Chronicling America...Spezikl-Rotizen. «»-»«»«« »««««! «»»» »»« Ihre bei m...

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Atr AmWeBaltimore, Md., Montag, den 5. Februar 1877.

Die politischen Wirren.Die Untersuchung vor dem Comite

über Privilegien des .Sauses.

Scine Pflicht gegcn den ?größten aller le-benden Generäle."

Weitere Aussagen des ZeugenLittlefield.

Mehr Zeugen aus New - Orleanserwartet.

"

über Privilegien des WeU»'Briese an West und Massor.

Was h rn gt on, 3. Febr. Da« Comiteüber Privilegien des Hauses verhörte heuleHrn. Daniel W. Downs aus Wisconsin,welcher von den Republikanern znm Elektorgewählt wurde. Derselbe war voin PensiouS-Bürean als untersuchender Arzt angestellt undhatte nie resigiurt. Er gab in der Sitzungdes Elektoral Collegiuws seines Staates seineStimme sür Harzes und Wheeler ab und warnicht der Ansicht, daß seine Anstellung alsArzt iku als Elektor amtsunfähig mache. Ererhielt kein regelmäßiges Salär, sondern ciueGebühr von für jeoe Untersuchung. SeineZulässigkeil für das Amt eines Elektors wurdeerst nach feiner Erwähl» ng bestritten.

Hr. Maddox wurde zurückgerufen und legtedie früher von ihm. erwähnten Briefe des Ex.Gouverneurs Wells an den Zeugen nnd an

den Senator West vor. Hr. Field verlas denan Hrn. Maddox gerichteten Brief.»Derselbelautet:

?New - Orleans, St). November 1875.Au Hrn. I.H. Maddox in New Orleans.?Mein Herr! Da Sie mit der politischenSachlage in diesem Staate durch Ihre Ver-bliidung mit beiden Parteien genau vertraut

und ein Freund deL Präsidenten, fowie einRegierungsbeainter siud, würde es nicht als

ein' Theil Ihrer betrachtet werten, wennSie sich ohne Zögern nach Washington begä-ben und ven Präsidenten auf die Gefahrender Sachlage aufmerksam machten. SolltenSie sich zu prompten Maßregeln in dieicr

Angelegenheit entschließen, io werde ich sie

an den Senator West empfehlen, welcher meinFreund ist und welchem Sie Vertrauen schen-ken löniien. I. Madiion Wells."

Gerade, als dieser Brief verlesen wordenwar, erschien Senator West im Connlezimmerund verlas auf Verlangen dts Hrn. Ficldfolgenden von Wells an ihn (West)Brief: ?New-OrleanS. Sl. November.Mein lieber Seuator! Ich bedauere sehr,Sic bei Ihrer Anwesenheit in Ncw-Orleansnicht gesehen zu haben. Ich hatlc IhnenBieleö zu sagen, welches mau aus KlnghnlS-

Rücksichten nicht dem Papiere anocrrrancnkann. Ich hoffe, Sie jed ch iu Washington

zn sehen, sobald die Zählung vollendet ist.Ich verstehe die Sachlage, sowie meine Pflich-ten gegen den größten aller leben-den Generäle?ll. S. Grant ?voll -

ständig, und mit mc in er Znsti in-

mniig soll dieses unterdrückteVolk nicht von seinen parolirten

Gefangenen und den Feiglingendes Nordens regiert werden. Las-sen Sie mich, mein geschätzter Freund, gegendie Gefahr warnen. Millionen sind von denDemokraten hierher geschickt worden, undwenn nicht prompte Gegenmaßregeln einzelei-tet werde», so wird es mir oder irgend lem-ndAnderem unmöglich sein, das Resultat abzu-wenden. Der Herr, welcher Ihnen dieie»

Brief übergibt, ist in alle Borgänge einge-

weiht und wird mit Ihrer Erlaubniß sichmit Ih en Freunden in Verbindung setzenund prompt handeln; ivenn nicht, so wird ein

ungünstiges Resultat ersolgeu. Dem Klugen

ist ein Wink g.'nügend. Streng confidenuellI. Madison Wells."

Hr. Lawrence sragle Maddox, ob ihm nichtS5(»,000 angeboten worden seien, wenn er zuGunsten eines Baummoll - Anspruches in

Louisiana berichte, dessen Untersuchung ihmaufgetragen worden war.

Zcnge erwiderte, es fei ihm kein direktesAnerbieten gemacht worden. Nachdem er einen

ungünstigen Bericht erstattet habe, sazte ihmein gewisser Eon. Megrew, daß er Geld hätteverdienen können, wenn er einen anderenBericht eingereicht hätte.

Hr. Sparks erklärte, dieser Megrcv sei anden Whiskey-Betrügereien in St Louis be-theiligt gewesen.

Taö Comite litß daraus die Thüren schlie-ßen nnd ging in Privatsitzung.

Das Comite veihöue ferner Hrn. NntledgeLeu, welcher in lowa als Präsidenten Eleklorerwählt wurde. Er war zu gleicher Zeit alsBuiidcs-Commissär im Bimdeskreisgenchtevon lowa angestellt nnd wohnte deshalb derSivnng teö Elekloral-Eollegiums nichl bci.

Weitere Äussagcn de» Icugcn Liltleiielv.Washington. 3. Febrnir. Das

Sud SenatScomite setzte heute dis Verhördes Mengen Lilllesicld, Clerks der ZähUlngs-

behörde von Louisiana, fort. Aus Fragentes Senators Wadleigh erklärte Zeuge: Ist76 (?) Jahre alt und befindet sich seit tttKS inNew Orleans; war längere Zeit im Zollanne angestellt und erhielt SB3 pro Monat.Er hatte keine Arbeit zu verrichien. Wohntebei seinem Onkel Hrn. Spearing, bezahltedemselben jedoch kein Kostz ld; wurde iu 1372zum Clerk der Zählungsdehörde ernannt.Zenze gestand zu, daß er mit einem Frauenzimmer, dessen Namen er sich ;n nennen wei-gerte, in wilder Ehe lebe. -Er wiederholtedaraus ausführlich alle Aussagen, welch: er

bereits vor dein Haascomitc im Betreff der

Fälschung der Wahlbericht- aus Bcrnon ge-macht hatte. Zeuge hatte mit Niemandem,scweit er sich erinnerte, anßer den Hy. Spea-

ring, Eaion und Collins über die Angelegen-heit gesprochen. Hr. Eollins war e.n alterBekannter des Zeugen und rieth ihm an, denBetrug zu enthüllen. Als Zeuge zuerst seine n

Onkel Hrn. Spearing die Fälschung mit-theilte, war Hr. Gifford anwesend, und der-selbe forderte Zeugen aus, mit ihm nach Wa-fhingion zugehen: er winde ihm s>tX>,Wl)

für die Bloßstellung des Betrugs verschasfeu.Gifford telegraphirtenoch an demselben Abendnach Washington und zeigte Zeugen am näch-sten Tage folgende Depesche, welHe er vomSenatorAllljo» erhallen hatte: ?Wenden Siesich an Howe; er allein ist zavecläisia." Gif-fors war zur Zeit, als er die Depesche ab-schickte, betrunken. Weder Gonv. Puimer,

sür Icine Mittheilung verspro-Zeuge ist in alle Geheimnisse der re-

publikanischen Partei in New-Orleans euige-

weiht. Beinahe alle weiß-n Republikanerin jener Stadt sind von der Regierung ange-stellt und erhalten Saläre von derselben DerZeug: würd- einem mehrere Stunden dauern

den Verhöre unt-rworsen. ohne jedoch neueThatsachen außer den vor dem Hauscomuegemachten Aussagen an's Licht zu sörsern.

Das Comite vertagte sich hieraus vis zumMontage.

Senator Ällison erklärt in Bezug aus dieobeu erwädute Depesche Gissord's, daß er,

nachdem er die Mittheilung Gifford's erdallcn halte (in welcher die zu machenden Emhüllungen nur angedeutet waren) . demselbennach Berathung mit den Senatoren W ight

und Morton telegraphict hätte, er könne ohaeScheu mit dem Senator Howe unterhandeln,nnd nicht, daß Howe allem zuverlässig sei.Mehr Zeuge» snr die Korruption der Zäft-

luug»behörde von Louisiana.Washington, 3. Febr. Die von

den Zeugen Maddox und Litllcfielo vor dem

Comite über Privilegien des Hauses deponicten Aussagen werden durchs mehrere andereZeugen, welche von New Orleans erwartetwerden, Bestätigung erhalten. Wer dieieZeugen sind, kann vorläufig nicht ermitteltweiden, da sich die Mitglieder des Äomite'ssehr schweigiam verhalten.

Di« Wahl in MisfisstPPi.Washington, 3. Februar. Da?

Senats Comite über Privilegien nnd Wahlenschte heute die llnterjuchuug über die Wahlin MMsipVi fort. I. T. Lexeiicr. Präsi'öeitt der Registralurbehörde von Hines Couu?th. Miss., bezeugte, die Demokraten desConntys hätten vor der Wahl beschlossen,jedem demokratischen Wahlrichter einen Du-pUkaischlüssel zu den Stimmkäslen zu liesern;er hätte ungesähr 15 solcher Schlüssel au ver-schiedene Personen vertheilt, denselben jedoch

nicht gesagt, welch.n Gebrauch sie rzsnSchlüsseln wachen sollten; er glaubte, siewürden ksug genug sein, um selbst ermessenzu können, was sie wit den Schlüsseln ansangen sollten. Zeuge kgnnte nicht angehen, obdieselben Wirklich angewendet wnrden.ein? Frage he? Senators Tester sagte »zeuge;«Ich glaube, die Abficht war, daß, wenn sichzu viele republikanische Stimmzettel in einemKasten befanden, der Letztere mit einem sei

44. CongreH. -Zweite Sitzung.Washington, 3. Februar. Im

Senate wurden heute die Mandate desSenators Henry G. Davis aus West Virgi-men und des Senators Alvin Saunders aasNebraska eingereicht.

Whyte legte Resolution des erstenRathszweiges der Stadt Baltimore vor. wel-

che um Entfernung des Forts Carroll bittet.Dem Handels-Comite überwiesen.

Anthony beaniragte, das VerwilligunosComite anzuweisen, eine Lerwlll'gu«gSbillfür die RegieruugSdruckerci einzubcnchteii.Die Resolution wurde dem Verwilliguugs.Comite überwiesen.

Hamlin von dem Comite über Postämterbrachte mehrere Amendements zu der Post-amts-Verwilltgungsbill ein.

Der Vorsitzer iii.tcrbreitete eine Zuschriftdes Sekretärs des Innern nebst einem Ueberschlage des General-LautamtS-Comm'fsärs,nach wclä.em sich das Defizit in dem KüstenVermessungsdienst auf 514,280 be'äust. DemVcrwilligungS Comite überwiesen.

Der Senat zog darauf die Bill in Beziigaus die Creirung nnes Tilgungsfonds für diePacificßahnen in Erwägung, ging jedoch inExekulivsivung, ohne die Bill zu erledigen.Als die Thüren wieder geöffnet wurden, ver-tagte sich der Senat b s 10 Uhr Montag Mor-gen.

Das Repräsentantenhaus tratum 10 Uhr heute Morgen zusammen undnahm sosort als PlenarComile die Civil-VerwilligungSbill vor.

Kehr reichte ein Amendement ein, welchesden Gehalt des Präsicnilen auf Zso,oo<> an-statt §25,000, wie die Bill bestimmt, festsetzt.Als zur Abstimmung geschritten werden sollte,war kein Quorum anwesend, und man beschloß, eine Abstimmung im Hause vorzuneh-men.

Das Comite hob die Plenarsitzung auf,ohne die Bill zu erledigen.

Hopkins bemerkte, dag der Bericht über dieWahl in Florida für heute auf die Tagesord-nung gesetzt worden sei. Es wurde beschlol-sen, den Bericht am erst n Tige, an welchemdas Protokoll verlesen würde, vorzunehmen.

Das Haus ging darauf nochmals in Ple-narsitzung über die Civil-Bcrwilligungsbill,und nach einiger Z:it wurde die Bill demHause einberichtet.

Das Amendement iu Bezug auf das Sa-lär der Senatoren und ein ähnliches Ameude.ment im Betreff des Gehalts der Mitgliederdes Hauses wurden angenommen.

Das von Kehr eingebrachte Amendement,welches das Salär des Präsidenten auf SSV,-000 festletzt, wurde mit >26 gegen 47 Stim-men verworfen.

Der Sprecher unterbreitete dem Hause dieBolschaft des Präsidenten über die Finanz-srage. Dem Comite über Wege und Mittelüberwiesen.

Das Haus machte darauf eine Pause bis 10Uhr am Montag Morgen.

Der Präsident und die Wiederaus»nähme der Hartgeldzaylung.

New . Uork, 4. Februar. EinerWashingtoner Depesche des ?Herald" zufolgeerklärte der Präsident gestern, er sei im Be-tress der Wiederaufnahme der Hartgeldzah-lung gänzlich miZoerstanden worden. Er seinicht dafür, daß das durch das Resumptionsgesetz bestimmte Datum verändert würde,glaube jedoch, daß die Annahme eines Ge-setzes, welches die Ausstellung von vierpro-zcntigen Obligationen und das Fnndiren vonLegal-Tender Noten in diesen Obligationenoutorisirt, das Goldaqio derart reduzirte,daß die Legal-Tender Noten, ohne den GeschästLinieressen Verlegenheiten zu bereiten,auf Pari steigen würden. Der Präsiden!wird diese Ansichten in einer Botschaft aus'sührlich darlegen.

Botschaft des Präsidenten. Bal-dige Wiederaufnahme der Sart-geldzahlung wünschenswerth.?Unsere Aus- und Einfuhr.Vorschläge des Präsidenten.

Washington,.?. Februar.?Nachste-hendes ist die Botschaft des Präsidenten imBetreff der Resumtiou:

?An den Senat und das Repräsentanten-haus. Durch das am 14. Januar 1875

genehmigte Gesetz des Congresses ist dieWiederausnahme der Hartgeldzahlung aus den

1. Januar 1875 festgesetzt.ES würde vielleicht nicht pessend sein, ein

früheres Dalum sestzusetzeu, an welchem dieRegierung thatsächlich verpflichtet sein soll,ihre ausstehenden Legal Tender-Noten einzu-lösen; jedoch ist es gewiß wünschenswerth.und würde es den wohlthätigsten Einfluß aufdie Geschäftsinteressen des Landes ausüben,wenn der Tag beschleunigt würde, an welchemdie Papiergeld-Cirkulation des Landes imgleichen Werthe mit den Goldmünzen steht.Später, wenn sich diese Gleichheit des Wer-tbes bebauptcte, dürste es rathjam sein, dieRelumiion zu outorisiren.

Ich glaube, die Heit ist gekommen, in wel-cher dieses wünschenSwkn'he Resnliat dmcheine einfache Congreßakte erreicht werden

kann. Dies- Ansicht wird durch den Zustandunseres Verkehrs in den letzten zwei lahrenund durch unseren National Credit hier undim Auslande bestärkt.

Unscrc Finanzlage.Während des am 30. IB7K verstriche-

nen Fiskaljahres überschritt der Werth uuierer Aussuhr den Werth der Einsubr um«120.213,102. Die Ausfuhr umschließt K40,-059,021 in Hartgeld uud Bnllion, um welcheSumme die Aussuhr jener Gegenstände die

Einfuhr derselben während sechs Monatede« lausenden Fiskaljahres übersteht. BomI. Juli 1870 bis zum I. Januar 1877 betrugder Ueberschuß der Ausfuhr über die EiusuhrK1t)7,544,8L9, uns die Einfuhr von Hartgelduud Bullion überstieg die Ausfuhr desselbenU'N 56,192,148.

Zu gleicher Z it delief sich der Ueberschußder Ausfuhr über die Einfuhr während der 6

erwähnten Monate HaNgelo und Edel-metalle ausgenommen Hl 13,73.',040, wo-raus hervorgeht, daß sich während dieser Zeitaußer den Produkten des Landes au Silberund Gold mehr, als §0,000,000 in Hartgeldund Bullion in diesem Lande ausgehäusi ha-ben. Die Summe der Zunahme an Goldund Silber im Lande während der letzten KMonate kann sich auf nicht viel we.iiger, als§09,000,000 belaufen.

E» liegt aus der Hand, daß die e qr»ßeZunahme an Gold uuo Silber, wenn dieselbenicht auf gewinnbringende Weise im Landeverwerthet werden kann, sich einem ander?»Markte zuwenden wird, gerade wie andereHLNdelsartilel.Irgend ein Gesetz, durch welches das Hartgeld und Bullion im Lande geHallen werdenkönnen, wird meiner Ansicht nach in kurzerZeit zur praktischen Resumtion sühren und dieMünzen des LaniuS dem Conrant aIS Cirku-lation zufügen.

Das RejumtionSgesetz autorisirl denLchay-mclst r, die in der Congreßakte vom 4. Juli187» erwähnten Bonds für nicht weniger, alsihren Panwerth in Gold auszugebeu. Mitdem geienwärtigen Preise der 4H rrozcntigenBonds könnten dieselben zum Paruverihe ge-gen Gold um?elaus6t werden und das Schatzamc sür die Nejnmtiou rüsten. Alles, wassodann noch erforderlich sein würde, wäre, dieCirkulation des ConranlS zu vermeiden.

Um dusen Zwrck zu erreichen, empfehle ich,daß der autorisiir wird,45-prozentige BondS ans 40 Jahre auszustelleu, weiche in Summen von 450 ans V r an-gen gegen ?Legal-Tender."Nolen Umtausch,bar sind; der ganze Betrag der Bonds solljedoch nicht über §150,000,000 betrage». Umdie iicachsrage nach diesen Bonds in den Vcr.Staaten zu vermehren, empfehle ich, daß dieselben unter den Bestimmung u der Bankge-

setze als Depositen im Sckatzzmte zu Bank-Zwecken angewendet werden düifen.

Ich empfehle ferner, daß die Nationalbankenangewiesen werden, einen gewissen Prozenisatzder einlausenden HaUg-ldzuiscn zurückzube-halten, um ihre Cirkulation zu sichern. Fer-ner empfehle ich den Widerruf des drillenParagraphen der Plenar - Resolution sür dieVerausgabung von Silbermünzen, welcheam 22. Juli 1870 genehmigt wurde, und

welche den Betrag der cirkullrenden Brnchno-ten auf §50,000,000 beschränkt.

Ich glaube, daß der Kongreß, wenn er einGesetz annimmt, welches den angedeutetenZweck erreicht, dem Nothstande des Landesaugenblickliche Abhülfe gewähren und sich den

Dank des ganzen Volke« erwerben wird.U. S, Gram."

Die Elettoral-Commisslon.Argumente der HH. Merrick und Black für die

TcinokratdnnndMatthcws uns Stoughton

sürdie RepubManer.Washington, Fcbruar. Der

S!tzuil?sjiial der Elektocal-Comiiiission wir

Herne Morgen abermals voll von Menschen.Unter den prominenteren Anwesenden war-?»die Senatoren Sargent, Logan, Bogy, Jonesvon Florita, Beck, der scnatsvorsitzec Ferry,

Ex-Gonvernenr Dennison, Gen.-PostmeisterTyne, Benj. Hill, Banks von Mass, Frye,Ex-Oberbnndesanwalt Williams, Ex Sena-tor Foote, I. D. Dcsrees, R. McCormickund eige Anzahl Damen.

Da» Tribunal wurde um l Uhr von demRichier Clisford zur Ordnung gerufen. Der

Vorsitzende führte in einer kurzen 'Anspracheans, daß es nach seiner Ansicht das Beste seinwerde, wenn die demokratischen Anwälte kurzausführte», warum die Ccnisikal: der repu'o-Manischen Elektoren von Florida nicht gezähltwerden sollten, und daß dann dierepublikani.schen Anwälte ein ebenso kurzes Argumentgegen die demokratischen Elektoreu machenmöchten.

Hr. Charles O'Conor von New-S)ork begann danu sein Argument für die De-mokraten. Er sagte, er wolle sich in demvorliegenden Falle an die klarsten Thaljachenhalten und Beweise beibringen, warum dierepudlikanlichenElektoralstimmen von Floridamch' berücksichtigt werden sollten.

He. Wm. Evarts von der republikani-schen Seite sagte, wenn das von dem Vorsitzerangedeutete Verfahren eingehalten weidensolle, dann sei Dieses eben die erste Andeu-tung. welche er und seine Kollege erhalten hät-ten, und seine Seite könne unr:r diesen Ver-hältnissen nicht vorangehen.

Richter Clisford sagte, er habe nur einenVorschlag und keine Vorschrift gemacht.

Hr. O'Conor verlas sodann »ach einiqcneinleitenden Bemerkungen eine kurze Darle>gung Dessen, was seiner Ansicht nach als Be-weis unterdreilet werden sollle. Er sagte,am K. Dez. v. I. halten sich in Tallahafscesowohl die Wahlmänner für Haycs undWheeler, als auch die für Tilden und Hen-tricks vcrsammeli und ihre Stimmen abgege-ben und Berichte über diesen Akt einge-schickt. Beide Elekloral-Kollegien hätten da!>Gesetz der Form nach erfüllt. Ein nrit ot'<,uo ,vai-rf.liio sei den Hay'ö Elektoren an je-icm Tage, als sie sich versammelten, überge-ben worieu; derselbe habe schließlich cin Er-kenntniß zu Guusten derFolge gehabt. Hr. O'Conor ließ sodann das

Verfahren des ObergcrichtcS, wodurch eineNeuzählung der Stimmen angeorknet und dieHandlung der republikanischen Elektoren au-nullirt würde, Revüe passirer.; er verwies ausdas Verfahren der zwei Mitglieder der Zäh-lungsbehörde, und schließlich kam er auf denunzulässigen republikanischen ElektorHumph-reys zu sprechen.

Richter Black machte einen Vorschlag imBetreff des vor dem Tribunale einzuhaltendenVerfahrens. Er meinte, daß seine Seite einRecht habe, Beweise vorzulegen.

Der Präsident des Tribunals sagte, es lä-gen vorläufig keine Beweise vor.

Nach einer kurzen Debatte zwischen den An-wälten und den Mitgliedern der Commissi»!,sragte Senator Thurman die republikanisch:»Anwälte, welchen Einwand sie gegen das Bei-bringen von Zeugen halten.

O'Conor sagte, die Beweise, welche seineSeite vorzulegen gedenke, seien bereits vonden Comtte'n beider Häuser erhoben worden.Der Bericht des Haus-Comile's sei nach einemheftigen Kampfe und viele» kleinlichen Verzö-gerungen von Seiten der Minorat einge-bracht worden. Wenn eine Partei vor Ge-richt eine Klage anhängig mache, dann könnesie so viele Beweise vorlegen, cIS ihr gut-dünkt. Dasselbe sei mit der besagten Parieider Fall. Solche Beweise lönnien nicht zu-rückgewiesen werden.

Nachdem die Commission längere Zeit überdie Zeitdauer der Argumente debauirt halte,wnrce beschlossen, jeder Partei drei Stundenzu gewähren.

Die Commission machte sodann eine Pausebis Hl Uhr.

Argument dss Hrn. R I, MerrickNachdem sich die wieder ver-

sammelt hatte, beschloß sie, die Argumenteder einen Seite heute und die der anderen amMonlage zu hören.

Hr. Merrick begann sodann nach einemUevereinkommen zwischen den demokralischeilAnwälten sein ArMinent. Er begann: dievorliegende Rcchtösragc sei die: ?Welche Ge-walten habe die Commission, welches seiend>e Beweise, und was für Beweise könntenhier vorgelegt werden." Er verlas sodanndie einzelnen Abschnitte der Elekloralakie, umdie Gewalten der Hoir.mission zu definireu,u d behauptete, daß die von den Cougreß Co-mite'» erhobenen Zeugenaussagen ictzl alsBeweise vorlägen. Ueber die vorliengedenBeweise herrsche kein Zweifel. Die andereSeite behaupte, die Pflichten der Commissionseien nur untergeordneter Art; dieselbe habekein Recht, Cerlisikate, welche aus betrügerischeWci?e crlaugt seien, sür zu erklären;diese Ccrtisikalc ständen außerhalb des Berelchcs der Wahrheit, und drcie Co» iiiission seinur d"zu da, um eine ausgemachte Lüge ineine Thatsache zu verwandeln. Die sämmt-lichen BunvcSgesctze enthielten keine Bestim-mung, welche sagten, daß eiu'Elekloral Cetti-sikat bindend sei. Der Congreß könne sichuiemalS so die Hände binden, um sich selbstdaran zu verhiudrrn, der Wahrheit cus deuGrund zu loinmeu. Die andere Seite be>Haupte, daß in d.'r Vorschrift der Verfassung:?Tic Stimmen sollen dann gezählt werden"

das Wort ?gezählt" das controlirendeWon sei; er aber behaupte, ?Stimmen" seidas Wort, aus welches das meiste Gewicht zulegen sei. Der Eongreß müsse sich zuerst da-rü er klar werden, was ächte Stimmen seien,ehe man sie zähle» könne. Diese Frage, welcheStimmen gezählt werden sollte«, liege jetztder Commission vor. Das Verfahre» desElekioral Collsyinms im Jahre 1872 sei inUebereinstimmung mit allen Anforderungender Verfassung gewesen, und dessenungeachtethabe dcr Congreß das jenes Staatesbcanstandct. Hr. Merrick 'chloß daraus, daß,weu« ein Cerlisikat de» Wille» des Volkesnicht reprä entire, vasselbe nuterlucht werdenmüsse. Dre Commission hab: Beweise vouder Gesetzgebung, dem Gonvernenr u»o denGerichten vou Florida, daß die republ'.kani-scheu Elektoren nicht erwählt seien, daß viel-mehr die Elcktcre.i Tilden's allein d e Be-icchliguilg hätten, und mehr könne mau »ichverlunge».

Nichter Black'» ArgumentRichter Black solgte. Er sagte, sem Kolleg«

Mcrrrck habe die demokratische Seite dei

Falles in klarerWeije dargelegt, uns er könn-laum »och Etwa« daz» thun. Er wolle durch'aus nicht hinter die Wahtberichte des Staales Florida zurückgehen, sondern nur hiuleidie Betrügereien und Schwindeleien des Gou-verneurs jenes Staates kommen. Wenn manzugeben müsse, der Congreß jedes Ceriisitat >,ines Gouverneurs >n gnrem Glaubenannehnicn müsse, duun sei dieser Körper gczwuugeu, irgend ein Fabrikat auzuiiehmenund dcr Congreß sri rem Letruge gegenübeimachtlos. Er hosse, Beweise beibringen zr>lönn:n, daß die Cerkifikate des Hrn. Stearnsgänzlich falsch seien, und daß das Voll vorFloiida seine Eleiioren nicht beauftragtdie Stimmen für Haycs uno Wheeler abzugeben. Falsche Stimmenzählnng habe schoroft stattgefunden, falsche Berichte feien aemacht worden, falsche Zählungen kälten stattgesunden, aber seines Wissens habe noch Nie,

mand gesagt, daß ein Wahlberrug erfolgreichsein müsse, weil cr in die Form des Rechtesgebrockt werden sei. Dieses sei nie der Fallgewesen außer in dem pennsylvamschen RehPosten Kriege im Jahre >833, und wie der ge-endet, wisse die Welt.

Hr. Mernck le>ite dcr Commission ein geschrieveneS Argumei>l des

Hru. Asybell Greeuvon Ncw-Zersei,vor. Nach einer tnrzen Debatte über Zulas-sung des demokratischen Comüe-BerichteS er-hob sich

Hr. Stanley Matthews,UM dic republikanische Seite des Falles dar>zulegen. Er sagte, er müsse ein schlimmesMißverständnisz veränderen Serie verbessern.Die republikanische Seite heliackte das Certifikat eines Gouverneurs durchaus N'cht glibindend, fondexn nur die Berichte der Zählungsbehö-de,

Hierauf folgteHr. E. «A. Gtvpghton »on NewsUortz.

Der Anwalt begann, daß er >rch nur kurzzu fassen brauche. Da es sich nur um Zählung der Elektoralftimmen handle, so sei di«

Pflicht der Commission sehr ernsach die detCongrcsseS, d. h. zu ?zählen," nicht aber zrbestimme». Hr. Stoughlon führte dann Die

ses des Längeren aus. Gegen H-t Uhr ver-tagte sich die Commission bis zum MontacMorgen, an welchem Tage die HH. Eoarriund O'Conor sprechen sollen.

Vermißte Da»»pfer.New- ork, 4. Februar.?Von den v?r

mißten Dampfern ?Georqe Washington/

l ?George Cromwell-'und ?Colombo"stnv nockimmer kerne sliachrichten eingelaufen.

Das Befind«» ves Uchtv. A. H,Stephens.

Washington, 3. Febr. Hr. A. H.Stephens befand sich heute i.n Allgemeinen

ziemlich wohl; er wird jedoch immer schwä-cher. Der Präsident nnd s?m Sohn Ulyssesstatteten dem Patienten heute Nachmittageinen Besuch ab.

Washington, 4. Febr. ?ln demZustande les Hrn. Stephens trat ipät heuleAbend eine ungünstige Wendung ein. Hr.Stephens ist zwar seiner Sinne vollständigmächtig, jedoch so schwach, daß er taum znsprechen vermag. Unter d:n hentigen Bcjuchern des Patiepten besgndefl sich Richter Da-vi? nnd die Senatoren Bogy nnd Norwood.

37. Jahrgang.W. E. Wood <k Comp.,

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Rott,eil

Ueber unser herrliches KriegSheeru. dessen Treiben im ferneuWesten werden er-bauliche Dinge berichtet. ?Fast jederOifizier inFort Arbucle schreibt ein Correspon-dent gibt sich dewKartenspiel und Brannteweintrinken hl». Außerdem ist das Pferde-rennen ein Lieblingszeitvertreib und hin undwieder eine Prügelei. Die Lustigsten vonAllen sind Major Rife, dle Lieutenants Deyund Jakobs vom K. Infanterie-Regimentund die Capiläne Robinson, Walsh undGray und Lieutenant Nordstern; ihnen scheintdas Leben auf der Ebene recht gut zu beha-gen. Ich Hobe den Offizier «Zu oft sobetrunken gesehen, daß cr nickt wnßte, wasdie Wachlstube und was das Eommisfariatwar. Seine Kameraden pflegten ihn dannzu Bett zu bringeu. Die «Semeinen sind im

Durchschnitt ebenso lüderlich, wie ihre Offi-ziere, und Todesfälle sind in Folge von über-mäßigem Trinken nicht selten. Es wird ein

Schein von Disziplin aufrecht erhalten, abercS ist auch nur Scheu,. Wir sind zu weitvon Washington weg» als daß die Ossizieresehr streng sein sollten. Aber wie ein Bater,wenn er über sein ungezogenes Kind wuihendwird, es über alle Maßen prügelt, ) sorberschrntcn auch diese Offiziere, wenn sieeinmal strafen, alle Grenzen des Erlaubten.Ich habe Leute bei ihren Daumen in derWeise aufgehängt gesehen, daß ihre Füßekaum den Boden berührten; cs nahm den

Arzt fatt einen Monat, um sie wieder znrechtzu voktern. DicLente führen keine Beschwerde,weil ihre Klagen dock nickt nach Wasyingtondringen würden; und thäten sie's, so wurseihren Vorgesetzten doch Nichts geschehen."

In Lkarleston, S.-C., ist der be-kannte deuische Bürger Heinrich Rnncken mitTode abgegangen.

In Dayton, 0., wohnt ein Kind Is-rael'S, das keine besondere Lust zu habenscheint, nach dem gelobten Laude zurückzukehren, sondern es vorzieht, am Miami Kleiderzu verlausen. ?Em paar Lctren am Oel-berg-," sagt er, ?wären gar nicht übel, undallen Respekt vor den Arabern, aber die Kerletragen schlechte, unmodische Kleidung," undMoses Meyer verkauft nur gute Waare.

Zu Brooklyn, N.-A., Hit kürz-lich der ?Elub der Einbeinigen" einen Ballabgehalten."

InSan Antonio , Texas, gab kürzlichder Taschensvieler Fabro in der ?Kasino-Halle" eine Vorstellung. Zu seinen bestenKunststücken zählt solgeudes: Er nimmt einenKanarienvogel, wickelt denselben in Papier,verbrennt ihn und ladet die Asche in eine Pi-stole. Daun ruft er einen Knaben auf dieBühne, läßt ihn die Hand cinporstrecken, zieltauf die Hand, schießt, und der eben verbrannie Vogel setzt sich auf die Hand desKnaben. So sollie es kommen, kam abernicht so. AIS der Schuß siel, schrie derKnabe auf und sprang von der Bühne.Gleichzeitig erscholl ganz hinten im Zuschau-erräume ein Schrei, und ein >unger Mann,dem ein Blutstrom vcn der Wange floß,hob sich. Es ergab sich, daß die Pistole desZauberers schars geladen war, daß die Kugel

zuerst die Wange des Knaben aus der Bühnedann den sangen Mann im Zu-

schauerraume im Gesicht getroffen hatte und

im Backenknochen stecken geb'icben war.Eine angeiebene deu'scke Frau in N e w»

Jork, Gattin des Mäklers Huberishofj.hat sich mit Arsenik vergiftet; sie war inFolge einer Frauenkrankheit schwermüthig.

Telegraphische Depeschen.de» «Asfouirten Presse' sur den ?Deutsche«

vorrespondenlen".Z

Inland-Depeschen.

Aus der Bundes-Sauptstadt.Die Regierungs-Druckerei ?Strenaere Reqeln

sür Dampttchiftfahrt. Wells verlangt

verhört zu werden. Ansprüche der Erbeneines deutschen Obersten der Revolutions-Ariuee. Berichte der vomite'n über dieWahl in den Jüdftaaten. Mehr Zeuge»aus ZSouisiana u. s. w.

Washington, 4. Febr. Das SenalS-Coniile, welches die Wahl in Louisiana unter-suchte, wird seinen Bencht in wenigen Tagen

einreichen. W>e nicht anders zu erwarten ist,behauptet daSComite, dag das republikanischeTicket, wenn eine ehrliche friedlich- Wahlabgehalten worden wäre, cine bedcutenseMehrheit im Staate erlangt haben würde.--Das Senats . Comite über Privilegien

und Wahlen verhörte heut- Wm, D.Speric-r,Clerk de« BnudeSsenats, und Jas. N. Fitz-patr'.S, Clerk im Bureau des Sekretärs desSenats, n. A im Betreff der Oregoner Angelegenheit. Die Aussagen ergaben nichtswichtiges.

Hr. A.M.Clapp, der Regiernngsdrncker,hat einen Brief an den Vorsitzer des Haus>Conüte'Ä über BcrwtUiqnngen gerichtet, inwelchem er darauf hiiiiveij't, daß die Benvil-liguug für Drucksachen aufgebraucht ist, undnm Ad hat sc bittet. Durch die Unterbrechungder Aibeit in dem Dr> ckbüreau gerathen

Personen außer Beschäftigung.Dießehörde der Dampfboot.lnspcltoren,

welche seit 10 Tagen hier in Sitzung war,hat die Damps'chimahrts-Regeln, besondersdiejenigen, welche sich auf Exkursious.Bootebeziehen, vedeuieiid verjchärft.

Die republikanischen Mitglieder deöHans-Comite's, welches die Wahl in Floridauntersuchte, haben cinen Minoritätsbciichleingereicht; derselbe stimmt im Wesentlichenmit dem von den, Senats Comite erstattetenBerichte übernn.

Im Schatzamte sind neuerdings mehrereApplikationen nm den Umtausch von LegalTenver gegen Silber eina-lausen; sie

Ävflikationen wurveu rich' berücksichtigt, da

das Schatzamt genügendes für alleAnforderungen volrälhig hat. Im Ganzenwurden bis jctzl k27,53k,189.38 in Silberausgezahlt.

Das Hans-Comite, welches die Wahlin Louisiana untersuchte, hat seine Arbeit voll-endet und wird wahrscheinlich morgen fein.'»Berich' General Hurlbut wird ei

n n ein: eichen. Das Senatk-Co-ni.'e, dessen Vorsitzer Hr. Howe ist,wird wahrscheinlich morgen ebenfalls seinenBelicht erstatten.

Cx-Gouverneur Wells und SenatorWest aus Louisiana werden morg°n vou demComite über Privilegien des Hauses verhörtwerden.

Die HH. McCornilck, Davis und Eatonsind aus '.'tew Orleans hier angekommen,u.id die Republikaner erwzr'.en, durch dasZeugniß derselben die von Littlefield gemach-ten Aussageu entkräften zu können. Die De-mokralen verlassen sich auf Hrn. Abell, Chef-Clerk der Zählungslxhörte, welcher Liltic-sield's Auöiageu bestätigen wird.

Capi. Eads empfing heute eine Depeschevon Hrn. E. L. Carihell, dem Ingenieur der

?lettieS" an der Mündung des Mississippi,

welcher mittheilt, daß das Fahrwasser der

Untin'e im South - Paß jetzt 22 Fuß tief undan der schmälsten stelle 110 Fußbreit ist.

Fluß herabkam, hat sich das Fahrwasserschnell vertieft.

Die Mitglied''! d'r ZählungSbebörd-'von Louisiana werden im Vieier Wochevor dem Snatsconnte, dessen Borsitzer Hr.Hoive ist, verhört werden. Wells lichtete ge-

stern einen Brief an das Comite über Privi-legien des HiujeS, in welchem er a:n Aachmittag verhört zn werden verlangte, damitseine Aussagen zu gleicher mit denen

seines AnMgcrs örii. Litilefield verü,ientl!chtwürden. DaS Comite schlug die Forderungdurch ein striktes Parteivonun ab. Zn derNachmtttag-sttzung 'chickre Wells einen zwei-ten Brief ein, in welchem er s>,u.e Forderungwiederholte. Comite beschloß darauf,ihn am nächsten Montage zu verhören.

Hr. Chas. O'Conor stattete heute demPräsidenten in Gesellschaft des Sekretärs Fisheinen Besuch ad.

Die Senatoren und Repräsentanten d?sStaates Ohio haben Abschriften einer vonder Cincmnatier Handelskammer angenom-menen Resolution erhalten, welche die vomCapt. Howgate vorgeschlagene Rordpol-Ex-petilio'i und die Bill, wclche K2»,0V0 zu die-iem Zwecke verwiUigt. billigt.

Dem Senate wurde vor Kurzem einePetilion von Personen eingereicht, w lcheNachkommen und gesetzliche Erben des Oder-sten WetßenfelS von der Revotullonär-Armeezu fein behaupten. Dem Obersten Weißenfels wurde durch einen Nathsbefehl und e>nekönigliche Proklamation im Oktober 1773 ein

Landstrich von 200 > Ackern zugesprochen ,er verlor icdoch seinen Anspruch aus das Land,

weil er sich an her Revolution der Koloniengegen die Krone Großbritanien's betheiligle.

Die Anipruchcrhebeuden behaupten, daß derOberst den Kolonie'n große Dienste leisteteund nie eine Entschädigung für seinen Verlusterhielt, und daß die Erben von Rechtswegenzu einer Vergütung berechtigt sind. DasComite übei revolutionäre Ansprüche berich-tete. daß der erhoben: Anspruch so veraltet sei,dag die Thatsachen bezüglich der Angelegen

heil nicht in Erfahrung gebracht werden kö'inen. Selbst wenn alle von den AnspruchErhebenden gemachten Behauptungen bewie-sen würden, so giebt es dennoch kein Gefey,unter welchem den Erben eine Vergütungausgezahlt werde» könnte.

Pulver für Rußland.NewAork, 3. Febr. Ucbet 250,000

4>f«nv Pjilver für die russische Regierung sindwährend der velsangirk» Ooche über die?Erie-Bahn Hier angekommen. Acht weitereWoggonladunge» werden erwarte'.

Die St. Petersburger (Rußland) ?Den l-sä. e Zeitung" begiiii soeben ihr 150.jähriges Jubiläum. Die ?Dencsche Zeitung."1727 b gründet, ist älter, aIS irgend em ande-res Blatt in St. Petersburg.

Der ?Deutsche Republikanische CentralVerein" in New-Ä)ork, Präsident Dr.G. Wieder, hat in femer letzten Sitzung aufAntrag des Hrn. Krojanowski eine Reihevon Resolutionen angenommen, in w-lchendie Eleltoral-Bill als unconstilniioncll be-zeichnet w:rd. Die Herren machien sich au-ßerdem das harmlose Bergi uge», Hrn. Grantanzugehen, er möge die Bill mit seinem Bctobelegen.

Der ?orientalische Krieg" führtesoeben in Califo r n i cn zu einen, dermörderischsten Zweikämpse, d>e bis jetzt inden Annalen der Pacifiekuste verzeichnet stehen. Der Kampf ging in Colli sville, Solano Couniy, zwischen eiuem Russ.-ii mit»einem Griechen in Scene. Beide waren Fischer von Profession und in San Franziseo

Hause. Ber.its am Weihnachisseiertage

hatten sie einen streit über die türkischeFrage gehabt und fetzten dennlben am DienS-läge' fort, diesmal mil einer Erbitte

lödttl'cher Waffen zur Folge hatte. Der Russezog einen Revolver und der Grieche einenlangen Dolch; es war ein verzweifelterKampf, den die Wüthenden mit einanderkämpften, sa verzwnfcll, daß keiner der Umsiebenten es wagte, die Beiden auseinanderzu bringen. Erst, als eer Russe den letztenseiner sechs Schüsse abgeseile t, war es ? ög-lich, sie zu trennen, und nun zeigte eL sich,wie schrecklich sie einander zugerichtet. DerGiieche Mer>candi war von verschiedenen

Kugeln durchbohrt und hatte nnier andere,-

eine Kugel in den Unterleib erdallen, die aufder Rückseite wieder zum Bo.scheine gekom-men wer. Drese Wnnde war die g sähr-lichste. George war schrecklich zersetzt nnd

neigte 13 Stich, und Schnittwunden, darun-

ter zwei gefährliche am Kopfe und die übngen au Schüller, Binst. Armen u. f. w.Drei Aerzte wurden auf telegravhifchem Mgercqninrr und verbanden die Wunden. DerGrieche starb kurz daraus in Benicm, und

seine Leiche wurde nach Smsun gebracht.George wnrde nach San Frinzisco transporlirt und im ?Französischen Hoivittte"unleruebrachl. Nach Ansicht des Hofpital-

arzteS ist für ihn Aussicht auf Genesung vor-handen.

Ei.i klein wenig wird jetzt auch gezen?krummes" Brenne» inua t i eingeschritten. BundeSsteuec - AgenlTiumbull ? meldet das ?Ein Bolködl."

begab sich nach dem G-sÄättsloUle tesHeinrich Lohrbaa> an d.r

verhaftete den Eigenthümer nnd belegte da-Z

Geschäft mit Beschlag. Löhrbach wurde un-ter Anklage wegen uugeictziichen Bctrieb?einer Brennerei vorBuudeS Kommissär Hoo-per gebracht und unter Plvoo Bürgschaft ge.

stellt. Wie das Berhör ergab, hatte Trum-bull mehrere Fässer Bierablaus in dem

Etablissement des Lohrbach enideN und anchdas Destilliren von Spirituosen daselbst be-

obachtet, ein Gcichäft, zu dessen Betriebe derEiaenlhnmer kein Recht hatte.

Ein Setzer der?Wesil. Post" spricht vonder Abtheilung für landwicih-

schastliche Gemüse nnd Maschinenauf der Philadelph>a'ec Weltausstellung stattAbtheilung für laudwirthschastUche Gc-räthe:c.

Binnen Kurzem wird in London dieerste chinesische Gesandtschaft Eintreffen,

die erste Gesandtschaft, die der

Kaiier von an einem fremden Hofe un-terhält. Sie besteht aus den zwei Manda-rinen Kwoh-fung tan und L>u Sihungz Er-sterer ist fechSzig Jahre alt und geniegt in

seinem Laterlande vcn Ruf eiueS Gelehrten.Dabei ist er auch im Waffcnhantwcrke 'ehrerfahren und kämpfte schon im Jahre 1359 inTientsm unter dem Prinzen Sanglo'.isin ge-gen die Engländer. Sein Kollege ist ein

großer RechtSgelehrter. der in seiner Hermath schon mehrere Nichterposten bekleidet

hat.Der Schauspieler Wm. Wamtold fiel

kürzlich während der Vorstellung von demSchnürboden aus die Bühne d?s ThealersinJersey-City und erlitt außer eine.nBruche des Nasenbeines verschiedene andereVerletzungen. Dir Schnürboden ist vierzig

Fuß hoch über der Bühne gelegen.Auch die Turn g em ei n d e i u L o u is-

ville.Ky.. hat'jetzt Verwahrung geg.-nden Ausschluß der iLincinnaiier und WntNew-Horler Turner eingelegt. Durch diese sVerwährung wird dasßlatl des Hrn. Schur; izu der folgenden schauderhaften VorauSsci-gung begeistcrl: ?So rollt der Ball des ge

rechten Unwillens weiter, bis er als Lawineden Vorort in Chicago zerschmettert."

Der ?Reverend" Flamme?, früher einHauptanführer der T emperenz-Kreuzfahrer'nnen, Leiter bei garmanchem Weiber.Angnfie aus WirthshäuierlinKansaS , ist jetzt zu Topeka in Kansasbei'm Kohlenstehlen erwischt worden. Er istseit einiger Zeit Besensadrikant und hat seinArbeitslokal schon den ganzen Winter mitgestohlenen Kehlen geheizt.

Der Amerikaner Jones betreibt in

Japan mit großem Erfolge die Schaafzucht.Er kommt netzt nach den Ver. Staaten zurück, um von hier eine Partie amerikanischerZuchtschaafe nach Japan zu bringen. DasUnternehmen hat die Billigung der iapanl

scheu Regierung.DieAmerikanerßufsellKEomP.

in Shanghai haben ihre den Danz-ise Klangbesahrendea Pampfer für S,7uv,(Xio Dollarsan einen Verein chinesischer Kapitalisten ver-kauft. SS blander Bch iu dieser Thatsacheein Fortschritt der Ehmcjen, welche die Ver-Mittelung de» HandelSpertehrs auf ihr.ngroßen Ströme« nicht mehr aaSschtießlich indeaHilnden von Amerikanern und Europä-er» sehen wollen.

Nr. 31.Ans Mittel- nnd Tüd-Alnerika. -

Die Schlächterei im Staate tsanca.- Der kkanal nber die Vandenftevon Darien. -Ein deutscher Bür-ger in Nicaragua mißhandelt.Promptes Einschreiten der engli-schen Regierung.New - Nork, den 4. Februar. Nach-

richten ans Bneno Ventura über Panamabestätigen die Nachricht, difß zwischen 2000und 3000 Mann liberale Truppen nnier demGeneral Pena die Stadt Cali im VlaateCauea plünderten und über 300 Männer,Frauen und Kinder niedermetzelten. Hr.Eder, Consnl der Vereinigten Staaten znPalmira in Cauea, ist hier eingetroffen undbestätigt di: Nachricht. Er erklärte, es seiunmöglich, die Schreckensseene nach Verdienstzu schildern. Die Regierung von B?gota hatdie Handlungsweise des Generals Pena getadelt; infolge feines Einflusses und seineszahlreichen Anhanges wurde der Schlächterjedoch nicht abgesetzt. Es befinden sich keineFremde» unter den Ermordeten. Viele der-selben wurden jedoch rein ausgeplündert, undman glaubt, daß olle Fremden das Landwerden verlassen müsse», um den Verfolgnngen d.r raubgierigen '«oldatcska zu entgehen.

In Aivinwall wurde angeblich das Gepäckder Vassaqiere des Dampsers ?AndeS" au,24. Januar auf Befehl der Autoritäten vonPanama durchsucht; am 21. Januar wurdedieselbe Maßregel am Bord des Dampsers?Sevcrn" vorgenommen oder wenigstens ver-bucht. In Prru nnd anderen Staaten ander S'rdküi>c herrscht Ruhe, Bolioia ausge-nommen. Die letztere Republik l,egt mitBrasilien und Chili in einem Streite bezüg.lich der Grenzen.

Panama, 25. Januar. Von derVermessni'gs Expedition a s der Landengevon Danen sind soeben höchst günstige Nach

richten eingetroffen, und es verlautet, daß dieSchwierigkeiten im Betreff des «chiffskanalsnicht so groß sind, als man anfänglichglaubte.

Der britische Kricgsdanipfer ?Daring" einpfing am 19. Januar durch eiue KabeldevescheBefehl, sofort nach Realejo in Nicaragua ab-zugehen und eine Untersuchung über die auHrn. Eisenstock begangenen Gewaltthaten an-zustellen. Hr. Eisenstock ist ein deuischirUnierldan, und da sich kein deutsches Kriegs-

schiff an dieser Küste befindet, so wendete sichdie deutsche Regierung au die englische, welcheprompten Beistand versprach.

Europäische Kabelberichte.Der orieutalische tkrieg.

L o I, d o n , 3. F?bruar. Die ?Karls-ruher Zeitung" meldet, daß die Unterhand-lungen zwischen dem türkischen Gcfandten inWien u. dem serbischen Agenten befriedigendeFortschritte machen; das erwähnte Journalbetrachtet de» Frieden als gesichert. Di: Unterhandlungen werden auf der Basis desstittuz <j»o -rntll lieliiim geführt.

London, 5. Februar. Eine BelgraderDepesche der ?Times" berich'.et, daß die Unter-hanblungen zwischen dem serbischen Agentenund dem türkuchen Gesandten in Wien ab-zebrachen wurden, weil die Pforte Garantie'»verlangte, ohn: die Bedingungen derselben angeben zu wollen.

TaS rusiische Cirkular.St. Peters b u r g, 4. Februar.?Fürst

Gorlschakofs'S Cirkular an die russiichenGesandten an den Höfen der Garantiemächtewird heute in dem osfizielleil J»nrna! vcröf-feiulickt. Das Citkular deutet darauf hin,daß im Anfange der orientalifche» Krisisdmch die Initiative Rußland's ein Einver-iiäiidniß zwischen denMächte» bezweckt wurde.Dieses Einvcrständmß wnrde durch die Ber-wersling des Berliner Memorandums unter-brochen, knrz inr us jedoch wieder aus dervon England vorgefchlagenen Grundlagehergestellt, Di: Mächte nnterbreiieten ihreForderungen d.r Psorle in der Conserenz.Die Forderangen winden verworfenGortschakosj in der Ansicht, daß Europa durchsei» Vereines diplomatisches Borgehen bewie-sen hat, daß es die Aufrechterhaltung desFriedens im Osten sowohl sür sein Recht, alsfeine Pflicht betrachtet. Um diesen Zweck,nämlich die Aufrechterhaltung des Feiedens,zn fördern, hat Rußland, che es eine EnlIcheidun! trifft, seine Vertreter iiistrnirt, beiden Mächleu anzufragen, welches Veifahrendieselben einzuschlagen gedenken, im Falle diePforte auf ihrem Trotze verharrt.Ter bcvrrst«l>c>ivc Ucbergang vcr Ruficn übcr

den Pruth,London, 5. Februar. Eine Spczial

depesche des ?Standard" aus Frankfurt mel-det: ?Der Vertrag zwilchen Rußland undRumänien wird wahrichcinlich nächstens zurAusführung gebracht werden. Die rnssischeArmee erhicll am Samstage Befehl, sich zumUcbcrgange über den Piulh bereitzuhalten,im Falle die Pforte Truppen an de» Grenze»von Dalmalien zusammen ziehe."

Unruhen an Scr runiänijchcn Grcnzc.London, 5 Februar. Eine Reuter'-

sche Depesche aus Bucharest meldel, daß aber-mals eine Ablbei.ung türkischer Soldaten inRumänien einfiel, jedoch von den Grenzwäch-lern zurückgeschlagen wurde. Einer der Tür-ken wurde gerödtet und zwei zu Gefangenengemacht.

Tie lÄähruug Zwilchen Tcu>s<i,laud uud

Berlin, 4. Februar.?Das Gerücht überdie beabsichtigte Organisation des Landslnruis wird in osfizielleil Kreisen iu Abredegestellt. Die ?Norddcntiche Allgemeine Zeitulig" sagt über die deutschfeindlichen Artikelder ?Revue des deux Mondes:" ?DicscAeuße-rungen sind bedeutungsvoll, weil in Frank-reich die Erneuerung des Krieges gegenDeutschland nur als Frage der Zeit betrachtet

London, 3. Februar. Iu der Je'hder Shessielder Han els-

ka'nmer crlläcte der Präsident, die Fabrika»te» und Ärbener von Shessield hätten denVerlust des Pandels mit Amerika nur sichselbst zuzuschreiben, indem die Fabnkate denKordernngen der Kundcn nicht entsprach?,,.Hr. Mnndell, Parlame.itsniilglied sür Shessicla fugie, der Etsolg der amerikani'chenConknireii; würde tnrch die arbeilfparendeMaschinerie verursacht, welche in den amerikanisch?:, Fabriken eingeführt worden. ImFalle jedoch der Fr>ci>e erhalten würde, fohätte die englische Industrie Nichts zn besürchlen.

I Die cuglische Brcsse über die Reichstag«wah-

Londoli, 3. Februar. ?Die ?Pall Mall.Gazetie" erklärt in einem Leitartikel, das Re-fultat der Reichstagsivahlen in Deutschlandsei ein höchst entmulhigendes für die reichstfrenudliche Partei. Bismarck könne fernerhinnur durch geschickte Taktik eine kleine Majori-tät bewahren, nnv m> Falle des Ablebens desFürsten dürste sein Nachfolger nicht im

Stande sein, das souale Clement in Schachz» halten. Der Anilel stl ließt mit solgenoenWorten: ?Wir wünschen nicht, anzudeuten,das; Fürst >u Felge des RemliaiSder Wah!en einen Äruz h>raasb. schwörenw>rd; is sieht jedoch außer >;iv isei, daß ebendies s Resultat em gesahrdrohenses Element

sür die PUIUk Euiopa's ist. Die Umständetragen dazu bei, es wiinschensiverlh fürDeutfchlanZ zu machen, daß Rußland in einen orientali'chen Krieg verivickelt wird, und

im Falle eines ZiristeS zwischen D.utschlandund Frankreich werden diele Umstände einefriedliche Lösung nicht genehm machen. Es»cht zu hoffen, daß die Klugheit der sranzöuschen Regierung einen solchen Hmst vermei-det, allem der Ton, in we chem sich die Pressebeider Länder s>n Kurzem belämpsi. gibt zuden schlimmsten Be'ürchtmigen Änlaß."

Paris, Februar.?Der ?Ganlois" be-hanplel, daß Graf Ehambord ineognilo in

Bers.illes verweilt.Die republikanische Presse ist höchst crbiite.l

über eine Entscheidung des Ztasfal'.ol>«gerichls,welche das Unheil dcs G richts z» Befallenin einer Pttjeuntdungstiaze bestätigt. Die

wurde durch ei» Mitglied der nach demiZlaatöslmche eingesetzten gemiichlcii Eon,-

Missionen eingeleitet und involvirt die Frage,ob ieiie Eomnmsioncn gesetzlich waren.

Italien.London, 5. Fcbr.?Eimr Depesche aus

Rom znfolgenelle KrlcgsmiiMcr und Befehlshaber der Ar-me? des Papstes, in Folg: eines HwzsteS mitMonsignor Simoni, dem 'St.latsjelre.lär, resigniri.

u?d «Sri«.Liverpool, ?. Febr., Nachm.--

Baumwolle fleug; Oberländer Lj, New-Orleanjsr (> Berkituse 5000 Ballen.

S>i»m»nachricht«n.OueenStvwn, s. Februar. Der

Dampfer ?Lors Clive" ist von Philadelphiaeingetroffen.

Oueenstown, ». Februar.Dampfer ?Ohio" ist von ange-ko mineu.

L!v< ü po ot, ü. Februar.?Der Dampfer ?Meeialor" ist von New-OrleanS ange-

kommen.

'Schlüssel geöffnet und de:,«akratische Stimm-zettel hineingelegt weiden sollten."

Zeuge erklärte ferner, die republikanischenWahlrrchler d s Conntys wären meistens un-wissende Neger gewesen, welche mit leichterMühe betrunken gemacht wurden.

Hemy Outlaw, aus Munrce. County,Mi»'., bezeugte, daß alle republikanrichenVeisimmlungen in dem vor der Wahlvon den Demokraten gewaltsam gesprengtwurden. Im letzten September wurden 17Neger Mährens einer Versammlung geschossennnd etliche derselben aus der Stelle getödtet,während andere später ihren Wunden erlagen.Zeuge weigerte sich ausänglich, als Zengeauszutreten, weil er es nicht sür sicher hielt,wenn er in seine Heimath zurückkehrte, nach,dem er vor dem ite Ausjagen gemachthatte.Eine Familien - Tragödie in New-

Aork.-Ehebruch und Mord.New- ort, 4. Februar. - Jas Flood

ermordete heute früh seine Frau Mary Flood.Das Ehepaar wohnte früher in Nr. 52,bhstraße, nnd hatte sich später getrennt.?Flood, welcher ein sehr eisersiichilges Temve-rament besaß, überwachte alle Schritte der

Frau und entdeckie heute Morgen, Ursache zudem Glauben zu haben, daß dieselbe miteinem deutschen Spejeieihündler, NamensWilhelm Afta, in Nr. 55, tzrosbhilr., Ehe-briich begangen hatte. Er begab sich an dieHmierthüre des Hauses nnd während er anderselben pochte, entfloh die Frau aus der

Borderthiire.Sie wurde von dem wüthenden Manne

verfolgt un) an der Thüre izrereigenen Be-haninng eingehc.lt. Flook» war mit einemsogenannte» ?Neanier," einem skaisen,Zoll langem Instrumente, wie es von tcnKlempnern benutzt wird, bewaffnet, nnd stießder Fran dasselbe in die Brust; sie brach ausder Stelle todt zusammen. Ter Mörder ent-floh und ist bis jetzt noch nicht eingefangenworden. Bier Augenzeugen der That siidin Gewahrsam genommen worden.

Der Ansstand der Werftarbeiterin Brooklyn, N.-A

N e w H ork, A. Februar. Es verlautetheute Morgen, daß der Lohn der VrooklynerWerftarbeiter, welche nach der Stunde bezahltwerden, einer allgemeiner. Reduktion niiter-wzrien werden soll. Die Arbeitgeber sindder Ansicht, daß sie so me e Arbeiter, aIZ siebrauchen, sür 2» Eents pro stunde erlangenkönnen, und haben heule eine große AnzahlDeutscher nndltaüener vouNew-Z)ork bestellt.Man befürchtet Unruhen, und die neuanae-stellten Arbeiter werden von einer starken Ab-theilung Pol-ze: beschützt.

N ew o r k, t. Febr.? Die ausstehendenGetraideslaner in Brooktpn hielten h,n:e eineVerjammliing und beschlossen, nicht für w."-Niger, als 24 CentS pro Stunde zu arbeiten.Man befürchtet, daß dicAusstehendcn morgenei'ien Angriff auf ncuangestellien Arbeitermachen iverden.(Explosion in cUier tScldspinden-

Favrik.Ne>v - ?) ork, 4. Febr. ?lm Keller des

Gebäudes Nr. 2V5, Broadway, welches vonder "Zlervin'sL eingenommenrst,ereigneten sich henre zwei Explosionen, und 5

Fenerwedrleute wurden durch herabsallenveGlasscherben (die vorderen Fenster wurdenzenau.retierl) leicht verletz'. Der Fuß-oden,auf welchem die 'chwereu GeldspinScn aufbe-wahrt wurden, brach zusammen. Der Ler-luit wrrd auf K2O.UU9 geschätzt.

Vermischte Depeschen ans New»Work.

New Hork, 4 Februar. Di: unbe-schäftigten Arbeiter dieser Stadt hielten gesternAbend eine Veriaminlnng ab und setzten eineBirtschrist an die Gesetzgebung auf, w.lcheeine BerwiUigung von K2,oos,,<!<X) für öffent-liche Gebäude vorschlägt, um den ArbeiternBeschäftigung zu gebe:,.

Tic Postcänber John Kelly und Johnwurden gestern zu re'p. 4 und 2 lah-

ren Zuchlhans verurtdcM.Es verlautet, daß AngustOuack, von der

Firma Ouack K Barger, durchgebrannt ist,nachdem er eine bedeutende derFirma gebö.tgeSumme durch m>jzzlückte Spekulationen ver-loren hatte.

Gold eröffnete gestern zu 10^.Die Dampfer ?Hatji" von Havanna,

?Ankes" von Aspinwall nr.d ?Gilsland" von

Mittelmecr-Häfeu sind hier angekommen.Die Dampfer ?Kanada" von London

und ?Dakota" von Liverpool sind hier einge-

troffen.Richter Pratt vciliindcte gestern Morgen

in dem zu Brooklyn, dag er amMontage einen Masfenkurator für die ?Con>tiuen'.al - Lebensversicherung»! - Gefellichast"ernennen würde

<Hiseiü»ahnräuver verhaftet.L a L A n i m a S, Ea!., 2. Februar. Die

Frcichtivaggonü der ?Kansas.Pacisic-Babn"znKit Canon wurden fei: längererZeil häufigberaubt, und es gelang den Geheimpolizistengestern, oieDiebe aufzuspüren und 9 derselbenzu verhaften. Die geraubter. Gegenstände,welch.' ans Schuhen, Kaffee, Tbee, Pnlver :c.bcstandcn, waren theil? an derßahn entlang,ibeil- 2 östlich von Earsoii vergrabenwerden. Die Bcrhafieicn wurden henic hier-hergebracht und liiiter je HlOtiO Bürgschaftgestellt.

BraudelMemphis, Tenn., 3. Febr. Das

GeschäftSaebände der Spiiitno>cuhändler Va-earro Eoi.iv. wuroe heute durch Feuer zer-stört. Verlust H t l,^0«.

Trenton, N.-J., 4. Febr. In einemLokomotiven-Schnppen der ?Pennfvlvanier

brach heute- wahrfchcinlich durch Fun-ken einer vorübcrsadrcndenLokomotive -Feueraus. EL befanden sich acht Lokomotiven indem Schnppen, wilche fäminllich mehr oder

weniger beschädigt wurden. Der Verlust be-lräqt zivijchen nnd

Utic a, N..?) , 4. dem Sonicsrain des Schuhladens des Hrn. S>oSbnrg indem ?Hinchnian.Hotel" zu Little Falls brachnm 4 Uhr heute früh Feuer auö, und das vo-t:l wurve total zerstört. Die Gäste rettcren

sich mit knapper Noth. Das Gebäude gc-hörte den Erben des Hrn. Hinchinan nndwurde auf gestell:. Breilei'steiu «cEonip, die Pächter des Hotels, verlieren

Der Brand ei tstand durch Znsall,und Hr. Äosburg wurde nur niit Mühe austem brennenden Gebäude geleitet.

Drei Kinder ertrunkenBoston, 4. Februar.?Mulme nnd An-

nie Stull, und Nellie Boorhuie, resp. 5, 3und alt, brachen ani Samstag Abendzn Salem durch das Eis eines Teiches und

Vermischte telegraphische Depeschen.Cm Bogen der Brücke der ?Toledo-

Wabajh Westliche» Bahn" zu Logansport,Zno., wulde ain Samstage durch Treibeiszerstört.

Zn dem Gcschäftöloiale der Firma But-zel K Söhne in Sangetiies, ivurdenam Samstage Woonn im Werthe von K25,

von dem Scheriff in Beichlag genommen.Die W >arcn geböecn Finna Bamberg::8: Ga, s, Nr. Eanalziraße, New Horl,deren Mitglieder sich weqen Berhiimlichungihrer Aktiva »or ihren Gläubigern in Haubefinden. Man glaubt, daß die Firma nochmehr Waaren an anderen Orten verborgen

hält.In Boston wurde John Murray am

letzten Samstage auf den Berdachi bin ver-

haltet, seine Schwiegermutter Nancy Dempseyam vorhergehenden Abend ermordet zn haben.

Zn PotrbviUe, Pa., wurde Henry D.BoaS, SckrUär der Uui äin>s !in<>1.0!>.n am Samstag: überführt,

unterschlagen zu baben. Z E.Dengler, ji!assi>cr der in je-ner Stadt, welcher HäviX» nnieijchlug, wuro:an demselben Tag: zu 2 Jahren und 2 Mo-naten Zuchthaus vernrideilt.

General Geo. H. Hoyt starb am letztenFreitage zu Athol, Mass.

D>r Bostoner Advokat Guilford Whitewurde am letzten Samstage überführt, !weigestohlene Bonls d.r Ber. Staa-en im Werthevo.r ;e PIuMV empfangen zn haben.

Das Eis im oberen Snkguehanng istim schnell?» Schmelzen begriffe», und ma»befürchtet wenig yder M keinen Berlu» durchEisgang.

,

Fünf Gefangene vernichten am Sam.stag Abend, aus dcmGesängnlsse zn Lebanon,Pa , zn entwichen; der Berfach wnrde leduchentdeckt und vereitelt.

Der Schooner ?Wm. Zone?," von New-Orleans nach bestimmt, strandeteam 24. d. Mts. auf Palaih»Shoa!s, unweitKey West, Fla. Daö Fahrzeug ist totalloren, die ans Zuder, Reis ur.h Melassebestehende Ladung jedoch theijweife gerettet

Drew,. dre Gattin de» Prissidenttrider Nätionalbank der N. Ward in Boiwi,Izat die Schulden ihres Mann?? !»n die Panlaus ihsem Pxiy,lyi«mög«ii gedeckt, und die

Bank ist jetzt wieder im Stande, ihren Ber.

bindlichkeiten nachzukommen.Das Eis in dem Allcghamz.Flnsse is>

aufgebrochen und trieb gestern an Pitlsburyvorüber. Kein krwähnenswetthk: Spadenwurde angerichtet.

Stadt Baltimore.Linderung der Noth der Arme«.Unsere S n p p e n a n st a l t e n.

In der Suppcnansialt an der West Pratiftr.wurden vorgestern durch die Tamen H. Wil-keiiS.Holtzmann, Garthe, Gictke.Hildebrandt,von Darleln und Fenß 16l6Por!ionenSuppe,6.50 Laibe Brod, 100 Plnnd Leberwurs! und2 Kisten S-ise vcUheiU. Als Donationengingen ein: von Mad. Toel »5, von Hin. T.Kl; von Mad. Hausenwald ?2 und von 3!.N. mehrere Blechkessel.

de? Siippenanstall an der Nord-Carclineslraße vertheilten t,e Dainen Wehr,Pflug, Fröhlich, BoUnillnn, Arnolb, Ham-burger, Gioihans n d Hebbel unier 1669Arme und Hülssbcdürslige 200 GallonenSuppe und 700 Laibe Brod. Als Dona-tionen gingen von Mad. Bein H 3 und vonD. Weder 50 Pfnnd Wuist ein.

Für die Arme n u n tersl ützn n ggingen am Sonnabende in den StaiionShän-s.rn solgcnte Gaben ein:

Im ncrlösüichen Slaüonshame vomStad'commissärS-Departen'ent L46, von HH.I.Bioedbent, C. Hacker, Hook, M. Cunning-hain, Geo. Keßler uud einem Ungenanntenje 50 Laibe Brod, von HH. Tbos. P. Ker-uan lind Z. Schmaitz je 100 ditto, von HL>.Black Zirebs 100 Pfund Speck, von Dr, B.Boi)Ie, Frau Gardner, Hrn. Mentz und einernngenannteu Dame je 25 Laibe Brod.

Im östlichen SlationShaufe ans demPolizisten HulsSsond gekauft 200 Psuud Och-seusleisch, von Hrn. L. M. 50 PsnndOchsensteisch und 50 Laibe Brod, von denMitgliedern der Spritzen Compagnie Nr. 5eine Quantität gebrannter Kaffee und 300L.ube Brod.

Im nu tlercii Stationshanse gingen nach'stehende Gaben sür die Armen ein : Angestellteder ?Union Transser Company" 417 LaibeBrod, Polizisten des mittleren Bezirks32sPfuns Rindfleisch und Zt. P. K2O.

Im südliche» Slationshauie wurden vor-geilern unter mehrere Hundert arme Familien200 Pfund Ochsenfleisch, 50 Pfnnd Wurst,«!00 Laibe Brod, 2 Fässer Hominy nnd großeQuantitäten Maismehl vertheilt.

Jedem Slattonühause gingen K46 für dieArmen z», ein Geschenk der im Departementdes cistadtcommissärs angestellten Beamten.

Die "l.»li«.>z' lie?li>!t' Nr. 33,Patterson-Avenue, versorgte während der lebten Woche 5> l Arme nnd Hülfsbcoürflige milKlciduügSstückcn. Unter Denjenigen, welcheder Gesellschaft Kleionngsstücke zur Verthei-lnnz unter die Armen üdersandten, befandensich auch die Dameu F. Riee, E.Carmichael,I. Reis, I. A. Preis, C. Meister, F Irwin,Selby, Matthews, Waisield, Steadman, A.P. Rupp, Scha , Powell, Sands, WillS,Tiplon, Myers, 80h1,,, und Leonard und dieHH. Chatar<', Wills und Green-tree.

Ans Geschäftskreisen.Die ne n e ' hat

bekanntlich mit Hrn. Porter ein Abkommengetroffen, wonach er die Räumlichkeiten desalten ?Börsen - BercinS" aus der Ecke derHollidalj und Seeond-Straße an den neuenBerein überträft. Die Räume werden jetztden Plänen der neu incorporirten ?BLrien-Gescllschaft" cntfprccheiid hergerichtet und in

Kürze in Benutzung genommen werden. Ansder Börse werden alle für Kaufleute interes-saute Nachrichten vorhanden sein, und dieMitglieder wollen täglich zu bestimmtenStunden daselbst zusammen kommen, umHandels - Angelegenheiten zn besprechen undzn erledigen. Die ?Börsen-Gesellschaft"zählt 210 Mitglieder, und deren Einnahmen,einschließlich des jährlichen Mitgliedschaft?-Betrages von je §3O, belaufen sich aus etwaHBOOO.

Firmen. Aenderung. Die FirmaF. H. Wehr hat sich in Folge des Ablebensdes Hrn. Hermann Wehr ausgelöst, und dieHp. Friedrich und Angnsl Wehr haben sichunter der Firma F. A. Wehr associirt,nin die Fabrikation von Ziegelsteinen sortzn-sührcn.

Ueber den Handel in Baltimoreund P!> iladel v h ia während des ver-flossenen Jahres lielerl das statistische Bureauzu Washington einen Bericht, woraus her-vorgeht, daß der Export und Import der bei-den Städte einander nur wenig an Umfangnachsteht. Der Bericht ist, wie solqt:^

> ki>Ä,Z7k,V2ZDie Differenz des Gesammt-Jmporis und

Exports der beiden Städte im Jahre 1876betrug daher nur 52,456.263, was sicherlichein vortrefflicher Ausweis über den HandelBaltimore's ist.

Der Kohle n preis ist seit einigenWochen unverändert geblieben nnd wird demBernehinen nach auch in den nächsten Mona-«ten ntcht geändert werden. Der Preis desBrennholzes ist seit Aushebung der EiSsperregefallen.

Seinen Bürgerbrief erhielt im Bun-desbezirks Gerichte am Sonnabend Hr. Fr.Waßmer ans Hannover.

Böllig erschöpft kam eine etwa 35Jahre zählende Frau, Namens Elisabeth vanBnren, am Donuerstags.Abende im östlichenStationshanse an. Sie erzählte daielvst,daß ihr Gatte, um Beschäfilgung zu such n,vor einiger Zeit von New-Pork nach Mary-land gereij't sei, uud daß sie sich, als sie ersah-ren, daß er sich in Fredeiick aushalte, dorthinbegeben habe. Bei ihrem Einlreffen in Fre-derick erfuhr sie, daß ihr Gatte wieder nachN'.w ?)ork zurückgekehrt sei uud die Billetczur Reife vou der ?St. George's Gejellschast"erhallen habe. Zu Fuß leg'.e die arme Fraudann den Weg von Frederick nach Baltimorezurück, wo sie, nachdem sie dun Lieut. Anldihre Lage geschildert hatte, schwer erkrankteund but, einen Priest r herbeizuholen. Ein'Leistlicher von der Sl. Palnck's Kirche be-sucht: darauf die arme Frau und richtete,nachdem er mit derselben eine kurze Unterre-dung gehubt, das Ersuchen an den Lieutenant,Frau van Buien nach dem Armenhause brin-gen zu lassen, da sie ihre baldige Niederkunfterwarte. Dem Ersuchen gemäß wnrde dieFrau am Freitage nach dem Armenhause ge-bracht.

Eine geheimnißvolle Erschei-nunc?. Au der Fawn-, zwischen High-und Exeterstraße, soll, wie die ?Evening-NewS" erzählt, mehreic Tage lang an jedemAbend um » Uhr eine schwarzgekleidete undliesverschlcierte Frau erschienen sein. Dieselbestellte sich au dem Laternenpfahle vor demHam'e Vir.45, Fawustraße, aus nud verharrtedaselbst bis j4l Uhr. Dann verschwand sielangsam. Sie wurde mehrere Male von ver-schiedenen Personen angeredet, die sie aberstets »ul einigen kurzen dumpf gemurmeltenWorten absertigte. Einige Neugierige sindihr, sobald sie ihren Posleu an dem Lalernen-psah'e verließ, gefolgt, aber die geheimnißvolleErscheinung siihrte ihre Verfolger irre undlenkte dieselben von ihrer spur ab. Donners-tag wurde die ?schwarze Frau" zum letztenMale gesehen.

Aus <s»mberland.C um b er l au d, 4. Februar. In den

Minen der ?Swanton Mining-Company"und m der ?Ballon-Mine" der ?American-Company" ist die Arbeit wieder ausgenommenmorden. Die Compagvie'n zahlen den Ar-beitern 55 Cents pro Tonne.

Zu Grant-County, W.-Va., tödtete invoriger Woche ein Farmer, Namens G. F.Croßlaud, einen Panther.

Bon der Clears>eld>Kohleiircgion auswurden in der mit dem 20. Januar zu Endegegangenen Woche 2»,517 Tonnen Kohlenversandt.

Lokalberichte ans Washington.Washington, 4. Februar. Hran

Gobnght, die Gattin des hiesigen Agentender ?Ässoznrten Presse," starb gestern nachlanger «rankheit.

Ein Mann, Namens Bennett, welcherin einem Silberplatt'.r-Geschäst angestellt ist,trank heule irrtyiimlich einen Schluck der insolchen Geschalten angewendeten Säure, wel-che er sür Wasser hielt, und starb in kurzerZeit.

Einem gew'ssen E. W. Lansbnrg, wel-cher wegen Mißhandlung eines Mädchen»uud Fälschnog von Füns-Cents-Slücken ver-yastet worden war, gelang es, au« seinerZelle auszubrechen und das Witte zu suchen.Trotz aller Nachforschungen konnte derselbebis letzt noch nicht entdeckt werden.

Die ?DucheSne GrayS" von Pitts-bürg, Pa., ans sieden Compagnie',,, zusam-men 3KoMann, bestehend, weiden untermando ihres Obersten P. R. Guthrie derInauguration des nächsten Präsidenten hierbeurohuen.

Der Neger Wm. Walker, alias WalterWilliams, wurde weger; HalienSnner Spiel-Holle von den GroM-schworenen »es Crimr-nal'Gerich'ts >chnl?>ig besunden und vomRicht r Hiimphreqs zu 1 Jahr Zachihans oer-

uriheckt.George Shelks alias Bröken Nose

George, ein notorischer Einbrecher welcher inNlchmond zu ?.jähriger Zuchthausstrafe ver-

urtheilt wurde, ist vom Ober-Appellations»Gerichte mn seinem Rekurse abgewiesen wor-den.

Eine gute und bequeme Hnßbeklei-dnna ist clwas seh.' und

man findet solche, '.nid elegan: gr-aibeittt, im wohlbekarznien Etablissement d.s

Hrn. L. We>?>erger, Nr. 81, Nvrd-EntawsiraHev Dcnelbe ist Agent für zweider b.eHe»Schuhfadnkanten de» LsndeS, näm-licy dcS Hrn. I. D. Svllers, oem auf Km-derschnhe allein «iyc Zue>.?en?ung aus derWe!lau-»slc!l>v>v Zn Tbeil wurde, und desHin, Varl .-kkicii Herren, Damen-

jii»,crsa,»h! sich eines weiivirbreUetenRufes crf cuen.