Besonderheiten kindlicher Hauterkrankungen höhere Rate ... · - chirurgische Deckung tiefer...

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Pädiatrisch-wichtige Hauterkrankungen

Besonderheiten kindlicher Hauterkrankungen

• höhere Rate entzündlicher Erkrankungen

• häufiger Blasenbildung

• Hauterkrankungen häufig Begleitsymptom von

Allgemeinerkrankungen

M. Uhlemann, 2009

Struktur der Haut

Camillo 3. Lebenstag, 24 SSW, 700 g

Unreifezeichen

Unreifezeichen

3. Lebenstag

81 Tage

Gewicht: 1430 g

Camillo im Alter von 51 Tagen

Gewicht: 1130 g

3. Lebenstag

Gewicht 630 g

Primäreffloreszenzen

Knötchen - durch Zellen oder Zellprodukte bedingte solide

Papula Erhabenheit bis Erbsgröße

Knoten - durch Zellen oder Zellprodukte bedingte solide

Nodulus Erhabenheit über Erbsgröße

Bläschen - mit Flüssigkeit gefüllter, in der Regel mehr-

Vesicula kammriger Hohlraum bis Erbsgröße

Blase - mit Flüssigkeit gefüllter, in der Regel mehr-

Bulla kammriger Hohlraum über Erbsgröße

Eiterbläschen - mit Eiter gefüllter Hohlraum

Pustula

Quaddel - durch Ödem im Corium bedingte flüchtige

Urtica Erhabenheit

Fleck - vorübergehend oder bleibend veränderte

Macula Färbung der Haut bei unveränderter Konsistenz

Primäreffloreszenzen

Knötchen - durch Zellen oder Zellprodukte bedingte solide

Papula Erhabenheit bis Erbsgröße

Knoten - durch Zellen oder Zellprodukte bedingte solide

Nodulus Erhabenheit über Erbsgröße

PrimäreffloreszenzenBläschen - mit Flüssigkeit gefüllter, in der Regel mehrkammriger

Vesicula Hohlraum bis Erbsgröße

Blase - mit Flüssigkeit gefüllter, in der Regel mehrkammriger

Bulla Hohlraum über Erbsgröße

PrimäreffloreszenzenEiterbläschen - mit Eiter gefüllter Hohlraum

Pustula

Quaddel - durch Ödem im Corium bedingte flüchtige

Urtica Erhabenheit

Primäreffloreszenzen

Fleck - vorübergehend oder bleibend veränderte

Macula Färbung der Haut bei unveränderter Konsistenz

Sekundäreffloreszenzen

Schuppe - lose oder festaufsitzende scheibenförmige

Squama Hornauflagerung

Kruste - auf Oberflächen eingetrocknetes Sekret

Erosion - oberflächlicher flächiger Substanzdefekt im

Bereich der Epidermis

Exkoriation - tiefer flächiger Substanzdefekt im Bereich der

Epidermis und stellenweise der Papillenspitzen

Rhagade - spaltförmiger Einriß in Epidermis und Corium

Ulcus - tiefgreifender Substanzdefekt

Atrophie - Schwund von Epidermis und Anhangsorganen, von

Corium oder von Subcutis, isoliert oder gemeinsam

Sekundäreffloreszenzen

Schuppe - lose oder festaufsitzende scheibenförmige

Squama Hornauflagerung

Kruste - auf Oberflächen eingetrocknetes Sekret

Sekundäreffloreszenzen

Erosion - oberflächlicher flächiger Substanzdefekt im

Bereich der Epidermis

Exkoriation - tiefer flächiger Substanzdefekt im Bereich der

Epidermis und stellenweise der Papillenspitzen

Sekundäreffloreszenzen

Ulcus - tiefgreifender Substanzdefekt

Atrophie - Schwund von Epidermis und Anhangsorganen, von

Corium oder von Subcutis, isoliert oder gemeinsam

Überblick

1. Physiologische Hautveränderungen

2. Dermatologische Erkrankungen

3. Dermatitis seborrhoides und Neurodermitis

4. Urtikarielle Erkrankungen

5. Infektallergische Erkrankungen

6. Vaskulitiden

7. Erkrankungen durch Bakterien, Viren, Parasiten

8. Genodermatosen

1. Physiologische Hautveränderungen

Neugeborener

- Vernix caseosa

- Erythema neonatorum

- Mongolenfleck

- Miliaria

- Cutis marmorata

Vernix caseosa

Erythema neonatorum

Mongolenfleck Miliaria

Cutis marmorata

Überblick

1. Physiologische Hautveränderungen

2. Dermatologische Erkrankungen

3. Dermatitis seborrhoides und Neurodermitis

4. Urtikarielle Erkrankungen

5. Infektallergische Erkrankungen

6. Vaskulitiden

7. Erkrankungen durch Bakterien, Viren, Parasiten

8. Genodermatosen

Dermatologische Erkrankungen

Neugeborener

1. Infektionen

- Dermatitis gluteale

- Omphalitis

2. Angeborene Hauterkrankungen

- Aplasia cutis congenita

- Naevoide Dermatosen

- Lateraler Naevus telangiectaticus

- Kongenitaler Naevus pigmentosus

3. Gefäßanomalien im Bereich der Haut- Hämangiome

1. Infektionen

Dermatitis gluteale

• Ursache: meist Candida albicans

• Effloreszenzen: weiße Beläge

nässende Bläschen im Randgebiet

intensive Rötung

• Therapie: lokal mit Nystatin

Dermatitis gluteale

1. Infektionen

Omphalitis

• Entzündung des Nabels, meist durch Staphylo-

kokken

• entzündlich geröteter Nabel, nässend,

Krustenbildung

• Therapie: Staphylokokken wirksame Antibiotika,

möglichst nach Resistogramm

lokal bzw. systemisch

• Kurzfristige Kontrollen des Lokalbefundes und

der Entzündungsparameter!

Omphalitis

Lokalbefund:

- entzündlich geröteter Nabel

- nässend

- Krustenbildung

Kurzfristige Kontrollen

der Entzündungsparameter!

Dermatologische Erkrankungen

Neugeborener

1. Infektionen

- Dermatitis gluteale

- Omphalitis

2. Angeborene Hauterkrankungen

- Aplasia cutis congenita

- Naevoide Dermatosen- Lateraler Naevus telangiectaticus

- Kongenitaler Naevus pigmentosus

3. Gefäßanomalien im Bereich der Haut- Hämangiome

Aplasia cutis congenita

• Hautdefekte mit und ohne Zusatzfehlbildungen

• Ursachen: - Virusinfektionen

- Thyreostatika in der Gravidität

- Neuralrohr- und Bauchwanddefekte

- Chromosomenanomalien -Trisomie 13

• Lokalistion: meist am Kopf

• rundliche, scharf begrenzte Erosionen/ Ulzera-tionen,

z. T. bis zum Knochen oder zur Dura

• Spontanheilung , chirurgische Deckung tiefer Defekte

Aplasia cutis congenita

Lokalbefund

- meist am Kopf

- rundliche, scharf

begrenzte Erosionen/

Ulzerationen

- z. T. bis zum Knochen

oder zur Dura reichend

Therapie

- Spontanheilung

- chirurgische Deckung tiefer Defekte

Naevoide Dermatosen

• Naevoide Dermatosen erinnern ihrem Aussehen

nach an Naevi ohne deren Definition zu erfüllen.

• Medianer Naevus flammeus - “Storchenbiß”

= kongenitale teleangiektatische Flecke

frontal: bei 30 bis 40 % der Neugeborenen

Rückbildung nach einigen Jahren

nuchal: noch häufiger , meist lebenslang

Naevoide Dermatosen

Medianer Naevus flammeus

“Storchenbiß” - vaskulärer Unna-Fleck

kongenitale teleangiektatische Flecke

zur Gruppe der naevoiden Dermatosen

gehörend

frontal: bei 30 bis 40 % der Neugeborenen

Rückbildung nach einigen Jahren

nuchal: noch häufiger meist lebenslang

Lateraler Naevus teleangiectaticus

• gehört zur Gruppe der vaskulären Naevi

• auch lateraler Naevus flammeus genannt

• umschriebenes tiefrotes Hautareal

• keine Rückbildungstendenz

• Vorkommen: isoliert

Teilsymptom verschiedener Syndrome

- Sturge-Weber-Syndrom

- Klippel-Trenaunay-Syndrom

Lateraler Naevus flammeusLateraler Naevus teleangiectaticus

Lateraler Naevus teleangiectaticus

Vorkommen:

Teilsymptom verschiedener

Syndrome

- Sturge-Weber-Syndrom

- Klippel-Trenaunay-Syndrom

Kongenitaler Naevus pigmentosus

• Durchsetzung der gesamten Dermis mit dermalen

Naevuszellverbänden, zum Teil über das subkutane

Fettgewebe bis in die Muskulatur

• Migration der Naevuszellverbände noch in den ersten

Lebensmonaten in die Tiefe!

• Therapie so früh wie möglich!Schleifbehandlung oder Exzision,

Hauttransplantate

• Erhöhtes Melanomrisiko!

Kongenitaler Naevus pigmentosus

Kongenitaler Naevus pigmentosus

Therapie so früh wie möglich!

- Schleifbehandlung oder

Exzision

- HauttransplantateErhöhtes Melanomrisiko!

Dermatologische Erkrankungen

Neugeborener

1. Infektionen

- Dermatitis gluteale

- Omphalitis

2. Angeborene Hauterkrankungen

- Aplasia cutis congenita

- Naevoide Dermatosen

- Lateraler Naevus telangiectaticus

- Kongenitaler Naevus pigmentosus

3. Gefäßanomalien im Bereich der Haut- Hämangiome

3. Gefäßanomalien der Haut

Lokalisierte klassische Hämangiome (LKH)

• meist vom Gefäßendothel ausgehende Tumoren und

Gefässfehlbildungen

• Einteilung der LKH:

- oberflächliche LKH (85%)

- tiefliegende LKH ( 2%)

- Mischformen (13%)

• Wachstumsgeschwindigkeit: sehr unterschiedlich

• Rückbildung: 70% spontan, 20% partiell, 10% keine

Lokalisierte klassische Hämangiome (LKH)

oberflächliche LKH

(85%)

tiefliegende LKH

(2%)

Mischform

(13%)

Einteilung der LKH

Lokalisierte klassische Hämangiome (LKH)

• Lokalisation: 54% Kopf u. Hals, 27% Stamm,

8% untere u. 7% obere Extremität

4% Anogenitalbereich

• Komplikationen: Ulzerationen, Infektionen,

Blutungen, Obstruktionen

• Konsequente Frühtherapie!

Kontakt-Kryochirurgie

Lasertherapie

Lokalisierte klassische Hämangiome (LKH)

Lokalisation:

- 54% Kopf u. Hals

- 27% Stamm

- 4% Anogenitalbereich

Lokalisierte klassische Hämangiome (LKH)

,

Lokalisation:

- 7% obere Extremität

- 8% untere Extremität

Lokalisierte klassische Hämangiome (LKH)

Konsequente Frühtherapie!

Z. n. Lasertherapie Z. n. Hauttransplantation

Überblick

1. Physiologische Hautveränderungen

2. Dermatologische Erkrankungen

3. Dermatitis seborrhoides und Neurodermitis

4. Urtikarielle Erkrankungen

5. Infektallergische Erkrankungen

6. Vaskulitiden

7. Erkrankungen durch Bakterien, Viren, Parasiten

8. Genodermatosen

3. Dermatitis seborrhoides

• Erkrankung des 1. Trimenons

• Ätiologie: unklar, vermehrte Talgdrüsenproduktion

• Lokalisation:

behaarter Kopf

retroaurikulär

intertriginös

Kein Juckreiz!

• Extremform:Erythrodermia desquamativa Leiner

massise Rötung und Schuppung des

gesamten Körpers

Dermatitis seborrhoides

Lokalisation: - behaarter Kopf

- retroaurikulär

- intertriginös

Erkrankung des 1. Trimenon ohne Juckreiz

Erythrodermia desquamativa Leiner

Extremform

- massive Rötung und Schuppung

des gesamten Körpers

3. Atopische Dermatitis (Neurodermitis)

• Manifestation meist nach dem 1. Trimenon

• Definition: - chronisch entzündliche Hauterkrankung

bei Patienten mit genetisch bedingter

Disposition zu allergischen Reaktionen

- gesteigerte Empfindlichkeit der Haut

• Lokalisation: Kopf, später im Bereich der Beugen,

Nacken, Hände und Füße

Starker Juckreiz!

Atopische Dermatitis (Neurodermitis)

Manifestation meist nach dem

1. Trimenon mit starkem Juckreiz!

Klinische Erscheinungen:

(Säuglinge u. Kleinkinder)

- von nässenden, krustösen, geröteten

Effloreszenzen bis zu

- trockenen, schuppenden Erythemen

Lokalisation:

- Kopf, später im Bereich der Beugen

- Nacken, Hände und Füsse

3. Atopische Dermatitis (Neurodermitis)

• Klinische Erscheinungen:

Säuglinge und Kleinkinder

von nässenden, krustösen, stark juckenden,

geröteten Effloreszenzen bis

trockenen, schuppenden Erythemen

Jugendliche

erythematös-squamöse Veränderungen

• Komplikationen: Superinfektion (Bakterien, Viren)

Ekzema herpeticum Kaposi

• Therapie: abhängig vom Stadium

Ekzema herpeticum Kaposi

Überblick

1. Physiologische Hautveränderungen

2. Dermatologische Erkrankungen

3. Dermatitis seborrhoides und Neurodermitis

4. Urtikarielle Erkrankungen

5. Infektallergische Erkrankungen

6. Vaskulitiden

7. Erkrankungen durch Bakterien, Viren, Parasiten

8. Genodermatosen

4. Urtikarielle Erkrankungen

Akute Urtikaria

• Klinische Erscheinungen:

flüchtige, quaddelförmige, juckende erythematöse,

gut abgegrenzte Hauterscheinungen

• Auslösende Noxen: Nahrungsmittel

pflanzliche Substanzen

Medikamente

Insektenstiche

Produkte von Infektionserregern

physikalische Reize

• Therapie: Antihistaminika - lokal oder systemisch

Vermeidung der Noxe!

Akute Urtikaria

Klinische Erscheinungen:

- flüchtige quaddelförmige, erythematöse,

gut abgegrenzte Hauterscheinungen

Starker Juckreiz!

Auslösende Noxen:

- Nahrungsmittel

- pflanzliche Substanzen

- Medikamente

- physikalische Reize

- Insektenstiche

- Produkte von Erregern

4. Urtikarielle Erkrankungen

Stophulus infantum

• allergische Hautreaktion bei Kleinkindern

• Klinische Erscheinungen:

stark juckende Knötchen und Papeln

nicht am behaarten Kopf

• Auslösung wahrscheinlich durch Nahrungs-

mittel, Insektenstiche und -bisse

• Therapie: lokale Pinselungen

juckreizstillende Puder

Strophulus infantum

Allergische Reaktion bei Kleinkindern

Klinische Erscheinungen:

- stark juckende Knötchen und Papeln

Auslösende Noxen:

- wahrscheinlich Nahrungsmittel

- Insektenstiche

- Insektenbisse

Arzneimittelexantheme

Häufigste Nebenwirkung von

Medikamenten

Klinische Erscheinungen:

- urtikarielle, papulöse, bullöse oder

- morbilliforme bzw.

- scarlatiniforme Exantheme

- symmetrisch, stammbetont

ArzneimittelexanthemeKlinische Erscheinungen:

- urtikarielle, papulöse, bullöse oder

- morbilliforme bzw.

- scarlatiniforme Exantheme

- symmetrisch, stammbetont

4. Urtikarielle Erkrankungen

Lyell-Syndrom

• schwerste Form des Arzneimittelexanthems

Hypersensivitätsreaktion

toxische epidermale Nekrolyse

• Auslösende Faktoren:

Medikamente, Infektionen, Impfungen

• Klinische Erscheinungen:

Erythem, Blasenbildung, Hautnekrose

• Therapie: wie bei Verbrennungen

Medikamentös bedingtes Lyell-Syndrom

Schwerste Form:

- Erythem

- Blasenbildung

- Hautnekrosen

Überblick

1. Physiologische Hautveränderungen

2. Dermatologische Erkrankungen

3. Dermatitis seborrhoides und Neurodermitis

4. Urtikarielle Erkrankungen

5. Infektallergische Erkrankungen

6. Vaskulitiden

7. Erkrankungen durch Bakterien, Viren, Parasiten

8. Genodermatosen

5. Infektallergische Erkrankungen

Erythema nodosum

• infektallergische Reaktion bei Jugendlichen

(Streptokokken, Yersinien)

• akutes Auftreten bräunlich-rötlicher

Hautveränderungen

• Lokalisation: Streckseiten der Unterschenkel

Infektallergische ErkrankungenErythema nodosum

Klinische Erscheinungen:

- bräunlich-rötliche Hautveränderungen

- meist bei Jugendlichen

5. Infektallergische Erkrankungen

Erythema exsudativum multiforme

• akut auftretende Hautveränderungen

• allergisch-hyperergische Reaktion

(meist Virusinfekte, Mykoplasmen)

• Minorform: kokardenförmige Effloreszenzen

ohne Beteiligung der Schleimhäute

Infektallergische ErkrankungenErythema exsudativum multiforme

Klinische Erscheinungen:

- kokardenförmige Effloreszenzen

- ohne Beteiligung der Schleimhäute

5. Infektallergische Erkrankungen

Pluriorifizielle Ektodermose -

Stevens-Johnson-Syndrom

• Majorform: massive Blasenbildung

Mitbeteiligung der Schleimhäute

sämtlicher Körperöffnungen

• Therapie: Lokalbehandlung mit Trockenpinselungen

Mundschleimhaut mit Bepanthenlösung

Infektallergische ErkrankungenPluriorifizielle Ektodermose

Stevens-Johnson-Syndrom

Klinische Erscheinungen:

- Blasenbildung an allen Orifizien

- auch an Schleimhäuten

Überblick

1. Physiologische Hautveränderungen

2. Dermatologische Erkrankungen

3. Dermatitis seborrhoides und Neurodermitis

4. Urtikarielle Erkrankungen

5. Infektallergische Erkrankungen

6. Vaskulitiden

7. Erkrankungen durch Bakterien, Viren, Parasiten

8. Genodermatosen

6. Vaskulititen

Purpura Schoenlein-Hennoch • akut entzündliche, nicht thrombozytopenische, aller-gisch-

hämorrhagische Diathese im Bereich der Haut, der Gelenke,

des Magen-Darm-Traktes und der Nieren

(meist nach Infekten)

• Klinische Erscheinungen:

symmetrisches, hämorrhagisches Exanthem

linsen- bis markstückgroße petechiale Blutungen

• Lokalisation: Streckseiten der Beine, Gesäß

• Therapie: Bettruhe, AnalgetikaPenizillin, Glukokortikosteroide

Klinische Erscheinungen: symmetrisches, hämorrhagisches Exanthem

linsen- bis markstückgroße petechiale Blutungen

Lokalisation: Streckseiten der Beine, Gesäß

Purpura Schoenlein-Hennoch

Überblick

1. Physiologische Hautveränderungen

2. Dermatologische Erkrankungen

3. Dermatitis seborrhoides und Neurodermitis

4. Urtikarielle Erkrankungen

5. Infektallergische Erkrankungen

6. Vaskulitiden

7. Erkrankungen durch Bakterien, Viren, Parasiten

8. Genodermatosen

7. Erkrankungendurch Bakterien, Viren, Parasiten

Impetigo contagiosa

meist Streptokokken u. Staphylokokken

kleine, rote Maculae, Vesiculae, Entzündungshof

starke Exsudation, später Krustenbildung

Therapie: lokal, ggf. Penicillin G

Erysipel

Streptokokken der Gruppe A

diffuse Rötung, Schwellung, scharfe Begrenzung

Fieber

Therapie: hochdosiert Penicillin G

Erkrankungen durch Bakterien

Klinische Erscheinungen:

Maculae, Vesiculae, Exsudation, Crustae

meist Streptokokken u. Staphylokokken

Therapie:

lokal, ggf. Penicillin G

Impetigo contagiosa

Erkrankungen durch Bakterien

Rötung, Schwellung, scharfe Begrenzung

Streptokokken der Gruppe A

Therapie: hochdosiert Penicillin

Erysipel

7. Erkrankungendurch Bakterien, Viren, Parasiten

Herpes simplex

Herpes simplex-Virus, Erreger persistieren im Körper

Stomatitis aphthosa

Herpes simplex labialis

Therapie: lokal

Herpes zoster

Zweitinfektion mit Varizella-Zoster-Virus

Erythem, schmerzhafte Bläschen, gelbliche Krusten

Therapie: lokal, schwerer Verlauf Zovirax

Erkrankungen durch Viren

Maculae, Vesiculae, Exsudation, Crustae

Herpes simplex-Virus

Stomatitis aphthosa

Erkrankungen durch Viren

Erythem, schmerzhafte Vesiculae, Crustae

Varicella-Zoster- Virus

Herpes zoster

Therapie: lokal, schwerer Verlauf Zovirax

7. Erkrankungendurch Bakterien, Viren, Parasiten

Skabies (Krätze)

- weibliche Krätzenmilbe

- tunnelartige Gänge in der Hornschicht

- sekundär Kratzeffekte

- Prädilektionsstellen: Hände, Füße, Gürtelregion

Therapie: Säuglinge - Benzylbenzoat

Kleinkinder - Jakutin-N-Emulsion

Erkrankungen durch Parasiten

tunnelartige Gänge in der Hornschicht

sekundäre Kratzeffekte

Prädelektionstellen: Hände, Füsse, Gürtelregion

Skabies