die neue schulpraxis 2 | 2013 9
U Unterrichtsvorschlag
Wandtafelbild als Mindmap mit der Klasse (oder Halbklasse) erarbeiten: Veränderungen, die sich im Frühling bemerkbar machen, notieren, zeichnen, darstellen.
Zu Mensch & Umwelt
FrühlingDer Themenbereich wird mit einem Gedicht von Josef Guggenmoos sowie einem kleinen Blumenlexikon erarbeitet. Selbstredend, dass dabei möglichst oft Blumen im Freien beobachtet werden können (sollten).
Lernziele: – Ich kenne verschiedene Wege, ein Gedicht zu lernen.
– Ich kenne mindestens 10 Frühlingsblumen.
Irma Hegelbach
Frühling
mehr Sonne, längere Tage
leichtere Kleidung
Heizung ausschalten
Schnee schmilzt
draussen spielenHausputz
und vieles mehr ...
Ostern
Natur erwacht
höhere Temperaturen
Gefühle
10 die neue schulpraxis 2 | 2013
Unterrichtsideen zur Arbeit mit dem Gedicht
1. Gedicht einmal vorlesen: Schüler hören zu!
2. Gedicht ein zweites Mal vorlesen: Schüler merken sich einzelne Wörter.
3. Gedicht ein drittes Mal vorlesen: Schüler schreiben sich drei bis fünf Wörter aus dem Gedicht auf.
4. Text verteilen: Schüler lesen den Text selbständig. Wir erklären Wörter, die nicht alle verstehen.
5. Wir zeichnen Bilder zu den Zeilen, die uns später als Erinnerungsstütze dienen. (Vgl. Seite 13.)
6. Wir lernen mit Lochtext: Text lesen, Text dreimal falten, dreimal lochen, Text wieder lesen, dreimal falten, Text dreimal lochen usw. (kann auch gut mit verkleinertem Text gemacht werden).
7. In Bewegung lesen: Im Hin- und Hergehen, eine Zeile lesen beim Hingehen, beim Zurücklaufen die Zeile wiederholen.
8. Zu zweit mit schwarzem Balken lernen: Beim ersten Schüler ist jede ungerade Zeile mit einem dicken, schwarzen Balken durchgestrichen, beim zweiten Schüler ist jede gerade Zeile mit einem schwarzen Balken gelöscht. Abwechselnd lesen wir uns gegenseitig unsere bestehenden Zeilen vor! Ich versuche mir die Zeilen des anderen Schülers zu merken. Nachher tauschen wir die Blätter! Kannst du den Text schon bald auswendig?
9. Miteinander mit Echo lernen: Ein Schüler liest immer eine Zeile vor, die restlichen Schüler der Gruppe sind das Echo und sagen alles nach.
10. Mit Zeilenschieber üben: Aus einem Blatt Papier schneide ich eine Lücke, die genau eine Zeile des Textes freigibt. Mit diesem Zeilenschieber gehe ich von Zeile zu Zeile. Wer weiss die nächste Zeile schon auswendig?
11. Tonbandaufnahme abhören und mitreden: Ich nehme mein Gedicht auf Tonband auf! Ich spreche das Gedicht mit und drehe mit der Zeit die Lautstärke immer mehr zurück. Bald kann der Schüler das Gedicht allein aufsagen.
12. Gedicht als Rap: Schülergruppe versucht aus dem Gedicht einen Rap zu gestalten.
13. Gedicht in schöner Schrift abschreiben, Text in die Mitte eines farbigen Tonpapiers kleben, den Rand mit den ausgemalten Frühlingssujets gestalten und bekleben.
14. Wir sammeln Bilder von Frühlingsblumen und hängen sie auf. Wir gestalten ein Frühlingsblumen-büchlein. Wir bemalen die Blumen mit den naturgetreuen Farben und schreiben die passenden Namen dazu! Auf dem schwarzen Balken bringen wir Klebstoff an und leimen die einzelnen Blätter zu einem Büchlein zusammen.
Die Tulpe
von Josef Guggenmos
Dunkel
war alles und Nacht.
In der Erde tief
die Zwiebel schlief,
die braune.
Was ist das für ein Gemunkel,
was ist das für ein Geraune,
dachte die Zwiebel,
plötzlich erwacht.
Was singen die Vögel da droben
und jauchzen und toben?
Vor Neugier gepackt,
hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht
und um sich geblickt
mit einem hübschen Tulpengesicht.
Da hat ihr der Frühling entgegengelacht.
Die Tulpe
von Josef Guggenmos
Dunkel
war alles und Nacht.
In der Erde tief
die Zwiebel schlief,
die braune.
Was ist das für ein Gemunkel,
was ist das für ein Geraune,
dachte die Zwiebel,
plötzlich erwacht.
Was singen die Vögel da droben
und jauchzen und toben?
Vor Neugier gepackt,
hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht
und um sich geblickt
mit einem hübschen Tulpengesicht.
Da hat ihr der Frühling entgegengelacht.
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Die Tulpe
von Josef Guggenmos
Dunkel
war alles und Nacht.
In der Erde tief
die Zwiebel schlief,
die braune.
Was ist das für ein Gemunkel,
was ist das für ein Geraune,
dachte die Zwiebel,
plötzlich erwacht.
Was singen die Vögel da droben
und jauchzen und toben?
Vor Neugier gepackt,
hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht
und um sich geblickt
mit einem hübschen Tulpengesicht.
Da hat ihr der Frühling entgegengelacht.
Gedicht 1
Die Tulpe
von Josef Guggenmos
Dunkel
war alles und Nacht.
In der Erde tief
die Zwiebel schlief,
die braune.
Was ist das für ein Gemunkel,
was ist das für ein Geraune,
dachte die Zwiebel,
plötzlich erwacht.
Was singen die Vögel da droben
und jauchzen und toben?
Vor Neugier gepackt,
hat die Zwiebel einen langen Hals gemacht
und um sich geblickt
mit einem hübschen Tulpengesicht.
Da hat ihr der Frühling entgegengelacht.
Gedicht 2
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