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„Bildungslandschaft 2010“Visionen und Tendenzen
IBBK: 10.Themen-Buffet, 25. Januar 2007
Barbara Rieder, BBT
BBT, 25.Januar 2007
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Inhalt:
1. Der Kopenhagenprozess• Das Umfeld des Kopenhagen-Prozesses (KHP)• Vergleich Bologna- / Kopenhagen-Prozess• Die Instrumente des KHP• Bedeutung für die Schweiz• Projekte im Rahmen der Umsetzung des KHP• Bilanz
2. Kompetenzorientierung in der Berufsbildung• Kompetenzorientierung versus Berufsorientierung• Bilanz und weiteres Vorgehen
3. Das neue integrierte EU-Bildungsprogramm LLL
BBT, 25.Januar 2007
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Das Umfeld des Kopenhagen-Prozesses
2000 Lissabon – Agenda: „... Die EU bis ins Jahr 2010 zum wettbewerbs-2000 Lissabon – Agenda: „... Die EU bis ins Jahr 2010 zum wettbewerbs-fähigsten und dynamischsten, wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt fähigsten und dynamischsten, wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt machen.“ machen.“ zentrale Bedeutung der Bildung zentrale Bedeutung der Bildung
Bologna Prozess (1999)Bologna Prozess (1999)Tertiär A: Universitäten, ETHs und FachhochschulenSchaffung eines europäischen Hochschulraumes (29 EU-Staaten & CH)
Kopenhagen Prozess (2001)Kopenhagen Prozess (2001)BerufsbildungTeilnahme der CH auf Expertenebene
Förderung von Durchlässigkeit, Mobilität und Transparenz
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Vergleich Bologna- / Kopenhagen-Prozess
Bologna ProzessBologna Prozess
•VereinheitlichungVereinheitlichung der Abschlüsse BachelorBachelor und MasterMaster
•DurchlässigkeitDurchlässigkeit und MobilitätMobilität durch ECTS (European Credit Transfer System)
•UmsetzungUmsetzung bis 2008 für alle Hochschul-Studiengänge in der Schweiz
Kopenhagen ProzessKopenhagen Prozess
• Vergleichbarkeit / LesbarkeitVergleichbarkeit / Lesbarkeit der Abschlüsse auf der Basis von EQR / NQREQR / NQR
• DurchlässigkeitDurchlässigkeit und MobilitätMobilität durch ECVET (European Credits for Vocational Education and Training)
• Keine VereinheitlichungKeine Vereinheitlichung der nationalen Systeme der Berufsbildung
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Europäischer Qualifikationsrahmen EQR
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Europäischer Qualifikationsrahmen EQR
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Europäischer Qualifikationsrahmen EQR
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EQR als Mittel zur Übersetzung der EQR als Mittel zur Übersetzung der nationalen Frameworksnationalen Frameworks
EQFEQF
NQFNQF
NQF
NQFNQF
NQF
NQF
NQF
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Die Instrumente des Kopenhagen-Prozesses - 1
1. Nationaler Qualifikationsrahmen NQR:1. Nationaler Qualifikationsrahmen NQR:
• Beschreibt Abschlüsse auf verschiedenen Niveaus des Könnens und Wissens
• Ordnet die bestehenden Abschlüsse diesen Niveaus zu
• Regelt die Übergänge von einem zum nächsten Niveau
• Fördert das lebenslange Lernen (Life long learning - LLL)
2. Qualifikationsprofil:2. Qualifikationsprofil:
• Beschreibt Kompetenzen aus der beruflichen Praxis auf verschiedenen Niveaus des Könnens, Wissens und Verhaltens
• Ordnet die bestehenden Abschlüsse diesen Niveaus zu
• Hilft, Abschlüsse gemäss den Qualifikationsbedürfnissen der Arbeitswelt zu definieren
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Beispiel eines Qualifikationsprofils
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NQR / Qualifikationsprofil
KF
KN
KF 1 KF 2 KF 3 KF 4 KF 5 KF 6 KF 7 KF 8 KF 9 KF 10
Ni 8
Ni 7
Ni 6
Ni 5
Ni 4
Ni 3
Ni 2
Ni 1
+ Führ-ung
AttestAttest FähigkeitszeugnisFähigkeitszeugnisBerufsprüfungenBerufsprüfungen
Bildungsgänge HFBildungsgänge HF Höhere FachprüfungHöhere Fachprüfung
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Die Instrumente des Kopenhagen-Prozesses - 2
4. European Credit System für Vocational Education and 4. European Credit System für Vocational Education and Training ECVET:Training ECVET:
• Erleichtert das Erreichen eines formalen Abschlusses durch das Zusammenbauen von diversen Teilabschlüssen
• Vereinfacht die Portabilität von Qualifikationen bei beruflicher Mobilität innerhalb des Bildungssystems (Durchlässigkeit) und über die Landesgrenzen hinaus
5. Europass:5. Europass:
• Erlaubt eine standardisierte Darstellung des CV, der in Bildung und beruflicher Praxis erworbenen Qualifikationen (Diplomzusatz und Zeugniserläuterung), des Sprachenportfolios sowie der Auslandaufenthalte
• Erleichtert den Berufstätigen eine Bewerbung im Ausland und den Personal-verantwortlichen das richtige Einschätzen der angebotenen Qualifikationen
3. Validierung von Bildungsleistungen:3. Validierung von Bildungsleistungen:
• Ermöglicht die Anerkennung von Kompetenzen, die in der Praxis und ausserhalb von formalisierten Bildungsgängen erworben wurden
• Erlaubt die Erreichung eines formalen Abschlusses, allenfalls durch Ergänzung der vorhandenen Kompetenzen
• Fördert das lebenslange Lernen (Life long learning - LLL)
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Projekte im Rahmen der Umsetzung des Kopenhagen-Prozesses
•NQR-Entwicklung eines Entwurfs für einen NQF der Schweiz in Zusammenarbeit mit den Kantonen. OdA, Sozialpartnern für Qualifikationen vom Abschluss der obligatorischen Schule bis zum Master HF. 3 Projektgruppen: Tertiär A / Berufsbildung / obligatorische Schulstufe (EDK)-Erfahrungsaustausch mit D, NL, A, Dänemark, Bulgarien, Finland für die Entwicklung der NQR. -CH / D / A Zusammenschluss zur Stärkung der dualen Berufsbildung in Europa.
•Qualifikationsprofile-verschiedene Projekte auf europäischer (internationaler Handel) und nationaler Ebene.
•Validierung von Bildungsleistungen-Vernehmlassung des Vorschlags über die Methode, Probephase 2007 bis 2009 Anpassung
•Europass (Zeugniserläuterungen, Diplomzusätze)-Erarbeiten, wie die ZE und DZ aussehen sollen. Bezug zu Qualifikationsprofilen / Validierung von Bildungsleistungen.
•ECVET- Praktische Erprobung des ECVET Kreditpunkte-Systems im Automobilgewerbe (Grundbildung) unter Mitwirkung von 19 Ländern.
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Bedeutung des KHP für die Schweiz
•Bringt eine kompetenzorientierte Beschreibung der Abschlüsse der Berufsbildung
• Fördert die Durchlässigkeit horizontal und vertikal
• Wertet die Abschlüsse der Berufsbildung durch internationale Anerkennung auf
• Erleichtert die berufliche Mobilität
• Verbessert die Portabilität von (Teil-)Qualifikationen
• Ermöglicht die Anerkennung von informell erworbenen Qualifikationen
Der Kopenhagen-Prozess:Der Kopenhagen-Prozess:
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Kopenhagen-Prozess: Bilanz
•Der Kopenhagen-Prozess beeinflusst die Qualität der Berufsbildung in der Schweiz nicht. Wir müssen sie weiterhin unseren Bedürfnissen entsprechend entwickeln.
• Die Instrumente des Kopenhagen-Prozesses führen aber zu mehr Transparenz bezüglich der Kompetenzprofile einzelner Abschlüsse in der Berufsbildung.
• Diese Instrumente verbessern die Möglichkeiten der Mobilität in Beruf und Bildung, sowohl national wie auch innerhalb der EU.
• Die Entwicklung der Instrumente ist aufwändig – die Partner sind gefordert intensiv zusammen zu arbeiten.
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Kompetenzorientierung versus Berufsorientierung
Kombination von Berufs- und Kompetenzorientierung?
Ja, ist möglich: Berufliche Qualifikationen können kompetenzorientiert dargestellt werden
Dafür eignen sich Qualifikationsprofile, Berufsanalysen, Tätigkeitsanalysen, Kompetenz-Chartas (Dacum) und ähnliches
Das BBT koordiniert und fördert die Entwicklung der kompetenzorientierten Darstellung von beruflichen Qualifikationen
z.B. Plattform: Validations des acquis: www.validacquis.ch
z.B. Leitfaden Rahmenlehrpläne HF: www.bbt.admin.ch
z.B. Core-Modell für die berufliche Grundbildung: www.sibp.ch
Ziel: Handbuch/Leitfaden für die Kompetenzorientierung in der Berufsbildung
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Wir stehen am Anfang: Kompetenzorientierung in der Darstellung der Berufe, dem Lehren und Lernen sowie beim Prüfen müssen weiter entwickelt werden
Wir können voneinander lernen: viele Projekte sind mit dem Ziel der Kompetenzorientierung unterwegs. Durch regen Austausch entwickeln wir „best practice“
Es braucht Koordination: Begriffe müssen geklärt, Methoden und Vorgehensweisen beschrieben werden. Das BBT engagiert sich dafür.
Resultate müssen konsolidiert werden: Es braucht spezifische Forschung – und stetige Weiterentwicklung
Bilanz und weiteres Vorgehen
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3. EU Programm Lifelong Learning (LLL) 2008 – 2013
The Proposals Integrated LLL programme - structure
Integrated Programme LLL
ComeniusSchool
education
ErasmusHigher
education & advanced training
Leonardo da Vinci
Initial and continuing VET
GrundtvigAdult education
Transversal programme4 key activities – Policy development; Language learning; ICT;
Dissemination
Jean Monnet programme3 key activities – Jean Monnet Action; European Institutions; European
Associations
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Der Kopenhagen-Prozess und das integrierte Programm LLL helfen der CH das Verbesserungs-Potential zu verwirklichen
•Aufwertung der Stärken des CH BB-Systems wie grosse Arbeitsmarktnähe, hohe Lernbeteiligung, hohe Beschäftigungswirksamkeit, gute Bildungsrenditen
•Unterstützung bei der Realisierung des Optimierungspotentials durch Instrumente für die Erleichterung der Mobilität, Verbesserung der Durchlässigkeit, Förderung des LLL
Der Kopenhagen-Prozess verändert die CH Berufsbildung nicht. Er bringt auf EU-Niveau die Anerkennung der Stärken und hilft die vorhandenen Optimierungs-Potentiale auszuschöpfen.
Stärkung des CH-Berufsbildungssystems durch die Integration in den europäischen Bildungsraum
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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Falls Sie noch mehr wissen möchten:
Barbara Rieder, BBTTel: +41 31 323 23 10E-mail: barbara.rieder@bbt.admin.ch