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Universität zu KölnHumanwissenschaftliche FakultätMedizinische Fakultät
Institut für Medizinsoziologie,Versorgungsforschung und Rehabilitationswissenschaft
BGM-Controlling: Die 7-Schritt-Methode des Gesundheitscontrollings
Vortragim Rahmen des Weiterbildungsprogramms „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ an der Universität Bielefeld20.09.2019
Univ.-Prof. Dr. Holger Pfaff
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IMVR – Die Forschungsbrücke zwischen zwei Fakultäten
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Referenzunternehmen: WirtschaftVersicherungen• TK (Techniker Krankenkasse)• AOK Hessen• AOK Plus• BKK Bundesverband• SPEKTRUM K• AXA• Berufsgenossenschaft Energie • Textil Elektro Medienerzeugnisse
Banken- Sparkasse Köln-Bonn
Industrie• E.ON• DAIMLER • MTU • RWE • T-SYSTEMS• DEUTSCHE TELEKOM • CASSIDIAN (EADS)• AEROTEC (EADS)• VW (VW Coaching)• SANOFI-AVENTIS• ROCHE (Roche Diagnostics GmbH)• BOEHRINGER-INGELHEIM• BERTELSMANN (Stiftung) • STROMAG• ERCO• BBS• KANNE Datenverarbeitung (KDV) GmbH• SCHLIESSHEIMER GmbH• INGENTIS GmbH• COMMUNARDO Software GmbH
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Referenzunternehmen: Gesundheits- und Sozialunternehmen
Krankenhäuser• Uniklinik Köln• Kreiskrankenhaus Freiberg• St. Franziskus Hospital Köln• Klinikum Chemnitz• Betreute Spitäler des Vereins Outcome
Zürich (CH) • Alle Krankenhäuser Deutschlands mit
Chirurgie & Innere Medizin• 180 europäische Krankenhäuser
Dienstleistungsunternehmen & Sozialunternehmen• Josefs-Gesellschaft gGmbH; • Christophorus-Werk Lingen; • Evangelischen Stiftung Alsterdorf; • Evangelische Stiftung Hephata• Rummelsberger Dienste für Menschen
mit Behinderung gGmbH• Sozialwerk St. Georg• Brüsseler Kreis• GiV (Gesellschaft für integrierte
Versorgungsformen; • BAD
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ControllingControlling kann als ein Prozess definiert werden, der das Management durch Informationen und Vorschläge bei der Planung, Steuerung, Kontrolle und Gestaltung des sozialen Systems Organisation unterstützt.
Das strategische Controlling beinhaltet die Frage, ob das Richtige getan wird (Frage: Machen wir in der Organisation – langfristig und grundsätzlich – die richtigen Dinge?).
Das operative Controlling dagegen beschäftigt sich mit der Frage, ob das (vermeintlich) Richtige richtig getan wird.
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Controlling im Rahmen des BGMControlling im BGM• Zielvariable: Gesundheit/Krankheit und Determinanten• Gegenstand: Inhalte
Controlling des BGM• Zielvariable: Management der Gesundheit• Evaluation der Betrieblichen Gesundheitsförderung• Evaluation des Managements der Betrieblichen
Gesundheitsförderung
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Controlling im BGM: die 7-Schritt-Methode
INTERVENTION(Umsetzung des Interventionsplans)
DIAGNOSE (Soll vs. Ist) & ERGEBNISEVALUATION
(Diagnose- & Evaluationswerkstatt)
ZIELE(Soll-Vorgaben)
STRATEGIE
STRUKTUR- & PROZESSEVALUATION
(Umsetzungswerkstatt)
INTERVENTIONSPLANUNG(Interventionswerkstatt)
STRATEGIE-UND
ENTWICKLUNGS-PROZESSz..B. Balanced
Scorecard-ProzessStrategisches Controlling
Operatives Controlling
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Controlling im BGM: die 7-Schritt-Methode
INTERVENTION(Umsetzung des Interventionsplans)
DIAGNOSE (Soll vs. Ist) & ERGEBNISEVALUATION
(Diagnose- & Evaluationswerkstatt)
ZIELE(Soll-Vorgaben)
STRATEGIE
STRUKTUR- & PROZESSEVALUATION
(Umsetzungswerkstatt)
INTERVENTIONSPLANUNG(Interventionswerkstatt)
STRATEGIE-UND
ENTWICKLUNGS-PROZESSz..B. Balanced
Scorecard-ProzessStrategisches Controlling
Operatives Controlling
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Strategie-WerkstattFragen:1. Haben wir jetzt oder werden wir in Zukunft ein Problem
bekommen, das uns zur Kursänderung zwingt? Oder können wir ohne Gefahr so weitermachen wie bisher?
2. Wo wollten wir bisher hin? Was haben wir eigentlich gemacht? Weshalb haben wir das gemacht?
3. Wo wollen wir in Zukunft hin? Wo wollen wir in 10 Jahren stehen?
4. Wohin wollen wir insgesamt? (Strategische Ziele/Sinnfrage)5. Was ist eigentlich unser Zweck? Weshalb gibt es uns? 6. Welchen Beitrag leisten wir zur Gesellschaft?
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Methoden für die Strategiesitzung SWOT-Analyse Balanced-Scorecard
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SWOT-Analyse – Beispiel Universität
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Controlling im BGM: die 7-Schritt-Methode
INTERVENTION(Umsetzung des Interventionsplans)
DIAGNOSE (Soll vs. Ist) & ERGEBNISEVALUATION
(Diagnose- & Evaluationswerkstatt)
ZIELE(Soll-Vorgaben)
STRATEGIE
STRUKTUR- & PROZESSEVALUATION
(Umsetzungswerkstatt)
INTERVENTIONSPLANUNG(Interventionswerkstatt)
STRATEGIE-UND
ENTWICKLUNGS-PROZESSz..B. Balanced
Scorecard-ProzessStrategisches Controlling
Operatives Controlling
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Ziel-WerkstattInput: Fragen:
1. Wenn wir dort hin wollen: Was bringt uns da hin? (Mittel)2. Wenn wir dort hin wollen: Wie kommen wir da hin? (Wege)3. Wenn wir dort hin wollen: Wie schaffe ich es, dass alle
mitgehen und mitziehen ? (Führen)
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In zwei Schritten zur Kennzahl1. Schritt: Ziele festlegen
2. Schritt: Kennzahlen zur Messung der Erreichung der ausgewählten Ziele festlegen
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ImaginationstechnikenDie „Vor-Augen-führen“-TechnikWelche Situation wird in zehn Jahren gegeben sein?Wo steht dann unser Unternehmen und was ist unsere Strategie?Was brauchen wir auf der Personalseite zur Umsetzung dieser Strategie?
Die „Was-wäre-wenn“-Technik (Gedankenexperiment) Was wäre wenn ,,,wir nicht mehr genügend gute junge Mitarbeiter bekämen?wir die älteren Mitarbeiter bis 68 beschäftigen müssen?die Hälfte der Mitarbeiter aufgrund einer Epidemie krank würde?
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Zielfindungstechnik: Die „Ziel-Mittel-Hierarchie“-Methode
Ziel
Mittel = Ziel 2. Ordnung
Mittel = Ziel 3. Ordnung
Mittel = Ziel 3. Ordnung
2020: Genügend
qualifiziertes Personal
Verhaltensprävention
Gesundheit & Arbeitsfähig-keit sichern
Verhältnisprävention
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Das Ziel-Mittel-System des Gesund-heitsmana-gements
Management Projekte Aktionenz.B.:
EinflussfaktorenMikrobereich• Führungsverhalten• Kollegen• Arbeitsbedingungen• Center / Abteilung
Makrobereich• Innerbetriebliche Kooperation• Unternehmenssituation• Betriebsklima
Gesundheit Arbeitszufriedenheit
Fehlzeiten (AU)
Humanität Effektivität und Effizienz des Unternehmens
• Gesundheit als Führungsaufgabe • Organisationsentwicklung • Fehlzeitencontrolling • Rückkehrgespräche
• Center-Steuerungsgruppen • Mitarbeiterbefragung • Mitarbeiterworkshops • Gesundheitsförderung
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Zielfindungstechnik: Die „Unterteile in Struktur-, Prozess- und Ergebnisziele“-Methode
Zieltypen
Strukturziele Prozessziele Ergebnisziele
Outputziele Outcomeziele
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Unternehmen X
Input Throughput Output Outcome
z. B.: • Ressourcen
• Strukturen• Prozesse
Präventions-leistung
Wirkung/Ergebnis
z.B. Anzahl BÄrzte/Ersthelfer/1000 MA
z.B. BGM-Index; BGF-Index; Präv.-infrastruktur
z.B. BHD-Erkennungsquote;schnelle Hilfe (event to door-Zeit)
Kontrollierter BHD; Letalitätsrate: FZ
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In zwei Schritten zur Kennzahl 1. Schritt: Ziele festlegen
2. Schritt: Kennzahlen zur Messung der Erreichung der ausgewählten Ziele festlegen
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KennzahlfindungsprozessWeg 1: Die „Ableitungs-Technik“• Ziele aus Strategie ableiten• Kennzahlen aus den Zielen• Kennzahlen-Instrumente suchen und/oder entwickeln und
erheben
Weg 2: Die „Eh da“-Technik• Kennzahlen nehmen, die schon vorhanden sind bzw.
entsprechend aufbereitet werden müsseno Controlling-Kennzahleno Daten aus vorhandenen Mitarbeiterbefragungen
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Datentypen und Kennzahlentypen
Kennzahlen
Kennzahlen auf der Basis von Routinedaten
Kennzahlen auf der Basis von
Befragungen
Routinedatenbasierte Kennzahlen: z.B. AU-DatenBefragungsbasierte Kennzahlen: z.B. Lebensqualität
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Pfaff et al. (2004): Der Mitarbeiterkennzahlenbogen (MIKE): Kennzahlenhandbuch. Köln.
Befragungsbasierte Kennzahlen: Von den Daten zur Kennzahl I
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Pfaff et al. (2004): Der Mitarbeiterkennzahlenbogen (MIKE): Kennzahlenhandbuch. Köln.
Befragungsbasierte Kennzahlen: Von den Daten zur Kennzahl II
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Pfaff et al. (2004): Der Mitarbeiterkennzahlenbogen (MIKE): Kennzahlenhandbuch. Köln.
Befragungsbasierte Kennzahlen: Von den Daten zur Kennzahl III
Wichtiges Qualitätsmaß für befragungsbasierte
Kennzahlen
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Pfaff et al. (2004): Der Mitarbeiterkennzahlenbogen (MIKE): Kennzahlenhandbuch. Köln.
BefragungsbasierteKennzahlen: Von den Daten zur Kennzahl IV
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Routinedaten: Beispiel Fehlzeiten Monatlicher Krankenstand auf der Basis „pauschaler Sollarbeitstage“ (1)Zieldimension/-bereich Abwesenheit
Bezeichnung der Kennzahl Monatlicher Krankenstand auf der Basis „pauschale Sollarbeitstage“
Datengrundlage Personalstammdaten
Berechnungsformel (Messvorschrift)
Krankentage pro Kalendermonat multipliziert mit 100/21,75 Sollarbeitstage pro Kalendermonat
Einheit Prozent
Ein- und Ausschlusskriterien Einschlusskriterien (Welche Personengruppen sollten eingeschlossen sein?)• active Workforce (aktive Mitarbeiter mit Arbeitsvertrag)
Ausschlusskriterien (Welche Personengruppen sollten nicht eingeschlossen werden?)• alle Beschäftigtengruppen, die mit dem Unternehmen keinen Arbeitsvertrag haben z.B.:
• Leiharbeitskräfte (LAK) • Fremdarbeitskräfte (FAK) • Praktikanten • Diplomanden • Doktoranden
• Azubis • Umschüler • Ruhende Arbeitsverhältnisse (einschließlich
Altersteilzeit: Ruhephase passiv) • Versetzte, Entsandte, Delegierte, Ex-Patriots,
Abgeordnete
Kritischer Punkt
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Routinedaten: Beispiel Fehlzeiten Monatlicher Krankenstand auf der Basis „pauschaler Sollarbeitstage“ (2) Unternehmensnetzwerk für Gesundheit)Definitionen der Bestandteile der Formel
Definition Krankentag: Krankentag = AU-Tag Generell gilt: Der Tag des Arbeitsunfalls oder der Erkrankung gilt nicht als Krankentag, sobald der Mitarbeiter „gestempelt“ hat
Als Fehlzeiten-/Krankentage werden alle Fälle gezählt, die eine AU-Bescheinigung rechtfertigen könnten: z.B.:
• Krank mit Attest (=ab 3 Tage Krankheit am Stück)
• Krank ohne Attest (unter 3 Tage Krankheit am Stück)
• Kuren/Reha • Arbeitsunfall
• Wiedereingliederung mit und ohne Lohnfortzahlung
• von der Krankenkasse Ausgesteuerte • Betreuung eines kranken Kindes
Nicht gezählt werden zu den Krankentagen z.B.:
• Mutterschutzfrist (ab 6 Wochen vor Entbindung)
• Elternzeit • Fortbildung • Sonderurlaub • Sabbatical
• Behördengänge • Beerdigung/Tod • Umzug • Hochzeit • Angehörigenbetreuung (außer Betreuung
eines kranken Kindes)
2. Definition Sollarbeitstage: 21,75 Werktage pro Monat resultierend aus 365 Tagen/ Jahr – (52 Wochen * 2 Wochenendtagen) =261 Tage / 12 Mo = 21,75 Werktage / Monat.
Nächster kritischer Punkt
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Unterscheide zwischen Zielgröße und Stellgröße
Stellgrößen = sind erzwingbar (per Beschluss änderbar)Funktion: „Wahrscheinlichkeitserhöher“
Zielgröße = sind nicht erzwingbar, aber über Stellgrößen indirekt beeinflussbarFunktion: Sinngeber
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KundenorientierungPatientenEinweisende ÄrzteKrankenkassen
Wirtschaftlichkeit Mitarbeiterorientierung
Motivation
Unternehmenskultur
GesundheitOrganisations-gestaltung
Tätigkeitsgestaltung
Führung
Zielgrößen
Stellgrößen
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Der MIKE als Kennzahlen-Menü
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Das MIKE-Kennzahlensystem
Abläufe Ressourcen Unterstützung Gesundheit
Ablauforg. (Chaos)
Schnittstellen
uneth. Kostenentsch.
Qualitätsbewusstsein
Tätigkeitsspielraum
Arbeitsmittel
Informationstransparenz
Gratifikation
Vorgesetzte
Kollegen
Führungsstil
Gruppenkohäsion
Körperl. Beschwerden
Burnout
Kultur
Betriebsklima
Offene Komm.-kultur
Innovationsklima
Motivation
Affektives Commitment
Innere Kündigung
Belastung
Mobbing
Spannungen
Anforderung
Arbeitsintensität
Patientenleid
Gesundheitsgefährdung
Organisation Tätigkeit Beziehung Ziel-/Ergebnisgrößen
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Ergebnisgrößen
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Pfaff et al. (2004): Der Mitarbeiterkennzahlenbogen (MIKE): Kennzahlenhandbuch. Köln.
Kennzahl: Innere Kündigung
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Pfaff et al. (2004): Der Mitarbeiterkennzahlenbogen (MIKE): Kennzahlenhandbuch. Köln.
Kennzahl: Burnout
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Pfaff et al. (2004): Der Mitarbeiterkennzahlenbogen (MIKE): Kennzahlenhandbuch. Köln.
Kennzahl: Körperliche Gesundheit
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Beispiel: Gesundheits-Index
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Beispiel: Kennzahlen des Netzwerks „Unternehmen für Gesundheit“Wer: AG Kennzahlen des Netzwerks „Unternehmen für Gesundheit“ tagte mehrmals in 2007
Ziel: Standardset an Messinstrumenten und Kennzahlen festlegen zwecks Vergleichbarkeit
Ergebnis: 13 Variablen/Kennzahlen
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COPSOQ-Gesundheitszustand
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Work-Ability-Index-Items
Anmerkung:Im WAI-Original (Kurzform) wird in der Frage 6 ist der Bezugszeitraum nicht drei Jahre, sondern 2 Jahre
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MIKE-Beschwerden-Index (Kurzform)
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MotivationszustandWenn Sie den besten denkbaren Motivationszustand bezüglich der Arbeit mit 10 Punkten bewerten und den schlechtesten denkbaren mit 0 Punkten: Wie viele Punkte vergeben Sie dann für Ihren derzeitigen Motivationszustand? Bitte kreuzen Sie die entsprechende Zahl an.
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Schlechtester denkbarer Motivationszustand
Bester denkbarer Motivationszustand
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Arbeitsbefinden-Index
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Kennzahlen auf Unternehmensebene: Kennzahlen des BGM
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Health promotion capacity
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Items zur Präventionsreife: Gesundheitsförderungswille
Der Wille, die Gesundheit der Mitarbeiter aktiv zu fördern, ist auf der Führungsebene sehr stark ausgeprägt. In unserem Unternehmen ist Gesundheitsförderung der Mitarbeiter häufig ein Thema. In unserem Unternehmen sind wir fest davon überzeugt, dass wir WHP effizient durchführen. In unserem Unternehmen ist man fest davon überzeugt, dass die Gesundheit der Mitarbeiter prinzipiell gefördert werden kann.
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Items zur Präventionsreife: Gesundheitsmanagement
Vor der Durchführung von Maßnahmen der WHP werden systematisch Bedarfe ermittelt. Es sind quantifizierbare Ziele der WHP festgelegt. Alle Maßnahmen der WHP werden immer hinsichtlich der festgelegten Ziele ausgewertet. Die Maßnahmen der WHP werden auf Grundlage der Auswertungsergebnisse modifiziert. Unser Unternehmen hat ein umfangreiches Gesundheitsförderungsprogramm, in dem Einzelmaßnahmen gebündelt sind.
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Verteilung der Präventionsreife in der ITK-Branche
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Stellgrößen
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Pfaff et al. (2004): Der Mitarbeiterkennzahlenbogen (MIKE): Kennzahlenhandbuch. Köln.
Kennzahl: Mobbing (K-MOB)
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Pfaff et al. (2004): Der Mitarbeiterkennzahlenbogen (MIKE): Kennzahlenhandbuch. Köln.
Kennzahl: Vertrauenskultur
Werte-, Vertrauens- und Beziehungskapital von 35 Stationen
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Controlling im BGM: die 7-Schritt-Methode
INTERVENTION(Umsetzung des Interventionsplans)
DIAGNOSE (Soll vs. Ist) & ERGEBNISEVALUATION
(Diagnose- & Evaluationswerkstatt)
ZIELE(Soll-Vorgaben)
STRATEGIE
STRUKTUR- & PROZESSEVALUATION
(Umsetzungswerkstatt)
INTERVENTIONSPLANUNG(Interventionswerkstatt)
STRATEGIE-UND
ENTWICKLUNGS-PROZESSz..B. Balanced
Scorecard-ProzessStrategisches Controlling
Operatives Controlling
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OrganisationsdiagnoseDefinition:Organisationsdiagnose ist eine problem- und interventionsorientierte Form der Organisationsanalyse, bei der in der Regel Grenzwerte festgelegt werden, um organisationstherapeutische Handlungsbedarf anzuzeigen.
Ziel:Kollektive Phänomene (z.B. Organisationspathologien) in Organisationen mit Hilfe der Methoden der empirischen Sozialforschung • differenziert beschreiben, • quantitativ oder qualitativ erklären und• durch Festlegung von Grenzwerten auf Handlungsbedarf hin überprüfen.
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Organisationsdiagnose und -analyse
Organisationsanalyse
Organisationsdiagnose L‘art pour l‘artOrganisationsanalyse
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Was sind die Funktionen der Organisationsdiagnose?
• Beschreibungsfunktion• Erklärungsfunktion• Funktion der Problemidentifikation • Interventionsfunktion• Transparenzfunktion• Präventions-/Frühwarnfunktion• Lernfunktion
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Methoden der Organisationsdiagnostik1. Befragung
2. Beobachtung
3. Dokumentenanalyse (Sekundärdatenanalyse)
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2 Schritte zur besseren Organisationsdiagnose
1. Schritt: Grenzwerte festlegen
2. Schritt: Eigene Hypothesen über Zusammenhänge testen
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Lege für jede Kennzahl Grenzwerte festBeispiel: MIKE-Kennzahlen
Für jede MIKE-Kennzahl existieren zwei Grenzwerte
Bei Überschreiten des harten Grenzwerts besteht Handlungsbedarf (rote Ampel)
Bei Überschreiten des weichen Grenzwerts besteht Beobachtungsbedarf (gelbe Ampel)
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Beispiel „Grenzwert-Festlegung bei Burnout“: Burnout-StudienergebnisseKrankenhausärzte (U-BIKE-Studie)Verteilung der Subskala “emotionale Erschöpfung”
Burnout-Classification nach Kalimo et al. (2003) Häufigkeit Verteilung
keine Burnout-Symptome(0 – 1.49) 72 26%
Vorhandene Burnout-Symptome(1.50 – 3.49) 150 54%
Schwerwiegende Burnout-Symptome(3.5 – 6) 55 20%
N 277 100.0%
26%
74%
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Grenzwerte festlegen: aber wie?
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Diagnose-WerkstattUnter Diagnose-Werkstatt verstehen wir eine Fokusgruppe, die den Zweck verfolgt (Fokus), aufbauend auf vorhandenen Daten (z.B. Mitarbeiterbefragung) oder in der Sitzung zu schaffenden Daten eine Organisationsdiagnose zu betreiben.
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Anwendungs-beispiel:
Diagnose- und Interventions-planungs-Werkstatt an einem Tag
Diagnose
Interven-tions-planung
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Die Interventionswerkstatt:
Von der Problemdiagnose zur
Aktion in drei Schritten
1. Schritt„Problem beschreiben und zerlegen“
3. Schritt„Aktion planen“
2. Schritt„Problemlösung festlegen“
„Sachproblem Analyse“ „Beziehungsproblem-Analyse
Falls es sich um ein komplexes Sachproblem handelt, muss diese Tafel zusätzlich eingesetzt werden
Falls es sich um ein komplexes Beziehungsproblem handelt, muss diese Tafel zusätzlich eingesetzt werden
Mögliche Zwischenschritte
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Den Zusammenhängen und Ursachen auf den Grund gehen
Die 7-W-Technik (Warum-Technik) Fischgrätendiagramm Wissenschaftliche Ursachenanalyse
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Beispiel: Viel Sozialkapital – wenig Angst
Mit dem Sozialvermögen einer Abteilung sinkt die
durchschnittliche Angst der Abteilungsmitarbeiter
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Burnout-StudienergebnisseKrankenhausärzte
Driller, E., Ommen, O., Kowalski, C., Ernstmann, N., Pfaff, H. The relationship between social capital in hospitals and emotional exhaustion in clinicians: A study in four German hospitals. International Journal of Social Psychiatry 2010; DOI: 10.1177/0020764010376609.
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Kölner Organisationsdiagnose-Instrument: KODI
Lesebeispiel:
Org,-Diagnose:
Die Gesundheit der Pflegekräfte in der Chirurgie des Krankenhauses 3 ist mittelmäßig (gelb) Sie hängt von 11 Faktoren ab. Kritische Faktoren sind dabei das zu hohe Overcommitment und die zu hohe Arbeits-intensität & Verantwortungs-übernahme (rot). Die Gesundheit wird gefördert durch den Tätig-keitsspielraum, die Info,-transparenz und die professionelle Effizienz (grün).
Org.-Therapie:
Reduktion der Arbeits-intensität und des Overcommitment
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Controlling im BGM: die 7-Schritt-Methode
INTERVENTION(Umsetzung des Interventionsplans)
DIAGNOSE (Soll vs. Ist) & ERGEBNISEVALUATION
(Diagnose- & Evaluationswerkstatt)
ZIELE(Soll-Vorgaben)
STRATEGIE
STRUKTUR- & PROZESSEVALUATION
(Umsetzungswerkstatt)
INTERVENTIONSPLANUNG(Interventionswerkstatt)
STRATEGIE-UND
ENTWICKLUNGS-PROZESSz..B. Balanced
Scorecard-ProzessStrategisches Controlling
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Quelle: Siewerts D. und Badura B (2004): Gesundheitsmanagement als Beispiel für die Anwendung von biopsychosozialen Kennzahlen. In: Pfaff H., Lütticke J., Badura B., Piekarski C. und Richter P. (Hrsg.). „Weiche“ Kennzahlen für das strategische Krankenhausmanagement. Stakeholderinteressenzielgerichtet erkennen und Einbeziehen. Huber: Bern,187-208.
Verhältnisprävention: das Instrument des Gesundheitszirkels (ein Beispiel)
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Quelle: Pfaff, H., Lütticke, J., Badura, B., Piekarski, C., Richter, P. (2004): Weiche Kennzahlen für das strategische Krankenhausmanagement. Stakeholderinteressen zielgerichtet erkennen und einbeziehen. Verlag Hans Huber, Bern: S. 200.
Gesundheitszirkel: InterventionsplanungBeispiele für Problemfelder: Ist, Soll und Maßnahmen
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Controlling im BGM: die 7-Schritt-Methode
INTERVENTION(Umsetzung des Interventionsplans)
DIAGNOSE (Soll vs. Ist) & ERGEBNISEVALUATION
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ZIELE(Soll-Vorgaben)
STRATEGIE
STRUKTUR- & PROZESSEVALUATION
(Umsetzungswerkstatt)
INTERVENTIONSPLANUNG(Interventionswerkstatt)
STRATEGIE-UND
ENTWICKLUNGS-PROZESSz..B. Balanced
Scorecard-ProzessStrategisches Controlling
Operatives Controlling
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Controlling im BGM: die 7-Schritt-Methode
INTERVENTION(Umsetzung des Interventionsplans)
DIAGNOSE (Soll vs. Ist) & ERGEBNISEVALUATION
(Diagnose- & Evaluationswerkstatt)
ZIELE(Soll-Vorgaben)
STRATEGIE
STRUKTUR- & PROZESSEVALUATION
(Umsetzungswerkstatt)
INTERVENTIONSPLANUNG(Interventionswerkstatt)
STRATEGIE-UND
ENTWICKLUNGS-PROZESSz..B. Balanced
Scorecard-ProzessStrategisches Controlling
Operatives Controlling
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EvaluationEvaluation ist die systematische, datengestützte Bewertung von Interventionen in soziale Systeme und von Systemzuständen.
Bewertung bedeutet, dass man den Wert einer Sache schätzt oder bestimmt (Bowers/Franklin 1977).
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Ebenen der Evaluation
Ziel der Evaluation Evaluationsform Beispiel
Management Managementevaluation Evaluation des BGM
Programm Programmevaluation Evaluation des BGF-Programms
Maßnahme Evaluation des Maßnahmentyps
Evaluation derSchulungsmaßnahme „Führung und Gesundheit“ (ev. als Teil eines größeren BGF-Programms)
Einzelmaßnahme Evaluation einer konkreten Maßnahme
Evaluation der konkreten Schulungsmaßnahme „Führung und Gesundheit“ der Frau XY durchgeführt in der X. KW
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Controlling im BGM: die 7-Schritt-Methode
INTERVENTION(Umsetzung des Interventionsplans)
DIAGNOSE (Soll vs. Ist) & ERGEBNISEVALUATION
(Diagnose- & Evaluationswerkstatt)
ZIELE(Soll-Vorgaben)
STRATEGIE
STRUKTUR- & PROZESSEVALUATION
(Umsetzungswerkstatt)
INTERVENTIONSPLANUNG(Interventionswerkstatt)
STRATEGIE-UND
ENTWICKLUNGS-PROZESSz..B. Balanced
Scorecard-ProzessStrategisches Controlling
Operatives Controlling
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Ergebnis-WerkstattZiel der Ergebniswerkstatt ist die Ergebnisevaluation einer Maßnahmen, eines Programms oder eines Managementsystems
Die Ergebnisevaluation kann auf der Basis von intersubjektiven Eindrücken von qualitativen Datenerhebungen (z.B. qualitative Interviews,
Fokusgruppen) von quantitativen Datenerhebungen (z.B.
Sekundärdatenanalysen, Auswertungen von Dokumenten, Befragungen)
durchgeführt werden.
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Quelle: Siewerts D. und Badura B (2004): Gesundheitsmanagement als Beispiel für die Anwendung von biopsychosozialen Kennzahlen. In: Pfaff H., Lütticke J., Badura B., Piekarski C. und Richter P. (Hrsg.). „Weiche“ Kennzahlen für das strategische Krankenhausmanagement. Stakeholderinteressenzielgerichtet erkennen und Einbeziehen. Huber: Bern,187-208.
Messung der Veränderungen
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Wie kann man die Ergebnisse interpretieren? Einfaches und doppeltes Lernen im Rahmen der Evaluation
Single-loop vs. double loop learning Singe-loop = einfacher Lernzyklus Double-loop = Frage nach der richtige Theorie als Grundlage der
geplanten Aktionen (Beispiel: nicht passender Schlüssel an der Haustür)− Denken wir vielleicht völlig falsch?− Stimmen vielleicht unsere Grundannahmen nicht?
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FazitDiagnose und Evaluation einbetten in Strategie & LernzyklusLernzyklus unterstützen durch KennzahlenIn vier Schritten zur Organisationsdiagnose und -therapie
1. Strategie –> Ziel 2. Ziel –> Kennzahl 3. Kennzahl –> Grenzwert 4. Grenzwert –> Hypothesentest
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LiteraturPfaff, H., Lütticke, J., Badura, B., Piekarski, C., Richter, P. (Hrsg.) (2004): "Weiche" Kennzahlen für das strategische Krankenhausmanagement. Stakeholderinteressen zielgerichtet erkennen und einbeziehen. Bern u.a.: Hans Huber.
Pfaff, H., Krause, H., Kaiser, C. (2003): Gesundgeredet? Praxis Probleme und Potenziale von Krankenrückkehrgesprächen. Berlin: Edition Sigma.
Pfaff, H., Bentz, J. (2001): Lernbasiertes Gesundheitsmanagement. S. 181-197 in: Pfaff, H., Slesina, W. (Hrsg.): Effektive betriebliche Gesundheitsförderung. Konzepte und methodische Ansätze zur Evaluation und Qualitätssicherung. Weinheim, München: Juventa Verlag
Pfaff, H. (2001): Evaluation und Qualitätssicherung des betrieblichen Gesundheitsmanagements. S. 27-49 in: Pfaff, H., Slesina, W. (Hrsg.): Effektive betriebliche Gesundheitsförderung. Konzepte und methodische Ansätze zur Evaluation und Qualitätssicherung. Weinheim, München: Juventa Verlag.
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Kontakt Univ.-Prof. Dr. Holger Pfaff
Zur Durchführung von wissenschaftlichen Studien
Zur Durchführung von praktischen Organisationsdiagnosen und -therapien
IMVREupener Str. 12950933 KölnTel.: 0221 478 - 97101imvr-direktor@uk-koeln.dewww.imvr.de
Institut für Organisationsdiagnostik und Sozialforschung
Tel.: 02234 657945holger.pfaff@t-online.de