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12. Sitzung Kompetenzverbund Kerntechnik
Aktuelles zur nuklearen Sicherheitsforschung
aus dem BMU
GRS Berlin Dienstag, 1. März 2004
Dr. Michael Herttrich BMU, Referat RS I 5
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Übersicht
1. Umweltforschungsplan 2005/2006 des BMU2. Aktuelle Entwicklungen zum Informations-
und Wissensmanagement beim BMU3. Auswertung der Sicherheitsforschung für
atomrechtliche Zwecke4. Kompetenzerhalt bei Sicherheitsbehörden
und wissenschaftlich-tech ni schen Sachverständigenorganisationen
5. Schlußfolgerungen - Beschlußvorschlag
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1. Umweltforschungsplan Regulatorische Sicherheitsforschung (1)
• Bundeshaushalt: Kapitel 1604, Titel 53202– Mittelansatz 2005/2006 leicht rückläufig aber stabil
• Zweckbestimmung– Untersuchungen zur Reaktorsicherheit auch mit Blick auf
Ausstieg– Klärung technisch wissenschaftlicher Fragen von
grundsätzlicher Bedeutung– Kurzfristig zu lösende Probleme – langfristige
Methodenentwicklung– Feststellung des Standes von Wissenschaft und Technik
• Veröffenlichung im INTERNET: http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ufoplan2005.pdf
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Regulatorische Sicherheitsforschung in Deutschland: Finanzielle Grundlagen (2)
• Zusätzlich: „Internationaler Titel“ Kapitel 1604, Titel 53205– Volumen ca.: 3,5 Mio €– davon 1,3 Mio € für Hilfen an Mittel und Osteropa und
GUS• Regulatorisches Forschungsprogramm 2006:
– Zweiter BMU Workshop: Regulatorisches Forschungsprogramm zur Sicherheit in Be trieb be find licher Kernkraftwerke am 21. März 2005 in Bonn
• Zwei Vorträge von Forschung und Wissenschaft eingeplant– Ressorts und Projektträger– Vertreter der Forschung
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2. Informations- und Wissensmanagement beim BMU (1)
• Datenbank GESI• Projektportale,
– Beispiel Vorhaben SR 2505: Auswertung der staatlich geförderten Sicherheitsforschung für atomrechtliche Zwecke
• Dossiers zu aktuellen Themen der nuklearen Sicherheit
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Informations- und Wissensmanagment (2) Generische Sicherheitsfragen
Datenbank GESI: Generische Sicherheitsfragen 1. Arbeitspunkt: Auswertung generischer Sicherheitsfragen
(generic safety issues)– Erstellung und Pflege der Datenbank “GESI”– laufende Bearbeitung von issues (Quellen: IAEA,
international, spezifisch für D2. Arbeitspunkt: Vertiefte Untersuchung einzelner issues
z.B. Sumpfsiebe, Deborierung, ATWS, Hochabbrand, Betrieb im abgeschalteten Zustand
3. Arbeitspunkt: Internationaler Erfahrungsaustausch zu generischen Fragen (mit USA, Frankreich)
4. Arbeitspunkt: Auswertung der Berichte zur Nuklearen Sicherheitskonvention (im Hinblick auf generischen Fragen)
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Informations- und Wissensmanagment (3) Stand der Datenbank GESI
• Zugriff auf die Datenbank (z.Z. durch Mitarbeiter von GRS, BMU)– Link zu GESI
• Struktur der Datenbank (es existieren Untertitel pro issue)
• Abfragemöglichkeiten:– Nach issue code– Nach Relevanz– Nach Land
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Informations- und Wissensmanagment (4)Dossiers zu aktuellen regulatorischenThemen
• Sicherheitsmanagement• Notfallschutz• Erfahrungsrückfluss• Sumpfverstopfung• Deborierung• Hochabbrand• ATWS• Accident Management/SAMG• Digitale Leittechnik• Einwirkungen von Außen• Nicht-Leistungsbetrieb
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3. Auswertung der Sicherheitsforschung
• Auswertung und Bewertung der Sicherheitsforschung für atomrechtliche ZweckeVorhaben SR 2505
• Link zu Projektportal SR 2505
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4. Kompetenzerhalt in Deutschland
• Übereinkommen über nukleare Sicherheit:– Überprüfungskonferenz April 2005– 202 Fragen an Deutschland, davon 30 zum
Thema Kompetenzerhalt– Antworten bis zum 04.April 2004
• Beiträge von Ländern, BMWA und VGB• Gewährleistung der erforderlichen Kompetenz für
nukleare Sicherheit ist völkerrechtliche Verpflichtung (Artikel 8)
Anlage 7(präsentiert von Dipl.-Phys. L. Hahn)
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5. Beschlußvorschlag
• Workshop regulatorische SicherheitsforschungSeitens des Kompetenzverbunds werden zwei Vorträge beim Workshop regulatorische Sicherheitsforschung übernommen
• NachwuchsförderungIm Rahmen des Kompetenzverbundes wird aktive Nachwuchsförderung organisiert: – Identifizierung und Förderung von Nachwuchskräften– Kontinuierlicher Austausch zu zukünftigen Aufgaben in Politik,
Verwaltung, Wirtschaft u8nd Wissenschaft– Aufbau und Pflege eine Pools von Interessenten– Einrichtung eines dreiköpfigen Organisationsteams (Ressorts,
Wissenschaft, Hochschule)– Konzept bis zur nächsten Sitzung des Kompetenzverbundes
• Dossiers zu aktuellen Fragen der nuklearen Sicherheit– Der Kompetenzverbundes beteiligt sich an Erstellung und
Fortschreibung von Dossiers zu aktuellen Themen der nuklearen Sicherheit
– Organisation durch BMU/GRS– Bereitstellung über INTERNET Plattform
Generische Sicherheitsfragen
Datenbank GESI
BMU-Vorhaben INT 9152
• 1. Arbeitspunkt: Auswertung generischer Sicherheitsfragen (generic safety issues)
– Erstellung und Plege der Datenbank “GESI”– laufende Bearbeitung von issues (Quellen: IAEA,
international, spezifisch für D• 2. Arbeitspunkt: Vertiefte Untersuchung
einzelner issues– z.B. Sumpfsiebe, Deborierung, ATWS,
Hochabbrand, Betrieb im abgeschalteten Zustand• 3. Arbeitspunkt: Internationaler
Erfahrungsaustausch zu generischen Fragen (mit USA, Frankreich)
• 4. Arbeitspunkt: Auswertung der Berichte zur Nuklearen Sicherheitskonvention (im Hinblick auf generischen Fragen)
Stand der Datenbank GESI• Die issues mit der Relevanz “hoch” wurden aktualisiert
(gegenüber dem Zwischenbericht GRS-A-3143)• Die issues mit der Relevanz “mittel” wurden neu
bearbeitet • Spezifische issues für D (ca. 10 issues) wurden in die
Datenbank aufgenommen (überwiegend issues aus RSK-Beratungen mit Empfehlungen)
• Zuarbeit erfolgt aus GRS - Fachabteilungen zu einzelnen issues, z.B. betreffend die Arbeitsgebiete:
– Reaktorphysik (Langenbuch)– Thermohydraulik (Pointner)– E- Technik und Leittechnik (Heinsohn,Piljugin)– Interne und externe Einwirkungen (Röwekamp, Thuma)– Strahlenschutz + Notfallschutz (Kaulard, Pfeffer)
Status der Datenbank GESI
• Zugriff auf die Datenbank (z.Z. durch Mitarbeiter von GRS, BMU)
• Struktur der Datenbank (es existieren Untertitel pro issue)
• Abfragemöglichkeiten:– Nach issue code– Nach Relevanz– Nach Land
Auswertung und Bewertung der Sicherheitsforschung für atomrechtliche
ZweckeSR 2505
1. Screening von RS-Forschungsvorhaben
• Systematische Sichtung dokumentierter Ergebnisse von kürzlich abgeschlossenen und laufenden Forschungsvorhaben im Hinblick auf ihre Relevanz auf regulatorische Fragestellungen anhand sicherheitsrelevanter Themen (GESI, int. Themen)
Folgende Berichte werden hinsichtlich dort gesetzter Schwerpunkte berücksichtigt:
– Berichte der Evaluierungskommission zur nuklearen Sicherheitsforschung des BMWi
– Berichte des Kompetenzverbundes Kerntechnik des BMWi– Ergebnisse folgender Forschungsprogramme:
• BMWA-Forschungsvorhaben, • Forschungsvorhaben des Programms „Nukleare Sicherheitsforschung“ des FZK, • Forschungsarbeiten der Lehrstühle der technischen Universitäten Stuttgart und
Bochum und des Instituts für Sicherheitsforschung des FZ Rossendorf und Karlsruhe,
• Forschungsvorhaben des VGB (soweit zugänglich).
2. Aus- und Bewertung der Ergebnisse einzelner Forschungsvorhaben
• Iterative, vertiefte Auswertung der unter 1. ausgewählten Vorhaben, ob
neue Erkenntnisse vorliegen, die bei der Weiterentwicklung des
Regelwerks, beim Vollzug oder bei der Weiterentwicklung des
regulatorischen Forschungsprogramms zu berücksichtigen sind.
Durchgeführt werden:
– Auswahl geeigneter Experten und Übermittlung relevanter Unterlagen (d.h. Ergebnisberichte, Auswerteschema und vorgesehene Ergebnisdokumentation)
– Workshops, vorzugsweise mit Fachexperten der GRS, zur Auswertung gemäß Schema
– ggf. Befragungen von externen Experten
– Zusammenfassung der Ergebnisse
3. Aus- und Bewertung regulatorischer Forschungsprogramme ausländischer Sicherheitsbehörden
und der EU
• Systematische Sichtung dokumentierter Ergebnisse französischer, ameri-kanischer, schwedischer und schweizer regulatorischer Forschungspro-
gramme im Hinblick auf ihre Relevanz für Deutschland
– Von Interesse sind Informationsangebote von IRSN, NRC, SKI und der
HSK
– Sukzessive, zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse relevanter
Vorhaben und Einstellung der entsprechenden Dokumente in das
Projektportal
– Iterative, vertiefte Auswertung ausgewählter Vorhaben, ob ein
geänderter Stand von Wissenschaft und Technik vorliegt und prüfen der
Erkenntnisse auf Übertragbarkeit auf deutsche Verhältnisse.
• Systematische Sichtung dokumentierter Ergebnisse von EU-Forschungsvorhaben, insbesondere des EU-Joint-Research-Centers (JRC) und der EU Direction Générale Research