutschlandkarte gibt es auch hier: www.stepmap.de/landkarte/ deutschland-blanco-126977
— Abb. 6
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter—ErsteAuflage: April 2011
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
—Autor: Bruno Zandonella
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0 58. „Auch nach 20 Jahren Deutscher Einheit ist der Arbeitsmarkt in Ost und West gespalten.“ (Richtig!)
Die Arbeitslosenquote in Ostdeutschland (10,7 Prozent) ist deutlich höher als in West-deutschland (6,0 Prozent). Mit Ausnahme von Bremen haben alle Bundesländer West-deutschlands eine zum Teil erheblich geringere Arbeitslosigkeit als in den ostdeutschen Bundesländern. Man kann deshalb auch 20 Jahre nach der Vereinigung zu Recht von einem gespaltenen Arbeitsmarkt in Deutschland sprechen.
9. „Berlin ist von allen Bundesländern am stärksten von Arbeitslosigkeit betroffen. (Richtig!)
10. „Es gibt immer weniger Arbeitsplätze. (Falsch!) Computer und Roboter sind Job-killer. Der technische Fortschritt führt dazu, dass uns langfristig die Arbeit ausgeht.“ (?)
Die seit den 70er Jahren auch in Deutschland ständig steigende Sockelarbeitslosigkeit (vgl. M3 auf K01) legt den Schluss nahe, dass der technische Fortschritt Arbeitsplätze ver-nichte. Untersuchungen bestätigen, dass der Einsatz von leistungsfähigeren Maschinen und Prozessinnovationen die Produktivität der Arbeit stark erhöht hat. Allerdings darf bei Korrelationen (der Beziehung zweier statistischer Größen) nicht vorschnell auf einen Kausal-zusammenhang geschlossen werden. In diesem Falle ist die entscheidende Frage, ob die Produktivitätssteigerung zu einem höheren Konsum führt (Wohlstandssteigerung durch technischen Fortschritt) oder dazu, dass die gleiche Produktionsmenge mit einem gerin-geren Arbeitseinsatz erzeugt wird (Einsparung von Arbeitskräften). Nur im letzten Fall wirkt der technische Fortschritt als „Jobkiller“. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hat sich die Arbeitsproduktivität in den Industrie ländern im Durchschnitt um rund das Zehnfache erhöht. Andererseits sind mehr Arbeitsplätze geschaffen worden (siehe M2: Arbeitslosenquoten 2010 und 2009 sowie Abb. 4). Der erste Satz von Aussage Nr. 10 ist – so formuliert – deshalb falsch. Die Einschätzung des technischen Fortschritts ist umstritten und lässt sich mit diesem Zahlenmaterial nicht eindeutig be- oder widerlegen.
— Lösungen zum Arbeitsblatt B
F1 + E7 + B1; F2 + E1+B5; F3 + E8 + B1; F4 + E10 + B3; F5 + E9 + B2; F6 + E2 + B1; F7 + E4 + B6; F8 + E5 + B8; F9 + E3 + B4; F10 + E6 + B7
— Zu den Kopiervorlagen 02 und 03
Diese Aufgabe ist mit einem „praktischen“ Auftrag verbunden. Die Erstellung der Papiere nach dem dargestellten Muster zwingt zum strukturierten Arbeiten.
Wenn die Schüler2 in der beschriebenen Art viele verschiedene Maßnahmen-Blätter erstellen, lässt sich im Anschluss damit weiterarbeiten. Vorschläge:
1) Blätter nach den Trägern der Maßnahmen ordnen lassen (z.B. Wird die Hauptlast „dem Staat“ = Steuerzahler2 zugeschoben? Welche „Opfer“ müssen betroffene Arbeitslose selbst bringen?)
2) Blätter nach der Frage ordnen lassen, ob sie den Unternehmen dient (Angebotspolitik, neoklassische Position) oder ob sie Gewerkschaftsforderungen entsprechen (Keynesia-nische Nachfragepolitik).
— Abb. 7: Fünfmal Arbeitslosigkeit
— Strukturelle Arbeitslosigkeit Niedergang einer Branche, fehlende Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt
— Konjunkturelle Arbeitslosigkeit zyklische Schwankungen im Wirtschaftsgeschehen
— Mismatch-Arbeitslosigkeit unterschiedliche Profile von Arbeitslosen und offenen Stellen
— Saisonale Arbeitslosigkeit jahreszeitliche Einflüsse (Landwirtschaft, Bauwirtschaft, Gastronomie usw.)
— Friktionelle Arbeitslosigkeit kurzfristige Übergangsprobleme (z.B. beim Arbeitsplatzwechsel)— Zusatzaufgabe: Karika-Tour
Mit den Abbildungen 2, 5 und 6 der Lehrerblätter sowie auf K02 kann man eine „Karika-Tour“ durchführen (siehe „Methoden-Kiste“, Seite 17). Die „Methoden-Kiste“ können Sie so bestellen:
www.bpb.de/publikationen > Thema im Unterricht > Methodenkiste
—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter —Autor: Bruno Zandonella—ErsteAuflage: April 2011
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K 01— Zusatzmaterial zum Arbeitsblatt A
Z1 Arbeitslosenquote nach Ländern 2010 (2009)
Schraffiere die Blanko-Deutschland-karte entsprechend den Arbeitslosenquoten in den Ländern laut folgender Werte:
Baden-Württemberg: 4,9 (5,1) Bayern: 4,5 (4,8) Berlin: 13,6 (14,1)Brandenburg: 11,1 (12,3)Bremen: 12,0 (11,8)Hamburg: 8,2 (8,6)Hessen: 6,4 (6,8)Mecklenburg-Vorpommern: 12,7 (13,6)Niedersachsen: 7,5 (7,8)Nordrhein-Westfalen: 8,7 (8,9)Rheinland-Pfalz: 5,7 (6,1)Saarland: 7,5 (7,7) Sachsen: 11,9 (12,9)Sachsen-Anhalt: 12,5 (13,6)Schleswig-Holstein: 7,5 (7,8)Thüringen: 9,8 (11,4)
— M1: Arbeitslosenquoten in den Bundesländern
Schleswig-Holstein
Mecklenburg-Vorpommern
Berlin
BrandenburgSachsen-Anhalt
Baden-Württemberg
Rheinland-Pfalz
ThüringenHessen
Bayern
Saarland
Sachsen
Nordrhein-Westfalen
Niedersachsen
Hamburg
Bremen
gelb < 6,5 %
hellgrün 6,5 % – 7,5 %
dunkelgrün 7,5 % – 9,0 %
blau 9,0 % – 12,0 %
violett > 12,0 %
— M2: Beteiligung am Erwerbsleben
Erwerbspersonen der jeweiligen Alters-gruppe (2009) in Prozent
Männer: Ost West
15 – 1
9 *
15 – 1
9 *
20 – 2
4
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25 – 2
9
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4
35 – 3
9
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4
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4
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9
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Frauen: Ost West
20 – 2
4
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25 – 2
9
30 – 3
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35 – 3
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4
45 – 4
9
50 – 5
4
55 – 5
9
60 – 6
465
+
* Alter in Jahren
— M3: Arbeitslosigkeit in Deutschland 1950 – 2008
Arbeitslose in 1000 (Jahresdurchschnitt) 11,0 Arbeitslose in Prozent der abhängigen zivilen Erwerbspersonen
5000
4000
3000
2000
1000
0
1950
1955
1960
1965
1970
1975
1980
1985
1990
1995
2000
2005
2008
Rekonstruktion der deutschen Wirtschaft
Eingliederung der Flüchtlinge und Vertriebenen
Vollbeschäftigung
Anwerbung ausländischer Arbeitnehmer
„Wirtschaftswunder“
1961: Bau der Mauer
1973: Stopp der Arbeits-kräfteanwerbung
Umbau der ost-deutschen Wirtschaft; Globalisierung
1973: 1. Ölkrise
1979: 2. Ölkrise
1990: Deutsche Einigung
2005: Arbeits-marktreform
11,0 1,3 0,7 3,8 7,2 10,7 13,0 8,7
* 1950 – 90: früheres Bundesgebiet (bis 1958 ohne Saarland); ab 1991: Deutschland — M
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—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
—Autor: Bruno Zandonella
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K1
Z2 Wie lässt sich Arbeitslosigkeit wirksam bekämpfen?
Arbeitsmarktkonferenz: Organisiert in der Klasse eine Arbeitsmarkt-konferenz, auf der ihr die Vorschläge zur Bekämpfung von Arbeitslosig-keit diskutiert (siehe K03).
A Bildet fünf Gruppen, die jeweils das Interesse der Arbeitslosen (1), der Unternehmer2 (2), der Gewerkschaften (3), der Regierung (4) und der Arbeitsagentur (5) vertreten.
Meine Gruppe:
B Jede Gruppe wählt drei Maßnahmen aus, die aus ihrer Sicht wünschenswert sind und am meisten Erfolg versprechen.
Maßnahmen (siehe K03):
1.
2.
3.
C Jede Gruppe stellt das „Maßnahmenpaket“ reihum in der Klasse vor und begründet ihre Auswahl.
D Formuliert als Ergebnis der Konferenz gemeinsam einen Katalog der fünf wirkungsvollsten Maßnahmen, bei dem die Lasten auf die gesellschaftlichen Gruppen gerecht verteilt werden.
Katalog:
1.
2.
3.
4.
5.
— Tipp: Anfertigung von Maßnahmen-Blättern
Bereitet euch innerhalb der Gruppe auf die Konferenz vor. Faltet dazu ein Blatt Papier längs und quer. Schreibt den Namen der ge-wählten Maßnahme (siehe K03) in die Mitte. Ordnet eure Notizen in die vier Felder:
A Welche Art der Arbeitslosigkeit soll bekämpft werden? B Wer soll die Maßnahme durchführen? C Welche Wirkung wird erwartet?D Welche Einwände gibt es möglicherweise?
Die Aufzeichnungen helfen euch als Gedächt-nisstütze bei der Präsentation. Ihr könnt sie auch zu einer Wandzeitung zusammenstellen und so die Ergebnisse dokumentieren. Auf K03 findet ihr ein ausgefülltes Muster.
A Ursache / Art der Arbeitslosigkeit
C Erhoffte Wirkung
B Träger der Aktivität
D Einwände? Probleme? Gefahren?
Warum? Wer?
Aber …Wozu?
Maßnahme
KoPIErVorLagE
K 0 2
2 steht für die weibliche Form des vorangegangenen Begriffs
—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter —Autor: Bruno Zandonella—ErsteAuflage: April 2011
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
— M2: Vorschläge für die Arbeitsmarktkonferenz: Maßnahmen gegen Arbeitslosigkeit
1. Arbeit durch Arbeitszeitverkürzung gerechter verteilen.
2. Längere Arbeitszeiten: Zurück zur 40-Stunden-Woche!
3. Kündigungsschutz lockern, z.B. befristete Beschäftigungs -verhältnisse schaffen.
4. Höhere Löhne zur Stärkung der Kaufkraft und der Nachfrage.
5. Löhne der Arbeitsproduktivität anpassen, also unter Umständen nicht erhöhen oder sogar senken.
6. Mehr Teilzeitstellen schaffen („Halbtagsjobs“).
7. Lohnnebenkosten senken (z.B. Renten- und Krankenversicherungsbeiträge).
8. Allgemeine Steuer- und Abgabenlast senken.
9. Mehr Zeitarbeit („Leiharbeit“) ermöglichen.
10. Flexiblere Arbeitszeit: Arbeiten nach Auftragslage.
11. Konjunkturbelebung durch öffentliche Aufträge oder Subventionen (z.B. „Abwrackprämie“).
12. Bildungsausgaben (für Schulen und Universitäten) erhöhen.
13. Kürzung des Arbeitslosengeldes bei gleichzeitiger Erhöhung der Zuverdienstmöglichkeit.
14. Förderung von Existenzgründungen: Arbeitslose, die sich selbständig machen, erhalten einen staatlichen Zuschuss als Starthilfe.
15. Altersteilzeit mit staatlich finanzierter Lohnaufstockung.
16. „Bürgerarbeit“ einführen: Arbeitslose, die auch nach intensiver Beratung und gezielten Weiterbildungsmaßnahmen keinen regulären Ar-beitsplatz erhalten, sollen eine gemeinnützige Tätigkeit verrichten.
17. Arbeitsvermittlung verbessern: z.B. die Zahl der Mitarbeiter2 in den Arbeitsagenturen aufstocken und eine intensivere Betreuung der Arbeits-losen ermöglichen.
18. Unternehmen fördern, die in Deutschland investieren.
19. Strenge Zumutbarkeitsregeln für Arbeitslose: Jede Arbeit muss angenommen werden, unabhängig von der Qualifikation und der Entfernung des Wohnorts vom Arbeitsplatz.
20. Minijobs ermöglichen: Arbeitslose können bis zu 400 Euro im Monat verdienen, ohne Steuern oder Sozialabgaben abzuführen. Für „geringfügig Beschäftigte“ zahlt nur der Arbeitgeber2 pauschale Beiträge zur Sozialversicherung.
21. Bereitschaft zu lebenslangem Lernen: Mangelnder Fortbildungswille führt zur Kürzung des Arbeitslosengeldes.
22. Eine Ausbildungskampagne starten (z.B. für Jugendliche, die einen Ausbildungsplatz suchen; für ausländische Arbeitslose).
23. Anwerbung dringend benötigter ausländischer Fachkräfte.
24. Kurzarbeit.
25. Kombilöhne (Lohnzuschuss) für Geringqualifizierte und Ältere.
26. Der Staat soll zusätzliche Stellen schaffen (mehr Lehrer2, Schaffner2, Polizisten2 usw.).
— M1: Ausgefülltes Muster eines „Maßnahmen-Blatts“KoPIErVorLagE
K 0 3
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter—ErsteAuflage: April 2011
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
—Autor: Bruno Zandonella
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aArbeitslosigkeit – Daten und Fakten von Bruno Zandonella
Trotz der sich gut erholenden Konjunktur gibt es noch rund drei Millionen Arbeitslose in Deutschland (Stand: Februar 2011).
2 steht für die weibliche Form des vorangegangenen Begriffs 1 Ausmaß und Struktur de r Arbeitslosigkeit
Arbeitslosigkeit ist nicht nur ein volkswirtschaftliches Problem, sondern für die Betroffenen häufig mit seelischen Belastungen ver bunden oder gar existenz bedrohend. Die Verbesserung der Arbeitsmarktlage ist daher ein vorrangiges Ziel der Wirtschaftspolitik.
A Schraffiere eine Blanko-Deutschlandkarte entspre-chend den Arbeitslosenquoten (ALQ) der Länder nach M2 (ganz hell = „ALQ unter 6,5 %“ bis ganz dunkel = „ALQ über 12 %“).
B Überprüfe die unten stehenden 10 Behauptungen anhand von M1 – M3. Welche Aussagen lassen sich belegen, welche nicht? Streiche alle falschen Aussagen durch.
C Gibt es auch Äußerungen, die eventuell zutreffend sind, sich aber mit den vorhandenen Zahlen weder bestätigen noch wider legen lassen? Markiere diese zunächst mit einem Frage zeichen und erörtere sie mithilfe weiterer Informationsquellen (z.B. Internet recherche). Begründe jeweils deine Entscheidung.
1. „Der deutsche Arbeitsmarkt ist durch ein Nord-Süd-Gefälle geprägt.“
2. „Bei der Jobvergabe bevorzugen die Firmen ältere, erfahrene Arbeitnehmer2.“
3. „Ausländer2 sind auf dem deutschen Arbeitsmarkt immer noch benachteiligt.“
4. „Eine gute (Aus-)Bildung schützt vor Arbeitslosigkeit.“
5. „Die Arbeitslosigkeit in Deutschland folgt dem Auf und Ab der Konjunktur. In der Rezession (Krise) steigt die Arbeits losigkeit, im Aufschwung fällt sie wieder.“
6. „Die hohen Löhne sind schuld an der vergleichsweise hohen Arbeits losigkeit in Deutschland.“
7. „Männer sind häufiger arbeitslos als Frauen.“´
8. „Auch nach 20 Jahren Deutscher Einheit ist der Arbeitsmarkt in Ost und West gespalten.“
9. „Berlin ist von allen Bundesländern am stärksten von Arbeits-losigkeit betroffen.“
10. „Es gibt immer weniger Arbeitsplätze. Com puter und Roboter sind Jobkiller. Der technische Fortschritt führt dazu, dass uns langfristig die Arbeit ausgeht.“
— M1: Eckwerte des Arbeitsmarktes Deutschland 2010
Erwerbstätigkeit
Erwerbstätige 40.483.000
Sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigte
27.710.487
Arbeitslosenquoten* (absolute Zahlen**)
Männer 7,9 (1.763.126)
Frauen 7,5 (1.481.344)
15 – < 25 Jahre 6,8 (326.197)
15 – < 20 Jahre 3,8 (55.430)
50 – < 65 Jahre 8,4 (932.205)
55 – < 65 Jahre 8,9 (532.569)
Ausländer2 15,8 (501.835)
Deutsche 7,0 (2.737.166)
Insgesamt 7,7 (3.244.470)
* bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen insgesamt, in Prozent ** Arbeitslosigkeit registriert nach §16 SGB III, Bestand im Jahresdurchschnitt Quelle: Monatsbericht Dezember 2010, Seite 108; Bundesagentur für Arbeit; über: www.arbeitsagentur.de
— M2: Arbeitslosen quoten der Bundesländer 2010 in Prozent
Baden-Württemberg: 4,9 (5,1)Bayern: 4,5 (4,8)Berlin: 13,6 (14,1)Brandenburg: 11,1 (12,3)Bremen: 12,0 (11,8)Hamburg: 8,2 (8,6)Hessen: 6,4 (6,8) Mecklenburg-Vorpommern: 12,7 (13,6) Niedersachsen: 7,5 (7,8)Nordrhein-Westfalen: 8,7 (8,9)Rheinland-Pfalz: 5,7 (6,1)Saarland: 7,5 (7,7)Sachsen: 11,9 (12,9)Sachsen-Anhalt: 12,5 (13,6)Schleswig-Holstein: 7,5 (7,8)Thüringen 9,8 (11,4)
Vorjahreswerte in Klammern Quelle: Bundesagentur für Arbeit
— M3: Arbeitslosigkeit und Bildungsabschluss 2008
Männer Frauen
ohne Abschluss 23,7
22,7
einfacher Abschluss 16,4
13,5
mittlerer Abschluss (z.B. Fachschule, Lehre) 8,4
6,9
gehobener Abschluss (z.B. Meister) 4,5
4,0
höherer Abschluss (z.B. Fachhochschule) 2,9 3,7
höchster Abschluss (Universität) 3,0
4,0
Quelle: OECD (Bildung auf einen Blick 2010), © Leitwerk
Arbeitslosenquote in Prozent, bezogen auf erwerbsfähige Personen zwischen 25 und 64 Jahren
—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter —Autor: Bruno Zandonella—ErsteAuflage: April 2011
— Herausgeberin: Bundeszentrale für politische Bildung / bpb — Verantwortliche Redakteurin: Iris Möckel — Gestaltung: www.leitwerk.com
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b 2 Formen und Ursachen der Arbeitslosigkeit
Welche Erklärung (E) gehört zu welcher Form von Arbeitslosigkeit (F)? Welche Beispiele (B) von betroffenen Personen oder Branchen passen dazu? Schneide die Kärtchen aus und ordne sie jeweils richtig zu.
— Form von Arbeitslosigkeit (F)
F1 Friktionelle Arbeitslosigkeit („Sucharbeitslosigkeit“)
F2 Saisonale Arbeitslosigkeit
F3 Konjunkturelle Arbeitslosigkeit
F4 Strukturelle Arbeitslosigkeit (I): Technologische Arbeitslosigkeit
F5Strukturelle Arbeitslosigkeit (II): Demografische Arbeitslosigkeit
F6Strukturelle Arbeitslosigkeit (III): Institutionelle Arbeitslosigkeit
F7Strukturelle Arbeitslosigkeit (IV): Lohnbedingte Arbeitslosigkeit
F8Mismatch-Arbeitslosigkeit (I): Regionale Arbeitslosigkeit
F9Mismatch-Arbeitslosigkeit (II): Sektorale Arbeitslosigkeit
F10Mismatch-Arbeitslosigkeit (III): Persönlichkeitsbedingte Arbeitslosigkeit
— Erklärung (E)
E1 ergibt sich aus jahreszeitlichen Schwankungen der Produktion von bzw. der Nachfrage nach bestimmten Gütern und Dienstleistungen.
E2 wird durch Regelungen zum Schutz der Arbeit-nehmer2 (z.B. Kündigungsschutz) und die hohen Lohnnebenkosten für die soziale Absiche-rung hervorgerufen.
E3 beruht auf dem Strukturwandel einer Volks-wirtschaft. Der Arbeitslosigkeit in der Industrie stehen freie Stellen im Dienstleistungssektor gegenüber.
E4 entsteht, wenn sich für Unternehmen die Beschäftigung von Arbeitskräften aufgrund zu hoher Tariflöhne bzw. Mindestlöhne nicht (mehr) rentiert.
E5 gibt es in Gebieten, die aufgrund ihrer Lage benachteiligt sind. Die Betroffenen könnten in anderen Regionen eine passende Arbeits -stelle finden.
E6 liegt dann vor, wenn Personen aufgrund be-stimmter Eigenschaften (z.B. Berufsausbildung, Nationalität, Alter) keine Anstellung finden.
E7 entsteht, wenn Arbeitskräfte kündigen bzw. ent-lassen werden und bis zum Antritt einer neuen Stelle (meist kurzfristig) nicht beschäftigt sind.
E8 entsteht, wenn Unternehmen in der Rezession (bei einem Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage) Arbeitskräfte entlassen.
E9 wird durch einen starken Anstieg des Arbeits-kräfteangebots hervorgerufen.
E10 liegt dann vor, wenn durch Rationalisierung (leistungsfähigere Maschinen oder neue Fertigungsverfahren) Arbeitskräfte eingespart werden.
— Beispiele (B)
B1 betrifft alle Branchen, Berufe und Regionen
B2 - Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem Ausland - geburtenstarke Jahrgänge drängen auf den Arbeitsmarkt - Frauen werden zunehmend erwerbstätig
B3 betrifft alle Branchen, Berufe und Regionen, besonders stark die industrielle Güterproduktion
B4 betrifft einzelne Branchen (z.B. Kohle und Stahlproduktion, Werften, Textilindustrie)
B5- Land- und Forstwirtschaft- Tourismus - Weihnachtsgeschäft- Bauindustrie
B6betrifft alle Branchen, Berufe und Regionen, besonders ungelernte Tätigkeiten im Niedriglohnsektor
B7- arbeitslose Ausländer2- Arbeitslose ohne abgeschlossene Berufsausbildung - ältere Arbeitslose
B8Neue Bundesländer
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter—ErsteAuflage: April 2011—ThemenblätterimUnterrichtNr.87: Arbeitslosigkeit
—Autor: Bruno Zandonella
— Gesellschaft für Einsteiger das Kartenspiel
jetzt mal ehrlichWas würdest du tun? 60 heikle Situationen
— Weiterführende Hinweise
— Weitere Publikationen
Altmann, Jörn: Wirtschaftspolitik. Eine praxisorientierte Einführung. Lucius & Lucius Verlagsgesellschaft, Stuttgart, 8. Auflage 2007
Rifkin, Jeremy: Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft. Neue Konzepte für das 21. Jahrhundert. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a.M., 2004
Schäfer, Holger: Agenda 2010 – die Bilanz.Institut der deutschen Wirtschaft Köln Medien GmbH, Köln, 2010
Sperber, Herbert: Wirtschaft verstehen. 110 Lernmodule für Schule, Studium und Beruf. Schäffer-Poeschel Verlag, Stuttgart, 3. Auflage 2009
— Schriften und Materialien der Bundes zentrale für politische Bildung
Informationen zur politischen Bildung
Nr. 294: Staat und Wirtschaft Bonn, neu 2009 — Bestell-Nr. 4.294
Aus Politik und Zeitgeschichte
Nr: 48/2010 v. 29. November 2010 Arbeitslosigkeit — Bestell-Nr. 7.048
fluter
Nr. 36, Herbst 2010 Tu doch mal was – Thema Arbeit — Bestell-Nr. 5.836
pocket wirtschaft – Ökonomische GrundbegriffeBonn, neu 2008 — Bestell-Nr. 2.552
Schriftenreihe
Band 1058: Die Sozialordnung der Bundesrepublik Deutschland Lothar F. Neumann / Klaus Schaper, Bonn 2010 — Bestell-Nr. 1.058
Band 1022: Das Lexikon der Wirtschaft Bonn 2009 — Bestell-Nr. 1.022
Thema im Unterricht
Methoden-Kiste Bonn, 3. Auflage 2010 — Bestell-Nr. 2.501
— Internetadressen
www.arbeitsagentur.de Die Bundesagentur für Arbeit erfüllt umfassende Dienstleistungsaufgaben für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Dazu gehört auch das Erstellen und Veröffentlichen der offiziellen Arbeitsmarktstatistik.
www.bundesfinanzministerium.de www.bmwi.de Die Internetseiten des Bundeswirtschafts- und Bundesfinanzministeriums informieren laufend über die aktuelle Wirtschafts- und Finanzpolitik der Bundesregierung.
www.destatis.de Das Statistische Bundesamt veröffentlicht Zahlen und Grafiken über die volkswirtschaft-liche Entwicklung.
www.sachverstaendigenrat-wirtschaft.de Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung: Die „fünf Weisen“ beraten die Bundesregierung und legen dazu jedes Jahr im November ein Jahresgutachten über die Wirtschaftsent-wicklung in Deutschland vor.
Daten und Analysen zur aktuellen Wirtschafts-lage und Arbeitslosigkeit veröffentlichen u.a. folgende Wirtschaftsforschungsinstitute:
www.diw.de Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
www.zew.de Zentrum für europäische Wirtschaftsforschung GmbH: ZEW-Konjunkturerwartungen
www.cesifo-group.de Institut für Wirtschaftsforschung: ifo-Geschäftsklima und Geschäftserwartung
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— bpb-Publikationen Online
Bestellmöglichkeiten und weitere Infor-mationen zu den Publikationen der Bundeszentrale für politische Bildung unter:
www.bpb.de/publikationen
— bpb-Publikationen für den Unterricht
— Themenblätter im Unterricht Nr. 86:Konjunktur – Gute Zeiten, schlechte Zeiten
— Internet: www.bpb.de/themenblaetter— Autor: Bruno Zandonella — Erste Auflage: Oktober 2010
Themenblätter im Unterricht / Nr. 86
Konjunktur –Gute Zeiten, schlechte Zeiten
— Doppelseitiges Arbeitsblatt im Abreißblock (30 Stück) und Hinweise für den Einsatz im Unterricht
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Gesellschaft für Einsteiger Thema im Unterricht / extra — Bestell-Nr. 5.333
Staatsverschuldung – unvermeidbar und gefährlich? Themenblätter im Unterricht Nr. 82 — Bestell-Nr. 5.975
Konjunktur – Gute Zeiten, schlechte Zeiten Themenblätter im Unterricht Nr. 86 — Bestell-Nr. 5.979
pocket wirtschaft— Bestell-Nr. 2.552 (1,50 Euro)
— Neu!
Ein Spieler2 ent scheidet sich, wie er in der Situation auf der Spielkarte handeln würde und überlegt, wie ihn die anderen einschätzen.
Ein Spiel für Menschen-kenner2 und solche, die es werden wollen.
„jetzt mal ehrlich“ – das Kartenspiel zu „Gesellschaft für Einsteiger“60 farbig illustrierte Spielkarten mit heiklen Situationen (Autor: Bernhard Weber).— Bestell-Nr. 1.924 (1,50 Euro)
— Fax-Bestellblatt (03 82 04) 6 62 73
An denIBRo Versandservice GmbH Kastanienweg 1
18184 Roggentin
Das Bestellblatt kann auch in einem Fensterumschlag per Post verschickt werden. Bitte ausreichend frankieren!
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Stand: 1. April 2011
Themenblätter im Unterricht Bestell-Nr. 5.980 Ex. Arbeitslosigkeit (Nr. 87)Bestell-Nr. 5.981 Ex. Direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung (Nr. 88)Bestell-Nr. 5.982 Ex. Mitte der Gesellschaft (Nr. 89)
weitere Themenblätter (p Seite 2)
pocket ( 1,50 Euro pro Ex.)Bestell-Nr. 2.552 Ex. pocket wirtschaftBestell-Nr. 2.555 Ex. pocket zeitgeschichteBestell-Nr. 2.556 Ex. pocket kulturBestell-Nr. 2.557 Ex. pocket recht neu!
Thema im Unterricht Extra: ArbeitsmappenBestell-Nr. 5.399 Ex. Was heißt hier Demokratie?Bestell-Nr. 5.306 Ex. Europa für EinsteigerBestell-Nr. 5.307 Ex. Wahlen für EinsteigerBestell-Nr. 5.332 Ex. Politik für Einsteiger Bestell-Nr. 5.333 Ex. Gesellschaft für Einsteiger neu!
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Bestell-Nr. 2.550 Ex. Timer (Taschenbuch)
Anzahl Kosten je Timer (Taschenbuch)1–3 3,00 Euro4–49 1,50 Euro
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Portokosten ab 1 kg: 4,60 Euro pro angefangene 20 kg Versand pauschale im Inland. Der Timer wiegt ca. 245 g (Taschenbuch), bzw. 341 g (Hardcover). Versand ab Juni!
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wahlzeit! warum wählen? – das Kartenspiel zu Wahlen für Einsteiger Bestell-Nr. 1.922 Ex. wahlzeit! warum wählen?
irre genug – das Kartenspiel zu Politik für Einsteiger Bestell-Nr. 1.923 Ex. irre genug
jetzt mal ehrlich – das Kartenspiel zu Gesellschaft für Einsteiger Bestell-Nr. 1.924 Ex. jetzt mal ehrlich neu!
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