14 may.SZ d08.20110513204505 - sven-heitkamp.de · |||||SACHSEN 8 SONNABEND/SONNTAG SÄCHSISCHE...

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SSAACCHHSSEENN||||||||||||||||||||||||||8

S O N N A B E N D / S O N N T A G1 4 . / 1 5 . M A I 2 0 1 1S Ä C H S I S C H E Z E I T U N G

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W W W . S Z - O N L I N E . D E / S A C H S E N

61 Staatsstraßenabschnittewerden saniert

Dresden. Das Geld zur Reparaturder Schlaglöcher auf SachsensStaatsstraßen ist verteilt. Wie dasVerkehrsministerium mitteilte,werden 61 Abschnitte mithilfe desWinterschäden-Sonderprogrammssaniert. Insgesamt 65 MillionenEuro hat die Regierung dafür zurVerfügung gestellt, 20 MillionenEuro davon kommen den Staats-straßen zugute. Für den Großteilder ausgewählten Abschnitte sinddie Straßenbauämter Bautzen undMeißen/Dresden (je 16) zuständig.Danach folgen Plauen (12), Chem-nitz (9) und Leipzig (8). Zudem sollauch die Autobahn 4 zwischenUhyst und Weißenberg auf 40 Kilo-metern saniert werden. (dpa)

Guttenberg-Vorlesungin Radebeul fällt aus

Radebeul. Die für diesen Sonntagangekündigte Buchlesung mit An-na von Bayern im Radisson BluParkhotel in Radebeul findet nichtstatt. Ursprünglich wollte die Jour-nalistin dort ihre Biographie „Karl-Theodor zu Guttenberg – Aristo-krat, Politstar, Minister“ vorstellen.Die Lesung wurde jedoch abgesagt,wie der Veranstalter Andreas Pip-part mitteilte. Über Gründe wur-den nichts bekannt. Ein Ersatzter-min ist vorerst nicht geplant. (SZ)

Polizei fängt Fälscherauf der Autobahn ab

Dresden. Ein ausgesprochen welt-gewandter Fälscher ist der Polizeiauf der Autobahn 17 bei Dresdenins Netz gegangen. Nicht nur dasportugiesische Kennzeichen seinesWagens und die passenden Papierehatte der Mann illegal nachge-macht, sondern auch seinen italie-nischen Führerschein und den ru-mänischen Ausweis. Wie die Bun-despolizei am Freitag mitteilte, fan-den die Beamten bei ihm auchnoch einen echten italienischenFührerschein – den hatte er abergestohlen. (dpa)

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er Operationssaal der Zukunftsieht aus wie die Kommando-

brücke eines Raumschiffs. DasCockpit ist tief in Blau getaucht, diePatientin auf dem OP-Tisch trägtein Stirnband mit Glaskugeln. Sieübertragen live und in überdimen-sionaler Größe aus dem Inneren ih-rer Stirnhöhlen direkt auf hochauf-lösende HD-Bildschirme.

Gerade hat Gero Strauß sein En-doskop mit der Kamera weit in ihrNasenloch geführt, er will der Frauwieder Luft zum Atmen verschaf-fen. Plötzlich ertönt ein dunklerBrummton. „Jetzt bin ich nur nocheinen Millimeter von der Schädel-basis weg“, sagt der Mann im blau-en Kittel, mit Haube und Mund-schutz. „Da schaltet automatisch al-les auf Warnung.“ Doch ProfessorDoktor Strauß ist erfahrener Opera-teur im Leipziger IRDC, dem „Inter-national Reference and Develop-ment Centre for Surgical Technolo-gy“. In dem Entwicklungszentrumfür chirurgische Operationstechni-ken werden medizinische Navigati-ons- und Assistenzsysteme entwi-ckelt, getestet und trainiert.

In dieser Woche wurde der OP-Saal der Zukunft in der Staatskanz-lei vom „Land der Ideen“ als „Aus-gewählter Ort“ gekürt. „Wir habenweltweit den einzigen OP-Saal, indem konventionelle chirurgischeTechnik und medizinische Soft-ware so eng miteinander verwoben

D

sind“, sagt Strauß. Wie ein Pilot,der vor lauter Armaturen kaummehr den Himmel zum Fliegensieht, ist auch er umzingelt von mo-dernsten Apparaten: Computerto-mografien offenbaren den Schädelder Patientin, die unter einer chro-nischen Nasennebenhöhlenent-zündung leidet. Ein neues Navigati-onssystem leitet ihn mit dem Endo-skop durch Kiefer- und Nasenne-benhöhlen. Gelbe Linien auf denBildern markieren Risikozonen wieden Sehnerv und die Augen. Berüh-ren verboten!

Neue Geräte für Hightech-SaalDas blaue Licht im Saal hilft, Kon-traste besser zu erkennen. Es kannje nach Diagnose auf rot, grün undgelb umgeschaltet werden. Ein wei-terer Monitor zeigt die kompletteKrankenakte. Darin kann der Arztdank Infrarot berührungslos blät-tern. Am Ende der Operation begra-digt der Chirurg die Nasenscheide-wand und vernäht die Schleim-haut, nach 40 Minuten ist der Ein-griff vorbei.

Alle Arbeitsabläufe sind in Bil-dern und Filmen dokumentiert.„Natürlich muss es auch ohne dieseTechnik gehen“, sagt Strauß. „Chi-rurgie ist ein Kunsthandwerk mitviel Gefühl und Erfahrung.“ Aber

die Apparate geben dem Arzt imBlindflug durch den menschlichenSchädel mehr Informationen undOrientierung als bisher. „Die Opera-tionen werden präziser und siche-rer, die Ergebnisse sind vergleich-barer“, sagt der 39-Jährige, der auseiner großen Ärzte-Familiestammt. Zudem seien gelegentlichEingriffe möglich, an die sich Ex-perten bisher wenig herantrauten:Fräsen am harten Felsenbein desOhres etwa, wo sich Gleichge-wichtssinn, Hörorgan und wichtigeNervenbahnen bündeln.

Die hochmoderne „Aqua-Klinik“in der einstigen Privatvilla der Rei-seführer-Familie Baedeker ist abernicht nur Angebot an gut betuchtePrivatpatienten, sondern steht al-len Versicherten offen. Schon jetztist der Terminplan bis August voll:Zehn Hals-Nasen-Ohren-Operatio-nen pro Tag. Ein Dutzend Ärzte istdamit beschäftigt. Doch derHightech-Saal wird wohl nie vollen-det sein: Im Herbst 2009 eröffnet,zieht schon im Juli eine neue Gerä-tegeneration in der Käthe-Kollwitz-Straße ein. Denn das IRDC ist nurder sichtbare Teil fortwährenderForschung. Hinter den Kulissen be-treut ein ganzes Netzwerk von Me-dizinern, Informatikern und Inge-nieuren der Uni-Klinik Leipzig und

der Uni München das OP-Zentrum.Doktoranden betreten Neuland mitwissenschaftlichen Arbeiten, dasBundesforschungsministerium för-dert die innovativen Projekte mit20 Millionen Euro. „Wir beschrei-ben ein Problem. Und die Kollegenentwickeln eine Idee dazu“, erzähltStrauß. „Ich fühl mich manchmalwie ein Testpilot.“

OP wird live übertragenSo entstand auch das Chirurgen-Na-vi am IRDC, das mittlerweile denKollegen in jedem zehnten Operati-onssaal der Welt hilft. Das neue Kol-lisions-Warnsystem steht nochkurz vor der Markteinführung.Dank der vielen Neuheiten ist dasIRDC zugleich Schulungszentrumfür Kollegen auf der ganzen Welt,etwa in Saudi-Arabien, Ägyptenund Indien, Brasilien und den USA,Russland und osteuropäischen Län-dern, die bei der Neueinrichtungvon Kliniken gleich mehrere OP-Generationen überspringen. 300Fachleute belegen jedes Jahr dieTrainingskurse. Außerdem könnendie Operationen live übertragenwerden – in den benachbarten Se-minarraum oder zu Kollegen in Ka-sachstan.

Allerdings ist die Technik teuer.Jede Minute im Operationssaal kos-tet 40 Euro – normal waren bisher14, sagt Strauß. Doch finanziert istdas Vorzeigeprojekt nicht aus Steu-ergeldern. Das IRDC ist eine Toch-ter des Tuttlinger Medizintechnik-Herstellers Karl Storz. Der Firmen-gründer hatte schon 1945 begon-nen, HNO-Instrumente herzustel-len, mit denen ein Arzt in den Kör-per blicken kann. Dass das jüngsteKind der Firma in Leipzig aus derTaufe gehoben wurde, hat auch fa-miliäre Gründe: Storz’ Tochter Sy-bill, seit 15 Jahren die Chefin desFamilienunternehmens, wurde1937 in Leipzig geboren.

Testpilot am Operationstisch

Von Sven Heitkamp, Leipzig

Im Leipziger IRDC arbeitenÄrzte wie im Cockpit mitvielen Monitoren. Diehochmoderne OP-Technikwird ständigweiterentwickelt.

SZ.POLITIK@DD-V.DE

Der ChirurgProf. Dr. GeroStrauß währendeiner OP.

Fotos: Hendrik Schmidt

Bei blauem Licht wird im weltweit einzigartigen Hightech-Operationssaal gearbeitet. � Der Hauptmonitor zeigt den endoskopischen Blick in dieStirnhöhle einer Patietin. � Der Navigations-Monitor zeigt die computertomografischen Aufnahmen des Schädels. � Auf diesen Bildschirm kannsich der Operateur die Krankenakte holen. � Diese beiden Monitor zeigen dem Anästhesisten Vitalparameter wie Herzfrequenz und Blutdruck.

AS hatte eigentlich der Deut-sche Bundestag in Berlin für

ein paar wenige Tage, was SachsensLandtag in Dresden noch nie hatte?Antwort K ist richtig: Einen Kon-domautomaten. Und bei dem wich-tigen Unterschied wird es dannwohl auch bleiben. Wie ein SZ-Auf-klärungsteam am Freitag exklusivim Dresdner Parlament erfuhr,wird dort nicht an die Anschaffungeines entsprechenden technischenGeräts gedacht, welches die Abge-ordneten während ihrer Arbeits-zeit anonym mit Präservativen ver-sorgt. Das ist schade und eine ein-dringliche Warnung an alle künfti-gen Schulabgänger im Freistaat:Wer Spaß im Beruf haben will, soll-te auf keinen Fall Politiker werden.

dsd

DABEI war das Thema Kondome indieser Woche in jeder Zeitung prä-sent. Falls Sie es noch nicht gelesenhaben: Der britische Pharmaher-steller Futura Medical hat ein Ver-hüterli entwickelt, das Nitroglyce-rin enthält. Dieser Wirkstoff istnämlich nicht nur explosiv, son-dern wird in der Medizin auch zurGefäßerweiterung verwendet. Allesklar!? Und da es das neue Super-Kondom bald auch in Deutschlandgibt, wollten die Sicherheitsexper-ten des Landtages offenbar nichtsfalsch machen. Stellen sie sich nurhitzige Debatten vor, an denen Ab-geordnete teilnehmen, die zuvoram Automaten waren. Nein, so darfDemokratie wirklich nicht enden!

dsd

VIELLEICHT steckt hinter dem Kon-domverzicht im Landtag aber auchpolitisches Kalkül. So hatte die Lin-ke Katja Kipping vor geraumer Zeitauf eine große Ungerechtigkeit zu-lasten von Hartz-IV-Empfängernaufmerksam gemacht. Sie rechnetevor, dass die Hartz-IV-Sätze derzeitnur den Kauf von zwei Kondomenpro Monat zulassen. Mehr Lust, soKipping empört, könnten sich nurReiche leisten. Wenn sich nun ihreDresdner Kollegen tatsächlich miteinem eigenen Automaten günstigversorgt hätten, wäre öffentlicherUnmut garantiert. Vor sozialenEruptionen will sich der Landtagaber auf jeden Fall schützen.

dsd

EINE Kondom-Affäre kann es aberimmer noch geben. Die Oppositionbraucht das Regierungsbündnis janur mal augenzwinkernd dafür zuloben, dass es offenbar alles dafürtut, um den Bevölkerungsschwundim Land zu stoppen. Motto: Sie ma-chen den Weg frei! Nur aus Trotzstellen CDU und FDP den Automa-ten dann vielleicht doch noch auf.

W

Landtagverzichtet auf

Kondome

Pure Lust und Politik sindim sächsischen Parlamentweiterhin zwei Dinge, diesich leider ausschließen.

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||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||Von Gunnar SaftSächsisch betrachtet

Diesen Termin sollten sich alle SZ-Fahrradfest-Freunde schon maldick im Kalender anstreichen: AmSonntag, dem 17. Juli, startet dasFreizeitsportereignis zum 16. Mal.Die Teilnehmer können aus sechs

Routen mit Entfernungen von 12,30, 45, 70, 90 und 120 Kilometernauswählen. Start und Ziel befindensich wieder auf dem DresdnerTheaterplatz, Ziele sind unter ande-rem Radebeul, Meißen, der Tha-randter Wald und das Osterzgebir-ge. Anmeldungen sind ab 6. Juni inallen SZ-Treffpunkten, in den Filia-len von Fahrrad XXL, per SZ-Cou-pon und online möglich. Bis dahininformieren wir natürlich nochausführlich über alle Details. (SZ)

SZ-Fahrradfeststartet am 17. Juli

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