4. Fachtagung des Klinisch-psychologischen Die soziale Fokussierung von Burnout, die solide...

Post on 17-Mar-2018

218 views 3 download

Transcript of 4. Fachtagung des Klinisch-psychologischen Die soziale Fokussierung von Burnout, die solide...

Burnout -vom Modebegriff zum

psychosomatischen BehandlungskonzeptMichael Bach

Medical Park Chiemseeblick Fachklinik für PsychosomatikBernau/Felden am Chiemsee

Email: m.bach@medicalpark.de

4. Fachtagung des Klinisch-psychologischen Fachgremiums des AKH und der Medizinischen Universität Wien, 13.02.2013

„Die soziale Fokussierung von Burnout, die solide Forschungsgrundlage des Syndroms und

dessen spezifische Verbindungen zum Arbeitsbereich leisten einen herausragenden und

wertvollen Beitrag zu Gesundheit und Wohlbefinden der Menschen.“Maslach et al. 2001

Burnout-Forschung:„massenhaft Daten … wenig Erkenntnis“

„Wir wissen tatsächlich nichts Verlässliches über Burnout“Burisch 2010

„Im Verhältnis zum gewaltigen Umfang der empirischen Studien (mehr als 500!) ist unser

Erkenntnisstand über Ursachen und Folgen von Burnout und über die zugrunde liegenden

psychologischen Mechanismen ziemlich dürftig.“Schaufeli & Enzmann 1998

- ein dauerhafter, negativer, arbeitsbezogener Seelenzustand „normaler“ Individuen.

- entwickelt sich nach und nach, oft lange unbemerkt

- resultiert aus einer Fehlpassung von Intentionen und Berufsrealität, erhält sich wegen

ungünstiger Bewältigungsstrategien oft selbst aufrecht

- Kennzeichen: 1. emotionale Erschöpfung

2. Depersonalisierung/Zynismus (Entfremdung)

3. reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit

Burnout - Definition

Nach: Schaufeli & Enzmann 1998

Burnout: Symptomatik

DIMDI 2011:

130 unterschiedliche

Burnout-Symptome!

Korczak et al., HTA-Bericht 105

DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische

Information und Dokumentation) 2011

Burnout - Symptomatik

- 3 Hauptmerkmale:

- Emotionale Erschöpfung

- Depersonalisierung/Zynismus

- Reduzierte persönliche Leistungsfähigkeit

- Zusätzliche Symptome:

- Emotion: - Depressivität, Angstsymptome, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit

- Gedanken:- Konzentrationsprobleme, Gedächtnisprobleme, ständiges Grübeln

- Körper: - Schmerzen (Kopfschmerzen, Rückenschmerzen)

- Herz-Kreislauf-Beschwerden (Herzrasen, Bluthochdruck)

- Magen-Darm-Beschwerden (Magenschmerzen, Reizdarm)

- Neurologische Beschwerden (Schwindel), etc. ……

Maslach 1978Maslach 1978 Edelwich 1980Edelwich 1980 Freudenberger 1983Freudenberger 1983

Phase 3:Terminales Stadium(Widerwillen)

Burnout - Phasentheorien

Phase 2:Dehumanisierung(Neg. Gefühl, Rückzug)

Phase 1b:Physische Erschöpfung(Schlafstg., Schmerzen,...)

Phase 1a:Psychische Erschöpfung(Müdigkeit bei Ged.a.Arb.)

Phase 1:Idealistische Begeisterung(Ziele, Energieeinsatz, …)Phase 2:Stillstand/Enttäuschung(Reduzierung/Rückzug,…)Phase 3:Frustration/Erfolglosigkeit(Psychosomatosen,Sucht)Phase 4:Apathie/Resignation(Verzweiflung)

Phase 1:Empfindendes Stadium(chronische Müdigkeit,Höherer Energieeinsatz,Verdrängung negativerGefühle)Phase 2:EmpfindungslosesStadium(Gleichgültigkeit, Zynismus,Reizbarkeit, Schuldzu-schreibung, psychosomat.Symptome, Depression)

Burisch 2010

BurnoutBurnout

1. Warnsymptomeder Anfangsphase

- Überhöhter Einsatz- Erschöpfung

1. Warnsymptomeder Anfangsphase

- Überhöhter Einsatz- Erschöpfung

7. Verzweiflung- Hoffnungslosigkeit- Sinnlosigkeit- Suizidalität

7. Verzweiflung- Hoffnungslosigkeit- Sinnlosigkeit- Suizidalität

2. Reduziertes Engagement- Für KlientInnen- Für Andere allgemein- Erhöhte Ansprüche

2. Reduziertes Engagement- Für KlientInnen- Für Andere allgemein- Erhöhte Ansprüche

6. Psychosom.Reaktion- Schmerzen/Immunsystem- Kardiovask./Gastrointestinal- Ess-/Trinkverh./Sucht

6. Psychosom.Reaktion- Schmerzen/Immunsystem- Kardiovask./Gastrointestinal- Ess-/Trinkverh./Sucht

5. Verflachung- Emotionales Leben- Soziales Leben- Geistiges Leben

5. Verflachung- Emotionales Leben- Soziales Leben- Geistiges Leben

4. Abbau- kogn Leistungsfähigk.- Motivation/Kreativität- Differenzierung

4. Abbau- kogn Leistungsfähigk.- Motivation/Kreativität- Differenzierung

3. Emotionale Reaktionen- Depression- Aggression- Schuldgefühle

3. Emotionale Reaktionen- Depression- Aggression- Schuldgefühle

Burnout – Symptomatik (Cluster)

Burnout – eine Z-Diagnose (ICD-10)Kapitel XXI: Faktoren, die den Gesundheitszustand beeinflussen und

zur Inanspruchnahme von Gesundheitsdiensten führen (Z00-Z99)

Z73 Probleme verbunden mit Schwierigkeiten bei der

Lebensbewältigung

Z73.0 Erschöpfungssyndrom (Burn-out-Syndrom)

Z73.1 akzentuierte Persönlichkeitszüge (z.B. Typ-A-Verhalten)

Z73.2 Mangel an Entspannung und Freizeit

Z73.3 Belastung, nicht andernorts klassifizierbar

Z73.4 unzulängliche soziale Fähigkeiten, nicht andernorts klassifizierbar

Z73.5 sozialer Rollenkonflikt, nicht andernorts klassifizierbar

Individuelle FaktorenIndividuelle Faktoren

4. GRUNDERKRANKUNGENMultiple Sklerose, Krebs,

beginnende Demenz,Psychosen etc.

4. GRUNDERKRANKUNGENMultiple Sklerose, Krebs,

beginnende Demenz,Psychosen etc.

3. FOLGEKRANKHEITEN (ICD-10)Depression, Angststörungen, Tinnitus, Hypertonie, Schmerz

+ Burnout

3. FOLGEKRANKHEITEN (ICD-10)Depression, Angststörungen, Tinnitus, Hypertonie, Schmerz

+ Burnout

2. Z73.0 BURNOUT (Risikozustand)Emotionale Erschöpfung, Zynismus, Leistungsminderung

2. Z73.0 BURNOUT (Risikozustand)Emotionale Erschöpfung, Zynismus, Leistungsminderung

ArbeitsplatzfaktorenArbeitsplatzfaktoren

Burnout: Klassifikation der DGPPN 2012

1. ARBEITSÜBERFORDERUNGVegetative Stresssymptome, Erschöpfung

1. ARBEITSÜBERFORDERUNGVegetative Stresssymptome, Erschöpfung

Andauernde Überforderung

Chronifizierter Stress

Leistungseinbuße

In Anlehnung an: DGPPN Taskforce - Berger, Linden, Voderholzer, Hillert, Schramm, Maier 2012

Burnout – Ursachen (1)Personenbezogene Risikofaktoren:

- Enttäuschte Rollenerwartungen (Lauderdale 1982)

- Pessimistische Erwartungen (Kontrolle, Belohnung/Bestrafung; Meier 1983)

- Verfehlte Lebenspläne (Rollen, Image, „Skript“; Freudenberger 1980)

- Selbstverbrennung („aktives“ B.) <> Zermürbung („passives“ B., wearout; Fischer 1983)

- Übermäßige Gerechtigkeit/ Verteilungsasymmetrie (Buunk & Schaufeli 1993)

- Verzehrende Zielbindung/frustrierte Anstrengung zur Zielerreichung (Hallsten 1993)

- Beeinträchtigung der subj. Autonomie <> self efficacy (Pines 1993, Cherniss 1993)

- Umwelt-Person-Passung (Karriereorientierung, Beanspruchung; Cherniss 1980)

- Modell gestörter Handlungsepisoden (Burisch 2010)

Burnout – Ursachen (2)Organisationsbezogene Risikofaktoren:

- Arbeitsüberlastung, Mangel an Kontrolle, Ungenügende Belohnungen, Zusammenbruch des Gemeinschaftsgefühls, Mangelnde Gerechtigkeit (Fairness), Wertkonflikte (Maslach & Leiter 1997)

- Einführungsprozess, Arbeitsbelastung, intellektuelle Anregung, Einseitigkeit des Klientenkontakts, Ausmaß bürokratischer Kontrolle, Eindeutigkeit der Arbeitsziele, Führung, Verhältnis zu KollegInnen (Cherniss 1980)

- 6 Strategische Bereiche: Arbeitsbelastung, Handlungsspielraum, Anerkennung, Gemeinschaftsgefühl, Gerechtigkeit, Werte (Riedel-Heller 2012)

Lust, Unlustvermeidung

Selbstwerterhöhung

Kontrolle nach außen/ Autonomie

Bindung

Grundbedürfnisse des Menschen

Nach: Piaget 1976, Grawe 1998, Young 2005, Roediger 2009

Kontrolle nach innen/ Selbstdisziplin

Antreiber Bedeutung kognitive Gegenstrategie

Sei perfekt! Mach alles so gut wie möglich Auch ich darf Fehler machenSei nie (mit Dir) zufrieden Perfektion dort, wo es sich lohnt

Streng Dich an! Gib stets Deine ganze Kraft Ich darf es mir leicht machenDer Erfolg ist zweitrangig Intelligent arbeiten, nicht hart

Beeil Dich! Mach alles so schnell wie möglich Ich darf mir Zeit lassenEs gibt immer viel zu tun Einige Sachen sind nicht so eilig

Sei stark! Zeig keine Gefühle Ich darf wahrnehmen,Empfinde am besten gar keine wie mir zumute ist

Mach‘s den Anderen recht! Denk an Dich zuletzt Meine Bedürfnisse sind mindes-Nimm Dich nicht wichtig tens so wichtig wie die Anderer

Meine inneren Antreiber (Eltern-Modi)

Schlegel 1995

1. Ich brauche die Liebe meiner Mutter/ meines Vaters, ohne sie bin ich nichts.2. Als Ältester muss ich früh für andere Personen Verantwortung übernehmen.3. Kritik an anderen zu üben, heißt ausgeschlossen und verlassen zu werden.4. Ich bin eine umsorgte, behütete Tochter. Ich muss den Eltern dankbar sein.5. Du darfst nicht scheitern, wie Deine Geschwister.6. Wir sind etwas Besseres, und ich bin die „Prinzessin“ in der Familie.7. Ich bin ein Spielball zwischen Mutter und Vater. 8. Gegen Unterdrückung gibt es nur eines: Freiheit erkämpfen und verteidigen.9. Negative Gefühle auszuhalten ist schrecklich, das muss vermieden werden.10. Man sollte nichts dem Zufall überlassen. Alles Ungeplante macht Angst.11. Wer mir zu nahe kommt, wird mein „wahres Ich“ kennen lernen.12. Mein ganzes Leben lang komme ich zu kurz.

Familiäre Erwartungen und Aufträge

Lust, Unlustvermeidung

Selbstwerterhöhung

Kontrolle nach außen/ Autonomie

Bindung

Grundbedürfnisse des Menschen <>Maladaptive kognitive Schemata

Nach: Piaget 1976, Grawe 1998, Young 2005, Roediger 2009

Kontrolle nach innen/ Selbstdisziplin

Emotionale Vernachlässigung, Isolation,Misstrauen/Missbrauch, Verlassenheit,Unzulänglichkeit/Scham, UnattraktivitätErfolglosigkeit/Versagen, Abhängigkeit/Inkompetenz, Verletzbarkeit,Verstrickung/Unterentwickeltes SelbstAnspruchshaltung/Grandiosität, Unzureichende Selbst-Kontrolle/SelbstdisziplinUnterwerfung/Unterordnung, Aufopferung,Übergroßes Streben nach Zustimmungund Anerkennung (Beachtung suchen)Emotionale Gehemmtheit, ÜberhöhteStandards (Unerbittliche Ansprüche),(Selbst-)Bestrafungsneigung

16

HHNA: Cortisol-Feedback

Nach: Rosenzweig et al. 2001

17

Cortisol-Stressresponse

Nach Yehuda et al. 1991, Ehlert 2002

18

Somatisierung als Stressreaktion

HHNA: Cortisol-Feedback nachCortisol-Dumping

19

Nach: Yehuda et al. 1993, 1997, Stein et al. 1997, Musselmann et al. 1998, Heim et al. 1999

- Nahrungsaufnahme ▼- Tiefschlaf ▼- Rückzugsverhalten ▲- Kontrollverlust ▲- Neophobie ▲- Startle Response ▲- Furchtkonditionierung ▲

- Nahrungsaufnahme ▼- Tiefschlaf ▼- Rückzugsverhalten ▲- Kontrollverlust ▲- Neophobie ▲- Startle Response ▲- Furchtkonditionierung ▲

Immunfunktionen ▼Immunfunktionen ▼

- Blutdruck ▲- Herzrate ▲- Thrombozytenaktivität ▲- Glukose ▲

- Blutdruck ▲- Herzrate ▲- Thrombozytenaktivität ▲- Glukose ▲

20

BelastungenBelastungen RessourcenRessourcen

KORREKTIVE Gesundheits-

förderung

PRÄVENTIVE Gesundheits-

förderung

Psychosomat. Gesundheitsförderung:Balance (wieder)herstellen

Individuelle FaktorenIndividuelle Faktoren

4. GRUNDERKRANKUNGENMultiple Sklerose, Krebs,

beginnende Demenz,Psychosen etc.

4. GRUNDERKRANKUNGENMultiple Sklerose, Krebs,

beginnende Demenz,Psychosen etc.

3. FOLGEKRANKHEITEN (ICD-10)Depression, Angststörungen, Tinnitus, Hypertonie, Schmerz

+ Burnout

3. FOLGEKRANKHEITEN (ICD-10)Depression, Angststörungen, Tinnitus, Hypertonie, Schmerz

+ Burnout

2. Z73.0 BURNOUT (Risikozustand)Emotionale Erschöpfung, Zynismus, Leistungsminderung

2. Z73.0 BURNOUT (Risikozustand)Emotionale Erschöpfung, Zynismus, Leistungsminderung

ArbeitsplatzfaktorenArbeitsplatzfaktoren

Burnout: Maßnahmen (Stufenmodell)

1. ARBEITSÜBERFORDERUNGVegetative Stresssymptome, Erschöpfung

1. ARBEITSÜBERFORDERUNGVegetative Stresssymptome, Erschöpfung

Andauernde Überforderung

Chronifizierter Stress

Leistungseinbuße

Primärprävention:Prävention von Burnout

Sekundärprävention:Prävention von Burnout-Folgen

Tertiärprävention:Therapie der Folgeerkrankung

UND des Burnout

In Anlehnung an: DGPPN Taskforce - Berger, Linden, Voderholzer, Hillert, Schramm, Maier 2012

Therapie der Grunderkrankung

Individuelle FaktorenIndividuelle Faktoren

4. GRUNDERKRANKUNGENMultiple Sklerose, Krebs,

beginnende Demenz,Psychosen etc.

4. GRUNDERKRANKUNGENMultiple Sklerose, Krebs,

beginnende Demenz,Psychosen etc.

3. FOLGEKRANKHEITEN (ICD-10)Depression, Angststörungen, Tinnitus, Hypertonie, Schmerz

+ Burnout

3. FOLGEKRANKHEITEN (ICD-10)Depression, Angststörungen, Tinnitus, Hypertonie, Schmerz

+ Burnout

2. Z73.0 BURNOUT (Risikozustand)Emotionale Erschöpfung, Zynismus, Leistungsminderung

2. Z73.0 BURNOUT (Risikozustand)Emotionale Erschöpfung, Zynismus, Leistungsminderung

ArbeitsplatzfaktorenArbeitsplatzfaktoren

Burnout: Maßnahmen (Stufenmodell)

1. ARBEITSÜBERFORDERUNGVegetative Stresssymptome, Erschöpfung

1. ARBEITSÜBERFORDERUNGVegetative Stresssymptome, Erschöpfung

Andauernde Überforderung

Chronifizierter Stress

Leistungseinbuße

In Anlehnung an: DGPPN Taskforce - Berger, Linden, Voderholzer, Hillert, Schramm, Maier 2012

PsyGA Kriterienmodell:„Kein Stress mit dem Stress“

1.

Unternehmenskultur& betriebliche

Gesundheitspolitik

1.

Unternehmenskultur& betriebliche

Gesundheitspolitik

Strukturen & Organisation

PsyGA = Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz (www.psyga.de), Deutsches Netzwerk für BGF (www.dnbgf.de)

Prozesse & Maßnahmen

2.Führung,

Arbeitsorganisation&

Förderung derpsychischenGesundheit

2.Führung,

Arbeitsorganisation&

Förderung derpsychischenGesundheit

3.mitarbeiterorientierte

Führung,Identifikation &Engagement,verbessertepsychischeGesundheit

3.mitarbeiterorientierte

Führung,Identifikation &Engagement,verbessertepsychischeGesundheit

ErgebnisseGeschäftsergebnisse

Geschäftsergebnisse

1.

Unternehmenskultur& betriebliche

Gesundheitspolitik

1.

Unternehmenskultur& betriebliche

Gesundheitspolitik

Strukturen & Organisation

PsyGA = Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz (www.psyga.de), Deutsches Netzwerk für BGF (www.dnbgf.de)

Prozesse & Maßnahmen

2.Führung,

Arbeitsorganisation&

Förderung derpsychischenGesundheit

2.Führung,

Arbeitsorganisation&

Förderung derpsychischenGesundheit

3.mitarbeiterorientierte

Führung,Identifikation &Engagement,verbessertepsychischeGesundheit

3.mitarbeiterorientierte

Führung,Identifikation &Engagement,verbessertepsychischeGesundheit

ErgebnisseGeschäftsergebnisse

Geschäftsergebnissea. Ergebnisse: Qualität der Führungb. Ergebnisse: Psychische

Gesundheitc. Ergebnisse: Identifikation und

Engagement der Mitarbeiterd. Ergebnisse: Beitrag zur

Entwicklung der Geschäfts-ergebnisse

PsyGA Kriterienmodell:„Kein Stress mit dem Stress“

PsyGA: Instrument zur Selbsteinschätzung der BGF3. Ergebnisse : b. Psychische GesundheitKonnten identifizierte psychisch belastende Arbeitsbedingungen und Beanspruchungen verbessert werden?

Konnten ermittelte psychische Ressourcen sowohl in Bezug auf Arbeitsbedingungen und Kompetenzen (einschließlich von gesundheitlichen Kompetenzen) ausgebaut werden?

Sind die betrieblichen Unterstützungsmaßnahmen für betroffene Beschäftigte wirksam und werden sie von den Nutzern positiv bewertet?

Nich

t beg

onne

n

Ansa

tzweis

e um

gese

tzt

Teilw

eise u

mge

setzt

Weit

gehe

nd u

mge

setzt

Volls

tänd

ig u

mge

setzt

A B C D E

Individuelle FaktorenIndividuelle Faktoren

4. GRUNDERKRANKUNGENMultiple Sklerose, Krebs,

beginnende Demenz,Psychosen etc.

4. GRUNDERKRANKUNGENMultiple Sklerose, Krebs,

beginnende Demenz,Psychosen etc.

3. FOLGEKRANKHEITEN (ICD-10)Depression, Angststörungen, Tinnitus, Hypertonie, Schmerz

+ Burnout

3. FOLGEKRANKHEITEN (ICD-10)Depression, Angststörungen, Tinnitus, Hypertonie, Schmerz

+ Burnout

2. Z73.0 BURNOUT (Risikozustand)Emotionale Erschöpfung, Zynismus, Leistungsminderung

2. Z73.0 BURNOUT (Risikozustand)Emotionale Erschöpfung, Zynismus, Leistungsminderung

ArbeitsplatzfaktorenArbeitsplatzfaktoren

Burnout: Maßnahmen (Stufenmodell)

1. ARBEITSÜBERFORDERUNGVegetative Stresssymptome, Erschöpfung

1. ARBEITSÜBERFORDERUNGVegetative Stresssymptome, Erschöpfung

Andauernde Überforderung

Chronifizierter Stress

Leistungseinbuße

In Anlehnung an: DGPPN Taskforce - Berger, Linden, Voderholzer, Hillert, Schramm, Maier 2012

PsyGA: „Kein Stress mit dem Stress“Selbsttest für Führungskräfte1. Einschlafen ist für mich kein Problem. Aber oft wache ich mitten in der

Nacht auf und grüble.2. Für Freizeit, Hobbies und Familie habe ich wesentlich weniger Kraft als

früher. Meist nehme ich mir dafür auch keine Zeit. Habe ich einfach nicht.3. Den persönlichen Kontakt mit meinen Mitarbeitern vermeide ich häufig, weil

mir das zu viel Zeit raubt/ mich zu sehr anstrengt.4. Ich habe mehr körperliche Beschwerden als früher, z.B. Kopfschmerzen,

Magen-Darm-Probleme oder Verspannungen. Körperliche Ursachen findet mein Arzt nicht.

5. Mir fällt es relativ schwer, nach der Arbeit abzuschalten. Oft gelingt es gar nicht.

6. Ich trinke – ehrlich gesagt – mehr Alkohol, als mir gut tut.7. ………..

mind. 7 von 12: ernsthafte Burnout-Gefährdung Hilfe aufsuchen

PsyGA: „Kein Stress mit dem Stress“Selbsttest für Mitarbeiter/Teams1. Wenn Neuerungen eingeführt werden, hört man vor allem Gemecker – und

Bemerkungen wie: „Auch das noch. Wie sollen wir das schaffen?“ oder: „Bringt doch alles nichts!“

2. Häufiger hapert es bei uns im Informationsfluss. Manchmal werden wichtige Informationen beispielsweise spät oder gar nicht an Kollegen weitergeleitet. Manche Aufgaben werden deshalb erst verspätet oder auch fehlerhaft erledigt.

3. Es gibt unter meinen Mitarbeitern öfter Konflikte, Konkurrenz-Situationen und Querelen.

4. Der Krankenstand bei uns im Team ist hoch.5. Bei fachlichen Fragen bin ich jederzeit ansprechbar, aber für persönliche

Gespräche mit Mitarbeitern fehlt einfach die Zeit.6. ………..

mind. 6 von 12: ernsthafte Burnout-Gefährdung des Teams Intervention

PsyGA: „Kein Stress mit dem Stress“Handlungshilfe für Beschäftigte

Schritt 1: Mit Stress umgehenSchritt 2: Sie sind nicht alleinSchritt 3: Unterstützung am ArbeitsplatzSchritt 4: Bleiben Sie in BewegungSchritt 5: KollegialitätSchritt 6: Die eigenen StärkenSchritt 7: Sprechen Sie‘s an!Schritt 8: Persönliche BeziehungenSchritt 9: Mit Verstand trinkenSchritt 10: MedikamenteSchritt 11: EntspannungSchritt 12: Gesund essenSchritt 13: Fragen Sie nach Hilfe

PsyGA: „Kein Stress mit dem Stress“Checkliste für Stresssignale

1. Sie fühlen sich verschwitzt oder frösteln2. Sie haben starkes Herzklopfen3. Sie müssen deutlich öfter als sonst auf die Toilette4. Sie fühlen sich flau im Bauch5. Sie fühlen sich erschöpft6. Sie haben häufiger einen trockenen Mund7. Sie haben ungewöhnliche Schmerzen8. Sie rauchen oder trinken mehr Alkohol als üblich9. Sie arbeiten bis zur Erschöpfung10. Sie haben häufiger Kopfschmerzen11. Sie vernachlässigen Ihre Hobbies12. Sie sind reizbarer als sonst13. ………..

Präventionsprogramm „Burn-On“:Modulares Stufenkonzept der MPCB

In-House-Info-Veranstal-tungen imUnter-nehmen

A

In-House-Work-shopszurVerhaltens-undVerhältnis-prävention

B

Ambulant.Psycho-somatischesAssessment(Erstellenvon Stress-profilen)

Multi-modalesAmbulant.Burnout-Frühinter-ventions-programm

Station.3-Wochen-Programmbei psych.StörungenundBurnout

Station.6-Wochen-Programmbei psych.StörungenundBurnout

C D E F

MPCB = Medical Pak Chiemseebllick Fachklinik für Psychosomatik

32

MP Chiemseeblick: Therapieplan

33

Multidisziplinarität

ÄrztInnenCo-Therapie/PflegepersonenPsych. PsychotherapeutInnen

SozialarbeiterInnenErgotherapeutInnenKunsttherapeutInnenMusiktherapeutInnenTanztherapeutInnen

PhysiotherapeutInnenSporttherapeutInnen

Multimodalität

Information, Beratung, (Er)KlärungMedizinische InterventionsmaßnahmenRessourcenförderung, Übung, TrainingErlebnisaktivierung, Emotions-/ KörperarbeitKonfliktzentrierung, Biographiearbeit

Psychosomatische Interventionen:Multidisziplinarität <> Multimodalität

Der Weg aus dem Burnout

B ei sich ankommenU mkehren aus der SackgasseR uhe findenN eues ausprobierenO rdnen der ZieleU nterstützung erlebenT ransfer in den Alltag

„Es gibt keinen Weg zum Glück -Glücklich Sein ist der Weg.“

Buddha

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!