Zukünftige e-Health Anwendungen und
Servicedienstleistungen
in Österreich
Ewald KISS
DEFENSIO
KREMS - 25.Juni 2012
INHALTSVERZEICHNIS• Zielsetzung der Master Thesis
• Der Begriff „e-Health“
• Die e-Health Initiativen der EU
• Die gesundheitspolitische Strategie der EU-Länder
• Die österreichische e-Health Strategie
• Die Herausforderung des Gesundheitssystems
• e-Health-Ausgangssituation in Österreich
• e-Health-Hauptaufgaben der AkteurInnen
• e-Health-Servicedienstleistungen
• Conclusio
Zielsetzung der Master Thesis
• Die Veränderung der Rollen der Gesundheits-akteurInnen und deren Hemmnisse beleuchten (Fokus ÄrztInnen/PatientInnen)
• Den Einfluss ökonomischer und demographischer Entwicklungen auf das Gesundheitssystem analysieren
• Derzeitige und künftige e-Health-Initativen, -Anwendungen und -Servicedienstleistungen aufzeigen
• Die Notwendigkeit derartiger Maßnahmen kritisch beleuchten
• Ein aktuelles Meinungsbild der HauptakteurInnen (ÄrztInnen und PatientInnen) zum Thema „e-Health“ mittels Online-Umfrage erfassen
Zielsetzung
Der Begriff „e-Health“
Der Begriff “e-Health”• Gesundheitskommunikation – Zusammenführung
von Gesundheits- und Kommunikationswissenschaften
• ein Begriff der Industrie ohne wissenschaftlicher Definition
Quelle: TU-Berlin/Zentrum 2009:[Internet] <http://www.ige.tu-berlin.de/uploads/media/ZIG_Brosch_re_27.1.09_02.pdf
Der Begriff “e-Health”Das „e“ im e-Health
Quelle: Grafische Darstellung der e-Health Ziele, Rene Fitterer et al 2009:9
Der Begriff “e-Health”• e-Health ermöglicht im Gesundheitsbereich
– eine unzählige Dienstleistungsvielfalt
– Qualitätssteigerung und Kostenoptimierung
Quelle: Leistungsvielfalt e-Health, nach Kacher, et al., 2000: 608
Die e-Health Initiativen der EU
Die e-Health Initiativen der EU• e-Europe 2002 - Kernzielsetzungen
– Billiger und schneller Internet-Zugang– Schnelles Internet für ForscherInnen und
StudentInnen– Sichere Netze und intelligente Chipkarten
• e-Europe 2005 - Kernzielsetzungen– elektronische Behördendienste („e-Government")– Dienste für computergestütztes Lernen („e-
Learning“)– ein dynamisches Umfeld für den elektronischen
Geschäftsverkehr („e-Business")– Online-Gesundheitsdienste („e-Health")
• Die e-Health Initiativen entwickelten sich in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten sehr unterschiedlich
Die e-Health Initiativen der EU• Die Hemmnisse bei nationalen Umsetzungen
– geringes Engagement nationaler Behörden und GesundheitsdiensteanbieterInnen
– hohe Investitionen aufgrund massiver Prozessumgestaltung
– fehlende Akzeptanz der e-Health Dienstleistungen bei EU-BürgerInnen und MitarbeiterInnen des Gesundheitsbereiches
– ungenügende Standardisierung von Systemkomponenten
– (noch) keine Übereinstimmung bei der rechtlichen Handhabung von PatientInnendaten und deren Haftung
Die gesundheitspolitische Strategie der EU-Länder
Die gesundheitspolitische Strategie der EU-Ländere-Europe 2008 bis 2013
1. Prinzip: Gemeinsame Gesundheitswertvorstellungen
• flächendeckende Gesundheitsversorgung
• qualitativ hochwertige Versorgung
• Verteilungsgerechtigkeit und Solidarität
• PatientIn im Mittelpunkt des Gesundheitssystems
Die gesundheitspolitische Strategie der EU-Länder
e-Europe 2008 bis 2013
2. Prinzip: Gesundheit ist das höchste Gut
•wirtschaftliche Produktivität hängt von der Gesundheit der Bevölkerung ab (Indikator „Gesunde Lebensjahre“)
•Investition im Gesundheits-bereich primär bei Prävention und allgemeiner Verbesserung
Gesunde Lebensjahre im EU Vergleich/MännerQuelle: EUROSTAT 2011 „Gesunde Lebensjahre ab Geburt
Die gesundheitspolitische Strategie der EU-Länder• e-Europe 2008-2013
3. & 4. Prinzip: Thema „Gesundheit“ in allen politischen Bereichen
– umfassende Betrachtung wie z.B. Lebensmittelvorschriften, Umweltpolitik, usw.
– EU-weite Koordinierung länderübergreifender Gesundheitsthemen wie Aids, Pandemien, usw.
– grenzübergreifende Maßnahmen wie z.B. Fachkräftemangel am Gesundheitsarbeitsmarkt
Die österreichische e-Health Strategie
Die österreichische e-Health Strategie• Mission Statement
„e-Health ist ein Gesundheitsservice für BürgerInnen und dient der kontinuierlichen Verbesserung des österreichischen Gesundheitswesens“
• Vision
„e-Health ist ein integriertes Management der Gesundheit für BürgerInnen mittels Informations- und Kommunikationstechnologie zur Unterstützung der Prozesse aller AkteurInnen im Gesundheitswesen unter besonderer Berücksichtigung des Datenschutzes und der Datensicherheit.“
Die österreichische e-Health Strategie• Die Kernthemen
– qualitätsgesicherter Onlinezugang zu Gesundheitsinformationen
– Qualitätssteigerung bei der Gesundheitsversorge
- Standardisierung zur Interoperabilität
– eindeutige Identifikation der GesundheitsakteurInnen
– leistungsfähige Netzinfrastruktur
– Gesundheit einfach erklärt
– Telemedizin – „integriert im täglichen Leben“
– Effizienz zur Sicherung des Gesundheitssystems
Die Herausforderung des Gesundheitssystems
Die Herausforderung des Gesundheitssystems• Gesundheitsmarkt europäischer Mitgliedsstaaten
mehr als 10 % des BIP – Tendenz zu 16 % bis 2020lt. OECD
• österreichische Gesundheitsausgaben ca. € 31 Mrd./Jahr (ca. 11% des BIPs)
• Neue Anforderung an das Gesundheitssystem
Quelle: Neue Anforderungen des Gesundheitsmarktes, Roland Berger Consulting 2009
Die Herausforderung des Gesundheitssystems
1. Der medizinisch-technische Fortschritt
– Produktinnovation und Prozessinnovation
– Fortschritte in der Pharmabranche
– Verbesserung der Behandlungsmethoden
– Fehlender kompetitiver Markt fehlende Preisverhandlungen Kostensteigerungen
– kostensparende Innovationen durch z.B. Forcierung von Generika, erweiterte Aufgaben an medizinisches Personal, usw.
Die Herausforderung des Gesundheitssystems
2. Die Alterung des Gesellschaft
– steigender Anteil der über 65jährigen(von 17,2 % im Jahr 2009 bis 29,9 % im Jahr 2060)
– steigender Anteil der über 80jährigen(von 4,5 % auf 12,1 % bis 2060)
– kontinuierlicher Rückgang der Erwerbsbevölkerung (d.s. 15 bis 60jährige)
Quelle: Demografische Entwicklung in Europa von 1990 bis 2060 : EUROSTAT
Die Herausforderung des Gesundheitssystems
– Zuwanderung in der EU (um + 40 Mill. Menschen bis 2050)
– Zuwanderung in Österreich(um +3 % bis zum Jahr 2050)
– Bevölkerungszuwachs gesamt in Österreich (um +13 % auf 9,45 Mio. Einwohner bis 2050)
Zu- und Abwanderung in Österreich von 1950 bis 2050, Statistisches Zentralamt-Jahrbuch 2009
Die Herausforderung des Gesundheitssystems
– „Babyboom-Effekt“: mehr als 2 Mio. über 60jährigeim Jahr 2015
Quelle: Altersstruktur der Bevölkerung 2009, 2030 und 2050, Statistisches Zentralamt-Jahrbuch 2009
3. Mehr Eigenverantwortung der PatientInnen
• Der/Die „Passive Kranke“: Das Wissensmonopol der Ärzteschaft gewährleistet eine Entscheidungsmacht
• Der/Die „PartnerIn im Behandlungsprozess“: Gemeinsame Entscheidungsfindung der GesundheitsakteurInnen
• Der/Die PatientIn in einem neuen „Gesundheitsmarkt“: Der/Die „souveräne KonsumentIn“ hat Wahlfreiheit bei der Inanspruchnahme der Gesundheitsdienstleistungen
• Der/Die PatientIn als „Qualitätsbeauftragte/r“
• Der/Die PatientIn als BeitragszahlerIn und BürgerIn
Die Herausforderung des Gesundheitssystems
e-Health Ausgangssituation in Österreich
e-Health Ausgangssituation in Österreich
• Gesundheitsreformgesetz 2005
– Gesundheitsdaten sind „sensible Daten“ und haben den höchsten Sicherheitsstandard
– Datenaustausch nur zwischen den GDA´s
– Informationsübermittlung unabhängig der Technologie jedoch mit einheitlichen Standards
– Eindeutige Identifikation bei Datenaustausch
– Eindeutige Identifizierung der Befugnisse und Zuständigkeit des Empfängers
e-Health Ausgangssituation in Österreich• Akzeptanz von e-Health-Anwendungen
bei ÄrztInnen und PatientInnen
• Frage an den Arzt/Ärztin: „Bei welcher e-Health Anwendung erwarten Sie die höchste Akzeptanz bei Ihren PatientInnen?“
• Frage an den/die PatientIn: „ Welchen e-Health Bereich würden sie am meisten akzeptieren?
PatientIn
Arzt/Ärztin
Spalte2
Spalte3
0tan4a56604
0tan4a56604
0tan3a56603
0tan3a56603
0tan2a56602
0tan2a56602
0tan1a56601
0tan29a566029
0tan29a566029
0tan1a56601
1= geringe Akzeptanz/ 5=hohe Akzeptanz
Integration Transaktion InteraktionKommunikation Information
e-Health Ausgangssituation in Österreich
• Österreichische e-card System seit 2005
– europäische Versicherungs- und BürgerInnenkarte
– e-card-Zusatzdienstleistungen• Versicherungsdaten Abfragesystem
• Arznei-Bewilligungs-Service
• elektronische Arbeits(un)fähigkeitsmeldung
• Rezeptgebührenobergrenze
– e-card-BesitzerInnen: 8,9 Mill. BürgerInnen
– PatientInnenkontakte /Tag: 580.000
– e-card ersetzt 40 Mill. Krankenscheine / Jahr
e-Health – Hauptaufgaben der AkteurInnen
e-Health – Hauptaufgaben der AkteurInnen
PatientI
n
•Datenschutz einfordern
•Nutzung von e-Health
GDA´s
•Prozessoptimierung
•Transparente PatientInnen Information
•MonitoringKostenträger
•Bundesweite Koordination
•Transparente Informationspolitik
•Förderung e-Health
e-Health
e-Health – Hauptaufgaben der AkteurInnen
• Sensible und missbrauchsgefährdete Daten aus Sicht der PatientInnen
Frage an den/die PatientIn: „Durch die vermehrte elektronische Datenerfassung
werden laufend persönliche Daten gespeichert. Welche Daten sehen Sie als
besonders sensibel und potentiell missbrauchsgefährdet?“
Bildungsdaten
Polizeidaten
Personendaten
Gesundheitsdaten
Bankdaten
0% 20% 40% 60% 80% 100% 120%
2%
14%
21%
17%
47%
3%
22%
24%
31%
19%
28%
28%
28%
14%
3%
67%
17%
9%
5%
2%
19%
19%
33%
29%
sehr sensibelsensibeleher sensibelweniger sensibel nicht sensibel
e-Health Servicedienstleistungen
e-Health Servicedienstleistungen
1. Telemedizinische Anwendungen
– Einsatz von IKT-Lösungen abhängig der Altersgruppe und der Defizite (Ambient-Assisted-Living)
– Beibehaltung der persönlichen Lebensqualität und Potenzial für Kostenoptimierung
2. Elektronischer Gesundheitsakt (ELGA)
– Kommunikation, Dokumentationen, Speicherung und Verarbeitung medizinischer Daten jedes einzelnen Patienten/jeder einzelnen Patientin
3. Administrative e-Health Anwendungen
– Gesundheitsversorgung mithilfe von Informations- undKommunikationstechnologien, lokal, regional und EU-weit
e-Health Servicedienstleistungen
1. Telemedizinische Anwendungen (Ambient-Assisted-Living)
– AAL-Anwendungen bei physiologischen Defiziten
• Herz-/Kreislauf, Mobilität/Sturz, Sehvermögen
– AAL-Anwendungen bei kognitiven Defiziten
• Desorientierung, Vergesslichkeit, Verwechslung von Medikation und Dosis
– AAL-Anwendungen bei sozialen Defiziten• Fehlende Tagesstruktur, Vereinsamung
– AAL-Anwendungen bei sonstigen Defiziten• Leistbarkeit ,Notsituation
e-Health Servicedienstleistungen
2. Elektronischer Gesundheitsakt (ELGA)
– Erfassung von patientenbezogenen Gesundheitsdaten unabhängig des Standortes, der Inanspruchnahme der Gesundheitsdienstleistung und der Krankenversicherung
– Aktueller Stand - neuer Gesetzesentwurf Juni 2012
• ELGA nur für diagnostische und therapeutische Entscheidungsgrundlagen (nicht für die Verrechnung)
• Zugriff nur für PatientInnen, ÄrztInnen, ApothekerInnen, Krankenanstalten
• Teilnahme der BürgerInnen über generelles „opting out“
• Automatisches Löschen der Inhalte nach 3 Jahren (Medikation und Laborbefunde nach 6 Monaten)
• Protokollierter Zugriff für PatientInnen und zeitlich beschränkt für GDA´s
e-Health Servicedienstleistungen
– ELGA-Portal (www.gesundheit.gv.at) wird das zukünftige Portal für alle PatientInnen
– Investitionskosten € 130 Mio., lfd. Kosten € 18 Mio./J. Kosteinsparung € 130 Mio./J.
– Zentrales Datenregister - Speicherung der Gesundheitsdaten dezentral bei den GDA´s
Quelle: Schematische Darstellung von ELGA für Phase 1: IBM-Austria-Machbarkeitsstudie ELGA 2006
e-Health Servicedienstleistungen
• Datenspeicherung in ELGA aus Sicht der PatientInnen und ÄrztInnen
Frage an den Arzt/die Ärztin & PatientIn: „Was soll nach Ihrer Einschätzung im
elektronischen Gesundheitsakt (ELGA) des Patienten/der Patientin unbedingt
gespeichert werden?“
Abrechnung
persönliche Daten
aktuelle & persönliche Gesundheitsdaten
Laborbefund
Röntgenbilder
Befunde und OP-Bericht
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
28%
36%
48%
86%
91%
95%
13%
50%
75%
63%
88%
Arzt/Ärztin
PatientIn
prozentueller Anteil der TeilnehmerInnen
e-Health Servicedienstleistungen
• ELGA- „e-Medikation“
– Ziel: Arzneimittel eines Patienten/einer Patientin auf Wechselwirkungen und Mehrfachverordnungen zu prüfen
– Die Fakten pro Kalenderjahr:
• 163 Millionen Arzneimittelpackungen
• 46 Millionen Rezepte
• ca. 1.000 Todesfälle aufgrund von Wechselwirkungen
Quelle: Architektur ELGA-Initiative
e-Health Servicedienstleistungen
• ELGA- „e-Radiologie“
– Ziel: Die Bereitstellung aller Ergebnisse der Radiologieuntersuchung in elektronischer Form, sowie die dazugehörigen Befunde und Radiologiebilder
– Die Fakten pro Kalenderjahr:
• 8,5 Mio. radiologische Fälle
e-Health Servicedienstleistungen
• Weitere Kernanwendungen von ELGA
– „e-Laborbefund“
• Ziel: Alle niedergelassenen Ärzte/Ärztinnen und Spitäler haben nach Zustimmung des/der PatientIn die Möglichkeit, die Befunde des Labors elektronisch abzufragen.
– „e-Patient/Innenbrief“
• Ziel: Der Arzt/Ärztinnenbrief wird künftig elektronisch vom behandelten Arzt/von der behandelten Ärztin bereitgestellt.
e-Health Servicedienstleistungen
– „e-Mutter-Kind Pass“
• Ziel: Die elektronische Erfassung und Verwaltung aller Befunde von Kind und Mutter.
– „e-Terminmanagement“
• Ziel: Das e-Terminmanagement ermöglicht ineinandergreifende und harmonisierte Untersuchungs- und Therapiepläne.
– „ e-Überweisung“ (ca. 12 Mio. Überweisungen/J.)
• Ziel: Bei der elektronischen Überweisung wird der/die Versicherte durch die e-card identifiziert.
– „ e-Impfpass“
• Ziel: Die patientenbezogene Erfassung aller Impfungen auf Basis von ELGA
e-Health Servicedienstleistungen
• Bereiche, in denen e-Health aus Sicht der ÄrztInnen umgesetzt werden soll
Frage an den Arzt/Ärztin: „In welchen Bereichen des Gesundheitswesens soll e-
Health zuerst in die Praxis umgesetzt werden?“
Abrechnung
Überweisung von PatientInnen
Verschreibung von MedikamentenMonitoring des Gesundheitszustandes
Zusammenfassung der Gesundheitsdaten
0tan29a566029
0tan2a56602
0tan4a56604
Arzt/Ärztin
1= Sehr dringend4= weniger dringend
e-Health Servicedienstleistungen3. Administrative e-Health-Anwendungen
„ e-Gesundheitssystem–Portal „www.gesundheit.gv.at“
• Ziel:
– Zurverfügungstellung qualitätsgesicherter Informationen über das österreichische Gesundheitswesen
– Angebot medizinischer Themen sowie Informationen über administrative Abläufe, Strukturen und Organisationen
– Portal für den Zugriff auf persönliche Gesundheitsdaten
e-Health Servicedienstleistungen
• Angebote eines österreichischen Gesundheitsportals aus Sicht der PatientInnen
Frage an den/die PatientIn: „Welche Dienstleistungen und Services würden Sie sich von
einem österreichischen Gesundheitsportal (= eine Onlineseite im Internet von einem
staatlich beauftragten Gesundheitsdiensteanbieter) erwarten?“
Informationsaustausch zwischen PatientInnen
Monitoring von persönlichen Gesundheitsmaßnahmen
Medikation und Pharmaunternehmen
allgemeine Informationen
Symptome und Krankheitsbilder
online Kommunikation mit dem Arzt/Ärztin
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70%
21%
41%
43%
53%
59%
60%
PatientIn
prozentueller Anteil der TeilnehmerInnen
Conclusio
Conclusio
• Grundrecht auf Gesundheitsversorgung (EU-Charta)– Jeder/Jede BürgerIn muss der Zugang zur
ärztlichen Versorgung gewährleistet werden
• Die demografische Entwicklung und Alterung der Gesellschaft in den EU-Ländern und in Österreich– Anteil der erwerbsmäßigen Bevölkerung
nimmt ab– Anteil der über 60jährigen in Österreich liegt
2015 bei mehr als 25 % der Gesamtbevölkerung
– Anstieg der Lebenserwartung
Conclusio• Die Finanzierbarkeit des bestehenden
Gesundheitssystems ist nicht mehr aufrecht zu erhalten (Gesundheitsausgaben 2009 bereits 11 % des BIPs mit einer
jährlichen Steigerung von bis zu +5,3 % )
Frage an den/die PatientIn : „Wird das elektronische Gesundheitssystem (e-Health) in Österreich eingeführt um eher….“
36%
48%
14% 2%
Perspektive - PatientIn
Ärzte/Ärztinnen zu kontrollierenSteigerung der Behandlungsqual-itätKosteneinsparungerfassen der persönl. Gesundheitsdatenkeine Information
prozentueller Anteil der TeilnehmerInnen
25%
25%
50%
Perspektive - Arzt/Ärztinbesseren Betreuung der Patienten
Steigerung von Qual-itiät und Transparenz
Kostenoptimierung
öffnen des Gesundheitsmark-tesmodernisieren der technisch-medi-zinischen Ausstat-tungprozentueller Anteil der TeilnehmerInnen
Frage an den Arzt/ die Ärztin: „Was ist ihrer Meinung nach der Hauptgrund, ein bundes- und europaweites elektronisches Gesundheitsmanagementsystem (e-Health) einzuführen?“
Conclusio• Eine stetige Anpassung des Gesundheitssystems
unter Einsatz neuer Technologien (z.B. e-Health) ist unumgänglich
Einstellung der PatientInnen und ÄrztInnen zur Einführung von e-Health
Frage an den Arzt/die Ärztin & PatientIn: „Sind Sie persönlich bei Abwägung aller
Vorteile, Nachteile und Risiken für/gegen e-Health?“
31%
54%
10%5%
Perspektive-PatientIn
ja
eher ja
eher nein
nein
prozentueller Anteil der TeilnehmerInnen
25%
62%
13%
Perspektive - Arzt/Ärztin
jaeher jaeher neinnein
prozentueller Anteil der TeilnehmerInnen
Conclusio• Aufbau gesetzlicher Rahmenbedingungen zum
Schutz der persönlichen Gesundheitsdaten
Hemmnisse bei der Einführung von e-Health aus Sicht der PatientInnen und ÄrztInnen:
Frage an den Arzt/die Ärztin & PatientIn: „Was sind die 3 größten Hemmnisse bei der Einführung von e-Health im österreichischen Gesundheitsbereich?“
der bürokratische Aufwand
sonstiges
der steigende Technikbedarf
höhere Kosten und Zeitaufwand
die steigende Datenflut
der/die gläserne PatientIn & Arzt/Ärztin
Gefahr des Datenmissbrauchs
12%
12%
16%
16%
34%
86%
91%
63%
25%
13%
38%
13%
75%
75%
Arzt/ÄrztinPatientIn
prozentueller Anteil der TeilnehmerInnen
Conclusio• Investitionen in Forschung und Entwicklung
ermöglichen neue Möglichkeiten der Gesundheitsbetreuung
• Parallel entwickelt sich ein privater Gesundheits- und Wellnessmarkt
Nutzen von e-Health bei der PatientInnen-betreuung aus Sicht der ÄrztInnen Frage an den Arzt/ die Ärztin: „In welchen folgenden Bereichen bringt e-Health den größten Nutzen bei der Betreuung Ihrer PatentInnen?“
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60%
13%
38%
50%RehabilitationBehandlungDiagnosePrävention
prozentueller Anteil der TeilnehmerInnen
Conclusio• Die GesundheitsdiensteanbieterInnen (GDA) sind
DienstleisterInnen, die künftig ihre
Leistungserbringung transparenter und
patientenorientierter durchführen müssen
• Das Gesundheitsmanagement wird sich verstärkt
auf Pflege und Betreuung fokussieren
• Neue medizinische Servicedienstleistungen
entstehen, die dem ausgebildeten Pflegepersonal
erweiterte Behandlungsmöglichkeiten bieten
Conclusio
• Dem/Der PatientIn wird mehr Verantwortung für
seine/ihre eigene Gesundheit übergeben
• Die PatientInnen Rolle wird sich sukzessive von
einem „passiven Kranken“ zu einer/einem
„gleichberechtigten PartnerIn im
Behandlungsprozess“ entwickeln.
• Präventive Gesundheitsmaßnahmen wie z.B.
Ernährung oder Sport werden immer mehr in den
Vordergrund rücken.
Conclusio
e-Health ist zur Zeit der einzige Weg, um
langfristig ein zukunftsorientiertes und leistbares
Gesundheitssystem für alle Gesellschaftsgruppen
anzubieten und zusätzlich Qualitätssteigerung in
der PatientInnenbetreuung zu erzielen.
Danke für
Ihre Aufmerksamkeit
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