Abwechslungsreiches Jahreskonzert des Musikalischen ...

Post on 30-Jan-2022

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Von Christine Pierach

Der Musikalische Verein desLeo, des Gymnasiums Leopoldi-num, hat rund 400 Zuhörer imRathaussaal mit seinem abwechs-lungsreichen Jahreskonzert be-geistert.

Wenn eine Schule als Marken-zeichen einen Direx hat, der mitseinem E-Bass leidenschaftlich inder Schulband mitmischt, kanndieser Markus Birner nur anste-ckend sprühen vor Begeisterungals Moderator des Jahreskonzertsmit Auszeichnungen und Verab-schiedung der Abiturienten.

Ein Übriges taten die sich ge-genseitig anspornenden Schüler.Es bereitete Vergnügen, ihnenbeim lustvollen, konzentriertenMusizieren und Singen zuzu-schauen und zuzuhören. Ob rund35 Musiker als Orchester II er-staunlich reif und diszipliniertestunter Leitung von Johanna BeerSmetanas Moldau spielten, ob dierund 60 Schüler des Oberstufen-chors in Regie von MichaelTausch, unterstützt von GitarristRaphael Kerezsy, Pianist AndreasFrölich, Schlagzeuger Felix Da-hedl und Direktor Birner als Bas-sist der Leo-Band, die „BohemianRhapsody“ anstimmten die Zuhö-rer lauschten, fieberten mit undbedachten wirklich jedes Stückmit minutenlangem Applaus.

Das erging dem Trio IsabellaFreund (Querflöte), Elias Tausch(Violoncello) und Tassilo Haberl(Flügel) bei Piazzollas Tango „Ob-livion“ nicht anders als Sopranis-tin Paula Schuster, unterstütztvon Referendar Johannes Pickel-mann am Flügel, bei Glucks Arie„O del mio dolce ardor“, spätermit der Big Band unter MichaelBeck bei „Valerie“ von Amy Wine-house. Nicht minder feierte dasPublikum das Kammerorchesterunter Johanna Beer bei Saint-

„Gute Nacht, Leo, es wird Zeit für uns zu gehen“

Saëns Allegro appassionato op.43.

Vielseitig und gekonnt um-rahmten diese und weitere Dar-bietungen Preisverleihungen desseit mehr als 200 Jahren die musi-kalische Erziehung am Leo för-dernden Musikalischen Vereinsan Abiturienten. Den Vereins-Förderpreis bekamen heuer mitPaula Schuster und Tassilo Haberlgleich zwei Talente, die sich längstzu Stützen der Schulmusik ge-mausert haben. Birner muss mitder gesangsstarken Paula Schus-ter zugleich die einzige Oboistinseiner Schule ziehen lassen. Tassi-lo Haberl hat sich den Preis als en-gagierter Multiinstrumentalistvon Gitarre über Klavier bis Fagottverdient.

Den Reinhard Raffalt-Preis2019 überreichte der Direktor anVioloncellist Elias Tausch, der au-ßer in der Big Band in sämtlichenLeo-Ensembles und Formationenmitspielte und mitsang. Den Big

Band-Preis schließlich bekamFranz-Josef Huber als bewährterSolo-Trompeter und Unterstützerjüngerer Kollegen.

Keine klingende Jahresbilanzohne Wermutstropfen: Mit denAbiturprüfungen rückt auch derAbschied von 20 etablierten Reife-prüflingen, unter ihnen die Preis-

träger, unweigerlich näher. DieAbiturienten verabschiedetensich, wie konnte es anders sein,mit zwei klingenden Grüßen anihre Schulfamilie. Gemeinsamsangen sie eigene Verse zu demKino-Hit „Summer Nights“ aus„Grease“. Neun schmucke Bur-schen blieben danach für den um-

gedichteten Reinhard Mey-Ever-green „Gute Nacht, Freunde“ aufder Bühne, der nun „Gute Nacht,Leo, es wird Zeit für uns zu gehen“hieß. Dass nicht zu viel Wehmutaufkommen konnte, dafür sorg-ten die Big Band und als von Ak-teuren und Publikum gemeinsamgesungener Ausklang „O du stille

Zeit“, der den Prunksaal in einenandachtsvollen Kirchenraum ver-wandelte.

Welch treffliches Fazit zog daein Mitwirkender augenzwin-kernd beim Hinausgehen: „Freu-denhain ist Passaus musischesGymnasium, das Leo ist Passausmusikalisches Gymnasium.“

Abwechslungsreiches Jahreskonzert des Musikalischen Vereins des Gymnasiums Leopoldinum im Rathaussaal

Grandios, der Auftritt von Oberstufenchor und Leo-Band: Die rund 400 Zuhörer im Großen Rathaussaal waren begeistert von den Darbietungen. − Fotos: Pierach

Den Förderpreis des Musikalischen Vereins kamen Tassilo Haberl undPaula Schuster. Schulleiter Markus Birner freute sich mit ihnen.

Den Big Band-Preis erhielt Franz-Josef Huber.

Den Reinhard Raffalt-Preis 2019erhielt Violoncellist Elias Tausch.