Castor Tag 3

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Greenpeace-Aktivsten dokumentieren mit einer wärmeempfindlichen Infrarotkamera die Hitzeentwicklung an den elf Castoren. Das Ziel dieser hochradioaktiven Fracht ist nicht vor Terror geschützt.

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castor 2011

TAG DREI

Greenpeace-Aktivsten dokumentieren mit einer wärmeempfindlichen Infrarotkamera die Hitzeentwicklung an den elf Castoren. Das Ziel

dieser hochradioaktiven Fracht ist nicht vor Terror geschützt.

Das Greenpeace Nachrichten Spezial erscheint täglich

und wird ständig aktualisiert.

freitag, 25. november 2011

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INHALTTAG DREI Erhöhte Strahlung

Zurück in der Heimat

Eine unverantwortliche Gefährdung

S. 04 - 09

S. 10 - 15

S. 16 - 23

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ERHÖHTE STRAHLUNG

Die Radioaktivität der Behälter ist

im Vergleich zum Jahr 2010 noch einmal leicht angestiegen.

Fotos: Greenpeace

ERHÖHTE STRAHLUNG

Die Radioaktivität der Behälter ist

im Vergleich zum Jahr 2010 noch einmal leicht angestiegen.

- VIDEO ABSPIELEN -

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Beim Grenzübertritt dokumen-tierten Greenpeace-Aktivsten mit einer wärmeempfindlichen

Infrarot-Videokamera die Hitzeent-wicklung an den elf Castorbehältern mit hochradioaktivem Atommüll. Die Kamera stellt unterschiedliche Tempe-raturen durch verschiedene Farben dar.

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Nicht nur die Fracht hat ein Strahlenproblem

sondern auch das Ziel.

Die Strahlung am Zaun des Zwischenlagers Gorleben wird Ende des Jahres den zulässigen Grenzwert überschreiten. Dies wird bereits im Sommer erkannt. Aus unbekannter Quelle gelangt die Information an die Öffenlichkeit.

Das Niedersächsische Umweltministerium (NMU)lässt weitere Messungen durchführen und verkün-det: Alles kein Problem.

Greenpeace analysiert, wie es zu dieser Schluss-folgerung gekommen ist und stellt erhebliche Berechnungsfehler fest.

Der Castor wird trotzdem genehmigt. Am 14.11.11 gehen die ersten Castoren auf die Reise: zunächst von der Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague zum Verladebahnhof in Valognes.

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Wärmebild vom Atommüllzwischenlager Gorleben:

Aus den Lüftungsschlitzen tritt ungehindert die durch den

hochradioaktiven Atommüll aufgeheizte Luft im Inneren...

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ZURÜCK IN DER HEIMAT

11:48 Uhr: Der Zug steht im Bahnhof Neunkirchen Saar

Fotos: Greenpeace11

Vor dem Lokwechsel

Um 16:00 wird es weitergehen in Richtung Gorleben...

EINE uNvEraNtwortlIchE

GEfährduNG

EINE uNvEraNtwortlIchE

GEfährduNG

Zwischenlager Gorleben nicht terrorsicher

Fotos: Greenpeace17

Die sogenannte Kartoffel-scheune, wie das Zwischen-lager im Wendland genannt

wird, ist nicht vor Terroranschlägen geschützt. Es lägen „neuere Erkennt-nisse über Tatmittel und Täterver-halten“ vor, schreibt das niedersächi-sche Umweltministerium (NMU) in einem Bescheid an Greenpeace vom 22.11.2011. „Das NMU gib also zu, dass das Zwischenlager in Gorleben einem Terrorangriff nicht stand-halten würde“, sagt Mathias Edler, Atomexperte von Greenpeace.

Ein Anschlag könnte zur „Freisetzung von

großen Mengen radioaktiver Stoffe“ führen.

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Ein Anschlag könnte zur „Freisetzung von

großen Mengen radioaktiver Stoffe“ führen.

Akteneinsicht nun komplett untersagt

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Bundesumweltminister Röttgen hat bauliche Sicherheitsmaßnahmen angeordnet, die aber noch nicht umgesetzt sind. Trotzdem lässt er diesen Castortransport nach Gorleben fahren.

„Seine Atommüllpolitik ist durch und durch verlogen. Wir fordern den Minister auf, die-sen Transport sofort zu stoppen“, sagt Edler.

Das NMU hatte Greenpeace am 8. November Zugang zumindest zu einem Teil der Akten zum Strahlenskandal in Gorleben gewährt. Jetzt wurde der Zugang zu Messdaten und innerbehördlichem Schriftverkehr komplett untersagt.

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Akteneinsicht nun komplett untersagt

- VIDEO ABSPIELEN -

Greenpeace-Atomexperte Mathias Edler auf der Pressekonferenz

auf der Esso-Wiese in Lüchow-Dannenberg bei Gorleben

Das Greenpeace Nachrichten Spezial wird fortgesetzt...

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