06 B A D L A U T E R B E R G M ittw o ch , 15 . M ai 20 19 ... 15.05.2019... · FO T O : R E IN E R...

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BA D L AU T E R B E R G

Förderer der Awo-Kita planen 2019Die Mitglieder kamen zur Jahreshauptversammlung zusammen.

Bad Lauterberg. Die AWO-Kinderta-gesstätte hat sich in den letzten Jah-ren baulich und personell sehrgünstig entwickelt. Dazu trug auchder Förderverein bei. Der kamjüngst zu seiner Mitgliederver-sammlung zusammen. Die Vorsit-zende Janina Hahn ging noch ein-mal die Aktivitäten des vergange-nen Jahres durch. Im Wesentlichenwaren das das Sommerfest inScharzfeld hinter dem Wald-schwimmbad und der Losverkaufbeim Bad Lauterberger Herbst-Happening.

Die Kassenwartin Jessica Pfengkonnte anschließend über einen er-freulichen Zugang von 23 neuenMitgliedern berichten. Der Mitglie-derstand des Fördervereins hat sichdadurch auf 108 erhöht. Die Mit-gliedsbeiträge in Verbindung mitden Einnahmen von Veranstaltun-gen bilden die finanzielle Grundla-ge des Vereins. Im vergangenen Jahrwurden daraus kleinere Anschaf-fungen getätigt. Beispielhaft wurdedie Bereitstellung eines Gartenhau-ses im offenen Bereich des Kinder-gartens erwähnt. Man sei aberdurchaus für Anregungen undIdeen, die der Weiterentwicklungder Kindertagesstätte dienen, offen.Die Grundlagen dafür würden auchim nächsten Jahr bei verschiedenenAktionen geschaffen.

Neben der passiven Mitglieder-werbung bei den Neuanmeldungender Kindergartenkinder im Septem-ber ist am 2. Advent ein Keksver-kauf geplant. Er soll im Anschlussan den Sozialen Weihnachtsmarktstattfinden. Während der Ge-brauchtbörse eines Bad Lauter-berger Unternehmens soll Kuchenverkauft werden.

Im Fokus des laufenden Jahresstehe aber vor allem auch das 100-jährige Bestehen der Arbeiterwohl-fahrt, also des Trägers des Kinder-gartens. Die zentralen Veranstaltun-gen, wie etwa das große Fest in derInnenstadt von Dortmund im Som-mer, stehen zwar schon fest, aberdiePlanungendesörtlichenKinder-

gartens sind noch nicht abgeschlos-sen. Außerdem sei die Erweiterungdes Kita-Geländes geplant, damitneben den drei Kindergartengrup-pen auch noch eine zweite Krippen-gruppe Platz habe. Die wird voraus-sichtlich ab dem 1. August instal-liert werden können.

Dass die Frauen des Förderver-eins souverän mit ungewöhnlichenSituationen umgehen können, be-wiesen sie im Anschluss, als eineKassenprüferin neu gewählt wer-den musste. Da sich die Anwesen-den satzungsgemäß dazu nicht be-reit erklären konnten, wurden mög-liche Kandidatinnen kurzerhandper Handy kontaktiert und letztlichmit Frederike Howe auch gefunden.

Die Vorstandsmitglieder des Fördervereins der Awo-Kita Janina Hahn, AnnaHeweker mit Sohn Elias, Stephanie Hahn, Jessica Pfeng und Sabine Hand-viek (von links). FOTO: REINER GNIFFKE / HK

KOMPAKTTermine & Notizen

Redaktion der Seite Bad LauterbergMelina Debbelerbadlauterberg@harzkurier.de

TERMINE

Mittwoch, 15. Mai

Öffnungszeiten

Bürgerbüro 8-12 UhrRathaus 8.30-12 UhrJobcenter Südharz, Bahnhofstra-ße 10, 9-12 UhrDeutsches Diabetesmuseum imDiabeteszentrum 9-16 UhrHaus des Gastes 9-17 UhrTouristinformation im HdG 9-12Uhr/14-17 UhrMineralbrunnenausschank 10-12Uhr/14.30-17 UhrGaststätte Schlossberghüttean der Burgruine Scharzfels,Telefon 05524/997099, 11-18 UhrJugendraum Dream-Art im Kel-ler der Grundschule am Haus-berg 16-19 Uhr

Freizeit und Sport

Vitamar 9.30-22 UhrKirchberg-Therme 10-22.30 UhrMorgengymnastik in der Gym-nastikhalle HdG 9.30 UhrYoga, Gymnastikhalle HdG, 10 UhrBastelaktion im HdG, 14.30 UhrMusik zur Kaffeestunde mit derContrast Band, Kurpark/Amadeus,15 Uhr

Alle Angaben ohne Gewähr.

KURZ NOTIERT

Da die Mitarbeiter der Stadt BadLauterberg am heutigen Mittwoch,15. Mai, eine Betriebsfahrt unter-nehmen, werden die einzelnenFachbereiche der Stadtverwaltungan diesem Tag nur mit einer Notbe-setzung erreichbar sein. Am 16.Mai stehen alle Fachbereiche wie-der wie gewohnt zur Verfügung.

Am heutigen 15. Mai treffen sichinteressierte Mitbürger zur Neu-gründung eines Literaturkreises imHotel Riemann ab 15 Uhr. Infor-mationen gibt die Initiatorin EvaHemmrich-Zirkler, Telefon05524/9989292.

Zum Info-Abend treffen sich dieKameraden der RK Barbis 82 amheutigen Mittwoch um 19 Uhr imAlten Schützenhaus in Barbis.

Der RV Wanderlust richtet am 19.Mai den Radfahrsonntag aus. Startist um 14 Uhr am Stadthaus in derAhnstraße 20 und um 14.20 Uhran der Tankstelle in Barbis. DieStreckenlänge beträgt 20 Kilome-ter. Eine Startgebühr wird nicht er-hoben. Ab 15 Uhr gibt es, auch fürNicht-Radler, Würstchen, Geträn-ke, Kaffee und Kuchen im DRK-Depot in der Ahnstraße 20. Infor-mationen gibt Inge Holzigel, Tele-fon 05524/800110 oder per E-Mailan ingeholzigel@gmx.de.

Am Samstag, 25. Mai, findet imVereinsheim des AngelsportvereinsBad Lauterberg im Odertal 11wieder ein Grill- und Räucherfeststatt. Von morgens bis abends wer-den Aale und Forellen frisch ausden Räucheröfen serviert. Weiter-hin gibt es Fischbrötchen, Steaks,Bratwürste und Pommes. AuchLiebhaber von Kaffee und Kuchenwerden nicht zu kurz kommen.Am Getränkewagen werden ge-kühlte Getränke ausgeschenkt. FürLive-Musik ist ab 13 Uhr durch dieMusiker der Original SüdharzerBlaskapelle Lonau gesorgt.

Multiresistente Keime kommennicht nur in Krankenhäusern vorProfessor Wilfried Bautsch referierte vor Ärzten in der Kirchberg-Klink.Von Karl Heinz Bleß

Bad Lauterberg. Multiresistente Kei-me kommen nicht nur in Kranken-häusern vor. In Arztpraxen und am-bulanten Gesundheitseinrichtun-gen sind sie inzwischen genausoverbreitet. Das erklärte ProfessorDr. Dr. Wilfried Bautsch, Leiter desInstituts für Mikrobiologie, Immu-nologie und Krankenhaushygieneam Städtischen Klinikum Braun-schweig, in der Bad LauterbergerKirchberg-Klinik vor Ärzten. Zu derzertifizierten Fortbildungsveran-staltung hatte ihn der Ärztliche Di-rektor der Kirchberg-Klinik, Dr.Ernst Knoglinger, eingeladen. DasThema der resistenten Keime fandgroßes Interesse unter der Ärzte-schaft der Region.

Der Gastredner versuchte dasProblem der resistenten Keine ein-zuordnen. Weder habe es epidemi-sche Ausmaße angenommen, wieeinige irreführende Zeitungsberich-te im vergangenen Jahr nahelegten,noch sei es als unwichtig zu ignorie-ren. „Jeder Einzelfall ist problema-tisch“, sagte er mehrfach. Dass esüberhaupt zu multiresistenten Kei-men in größerem Ausmaß kommenkonnte, erklärte Bautsch, liege da-ran, dass man in der Vergangenheitviel zu schnell auf Antibiotika zu-rückgegriffen habe. Das sei in den

Kliniken anders geworden, der Ver-brauch von Antibiotika sei rückläu-fig. Anders dagegen in den Arztpra-xen, denn der Druck von Patientensei oft groß, die diese Medikamenteverschrieben haben wollten. So ver-brauchte in Deutschland jeder Ein-wohner im Durchschnitt 15 Tages-dosen. In den Niederlanden sind esnur zehn. „Die Niederländer ver-brauchen ein Drittel weniger Anti-biotika – und sind deshalb auchnicht mehr krank als Deutsche“,sagte der Mikrobiologe. Man könneden Verbrauch also um 30 Prozentsenken, ohne die Gesundheitssitua-tion in Deutschland zu verschlech-tern.

Dem am meisten gebrauchtenAntibiotikum Cefuroxim gabBautsch ein mieses Zeugnis: es ge-höre zu den schlechtesten Antibio-tika, die er kenne. Auch machten

Ärzte bei der Verordnung oft denFehler, dass sie die Dosierung zuniedrig ansetzten und zu lange Ga-ben verschrieben. „Einmal draufund gut. Wenn die Keime einmal ab-getötet worden sind, braucht mansie nicht mehr zu bekämpfen“,brachte er es auf eine einfache Lo-gik. Er sprach sich für eine sorgfälti-ge Diagnose und gezielte Auswahldes Antibiotikums aus, also gegenBreitbandpräparate.

Und noch eine Vorgabe machteer: Ärzte sollten nicht das Ziel ha-ben, Keime zu behandeln, sonderndem Patienten helfen. Es sei nichtsinnvoll, bestimmte Keime ausrot-ten zu wollen. Deshalb sollten Me-diziner nur Infektionen behandeln,niemals die einfache Besiedlung.Denn ein Mensch trage viele Keimein sich, mit denen das Immunsys-tem ganz gut klarkomme.

Wie sich die Keime ständig verän-dern, so verändert sich auch die Be-handlung. Deshalb betonte ermehrfach: „Sie müssen sich fortbil-den!“

Wichtige Prävention seien Hygie-nemaßnahmen mit dem Ziel, Pa-tienten zu schützen. In der Regelreiche die Basishygiene, die aberkonsequent eingehalten werdenmüsse. So sei die Händedesinfek-tion die wichtigste Prävention. Indiesem Zusammenhang stellte ersich gegendie Lehrmeinung,dass esbesonders gut sei, vor der Hände-desinfektion die Hände zu wa-schen. Denn beim Händewaschenbilde sich ein Feuchtigkeitsfilm aufder Haut, der eine Barriere für dasDesinfektionsmittel sei. Aus denVorräumen von OPs würde er amliebsten die Waschbecken ganz ver-bannen.

Professor Dr. Dr. Bautsch (l.) im Gespräch mit Dr. Ernst Knoglinger (r.) und Oberärztin Dr. Barbara Bialucha-Nebelbei der Ärztefortbildung in Bad Lauterberg. FOTO: KARL HEINZ BLESS / HK

„Die Niederländerverbrauchen einDrittel weniger Anti-biotika – und sinddeshalb auch nichtmehr krank alsDeutsche.“Professor Dr. Dr. WilfriedBautsch, Mikrobiologe

Barbis. Die Kinder der Eulen-Gruppe der Kindertagesstätte Spatzen-nest besuchten den Agrar-Markt Deppe in Barbis. Nach der Begrü-ßung durch den Mitarbeiter Maik Jülge konnte es schon losgehen:Die zukünftigen Grundschüler bekamen einen Einblick in die Aufga-ben eines Mähdreschers und erfuhren, was dort mit den verschiede-nen Getreidearten wie Gerste, Hafer und Mais passiert. Aber auch,was ein Reifen für eine so große Maschine kostet, interessierte dieKinder. Abgerundet wurde der Vormittag mit dem Probesitzen inTraktor und Mähdrescher. Dieser Moment wurde sogar fotografischfestgehalten, so dass die Kinder eine dauerhafte Erinnerung daran ha-ben. Zum Schluss überreichte Jülge als Überraschung jedem Kind einBasecap des Unternehmens. Die Kinder und das Team der Kita Spat-zennest bedankten sich für den Einblick und freuen sich bereits jetztauf den nächsten Besuch.

Künftige Grundschüler blickenhinter die Agrar-Arbeiten

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Bis Sonntagnoch für denHBD anmeldenDie karitative Tourfindet am 26. Mai statt.Bad Lauterberg. Am Sonntag, 26.Mai, wird es wieder röhren undknattern in Bad Lauterberg: Um 10Uhr brechen die Biker in der Lutter-straße auf zum siebten HumanBiker Day (HBD). Noch bis zumkommendenSonntag, 19. Mai, kön-nen sich interessierte Biker, TrikerundQuadfahrer fürdie rund150Ki-lometer lange Tour für den gutenZweck anmelden.

Wie in den Vorjahren auch solldas Geld, das durch den HBD zu-sammenkommt, vor allem dem Kin-derhospiz Mitteldeutschland inTambach Dietharz zugute kom-men. Bereits vor Beginn der eigent-lichen Tour wird es ab 8 Uhr einFrühstück am Rewe-Markt in derLutter geben. Zum Mittag ist einStopp mit einer Stärkung auf demGelände des THW in Clausthal-Zel-lerfeld geplant – um am Mittagessenteilnehmen zu können, ist eine vor-herige Anmeldung sowie die Zah-lung der Startgebühr in Höhe vonzehn Euro für den HBD aber not-wendig.

Neuer Endpunkt am Dorfgemein-schaftshaus ScharzfeldAnders als in den Vorjahren wirddie Biketour dieses Mal nicht inPöhlde enden, denn dort findet zeit-gleich das Schützenfest statt. Statt-dessen endet die Tour gegen 16 Uhram Dorfgemeinschaftshaus inScharzfeld. Dort wird der HBD beiGegrilltem, kühlen Getränken so-wie einer Kaffeetafel ausklingen.

Anmeldungen werden aus-schließlich über die Internetseitedes Vereins unter www.human-biker-day.de entgegengenommen.Nach Zahlungseingang der Startge-bühr erhalten die Teilnehmer inner-halb von sieben Tagen das Ticket,das zur Teilnahme an der Tour undam Mittagessen berechtigt. SowohlEinzel- als auch Gruppenanmel-dungen sind über die Online-An-meldemaske möglich.

Mittwoch, 15. Mai 201906