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J anuar 2013 Sonnabend, 19. Januar: Busausflug der Grünen Liga Osterzgebirge nach Berlin: Teilnahme an der "Wir-haben-satt!"-Großdemonstration. Glyphosat = Wirkstoff in Totalherbiziden, z.B. "Round Up" Sonderbus ab Ost-Erzgebirge (wenn hier genügend Leute einsteigen, sonst ab Dresden); Info + Anmeldung: bei Jens Heinze: [email protected], Tel. 035203-37181 Es waren machtvolle Demonstrationen, mit denen ein breites Bündnis von Organisationen 2011 und 2012 am Rande der Grünen Woche vorm Bundeskanzleramt für eine Neuausrichtung der Agrarpolitik eingetreten ist. Denn deren Bilanz ist düster: in immer mehr Tierfabriken wird der Tierschutz verletzt, und gefährliche Antibiotikaresistenzen entstehen. Bauernhöfe sterben und Landschaften „vermaisen“. Mehr Pestizide lassen weltweit die Bienen sterben, und die Artenvielfalt nimmt rapide ab. Die Spekulation mit Le- bensmitteln und Land verschärft den Hunger in der Welt. Dafür landet immer mehr Getreide im Tank statt auf dem Teller. Im Jahr der Entscheidung über die Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik und der Bundestags- wahl soll in Berlin daher noch kraftvoller gezeigt werden: ein „Weiter wie bisher“ ist keine Option! Wir wollen mitbestimmen, was auf unseren Teller kommt und wie unser Essen produziert wird! Daher werden wir zum Internationalen Agrarministergipfel während der Grünen Woche in Berlin erneut auf die Straße gehen und ein Zeichen für eine bäuerliche, ökologischere und faire Landwirtschaft setzen. Wir haben Agrarindustrie satt! Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Jetzt! weiter auf der nächsten Seite Das Programm am Demo-Tag in Berlin: Samstag, 19. Januar 2013 8 Uhr Bauernfrühstück in der Markthalle 9 in Kreuzberg 11 Uhr Auftakt zur Demonstration, Berlin Hauptbahnhof, Washingtonplatz 12 Uhr Demonstration zum Kanzleramt, anschließend Abschlusskundgebung 14.30 Uhr Ende der Kundgebung Ab 14 Uhr Suppe´n Talk in der Heinrich Böll-Stiftung (Schumannstraße 8, 800 m vom Bundeskanzleramt) - Aufwärmen-Essen-Vernetzen Ganztägig Aktionsmarkt in der Markthalle 9 1

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Januar

2013

Sonnabend, 19. Januar: Busausflug der Grünen Liga Osterzgebirge nach Berlin:

Teilnahme an der "Wir-haben-satt!"-Großdemonstration.

Glyphosat =

Wirkstoff in Totalherbiziden, z.B

. "Round U

p"

Sonderbus ab Ost-Erzgebirge (wenn hier genügend Leute

einsteigen, sonst ab Dresden); Info + Anmeldung: bei Jens Heinze:

[email protected], Tel. 035203-37181Es waren machtvolle Demonstrationen, mit denen ein breites Bündnis von Organisationen 2011 und

2012 am Rande der Grünen Woche vorm Bundeskanzleramt für eine Neuausrichtung der Agrarpolitik

eingetreten ist.

Denn deren Bilanz ist düster: in immer mehr Tierfabriken wird der Tierschutz verletzt, und gefährliche

Antibiotikaresistenzen entstehen. Bauernhöfe sterben und Landschaften „vermaisen“. Mehr Pestizide

lassen weltweit die Bienen sterben, und die Artenvielfalt nimmt rapide ab. Die Spekulation mit Le-

bensmitteln und Land verschärft den Hunger in der Welt. Dafür landet immer mehr Getreide im Tank

statt auf dem Teller.

Im Jahr der Entscheidung über die Reform der Gemeinsamen EU-Agrarpolitik und der Bundestags-

wahl soll in Berlin daher noch kraftvoller gezeigt werden: ein „Weiter wie bisher“ ist keine Option! Wir

wollen mitbestimmen, was auf unseren Teller kommt und wie unser Essen produziert wird! Daher

werden wir zum Internationalen Agrarministergipfel während der Grünen Woche in Berlin erneut auf

die Straße gehen und ein Zeichen für eine bäuerliche, ökologischere und faire Landwirtschaft setzen.

Wir haben Agrarindustrie satt! Gutes Essen. Gute Landwirtschaft. Jetzt!

weiter auf der nächsten Seite

Das Programm am Demo-Tag in Berlin:Samstag, 19. Januar 2013

8 Uhr Bauernfrühstück in der Markthalle 9 in Kreuzberg

11 Uhr Auftakt zur Demonstration, Berlin Hauptbahnhof,

Washingtonplatz

12 Uhr Demonstration zum Kanzleramt, anschließend

Abschlusskundgebung

14.30 Uhr Ende der Kundgebung

Ab 14 Uhr Suppe´n Talk in der Heinrich Böll-Stiftung

(Schumannstraße 8, 800 m vom Bundeskanzleramt) -

Aufwärmen-Essen-Vernetzen

Ganztägig Aktionsmarkt in der Markthalle 9

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8. Januar 2013: Wildobst in Sachsen Die Grüne Liga Osterzgebirge lädt ein zur Auftaktveranstaltung des neuen

mehrjährigen Projektes "Erhaltung der innerartlichen Vielfalt gebietsheimischer

Wildobstarten in Sachsen", das der Umweltverein in den nächsten 5 Jahren

gemeinsam mit Sachsenforst bestreitet (gefördert über das Programm

"Biologische Vielfalt" der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung).

10:00 Uhr Begrüßung Dr. Dirk-Roger Eisenhauer Leiter des

Kompetenzzentrums für Wald und Forstwirtschaft, Sachsenforst, Pirna.

Teil I: Hintergrundvorträge

10:15 Uhr Zur Ökologie und Bedeutung seltener Baumarten im Wald am

Beispiel Wildobst Prof. Dr. Andreas Roloff, TU Dresden, Professur für

Forstbotanik

10:45 Uhr Biologische Vielfalt in Sachsen – Erhaltung der Vielfalt

wildlebender Gehölzarten André Zeibig, Sächsisches Staatsministerium für

Umwelt und Landwirtschaft

11:15 Uhr Erhaltung forstlicher Genressourcen in Sachsen Ute Tröber, Dr.

Heino Wolf, Sachsenforst, Pirna

11:45 Uhr Gebietseigene Gehölze in Sachsen- Stand des DVL Projektes

Rene Schubert, Deutscher Verband für Landschaftspflege e.V

Teil II: Vorstellung Wildobstprojekt

13:30 Uhr Charakterisierung gebietsheimischer Wildobstarten in

Sachsenphänologische und morpholgische Merkmalserfassung Frank

Lochschmidt, Anke Proft, Grüne Liga Osterzgebirge e.V.

14:00 Uhr Was sagen uns genetische Marker über gebietsheimische

Wildobstarten? Dr. Stefanie Reim, Sachsenforst, Pirna

14:30 Uhr Zusammenfassende Diskussion über das Vorhaben und die

Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit interessierten Institutionen

10:00 bis 15:00 Uhr, Pillnitz, Söbrigener Straße 3a, Hörsaal des

Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Anmeldung: Stefanie Reim ([email protected], 03501/542227)

Sonntag, 6. Januar 2013:

Naturkundliche Neujahrs-Skitour der Grünen Liga OsterzgebirgeAltenberg - Kahleberg - Zinnwald - Kohlhaukuppe

- Geising

ca. 12 km, 3 - 4 h

Treff: 10.15 Uhr Bahnhofsplatz Altenberg

(Zug ab DD Hbf. 9.01, umsteigen Heidenau 9.19 Uhr)

Ziel: 14.00 Uhr Bahnhof Geising

(Zug ab Geising nach DD: 14.24 Uhr, Ankunft DD-Hbf. 15.26

Uhr; Zug ab Geising nach Altenberg: 14.04 Uhr)

Der Wettertrend verspricht, dass im oberen Ost-

Erzgebirge sich erneut Winterwetter durchsetzt.

Und so soll, traditionsgemäß, die naturkundliche

Wanderung des Monats Januar wieder auf Brett'ln

stattfinden. Sportlich Höchstleistungen werden

nicht verlangt, aber zum erstan Mal sollte man

keine Skier an den Füßen haben.

Fortsetzung von Seite 1

Von Dresden aus fahren wieder Sonderbusse, die vom BUND Dresden und von der GÄA organisiert werden. In

den vergangenen Jahren war es so möglich, gemeinsam nach Berlin zu fahren - für schlappe 10 Euro + x Euro

freiwilligem Solibeitrag pro Person. Bei der letzten Regionalsprecherratssitzung der Grünen Liga Osterzgebirge

haben wir überlegt, dass es toll wäre, einen Bus mit Leuten aus der Liga und Umfeld voll zu bekommen - also

zu 45st aus dem Osterzgebirge dabei zu sein. Dafür würde es sich dann lohnen, einen von den Dresdner

Bussen durch unsere Region fahren zu lassen und verschiedene Zustiege anzubieten. Dieser Komfort würde

dann sicher einige Euro mehr kosten, aber auch die Reise komfortabler machen. Das Ganze lohnt sich nur bei

entsprechender verbindlicher Resonanz. Daher habe ich es übernommen, das Vorhaben "Liga-Bus nach Berlin"

zu koordinieren. Ich bitte daher alle, die aus dem Osterzgebirge mit nach Berlin kommen wollen, sich bei mir zu

melden (am liebsten per E-Mail: [email protected], aber auch Tel+AB 035203-37181) mit Angabe, wo ihr

zusteigen würdet (evtl. auch mehre für Euch günstige Zusteigeorte angeben). Wenn absehbar ist, dass sich die

Zustiege auf zwei bis drei Orte bündeln lassen (Altenberg, Dipps, Tharandt, Freital, ...??) und der Bus in der

Region gefüllt wird, würde ich das dann mit dem BUND Dresden absprechen. Ob das was wird, erfahren alle

Interessenten von mir (auch wieder am liebsten per E-Mail). Falls nicht, dann sollten wir in Dresden zusteigen.

Auf Wiedersehen am 19.1.2013 im Bus nach Berlin! Jens Heinze

Informationsmaterial kann auf www.wir-haben-es-satt.de bestellt werden.

Spendenkonto für die Demo (die ganze Organisation kostet einen fünfstelligen Betrag!):

Empfänger: DNR Umwelt und Entwicklung/ Konto-Nr. : 260 051 81 / BLZ: 370 501 98 / Sparkasse Köln-Bonn /

Verwendungszweck: Spende Demo 2013

http://wildobstsachsen.de

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TransEcoNet: Transnationale ökologische Netzwerke in Mitteleuropa von Anke Hahn

Von Grenzlandschaften und ihren ökologischen und kulturellen WertenBis Ende Juli 2012 arbeiteten 15 Partner aus 5 mitteleuro-

päischen Ländern im Projekt TransEcoNet zusammen. Ein

wesentliches Ziel des Projekts war es, den Zustand von

grenzüberschreitenden ökologischen Netzwerken (= Bio-

topverbünden) zu analysieren und deren Bedeutung für den

Erhalt der Biodiversität aufzuzeigen. Die Federführung des

Projekts, das aus dem CENTRAL EUROPE Programm für

territoriale Entwicklung gefördert wurde, lag beim Institut für

Photogrammetrie und Fernerkundung, Lehrstuhl Ferner-

kundung von Prof. Dr. Elmar Csaplovics, der TU Dresden.

Von der Elbe bis an die Mur

Die Untersuchungsgebiete von TransEcoNet erstreckten

sich im Norden entlang der Grenzgebiete des Erz- und

Elbsandsteingebirges und der Sudeten mit Lausitzer Ge-

birge und Riesengebirge. Im tschechisch-österreichisch

Grenzraum standen das Landschaftsschutzgebiet Pollauer

Berge (CHKO Pálava) mit den benachbarten Auenland-

schaften der Flüsse Thaya und March sowie im tsche-

chisch-slowakischen Grenzgebiet die Landschaftsschutz-

gebiete der Weißen Karpaten und Beskiden im Mittelpunkt

des Interesses. Zwischen Ungarn und Österreich wurde der

grenzüberschreitende Nationalpark Neusiedler See-

Seewinkel/Fertő-Hanság und die ihn umgebenden weniger

geschützten Landschaften betrachtet. Im Süden bildeten

das Tal der Mur und der Landschaftspark Goričko in Nord-

ostslowenien sowie der Kozjanski Regionalpark an der

slowenisch-kroatischen Grenze weitere Projektregionen.

Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft von

ökologischen Netzwerken

Die Projektpartner aus den Bereichen Geoinformatik, Fern-

erkundung, Naturschutz, Landschaftsökologie, Regional-

entwicklung und Kultur -und Baugeschichte arbeiteten in

vier Themenbereichen zusammen:

Den Lücken im Netzwerk auf der Spur

Das Netzwerk der Schutzgebiete in Europa ist keineswegs

kontinuierlich, da diese von Siedlungsräumen, landwirt-

schaftlichen Nutzflächen, Industriegebieten, Verkehrs-

trassen und, nicht zu vernachlässigen, von administrativen

Grenzen unterbrochen werden. Wie stark sind also die vor-

handenen Schutzgebiete über Grenzen hinweg miteinander

vernetzt? Mit Hilfe von verschiedenen Analysen im

Geographischen Informationssystem (GIS) wurde die

grenzüberschreitende Konnektivität von Schutzgebieten

(Schutzgebietsstatus nach international vergleichbaren

IUCN-Kategorien) eruiert. Eine anschließende Analyse von

Lücken im ökologischen Netzwerk zielte darauf ab, mögli-

che Korridore von Wald, Offenland oder Feuchtgebieten zur

Verknüpfung von Schutzgebieten aufzuspüren und zur

Vergrößerung der Lebensräume für bestimmte Tier- und

Pflanzenarten beizutragen.

Analyse von Landnutzungsänderungen über mehr

als zwei Jahrhunderte

Zeitreihen von historischen Karten spiegeln die Entwicklung

der Landnutzung Ende des 18. Jahrhunderts bis heute in

ausgewählten Grenzregionen wider. Mit Hilfe der Georefe-

renzierung von historischen Karten und der Vektorisierung

der Informationen über historische Landnutzungen von der

Gegenwart ausgehend in die Vergangenheit kamen die

Zeitreihen zustande. Sie dienen als Grundlage für die Ana-

lyse von Landnutzungsänderungen. Zum Beispiel nehmen

Wald und Buschwerk im Riesengebirge und anderen Ge-

bieten ständig zu, während frühere Wein- und Obstbau-

flächen im slowenischen Kozjanski Park heute Wiesen oder

Brachland sind. Auch alte Dokumente, zum Beispiel Post-

karten, Fotos, Mythen oder Sagen, können wichtige Infor-

mationen über das Landschaftsbild vergangener Tage bein-

halten und wurden im Rahmen des Projekts gesammelt.

Funktionalität und Ökosystemleistungen einer

Landschaft

Wie funktioniert eine Landschaft? Welchen ökologischen

Wert hat sie und welche Bedrohungen wirken auf sie ein?

Die Vernetzung von Lebensräumen für Arten wurde als ein

Schlüsselparameter verwendet, um die Funktionalität einer

Landschaft zu untersuchen. Die Analyse von Schutzwerten

beinhaltete die kartografische Darstellung von wertvollen

Habitaten und Arten, um ihren Schutzstatus zu bewerten.

Die Analyse von Bedrohungen wiederum umfasste die Un-

tersuchung der Einwirkungen und Belastungen auf Arten

und Habitate. Mit Hilfe von Szenario-Modellen wurde die

Entwicklung der Landschaftsfunktionalität auf Grundlage

der Lebensraumvernetzung und Artenvielfalt für ausgewähl-

te Untersuchungsgebiete vorhergesagt.

Bewusstsein und Akzeptanz schaffen für

ökologische Netzwerke

Um die Identifikation der Menschen mit den ökologischen

und kulturellen Werten ihrer Heimatlandschaft zu stärken,

gab es eine Reihe von Veranstaltungen in den Projektge-

bieten. Im Rahmen von Workshops, Ausstellungen und Ex-

kursionen wurde zum Beispiel die Bedeutung einer nach-

haltigeren Landnutzung für den langfristigen Erhalt der Bio-

diversität diskutiert oder der Wandel von Grenzlandschaften

auf Fotos, Karten und in Dokumentarfilmen dokumentiert.

Projektaktivitäten im sächs.-böhm. Grenzraum

Zeitzeugenbefragung zum Landschaftswandel im

Elbsandsteingebirge

Nicht nur Geodaten wurden bei der Analyse des Land-

schaftswandels berücksichtigt. Auch Menschen, die schon

viele Jahre in Grenzräumen leben,

wurden zu ihrer persönlichen Wahr-

nehmung von Veränderungen ihrer

Heimatlandschaft in den letzten 60

Jahren befragt - wie zum Beispiel in

der Sächsisch-Böhmischen Schweiz.

Dabei sahen sowohl die sächsischen als auch die tschechi-

schen Interviewten die zunehmende Sukzession des Offen-

landes als Hauptpoblem an vor dem Hintergrund einer hi-

storisch gewachsenen genutzten Kulturlandschaft im Elb-

sandsteingebirge.

Lücken im regionalen Netzwerk - Feldstudie

„Schönwald/Krásný Les“

Die innerhalb des Projekts durchgeführte Analyse von

Lücken - potenzielle ökologische Korridore oder Trittsteine

für lokale Arten, aber in keiner Weise geschützte Flächen -

sollten im weiteren Verlauf auf lokaler Ebene untersucht

und Vorschläge für eine nachhaltige Nutzung gemacht

werden.

Eine Lücke im ökologischen Netzwerk des Osterzgebirges

besteht im Bereich Schönwald/Krásný Les auf tschechi-

scher Seite. Das Gebiet wird von der Autobahn A17/D8

durchquert, teilweise über Talbrücken. Die „Lücke“ steht

nicht unter Schutz und ist umgeben vom LSG Osterzgebir-

ge auf deutscher und vom Naturpark und Vogelschutz-

gebiet Východní Krušné Hory auf tschechischer Seite. Von

Norden ragt das Naturreservat Sattelberg/PR Spíčák u

Krásného Lesa in die Fläche hinein. Das Gebiet ist ebenso

von wertvollen Natura 2000-Flächen umgeben, wie zum

Beispiel die Bergwiesenlandschaft um Oelsen im Norden.

(Anmerkung, die ich mir nicht verkneifen kann: diese ver-

meintliche "Lücke" wurde erst durch den Bau der Autobahn

zum ökologischen Abgrund! Jens Weber)

Wichtige Landschaftselemente sind die teilweise von Ge-

hölzen bewachsenen Steinrücken, welche wichtige Rück-

zugsräume insbesondere für das stark gefährdete Birkhuhn

darstellen. Etwa 60% der Fläche wird extensiv mit Schafen

und Rindern beweidet, teilweise auch schon mit beginnen-

der Sukzession. Der Bereich um Schönwald/Krásný Les ist

Trinkwasserschutzgebiet, da der Schönwalder Bach auf der

anderen Seite der Grenze zur Gottleuba wird und die

gleichnamige Trinkwasser-Talsperre speist.

Das Gebiet stellt einen wichtigen potenziellen Verbindungs-

korridor zwischen den (geplanten) Biotopverbünden in

Sachsen und Tschechien dar. Im Süden des Untersu-

chungsgebiets führt ein überregionaler Verbindungskorridor

des tschechischen Systems mit mesophilen Buchenwäl-

dern vorbei. Im Norden der Fläche schließen sich zwei so

genannte Suchräume für den geplanten sächsischen Bio-

topverbund an: das Gottleubatal als Verbindungskorridor

und die Bergwiesenlandschaft um Oelsen als Kernzone.

Für die Zukunft wäre es wichtig, diesen kleinen Teil der Ost-

erzgebirgslandschaft in Schutzstrategien einzubeziehen.

Am 31. Januar 2013 nach dem Falzen und Eintüten des Februar-Blättl‘s wird Anke Hahn, vormals verantwortlich für die Öffentlichkeitsarbeit von TransEcoNet, über die

gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse des Projekts erzählen. Bei dieser Gelegenheit soll auch der im Rahmen des Projekts entstandene Dokumentarfilm „Die

verlorene und wiedergefundene Landschaft“ gezeigt werden, welcher von Menschen und Landschaften in den deutsch-tschechisch-polnischen Grenzgebieten erzählt.

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Jahresausklang auf der SachsenhöheWinter. Schnee überall. Unter dem hohen Schnee ruhen nun die Bäum-

chen, viele jedoch schauen schon heraus. Ja, viele haben es schon ge-

schafft. Geschafft haben sie es, die gefahrvolle Zeit zu überdauern von

dem Zeitpunkt, wo mühevolle Hände sie in die Erde gebracht hatten,

begleitet von Flüchen über den steinigen Boden und der Hoffnung, dass

sie eines Tages da stehen werden als Zeichen einer neuen, besseren Zeit.

Viel Zeit ist seit her vergangen, viel Zeit, in der viele Gefahren lauerten. Da

waren die Rehe, die an den Zäunen rüttelten und denen das Wasser im

Munde schon zusammen lief bei all den leckeren Tännchen. Da waren die

Hasen, die auf dem gefrorenen Schnee hoppelnd die Knospen und ganze

Zweige abknabbern konnten. Da waren die Mäuse, die unter dem Schnee

und unter der Erdoberfläche den Buchen und Eichen zu schaffen machten.

Dann diese ganzen anderen Konkurrenten ums Licht, um Wasser und

Nährstoffe. Vor allem die Brombeeren und die Birken, welche den ge-

pflanzten Bäumchen das Leben schwer machten in der Zeit des Wachs-

tums. Den Brombeeren wurde regelmäßig der Garaus gemacht, zumindest

versuchte man dies immer wieder. Und die Birken, ja die Birken können

dann später in den noch vorhandenen oder wieder entstandenen Lücken

Fuß fassen, bis dahin müssen sie sich etwas gedulden und den Kopf ein-

ziehen. Und dann ist da noch dieses Eschensterben, das vor einigen

Jahren auch die Eschen in unserem schönen Osterzgebirge, und somit

auch auf der Sachsenhöhe, befiel und viele Opfer forderte.

Und nun diese Ruhe. Man hört die Ruhe ab und an sogar, wenn etwas

Wind durch die vereisten Kronen zieht. Dann spürt man, wie gut es diese

Bäumchen in den Zäunen trotzdem haben, trotz der immer lauernden

Gefahren und der langen Zeit, die sie brauchen, um diese Gefahren zu

überdauern, doch fernab von dem Verkehrstrubel und dem Stress unserer

Zeit. Was werden diese Bäumchen später erleben? Welche neuen wald-

wissenschaftlichen Erkenntnisse werden den Wald unserer Urururenkel

formen unter den Bedingungen des Klimawandels, der sich irgendwie zeigt

und unser Leben und unsere Lebensgrundlagen verändern wird? Welche

Gefahren kommen dann noch auf die kleinen und großen Bäumchen zu?

Man kann sie nur erahnen und hoffen, dass unsere Arbeit in den osterzge-

birgischen Waldungen weiter Früchte tragen.

Dieses Jahr geht nun zu Ende, und bei der letzten Zaunkontrolle Anfang

Dezember war ich schon stolz auf die Veränderungen, die wir in den öden

Fichtenforsten dieses von Bergbau gezeichneten Landstriches erreicht

haben. Gut, nicht jedem gefallen diese künstlichen Einfriedungen aus

Draht. Das Wild werde von der Fläche ferngehalten, und somit erhöhe sich

der Verbissdruck auf den anderen Flächen, so die Argumentation vieler

Jäger. Und in dem kleinen Birkenzaun muss sich letztens ein größeres

Wildschwein verirrt haben, zumindest deutete ich so die Spuren des zer-

rissenen Zaunes, des zerlegten Tores und einzelner Wildschweinborsten

daran. Eine ganze Stunde und viel Fummelarbeit in der Kälte kostete es,

die Rehdichtheit des Knotengeflechts wieder her zu stellen. Aber, haben

dann endlich die Bäumchen ihr „chen“ abgelegt, so kann dann auch diese

künstliche Einfriedung, die eigentlich nicht in den Wald gehört, wieder aus

diesem heraus geschafft werden.

Bis dahin gibt es aber noch einiges zu tun. Bis dahin muss der Zaun dicht

gehalten und in den Bewuchs innerhalb dessen regulierend eingegriffen

werden, sollen unsere Wünsche und Träume hinsichtlich des ökologischen

Waldumbaus wahr werden. Aber das Ziel ist zum Greifen nah. Lasst uns

auch 2013 und darüber hinaus an der Verwirklichung arbeiten und noch

viele gemeinsame Stunden in diesem Projekt „Waldumbau Sachsenhöhe“

verbringen.

Einen guten Start in das Neue Jahr 2013 wünscht euer Andreas Frieseke

Melanie machte den Motorsägenschein

Anfang Dezember fand im Bielatal, in der Biotoppflegebasis der

Grünen Liga, ein Motorsägenlehrgang statt. Angeleitet wurden die

TeilnehmerInnen von Andreas Frieseke. Drei Leute haben den

“kleinen Schein für Liegendes Holz" gemacht, und vier sattelten

noch zwei Tage drauf, um auch "Stehendes Holz" fällen zu lernen.

Am Mittwochnachmittag und Donnerstagvormittag gab es jede

Menge Theorie; die Praxis folgte dann zuerst mit der Wartung der

Motorsäge. Also: aufschrauben, Filter reinigen, Schiene reinigen

und wenden, und schließlich haben wir sogar gelernt, die Zähne der

Kette wieder zu schärfen, mit einer passenden Rundfeile.

Als wir dann noch vor dem Mittagessen die kurze Theorieprüfung

erfolgreich hinter uns gebracht hatten, ging es hinaus an die

Fichten. Zwei stattliche Bäume wurden gefällt, und nachdem die

erste Baumscheibe zu Vorführungszwecken abgesägt war, konnte

ich bequem die Jahrringe zählen: ungefähr 25 Jahre alt war unser

Lernobjekt, und damit etwa so alt wie die jüngste Teilnehmerin.

Melanie Forker (http://osterzgebirge.wordpress.com)

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Schneeschuh`und Baumesruh`Eigentlich sollte an dieser Stelle wieder ein Artikel über den jährlichen herbstlichen

Pflanzeinsatz auf der Apfelallee „Alte Eisenstraße“ zwischen Cunnersdorf und

Oberschlottwitz seinen Platz finden.

Ziel ist ja, die Sanierung / Nachpflanzung der alten Obstallee in überschaubaren

kleineren Häppchen von etwa 10 Bäumen pro Jahr, dafür aber regelmäßig und aus-

dauernd, anzugehen. An einem wunderbar sonnigen Novembertag wurde besagtes

diesjähriges Häppchen in Form der Pflanzung zweier junger Apfelbäume und des

Austausches einiger morscher Pfahlgerüste quasi auch angebissen. Danach blieb

es aber ohne weiteren Verzehr auf dem Teller der unerledigten Arbeiten liegen. Der

Hauptteil der Pflanzungen in Form eines Arbeitseinsatzes war auf Anfang Dezem-

ber orientiert, doch da zogen wir ja bereits schon mit Skistöcken statt Spaten,

Brechstangen und Eichenpfählen durch's Land.

Entsprechend ist dem geplanten Artikel also etwas die Grundlage entzogen wor-

den. Um aber doch einen Überblick über die Aktivitäten der Grünen Liga Osterzge-

birge in diesem Jahr hier auf der Allee zu geben, nachfolgend ein paar Sätze.

Generell ist die Pflege der Allee mehr in die Rubrik der Ausdauerdisziplinen

einzuordnen. Da sind zuerst die stetigen Pflegearbeiten: Schnitt der Jungbäume,

Gießen der Jungbäume (vor allem in den trocken-steinigen Bereichen der Allee),

Offenhalten der Baumscheiben (Graskonkurrenz), bis die Bäume ordentlich im

Trieb sind. Und vor allem: die Mahd und Beräumung der Wiesen-Randstreifen, auf

denen die Bäume stehen. Erstens, um den Wühl-

mäusen etwas die Deckung zu nehmen.

Zweitens, um die Artenvielfalt der Grünstreifen zu

erhalten. Es wachsen hier auf den mageren Stel-

len eine Menge interessanter Arten, angefangen

von selteneren Gräsern (z.B. Dreizahn) über ver-

schiedene Flockenblumenarten bis hin zu großen

Doldenblütlern wie dem Wiesenbärenklau, welche

für Insekten usw. mannigfaltige Bedeutung haben.

Man könnte auch sagen, erst im Zusammenspiel

mit der bunten Vielfalt im Unterwuchs erfahren all

die höhlenreichen Altobstbäume ihren vollen Wert.

Und drittens ist der gepflegte Saum entscheidend für die Akzeptanz unserer Bemü-

hungen hier. Wieviele Bäume nachgepflanzt sind, ob Abstände und Sorten stim-

men, wie die Jungbäume erzogen werden, all das mag den Fachmann vielleicht

interessieren. Aber für die Akzeptanz in der breiten Bevölkerung muss das Gras

gemäht sein.

Vor dem Hintergrund all dieser (wie auch immer zu gewichtenden) Gründe bin ich

über eine besondere Entwicklung des Sommers glücklich: Herr Funke aus Cun-

nersdorf, im Nebenerwerb als Landwirt tätig, beweidete erstmalig mit seinen Rin-

dern in diesem Jahr den hinteren Teil der Allee (Richtung Schlottwitz). Einige

zusätzliche Weidepfähle + Draht im Zusammenspiel mit der fressfreudigen Herde

ersparten eine Menge Mäh- und Beräumungsarbeit. Zusätzlich dazu der gegen

Wühlmäuse sehr effektive Tritt der Tiere. Und eine weitere Erleichterung: Mahd und

anvisierte Beräumung des vorderen Alleeteiles bei Cunnersdorf stimmten zeitlich so

gut mit der Wiesenmahd Herrn Funkes überein, dass er das Alleegras freundlicher-

weise gleich mit zu Ballen gepresst hat. Für dieses Entgegenkommen vielen herz-

lichen Dank!

Unbefriedigend ist derzeit der mittlere und umfang-

reichste Alleeteil. Hier kann aus Kapazitäts- und

Kostengründen (Grünmasse) nur gemulcht werden.

Mehr ist ehrenamtlich aktuell nicht drin.

Höhepunkt des Jahres auf der Allee war bestimmt

das Apfelwochenende im Oktober. Neben Mäh- und

Beräumungsarbeiten konnten dabei (hinterher

überrascht festgestellte) reichliche 2 Tonnen Äpfel

geerntet werden. Die Saftkartons, erstmalig dieses

Jahr durch ein schönes Etikett von Jana Felbrich

verziert, konnten inzwischen gegen jeweils eine

Spende vollständig verteilt werden (keine Angst, ein

gutes Polster harrt noch der Versorgung der 2013`ner Arbeitseinsätze im Bielatal).

Dieses unkomplizierte zügige Abnehmen des Saftes gibt einen guten Rückhalt für

die Vorfinanzierung der Saftpresskosten durch den Verein und der grundsätzlichen

Arbeit mit der Allee. Vielen Dank!

Einen schönen Bestand von etwa 75 Jungbäumen kann die Allee inzwischen auf-

weisen. Weitere Bäume warten im provisorischen Einschlag auf Tauwetter - dies-

mal vor allem Nachveredlungen alter sächsischer Lokalsorten, z.B. „Maibiers

Parmäne“, „Frauendorfer“, „Bischofshut“, eine „Unbekannte“ (Altbaum) von der

Eisenstraße sowie ein „Halberstädter Jungfernapfel“. Auch der ihnen gewidmete

Pflanzeinsatz diese Saison wird eher netten unterhaltsamen Charakter haben (bis

auf das Löcher hacken vielleicht), denn es ist eine einmalige überschaubare Aktion,

zu der sich immer Helfer finden. Die eigentliche Arbeit ist schon lange die Pflege

und Erhaltung des Erreichten geworden. Wir bekommen aktuell für die Allee keiner-

lei Fördermittel. Insbesondere deshalb ist der lange Atem des Vereins und seiner

Unterstützer notwendig.

Da ist es eine schöne Geste, wie Anfang diesen Jahres geschehen, wenn der orts-

ansässige Imker auf der Eisenstrasse kurz die Schwalbe anhält, ein Glas Honig

aus dem Beutel nimmt und sinngemäß alles Gute wünscht.

Allen Mähern und Beräumern, Gießwasserbringern und Wasser-zur-Verfügung-

Stellern, Alleewerbern, Abwicklern der Papier- und Vereinsformalitäten, Saftvertei-

lern, Schneidern und Erntehelfern, Spendern und Förderern „unserer“ Apfelallee -

deren Aufzählung hier unvollständig bleiben müsste - ebenfalls alles Gute und

herzlichen Dank. Thomas Lochschmidt

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Madagaskar-Schülerprojekt am Glück-auf-Gymnasium Altenberg

Montag, 28. Januar, 16.00 Uhr, Schulgebäude:

Info-Nachmittag mit

Filmpremiere und Livemusik

Wer in den letzten Jahren mal eine Fernsehdokumentation über Madagas-

kar gesehen hat, dem wurde der Eindruck eines tropischen Naturparadie-

ses vermittelt, wo die Welt noch heil ist - und Menschen scheinbar gar nicht

vorkommen. Mit der Realität hat dies nicht viel zu tun. Vom ursprünglichen

Wald mit seiner einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt sind nur noch wenige

Nationalparks und kleine Relikte übrig - weniger als 10 % - und akut be-

droht.

Und es gibt natürlich auch Menschen - die freundlichsten, fröhlichsten Men-

schen, die man sich vorstellen kann. Die allermeisten von ihnen sind arm.

Vor allem deshalb holzen sie den Regenwald ab, um Bergreis anzubauen.

Zum Beispiel rund um das ostmadagassische Dorf Anjahambe.

Der Dresdner Regenwaldverein Ranoala initiiert und finanziert hier seit Jah-

ren Wiederaufforstungsbemühungen. Deren langfristiger Erfolg kann aber

nur gesichert werden, wenn es gelingt, vor allem die jungen Leute von

Anjahambe für diesen neu wachsenden Wald zu gewinnen.

Dafür ist noch mehr Motivation und Unterstützung erforderlich - zum Bei-

spiel durch junge Leute aus Altenberg. 2010 organisierten wir hier in den 6.

Klassen einen Zeichenwettbewerb "Unser Wald und seine Tiere". Die Bilder

wurden dann nach Anjahambe geschickt, wo die dortigen Schüler ihre

Favoriten unter den Kunstwerken auswählten. Auch sie selbst sollten ihren

Wald und dessen Tiere zeichnen, von denen wiederum die Altenberger

Sechstklässler Preisträger kürten. Zum Abschluss gab es eine - aus Alten-

berger Spenden bezahlte - Exkursion der jungen Madagassen in einen

Naturpark, sowie am Glück-Auf-Gymnasium eine kleine "Madagaskar-

Party".

Eine richtig schöne Aktion, auf die unbedingt ein Anschlussprojekt folgen

musste.

Dieses neue deutsch-madagassische Schülerprojekt fand nun in diesem

Jahr statt: es entstanden zwei Amateurfilme.

Der eine handelt von Altenberg und dessen Umgebung, von der hiesigen

Natur und deren Tieren, vor allem aber auch vom Alltag der Gymnasiasten.

Ein Madagaskar-Freundeskreis von 13-/14-jährigen Schülern drehte mit

kleinen Digitalkameras Filmchen in der Schule, zu Hause, aber auch bei

einem Baumpflanzeinsatz am Kahleberg (unterstützt von Sachsenforst und

der Grünen Liga Osterzgebirge). Wir wollten zeigen, dass auch hier in

Deutschland das Engagement von Menschen für die Natur nötig ist. Viel-

leicht motiviert dies ja auch die jungen Madagassen, dachten wir uns so.

Der von den Schülern dann selbst zusammengeschnittene Film wurde im

Sommer dann ein Riesenerfolg in Anjahambe. Wir - die Webers - waren da

ja (erstmalig) im Ranoala-Projektgebiet. Anja und Luisa brachten extra

einen Beamer-Projektor mit aus Deutschland. Allen organisatorischen Pro-

blemen zum Trotz (Anjahambe hat keinen Stromanschluss!) konnten wir

hier erstmalig "richtiges" Kino zeigen - erst in der Grundschule vor rund 50

Gästen, dann noch zweimal "Open Air" auf den Dorfplätzen mit jeweils

mehreren hundert begeisterten Zuschauern.

Während unserer Wochen in Anjahambe haben wir unter anderem mit un-

seren jungen Freunden Bäume gepflanzt und eine gemeinsame Reise in

einen der Regenwald-Nationalparks unternommen (wiederum von deut-

schen Spenden finanziert). Vor allem aber konnten wir deren Alltag miterle-

ben und, trotz Sprachbarriere, einen kleinen Einblick in deren Lebenswelt

bekommen. Es war ein wunderschöner, zwar oft anstrengender, aber un-

glaublich eindrucksreicher Monat, der in unseren Köpfen nachhaltig Spuren

hinterlassen hat. Ich bin sicher, dass dies unseren madagassischen Freun-

den ebenso geht.

Die mitgebrachten Digitalkameras hatten während der Zeit reichlich zu tun,

um so viel wie möglich von diesen Eindrücken festzuhalten. Nachdem Anja

und Luisa nun unzählige Stunden in den Schnitt unseres "Madagaskar-

Filmes" investiert haben, liegt inzwischen ein schon fast vorzeigbares Er-

gebnis vor. Noch der letzte Schliff zwischen Weihnachten und Neujahr,

dann kann es im Januar die Premiere geben.

Nämlich am 28. Januar, 16.00 Uhr im Gymnasium Altenberg (Schellerhauer

Weg). Vor dem "Madagaskar-Film" wird da auch nochmal der "Altenberg-

Film" zu sehen sein, außerdem gibt es reichlich Infos zu Land und Leuten,

und selbstverständlich auch wieder madagassische Live-Musik. Wir hoffen

auf viele Besucher. Auch die Blätt'l-Leser sind herzlich dazu eingeladen.

Mit dem kleinen "Madagaskar-Freundeskreis", inzwischen Achtklässler,

denken wir derweil schon über neue Projekte nach. Neben der offenbar

geweckten Begeisterung unter einigen Jugendlichen in Anjahambe für

"ihren" Wald ist es das, was Mut macht dranzubleiben: das Engagement

von jungen Leuten hier in unserer Gegend für die Natur, ob im Ost-Erzge-

birge oder in Ost-Madagaskar. Jens Weber

Analasoa -

"der gute Wald"

eine Dokumentation

über Leben und Natur

im Osten Madagaskars

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Page 7: Sonnabend, 19. Januar: Busausflug der Grünen Liga ... · r 3 Sonnabend, 19. Januar: Busausflug der Grünen Liga Osterzgebirge nach Berlin: Teilnahme an der "Wir-haben-satt!"-Großdemonstration.

Am ersten Januar-Wochenende ist es nun wieder soweit: der Nabu ruft auf zur

"Stunde der Wintervögel". Mitmachen kann jeder, der sich zutraut, Kohl- von Blau-

meise zu unterscheiden (bei Sumpf- und Weidenmeise dürfte das nur den wenig-

sten Nicht-Ornithologen zuverlässig gelingen - dies wird den Auswertern der Aktion

aber klar sein). Und so wird's gemacht: das Futterhaus mit Sonnenblumenkernen

und Meisenknödeln bestücken, guten Beobachtungsplatz einnehmen und eine

Stunde lang zwischen Freitag, 4.1. und Sonntag, 6.1., die gefiederte Schar mustern.

Immer schön notieren, wie viele Exemplare einer Art gleichzeitig zu sehen sind -

natürlich nicht nur am Futterhaus selbst, sondern auch in der gesamten einsehba-

ren Umgebung. Das mit dem Futterhaus ist auch keine Bedingung zur Teilnahme,

sondern nur die bequemste Form für den Zählenden. Man kann dazu selbstver-

ständlich auch in den Park gehen oder sich, gut eingemummelt, auf die verschneite

Hollywoodschaukel im Garten setzen.

Wichtig ist aber: nicht alle Vögel zusammenaddieren, die man innerhalb der Stunde

gesehen hat, sondern nur die maximale Anzahl einer Art, die gleichzeitig auftrat!

Und diese Zahl meldet man dann dem Nabu bis spätestens 14. Januar unter Tel.

0800-1157115, per Post: NABU, Stunde

der Wintervögel, 10469 Berlin; oder

online: www.stundederwintervoegel.de

Wer bei seinem Wintervogelstündchen

besondere interessante Beobachtungen

macht, darf dies auch gern dem Grünen

Blätt'l melden. Wenn man die Natur mit

offenen Augen wahrnimmt, kann man so

manche Überraschung entdecken -

selbst am Futterhaus.

Jens Weber

4. bis 6. Januar: "Stunde der Wintervögel"Die Experten befassen sich intensiv mit Birkhuhn, Wachtelkönig und Steinkauz -

völlig zu Recht. Doch wer kümmert sich um Amsel, Drossel, Fink und Star? Antwort:

rund 50.000 Vogelfreunde, die sich deutschlandweit an den beiden großen Mitmach-

aktionen des Naturschutzbundes beteiligen.

Vögel beobachten im Garten

2004 begann der Nabu, nach einem bewährten britischen Vorbild ("Big Garden Bird-

watch"), mit der "Stunde der Gartenvögel". Seither kann sich jeder an einem Wo-

chenende im Mai in seine Hollywoodschaukel setzen und eine Stunde lang alle Piep-

mätze aufschreiben, die ihm so auffallen in seinem Umfeld. Entscheidend ist für jede

Art die Zahl der Tiere, die zu einem Zeitpunkt innerhalb der Stunde gleichzeitig zu

beobachten sind. Freilich mag da so manche Unsicherheit und Fehlbestimmung

dabei sein, obwohl es heutzutage ja nicht an brauchbarer Bestimmungsliteratur man-

gelt und auch der Nabu entsprechende Hilfestellungen veröffentlicht. Doch die schie-

re Masse macht's. Wenn sich viele Naturfreunde an solchen Aktionen beteiligen,

dann gleichen sich die einzelnen Laien-Fehler aus (soweit zumindest die Theorie).

Es zeigen sich regionale Verbreitungsmuster einzelner - häufiger - Arten sowie auch

Entwicklungstendenzen bei Allerweltsarten. so ist beispielsweise der Rückgang von

Amseln, vor allem in Südwestdeutschland, deutlich zu erkennen, auch wenn der dort

grassierende Usutu-Virus bei weitem noch nicht bestandesgefährdend ist.

2012 haben sich übrigens deutschlandweit 43.328 Hobby-Vogelfreunde an der Stun-

de der Gartenvögel beteiligt und knapp 1 Million Vögel registriert (216 Arten). "Ge-

winner" waren übrigens, wenig überraschend, Haussperling vor Amsel, Kohlmeise,

Blaumeise und Star. In Sachsen zählten 1.930 Beobachter knapp 42.000 Vögel (122

Arten), im Kreis Mittelsachsen gab es 143 Teilnehmer (3.568 Vögel, 68 Arten), im

Kreis Sächsische Schweiz - Osterzgebirge 70 Teilnehmer (1.795 Vögel, 69 Arten).

Zählappell am Futterhaus

Seit 2011 lässt der Nabu nun auch das Federvolk zählen, das in der kalten Jahres-

zeit hierbleibt sowie die Vögel aus Nordeuropa, die bei uns Winterurlaub machen.

Die "Stunde der Wintervögel" erfreut sich hierzulande noch größerer Beliebtheit als

das traditionelle Pendant im Mai - vermutlich, weil im Januar die meisten Leute mehr

Zeit haben und weil es schön bequem ist, in der warmen Stube vorm Fenster zu

sitzen und dem bunten Programm am Futterhaus zuzuschauen. 2012 zählten 57.303

Teilnehmer in Deutschland reichlich 1.650.000 Vögel von 143 Arten; in Sachsen

waren es 1.764 Teilnehmer mit 48.000 Vögeln/80 Arten (Mittelsachsen: 133 Beo-

bachter, 4259 Vögel, 43 Arten; Sächs. Schweiz - Osterzgebirge: 90 Beobachter,

2086 Vögel, 42 Arten).

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Page 8: Sonnabend, 19. Januar: Busausflug der Grünen Liga ... · r 3 Sonnabend, 19. Januar: Busausflug der Grünen Liga Osterzgebirge nach Berlin: Teilnahme an der "Wir-haben-satt!"-Großdemonstration.

Bürgersolarkraftwerk Bielatal:

insgesamt durchschnittlich, August riesig, November miserabelWährend ich im vorigen Jahr „fast ein Rekordjahr“ für

das Bürgersolarkraftwerk Bielatal-Solar vermeldete,

ist 2012 ziemlich durchschnittlich verlaufen. Insge-

samt haben wir bis Ende November 6.737 Kilowatt-

stunden von der Sonne geerntet. Da wird wohl auch

nicht mehr viel dazu kommen: im Dezember hatten

wir vor zwei Jahren 7 kWh, voriges Jahr 83 kWh. Der

Durchschnitt der Erträge zwischen 2006 und 2011 lag

bei 6.772 kWh. 2012 hat aber immerhin noch das

Zeug zum viertbesten Ertragsjahr unseres Bestehens

– und natürlich lagen wir auch diesmal über der kon-

servativ geschätzten Marke von 5.796 kWh/Jahr.

Im Ertragsvergleich von 23 Anlagen im Regierungs-

bezirk Dresden, den Dr. Dietrich Reuße (Hermsdorf/

Wilisch) seit Jahren mit großem Engagement führt,

liegen wir zwar nicht mehr ganz an der Spitze, mit

Platz 7 aber immerhin im oberen Drittel. Vor uns sind

einige Dresdner Anlagen platziert, aber auch eine

vergleichbare Bärensteiner Solaranlage, die aller-

dings auch etwas später (offenbar mit noch besserer

Technik) gebaut worden ist und schon immer vor uns

liegt.

Wir hatten den besten August seit Anlagen-Bestehen

mit 1028 kWh Ertrag – und den trübsten November

aller Zeiten (115 kWh) – der einzige Monat, in dem

das Ertragssoll in diesem Jahr unterschritten wurde.

Kann ja nicht jeder November so schön sein wie

2011 – offen gestanden war ich sogar ein bisschen

beruhigt, dass es noch so schön depressiv wirkende

November geben kann, in denen man sich nicht wie

im Sommer fühlt.

Wir sind nahe der 50-Tausender-Marke und haben

seit Inbetriebnahme der Solaranlage im Juli 2005

49.482 kWh geerntet. Das entspricht einer Vergütung

von knapp 27.000 Euro. Die – wenig besuchte –

Gesellschafterversammlung im September hat be-

schlossen, auch in diesem Jahr pro Anteil 50 Euro

auszuschütten. Wie gewohnt, bitten wir wieder um

eine Spende für die Grüne Liga aus dieser Ausschüt-

tung (zur Finanzierung des Heulagers, das auch

2013 unter dem Dach der Anlage stattfinden wird).

Bis zum 15. Dezember sind auf diese Weise 1.250

Euro Spenden zusammengekommen. Es haben sich

allerdings von den 35 Anteilseignern erst 16 gemel-

det – bitte schnellstmöglich nachholen, damit die

Überweisungen noch im Steuerjahr 2012 wirksam

werden!

Bei einer durchschnittlichen CO2-Einsparung von

0,7 kg pro solar erzeugter Kilowattstunde elektri-

schen Strom haben wir insgesamt schon etwa 35

Tonnen CO2 eingespart. Auf jeden Anteil entfallen

damit 220 kg seit 2005, im Jahr 2011 immerhin knapp

30 kg Kohlendioxid-Einsparung.

Andreas Warschau

Heulagerfotos gesucht Wer von Euch war beim Heulager dieses Jahr?

Wer von Euch hat Fotos gemacht?

Wir (Uli und Steffen) wollen gemeinsam mit Euch ein Heulagerposter ge-

stalten. Daran können sich dann z.B. beim Heulager 2013 alle ergötzen,

die in einer ruhigen Minute, quasi zwischen den Arbeitseinsätzen auf der

Wiese und den köstlichen Essensmalen, an den bunten Bilderwänden

entlang schreiten ... und in Erinnerungen schwelgen, bevor sie sich wieder

ihre Mistgabel, Sense oder ihren Rechen holen :-)

Dafür brauchen wir Eure Unterstützung! Denn wir haben nicht allzuviele

Bilder gemacht, aber wir können uns erinnern, dass einige von Euch da

ganz aktiv waren und viele schöne Situationen eingefangen haben. Wir

brauchen aber jetzt auch keine hunderte Bilder, sondern möglichst ein paar

wenige "Auserwählte" von Euch, zu denen Ihr Euch auch noch an einen

schönen Moment erinnern könnt und diesen vielleicht in Form einer kleinen

Geschichte dazulegt. Schließlich wollen wir ja auch wieder lustige Sprech-

blasen füllen ...

Ihr könnt die Bilder gern per Email schicken oder im Internet hochladen

oder auch per Post schicken.

Wenn wir genug Bilder haben, würden wir dann zu einem

Heulager2012collagegestaltungstreffen einladen.

Meldet Euch also bitte bei Uli ([email protected]) oder Steffen

([email protected]). Wenn Ihr Rückfragen habt, könnt Ihr auch anrufen

(0351 / 889 48 165).

Steffen Groß

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Wetterrückblick 2012Dr. Volker Beer, Leipzig

Januar

Seit Dezember 2012 dauerte bis Monatsmitte

eine straffe Westwetterlage unvermindert an.

Tiefdruckgebiete überquerten in rascher Folge

Sachsen. Wolkenreiches bis trübes und windi-

ges Wetter mit reichlichen Niederschlägen do-

minierte. Ab dem 27. 1. gelangte Mitteldeutsch-

land unter den Einfluss des russischen Kälte-

hochs, es bildete sich eine etwa 10 cm starke

Schneedecke. Dauerfrost mit Temperaturen bis

fast – 20 °C im gesamten Mittelgebirgsraum

ließen den Januar sonnig und mit russischer

Kälte enden. Die Niederschlagssummen betru-

gen fast das Doppelte der Referenzwerte, die

Temperaturen lagen um etwa 2,5 K über dem

entsprechenden Januarmittelwert.

Februar

Unter Einfluss des stabilen Kältehochs erfolgte

eine weitere Frostverschärfung und Fortdauer

des hochwinterlichen Wetters bis 12. 2.. Die

Tageshöchst-Temperaturen verharrten um oder

unter – 10 °C, nachts sanken die Werte bis auf

unter – 25 °C (Deutschneudorf-Brüderwiese –

28,2 C°, Dresden – 20,3 °C). Auf stehenden

und langsam fließenden Gewässern bildet sich

eine über 20 cm starke Eisdecke. Die Witte-

rung präsentierte sich während der ersten 12

Februartage gegenüber den klimatologischen

Referenzwerten durchgängig um mehr als 10 K

zu kalt. Der Kälterekord wurde in Deutschneu-

dorf-Brüderwiese mit einem Temperaturmittel

von – 16,2 °C (um 14,3 K zu kalt!) registriert.

Ab dem 13. 2. stellte sich dann eine typische

Westwetterlage mit aufziehendem Regen bei

trübem und windigem Wetter ein. In den mitt-

leren und oberen Lagen der Mittelgebirge setz-

te sich das winterliche Wetter mit wiederholten,

teilweise ergiebigen Schneefällen und leichtem

Dauerfrost fort. Zum Monatsende betrug die

Schneedecke in Zinnwald-Georgenfeld 104 cm.

Trotz der „milden“ zweiten Monatshälfte war die

Witterung in Sachsen insgesamt um etwa 3,5 K

zu kalt. Die Niederschlagsmengen erreichten

im Mittelgebirgsraum teilweise über 150 % der

klimatologischen Referenzwerte (aber im

sächsischen Tiefland nur etwa 70 %).

März

Hoher Luftdruck über dem Ostatlantik sowie

tiefer Druck über Nordeuropa bestimmten die

Witterung. Damit gelangte mit einer überwie-

gend nordwestlichen Strömung wolkenreiche

Luft nach Sachsen. Wiederholt gab es leichte

Niederschläge in Form von Nebelnässen oder

Sprühregen, dennoch blieb es deutlich zu

trocken. Im Nordwesten Sachsens fielen nur 10

bis 20 % der Niederschlagsmengen, im Stau

der Mittelgebirge gab es etwas mehr. In Sach-

sen war es im März um 3,1 K zu warm. Das be-

trifft auch die Mittelgebirgslagen: Zinnwald

2,9°C (+3,9 K zu mild), Deutschneudorf 3,5°C

(+2,8 K zu mild). In der zweiten als auch in der

dritten Monatsdekade verstärkte sich der Hoch-

druckeinfluss vorübergehend soweit, dass sich

die Wolken wiederholt auflösten. Zum Monats-

ende setzte wechselhaftes und kühles Aprilwet-

ter ein.

April

Bis einschließlich 26. 4. bestimmten Westwet-

terlagen mit wolkenreicher Witterung und häufi-

gen Niederschlägen geringer Intensität unser

Wetter. Wiederholt traten Nachtfröste auf. In

Deutschneudorf wurde am 3. 4. bundesweit die

tiefste Temperatur des gesamten Monats mit –

9,9 C gemessen. Die Tagestemperaturen er-

reichten keine 20 °C. Ab den 27. 4. strömte

dann Saharaluft herein. Die Wolken lösten sich

auf, und verbreitet stiegen die Tagestempera-

turen auf 25 °C und mehr. Gebietsweise wurde

sogar die 30 °C Marke gerissen und damit die

höchsten, jemals in einem April gemessenen

Temperaturen erreicht (Dresden: 30,6 °C, Mei-

ßen: 31,3 °C). Insgesamt zeigte sich die Witte-

rung 50 % zu trocken und um 1,2K zu mild.

Mai

In der ersten Monatshälfte dominierten West-

wetterlagen. Im Wechsel wurden feucht-heiße

Tropikluftmassen (11.5.: verbreitet über 30 °C)

und polare Kaltluftmassen (Nacht 12./13.5.:

Bodenfrost) herangeführt. Die mit den markan-

ten Luftmassenwechseln verbundenen Gewit-

ter erbrachten lokal ergiebige Niederschläge. In

der zweiten Monatshälfte etablierte sich ein

stabiles Hochdruckgebiet, das sehr trockenes,

sonniges und mäßig warmes Frühsommerwet-

ter zur Folge hatte - mit höchster Waldbrand-

warnstufe im Flachland. Insgesamt zeigte sich

die Witterung im Mai sehr sonnig und um 2,5 K

zu warm. Die Niederschlagsverteilung war in-

folge lokaler Gewitter sehr uneinheitlich und

reicht von 60 % in Nordsachsen bis zu 120 %

bevorzugt in den Mittelgebirgslagen.

Juni und Juli

Mit einer vorherrschenden westlichen bis süd-

westlichen Strömung blieb es wechselhaft und

mäßig warm. Die Temperaturen lagen in beiden

Monaten geringfügig über den Referenzwerten

(0,3K bis 0,9K), die Niederschlagsmengen er-

reichten bei regional sehr ungleicher Verteilung

im Juni durchschnittlich 140% und im Juli 155%

der Referenzsummen. Im Erzgebirge fiel die

bis zu vierfache Menge der Referenzsumme

(und sorgte so für ein nasses Heulager).

August

In der ersten Dekade setzte sich das wolkige

Wetter unvermindert fort. Ein von den Briti-

schen Inseln nach Skandinavien ziehendes

Hochdruckgebiet dominierte vom 11. bis 14. 8.

mit sehr trockener, klarer und kühler Luft die

Witterung. Bei Tagestemperaturen zwischen 20

und 25°C traten in den klaren Nächten in hoch-

gelegenen Mulden die ersten Nachtfröste (11./

12.8. Brüderweise –1,5°C) auf. In der Monats-

mitte gelangte Mitteldeutschland in den Ein-

flussbereich eines Mittelmeer-Hochdruckgebie-

tes, an dessen Westseite trocken-heiße, später

feucht-heiße Luft aus Nordafrika herangeführt

wurde. Am 19. und 20. 8. wurden die höchsten

Temperaturen des Sommers erreicht (Dresden

41,4 °C, Meißen 41,3 °C). Leicht unbeständig

bei sommerlichen Temperaturen zeigte sich die

letzte Augustdekade. Insgesamt war es im

August um 2,0 K zu warm. Bei sehr ungleicher

Niederschlagsverteilung wurden etwa 90 % der

Referenzmengen erreicht. In einem Streifen

vom westlichen Erzgebirge über die Sächsi-

sche Schweiz bis in die Oberlausitz zogen wie-

derholt schwere Unwetter mit Starkregen und

Hagel. In diesem Streifen fiel das Mehrfache

der Niederschlagsreferenzmengen. Südlich von

Chemnitz erreichten die Hagelkörner eine

Größe von bis zu 6 cm.

September

Im Einfluss einer Westwetterlage gestaltete

sich die Witterung unbeständig, aber nicht un-

freundlich. Auf der Vorderseite eines kräftigen

Tiefdruckkomplexes wurde am 10. und 11. 9.

sehr heiße Luft aus Nordafrika herangeführt

und letztmalig in der Elbtalweitung die 30°C–

Marke überschritten (10. 9.: Meißen 32,8°C,

Dresden 30,5°C). Schwere Unwetter, die Sach-

sen in einem Streifen vom Vogtland über das

Erzgebirge bis in die Lausitz überquerten, be-

endeten das hochsommerliche Intermezzo. In

der Folgezeit traten in ungünstigen Lagen der

Mittelgebirge Nachtfröste auf, so am 20. 9. in

Deutschneudorf-Brüderwiese mit -1,6°C. Ins-

gesamt verlief die Witterung in Sachen etwas

zu trocken und um etwa 1 K zu mild.

Oktober

Bei einer (süd-)westlichen Strömung dominierte

bis über die Monatsmitte eine leicht unbestän-

dige, milde Witterung. Bei Aufklaren traten bis

in die unteren Berglagen Nachtfröste auf. Vom

19. bis zum 21. 10. strömte an der Vorderseite

von Tiefdruckgebieten über Westeuropa und

dem Atlantik extrem milde Luft ein. Die Folge

waren wolkenlose, spätsommerlich warme Ta-

ge mit Temperaturen bis über 25 °C. In der

Nacht auf den 27. 10. überquerte eine massive

Kaltfront Sachsen. Zugleich konnte vorüberge-

hend feucht warme Mittelmeerluft aufgleiten.

Langanhaltende Schneefälle waren die Folge

(25 cm Schnee im Erzgebirge, 10 cm in der

Sächsischen Schweiz). Die Niederschlagsmen-

gen lagen auf dem Erzgebirgskamm bei 40 l/

m², im Dresdner Raum etwas über 10 l/m². In

der Nacht zum 29. 10. fielen die Temperaturen

bei Aufklaren in ganz Sachsen deutlich unter

den Gefrierpunkt (Dippoldiswalde – 9,9 °C). Ab

den letzten Oktobertagen setzte sich mildes,

wechselhaftes Herbstwetter durch. Insgesamt

entsprachen die Temperaturen den Referenz-

werten, die Niederschlagssummen waren leicht

unterdurchschnittlich.

November

Unter dem Einfluss schwacher Störungen do-

minierte in der ersten Monatsdekade wolkige

bis neblig-trübe Witterung mit wiederholten

Niederschlägen geringer Intensität. In der zwei-

ten Dekade herrschte Hochdruckeinfluss vor.

Es entwickelte sich eine klassische Inversions-

wetterlage, die am 15. 11. ihren Höhepunkt er-

reichte. Milder und klarer Witterung in den Mit-

telgebirgen stand kühles und nebliges Wetter

im Flachland gegenüber. Zum Monatsende

entwickelte sich ein kräftiges Genuatief, dessen

Niederschlagsgebiet Mitteldeutschland über-

querte (Vb-Zugbahn!). Vom 28. bis 29. 11. fiel

verbreitet ergiebiger und anhaltender Nieder-

schlag, der in Höhen über 200 m in Schnee

überging. Fichtelberg 71 l/m², Dresden 41 l/m² -

das entsprach der Niederschlagsmenge, die

üblicherweise im gesamten Monat fällt. Auf

dem Fichtelberg bildete sich eine 49 cm starke

Schneedecke, in Dresden reichte es für 4 cm

Nassschnee. In Höhenlagen über 500 m stellte

sich hochwinterliches Wetter bei leichtem Dau-

erfrost ein. Insgesamt zeigte sich die Witterung

im November um etwa 2 K zu mild.

Dezember

Zu Monatsbeginn stellte sich mit einer nord-

westlichen Strömung winterliches Wetter ein.

Verbreitet traten leichte Schneefälle auf, so

dass sich in ganz Sachsen eine geschlossene

Schneedecke ausbilden konnte. In den Mittel-

gebirgen herrschte bis in die unteren Berglagen

Dauerfrost. Bei Aufklaren traten verbreitet die

ersten strengen Fröste auf. Am Morgen des 8.

12. lagen die Temperaturen in ganz Sachsen

unter – 10 °C. Dippoldiswalde bestätigte sei-

nen Ruf als "Kältepol Sachsens": die Tempera-

tur sank auf – 20,8 °C. Orkanartige Schnee-

stürme mit Neuschneemengen von bis zu 30

cm in den Kammlagen des Erzgebirges führten

am 9. 12. zu einer Frostabschwächung. Bis

zum 15. 12. setzte sich das Winterwetter fort.

Zu Monatsmitte lagen auf dem Fichtelberg 100

cm Schnee, in Altenberg 60 cm, in der Sächsi-

schen Schweiz 26 cm, im Elbtalkessel immer-

hin noch 12 cm. Zu Monatsmitte setzte infolge

reger Tiefdrucktätigkeit von Westen her Tau-

wetter ein.

erstellt mit meinen eigenen Messungen und frei

zugänglichen Daten des DWD und des Agrar-

meteorologischen Messnetzes des LfULG.

Bearbeitungsschluss am 15.12.2012,

Allen ein gesegnetes Fest und einen guten

Rutsch wünscht Volker, der Wetteruhu.

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"Katzendreckgestank"Liebe ältere Blätt'l-Leser, geht es euch auch so? Wenn ich

mich an Nordböhmen in den 1980ern und 90ern erinnere,

beginnt es wieder zu kratzen im Hals, zu jucken auf der

Haut, zu tränen in den Augen. All die altersschwachen Koh-

lekraftwerke und Chemiebuden stießen einen unfassbaren

Cocktail an Umweltgiften aus. Vor allem bei der ungefilterten

Verbrennung der nordböhmischen Braunkohle entstanden

große Mengen Schwefeldioxid. Allein im Jahr 1992 pusteten

die zehn größten Emittenten knapp eine Million Tonnen SO2

in die Luft (wie ich damals mal aus einem zu dieser Zeit noch

sehr geheimen tschechischen Emissionsbericht abschreiben

konnte).

Bei austauscharmen Witterungsbedingungen, wie sie insbe-

sondere bei stabilen winterlichen Hochdrucksituationen recht

oft vorkommen, staut sich diese Luft zwischen Böhmischem

Mittelgebirge und Erzgebirge (Inversion). Der Smog in Teplice,

Most oder Chomutov erreichte dann die Grenzen dessen, was

ein lebendiger Organismus aushalten kann. Die Lebenserwar-

tung der Bewohner lag weit unter dem tschechoslowakischen

Durchschnitt. Bis zu 3000 µg/m3 SO2 konzentrierten sich unter

der Inversionsglocke. Die Geruchsschwelle für dieses giftige

Gas liegt bei 800 bis 1000 µg/m3.

Wenn dann von Westen das nächste Tiefdruckgebiet naht, bei

dem auf der Nordhalbkugel die Luft bekanntermaßen entgegen

des Uhrzeigersinnes gedreht wird, drückt der "Böhmische

Wind" von Südwesten her diese angestauten Luftmassen über

den Erzgebirgskamm. Vor allem über die tiefsten Einsattelun-

gen schwappt dann der "Biehmsche Naabl", zum Beispiel über

den "Einsiedler Pass". Und so war es kein Zufall, dass die

ersten Waldschadenssymptome auf der deutschen Seite des

Erzgebirges im Gebiet Deutscheinsiedel festgestellt wurden -

bereits 1956!

Insgesamt fielen in den nachfolgenden Jahrzehnten auf dem

Erzgebirgskamm mindestens zehntausend Hektar Fichtenfor-

sten dem Schwefeldioxid zum Opfer, bzw. dann auch den Bor-

kenkäfern, für die die totkranken Bäume ein gefundenes Fres-

sen waren. Nach 1990 hofften viele, das Problem hätte sich

mit der politischen Wende quasi von selbst erledigt. Doch zu

früh gefreut! 1996/97 wurde es nochmal richtig schlimm. Die

Fichten färbten sich erneut rotbraun.

Viele Erzgebirgler hatten nun die Nase voll - wörtlich und im

sprichwörtlichen Sinne. In Reizenhain gab es große Demon-

strationen. In Altenberg bildete sich ebenfalls, unterstützt von

der Grünen Liga Osterzgebirge, eine Bürgerinitiative "Gesun-

der Wald". Auch wenn die Altenberger Stadtoberen die Proble-

me lieber unter der Decke halten wollten und vor allem um den

Ruf der Region bangten: Der Druck wirkte. Bei sächsischen

und deutschen Umweltpolitikern wurde das Waldsterben im

Erzgebirge zum Topthema. Erstaunlich erfolgte in den nachfol-

genden Jahren die Abschaltung der schlimmsten Dreckschleu-

dern bzw. die Nachrüstung mit Rauchgasreinigungstechnik.

Die Schadstoffkonzentrationen sanken drastisch (Schwefeldi-

oxid zwischen 1999 und 2004: Rückgang um 91 %). Die heuti-

gen SO2-Werte liegen selbst bei ungünstigen Südwest-Wetter-

lagen gerade noch bei einem Hundertstel dessen, was früher

aus dem Nordböhmischen Becken herangeweht wurde.

Dennoch: Immer wieder beschweren sich die Bewohner

des Seiffener Winkels über den sogenannten

"Katzendreckgestank" im Südwind.

Was dies genau ist, weiß hier bis heute niemand mit Sicherheit

zu sagen. Weder die chemische Zusammensetzung noch der

Verursacher konnten bisher ermittelt werden. (Ich kann mich

allerdings noch gut an eine Veranstaltung der damaligen

"Sächsisch-Böhmischen Initiative", Mitte der 1990er in Frei-

berg, erinnern, als genau dieser Katzendreckgestank schon

Thema war. Ich saß zufällig in einer Reihe mit tschechischen

Industriemanagern aus dem Chemiekomplex Litvinov, die dem

Vortrag eines LfUG-Mitarbeiters erst gespannt, dann zuneh-

mend erheitert lauschten und sich immer wieder vielsagende,

wissende Gesten zuwarfen).

Nun gibt es im Erzgebirge nicht nur solche, die um des guten

Rufes willen Probleme lieber unter der Decke halten, sondern

auch streitbare Mitmenschen, die sich nicht mit dem angeblich

Unerklärbaren abfinden wollen. Eine umtriebige Bürgerinitiative

in Seiffen und Olbernhau wendet sich immer wieder an Behör-

den und Politik, um den Verursachern des Katzendreckge-

stanks endlich auf die Schliche zu kommen. Mehrere hundert

Beschwerden richten die Betroffenen pro Jahr an die zustän-

digen Behörden.

Das Sächsische Umweltministerium beauftragte 2010 das

Leipziger Leibnitz-Institut für Troposphärenforschung mit ge-

naueren Untersuchungen mit modernster Analysetechnik auf

dem Schwartenberg, mit komplizierten Ausbreitungsmodellie-

rungen und sogar Befliegungen im nordböhmischen Entste-

hungsgebiet. Das Programm läuft zwar noch, aber nach dem

im Frühjahr 2011 veröffentlichten Zwischenbericht scheinen die

Wissenschaftler noch immer im Nebel zu stochern - im Böhmi-

schen Nebel, sozusagen.

(http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/download/

Geruchsbericht_Endfassung_2011_25_4_12.pdf)

So viel ist bereits seit langem klar: es muss sich um irgend-

welche Abgase der petrochemischen Industrie handeln. Im

Verdacht standen bisher immer sogenannte Mercaptane. Jetzt

scheinen eher diverse Aldehyde und Benzol in den Fokus ge-

raten zu sein. Manchmal, wenn sich die Beschwerden der An-

wohner häuften, zeigten die Messgeräte erhöhte Werte von

Benzol, Tuluol, Nonanal, Decanal, Benzaldehyd, Hexafluor-

tetrachlorbutan und VOC (flüchtige organische Verbindungen).

Aber eben auch nicht immer, und stets unter der geruchsmäßig

eigentlich nachweisbaren Schwelle. Vermutlich handelt es sich

um ein Zusammenwirken verschiedener organischer Stoffe.

Aber das vermuteten die Fachleute schon vor 15 Jahren.

Noch schwieriger ist die konkrete Nachweisführung,

welche Chemiefabrik nun tatsächlich verantwortlich

ist. Der Katzendreckgestank kommt eben meistens

dann mit dem Südwind, wenn sich eine längere vor-

ausgegangene Inversionswetterlage südlich des Erz-

gebirges auflöst. Damit zieht keine Abgasfahne direkt

von Litvínov-Záluží zum Schwartenberg, sondern eine

über Tage oder gar Wochen im Nordböhmischen

Becken zusammengebraute Mixtur.

Trotzdem: die "Bürgerinitiative für saubere Erzgebirgs-

luft" lässt nicht locker. 2010 hatten sie über 11.000

Unterschriften für eine Petition ans EU-Parlament

gesammelt (offenbar ganz klassisch per

Nachbarschaftskontakt - die BI hat nicht mal eine

Internetseite - eine sehr bemerkenswerte Leistung,

allen Respekt!). Für Petitionen braucht man gewöhnlich viel

Geduld, das gilt gerade auch für's Europäische Parlament.

Dessen Petitionsausschuss hatte zwischenzeitlich eine

Stellungnahme der EU-Kommission eingeholt, doch die sah

scheinbar keinen weiteren Handlungsbedarf. Der

Petitionsauschuss jedoch blieb dran und behandelte das

Thema auf seiner Sitzung im September. Vertreter der BI be-

kamen da auch Rederecht. Die Freie Presse berichtete darü-

ber (aus der Sächsischen Zeitung erfährt man leider nicht viel

über das Thema).

Laut FP vom 17.10. wurde die Europäische Kommission nun

beauftragt, einen Katalog von Maßnahmen vorzulegen, mit

dem die Luftqualität im Erzgebirge verbessert werden kann.

Für Emissionsminderungsmaßnahmen an tschechischen In-

dustrieanlagen soll die EU Geld zur Verfügung stellen. Eine

von Tschechien beantragte Ausnahmeregelung für die Über-

schreitung von Grenzwerten bei Stickstoffdioxid und Feinstaub

sei abzulehnen, so die Festlegung der Parlamentarier.

Ob damit der "Katzendreckgestank" verschwindet, darf be-

zweifelt werden. Aber den Lebensbedingungen im Erzgebirge

sind strenge Abgasbetimmungen und deren kompromisslose

Überwachung auf alle Fälle zuträglich. Wir sollten den Leuten

von der Seiffener/Olbernhauer Bürgerinitiative wirklich dankbar

sein für ihre Hartnäckigkeit.

Denn ohne engagierte Bürger wenden sich auch die Politiker

schnell anderen Prioritäten als der Umwelt zu. Und die Risiken

steigen wieder. Genauso wie die Schwefeldioxidkonzentratio-

nen seit 2008 wieder zunehmen. Zwar langsam und noch auf

niedrigem Niveau. Aber Wachsamkeit ist geboten.

Jens Weber

Abb.: 1992 aus illegal ab-

geschriebenen tschechi-

schen Emissionsdaten

zusammengestellt

http://www.umwelt.sachsen.de/umwelt/luft/18914.htm

Page 11: Sonnabend, 19. Januar: Busausflug der Grünen Liga ... · r 3 Sonnabend, 19. Januar: Busausflug der Grünen Liga Osterzgebirge nach Berlin: Teilnahme an der "Wir-haben-satt!"-Großdemonstration.

Die Grüne Liga Osterzgebirge bedankt sich

wieder ganz herzlich bei allen

Spendern, Mitgliedern und Fördermitgliedern,deren Unterstützung auch 2012 wieder all die Aktionen und Aktivitäten des

Umweltvereins - zum Wohle der Natur im Osterzgebirges - möglich gemacht hat:

Aldinger, A., Reichenau

Alisch, G., Freital

Altmann, St., Dresden

Apfel-Paradies GbR, Quohren

Auerswald, Dr. U., Geising

Barthel, M., Sayda

Bastian, Dr. O., Dresden

Beck, A., Naundorf

Beier, S.,

Bennigsen, G., Kreischa

Blaßfeld, L., Freital

Böhnert, Dr. W., Freital

Böttger, Chr. & G., Röthenbach

Bräuer, F., Bärenstein

Brusch, K.&L., Dresden

Büttner, Dr. R., Dresden*

Büttner, H.,

Christ, H.-J., Dresden

Cramer, Dr. F., Dresden

Dellner, St.& M., Freital

Dietze, G., Oberbärenburg

Donner, Chr., Karsdorf

Drechsel, K. & G., Freital

Drutschmann, K., Reichstädt

Eichhorn, W., Glashütte

Erler, B., Colmnitz

Ernst, Dr. W., Frauenstein

Felbrich, J., Dresden

Fischer, O.,

Fleischer, A., Glashütte

Forker, M., Dresden

Förster, K. & M., Dresden

Fötzsch, Dr. R., Cunnersdorf

Franck, H.,

Franz, K., Bärenstein

Frenzel, C., Luchau

Frieseke, A., Dresden

Fürbaß, N., Zinnwald

Furkert, M., Borlas

Geidel, B., Berthelsdorf

Geißler, R., Schmiedeberg

Gießmann, E., Pirna

Goltzsche, J., Frauenstein

Graubner, E., Dittersdorf

Graubner, St., Bärenstein

Graul, A., Reichstädt

Groß, St., Dresden

Hädicke, A., Dresden

Haselbach, B., Dresden

Hauthal, H., Dresden

Heinz, S., Schmiedeberg

Hengelhaupt, A., Dresden

Herrmann, Chr., Schmiedeberg

Institut für ökologische

Raumentwicklung, Dresden

Jähnichen, S.,

Jentsch, Chr., Kreischa

Johannishöhe, Tharandt

Johne, E., Oberbärenburg

Kaden, H., Altdöbern

Kallenbach, W., Dresden

Kämmerer, A., Dresden

Kastl, Chr., Bad Gottleuba

Kerndt, R., Leipzig

Kind, D.,

Kindler, R., Hartmannsdorf-Reichenau

Klausnitzer, H., Dresden

Klingner, Th., Röhrsdorf

Kochan, B.& N., Burkersdorf

Kosin, M., Bärenstein

Kubatzsch, E., Schmiedeberg

Landgraf, K., Dresden

Leibenath, M., Dresden

Lochschmidt, F., Dresden

Lochschmidt, K., Dresden

Lochschmidt, Th., Dresden

Lotter, A.,

Macher, S., Markersbach

Mahr, G., Freital

Mai, T., Glashütte

Mann, O., Dresden

Meißner, Th., Bärenstein

Mellentin, F., Dresden

Mühlbach, J., Dresden

Müller, Dr. F., Freital

Müller, G., Luchau

Müller, Prof. K., Hartha

Muntau, R., Ditterdorf

Nabu-Freiberg e.V., Freiberg

Naujoks, A., Basel

Neubauer, B., Glashütte

Ohm, K. & R., Potsdam

Opfermann, M., Hartha

Papsch, Chr. & D., Schellerhau

Peter, J., Reinholdshain

Petrovsky, G., Somsdorf

Petzold, J. & R., Dresden

Polenz, S., Dresden

Porstendorfer Dachdeckermeister

Greuner, Dresden

Prigge, H., Dippoldiswalde

Proft, A., Oberfrauendorf

Rademaker, J.-U., Nattheim

Rehn, G., Reichstädt

Rehschuh, U., Burkersdorf

Riedel, H., Dresden

Rißmann, A., Dresden

Rödig, Chr., Freital

Rudolph, W., Freital

Rummel, U.&H., Obernaundorf

Rüstig, P., Dresden

Schüppler, Dr. H., Freital

Salzmann, J., Dresden

Schindler, S., Dresden

Schmidt, G., Kreischa

Schmidt, Prof. Dr. P., Coswig

Schmidt, R., Paulsdorf

Schmiedel, St., Bärenstein

Scholz, Dr. A., Singwitz

Schönfeld, E., Dresden

Schubert, M., Dresden

Schuster, A., Malter

Sinapius, R., Voigtsdorf

Stiehl, H., Heidersdorf

Treffkorn, Dr. L., Olbernhau

Treffkorn, U.& St., Olbernhau

Tröger, J., Hermsdorf

Umweltzentrum Freital

v. Gostomsky, H., Badenweiler

Verhees, P., Schellerhau

Voß, Dr. H.& H., Hamburg

Voß, N., Kalübbe

Voß, S., Hamburg

Walter, Dr. S, Hartha

Walter, M., Paulsdorf

Walther, K., Schmiedeberg

Warschau, A., Dresden

Warschau, E., Waldidylle

Weber, B.& J., Bärenstein

Weber, Chr., Dresden

Weichelt, R.& C., Reichenau

Weinhold, W., Luchau

Welsing, M., Elend

Wesenack, I., Dresden

Wilhelm, E., Dresden

Wirth, M., Freital

Witt-Funken, Chr., Bad Gottleuba

Witzke, Th., Cunnersdorf

Wosch, Chr., Dippoldiswalde

Wunderlich, F., Mulda

Wünsche, K., Bärenstein

Zänker, Chr., Freiberg

Zeitz, J., Dresden

Zier, I., Löwenhain

Zimmerhäckel, F., Dittersdorf

Zimmermann, V., Reichenau

Zönnchen, M., Hermsdorf

Wer sich für Orchideen oder Wildäpfel, für Igel oder Schwarzstörche (oder gar Uhus!) enga-

giert, der darf bei einem beträchtlichen Teil der Mitmenschen auf Anerkennung hoffen. Engage-

ment für eines der kleinsten heimischen Gräser, das außerdem auch nur alle paar Jahre auf

dem Schlamm abgelassener Teiche erscheint, dürfte im allgemeinen hingegen eher unverstän-

diges Kopfschütteln auslösen. Henriette John, die ehemalige Leiterin der Freiberger Botanik-

Fachgruppe, hat sich trotzdem in ihrer Dissertation mit dem Scheidenblütgras beschäftigt. Es

handelt sich immerhin um eine sehr seltene Art, die am Grunde einiger Bergwerksteiche südlich

von Freiberg einen Verbreitungsschwerpunkt hat - einen von ganz wenigen weltweit. Auch

kleine Lebewesen sind oft sehr bemerkenswert.

Vor kurzem schickte Henriette folgenden Hinweis, den ich gern weitergeben möchte:

"Jetzt wo die Geländesaison vorbei ist und es arbeitstechnisch langsam etwas ruhiger wird,

habe ich nun auch mal etwas Zeit gefunden ein paar Dinge nachzuholen. Eine Sache betrifft

die Publikation meiner Dissertation zum Scheidenblütgras (Coleanthus subtilis) in Sachsen.

Einige von euch hatten mich ja schon vor längerer Zeit danach gefragt. Hier kommt nun endlich

der Link:

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:105-qucosa-84288

Vielleicht hat ja der ein oder andere in der Weihnachtszeit Lust

etwas mehr über das kleine unscheinbare Gras zu erfahren.

Ich würde mich auf alle Fälle freuen, wenn ihr zahlreich auf die

Arbeit zugreift. Auf der Internetseite ist nämlich ein

Zugriffszähler eingebaut. Ab 750 Zugriffen (1 x pro IP-

Adresse!) gibt's etwas Geld."

Henriette John: Besiedlungshistorie und Ökologie des Scheidenblütgrases

(Coleanthus subtilis) in Sachsen, Dissertation, 2011, TU Bergakademie Freiberg

Page 12: Sonnabend, 19. Januar: Busausflug der Grünen Liga ... · r 3 Sonnabend, 19. Januar: Busausflug der Grünen Liga Osterzgebirge nach Berlin: Teilnahme an der "Wir-haben-satt!"-Großdemonstration.

6.1. So Grüne Liga: Naturkundliche Neujahrs-Skitour; 10.15 Uhr Bahnhofsvorplatz Altenberg, 12 km, 3 - 4 h, Ende in Geising (von da Zug zurück nach Altenberg bzw. DD)

8.1. Di Grüne Liga + Sachsenforst: Auftaktkolloquium zum Projekt "Wildobst in Sachsen", 10.00 - 15.00 Uhr Pillnitz, LfULG, Söbrigener Str. 3a

12.1. Sa Tharandter Wald: Wandern in Richtung Landberg; 9.30 Uhr Kurplatz Hartha; 2,5 h; 1 €

13.1. So Hotel Lugsteinhof: "Natur im Ost-Erzgebirge" (Jens Weber), 20.00 Uhr Zinnwald-Georgenfeld

16.1. Mi Entdecken Sie Ftl.+Umgeb.: Wanderstart zum Mittelpunkt Sachsens; 9.40 Uhr Bhf. Klingenberg; 3 h; 1 €

17.1. Do Nabu Fbg.: "Faszination Natur - Streifzüge durchs Erzgebirge" (Dietmar Schubert); 19.00 Uhr Freiberg, Obermarkt Freie Presse (Pressetonne)

19.1. Sa Grüne Liga: Busfahrt nach Berlin zur Teilnahme an der "Wir haben es satt!"-Demonstration für eine ökologische Agrarpolitik; Abfahrt gegen 7.00 Uhr im Gebirge (wenn von hier aus genügend Leute mitfahren) bzw. gegen 8.00 Uhr in DD; Info und Anmeldung: Jens Heinze, [email protected], Tel. 035203-37181)

19.1. Sa Johö: Naturmarkt Tharandt, 9 - 13 Uhr, Parkplatz Pienner Str. 1

22.1. Di FG Geobotanik: Jahreshauptversammlung (Die neue Flora des Elbhügellandes ist fast fertig ...), Kartierergebnisse 2012 (Andreas Ihl); 18.00 Uhr Botan. Garten DD

22./23.1. LANU: Neue Medien in der Umweltbildung (Modellkurs Umweltpädagogik, Baustein 11); 9.30 - 16.45 Uhr, Brücke/Most-Zentrum DD, Reinhold-Becker-Str. 5; Anmeldg.: 035203-448821,[email protected]

27.1. So Hotel Lugsteinhof: "Natur im Ost-Erzgebirge" (Jens Weber), 20.00 Uhr Zinnwald-Georgenfeld

28.1. Mo Ranoala + Glück-Auf-Gymnasium: Madagaskar-Filmpremiere, Infonachmittag + madagassische Live-Musik, 16.00 Uhr Gymnasium Altenberg, Schellerhauer Weg

30.1. Mi Entdecken Sie Ftl.+Umgeb.: Durch die Dippser Heide; 10.15 Uhr Dippoldiswalde Busbhf.; 3 h; 1 €

31.1. Do Grüne Liga: "TransEcoNet - Grenzlandschaften und ökologische Netzwerke in Mitteleuropa" (Anke Hahn), Vortrag + Filmvorführung nach dem Blätt'l-Falzen, 17.30 Uhr, Dipps, Große Wassergasse 19

23.2. Sa Grüne Liga: Jahresversammlung in Rechenberg-Bienenmühle, abends öffentliche Vortrags-/diskussionsveranstaltung zu Bahn und Bus im Ost-Erzgebirge; am nächsten Tag (So, 24.2.) naturkundliche Skitour bei Holzhau (Übernachtung für 23 € p.P. möglich, bitte bald anmelden).

LANU = Akademie der Sächs. Landesstiftung Natur und Umwelt: 035203-448820 Johö = Johannishöhe Tharandt: 035203-37181 AG Kaitz-Nöthnitzgrund über Hans-Jacob Christ 0351-4017915 LPV = Landschaftspflegeverband Sächs.Schweiz-Osterzgeb. 03504-629666 Botanischer Garten Schellerhau 035052-67938 Naturschutzgroßprojekt Bergwiesen im Osterzgeb., Holger Menzer 035056-22925 Energie-Tisch Altenberg über Dietrich Papsch 035052-67447 Naturschutzhelfer: über Immo Grötzsch, 0351-6503151 Entdecken Sie Freital+Umgeb: Wanderleiter Christian Leonhardt 0351-6492549 NABU Fbg = Naturschutzbund Freiberg Tel. 03731-202764 Fachgruppe Ornithologie: über Rainer Bellmann 035052/63710 Re-Bie: Fremdenverkehrsamt Rechenberg-Bienenmühle 37327-833 098 FG Geobotanik: Prof. Hardtke, Rippiener Str. 28, 01728 Possendorf Salvia - der Laden im Kräuterhof 0351-6502042 FG Fledermausschutz über Ulrich Zöphel 0351-8499350 Schäferei Drutschmann 03504-613973 Förderverein für die Natur des Osterzgebirges: 035054-29140 Thar.Wald = Tourismusamt Tharandt 035203-37616 Grüne Liga Osterzgebirge: 03504-618585 UZ Ftl = Umweltzentrum Freital: 0351-645007

Seit 1995 erscheint das Grüne Blätt'l, Monat für Monat - um über aktuelle Veranstaltungen und neue Projekte zu

berichten, um den Austausch zu Natur- und Umweltthemen im Ost-Erzgebirge zu befördern. Doch das Grüne Blätt'l

kann immer nur so informativ sein, wie es vorher von den Lesern mit Informationen gefüttert wurde.

Das Grüne Blätt'l ist ein reines Freizeit-Produkt, ohne Fördermittel, ohne bezahlte Redaktion. Copy- und

Portokosten tragen sich aus den freiwilligen Spenden der Leser und anderer Unterstützer der Grünen Liga

Osterzgebirge. Immer am letzten Donnerstag des Monats treffen sich die Blätt'l-Falzhelfer im Dippser Grüne-Liga-

Büro, um die neueste Ausgabe versandfertig zu machen.

Zur Zeit gibt es etwa 230 Leser der "Echt-Papier-Ausgabe". Diese wird an alle diejenigen verschickt, die dies

ausdrücklich gewünscht haben. Nur die Jahresendausgabe geht an einen größeren Empfängerkreis. Wer in Zukunft

gern auch die anderen elf Grünen Blätt'l eines jeden Jahres zugeschickt bekommen möchte, teile uns dies bitte mit:

Aber man kann sich das Blätt'l auch gern als pdf aus dem Internetz laden, und zwar von www.grueneliga-

osterzgebirge.de (rechts unten). Allen, die dies bevorzugen, teilt Andreas Warschau auch per email mit, wann er die

neue Ausgabe hochgeladen hat.

Redaktionsschluss für die nächste

Ausgabe des Grünen Blätt’ls: 29.1. Gemeinsames Falzen und Eintüten des nächsten Grünen Blätt'ls am Donnerstag, den

31.1., 16.00 Uhr Dipps, Große Wassergasse 9, anschl. Madagaskar-Vortrag Teil 2 Porto- und Copyspenden bitte auf's Spendenkonto der GRÜNEN LIGA: Dresdner Volks-Raiffeisenbank: BLZ 850 900 00; Kto-Nr. 4 600 781 001

(Die Grüne Liga ist als gemeinnützig anerkannt, Spenden sind deshalb von der Steuer absetzbar)

Verantwortlich für dieses Grüne Blätt'l: Jens Weber, Grüne Liga Osterzgebirge e.V.; Große Wasser-gasse 9, 01744 Dippoldiswalde, Telefon: 03504 - 618585, [email protected]; www.grueneliga-osterzgebirge.de

Page 13: Sonnabend, 19. Januar: Busausflug der Grünen Liga ... · r 3 Sonnabend, 19. Januar: Busausflug der Grünen Liga Osterzgebirge nach Berlin: Teilnahme an der "Wir-haben-satt!"-Großdemonstration.

??? Jens Weber

([email protected])

???Jens Weber(jens@

osterzgebirge.org)

Berg- u. NasswiesenpflegeFrank Lochschmidt ([email protected])

Andreas Frieseke, Ines Panitz, Thomas Lochschmidt, Fördermittel: Simone Heinz([email protected])

Wiesenhelferdatenbank: Jens Weber(jens@osterzgebirge. org)

Heuvermarktung: Jens Weber, Frank LochschmidtEntbuschungsmaßnahmen: Andreas Frieseke(baumpost @posteo.de)

Grüne Liga Osterzgebirge e.V.

Große Wassergasse 9, 01744 Dippoldiswalde,

Tel. 03504-618585, [email protected]

www.grueneliga-osterzgebirge.de

www.osterzgebirge.org

Vorstand

Reinhild Weichelt,Reichenau, (weichelt@grueneliga-

osterzgebirge.de)

Ellen Gießmann, Pirna,Schatzmeisterin(lipska-hora@

osterzgebirge.org)

ThomasLochschmidt,

Dresden,Vorsitzender

(0163-

8746105)

Simone Heinz,Schmiedebergstellv. Vorsitzende(heinz.schmiedeberg

@web.de)

Wolfgang Rudolph,Umweltzentrum Freital,([email protected])

Frank Lochschmidt,Dresden (frank.

[email protected])

Jens Heinze,Johannishöhe Tharandt([email protected])

Vereinsorganisation

BuchhaltungSimone Heinz (heinz.

[email protected]),Reinhild Weichelt, Ellen Gießmann

AdressverwaltungGerlinde Rehn([email protected]),Jens Weber

Spendenwerbung

Natur-

schutz-

Öffentlich-

keitsarbeit,

Umwelt-

bildung

Internetauftritt

Infostände/

NaturmärkteUmweltbibliothek

Ulli Uhu

www.osterzgebirge.orgTechnik, Termine: NilsKochan ([email protected]),

Inhalte: Jens Weber([email protected]),www.grueneliga-osterzgebirge.demonatliche Aktualisierung:Andreas Warschau(andreas.warschau@gmail.

com)

Überarbeitung der Inhalteerforderlich: ???www.wildapfel.infoInhalt: Anke Proft([email protected]),Technik: Nils Kochan

Organisation Stand-betreuung: AndreasWarschau (andreas.

[email protected])

Geisingberg-PfingstmontagJens Weber (jens@

osterzgebirge.org),Melanie Forker, Britta Weber

Broschürenreihe "Naturschutzpraktisch" (+ Plakate)Jens Weber ([email protected])

Naturführer Osterzgebirge(4. Band geplant)Jens WeberJana FelbrichPostkartenJana Felbrich (mail@jajaja-

design.de)

JahreskalenderJens Weber ([email protected])

Jens Weber([email protected]),

Anja Graul([email protected])

Umweltzentrum

Freitalwww.umweltzentrum-freital.de [email protected]

0351-645007

Kristina Walther([email protected])

Geocache-Version:Steffen Groß([email protected]);

Kindergruppe: KristinaWalther (kristinawalther

@web.de);

Anja Graul

praktische

Naturschutzarbeit

Naturschutz-

einsätze

Apfelallee

Eisenstraße

Waldumbau

Sachsenhöhe

Bäumchen-

pflanz-

Wochenende

Orchideen-

bestau'n-

WochenendeLipska-

hora-Einsatz

natur-

schutz-

fachliche

Projekte

Wildobstprojekt

Umwelt-

Engage-

ment

inhaltliche Organisation: JensWeber ([email protected])

Technik: Nils Kochan

Anke Proft([email protected])

Frank [email protected])

Holzäppelnatur

GbR

Thomas Lochschmidt (0163-8746105);

Saftvermarktung:Frank Lochschmidt(frank.lochschmidt@

gmx.de)

Apfelparadies GbRNaturschutz-Großprojekt

"Bergwiesen im Osterzgebirge"

Andreas Frieseke [email protected]),

(Jens Weber)

LPV Sächs. Schweiz -

Osterzgebirge

Jens Weber (jens@

osterzgebirge.org),

Wolfram Kallenbach

Št'ovík Teplice

Förderverein für die Natur des Osterzgebirges

Ellen Gießmann (lipska-

[email protected])

Reinhild Weichelt(weichelt@grueneliga-

osterzgebirge.de),František Kraus,Jens Weber

Arnika Praha

Nachmäh-

WochenendeWolfram Kallenbach(wolfram@

osterzgebirge.org)

Baumschutz

Thomas Lochschmidt(0163-8746105)

Verkehr

Jens Weber(jens@

osterzgebirge.org

Hochwasser-

schutz

Jens Weber([email protected])

Sachsen-

forst

> 100 freiwillige Helfer bei praktischen Naturschutzeinsätzen

Untere

Natur-

schutz-

behörde

Sand-

stein-

Verlag

LfULG

BLE Nabu

Freiberg

LPV

Mulde-

Flöha

Botanischer Garten

Schellerhau

Energie-

Tisch

Altenberg

Streuobst-

projekt

Grüne

Liga DD

Grüne

Liga

Sachsen

Bündnis

90/Die

Grünen

Grüne

Schule

grenzenlos

Wer macht Was

bei der Grünen Liga Osterzgebirge?

Weil es keine permanente Bürobesatzung mehr gibt, hat sich der Umweltverein

dezentralisiert. Hier sind die Kontakte zu den jeweiligen Ansprechpartnern.

Auch wenn's vollgestopft aussieht: es bleibt noch viel Raum für eigenes Engagement!

50 Mitglieder und 150 Spenden-Unterstützer

Krötenzaun

Auf- und Abbau: JensWeber (jens@

osterzgebirge.org)

tägl. Kontrolle: Fam. Biedermann

Baumdenkmal-

Kataster (Internet)

Bürodienstimmer donnerstags(14.00 - 18.00 Uhr)Kristina Walther([email protected]),Anja Graul, Gerlinde Rehn,Britta Weber, Gerold Pöhler

Dietrich Papsch([email protected]),

Jens Heinze (jens@

johannishoehe.de)

Energie/

Klimaschutz

Bielatal-Solar GbR

Umweltbildungshaus

Johannishöhe Tharandt johannishöhe.de 035203-37181 [email protected]

botan. Betreuung

Liga-Wiesen

Robert Wenk([email protected])

Jens WeberGPS: Nils Kochan, Steffen Groß

Andreas Frieseke [email protected]),

Jens Weber, Britta Weber (Küche)

Heulager

Arbeitsorganisation:Frank Lochschmidt([email protected])

Jens Weber ([email protected])

Küche: Jana Felbrich([email protected]);

Ute und Kay Hempel([email protected])

Abend- und Wochenend-programm: ???Kinderbetreuung: ???

Schellerhauer

Naturschutz-

Praktikum

Melanie Forker ([email protected])

,Jens Weber

Apfel-

WochenendeThomas Lochschmidt (0163-8746105)

Küche: Jana Felbrich([email protected])

Andreas Warschau (andreas.warschau@

gmail.com),

Jens Weber,Dietrich Papsch

PressearbeitGrünes Blätt'l

PapierausgabeRedaktion: Jens Weber([email protected]),

Terminseite: ???Versand: Gerlinde Rehn([email protected])

InternetversionAndreas Warschau(andreas.warschau@

gmail.com)

Zwischendurch-E-Blätt'lJens Weber

Veröffentlichungen

Vorträge(nach dem Blätt'l-Falzen)

Stellungnahmen zu Bau-

planungen u.ä. ("§29-Arbeit")

Andrea Seidel([email protected])

???(wer hat nochfreie Zeit?)

viele

weitere

Themen

naturkundliche

Wanderungen

SonstigesInfotafeln an Grüne-Liga-PflegeobjektenJensWeber (jens@

osterzgebirge.org)