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Suhrental Die Spitex SuhrentalPlus schaut auf ihr erstes Be-triebsjahr zurück und plant be-reits die nächsten Schritte.

VON CHRISTINE FÜRST

Das Motto bei der Spitex SuhrentalPlus ist klar: «Wir machen allesSchritt für Schritt und das, was wirmachen, machen wir richtig», sagtGeschäftsleiter Daniel Weber. Dererste wichtige Schritt im letzten Jahrwar die Zusammenführung der fünfeinzelnen Spitex-Organisationen zueiner Organisation mit 17 Gemein-den. Und das ist gelungen. «Wir ha-ben unser Ziel, eine grosse Spitex mitentsprechender Kapazität zu grün-den, erreicht», sagt Vereins-Präsiden-tin Sonja Morgenthaler.

Die neue Spitex versorgt rund37 000 Einwohnerinnen und Einwoh-ner im Suhrental. Durch die Fusionkönne man Personalengpässe besserauffangen und ein Spätdienst könneflächendeckend angeboten werden.«Wir sind auch in der Lage, bei kom-plexen Pflegefällen einen Nacht-dienst anzubieten», sagt Weber.

Der Fusionsprozess ist nun abge-schlossen. Am Anfang sei jedochnoch vieles unklar und die Mitarbei-terinnen seien unsicher gewesen.Doch dies ist nun Vergangenheit. «Esberuhigt mich, dass wir nach einemJahr gefestigt und professionell un-terwegs sind», sagt Weber. Daraufha-be man hin gearbeitet. Die Mitarbei-terinnen seien engagiert an die Ar-beit gegangen und mittlerweile seiRuhe und auch eine gewisse Routineeingekehrt.

Zudem kann die Spitex SuhrentalPlus auf ein erfolgreiches erstes Be-

triebsjahr zurückblicken (s. Kastenunten). Der Pro-Kopf-Beitrag konnteauf 51.80 Franken belassen werden.«Wir gehen davon aus, dass wir die-sen auch im nächsten Jahr so belas-sen können», sagt Morgenthaler.

Leicht abgenommen hat bei derSpitex Suhrental Plus die Nachfragenach hauswirtschaftlichen Leistun-gen. Weder Morgenthaler noch We-ber kennen die konkreten Gründedafür. «Die hauswirtschaftlichen Leis-

«Es Ist unser Ziel,wir i

können.»Daniel Weber, Geschäfts leite r

tungen können auch von Angehöri-gen übernommen werden, was beider Grundpflege nur wenig und beider Behandlungspflege sehr seltenmöglich ist», nennt Weber einen dermöglichen Gründe. Die Nachfragenach Grundpflege von der Spitex ist

ungefähr konstant geblieben, wäh-rend diejenige nach Behandlungs-pflege leicht zunahm. Noch immerist es für die Spitex schwierig, diplo-miertes Pflegepersonal zu finden.

Psychiatriedienst wird aufgebautDeshalb arbeitet auch die Spitex

Suhrental Plus darauf hin, Ausbil-dungs- und Weiterbildungsplätze an-zubieten. Bereits jetzt sind drei Ler-nende angestellt. «Schritt für Schrittarbeiten wir auf einen grossen Aus-bildungsbetrieb hin», sagt Morgen-thaler. Ein erster Schritt wurde be-reits unternommen: AnnemarieRuth Hunzinger wurde Teilzeit alsBildungsbeauftragte angestellt.

Am 1. April war zudem der Start-schuss für den Ausbau der Psychiat-riepflege durch die Spitex gefallen.«Es ist unser Ziel, dass wir die psy-chiatrische Leistung ab Mitte Jahr an-bieten können», sagt Weber. «Es isteine relativ neue Entwicklung, dasspsychiatrische Pflege nun auch am-bulant angeboten wird», sagt Mor-genthaler. Die grösste Herausforde-rung sei deshalb, Personal zu finden.

yndDie Spitex Suhrental Plus hat 2013einen Gesamtertrag von rund4,6 Millionen Franken erzielt. Bud-getiert war ein Ertrag von rund4,3 Millionen Franken. Für rund2,5 Millionen wurden Rechnungenan die Klienten gestellt. Der Ge-samtaufwand belief sich auf 4,3Millionen Franken. Das Defizit vonrund 1,8 Millionen konnte durchdie Gemeindebeiträge, die Mitglie-derbeiträge sowie durch die Spen-den gedeckt werden. Die Spitex

konnte im letzten Jahr einen Rein-gewinn von rund 306000 Frankenerwirtschaften. Dieser Gewinn warlaut Weber nur möglich, da die Ge-meinden der Spitex im ersten Be-triebsjahr die Patientenbeteiligungzur Aufstockung des Eigenkapitalsüberlassen haben. Das Budget 2014sieht einen Aufwand und Ertrag vonrund 4,7 Millionen Franken vor. Ein-zig der Personalaufwandspostenwird sich in diesem Jahr ausschlag-gebend erhöhen. (CFü)