Altbewährt arbeiten wir mit den Kids auf dem Schnee. Warum eigentlich? Was wollen wir mit Ihnen...

Post on 05-Apr-2015

107 views 0 download

Transcript of Altbewährt arbeiten wir mit den Kids auf dem Schnee. Warum eigentlich? Was wollen wir mit Ihnen...

Altbewährt arbeiten wir mit den Kids auf dem Schnee.

• Warum eigentlich?• Was wollen wir mit Ihnen erreichen?• Wie geht was?

Dies soll ein kleiner Leitfaden bzw. Hilfestellung für unsere Arbeit im Winter sein.

Grundgedanke

Wir bereiten den Kids einen lustigen Tag im Schnee

- und dabei lernen sie Skifahren

Und nicht: Wir sind auf der Piste und es sind halt Kids um uns herum.

Das Kind lernt nur, wenn es begeistert ist.

Begeistern kann: - Mama und Papa - die eigene Neugier – der eigene Wille

- und wenn das nicht mehr da ist …

- dann WIR

MERKE:

An uns liegt es,ob das Kind Spaß hat!

Motivation

Wenn die Motivation ausgeht, hat das meist mehrere Gründe:

- die Übung dauert zu lange - das Kind steht zu lange - ihm ist kalt - es ist überfordert - es sieht sich leid, weil der Freund es

schon kann - u.v.m.

Jetzt sind wir gefragt!

- Herausfinden warum?- Frage das Kind. Begib Dich auf gleiche

Augenhöhe mit ihm. Ein Kind das zu Dir aufschauen muß, findet kein Vertrauen.

- Stille den Seelenschmerz mit Worten, Gummibärli, einem Kuscheltier, einer Umarmung.

- Gib dem Kind das Gefühl und sag es ihm auch: „Wir schaffen das gemeinsam.“

MERKE:

Ein Kind verläßt seinen Angsthorizont, wenn es einen Freund gefunden

hat.

Sei DU sein FREUND !!!

Das kann zB aufheiternodermotivieren.

Wir lernen Skifahren

MERKE:

Ein Kind versteht nicht die Erwachsenensprache!

Die für uns selbstverständlichen Begriffe kann ein kindliches Gehirn nicht verarbeiten.

Sprich in Bildern!

Pflug = Torten- oder Pizzastück Parallel = Spagetthi-Ski Körper strecken = mach einen Riesen Klein machen = Zwergerl Rechte Hand = das ist die Hand, die Du

zum Gruß gibst Tal/Talski = da steht der Autobus Berg/Bergski = das ist der Himmel

Sei kreativ

Kontrolliere jederzeit:

Ist das Kind über- oder unterfordert?

Gib auch den Kids immer wieder eine Pause.- Schneeballschlacht, Schneemann bauen

- Fangenspielen, Versteinern- Kuhstall anschauen und Tiere streichen,

etc.

Laß dies aber nicht zu lange sein!

Ablauf grob:

- Ski und Schuh kennenlernen- bergauf gehen- Gerade Abfahrt- Stehenbleiben- Richtungsänderungen- Gelände anpassen- Stöcke- Ski parallel

Ski und Schuh kennenlernen

- mit den Kids spielen. Erfahren, was der Ski macht.

- Rutschen mit einem Ski im Kreis (Huterl aufstellen)

- Wettrennen von A nach B- Ski wechseln- dann mit beiden Skiern- Aufstehen üben (Gruppenspiel)- Kinder schieben sich gegenseitig

Ski und Schuh kennenlernen

Spielmöglichkeiten:- Wettrennen- Fangenspielen- Rollerfahren

Bergauf gehenWie komme ich rauf?

- Treppenschritt zeigen –mit dem Kind mitmachen

- Gretenschritt zeigen

Verwende als Aufstiegshilfe das Seil.

Baumeister-Bob: Bob baut eine Stiege und braucht uns als Hilfe.

Gerade AbfahrtKennenlernen – was macht mein Ski

- Genügend Auslauf (keine Gegenstände, Kinder, Ski, etc.)

- Zweiter INÜL ev. als Fänger- Vorsagen: „Deine Ski sind jetzt Spaghetti“- Hoch- Tief-Bewegung (Zwergerl/Riese) f.

Gleichgew.- Links/rechts runtergreifen- Skiende/-spitze heben

Gerade Abfahrt

- Runtergreifen abwechselnd zu vorderer u. hinterer Bindung

- Pflug – Schuß – Pflug – Schuß- Pflug – Stop – Pflug – Stop

Stehenbleiben (Pflug):

Gerade Abfahrt, optisches Hindernis zum Anhalten

- Torstangen am Boden quer liegend- Huterl in einer Reihe quer- Softies in einer Reihe quer

„Da mußt Du stehen bleiben.“

Stehenbleiben (Pflug):

Wichtig: Immer vorzeigen.„Da brauchen wir das Pizzastück.“

Ein INÜL steht unten bei der „Stoplinie“.UND: Teilt natürlich an alle Gummibärli aus.(Belohnung = WICHTIG)

Richtungsänderung:

- Mit Huterl, liegenden Stangen, Stofties einen kleinen Radius bauen (nur in eine Richtung)

- Zur Hilfe: „Flieger fahren“ – sprich: Außenhand runter – Innenhand rauf

- Kindersprache: „Die Hand muß weit über das Huterl drüberfliegen“.

Richtungsänderung:

ACHTUNG: Hindernisse immer innenseitig stellen,

damit die Fallinie frei ist (Verletzungsgefahr)

Und: „Raubtierfütterung“ (Gummibärli) als Lob

Richtungsänderung:

- Radius enger stellen- Richtungsänderung in die andere Seite- Radius enger stellen- Kombination von Links und Rechts- Kombination Links, Rechts und Stop- „Zwergerltore“ einbauen- „Riesentore“ einbauen

Gelände anpassen:

Jetzt ist es Zeit zum Schnurlift.Zeig dem Kind vor.- Anstellen hintereinander „Jeder kommt rauf.“- „Ski und Seil sind nebeneinander – wie

Spaghetti.“- Umdrehen, und wenn der Schwarze Knopf

kommt festhalten und stehenbleiben

Gelände anpassen:

- Ein INÜL fährt als erster und zeigt den Kids wo sie loslassen müssen.

- Sofort bilden wir auch eine schöne Reihe- Immer von hinten, unten anstellen. Zeig

das den Kids gleich; erkläre ihnen warum. („Stürzt Du oben, wirfst Du die ganz

Gruppe um“)

Gelände anpassen:

- Wiederhole die Übungen von der „Wiese“ mit den Materialien am Schnurlift-Hang.

- Mach es immer schwieriger- (Habe ich das Kind schon überfordert?)- Baue ein oder zwei Wellen ein (Schaufel)

Gelände anpassen:

Hat das Kind jetzt die Scheu vor dem steileren Berg,

kannst Du ein Hilfsmittel verwenden.- Hundeleine: Beckengurt bei Kind und INÜL

mit Seil verbunden.- ACHTUNG: Nicht den Zeitpunkt übersehen,

wann es genug ist.

Gelände anpassen:

Wird uns dieses Gelände zu leicht Schlepplift.

- Geh ohne Ski mit den Kids zum Lift und laß sie beobachten, was da passiert.

- Erkläre es ihnen dazu.- Übe mit dem Bügel in der Ebene.

Gelände anpassen:

- Wichtig: Ein INÜL fährt als Erster und zeigt ihnen, wo sie aussteigen (und wo sie die Gruppe bilden)

- Erkläre ihnen auch, „ich falle aus dem Lift“- - aus der Liftspur wegrutschen (was ist

Liftspur???)- - „Bleib wo Du bist ich hole Dich ab.“- - Laß nie ein Kind alleine wieder zum Lift

fahren!!!

Gelände anpassen:

Auch am Hang vom Schlepplift:- verwende Huterl, Softies, Skistöcke- Laß den Flieger „fliegen“- Koordinationsübung („Kommando Kopf“,

Softies,...)- Laß ein Kind den Skilehrer spielen

Skistöcke:

Stockeinsatz:„Mein Stock ist jetzt ein Baum. Ich stecke ihn

jetzt in den Schnee, und dann fahre ich rundum.“

Ski parallel:

„Die Ski sollen zu Spaghetti werden.“- Während der Schrägfahrt Bergski heben u.

senken- Bergski während dem Richtungswechsel heben- Bergski während dem Richtungswechesl heben

und neben den anderen Ski stellen- Während der Schrägfahrt raufsteigen- Schrägfahrt: Talhand in Hüfte, Berghand nach

vorne

Übrigens:

So nicht!

Leitfaden allgemein

Wir alle wissen es – wir alle vergessen es, wenn wir im Streß sind.

Hier einige wichtige Punkte zum Auffrischen.

Sei dem Kind ein Vorbild. Fahre nicht ohne Handschuhe oder mit

kurzem Hemd. Halte Deine Stöcke richtig (Schlaufen). Stell Dich den Kindern mit Deinem Namen

vor. (Gruppennamen merken sie sich manchmal leichter – bekommst Du lt. Liste)

Laß die Gruppe/das Kind NIE alleine (Aufsichtspflicht).

Kontrolliere ob das Kind ordentlich angezogen ist.

- ist die Jacke/Hose zu? - Haube, Handschuhe, Skibrille? - Sitzt der Helm richtig? ACHTUNG: Ein zu großer Helm kann eine

große Verletzungs- und Verkühlungsgefahr sein.

Laß den Kindern den Helm nicht im Freien abnehmen (Verkühlung). Wenn sofort Haube auf.

Am Weg zum Gasthaus ordne die Gruppe. Wir müssen eine Straße überqueren.

Eine ordentliche Reihe macht Dir den Überblick um die Kids leichter.

Zum Ablauf vor, während und nach dem Kurs:

In der Früh brauchen wir 2 – 3 Leute die beim Buseinräumen die Beschriftung (Name auf Ski und Stock) kontrollieren.

Das macht uns allen das Suchen auf der Piste leichter.

Im Bus:

- Erwähnt immer wieder: Wenn Dir schlecht ist/Du aufs Klo musst, sag es rechtzeitig.

- Abfälle gehören in den Mistkübel- Sitzen bleiben – der Bus ist kein Turn- oder

Spielplatz- Wenn ein Gurt vorhanden ist, MUSS das

Kind angeschnallt werden (STVO).

Im Skigebiet teilen wir uns auf:

- Ein Teil der INÜL geht mit den Kids aufs Klo- Die anderen helfen die Ski aus dem Bus

räumen- Die restlichen helfen den Kids beim

anziehen.

Alle Kids bekommen den gelben Überzieher.(Größen: Bambini und Junior)

Im Gasthaus:

- Den Kids beim Ausziehen helfen- Wir helfen dem Wirt Essen und Getränke zu

verteilen. (Ev. muß man beim Schneiden helfen)

- Erst wenn alle Kinder versorgt sind, gönnen wir uns die Mittagspause.

- Alle Kids gehen aufs Klo.

In Wels:

- Wie schon im Skigebiet: Wir räumen die Ski aus dem Bus. Je mehr helfen, desto schneller geht es. Die Kids bleiben noch im Bus.

(nur am letzten Tag)- Der Bus muss jeden Tag sauber verlassen

werden.

Organisatorisches

Jede Gruppe bekommt eine Liste.- Trage bitte die Kindernamen ein.- Wann sind Deine Kinder wo Liftgefahren?- Nach dieser Liste wir das Liftgeld

berechnet. Ich brauche sie am 2. Tag abends.

Conny + Martin

Rainer Kübeck

Christoph Malzer

Erika W.Yael H.

BB

BBB

B

BBB

BSS

BS

SSS

S S--

-- -

---

--

B = BabyliftS = Schlepplift-- = kein LiftBei häufigen

VornamenNachname dazu

Gruppennamen aufschreiben

Wenn Probleme auftreten:- Mit dem Kind

- Mit der Ausrüstung- Können/Nichtkönnen

- etc.

Teile es mir mit, und/oder gleich den Eltern selbst.

WICHTIG: Eine Skibindung verstellen WIR NICHT !!!

Bleibe bitte jeden Abend in Wels noch ca. 10 min beim Bus.

Die Eltern haben oft Fragen, wie das Kind gefahren ist, etc.

Am letzen Kursabend treffen wir uns zum gemeinsamen Abschlußessen.

Uhrzeit und Gasthaus erfahrst Du während dem Kurs.

Hast Du noch Ideen, Anregungen, Wünsche ???

Jetzt ist die Gelegenheit!Ich bin über alle Gedanken froh.

DANKE, daß Du da warst.

Einen schneereichen und unfallfreien Winter

wünscht

Marcel Proché