Bewertung der Fließgewässer nach WRRL Biologische ... · Vortrag: Dr. Andreas Müller Wesentliche...

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Vortrag: Dr. Andreas Müller

Wesentliche Inhalte entstammen dem Vortrag von Frau Dr.

Julia Foerster - LANUV NRW, FB 55.

Bewertung der Fließgewässer nach WRRL

Biologische Bewertungsverfahren

1. Runder Tisch PE_SIE_1400 (Obere Sieg) am 12.06.2014

Inhalt

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

2. Biologische Qualitätskomponenten

3. Eine Messstelle pro Wasserkörper?

4. Blick rund um das Gewässer herum!

5. Das Ziel: ein guter ökologischer Zustand

6. Das Monitoring: Überwachung der Zielerreichung

7. Was zeigen die Komponenten an?

Inhalt

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

2. Biologische Qualitätskomponenten

3. Eine Messstelle pro Wasserkörper?

4. Blick rund um das Gewässer herum!

5. Das Ziel: ein guter ökologischer Zustand

6. Das Monitoring: Überwachung der Zielerreichung

7. Was zeigen die Komponenten an?

www.flussgebiete.nrw.dewww.runde-tische-nrw.de

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

Inhalt

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

2. Biologische Qualitätskomponenten

3. Eine Messstelle pro Wasserkörper?

4. Blick rund um das Gewässer herum!

5. Das Ziel: ein guter ökologischer Zustand

6. Das Monitoring: Überwachung der Zielerreichung

7. Was zeigen die Komponenten an?

Diatomeen: PHYLIB-Verfahren

Alle Verfahren folgen dem gleichen Prinzip ...

Fische: fiBS, FischInfo NRW

Makrozoobenthos (MZB): Perlodes, Software: Asterics

Makrophyten: PHYLIB-Verfahren & LUA-NRW-Verfahren

(verändert nach Foerster)

2. Biologische Qualitätskomponenten

Phytobenthos o. Diatomeen (PoD): PHYLIB-Verfahren

Phytoplankton: PhytoFLUSS

2. Biologische Qualitätskomponenten

AbgleichAbgleich

Arten im Ist-Zustand

Arten im Ist-Zustand

Arten im Referenz-Zustand

Arten im Referenz-Zustand

Bewertungsergebnis

http://www.wasserblick.net/servlet/is/18727/?lang=de

Die Bewertung erfolgt typ-spezifisch

2. Biologische Qualitätskomponenten

(verändert nach Foerster)

2. Biologische Qualitätskomponenten

worst-case-Prinzip: Die schlechteste Komponente schlägt durch!

2. Biologische Qualitätskomponenten

Warum „worst-case“ und nicht „Durchschnitt“?

• Im Öko-System Fließgewässer hängen die einzelnen Artengruppen voneinander ab.

• Sie bilden ein komplexes Nahrungsnetz.

• Manche Insektenlarven benötigen Pflanzen zur Eiablage, ...

• Nur wenn alle Gruppen weitgehend naturnah ausgeprägt sind, ist das Gesamtsystem stabil und der ökologische Zustand ist GUT.

2. Biologische Qualitätskomponenten

Bewirtschaftungsziel „erheblich veränderter“ Wasserkörper (HMWB):

gutes ökologisches Potenzial

Anpassungen zur Bewertung des ökologischen Potenzialsfür „erheblich veränderte“ Wasserkörper (HMWB)

Fische Derzeit in Testphase

Makrozoobenthos Bereits angewendet

Makrophyten In der Erarbeitung

2. Biologische Qualitätskomponenten

Wirbellose Fauna = Makrozoobenthos (MZB)

Quelle: Alle Abbildungen aus LANUV – Arbeits-blatt 14, Folie verändert nach Foerster

2. Biologische Qualitätskomponenten

PHYLIB – Verfahren: Pflanzen und AlgenMakrophyten

Referenzindex: Verhältnis der typspezifischen, sensiblen Arten zu Störzeigern

PoD Diatomeen

Bewertungsindex: Verhältnis der typspezifischen, sensiblen Arten zu Störzeigern

Anteil der Referenzarten TrophieindexVersalzungVersauerung

2. Biologische Qualitätskomponenten

(verändert nach Foerster)

• bundesweit gültiges Bewertungsverfahren für Fische („fiBS“): http://www.flussgebiete.nrw.de/Unterlagen/fiBS-Kurzbeschreibung.pdf

• bundesweit gültiges Bewertungsverfahren für MZB(„Perlodes“ – Verfahren mit Software Asterics): http://www.fliessgewaesserbewertung.de/

• bundesweit gültiges Bewertungsverfahren für Pflanzen und festsitzende Algen(„PHYLIB“): http://www.lfu.bayern.de/wasser/gewaesserqualitaet_seen/phylib_deutsch/index.htm

• bundesweit gültiges Bewertungsverfahren für Phytoplankton = schwebende Algen („Phytofluss“, „Phytosee“): http://www.igb-berlin.de/mitarbeitende-igb/show/117.html#ankerartikel0

• Bewertungsverfahren für Pflanzen, speziell für Fließgewässer in NRWentwickelt („LUA – NRW – Verfahren“): http://www.lanuv.nrw.de/veroeffentlichungen/arbeitsblatt/arbla3/arbla3start.htm

2. Biologische Qualitätskomponenten

(verändert nach Foerster)

Inhalt

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

2. Biologische Qualitätskomponenten

3. Warum reicht eine Messstelle pro Wasserkörper?

4. Blick rund um das Gewässer herum!

5. Zielerreichung = guter ökologischer Zustand

6. Monitoring = Überwachung der Zielerreichung

7. Was zeigen die Komponenten an?

• MZB – Arten sind zwar nur einige mm bis cm klein,

• aber sie wandern im Gewässer auf und ab.

• Die Bewertung der „Allgemeinen Degradation“ hängt somit

nicht nur von den strukturellen Gegebenheiten an der

Messstelle ab, sondern auch

• von den strukturellen Gegebenheiten ober- und unterhalb.

Beispiel Makrozoobenthos (MZB):

3. Warum reicht eine Messstelle pro Wasserkörper?

(verändert nach Foerster)

Inhalt

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

2. Biologische Qualitätskomponenten

3. Eine Messstelle pro Wasserkörper?

4. Blick rund um das Gewässer herum!

5. Das Ziel: ein guter ökologischer Zustand

6. Das Monitoring: Überwachung der Zielerreichung

7. Was zeigen die Komponenten an?

Wasserpflanzenund Uferbewuchs

4. Blick rund um das Gewässer herum!

(verändert nach Foerster)

R 21 c

Beispiel Uferbewuchs

Beschattung

Wurzeln und Totholz als Struktur

Laub als Futterquelle

Gammarus fossarum

Temperatur, Sauerstoffgehalt

4. Blick rund um das Gewässer herum!

(verändert nach Foerster)

Inhalt

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

2. Biologische Qualitätskomponenten

3. Eine Messstelle pro Wasserkörper?

4. Blick rund um das Gewässer herum!

5. Das Ziel: ein guter ökologischer Zustand

6. Das Monitoring: Überwachung der Zielerreichung

7. Was zeigen die Komponenten an?

Grundvoraussetzungen für den guten ökologischen Zustand

gute Wasserqualität Strukturreichtum & Habitatvielfalt

Sauerstoff, Temperatur, pH-Wert, Salz, Nährstoffe (Phosphat),toxische Substanzen (Ammonium / Ammoniak, PBSM, Schwermetalle, Biozide), hormonähnlich wirkende Substanzen, Arzneimittelrückstände

Natürliche Substratverhältnisse, vielfältige Strukturen, naturnahe Ufervegetation, Beschattung, natürliche Abflussverhältnisse

+

+ Wiederbesiedlungsquellen! + Zeit!Durchgängigkeit!

5. Das Ziel: ein guter ökologischer Zustand

(verändert nach Foerster)

Inhalt

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

2. Biologische Qualitätskomponenten

3. Eine Messstelle pro Wasserkörper?

4. Blick rund um das Gewässer herum!

5. Das Ziel: ein guter ökologischer Zustand

6. Das Monitoring: Überwachung der Zielerreichung

7. Was zeigen die Komponenten an?

Operatives Monitoring im 3 – Jahres – Zyklus

2006 - 2008 1. Monitoringzyklus

2009 – 2011 2. Monitoringzyklus

2012 - 2014 3. Monitoringzyklus

6. Das Monitoring: Überwachung der Zielerreichung

pro OFWK eine repräsentative Messstelle, an der biologische und chemische

Untersuchungen stattfinden (dieselbe Messstelle wird alle 3 Jahre untersucht)

Biologie: für jede Qualitätskomponente eine Probenahme

Chemie: 4 Probenahmen im Jahresverlauf (Mittelwerte, Min- bzw. Maxwerte)

Überblicksmessstelle: 13 Probenahmen / Jahr, Wasser- und Schwebstoff-Phase

(verändert nach Foerster)

Bei Fischen wird nicht jede Messstelle bedient!

Inhalt

1. Planungseinheiten-Steckbriefe

2. Biologische Qualitätskomponenten

3. Eine Messstelle pro Wasserkörper?

4. Blick rund um das Gewässer herum!

5. Das Ziel: ein guter ökologischer Zustand

6. Das Monitoring: Überwachung der Zielerreichung

7. Was zeigen die Komponenten an?

Makrozoobenthos:• Wasserqualität (Saprobie, toxische Einflüsse)• Strukturdefizite• Salzbelastung • Versauerung

Makrophyten/Phytobenthos/Phytoplankton:• Nährstoffbedingungen (Trophie)• Strukturdefizite (Rückstaueinflüsse)• Hydraulischer Stress • Versauerung, Versalzung, Feinmaterialeinträge

Fische:• Strukturdefizite, Wanderungshindernisse• Abflussveränderungen (Aufstau, Entnahme)• Verdichtung der Sohle (Kolmation)• Thermische Belastungen• Toxische Einflüsse

7. Was zeigen die Komponenten an?

(verändert nach Foerster)

7. Was zeigen die Komponenten an?

Vorteile der biologischen Bewertung

• Eingriffe in Gewässer meist multifaktoriell

– Gewässer oft stofflich und strukturell verändert

• Wechselwirkungen zwischen Faktoren kaum bekannt

– Was ist, wenn mehrere Stressoren knapp unter einem Grenzwert liegen?

• Wirkungszusammenhänge nicht linear

– Keine einfachen Berechnungsverfahren

7. Was zeigen die Komponenten an?

Die biologischen Komponenten zeigen die Wirkung an.

Die Ursachen müssen in einer Kausalanalyse ermittelt werden.

Maßnahmenbedarf

Maßnahmenplanung

Hinweis: Monitoringergebnisse im Detail

ELWAS Web:http://www.elwasweb.nrw.dehttp://lv.elwasweb.nrw.de

(verändert nach Foerster)

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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