Post on 06-Apr-2015
Copyright: EKvW 2008
„Zukunft einkaufen“Ein Projekt der Evangelischen und Katholischen Kirche in Deutschland
Pfarrer Klaus Breyer, Leiter des Instituts für Kirche und Gesellschaft
der Evangelischen Kirche von Westfalen
KooperationspartnerArbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten der deutschen Diözesen
Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen
Arbeitsgemeinschaft der Umweltbeauftragten in der EKDWGKD – Wirtschaftsgesellschaft der Kirchen in Deutschland
Evangelischer Entwicklungsdienst (EED) / Brot für die Welt / MÖWE
15. Weiterbildungskonferenz im Landtag NRWDurch Partizipation Gesellschaft gestalten – Demokratie braucht (mehr) politische Bildung
28.10.09
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Meißen
Mannheim
VKK Dortmund
Laufzeit: 01.2008 – 06.2010
Projektstandorte: deutschlandweit, Schwerpunkt NRW
150 Kirchengemeinden / Einrichtungen in 15 Testregionen
Ausweitung ab Jan. 2010
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Evangelische Kirche in Deutschland, EKD
Problemfall Klimaschutz – Ev. Kirche
Energieverbrauch•1,1 Mrd. Liter Heizöläquivalent (27.500 Tankwagen)•2 Mrd. kWh Strom•0,5 % der CO2-Emissionen Deutschlands•Kosten: 800 Mio. Euro
Klimaschutz Potenzial•Einsparvolumen: 37 %•Nutzung Regenerativer Energien (Heizung, Grüner Strom)
21.000 Kirchen, 12.000 Gemeindehäuser, 24.000 Pfarrhäuser, 9.000 Kindertagesstätten, 8.400 Verwaltungshäuser, 400
Krankenhäuser3.500 Einrichtungen der stationären Alten- und Behindertenhilfe
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Zukunft einkaufen: Die Herausforderung
Kirche: • Ethische Instanz für zukunftsfähige Entwicklung, anerkannte
Protagonistin für eine menschenwürdige, umweltgerechte Globalisierung
• wichtiger Akteur am Markt mit großer Nachfragemacht• großer Bildungsträger
• aber ein „schlafender Riese“, da ökofaire Beschaffungsstandards undKlimaschutzvorgaben erst im kleinen Maßstab und
unsystematisch Anwendung finden
• Ungenutzte Chancen für eine zukunftsfähige Entwicklung / „Wirtschaft im Dienst“ des Lebens durch brachliegende „ökofaire“ Nachfragemacht der Kirchen
• Gefahr einer Glaubwürdigkeitslücke zwischen institutionellem Handeln und gesellschaftspolitischem Engagement
Daher:
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• Kircheninterne Fortbildungsoffensive: Nachfragepotenziale der Kirche unmittelbar für nachhaltige Entwicklung aktivieren / Systematischer Klimaschutz in kirchlichen Einrichtungen (Einführung von Beschaffungs-u. Umweltmanagementsysteme)
gleichzeitig
• Bildungsoffensive der Kirchen „Nachhaltiger Konsum / zukunftsfähige Lebensstile“ : Mit glaubwürdigen Handeln der Kirche Impulse für den Privatbereich geben – Zukunftsfähige Lebensstile initiieren
„Zukunft einkaufen“ ist:
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Zukunft ist kein Schicksal. Zukunft kann menschenwürdig und umweltgerecht gestaltet werden.
• fördert den Respekt vor natürlichen Lebensgrundlagen und Wissen um ihre Zusammenhänge und ihre Gefährdung
• vermittelt konkretes Orientierungs- und Handlungswissen in einer für viele erdrückenden, hochkomplexen Problemlage
• fördert Kompetenzen im eigenen Handlungsbereich eigenverantwortlich und solidarisch für eine zukunftsfähige Entwicklung einzutreten
• regt zu vorausschauendem Denken an und ermutigt Menschen zu einer ökologisch-achtsamen und fairen Lebenshaltung,
• für ein menschenwürdiges Leben international und intergenerativ
„Zukunft einkaufen“ ist „Bildung für nachhaltige Entwicklung“
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Ziele/Maßnahmen/Botschaften des Projektes
1. Ziele: Nutzung der Vorbildwirkung der Kirche für privaten Konsum:
• ökologische und soziale Auswirkungen unserer Konsum-, Produktions- und Wirtschaftsmuster darstellen (Umgang mit begrenzten Ressourcen-Verteilungsfrage, Menschenrechte)
• Aufzeigen der Rolle und der Verantwortung der Konsumentinnen, die Märkte und globale Produktionsketten gestalten: Konsument (privat, Institution), Unternehmen, Staat
• Möglichkeiten und Grenzen individuellen, institutionellen und politischen Handelns darstellen
Bildungsoffensive „Nachhaltiger Konsum / zukunftsfähige Lebensstile“
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Ziele/Maßnahmen/Botschaften des Projektes
2. Zielgruppen: Kirchenmitglieder, allgemein Interessierte,3. Mittel: Bildungs- und Kampagnenarbeit zu ökologischen und sozialen
Auswirkungen unserer Konsum-, Produktions- und Wirtschaftsmuster und Handlungsmöglichkeiten, altersgruppenspezifische Angebote (dezentrale und zentrale Aktionswochen in Kirchenkreisen, Akademietagungen, Veranstaltungsreihen in Kirchengemeinden, Jugendgruppentreffs, Wettbewerbe, Kirchentage….)
4. Botschaft: Yes we can! Yes we do! Jede/r kann im Privatbereich zukunftsfähig handeln:
Bildungsoffensive „Nachhaltiger Konsum / zukunftsfähige Lebenstile“ :
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Gefördert durch
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Aktion „Zukunft einkaufen“Aktionsleitfaden für die Erwachsenenbildung und Jugendbildung (Hintergrundmaterial)
ökofairen Konsum und zukunftsfähigen Lebensstil erlebbar machen - nicht nur in Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen:
• Andacht /Bibelarbeit• Ausstellung / Vortrag• Erzählcafé / Lesenacht / Filmnacht• Zukunftswerkstatt• Einkaufstour / globalisierungskritische Rundgänge• ökofaires Gemeindefest
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Themenheft Erwachsenenbildung: Klima & Konsum Klimaschutz und Gerechtigkeit durch ökofaire Ernährung• CO2 sparen• Artenvielfalt und Erhalt der Nahrungsgrundlage• Regionale Wirtschaft fördern
Ökologische und faire Handlungsmöglichkeiten • Wechselparty (Ökostrom, Bio-Gemüseabo, fairer Kaffee)• ökofairer Kochclub
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• das eigene Umfeld erkunden
• „Stadtrundgang mit Anspruch“: Infos zu Textil, Fleisch, Handys, Brot
• Kochwettbewerbe zur Sensibilisierung, was hinter den Zutaten steckt
• Klima-Modenschau
• Argumentationshilfen
Themenheft: JugendbildungUnd ihr bewegt sie doch!
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„Zukunft einkaufen„ in der Öffentlichkeit
UNESCO Auszeichnung als offizielles Projekt der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (April 09)
„Zukunft einkaufen“ gewinnt den „Fairtrade Award 2009“ von TransFair in der Kategorie „Organisationen und Projekte aus Zivilgesellschaft“ (September 09)
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Zukunft einkaufen – ganz konkret
Johannes K. Rücker,
Direktor derKATHOLISCHEN LANDVOLKSHOCHSCHULE"SCHORLEMER ALST„, Bistum Münster
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Zukunft einkaufen – ganz konkret
Beispiel: Verbund der katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Münster
3 Häuser in der TestregionMünsterland
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Zukunft einkaufen – ganz konkret
Mitarbeiter sensibilisieren: • Information über das Projekt bei Mitarbeiterkonferenzen• Permanente Informationen durch Flyer, Schautafeln im Haus• Beteiligung der Mitarbeiter bei Datenerhebung (Checklisten)• Diskussion von (Zwischen)Ergebnissen durch interne Fortbildung
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Zukunft einkaufen – ganz konkret
Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen: • Homepage: Film über das Projekt• Aktionen wie z.B. „Weltrekord fair gehandelter Kaffee”• Pressearbeit
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Zukunft einkaufen – ganz konkret
Umsetzung der Projektidee in die Fläche ab 2010: • Ökofaire Beschaffung und Klimaschutz als Schwerpunktthema im Bistum Münster• Fortbildungen für Beschaffungsverantwortliche in Kirchengemein-
den und kirchlichen Einrichtungen, Hausmeister, Rendanten usw. in den Bildungseinrichtungen der katholischen Erwachsenen- Bildung im Bistum Münster.
Energieeffizienz-seminar für Hausmeister
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Weitere Informationen und Downloads unter www. zukunft-einkaufen.de
Gefördert durch