Biologische Krebsabwehr
Ernährungund Krebs
Umschl. Ernährung neu 8/00 17.09.2001 11:12 Uhr Seite 3
Freude am Essen hält Leibund Seele zusammen!
Das Entscheidende bei allem Essen und Trinken, gerade auch bei Krebs, ist die Freude und der Genuß.Erhalten Sie sich diese (Lebens-)Freude oder gewinnen Sie sie neu!
Kultur erwirbt man nicht,indem man viel liest,sondern indem man klug liest.Ebenso wird Gesundheit nichtdadurch bewahrt, daß man viel ißt,sondern daß man klug ißt.
Malraux
Diese Publikation ist für medizinische Laien konzipiert und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!
Verantwortlich für den Inhalt:Dr. med. G. Irmey, Ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK) e.V.
Die GfBK dankt Fr. Christine Kretschmer und Dr. A. Herzog für ihre inhaltliche Unterstützung bei der Konzeption dieser Broschüre.Nachdruck, auch auszugsweise verboten!Unsere Broschüren werden grundsätzlich kostenfrei abgegeben, bei größeren Mengen bitten wir um die Erstattung der Selbstkosten.
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Einleitung - Vollwertige Ernährung schützt und hilft heilen
Warum ist vollwertige Ernährung so wichtig?
Bioaktive Substanzen im Überblick
Diäten gegen Krebs ?
Antioxidantien unterstützen das Immunsystem
Lebensmittel mit bioaktiven Vitalstoffen
Die gesunde Ernährungspyramide
Ernährungsumstellung Schritt für Schritt
Tips für Küche und Einkauf
Lebensmittelauswahltabelle
Leichtbekömmliche Nahrungsmittel und Gerichte
Individuelles Ernährungskonzept bei Problemen -Sinnvoll essen bei verschiedenen Beschwerden
Heiltees
Ideen zu Tagesspeiseplänen - Tips für schonende Zubereitung
Rezepte
Weiterführende Bücher
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Inhalt
Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:08 Uhr Seite 3
Der Zusammenhang und die Bedeutung von Ernährung undKrebs ist heute unbestritten. Gesunde Ernährung vermindertdas persönliche Krebsrisiko und beugt nach überstandenerErkrankung einem Rückfall vor. Sie liefert wichtigeS c h u t z s t o ffe, die den Krankheitsverlauf positiv beein-flussen und stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte.
Wir wollen mit dieser Broschüre informieren, über ver-meintliche „Krebsdiäten" aufklären und Anregungen gebenfür gesundes und genußvolles Essen. Wir stellen IhnenErnährungsempfehlungen vor, deren Wirksamkeit nach demheutigen Stand der Wissenschaft bewiesen ist.
Eine gesunde Kost, die für jeden Menschen geeignet ist,gibt es nicht. Die klassische Vollwertkost kann für deneinen genau das richtige, für den anderen zu belastend sein.Die gemüse- und obstreiche Ernährung der Mittel-m e e r l ä n d e r, die weniger Wert auf Vollkornprodukte legt,wird von vielen Menschen gut vertragen.
Wir wollen Ihnen Hilfen geben, damit Sie die Ernährungs-form finden, die zu Ihnen paßt, Ihnen schmeckt, Ihnen gutbekommt und in Ihrer persönlichen Lebenssituation um-setzbar ist.
Die Ernährungstherapie mit vollwertiger Ernährung istwesentlicher Bestandteil einer ganzheitlichen Krebsbe-handlung.
Eine gesunde Ernährung ist für die Vorbeugung von Krebs-erkrankungen von enormer Bedeutung. Es gibt keine„allheilmachende" Krebsdiät. Aber es ist eindeutig nach-gewiesen, daß mit einer sinnvollen Ernährung, die denpersönlichen Lebensbedürfnissen des Einzelnen angepaßtist, die Selbstheilungskräfte im Organismus entscheidendgefördert werden können.
Jeder braucht eine auf seine individuellen Bedürfnisse ausgerichteteErnährung
Nehmen Sie Ihre Gesundheit in die eigene Hand!
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Einleitung - Vollwertige Ernährung schützt und hilft heilen
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Folgende Gruppen lassen sich unterscheiden:
• Gesunde und Krebsgefährdete, die durch die richtige Ernährung und Lebensweise eine Krebskrankheit möglichstvermeiden wollen.
• „Geheilte" Krebspatienten, die nach erfolgreicherOperation, Bestrahlung, Chemotherapie tumorfrei sind undein Wiederaufflammen der Erkrankung verhindern wollen.
• Krebskranke, mit sichtbarem, meßbarem, faßbaremTumor, die im Kampf gegen ihre Krankheit dieMöglichkeiten einer optimalen Ernährung nutzen wollen.
• Krebskranke, die bestimmte Symptome ihrer Erkrankungdurch Umstellung der Ernährung günstig beeinflussenmöchten.
• Krebskranke, die durch ihre Krankheit so eingeschränktsind, daß die Ernährung an sich schon zum Problem wird.
Jeder braucht eine auf seine individuellen Bedürfnisseausgerichtete Ernährung.
Gesunde Ernährung ist nur dann wirklich gesund, wenn siemit Freude und Genuß gegessen werden kann und wenn siegut bekommt:
- Sie erreichen die Stärkung Ihrer Abwehrkräfte, Ihr Immunsystem wird stabilisiert.
- Sie verhüten oder vermindern die Nebenwirkungen der Chemo- oder Strahlentherapie.
- Sie können einer Mangelernährung vorbeugen.
- Sie verbessern Ihre Lebensqualität..
Gesunde Ernährung ist nicht nur für den Krebskranken wichtig
Werden Sie selbst aktiv!
„Es ist nicht genug zu wissen,man muß es auch anwenden,es ist nicht genug zu wollen,man muß es auch tun.“(Goethe)
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Risikofaktoren Die Entstehung der Krebserkrankung ist sehr vielschichtig.Viele verschiedene Faktoren müssen zusammenwirken,damit ein Tumor entstehen kann. Auf krebsauslösendeRisikofaktoren wie Umweltverschmutzung, genetischeDisposition und Infektionen mit Viren können Sie wenigEinfluß nehmen. Es gibt jedoch auch Risikofaktoren, dieSie vermeiden können oder einschränken sollten:
- Genußmittel, Rauchen, Alkohol- Überernährung, Übergewicht- zuviel Fett, tierisches Eiweiß, Salz, Zucker und Kaffee- zu wenig pflanzliche Nahrungsbestandteile - Schadstoffe und Zusatzstoffe wie Nitrosamine;
Benzpyren beim Räuchern und Grillen, Umweltgifte- falsche Ernährungsgewohnheiten: zu schnell, zu viel,
zu spät essen.
Unsere Ernährung hat in vielfacher Weise Einfluß auf dieKrebsentstehung:
• Durch Genußgifte kann die Krebsrate erhöht werden; z.B. Lungenkrebs bei Rauchern.
• Durch Aufnahme krebserzeugender Substanzen mit der Nahrung wird Magen- oder Darmkrebs begünstigt.
• Durch fehlerhafte Ernährung werden Körperfunktionen so gestört, daß Krebs entstehen kann (z.B. Darmkrebs bei zu wenig Ballaststoffen).
• Durch unausgewogene Ernährung kann das Immunsystemso geschwächt werden, daß die Entstehung einer Krebs-erkrankung gefördert wird.
Die Ernährung ist reich an möglichen Schutzfaktoren.Wenn Sie sich hingegen gesund und karzinogenarm ernäh-ren und für die ausreichende Zufuhr von krebsschützendenVitaminen, Mineralien, Ballaststoffen und sonstigen bio-aktiven Substanzen sorgen, können Sie Ihr persönlichesKrebsrisiko deutlich senken.
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Warum ist vollwertige Ernährung so wichtig ?
Minimieren Sie Ihr Risiko!
Die Ernährung ist der ameinfachsten beeinflußbareUmweltfaktor
S c h u t z f a k t o ren, die IhreErnährung verbessern:- pflanzliche Lebensmittel
mit bioaktiven Sub-stanzen
- Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente
- Ballaststoffe- milchsauer vergorene
Lebensmittel- sekundäre Pflanzenstoffe- die richtige Kombination
von Fett und Öl
Gut kauen, besser verdauen
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Lebensmittel mit bioaktiven Substanzen waren schon in derVolksmedizin der Antike Heilmittel. Was genau dieseLebensmittel so gesund macht, wurde erst in den ver-gangenen Jahren erforscht und machte klar, daß nicht nurdie Grundnährstoffe wie Eiweiß, Fette, Kohlenhydrate unddie Wi r k s t o ffe Vitamine und Mineralstoffe entscheidendsind, sondern darüber hinaus die Vielzahl an Ballaststoffen,Substanzen in fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkrautoder Joghurt und die große Gruppe der sekundären Pflan-z e n s t o ffe, die eine primäre Bedeutung für unsere Gesund-heit haben.
Im Kampf gegen Krebs bekommen sekundäre Pflanzen-stoffe (SPS) immer mehr Bedeutung. Das National CancerInstitute in den USA hat eine Rangliste der Lebensmittelnach ihrer krebsvorbeugenden Wirkung aufgestellt. Beibestimmten SPS hat man sogar zeigen können, daß sie denZellabbau noch stärker fördern als ein Krebsmedikament.(Siehe auch Tabelle auf der folgenden Seite „BioaktiveSubstanzen im Überblick“.)
Knoblauch, Weißkohl, Soja,Ingwer, Möhren, Sellerie
Zwiebeln, grüner undschwarzer Tee, Weizen,Leinsaat, Vollreis
Hafer, Gerste, Gurken,Kartoffeln, verschiedeneKräuter, Beeren, Melonen
Sekundäre Pflanzenstoffegewinnen immer mehr anBedeutung
krebsvorbeugende Wirkung
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Vorkommen
F a r b s t o ffe in gelb-orangem undgrünblättrigem Gemüse und Obst wieMöhren, Kürbis, Tomaten, Grünkohl,Blattsalat, Brokkoli, Spinat undA p r i k o s e n
Geschmacksstoffe in Rettich, Kresse,Senf und allen Kohlarten
in Sojabohnen, Getreide,Kohlgemüse und Leinsamen
in Samen wie Sonnenblumenkernen,Nüssen, Sesam und in kaltgepreßtenPflanzenölen
in der Schale von rotem, violettemund gelbem Obst und Gemüse wieKirschen, Beeren, Äpfeln, Rotkohl,Kartoffeln und Zwiebeln
in den Randschichten von Getreideund Nüssen, aber auch in Tee undKaffee
in eiweißreichen Pflanzen wieHülsenfrüchten, Kartoffeln, Getreide
in Hülsenfrüchten wie Sojabohnenund Kichererbsen
schwefelhaltige Substanzen inKnoblauch, Zwiebeln und Lauch
Aromastoffe in Pfefferminze,Zitronen, Kümmel, Sellerie
in allen Obst- und Gemüsearten,Getreide, Hülsenfrüchten und Samen
in Joghurt, Dickmilch und Sauerkraut,milchsauer vergorenen Getränken
Verbindung
Carotinoide
Glucosinolate
Phytoöstrogene
Phytosterine
Polyphenole:Flavonoide
Polyphenole:Phenolsäuren
Proteaseinhibitoren
Saponine
Sulfide
Terpene
Ballaststoffe
Milchsäurebakterien
Wirkung
schützen vor schädlichenOxidationen und Herzinfarkt,stärken das Abwehrsystem,hemmen die Krebsentstehung
beugen Infektionen vor,hemmen die Krebsentstehung
beugen hormonabhängigenKrebsarten wie Brust- Gebärmutter-und Prostatakrebs, aber auchDickdarmkrebs vor
verringern das Dickdarmkrebsrisiko,senken den Cholesterinspiegel
schützen vor Infektionen,hemmen die Krebsentstehung,beeinflussen die Blutgerinnung
hemmen das Wachstum vonBakterien und Viren,schützen vor schädlichenOxidationen und Herzinfarkt
beugen Krebs vor
senken den Cholesterinspiegel,stärken die Abwehrkräfte, verringern das Dickdarmkrebsrisiko
beugen Infektionen vor, senken denCholesterinspiegel, schützen vorschädlichen Oxidationen,beeinflussen die Blutgerinnung,beugen Herzinfarkt vor, hemmen dasKrebswachstum
senken das Krebsrisiko
senken den Cholesterinspiegel,beugen Darmkrebs vor, regulierenden Blutzuckerspiegel
verringern das Dickdarmkrebsrisiko,stärken das Immunsystem, beugenDurchfallerkrankungen vor
Bioaktive Substanzen im Überblick
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Jede Diät, die Ihre Lebens-f reude verr i n g e rt, ist schädlich
Lernen Sie wieder zu spüre n ,welche Lebensmittel Ihnen guttun und welche nicht
Es macht für den Krebskranken keinen Sinn, nach ausge-fallenen sogenannten Krebsdiäten zu suchen. Es mußgewarnt werden vor jeder einseitigen Diät. Entscheidend istes, eine ausgewogene, vollwertige, abwechslungsreicheErnährung zusammenzustellen, die Ihnen gut bekommt.Diese sollte bei höchstmöglicher biologischer Qualität - sonaturbelassen wie möglich - gerade Ihren persönlichenEnergiebedarf decken.
Lebensgefährliche Diäten- Krebskur nach Breuss
Diese Diät sollten Sie auf keinen Fall versuchen.
Problematische Diäten- Gerson-Diät- Makrobiotische (ZEN) Diät nach G. Oshawa- Instinktotherapie nach Burger
Diese Diätformen sind auf Dauer gefährlich, weil sie z.T. sehr einseitig sind und dem Körper zu wenig wichtige Nährstoffe und Energie zuführen.
Medizinisch unbedenkliche Diäten- Moermann-Diät- Kousmine Diät- Budwig-Quark-Öl-Diät
E m p f e h l e n s w e rte Diäten, die dem Gedanken der lakto-vegetabilen Ernährung verbunden sind, das Immunsystempositiv beeinflussen und den ganzen Organismus unterbestmögliche Ernährungsbedingungen stellen:- Stoffwechselaktive Kost nach Anemüller-Zabel- Ernährung in Anlehnung an Bruker, Bircher-Benner, Schnitzer und Kollath
- Haysche Trennkost, anthroposophische Kost
Sie brauchen keine spezielle Diät. Essen Sie abwechs-lungsreich, ausgewogen und fettarm in der Form, die Ihnenam besten bekömmlich ist und schmeckt. Damit wird derE n e rgiebedarf gedeckt, es entsteht kein Übergewicht, Ve r-dauung und Stoffwechsel können ordnungsgemäß arbeiten.
Diäten gegen Krebs ?
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Vitamin A
Beta-Carotin
Der Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spuren-elementen sollte durch eine ausgewogene Ernährunggedeckt werden.Je abwechslungsreicher, frischer und hochwertiger unsereNahrung ist, um so mehr dieser Wi r k s t o ffe sind darinenthalten.
Herausragend in ihrer antioxidativen Wirkung, beim A u f -bau der Zelle, als Zellschutzstoff sind die RadikalfängerBeta-Carotin, Vitamin A, C, E und die SpurenelementeK u p f e r, Zink und besonders Selen. Sie helfen außerdem,G i f t s t o ffe abzubauen, hemmen die Nitrosaminbildung imDarm und schützen Leber, Schleimhäute und Haut.
Tumorpatienten brauchen einen besonderen Schutz durchsogenannte Mikronährstoffe wie Vitamine, Spurenelemente,Mineralstoffe. Vollwertkost ist die beste Möglichkeit, dieseausreichend und in einem biologischen Ve r h ä l t n i szueinander aufzunehmen.
In der Genesungszeit und während aggressiver T h e r a p i e nkann der Bedarf so hoch sein, daß er nicht allein durch dieErnährung zu decken ist. Dann sollten Vitamine zusätzlichals Nahrungsergänzung genommen werden. ZahlreicheStudien haben gezeigt, daß drei Vitamine beim Krebs-geschehen eine besondere Rolle spielen.
Es schützt alle Epithelien, die Deckschichten der Haut undSchleimhäute vor Schäden und Entartung. 80 % allerTumorerkrankungen (die Karzinome) entstehen aus Epi-thelzellen. Vitamin A fördert die Zelldifferenzierung (beiKrebs findet eine Entdifferenzierung statt) und die Re-generation von Zellen. Bei längerer hoher Zufuhr kann esjedoch erhebliche Nebenwirkungen haben.
Aus Beta-Carotin baut sich der Körper soviel Vitamin Aauf, wie er benötigt. Darüber hinaus hat es eine eigeneWirksamkeit beim Zellschutz und als Radikalfänger. Dazuist ein hoher Karotin-Spiegel im Blut nötig.
Antioxidantien unterstützen das Immunsystem
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Es aktiviert Abwehrzellen und stärkt das Immunsystem. Esmacht Schadstoffe (Nitrosamine) und freie Radikale un-schädlich. Gravierende Nebenwirkungen sind nicht be-kannt.
Es stabilisiert die Zellwände, ist ein wirksamer Radikal-fänger und kann in hohen Dosen (ca. 800 mg oder 1000i.E.) Entzündungen stoppen. Nebenwirkungen sind nur beihöheren Dosierungen bekannt.
Für die körpereigene Abwehr sind vor allem die ElementeZink, Kupfer und Selen wichtig. Bei Vollwertkost ist dieausreichende Ve r s o rgung gesichert. Eine zusätzlicheEinnahme kann vom Therapeuten angeraten werden. Selensollte bei Belastungen wie Chemo- oder Strahlenbe-handlung eingenommen werden, ebenso die RadikalfängerCarotin, Vitamin C und E
Für den Gesunden bieten frische, naturbelassene Nahrungs-mittel, frisch zubereitet, alles an Vi t a l s t o ffen, Nährstoff e n ,bioaktiven Substanzen, was der Organismus lebensnot-wendig braucht. Aggressive Therapien können eine Nahrungsergänzung mitgewissen Antioxidantien notwendig machen.
Bei einer Krebserkrankung, in Zeiten der Rekonvaleszenzund während aggressiver Therapien sind bestimmte Natur-produkte oder Präparate zur Nahrungsergänzung zu em-pfehlen.
Sie sollten vor allem beinhalten: - die Vitamine A, Beta-Carotin, Vitamin E, Vitamin C, Selen, Zink
- den Vitamin-B-Komplex, Eiweiß.
Vitamin C
Vitamin E
Spurenelemente
Natürliche Nahrungs-ergänzung
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Vitamine und Spuren-elemente sind in ihremnatürlichen Umfeld amwirksamsten
Salat statt PilleDieser Salat deckt denTagesbedarf an Radikal-fängern:
50 g FeldsalateinerotePaprika(150 g)100 g Möhren50 g Fenchel50 g Getreidekeime20 g S o n n e n b l u m e n -k e r n e1 ELWeizenkeimölSauce Vinaigrette
Enthalten sind 17 mg Carotin,280 mg Vit. C, 48 mg Vit. E
Nach Möglichkeit kommen - wenn nicht ärztlicherseits einenoch höhere Dosierung verordnet wird - weitgehend natur-belassene Nahrungsergänzungsmittel in Betracht:
- Weizenkeime - Radikalfänger2 EL = 20 g = 1/3 Vitamin B 1, 2/3 Vitamin E des Tagesbedarfs
- Gekeimtes Getreide - Sprossen enthalten ein Vielfaches der Wertstoffe und Vitamine von Getreide. Sie sind reich an Enzymen und enthalten leicht bekömmliche Ballaststoffe. Gut zu Müsli, Salaten, Suppen.
- Hefeprodukte - Paste, Würzmittel, Brotaufstrich, Vollhefe, Bierhefe enthalten den gesamten Vitamin-B-Komplex und leichtverdauliches Eiweiß.2 EL decken den Tagesbedarf an Vitamin Bl, B2, B6, B12und Folsäure und beeinhalten außerdem Selen, Zink und Magnesium.
- Eine „Leberdiät“ kann eine hochwertige Kombination von Soja- und Molkeeiweiß mit der gesamten Vitaminpalette sein.
- Sojamilch, Ziegenmilch oder Mandelmilch sind empfehlenswert bei Kuhmilch-Unverträglichkeit.
- Obstsäfte, Obstsaftkonzentrate aus dem Reformhaus(z.B. Acerola, Sanddorn, Hagebutte, Heidelbeere, Preiselbeere)
- Heilkräutersäfte, Möhrensaft und Gemüsesäfte - Kurmolke- Milchsauer vergorene Getränke, z.B. Gemüsesäfte,
Kanne Brottrunk®, u.a.
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GetreideDinkelHaferHirseNaturreis
ObstAprikoseAnanasBeerenMango, PapayaZitrusfrüchte
GemüseArtischockenBrokkoliFeldsalatKartoffelnKarottenKohlgemüseSojabohnenTomaten
Öle aus 1. Pressung, Nüsse, SamenOliven-, Sonnenblumen- LeinölNüsse, MandelnLeinsamen
(Radikalfänger, Tumorhemmstoffe, schützende und heilende Substanzen)
VitamineA, B, C, E
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M i n e r a l s t o ff e ,Spurenele-mente, Selen,Zink
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sekundärePflanzen-stoffe
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Ballaststoffe
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Lebensmittel mit bioaktiven Vitalstoffen
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Von vielem wenig essen istbesser als von wenigem viel
Die Ernährungspyramide zeigt Ihnen anschaulich, wie Siesich vollwertig ernähren können. Nehmen Sie möglichstviele pflanzliche, weniger tierische Lebensmittelproduktezu sich.Essen Sie wenn möglich täglich etwas aus jeder derLebensmittelgruppen. Getreideprodukte und Kartoffeln bil-den den Grundbaustein unserer Ernährung, in Ve r b i n d u n gmit reichlich Gemüse, Salat und Obst. Je weiter diePyramide zur Spitze führt, umso sparsamer gehen Sie mitder Auswahl um. Milch und Milchprodukte sind Fleischund Fisch vorzuziehen. Genießen Sie Fette und Süßessparsam.Unterschiedliche Krankheitsstadien ergeben unterschied-liche Bekömmlichkeit. Ob Sie Rohkost oder Frischkornwählen oder besser gegart essen, entscheidet Ihre persön-liche Verdauungsleistung (siehe auch Bekömmlichkeit derSpeisen, Seite 23).
Die gesunde Ernährungspyramide
5%
20%
35%
40%
Stufe IV: Zum VerfeinernFette, Öl, Süßigkeiten, Zucker
Stufe III: Zum GenießenFisch, Fleisch, Eier, Milch und Milchprodukte
Stufe II: Zum SattessenObst, Gemüse, Salat,Hülsenfrüchte
Stufe I: Zum SattessenBrot, Reis, Kartoffeln, Getreideund Getreideprodukte
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Stufe IGetreideprodukte, bevorzugt aus Vollkorn, sind neben Obstund Gemüse Ihr wichtigster Ballaststofflieferant. Dieseliegen, wie alle anderen bioaktiven Substanzen, Mineralienund Vitamine zumeist in den Randschichten. ImGetreidekeim steckt das wertvolle Antioxidans Vitamin E.Frühstücken Sie – wenn es Ihnen bekommt – Gerichte ausfrisch geschroteten oder gekeimten Körnern, wenn nicht,wählen Sie Getreideflocken (z.B. Haferflocken), Leinsaatoder ungesüßtes Fertigmüsli, feinkrumiges Vo l l k o r n b r o toder Vollkornknäcke. Gerichte aus Vollkornnudeln, Natur-reis oder Hirse können sehr bekömmlich zubereitet werden.
Stufe IIEssen Sie täglich insgesamt ca. 500 g Gemüse, Salat undObst. Frisches Obst und Gemüse enthalten die meistensekundären Pflanzenstoffe wie auch Vitamine und dieheilenden Schutzstoffe.Ideal sind alle gelben, orangefarbenen, roten und dunkel-grünen Salate, Gemüse- und Obstsorten mit ihrem hohenGehalt an antioxidativen Vitaminen. Versuchen Sie täglich etwas Rohkost als Vorspeise und alsZwischenmahlzeit Obst.Versuchen Sie Kohlarten, Brokkoli, Zwiebeln, Knoblauch.Essen Sie Pellkartoffeln.Würzen Sie mit frischen Kräutern, nutzen Sie zusätzlichdiese heilenden Pflanzenstoffe, die auch besonders intensivschmecken.Manche Carotinoide aus grünem Gemüse werden durch Er-hitzen zerstört, andere aus Karotten z.B. werden durch Er-hitzen besser aufgeschlossen.Ein besonders östrogenwirksamer Krebshemmer, dasGenistein aus der Sojabohne, schützt vor Brust- undGebärmutterhalskrebs.
Der Einfluß aller bioaktivenSubstanzen aus Getre i d e ,Gemüse und Obst senkt dasRisiko für Darmkrebs undeinige andere Tumore
• vegetarische Lebensmittel bevorzugen
• mehrmals täglich Obst und Gemüse
• mehrmals täglich Getreideprodukte (Voll-wert)
• fettreiche Nahrungsmittel durch Obst und Getreide ersetzen
• reichlich Ballaststoffe
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Stufe IIILebensmittel dieser Gruppe sollten Sie nur in mäßigemUmfang zu sich nehmen.Eiweiß besteht aus Aminosäuren, den Grundbausteinen desLebens. Täglich werden in unserem Körper Millionen vonZellen abgebaut, die nur durch Zufuhr von Eiweiß neugebildet werden können. Deswegen ist Eiweiß durch nichtszu ersetzen.Tierisches Eiweiß hat eine andere Zusammensetzung alspflanzliches Eiweiß und wird unterschiedlich vom Körperverarbeitet. Durch die Kombination verschiedenerEiweißträger wird die Ve r s o rgung mit allen wichtigenAminosäuren sichergestellt. Optimal geschieht das durchlaktovegetabile Ernährung:Kombinieren Sie tierische Eiweiße z.B. aus Milch, fett-armen Milchprodukten und Fisch mit pflanzlichenEiweißen aus Getreide, Nüssen, Samen, Hülsenfrüchten,Soja. Essen Sie nur gelegentlich Fleisch, meiden Siegeräucherte, gepökelte Wurstwaren.Krebskranke haben meist einen etwas höheren Eiweiß-bedarf. Sollte hier die Ve r s o rgung mit Eiweiß nichtausreichend sein, besteht die Gefahr, daß die Leistungs-fähigkeit reduziert und die Muskelmasse abgebaut wird.
Eiweiß in Gramm:33 - 456677 - 88813212525
• fettreiche Nahrungsmittel meiden
• Fleischkonsum reduzie-ren, weißes Fleisch bevorzugen
• fettarme Milchprodukte, Quark, Joghurt, Kefir
• von fetten Nahrungs-mitteln nur kleine Portio-nen
P ro Tag benötigen Sie ca. 0,8 bis 1 g Eiweiß pro Kilo Körpergewicht
Es enthalten:200 g Kartoffeln1 Scheibe Brot1 ELQuark1 Becher Joghurt1 Glas Milch1 Ei1 Scheibe Käse50 g Nüsse200 g Nudeln60 g getrocknete Erbsen, Bohnen, Linsen60 g getrocknete Sojabohnen150 g Fisch125 g Fleisch
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Stufe IVFette, ÖleFett ist unentbehrlich für viele Stoff w e c h s e l v o rgänge. Esreguliert das Sättigungsgefühl. Fettlösliche Vitamine wieCarotin, Vitamin A, D, E, K, essentielle Fettsäuren,Phytosterine, Lecithin, Tocopherole kann der Körper nurmit Hilfe von Fett aus dem Darm aufnehmen. Zu viel Fettkönnte allerdings die Ursache sein, daß vermehrtGallensäuren in den Darm abgegeben werden, die danndurch bakterielle Umwandlung Krebs begünstigen. Eineausgewogene, das Krebsrisiko senkende Formel für dieVerwendung von Fett lautet:Verwenden Sie verschiedene Fettarten, die „gesättigte“,„einfach ungesättigte“ und „mehrfach ungesättigte“Fettsäuren enthalten. Vermeiden Sie besonders fettreicheLebensmittel und achten Sie auf „versteckte Fette“. EssenSie nicht mehr als 40g Fett pro Tag; gehen Sie sparsam mitButter und Sahne um.Wählen Sie sparsam Sonnenblumen-, Maiskeim- oderWeizenkeimöl, kaltgepresst, nicht raffiniert und ungehärteteM a rgarine; ebenso Olivenöl, Sesam-, Nuß- und Leinöl,nativ und kaltgepresst.
Zucker, SüßigkeitenZ u c k e r, den der Organismus benötigt, ist ausreichend in Obst,Gemüse, Vollgetreideprodukten und allen kohlenhydrat-reichen Lebensmitteln enthalten. Je sparsamer Sie damitumgehen, desto geringer ist das Verlangen nach Süßem.
Essen Sie nicht mehr als 40gFett pro Tag
Bevorzugen Sie Öle mit ungesättigten Fettsäuren
Betrachten Sie Zucker alsGewürz und Genußmittel.Bewahren Sie Ihren Appetit fürWertvolleres
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Zuckergehalt einigerzuckerreicher„Kleinigkeiten"
Würfelzucker à 3g/Stück8812879193101619
Kohlenhydratepro Gramm24243024236567,5294957
0,2 l Orangennektar0,2 l Fruchtsaftgetränk0,2 l Traubensaft0,2 l Cola/Limonade1 Glas Nutella, 400 g1 Tafel Milchschokolade, 100 g1 Milchschnitte, 28 g1 Rolle Pfefferminz, 30 g8 Bonbons, 50 g1 Tüte Gummibären, 75 g
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Ernährungsumstellung Schritt für Schritt
• Versuchen Sie nicht, all Ihre lang gepflegten Ernäh-rungsgewohnheiten von heute auf morgen ändern zu wollen! Das „gute Gefühl im Bauch" wird es Ihnen danken.
• Die Ausstattung mit Verdauungsenzymen ist bei Menschen sehr unterschiedlich. Was dem einen gut bekommt, ist für den anderen unverträglich.Quälen Sie sich nicht mit Lebensmitteln, nur weil Sie Ihnen als unverzichtbar empfohlen wurden.
• Trinken Sie morgens nach dem Aufstehen ein bis zwei Gläser Wasser, das regt den Kreislauf und den Stoffwechsel an, Entgiftungsprozesse einzuleiten.
• Essen Sie morgens ein Schälchen Obstsalat oder Müsli mit feinen Getreideflocken, Weizenkeimen oder Leinsaat.
• Essen Sie Rohkost eher mittags, nicht abends. Wenn Sie mit Rohkost beginnen, darf sie auch kurz gegart werden und ist dann leichter bekömmlich. Blattsalat, Kresse, verschiedene Kräuter und Rukola sind immer eine gute Ergänzung.
• Reduzieren Sie Fleisch, essen Sie öfter Fisch.• Essen Sie abends weniger Brot, mehr gekochtes
Gemüse, Gemüsesuppe oder Bircher Kartoffeln mit Kräuterquark.
• Beilagen können auch Naturreis, Hirse, Vollkornnudeln sein. Vollkornbrot sollte zunächst nur helles, feines sein.
• Reduzieren Sie Ihren Salz- und Zuckerverbrauch langsam. Das Geschmacksempfinden wird viel inten-siver.
• Anstelle von Süßem können Sie ungeschwefelte Trockenfrüchte, Mandeln oder Nüsse knabbern.
Ein individuelles Ernährungskonzept ist bei Problemen, wiez.B. Durchfällen, Blähungen, Flüssigkeitsverlust, Mund-trockenheit, Verstopfung, Übelkeit, Appetitmangel undGewichtsverlust nötig (s.S. 23 ff).
E r n ä h rung allmählich umstellen
Haben Sie Geduld mit sich !Gehen Sie in kleinen Schritten vor
Nicht jeder verträgt alles, dieindividuelle Bekömmlichkeit istm a ß g e b e n d
Essen Sie in Ruhe, kauen Sie gut
Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 18
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Werden wir krank durch falsches Essen, so haben wir dieChance gesund zu werden, indem wir „das Richtige" essen.
• Wählen Sie grundsätzlich Lebensmittel von hohem Gesundheitswert. Achten Sie bei der Auswahl auf weitgehend naturbelassene Lebensmittel.
• Wählen Sie Frisches vor Konserven.• Meiden Sie Lebensmittelzusatzstoffe wie künstliche
Konservierungsmittel, Farbstoffe, Nitritpökelsalz, Phosphate.
• Achten Sie beim Einkauf auf die Kennzeichnung z.B. bei Pflanzenölen „kaltgepreßt" und „nicht raffiniert", bei Sauermilchprodukten auf einen hohen Anteil an rechtsdrehender L(+)-Milchsäure.
• Bevorzugen Sie Lebensmittel, deren Rohstoffe aus ökologischem Anbau stammen und die auf Rückstände kontrolliert sind.
Bei Reformhausprodukten können Sie relativ sicher sein,daß diese keine bestrahlten oder mit Hilfe gentechno-logischer Verfahren veränderte Rohstoffe enthalten.
• Essen soll Ihnen ein gutes Gefühl im Bauch schenken.• Lernen Sie wieder, Essen als Lebensfreude zu
verstehen.• Gönnen Sie sich den Luxus, diese Lebensfreude selbst
zu gestalten und aus den einfachsten Zutaten täglich ein kleines Festmahl am hübsch gedeckten Tisch in Ruhe und Muße zu genießen.
Nach der sorgfältigen Auswahl der Produkte ist eineschonende, werterhaltende Zubereitung wichtig.Die Tabelle auf den folgenden zwei Seiten will Ihnen eineOrientierungshilfe zur Auswahl der für Ihre Ernährunggeeigneten Lebensmittel bieten. Wählen Sie vor allemLebensmittel aus der Spalte „günstig“. Für die Auswahl istnicht nur die Eignung bei Ihrer Ernährungsform, sondernauch der Gesundheitswert der Lebensmittel maßgeblich.Darüber hinaus schließen Sie aus, was Sie von Ihrenbesonderen Gegebenheiten her nicht vertragen.
Qualität vor Quantität!
Essen mit Genuß, aber richtig
Gönnen Sie sich mehr Zeit fürdas Essen und seineZubereitung
Tips für Küche und Einkauf
Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 19
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Lebensmittelauswahltabelle
Lebensmittelgruppe
Obst, GemüseHülsenfrüchte
Nüsse, Saaten
Kartoffeln
Brot,Backwaren
Getreide,Nudeln
Fleisch, Fleischwaren,Fisch und Fischwaren
Soja, Tofu
günstig
frisches Obst undGemüse, frische Säfte,ungezuckertes Tief-kühlobst, Tiefkühl-gemüse, Frischkost,Sauerkraut und milch-saure Gemüse, Voll-fruchterzeugnisse (z.B.Mango, Sanddorn),ungeschwefelte Trok-kenfrüchte, verträg-liche Hülsenfrüchte Nußmus als Nußmilchzubereitet, LeinsaatPellkartoffeln, Back-kartoffeln, gedünsteteKartoffeln, Kartoffel-püree und - klöße ausPellkartoffeln verträgliche Gerichteaus Vollkornprodukten(Schrot, Flocken, Mehl )Hirse, Naturreis,Parboiled Reis, Voll-kornbrot, Knäckebrot,Vollkornnudeln, un-gezuckerte Fertig-müslis, ungesüßte Voll-korngebäcke, Weizen-keime, Vollkornknus-perflocken ungesüßt Fisch
Sojamehl, Sojaflocken,Sojadrink, Tofu, Tofu-aufstriche und -auf-schnitte
eingeschränkt günstig
Fruchtnektare, Obstund Gemüsekonserven
ganze Nüsse,SonnenblumenkerneKartoffelsalat,Bratkartoffeln
gezuckerte Fertig-müslis, Backwaren aus Weißmehl
mageres Fleisch (ausartgerechter Tier-haltung), nicht gepö-kelte Wurstwaren,Wurstersatz-Erzeug-nisse mit pflanzlichenFetten Sojabratlinge
eherungünstig
grobe, nicht verträg-liche Kohlgemüse,Hülsenfrüchte (wennnicht verträglich)
Kartoffelfertigprodukte(Püree, Klöße, Chips,Pommes frites)
fettreiche und süßeKuchen und Torten,Weißbrot, Pudding,geschälter und polierterReis
Innereien, Wurst,Gepökeltes,Geräuchertes,Gegrilltes, Fisch-und Fleischkonserven
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Lebensmittelgruppe
Milch,Milchprodukte, Eier
Öle und Fette
Brotaufstriche
Getränke
Süßungsmittelund Süßigkeiten
Gewürze
günstig
frische Milch undSauermilchproduktemit rechtsdrehenderL(+)-Milchsäure,Buttermilch, Molke,Quark, fettarme Käse-sorten kaltgepreßte, nichtraffinierte Pflanzenöle,ungehärtete Margarinemit hohem Anteil ankaltgepreßten, nichtraffinierten Pflanzen-ölen (s.Deklaration),Butter, Sahne vegetabile Brotauf-striche, Streichfein,Fruchtaufstriche mitBirnendicksaft, Apfel-und Birnenkraut,Pflaumen- und Hage-buttenmus Kräuter- und Früchte-tee, Mineralwasser,Molke, Kwass, Frucht-säfte, Gemüsesäfte/-moste ungeschwefeltes Trockenobst
Kräuter und Gewürze,Zitronensaft, frischerKnoblauch, Zwiebeln,Meerrettich, Balsa-mico- oder Obstessig,Hefeflocken, Hefe-extrakt, Gemüsebrühe-extrakt
eingeschränkt günstig
Eier (aus artgerechterTierhaltung), fettreicheKäsesorten, gezuckerteMilchprodukte, Kon-densmilch
ungehärtetes Kokosfett
normale Konfitüren
Kaffee, Getreidekaffee,schwarzer Tee
Honig, Ahornsirup,Vollzucker, Ursüße,flüssiger Obstzucker,Birnen- und Apfeldick-saft, Stevia, Frucht-und Nußschnitten Kochsalz, Meersalz,kochsalzhaltige Würz-mittel
eher ungünstig
Schmelzkäse mitPhosphatsalzen
Schweinefett, Rinder-talg, Gänsefett, Butter-schmalz, übliche Mar-garine, gehärtete Fette(s.Deklaration), fritierte Speisen
Frucht- und Cola-getränke, alkoholischeGetränke
Raffinadezucker(Küchenzucker,Trauben- undFruchtzucker),Süßigkeiten mit Raffinadezucker
aus: Ratgeber Krebserkrankungen, mit freundlicher Genehmigung: Deutscher Reformverlag GmbH
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Getränke, Tee, Säfte- stille, kohlensäurearme Mineralwässer, Molke/Kur-
molke - Gemüsesäfte oder Gemüsemost milchsauer vergoren- Fruchtsäfte: Apfel-, Mango-, Sanddorn-, Heidelbeer-
vollfrucht, nach Geschmack verdünnt - alle dünn zubereiteten Schleimsuppen, Gemüsebrühen - Kräutertee (siehe auch bei „Heiltees")- Leinsamentee, bei Bedarf gemischt mit Schleim von
Dinkel, Weizen oder Hafer. Je nach Bekömmlichkeit undBedarf 1 - 2 T L Sahne dazugeben.
- Kaffee und Wein nach ärztlicher Erlaubnis
Rohkost, FrischkostBei Unverträglichkeit ist Rohkost zeitweise zu meiden odernur als Saft (eventuell verdünnt) zu sich zu nehmen.Später: fein zerkleinerte Karotten, Karotten + Äpfel, zarteBlattsalate.Obst: ungezuckertes oder wenig gesüßtes Kompott, späterfeingeriebener Apfel, Heidelbeeren, Preiselbeeren gekocht.Rohes, reifes Obst: Himbeeren, Aprikosen, Melonen.Gekochtes Gemüse: Tomaten geschält, Fenchel, GelbeRübenS p ä t e r : Rote Beete, Sellerie, Spinat, Gurken, Zucchini,Brokkoli, Schwarzwurzeln, bei Bedarf auch als Püree.Gekochte KartoffelgerichteLeicht bekömmliche Vollkorn-Speisen von Hirse, Dinkel,Naturreis (Flocken, Grieß, Mehl), Suppen oder Brei, Vo l l -kornnudeln, zartes Knäckebrot, feiner Dinkelzwieback.Q u a r k , helles Fleisch, Geflügel, Fisch nach Wunsch undVerträglichkeit, ebenso Soja und Tofu.Nuß- oder M a n d e l m u s als Getränk verdünnt oder inQuarkspeisen.FetteAlles sehr sparsam einsetzen und nicht zu stark erhitzen.Achten Sie bei Appetitlosigkeit darauf: Der Fettverbrauchsoll nicht unter 30 g sinken!
Leichtbekömmliche Nahrungsmittel und Gerichte
Trinken Sie am bestenzwischen den Mahlzeiten
Gewürze regen Abwehrzellen an
GewürzeSalzen Sie sparsam.Würzen Sie besser mitHefepaste, Hefeflocken,frischen Kräutern, sehr feinzerkleinerten Gewürzen.Essen Sie eher wenig süß.
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In Zeiten nach einer Operation oder bei geschwächterVerdauungsleistung werden nicht alle Speisen vertragen.Sie haben ein empfindliches Verdauungssystem und neigenzu Völlegefühl, Blähungen, krampfartigen Schmerzen nachdem Essen oder Durchfällen nach bestimmten Lebens-mitteln? Nehmen Sie in dieser Situation häufig kleineMahlzeiten zu sich - wenn nötig bis zu acht kleine Portio-nen, nicht zu heiß, nicht zu kalt.
• Gegen Übelkeit hilft viel trinken in kleinen Schlucken über den Tag verteilt; vorbereitet evtl. in der Thermoskanne, reichlich Flüssigkeit (2,5 - 3 l) z.B. Pfefferminztee, Kamille, Fenchel evtl. mit etwas Salz, stille Mineralwässer ohne Kohlensäure.
• Essen Sie möglichst nach der Uhr stündlich oder alle zweiStunden kleine Portionen Wunschkost, attraktiv ange-richtete kleine Mahlzeiten, wenn möglich in Gesellschaft, persönliche Unverträglichkeiten berücksichtigen!
• Schalten Sie unangenehme Essensgerüche aus.• Nach Möglichkeit immer frisch zubereiten, damit bei
wenig Nahrung möglichst hoher Energie- und Nährstoffgehalt gesichert werden kann.
• Appetitanregung auch durch Artischockencocktail, Aperitif oder gut gewürzte Suppen.
• Bei Übelkeit und Durchfall probieren Sie auch „ungesun-des" Colagetränk, Salzstangen oder Süßes.
• Keine feste Nahrung• Essen Sie breiige Kost wie Cremesuppe, Kartoffelbrei,
Mixgetränke mit Sahne.
Individuelles Ernährungskonzept bei Problemen
Übelkeit, Erbrechen,Appetitlosigkeit
Kau- und Schluckbeschwerden
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• Essen Sie leichte, blähungsfreie, fettarme, ballaststoff-arme Gerichte, viele kleine Mahlzeiten, z.B. Karotten- oder Kartoffelpüree.
• Trinken Sie Kamillen-, Fenchel- oder Leinsamentee (s. Rezept), evtl. mit etwas Salz. Achten Sie auf einen Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes.
• Hafer-, Reis-, Leinsamenschleim, Suppen.• Feinst geriebenes Apfel- oder Bananenmus, sonstiges
frisches Obst unbedingt meiden.• Nehmen Sie Milchprodukte äußerst vorsichtig zu sich,
bei Unverträglichkeit Sojamilch-Produkte.• Versuchen Sie evtl. Laugengebäck oder Salzstangen.
• Entscheidend sind ballaststoffreiche Nahrungsmittel, die bekömmlich sind und nicht blähen.
• Trinken Sie viel über den Tag verteilt; morgens nach dem Aufstehen 1 - 2 Gläser Mineralwasser, dem Sie Milch-zucker oder 1 - 2 TL Obstessig oder Mineralstoffkon-zentrat mit Milchzucker beifügen können.
• Essen Sie ballaststoffreiche Vollgetreideflocken, Schrot, Körner, auch gekeimt, von Dinkel, Weizen, Hafer, Gerste,Hirse, Roggen; Vollkornbrot, Hülsenfrüchte, Gemüse undObst, roh und gekocht.
• Hilfen können außerdem sein: Leinsamen, Senfsamen, Trockenobst wie Feigen oder Pflaumen. Ausnahme: Weizenkleie - sie stopft, wenn nicht ausreichend getrunken wird!
Ist die Verstopfung bedingt durch Krämpfe, nervöseUrsachen oder entzündliche Reizzustände in Dünn- oderDickdarm, können Ballaststoffe nicht die gewünschteBesserung bringen.Hier empfehlen sich besser die Schleimstoffe von Lein-samen, Leinsamen- oder feiner Haferschleim in Verbindungmit Gemüsemost oder Kurmolke. Langfristig sollte eineVerstopfung nie ohne ärztlichen Rat behandelt werden!
24
Durchfälle
Verstopfung
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• Um eine Gewichtsabnahme zu verhindern oder eine Gewichtszunahme zu erreichen, müssen Sie nicht mehr Nahrungsmenge essen:
• Reichern Sie mit Kalorien an - diese befinden sich im Fett.
• Gehen Sie üppiger um mit Sahne, Butter, hochwertigen Ölen, wählen Sie Sahnekäse statt Magerkäse.
• Gönnen Sie sich öfter gemixte Säfte, Milchmix- oder Quarkgetränke, die mit Mandelmus oder Sanddorn angereichert sein können oder mit Honig gesüßt werden.
• Essen Sie häufig kleine Mahlzeiten oder Häppchen.
• Häufig kleine Mengen Pfefferminztee, Zitronenwasser auch während des Essens.
• Sauermilch, Kefir, Cremespeisen, Sahne.
• Nicht zu heiße, salzige, stark gewürzte Speisen.• Kein zu saures Obst, Gemüse, Salat.• Cremesuppen• Brei• Kartoffel-, Karottenpüree• Schleim von Hafer, Reis, Leinsamen• Apfelmus• Kamillen- oder Leinsamentee
Zur sinnvollen Ernährung bei Problemen durchChemotherapie und Bestrahlung siehe auch die Broschüreder GfBK: „Chemo- und Strahlentherapie; Nebenwirkungen lindern und verhindern“.
Gewichtsverlust
Trockener Mund, verminderter Speichelfluß
Entzündung derMundschleimhaut oderSpeiseröhre
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K a m i l l e n b l ü t e n t e e : bei Magen- und Darmbeschwerden,zum Gurgeln und Spülen bei EntzündungenF e n c h e l t e e : entbläht und entgiftet, wirkt appetitanregendKümmeltee: regt die Verdauungssäfte an, löst BlähungenP f e ff e r m i n z t e e : bei Übelkeit, krampflösend im Magen-Darmbereich, desinfizierend bei ErkältungBuchweizentee: für gute DurchblutungAnserine (Gänsefingerkraut): entkrampft Darm und NierenSalbeitee: zum Gurgeln und Spülen bei Entzündungen imMund
Bitter-aromatische Tees
Tausendgüldenkraut-, Kalmus-, We r m u t t e e : w i r k tappetitanregend, regen Magen und Darm zur erhöhtenProduktion von Verdauungssäften an.M e l i s s e n t e e : wirkt entspannend bei nervösen Magen- undHerzbeschwerden, stärkt Nerven und FrauenorganeWeißdorntee: bei Herzbeschwerden, HerzschwächeGrüner Hafertee: bei Nervosität und ErschöpfungL ö w e n z a h n t e e : reinigt das Blut, regt den Leberstoff -wechsel an Brennesseltee: wirkt blutreinigend, ausschwemmendLindenblüten-, Holunder-, Fliedertee: stärkt die körper-eigenen Abwehrkräfte, ideal bei InfektionenLavendelblütentee: ein zarter Schlaftee
Unser Tip zum Thema Kaffee
Wenn Bohnenkaffee, dann bitte nur Sorten verwenden, diedurch Entzug der Reiz- und Bitterstoffe besondersmagenschonend hergestellt sind. Als Kaffeersatz liebergrünen Tee trinken, der neben stimulierenden Inhaltsstoffenauch reich an antioxidativen Wirkstoffen ist.
Heiltees
Hinweis: Kräutertees sindArzneimittel und sollten nieständig, sondern öfter imWechsel getrunken werden!
Rezept Leinsamentee
Aus Leinsamen Gold evtl.im Beutel.1 - 2 TLLeinsamen Goldmit kochendem Wasserübergießen, untergelegentlichem Umrühren10 Minuten ziehen lassen.Die sich entwickelndenSchleimstoffe heilengereizten Magen und Darm.
Der Tee läßt sich besonderswirkungsvoll mit Kamillemischen. Wirkt heilend vonMund über Speiseröhre,Magen bis zum Darm.
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(Rezeptbeispiele für einen Tag siehe folgende Seiten)
FrühstückVitalmüsli mit gekeimtem DinkelHaferbrei/PorridgeWeizenkeim-Müsli
Zwischenmahlzeit vormittagsObst nach Wahl, Vollkorn-Dinkel-ZwiebackObst- oder GemüsesaftJoghurt mit Weizenkeimen und Mangovollfrucht
MittagessenRohkost von Sellerie mit Walnüssen auf FeldsalatSauerkrautfrischkost mit Ananas an KresseTomatensuppeHirserisotto mit Frühlingszwiebeln und gedünsteten Eger-lingen Quarkklöße mit pikantem Fenchelgemüse Vegetarisches Frikassee mit Karöttchen
NachtischHeidelbeerquarkcreme
Zwischenmahlzeit nachmittagsVital Fitness Cocktail mit KnisterbrotFrüchte der Jahreszeit mit Vollkorn-HaferkeksMandelmilch mit Orangensaft
AbendessenBlattsalat mit Zitronenmarinade,Bircher-Kartoffeln mit grüner Kräuter-Quarksauce
Kartoffel-Sellerie-Nest nach Salvadore Dali,Orangenfilets an MandelmusKartoffelsuppe mit Kresse, Zucchinis in geröstetem Dinkel
Weitere Beispiele für Tagespläne und ausführliche Rezeptefinden Sie in dem Buch „Gesunde Ernährung bei Krebs“von Ch. Kretschmer und Dr. A. Herzog, erschienen 1998 imHaugVerlag, Heidelberg.
Ideen zu Tagesspeiseplänen
Tips für schonende Zubereitung
• Lebensmittel unzerklei-nert waschen, nicht wässern.
• Beim Putzen und Schälen so wenig wie möglich wegschneiden, unter der Schale befinden sich die besten Nährstoffe.
• Bei Kohl und Salat die äußeren Blätter entfernen.
• Geschnittenes Gemüse für Salate nach dem Zerkleinern mit Zitronen-saft beträufeln, das schützt die Vitamine.
• Nährstoffschonend garen, dünsten und dämpfen ist besser als kochen.
• Gemüse nur kochen, wenn die Garflüssigkeit mitverzehrt wird (Suppen, Eintopf).
• Den Kochtopf zudecken.• Zubereitete Speisen nicht
lange warmhalten, son-dern im Kühlschrank aufbewahren und bei Bedarf erhitzen.
• Kühlkost erst kurz vor dem Verzehr erhitzen.
• Erst die warme Mahlzeit vorbereiten, dann die Frischkost.
• Nicht die ganze Gemüse-menge kochen oder garen, sondern einen Teil roh lassen und zerklei-nert, geraffelt unter-mischen.
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Weizenkeim-MüsliZubereitung:Sanoghurt mit Honig, Sanddorn und Leinsamen gutmischen, Apfel hineinreiben. Zum Schluß die Weizenkeimedarüberstreuen.E* 8; F* 3; KH*26 178 kcal; 747 kJ
Rohkost von Sellerie mit Walnüssen auf FeldsalatZubereitung:Sellerie gut putzen, auf Bircherraffel fein reiben, mitZitrone und Sanoghurt vermischen, Feldsalat gewaschenund gut getrocknet mit Zitrone, Salz und Öl anmachen, aufSellerie anrichten, obenauf Walnüsse streuen.E 4; F 12; KH 23 172 kcal; 353 kJ
HirserisottoZubereitung:Die Hirse heiß abwaschen. Öl im Topf zerlaufen lassen,Zwiebeln kurz andünsten, Hirse dazugeben, mit Hefebrüheund 100 ml Wasser aufgießen, 20 Minuten ausquellenlassen. Unter das fertige Hirserisotto feingeschnittenenSalbei mischen, anrichten, Parmesan oder Cottage Cheesedarübergeben.E 10; F 15; KH 38345 kcal; 1449 kJ
Frühlingszwiebeln und Egerlinge, gedünstetZubereitung:Die Egerlinge und die Zwiebeln in Öl andünsten und mitSalz, Zitrone und Petersilie abschmecken.E 3; F 5; KH 584 kcal; 353 kJ
*E= Eiweißgehalt *F= Fettgehalt *KH=Kohlenhydratgehalt
Rezepte
Frühstück
Mittagessen
jeweils füreine Person
Zutaten:100 g Sanoghurtoder 100 ml Buttermilch1 TLHonig1 TLLeinsamen Gold1 ELWeizenkeime1 ELSanddorn, ungesüßt100 g Apfel oder Obst derJahreszeit
100 g Sellerie 50 g Sanoghurt Zitronensaft wenig Meersalz 1 Walnuß, gehackt 1 Handvoll Feldsalat 1 TLOliven- oder Walnußöl
50 g Hirse, geschält1 TLÖl1 kleine Zwiebel, feingehackt5 frische Salbeiblätter oder1 TLgetrocknete2 ELParmesan oderCottage CheeseHefegemüsebrüheGarzeit: 25 Minuten
2 Frühlingszwiebeln 50 g Egerlinge 1 TLÖl etwas Salz Zitrone und Petersilie Garzeit: 5 Minuten
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Abendessen
Nachtisch
HeidelbeerquarkcremeZubereitung:Den Quark mit Bioghurt oder Buttermilch, Zitronensaft undUrsüße sämig rühren, Heidelbeeren unterziehen. DieWeizenkeime darüberstreuen.E 20; F 0; KH 15 146 kcal; 613 kJ
Orangenfilets an MandelmusZubereitung:Orange schälen, in dünne Scheiben schneiden, etwaszuckern, auf Teller anrichten, Ingwer oder Kürbiskernedarüberstreuen. Mandelmus mit Zitronensaft glattrühren, andie Orangenseite geben.E 2; F 6; KH 20168 kcal; 705 kJ
Zucchini in geröstetem DinkelZubereitung:Dinkel geschrotet in trockener Pfanne schwach goldgelbanrösten, Olivenöl und Meersalz untermengen, 1 cm dickeZucchinischeiben obenauf legen, etwas Weißwein angießen,Thymian auf die Zucchinis streuen, 5 - 10 Min. garen, mitwenig Zitronensaft und Petersilie abschmecken, mitParmesan zu Tisch geben.
Gleiches Rezept mit Tomaten möglich.E 10; F 12; KH 12230 kcal; 960 kJ
Zutaten :100 g Magerquark 50 g Bioghurt oder Butter-milch 2 ELHeidelbeervollfrucht oderTiefkühlbeeren wenig Zitronensaft 1 TLUrsüße 1 TLWeizenkeime
1 Orange1 TLUrsüße1 ELMandelmusZitronensaftetwas frisch geriebenen Ing-wer oder Kürbiskerne
200 g Zucchini2 ELDinkel geschrotet1 ELOlivenöl1 ELfeingehackte ZwiebelMeersalz, Thymian,Weißwein, Zitronensaft,Petersilie1 ELParmesankäseGarzeit: 15 - 20 Min.
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Gesunde Ernährung bei Krebs. 12., völlig neubearbeitete Auflage,Haug-Verlag, Heidelberg, 1998; DM 39,80
Gesund und bewußt essen bei Krebs. Trias Verlag; DM 29,80
Ernährung bei Krebs. Gräfe und Unzer Verlag, München; DM 36,-
Vollwert-Ernährung, Konzeption einer zeitgemäßen Ernährungs-weise. Haug-Verlag, Heidelberg, 1998; DM 59,-
Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln. Hippocrates-Verlag, 1999;DM 49,-
Original Haysche Trenn-Kost. Haug-Verlag, Heidelberg, 1996; DM 24,80
Gesundheit kann man essen. DTV, 1997; DM 16,90
Das große Buch der Sprossen und Keime. Heyne Verlag, 1987; DM 19,80
Die schnelle Bioküche. Haug-Verlag, Heidelberg 1998; DM 39,80
Vollwertküche für 1 Person. Hädecke Verlag, 1994; DM 19,80
Die typgerechte Ernährung. Südwest Verlag, 1996; DM 29,80
B u rgersteins Handbuch der Nährstoffe. Orthomolekulare Prä-vention und Therapie. Haug-Verlag, Heidelberg, 1997; DM 58,-
Der Säure-Basen-Haushalt. Gesund durch Entsäuerung. Haug-Verlag, Heidelberg, 1996; DM 19,80
Biologische Wege zur Krebsabwehr. Mittel und Möglichkeiten zurVorbeugung und Verbesserung der Heilungschancen. Haug-Verlag,Heidelberg, 1999; DM 34,90
Ganzheitliche Krebsbehandlung. Konventionelle, biologische,ergänzende Therapien, TRIAS-Verlag, 1999; DM 34,90
Ernährung und Krebs
Kretschmer, Ch.; Herzog, A.
Biesalski,H.-K.;Zürcher, G.;Hofele, K.
Leitzmann, C.; We i g e r, M.;Kurz, M.
Ernährung, Vollwertkost
von Koerber, K.; Männle, Th.,;Leitzmann, C.
Watzl, B.; Leitzmann, C.
Walb, L.; Heintze T.; Lehmann, P.
Leitzmann, C.; Groeneveld
Nöcker, R.-M.
Bücherfür die Küche
Mayr, P.
Weber, M.
Weber, M.; Küllenberg
Vitamine und Mineralstoff e ,Säure-Basen-Haushalt
Burgerstein, L.
Worlitschek, M.
Krebserkrankung allgemein
Beyersdorff, D.
Beyersdorff, D.
Weiterführende Bücher
Ernährung GfBK Inhalt 17.09.2001 11:09 Uhr Seite 30
Wo Sie uns erreichen können
Hauptgeschäftsstelle HeidelbergHauptstraße 44 · 69117 HeidelbergPostfach 10 25 49 · 69015 HeidelbergTel.: 06221/ 138 0-20 · Fax: 06221/ 138 02-20Email: [email protected]
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Beratungsstelle BremenTel.: 0421/34683 70
Beratungsstelle NordrheinTel./Fax: 0211/2412 19
Beratungsstelle OsnabrückTel.: 0541/224 25
Beratungsstelle WiesbadenTel.: 0611/3761 98 · Fax: 0611/95709 73
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