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Zwischen Distinktion und Diskriminierung. Religiöse Positionierungen in Bildungsorganisationen

Isabell Diehm und Patricia Stošić

TP 2.2

[email protected] .de [email protected] für Allgemeine Erziehungswissenschaft Institut für Allgemeine ErziehungswissenschaftGoethe-Universität Frankfurt am Main Goethe-Universität Frankfurt am Main

Gesellschaftspolitische Bezüge: ,Kruzifi xurteil‘ und ,Kopftuchstreit‘

Unsicherheiten und Konfl ikte in Bildungsorganisationen?

Der Staat und seine (Bildungs-)Institutionen im Span-nungsfeld von Säkularisierung und Pluralisierung

These: Fehlende Routinen, Handlungsskripte, Erwar-tungssicherheiten und Anerkennungsmodalitäten füh-ren zu kontingenten Formen der Konfl iktbearbeitung

§ Fallbeispiel A: Angehender Lehrer lehnt weibliche Mentorin im Studienseminar aus religiösen Gründen erfolgreich ab.

§ Fallbeispiel B: Christliche Lehramtsanwärterin formu-liert Bedenken zu Sexualkundeunterricht mit behin-derten Kindern.

§ Fallbeispiel C: Junge Muslima vermeidet aus Angst vor Diskriminierung das Lehramtsstudium.

„Ein pauschales Kopftuchverbot für Lehrkräfte in öff entlichen Schulen ist mit der Verfassung nicht

vereinbar.“ (Bundesverfassungsgericht 2015)

Anwendungsbezug / Third Mission

Erkenntnisinteresse und Forschungsfragen

Synergien – Beitrag zum Gesamtprojekt

Theoretische Zugänge Methodische Zugänge

Pluralismusfähige Individuen? Pluralismustaugliche Organisationen?

§ Verbesserung universitärer Lehre § Konzepte/Handreichungen: Diversity-Management

in Bildungsorganisationen ( in Kooperation mit der Bildungsstätte Anne Frank)

§ Inhaltliche und methodisch-systematische Synergien durch Kooperation innerhalb des Projektbereichs § Organisationsspezifi sche Rekonstruktion von Pluralismus fördernden Konstellationen und Modalitäten in Bildungs-

kontexten

Subjektivierung

Distinktion

Diskriminierung(serfahrungen)

Identität

Ermessensspielräume

Routinen

Selbst- / Fremdpositionierung

Selbstbeschreibungen religiöser zukünftiger Pädagog*innen und

Lehrer*innen? Bearbeitungsweisen und Deutungen religiöser Konstellationen und

Konflikte in Bildungsorganisationen?

Konstellationen

Biographie

Modalitäten

Pädagogische Professionalität

Zugehörigkeit-Fremdheit Legitimation/

Rechtfertigung Subjektivierung

Distinktion

Identität

Selbstbeschreibungen religiöser zukünftiger Pädagog*innen und

Lehrer*innen?

Biographie

Zugehörigkeit-Fremdheit

Ermessensspielräume

Routinen

Bearbeitungsweisen und Deutungen religiöser Konstellationen und

Konflikte in Bildungsorganisationen?

Modalitäten

Legitimation/ Rechtfertigung

Modalitäten

Legitimation/ Rechtfertigung

Subjektivierung

Distinktion

Diskriminierung(serfahrungen)

Selbst- / Fremdpositionierung

Konstellationen

Pädagogische Professionalität

Anerkennung

Religiösität

Kontingenz/ Unsicherheit

Praktiken

Neutralität

Implizites Wissen

Feldtheorie (Bourdieu), Organisationstheorie (z.B. Wilz), Bildungstheorie (Ricken),

Subjektivierungstheorie (Butler)

,Anerkennung‘ als analytische Kategorie (Balzer/Ricken)

Datenerhebung:Qualitative, themenzentrierte (Expert*innen-)Inter-views, ethnographische Organisations-/Fallanalyse

Datenauswertung:Methoden rekonstruktiver Sozialforschung,

Grounded Theory Methodology