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ARBEITSGRUPPE KOOPERATION GDW-BDA-DST
GDW BUNDESVERBAND DEUTSCHER WOHNUNGS- UND IMMOBIL IENUNTERNEHMEN E.V.
BUND DEUTSCHER ARCHITEKTEN BDA
DEUTSCHER STÄDTETAG (DST)
D E U T S C H E R B A U H E R R E N P R E I S
Neubau 2010
HOHE QUAL ITÄT -
TRAGBARE KOSTEN
IM WOHNUNGSBAU
Deutscher Bauherrenpreis 2010
Neubau
AktionHohe Qualität - Tragbare Kosten
Arbeitsgruppe KOOPERATION GdW-BDA-DSTGdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V.
Bund Deutscher Architekten BDADeutscher Städtetag (DST)
Herausgeber
Deutscher Bauherrenpreis Neubau 2010der Aktion Hohe Qualität - Tragbare Kosten
Arbeitsgruppe KOOPERATION GdW-BDA-DST:
Bund Deutscher Architekten BDAKöpenicker Straße 48/4910179 Berlin
Deutscher Städtetag (DST)Lindenallee 13 - 1750968 Köln
GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-und Immobilienunternehmen e.V.Mecklenburgische Straße 5714197 Berlin
Ausstellung
Dagmar Weidemüller undMedientechnik . Messeservice Berlin, kleine + kreative
Druckerei Hermann Schlesener KGBerlin
Druck
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Herausgeber.Alle Abbildungen, wenn nicht besonders erwähnt, von den jeweiligen Projektbeteiligten.
Berlin 2010
Diese Publikation wurde gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Förderung
Layout
Dagmar Weidemüller
Konzeption, Redaktion und Organisation
Carl SteckewehDagmar WeidemüllerDr. Bernd HungerClaudia Kuhlmann
Vorwort der Präsidenten
ben, von denen 58 Vorhaben die en-gere Wahl erreicht haben. Diese breiteBeteiligung hat wiederum deutlich ge-macht, dass der Wettbewerb wie keinanderer das bundesweite Spektrum in-novativer Vorhaben im Wohnungsbau,der mit Abstand umfangreichsten Bau-aufgabe, repräsentiert.Die Verleihung des Deutschen Bauher-renpreises Neubau 2010 am 18. Febru-ar 2010 im Rahmen der Baufachmessebautec in Berlin ist verbunden mit dem Symposium "Wohnen - Bildung -Arbeit. Ansprüche an neue Stadtquar-tiere in Zeiten des Wandels".Wir wollen mit dieser Schwerpunktset-zung verdeutlichen, dass neue Wohn-quartiere mehr sind als die Summemoderner Wohnungen. Sie könnenund müssen so gestaltet sein, dass siezum sozialen Zusammenhalt und zuraktiven Teilhabe ihrer Bewohnerinnenund Bewohner an der städtischen Zivil-gesellschaft beitragen. Die ausgezeichneten Projekte des dies-jährigen Wettbewerbes demonstrieren,wie technische Innovationen im Woh-nungsbau verbunden sind mit sozialenProjekten in den Nachbarschaften, dievon Bildungsträgern, Vereinen undGenossenschaften, dem Quartiers-management oder anderen zivilgesell-schaftlichen Initiativen getragen wer-den. Dabei geht es um die quartiers-konkrete Verbindung von Themen wieBetreuung und Pflege, Bildung und In-tegration, gemeinschaftliches Wohnenund Arbeiten.Nach konstruktiver Diskussion verliehdie Jury unter Vorsitz von Dipl.-Ing.Uwe Bodemann, Stadtbaurat der Lan-deshauptstadt Hannover, zehn Bauher-renpreise und sieben Besondere Aner-kennungen.
Der Wohnungsbau in Deutschland sollden Prinzipien der Nachhaltigkeitentsprechen. Dieses Ziel erhält durchdie energetischen Anforderungen, diesich aus der Verteuerung und begrenz-ten Verfügbarkeit fossiler Energien so-wie aus dem Klimawandel an das Bau-en ergeben, noch stärkeres Gewichtals bisher. Zur Steigerung der Energie-effizienz können technische Innovatio-nen in erheblichem Maße beitragen.Nutzerfreundliche und energiesparen-de Technik im Wohnbereich wird an-gesichts der steigenden Kosten für denEnergieverbrauch immer mehr zur Not-wendigkeit. Gleichzeitig stellt sich die Frage nacheiner sozial verantwortungsvollenWohnraumversorgung immer wiederneu. Bauherren im Wohnungsbau, wieauch die beauftragten Planer und aus-führenden Unternehmen, können undsollten einen wichtigen Beitrag für einegerechte und sozial integrierendeStadtgesellschaft leisten. Zur Unterstützung und Verbreitungneuer Lösungen im Spannungsfeld vontechnischer Innovation und sozialer Verantwortung leistet der Wettbewerbum den Deutschen Bauherrenpreiskontinuierliche Beiträge. Er wird alswichtigster nationaler Wohnungsbau-wettbewerb mit dem Untertitel "HoheQualität – Tragbare Kosten" seit 1986von der Arbeitsgruppe KOOPERATIONdes GdW Bundesverband deutscherWohnungs- und Immobilienunterneh-men, des Bundes Deutscher Architek-ten BDA und des Deutschen Städte-tages ausgelobt. Um den Deutschen BauherrenpreisNeubau 2010 haben sich Bauherrenund Planer von 124 Projekten mit ins-gesamt ca. 7.000 Wohnungen bewor-
Der Wettbewerb stellt nach Auffas-sung der Jury erneut unter Beweis,dass hohe Qualität und tragbareKosten im Wohnungsneubau keineGegensätze sind. Sie würdigte aus-drücklich die hohe Qualität der einge-reichten Arbeiten.
Wir gratulieren allen Bauherren, Archi-tekten, Stadtplanern, Ingenieuren undProjektentwicklern und anderen Betei-ligten, die ausgezeichnet wurden.Unser Dank gilt allen Teilnehmerinnenund Teilnehmern, die mit ihrem Enga-gement bewiesen haben, dass quali-tätsvoller Wohnungsneubau den Be-dürfnissen der Bewohner Rechnungträgt und für die Bauherren nachhaltigrentabel ist.Diese Dokumentation aller Arbeitender zweiten Wettbewerbsstufe solldazu beitragen, diesem Anliegen einebreite Resonanz in der Öffentlichkeitzu verschaffen.
Berlin, im Januar 2010
Oberbürgermeisterin Dr. h.c. Petra Roth, Frankfurt/M. Präsidentin des Deutschen Städtetages
Lutz Freitag, BerlinPräsident des GdW Bundesverbanddeutscher Wohnungs- und Immo-bilienunternehmen
Dipl.-Ing. Michael Frielinghaus, FriedbergPräsident des Bundes Deutscher Architekten BDA
Vorwort der Präsidenten
Wettbewerbsaufgabe und -ergebnis
Deutsche Bauherrenpreise von 1986 bis 2010
Preisträger
Neu-Ulm, Wiley Süd, WashingtonalleeDas NUWOG-Wohnkonzept im wachsenden Stadtteil: Punkthaus + Stadthäuser am Stadtpark
Würzburg, Zürnstraße Qualifizierung innerstädtischer Problemflächen durch den Neubau eines Studentenwohnheims
Weiden, MooslohstraßeSIXPACK - Flats für Singles, Familienhaushälften und Generationenwohnen
Pforzheim, BiberstraßeGenerationsübergreifendes Miteinander - Wohnanlage für betreutes Wohnen
Ulm, SchaffnerstraßeMehrgenerationenwohnhaus + Kindergarten + Caritas-Bistro
Ingolstadt, Neugasse und GriesbadgasseNeue Stadthäuser mit historischer Referenz - Aufwertung innerstädtischerRandgebiete
Neuss, Wohnquartier Südliche FurthWohnpark für alle Generationen auf einer innerstädtischen Brachfläche
Berlin-Mitte, AuguststraßeBaugruppenprojekt in der City - eine echte Alternative zum Vorstadthaus mit Garten
Köln, Brüsseler StraßeInnerstädtische Nachverdichtung - Q21 “Das Dorf in der Stadt”
Ingolstadt, Josefsviertel Altengerechtes Wohnen in eindrucksvoller architektonischer Formsprache
Inhalt
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Besondere Anerkennungen
München, Adams-LehmannstraßeVielfältiges Wohnangebot in Mehrgenerationenhäusern - “Stadt in der Stadt”
Berlin, Kreutzigerstraße Baugruppe K20 - Nachbarschaftliches Wohnen in einem Niedrigenergiehaus
Berlin, EsmarchstraßeMehrfamilienhaus e3 - Bauen und Wohnen in der Gemeinschaft
Düsseldorf, GaußstraßeInnerstädtisches Leben und Arbeiten in einer grünen Hinterhofoase
Fellbach, Fellbacher Straße Passivhaussiedlung in innerstädtischer Lage
München, Innsbrucker RingNeue Unverwechselbarkeit - Wohnungsneubau als Schallschutzbebauung
Düsseldorf, Torfbruchstraße Öffentlich geförderter Wohnungsbau - barrierefrei und energieeffizient
Projekte der engeren Wahl
Verzeichnis aller Bewerberinnen und Bewerber
Arbeitsgruppe KOOPERATION GdW-BDA-DST
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Aufruf der Präsidenten zur Teilnahme
Wirtschaftlichkeit, Ressourcenschonung und hohe Qualitätmüssen im Wohnungsbau - besonders vor dem Hinter-grund der demographischen Entwicklung - das Ziel allermaßgeblich Beteiligten bleiben. Ausschlaggebend dafürsind die Entscheidungen der Bauherren, die nicht nur auftragbare Kosten beim Bauen, sondern auch auf die lang-fristige Wirtschaftlichkeit ihrer Investitionen achten müssen.Das setzt Qualitätsbewusstsein bei Grundrissgestaltung,Materialwahl und Erscheinungsbild voraus, denn nur be-dürfnisgerechte, an veränderte Ansprüche anpassbareWohnhäuser mit guten Standortqualitäten werden aufDauer nachgefragt werden. Am Spannungsfeld von hoher Qualität und tragbarenKosten setzt der Wettbewerb an, der die besondere Rolledes Bauherren hervorheben will. Die Arbeitsgruppe KOOP-ERATION GdW-BDA-DST hat diesen Wettbewerb zur Unter-stützung positiver Ansätze und Lösungen im Wohnungsbauim Jahr 1986 gestartet. Bis 2008 sind 17 Verfahren ausge-lobt und 3.091 Neubau- und Modernisierungsprojekte mit221.708 Wohnungen eingereicht und beurteilt worden.Damit ist unser Wettbewerb ohne Zweifel der erfolgreichsteWettbewerb dieser Art in Deutschland geworden.
Um die große Anzahl der Einreichungen bewältigen zukönnen, wurde der Wettbewerb vor 12 Jahren geteilt.Diese Zweiteilung hat sich bewährt und soll auch künftiginnerhalb einer Auslobung beibehalten werden:
Kategorie A:Deutscher Bauherrenpreis 2010 für innovative Projekte imWohnungsneubau. Darüber hinaus kann ein Sonderpreis„Klimaschutz im Wohnungsbau“ für ein besonders heraus-ragendes Neubauvorhaben verliehen werden.
Kategorie B: Deutscher Bauherrenpreis Modernisierung 2009 für Sanie-rungs-, Modernisierungs- und Umnutzungsprojekte. Darüber hinaus kann ein Sonderpreis „Denkmalschutz imWohnungsbau“ für ein besonders herausragendes Projektder Sanierung denkmalgeschützter Wohnsubstanz verlie-hen werden.
Die Ziele, Inhalte und Kriterien des Wettbewerbs sind vonder Arbeitsgruppe KOOPERATION überarbeitet und der ak-tuellen Entwicklung im Wohnungsbau angepasst worden.In Verbindung mit den Initiativen „Architektur und Baukul-tur“ und „Kostengünstig qualitätsbewusst Bauen“ wie
auch als Pendant des Wettbewerbs „Soziale Stadt“ wollendie Auslober des Deutschen Bauherrenpreises zu einer er-neuten Qualitätsoffensive im Wohnungsbau beitragen, diein Anbetracht der sich regional unterschiedlich entwickeln-den Wohnungsmärkte und der wachsenden Ansprüche derBewohner besonders wichtig ist. Wir laden alle Interessierten ein, an diesem Wettbewerbteilzunehmen, der vom Bundesministerium für Verkehr, Bauund Stadtentwicklung und der Deutschen Stiftung Denk-malschutz sowie von Unternehmen der privaten Wirtschaftmaßgeblich unterstützt wird - was wir mit Dank und Freuderegistriert haben und als Anerkennung für die in den letz-ten Jahren geleistete Arbeit der AG KOOP betrachten.
Berlin / Köln, im Januar 2009
Lutz Freitag, BerlinPräsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-und Immobilienunternehmen
Dipl.-Ing. Michael Frielinghaus, FriedbergPräsident des Bundes Deutscher Architekten BDA
Oberbürgermeister Christian Ude, MünchenPräsident des Deutschen Städtetages
Ziele der Auslobung
Auslober der beiden Wettbewerbe um den DeutschenBauherrenpreis 2009/2010 der Aktion „Hohe Qualität -Tragbare Kosten“ waren - wie schon seit 1986 - der GdWBundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienun-ternehmen, der Bund Deutscher Architekten BDA und derDeutsche Städtetag (DST), vertreten durch die Arbeits-gruppe KOOPERATION GdW-BDA-DST.Mit der Vorprüfung, Abwicklung und Dokumentierung derWettbewerbe waren Dipl.-Vw. Carl Steckeweh, Pentapolis(CSP) – Netzwerk StadtBauWirtschaft, Dipl.-Ing. DagmarWeidemüller, Architektin und Stadtplanerin, und Dipl.-Ing.Claudia Kuhlmann, Bauingenieurin, beauftragt worden.
Ziel der Arbeitsgruppe KOOPERATION ist die Stärkung derpartnerschaftlichen Zusammenarbeit von Kommunen,Wohnungsunternehmen, freiberuflichen Architekten undanderen Planern auf Bundesebene und vor Ort, um aufvielfältige Weise einen Beitrag zur Lösung der aktuellenProbleme im Wohnungs- und Städtebau zu leisten.
Wettbewerbsaufgabe und -ergebnis
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Wirtschaftliches und ressourcenschonendes Planen undBauen mit hohem Qualitätsanspruch hat in Anbetracht
sich unterschiedlich entwickelnder Wohnungsmärkte mit zunehmenden Leerständen in vielen und wachsen-der Nachfrage in wenigen Regionen bei gleichzeitig steigenden Qualitätsansprüchen,
der Anforderungen an den Beitrag des Wohnungsbaus zum Klimaschutz und zur Energieeffizienz,
der immensen Aufgabe des Stadtumbaus sowie der Modernisierung und Weiterentwicklung des Wohnungs-bestandes
und der Notwendigkeit, für die jüngere Generation undgegründete Familien genauso wie auch für ältereMenschen Wohnungen mit zukunftsfähigen Standards bereitzustellen,
in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewon-nen. Die gemeinsam von Bund, Ländern und Verbändengetragenen Initiativen „Architektur und Baukultur“ sowie„Kostengünstig qualitätsbewusst Bauen“ tragen dem Rech-nung. Dieser Wettbewerb versteht sich als Beitrag zu bei-den Initiativen, indem er für mehr Qualität im Wohnungs-bau wirbt, ohne die Wirtschaftlichkeit des Bauens zu ver-nachlässigen.
Wiederum war es Ziel des Wettbewerbs, die Rolle derBauherren und Investoren
als richtunggebende Partner hervorzuheben,
ihre besondere Verantwortung nicht nur für die wirtschaftliche, sondern auch für die gestalterische, ökologische und soziale Qualität der Bauwerke her-auszustellen,
ihren Beitrag zur Hebung der Baukultur und Gestaltqualität in Städten und Gemeinden unter Mitwirkung von qualifizierten Architekten und Fach-ingenieuren zu würdigen sowie
Ansätze des „integrierten Wohnens“ verschiedener Gruppen hervorzuheben,
Ansätze zur Kostensenkung durch städtebauliche Planung, Erschließung und systematische Kooperation aller Beteiligten zu würdigen,
beispielhafte und innovative Lösungen, die in der Praxis breite Anwendung finden könnten, auszuzeichnen und
den Mut zum Experiment und die Bereitschaft zur Prak-tizierung neuer Formen der Zusammenarbeit vor Ort zu fördern.
Teilnahmeberechtigung und Beurteilungskriterien
Wohnungsunternehmen und -genossenschaften, privateund öffentliche Bauherren, Investoren, Bauherrengruppen,Kommunen und Bauträger, freiberufliche Architekten undStadtplaner sowie Arbeitsgemeinschaften von Planern (fürihre Bauherren) konnten Projekte einreichen, die in derBundesrepublik Deutschland seit 1. Januar 2005 realisiertworden sind oder spätestens Ende Mai 2009 vor der Vollen-dung stehen.
Mit dem Deutschen Bauherrenpreis 2009/2010 konntenfolgende Wohngebäude ausgezeichnet werden:
Miet- und Eigentumswohnungen im Geschossbau, die in Gruppen, Quartieren oder Siedlungen neu gebaut oder modernisiert, umgebaut, ergänzt und neuen Wohnbedürfnissen angepasst worden sind;
Einfamilienhäuser und Reihenhäuser zur Miete und im Eigentum, die in Gruppen, Quartieren oder Siedlungen neu gebaut oder modernisiert, umgebaut, ergänzt und neuen Wohnbedürfnissen angepasst worden sind;
kombinierte Wohn- und Geschäftshäuser, die überwiegend für Wohnzwecke umgebaut, ergänzt und/oderumgenutzt worden sind;
ehemals gewerbliche, militärische und/oder öffentliche Altbauten, die überwiegend für Wohnzwecke umge-baut, ergänzt und/oder umgenutzt worden sind;
Wohnprojekte, bei denen Modernisierung, Um- und Ausbau mit ergänzenden Neubaumaßnahmen (Anbau, Baulückenschließung, Nachverdichtung etc.) kombiniertworden sind;
historische und denkmalgeschützte Wohngebäude und -anlagen.
Vom Wettbewerb ausdrücklich ausgeschlossen waren nichtin den städtebaulichen Kontext eingebundene freistehendeEinzelbauten.
Die eingereichten Projekte wurden nach folgenden Krite-rien beurteilt:
Wirtschaftlichkeit und tragbare Kosten:
regionalbezogen günstige Baukosten,
angemessene Folgekosten für Bewirtschaftung und In-standhaltung,
vertretbare Energie- und Umweltkosten,
kostenbewusste Handhabung von Normen und Vorschriften.
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Städtebau:
Einbindung in den städtebaulichen und historischen Kontext,
Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz,
städtebauliche Erschließung, Ver- und Entsorgung,
Berücksichtigung stadtökologischer Erkenntnisse.
Architektur:
qualitätvolle Bauwerksgestaltung,
standortgerechte Materialwahl,
vorbildliche Details und Konstruktionen,
hohe Funktionalität und gute Grundrisse,
nutzerfreundliche Wohnumfeldgestaltung.
Energieeffizienz und Klimaschutz:
Nutzung erneuerbarer Energien,
Ressourcenschonung und Dauerhaftigkeit in ganzheitlicher Betrachtung,
Orientierung bei Neubauten auf den Zielwert KfW 40.
Bauprozess und -logistik:
innovative und kostengünstige (Systembau-)Bauweisen,
zügige Baustellenabwicklung,
fortschrittliche Logistik der Baustelle,
erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Planung und Ausführung.
Soziale Brauchbarkeit:
Beitrag zum Zusammenleben verschiedener Gene-rationen, Bewohnergruppen und Ethnien,
Bezug zur sozialen Infrastruktur, zum Wohnumfeld und zum Freiraum,
Beitrag zur Stabilisierung von Nachbarschaften,
Anpassbarkeit von Wohnungsgrundrissen an Lebens-zyklen und demographische Entwicklung,
Eignung für Familien mit Kindern.
Formen und Experimente der Zusammenarbeit:
mit Politik, Verwaltung und verschiedenen Planungs-ebenen,
mit Mietern und anderen Nutzern,
mit Trägern der sozialen Arbeit,
durch Gruppenbildung und neue Kooperationsver-fahren (Bauherrengemeinschaften, Selbsthilfe etc.).
Die Auslober verfolgten die Absicht, auch und vor allemProjekte mit experimentellem Charakter auszuzeichnen, indenen Gewohntes und Herkömmliches, aber auch Normenund Vorschriften in Frage gestellt worden sind. Geradesolche Projekte sind geeignet, die Diskussion über neueWege im Wohnungsbau und im Umgang mit vorhandenerSubstanz zu beleben und weiterzuführen.
Wettbewerbsverfahren, Auswahlgremium, Jurys
Ein Auswahlgremium der ersten Stufe, dem die Mitgliederder Arbeitsgruppe KOOPERATION GdW-BDA-DST ange-hörten, hatte in beiden Kategorien aus den eingereichtenProjekten eine Vorauswahl von höchstens einem Drittel dereingereichten, jedoch von mindestens 50 Arbeiten zu tref-fen. Aus diesen Arbeiten der Engeren Wahl haben in derzweiten Stufe des Wettbewerbs zwei unabhängige Jurysjene Projekte ausgewählt, die mit dem Deutschen Bauher-renpreis oder einer Besonderen Anerkennung desDeutschen Bauherrenpreises sowie einem Sonderpreis aus-gezeichnet worden sind.
Dem Auswahlgremiums der ersten Stufe gehörten
21 AG KOOP-Mitglieder an.
Vertreter des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs-und Immobilienunternehmen:
Dipl.-Ing. Curt Bertram, Chemnitz
Dieter Cordes, Hannover
Prof. Dipl.-Ing. Thomas Dilger, Frankfurt a.M.
Petra Eggert, Bünde
Dr.-Ing. Dr. phil. Bernd Hunger, Berlin
Dipl.-Ing. Hans-Otto Kraus, München
Peter Stubbe, Leipzig
Vertreter des Bundes Deutscher Architekten BDA:
Dipl.-Ing. Bernd Blaufelder, Berlin
Prof. Dipl.-Ing. Hans G. Burkhardt, Hamburg (Vorsitz)
Dipl.-Ing. Olaf Gibbins, Potsdam
Dipl.-Ing. Jochen König, Aachen
Dipl.-Ing. Bernd Krömmelbein, Köln
Dipl.-Ing. Andrea Krüger-Sander, Leipzig
Dipl.-Ing. Frank Zimmermann, Cottbus
Wettbewerbsaufgabe und -ergebnis
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Vertreter des Deutschen Städtetages (DST):
Dipl.-Ing. Jochen Kirchner, Wittenberg
Dipl.-Ing. Wolfgang Kunz, Leipzig
Dipl.-Ing. Anne Luise Müller, Köln
Prof. Dipl.-Ing. Christiane Thalgott, München
Referent Hartmut Thielen, Köln
Prof. Dipl.-Ing. Jörn Walter, Hamburg
Dr.-Ing. Irene Wiese-von Ofen, Essen
Gast mit Stimmrecht:
Dr. Holger Rescher, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn
Der Jury der zweiten Stufe gehörten an:
Dipl.-Ing. Curt Bertram, ChemnitzVorstand, Chemnitzer Allg. Wohnungsbaugenossenschaft
Dipl.-Ing. Ina Bimberg, LenninghausenLandschaftsarchitektin BDLA
Dipl.-Ing. Uwe Bodemann, Hannover (Vorsitz)Stadtbaurat der Landeshauptstadt Hannover
Dipl.-Ing. Doris Gruber, BerlinArchitektin BDA, Vizepräsidentin des Bundes Deutscher Ar-chitekten BDA
Baudirektor Peter Fröhlich , BerlinBundesministerium für Verkehr, Bauen und Stadtentwick-lung
Prof. Dipl.-Ing. Manfred Hegger, KasselArchitekt BDA, HHS Architekten und Stadtplaner
Dipl.-Ing. Engelbert Kortmann, NordkirchenGeschäftsführer, COSYMO – Cooperation in der System-modernisierung GmbH
Dipl.-Ing. Bernd Krömmelbein, KölnArchitekt BDA, Architekten- + Planergemeinschaft APG
Senatsbaudirektorin Dipl. Arch. Regula Lüscher, BerlinSenatsverwaltung für Stadtentwicklung
Dipl.-Ing. Kathrin Möller, KölnVorstand Bauen, GAG Immobiliengesellschaft AG
Prof. Dipl.-Ing. Christiane Thalgott, MünchenStadtbaurätin a.D., Architektin und Stadtplanerin
Prof. Dr. Rotraut Weeber, Stuttgart/BerlinSoziologin und Stadtplanerin, Weeber + Partner
Auszeichnungen und Öffentlichkeitsarbeit
In beiden Kategorien konnten jeweils bis zu 10 Projekte mitdem Deutschen Bauherrenpreis, bestehend aus einer Ur-kunde für die maßgeblich am Werk beteiligten Partner(Bauherren, Stadtplaner, Architekten, Ingenieure, Land-schaftsarchitekten, Sozialplaner) und einer Bronze-Plakettedes Künstlers und Architekten Stefan Schwerdtfeger, Han-nover, die sichtbar am Bauwerk zu befestigen ist, ausgeze-ichnet werden. Außerdem konnten herausragende Einzellö-sungen in Form von Besonderen Anerkennungen desDeutschen Bauherrenpreises, bestehend aus einer Urkundefür die maßgeblich am Werk beteiligten Partner, gewürdigtwerden.
Erstmalig konnte die Jury darüber hinaus einen Sonder-preise für „Denkmalschutz im Wohnungsbau“ vergeben.
Mit der Vergabe der Deutschen Bauherrenpreise 2009/2010sowie durch begleitende Öffentlichkeitsarbeit soll sowohlbei Bürgern und Politikern als auch in Fachkreisen, in Ver-waltungen und in den Medien das Bewusstsein für Qualitätund Wirtschaftlichkeit im Wohnungsbau geweckt undgestärkt werden. Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden
• in zwei Dokumentationen,
• in einer Wanderausstellung und
• auf den Internet-Portalen der Auslober
publiziert und damit einer breiten (Fach-)Öffentlichkeitzugänglich gemacht.
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Ergebnisse des Wettbewerbs
Das Gesamtergebnis des Doppelwettbewerbs um denDeutschen Bauherrenpreis in der Kategorie Modernisierungund Neubau mit 257 Projekten (+ 13.9 %) und 15.093Wohnungen (+ 16.4 %) übertraf alle Erwartungen der Aus-lober und bestätigte erneut den hohen Stellenwert, den derWettbewerb nach fast 25-jähriger Existenz gewonnen hat.Zum Wettbewerb um den Deutschen Bauherrenpreis 2010(Kat. A: Neubau) wurden 124 Projekte mit 6.848 Wohnun-gen eingereicht.Auf Vorschlag der Auslober wurde Uwe Bodemann, Han-nover, einstimmig zum Vorsitzenden der Jury gewählt. Vonden eingereichten 124 Arbeiten waren in der ersten Stufe66 Arbeiten ausgeschieden worden, sodass noch 58 Arbei-ten zu beurteilen und bewerten waren.In mehreren Rundgängen der zweiten Stufe des Verfahrenswurden nach ausführlicher Diskussion und Besprechung derBeurteilungskriterien einstimmig oder mehrheitlich insge-samt 41 Arbeiten ausgeschieden. Die Jury verlieh 7 Besondere Anerkennungen des Deut-schen Bauherrenpreises Neubau 2010 und zeichnete 10 Ar-beiten mit dem Deutschen Bauherrenpreis Neubau 2010aus. Einstimmig wurde entschieden, den erstmalig aus-geschriebenen Sonderpreis „Klimaschutz im Wohnungs-bau“ nicht zu vergeben.
In einem abschließenden Votum würdigten beide Jurys dasErgebnis des Wettbewerbs mit folgender Einschätzung:
„Die globalen Herausforderungen- der demographischen Entwicklung,- der klimatischen Veränderungen und- der Entwicklung der ökonomischen Rahmenbe-
dingungen und der damit einhergehenden Konzen-tration der Arbeitsplätze sowie
- die Energiewende mit der Abkehr von den fossilen Brennstoffen hin zu erneuerbaren Energien,
- die Energieeffizienz im Bauen und in der Mobilität und - die Besinnung auf die Zivilgesellschaft
werden den Wohnungsbau in Deutschland verändern.
Schon die Einreichungen zum diesjährigen Wettbewerbzeigen eine Konzentration der Neubauprojekte auf dieWachstumsregionen sowie viele Angebote für nachbar-schaftliches Wohnen und gesellschaftliches Miteinander.Alle Städte - ob klein oder groß - müssen sich den Zukunfts-fragen und -problemen stellen, sich vorsorglich und für-sorglich für ihre Bürgerinnen und Bürger rüsten: Die Kon-zentration der Siedlungsfläche, das heißt kurze Wege zwischen Wohnen, Arbeiten, Versorgen und Freizeit, unddas Ermöglichen der gesellschaftlichen Nähe für gemein-sames Handeln.Bauen und Modernisieren am richtigen Standort, um denEnergieverbrauch zu minimieren oder sogar Energie zugewinnen, sind noch ungewohnte, aber zwingende Auf-gaben und Herausforderungen. Deutschland braucht nochmehr innovative Beispiele, die sich im Neubau mit demKlimawandel und der stärkeren Erderwärmung auseinandersetzen. Das gilt für einzelne Projekte, aber auch die Städteund Gemeinden stehen hinsichtlich dieser Herausforderungnoch am Anfang.”
Wettbewerbsaufgabe und -ergebnis
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Deutsche Bauherrenpreise von 1986 bis 2010
Deutsche Bauherrenpreise von 1986 bis 2010Anzahl der Preise, Anerkennungen und eingereichten Projekte
(*) Deutscher Bauherrenpreis Modernisierung
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Preisträger
Neu-Ulm, Wiley Süd, WashingtonalleeDas NUWOG-Wohnkonzept im wachsenden Stadtteil: Punkthaus + Stadthäuser am Stadtpark
NUWOG, Wohnungsgesellschaft der Stadt Neu-Ulm GmbH, Neu-UlmPunkthaus: Architekturbüro Wallner, MünchenStadthäuser:Architekturbüro Wallner, MünchenB 17 Architekten, München (bis 1.12.2004)de la Ossa Architekten b17, BDA, MünchenKühleis Architekten b17, BDA, MünchenSchreiber Ingenieure, Gebäudetechnik, Ulm;Ingenieurbüro Köpf & Partner, BlausteinIngenieurbüro Holzmann & Ostertag, Neu-UlmProf. Arno S. Schmid + Manfred Rauh, Neu-Ulm
Bauherr und Eigentümer
GeneralplanungEntwurf und Planung
Haustechnik
StatikFreiraumplanung
Stadthäuser/ PunkthausAnzahl der Wohnungen: 11/11Wohnfläche insg.: 1.458 / 938 m2
Grundstücksgröße: 1.121 / 637m2
Gesamtkosten brutto: 2,7 / 1,7 Mio. EuroBaukosten brutto Stadthaus: 1.054 Euro/m2
Punkthaus: 1.039 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2007
Primärenergiebedarf: 51,2 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,40 W/m2 .p.a
Foto
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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Das Ensemble aus Punkthaus und vierStadthäusern ist Teil einer Neubebauungin einem Konversionsgebiet am Stadt-park in Neu-Ulm. Verschiedene Wohn-formen sind kleinteilig benachbart: sozialgeförderte Mietwohnungen im sechsge-schossigen Punkthaus und unterschied-lich übereinander gestapelte Eigentums-wohnungen in Stadthäusern. Überzeu-gend sind die flexiblen Nutzungsmöglich-keiten des Punkthauses. Es ist vollständigbarrierefrei und ermöglicht unterschied-liche Wohnformen. Durch die gestaffelte Stapelung derWohnungen in den Stadthäusern ent-steht hohe ungestörte Privatheit. Auchdiese Häuser verfügen durch den barrie-refreien Zugang zu den oberen Wohnun-gen über eine hohe Nutzungsflexibilität. Die beiden Gebäude sind über eine ge-meinsame Tiefgarage miteinander ver-
bunden. Sowohl der stark von seinenTerrassen und der Laubengangerschlies-sung der oberen Aufsätze gegliederteBaukörper der Stadthäuser als auch daskompakte Punkthaus sind mit Gründä-chern ausgestattet.Insgesamt ist die Häusergruppe ein aus-gezeichnetes Beispiel für einen anpas-sungsfähigen verdichteten Wohnungs-bau als „Antwort“ auf vielfältige undsich verändernde Bedarfe bei sehr gün-stigen Kosten – trotz hoher Wohn- undArchitekturqualität und guter energeti-scher Werte. Das Projekt liefert den Beweis, dass Ener-gieeffizienz und gute Architektur keineGegensätze sind und dass ressourcen-schonendes Bauen keineswegs vorrangigeine Frage der Investitionskosten ist.Die Projekteinbindung in die gesamtstäd-tische Perspektive, die Flächenwiedernut-
zung und die weitgehend ökologischeOrientierung des Gesamtprojekts sind alsinnovative Elemente einer nachhaltigenStadtentwicklung hervorzuheben.Das Projekt erfüllt, gemäß dem Unter-nehmensleitbild der NUWOG „Sozial ge-recht – der Allgemeinheit verpflichtet“alle Kriterien der Auslobung des Deut-schen Bauherrenpreises in hervorragen-der Art und Weise.
Es entsteht ein ganz neuer Stadtteil, der zu-kunftsweisend Wohnen, Arbeiten und Freizeitverknüpft
Das Punkthaus ist ein Mehrfamilienhaus mit überwiegend sozial geförderten Mietwohnungen,die Stadthäuser sind gestapelte Reihenhäuser im Eigentum
Das Innere des Hauses ist so entwickelt, dass unterschiedlichste Lebensmodelle möglich sind
Durch Staffelung der Stadthäuser gelingt trotz einer hohen baulichen Dichte das Wohngefühleines “emotionalen Individualhauses”
Lageplan
Innenstadt
Konversionsgebiet Wiley-Süd
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau<< Aus dem Votum der Jury
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Preisträger
Würzburg, Zürnstraße Qualifizierung innerstädtischer Problemflächen durch den Neubau eines Studentenwohnheims
Studentenwerk Würzburg AöR, WürzburgMichel + Wolf + Partner, Freie Architekten BDA, StuttgartIngenieurbüro Walch + Och, WürzburgPlanungsbüro für Haustechnik Herbert, LeinachPlanungsbüro für Haustechnik Gallena, Unterpleichfeld Hetterich Architekten BDA, WürzburgKaiser und Juritza, Würzburg
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
StatikHaustechnik
BauleitungFreiraumplanung
Anzahl der Wohnungen: 139Wohnfläche insg.: 3.465 m2
Geschossflächenzahl: 1,28Grundstücksgröße: 4.280 m2
Gesamtkosten brutto: 8,57 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.413 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2008
Primärenergiebedarf: 69,4 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,66 W/m2 .p.a
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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Der Neubau des Studentenwohnheimesin einer durch gebündelte Verkehrsanla-gen extrem belasteten städtebaulichenSituation zeigt beispielhaft, wie auch sol-che innerstädtischen Problemflächen füreine Wohnnutzung aktiviert und qualifi-ziert werden können.Durch die Anordnung eines kompaktenBaukörpers als Schallschutz-Winkel amBlockrand werden über das eigentlicheBaugebiet hinaus die dahinter liegendenZonen beruhigt und aufgewertet. Mitder Erschließung und der inneren Orga-nisation des Gebäudes wird intelligentund bedarfsgerecht auf die schwierigenAusgangsbedingungen reagiert: DieWohnanlage bietet 1-Zimmer-Appart-ments sowie Zimmer in 3er- und 5er-Wohngemeinschaften. Für jeden Zim-
mertypus wurde eine besondere räumli-che Qualität entwickelt. Straßenseitigwurden Laubengänge und robuste Ge-meinschaftsräume angeordnet, währenddie lärmempfindlichen Schlaf- und Stu-dierzimmer auf der Gartenseite liegen. Alle Zimmer sind um die gemeinsameKüche gruppiert, im Aufenthaltsbereichöffnet ein großes Kastenfenster mit tieferSitzbank den weiten Blick auf die Stadt.Im Untergeschoss sind eine Waschküche,ein Fahrradkeller und Tiefgaragenstell-plätze vorhanden. Eine gemeinsame Ter-rasse befindet sich auf der rückwärtigenGartenseite. Der Neubau wird über zweiWärmepumpen beheizt. Durch Heiz-schlangen in den Wänden werden dieRäume erwärmt. Eine zusätzliche Solar-thermie auf dem Dach dient der Brauch-
wassererwärmung sowie der Heizunter-stützung. Die Toiletten werden mit Re-genwasser aus zwei Zisternen gespeist,um Trinkwasser einzusparen.
Die Jury würdigt diesen überzeugendenBeitrag zur Aktivierung emissionsbelaste-ter Innenstadtgebiete durch studen-tisches Leben.
Als Solitär gliedert sich das neue Studentenheim in heterogenes städtebauliches Umfeld mit wei-teren Studentenwohnheimen ein
Städtebaulicher Lageplan
Wohnheim mit KITAHaus Berlin
Wohnheim Haus Berlin
Wohnheim St.Bruno Werk
Monitore zur Stadt
Sämtliche Zimmer sind zur Gartenseite orien-tiert
Verschiedene Mehrzweckräume stehen zurVerfügung, die als Party-, Fitness-, Tischtennis-oder Gruppenraum genutzt werden
Der Neubau bietet 54 Einzelzimmer, 60 Zim-mer in 3er Wohngemeinschaften und 25 Zim-mer in 5er Wohngemeinschaften
<< Aus dem Votum der Jury Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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Preisträger
Weiden, MooslohstraßeSIXPACK - Flats für Singles, Familienhaushälften und Generationenwohnen
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
StatikBaugrundgutachten
Wilhelm Weber, WeidenWEBERWÜRSCHINGER ARCHITEKTEN,Gesellschaft von Architekten mbH, BerlinIngenieurbüro bräutigam-consult, NabburgPiewak & Partner GmbH, Bayreuth
Anzahl der Wohnungen: 6Wohnfläche insg.: 840 m2
Geschossflächenzahl: 0,48Grundstücksgröße: 2.392 m2
Gesamtkosten brutto: 1,23 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.107 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2007
Primärenergiebedarf: 50 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,8 W/m2 .p.a
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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Im Rahmen der Verlegung von Soldatenund Soldatinnen nach Grafenwöhr imJahr 2007 entstanden in Weiden dreiDoppelhäuser für die US-Streitkräfte. Auf einem ehemaligen Hof in einemländlichen Umfeld sind die drei Zwei-Fa-milienhäuser sensibel und gekonnt in dievorhandene Bebauung eingefügt wor-den, ohne die Blick- und Wegeachsenauf dem parkähnlichen Grundstück we-der durch die Anordnung noch den Zu-schnitt der Häuser zu verstellen.Die Gebäude selbst erlauben die größt-mögliche Variabilität in der Nutzung; siesind sowohl in horizontalen Ebene wieauch vertikal unterschiedlich zuzuordnenund zusammenzufassen. In der Anfangs-nutzung sind die Häuser auf die speziel-len Ansprüche amerikanischer Familienausgelegt. Bei späteren Nutzungen kanneine Anpassung an andere Nutzeran-
sprüche erfolgen; auch Mischformen mitWohnen und Arbeiten bis zum Mehrfa-milienhaus sind möglich. Die Architekturder Häuser nimmt die tradierten boden-ständigen Bauformen des ländlichenRaumes auf und überträgt sie durch pro-portionale Vergrößerung auf den Mehr-familienhausbau. Die vorgehängte undhinterlüftete Fassade besteht aus geho-beltem heimischen Lärchenholz. Die Fen-ster sind weit nach innen versetzt, sodasssie dunkel erscheinen, was in einem reiz-vollen Kontrast zur Helligkeit des Lär-chenholzes steht. Mit einem Primärenergiebedarf von 50kWh/qm pro Jahr werden die Vorgabendes KfW 60-Standards erfüllt. Durch ein-fache konstruktive Lösungen, durch dieVerwendung heimischer Materialien unddurch ein Einbeziehung regionaler Aus-führungsunternehmen konnten relativ
günstige Investitionskosten erzielt wer-den.Unter Würdigung aller Aspekte ist dasProjekt ein sehr gelungenes Beispiel fürden Anspruch „Hohe Qualität zu trag-baren Kosten“.
Im Hintergrund der Weiher-Hof: Gebäudebestand aus den 1930er Jahren
Die gewonnene Flexibilität erlaubt eine Viel-zahl von Grundrissvarianten - sowohl für pri-vate wie gewerbliche Nutzungen
Nach Ablauf der Nutzung durch die US-Army können die Doppelhäuser durch Änderung der ein-läufigen in eine zweiläufige Treppe zu Geschosswohnungen umgewandelt werden
<< Aus dem Votum der Jury Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Berücksichtigung aller planerischen und kon-struktiven Belange, die Doppelhäuser in Ge-schosswohnungen umwandeln können
Wesentliche Aspekte für den städtebaulichenEntwurf waren der Erhalt von Blickbezügenauf den Weiher-Hof und die offene Landschaft
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Preisträger
Pforzheim, BiberstraßeGenerationsübergreifendes Miteinander - Wohnanlage für betreutes Wohnen
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
StatikHaustechnik
GeologieVermessung
Pforzheimer Bau & Grund GmbH, PforzheimFreivogel-Architekten, LudwigsburgIngenieurbüro Sommer, MühlackerIGP Ingenieurgesellschaft für Technische Ausrüstung GmbH,PforzheimHartmut Banholzer, Graben-NeudorfStadtvermessungsamt Pforzheim, Pforzheim
Anzahl der Wohnungen: 24Wohnfläche insg.: 1.360 m2
Geschossflächenzahl: 2,5Grundstücksgröße: 1.500 m2
Gesamtkosten brutto: 4,0 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.270 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2009
Primärenergiebedarf: 56,6 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,45 W/m2 .p.a
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Die Nachverdichtung und Aufwertungdes ehemals unattraktiven Blockinnenbe-reichs mit einer betreuten Wohnanlageist das Ergebnis eines Wettbewerbs desBauherren. Der U-förmige Innenbereichwird durch einen langgestreckten Bau-körper sehr sinnvoll ergänzt und gleich-zeitig an den Bestand barrierefrei ange-schlossen. Ein Gelenk verbindet die östli-che, denkmalgeschützte Blockzeile zu ei-ner Gesamteinrichtung. Die Gemeinschaftsräume mit Hauptzu-gang und zentraler Erschließung orien-tieren sich zum baumüberdachten Platzals neuer Quartiersmittelpunkt des ehe-mals undefinierten Innenhofs.Die betreuten Wohnungen werden überoffene Laubengänge erschlossen. Durch die rhythmische Gliederung der
Eingänge und deren detaillierte Ausfor-mung entsteht ein angenehmer Raum,der die Kommunikation nicht nur er-möglicht, sondern auch fördert. Einge-baute Bänke neben den Eingangstürenladen zum Verweilen ein. Die Küchen haben eine Sichtbeziehungzum halböffentlichen Laubengang underhöhen dadurch das Sicherheitsgefühlder Bewohner. Die Wohn- und Schlaf-räume orientieren sich folgerichtig zuden ruhigen Bereichen im Süden undWesten. Das Energiekonzept ermöglichteinen hohen Wohnkomfort und trägtzur Ressourcenschonung bei.Die thermische Konditionierung erfolgtmittels Geothermie und temperierterFußböden.
Der neugestaltete Block ist ein herausra-gendes Beispiel, wie durch Nachverdich-tung ein generationsübergreifendesWohnen innerhalb bestehender Quartie-re mit hohem Gestaltanspruch und unterEinsatz ressourcenschonender Materia-lien entstehen kann.
Neubebauung im Blockinnenbereich
Laubenganganlagen und Stege verbinden den Neubau mit dem Bestandsgebäude
Barrierefreie Erschließung: direkter Zugangzum Aufzug und zur Quartiersgarage
Grundriss Erdgeschoss
Gemeinschaftsraum
Gemeinschaftsraum
Grünzug
Verbindung zuzum Bestands-gebäude
<< Aus dem Votum der Jury
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Gemeinschaftsraum
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Preisträger
Ulm, SchaffnerstraßeMehrgenerationenwohnhaus + Kindergarten + Caritas-Bistro
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
Statik
Haustechnik
Lüftungsgutachten
Bodengutachten
Ulmer Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft mbH, UlmMaurer Architekten, UlmBauer + Partner, Ingenieurbüro für das Bauwesen, Ulm-Donautalzieher technic ingenieurbüroberatung-planung-bauleitung, UlmSachverständigenbüro Dr.-Ing. Harald Bitter, Dipl.-Ing. Reinald Mangelsdorf, StuttgartDr.-Ing. Georg Ulrich, Baugrund Geologie, Niederlassung Günzburg
Anzahl der Wohnungen: 32Wohnfläche insg.: 2.316 m2
Geschossflächenzahl: 0,37Grundstücksgröße: 1.422 m2
Gesamtkosten brutto: 6,5 Mio EuroBaukosten brutto: 1.136 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2008
Primärenergiebedarf: 21,4 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,49 W/m2 .p.a
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Mehrgenerationenwohnen – das istmehr als nur Nachbarschaftshilfe. ZumLeben in der altersgemischten Hausge-meinschaft, haben sich die Mieter derinsgesamt 32 schwellenfreien Zwei- bisVier-Zimmer-Wohnungen bewusst ent-schlossen. Umgeben von öffentlichen Gebäudenhaben die Architekten auf einem eherschmalen, langgestreckten Grundstückein Wohnhaus mit einem zweizügigenKindergarten und Gemeinschaftsräumenfür mehrere Generationen errichtet. Diesinnvoll orientierten Gruppenräume desKindergartens sind gut belichtet und ste-hen – funktional angeordnet – in Verbin-dung zum Gemeinschaftsgarten, demein Bistro und ein Aufenthaltsraum füralle Hausbewohner vorgelagert sind. Das Mehrgenerationenkonzept wurdegemeinsam mit der Stadt und der Cari-
tas entwickelt. Großzügige Treppenhaus-flächen erschließen jeweils zwei bis dreiWohnungen mit einem differenziertenFlächenangebot. Das Dachgeschoss istzur Auflockerung der Gesamtansicht ge-konnt zurückgesetzt. Das Erscheinungs-bild ist in seiner Anmutung eher von derVerwendung einfacher, aber solider undgelungener Gestaltungselemente ge-prägt. Die Formensprache ist durch eine ausge-wogene Gestaltung der großzügigenÖffnungen und Vorsprünge in der Fassa-de gekennzeichnet; sie erweckt Auf-merksamkeit, ohne prätentiös zu sein.Das energetische Konzept zeichnet sichdurch günstige Kenndaten aus. Insge-samt ein Beitrag mit hoher Qualität zuguten Investitionskosten – mit Aussichtauf geringe Folgekosten.
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Wohnungen in Nähe der Stadtmitte
Ein städtischer Kindergarten mit verlängerten Öffnungszeiten und das neue Caritas-Bistro habendas Erdgeschoss bezogen
Erdgeschosszone
Mitarbeiter der Caritas Ulm unterstützen mit dem öffentlichen Bistro das Experiment der neuen Wohnform
Fünf Stockwerke hat das lichtdurchflutete Gebäude mit modernsten Ansprüchen an denKlimaschutz in Citylage
Ausblick auf der Dachterrasse
Gemeinschaftsgarten
Caritas Bistro AufenthaltGruppe Gruppe Küche
Aufenthalt
Mehrzweck
Freibereich Kindergarten
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau<< Aus dem Votum der Jury
Bürgerhaus
SchaffnerstraßeHumboldt-gymnasium
Kepler-gymnasium
Preisträger
Ingolstadt, Neugasse und GriesbadgasseNeue Stadthäuser mit historischer Referenz - Aufwertung innerstädtischer Randgebiete
Bauherr und Eigentümer
Entwurf und Planung
StatikHaustechnik
BrandschutzBauphysik / Schallschutz
Bauleitung
Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Ingolstadt GmbH, Ingolstadtnbundm* neuburger, bohnert und müller Architekten, Partnerschaft von Architekten und Stadtplaner, München und IngolstadtGrad Ingenieurplanungen GmbH, IngolstadtHubert Attenberger, Planungsbüro für Elektrotechnik, IngolstadtSpringl Peter Ingenieurbüro für Haustechnik, IngolstadtIngenieure Süd GmbH, Akustik + Bauphysik, München Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Ingolstadt GmbH, Ingolstadt
Anzahl der Wohnungen: 12Wohnfläche insg.: 895 m2
Gesamtkosten brutto: 2,05 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.400 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2008
Primärenergiebedarf: 59,97 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 42,61 W/m2 .p.a
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Das Projekt schließt eine Lücke im En-semble der Ingolstädter Altstadt. Drei an-einander gereihte Wohnhäuser ergänzendas sanierte und umgebaute, denkmal-geschützte Wohnhaus. Unterschiedlich-ste Wohnformen und Nachbarschaftenergeben sich durch die Verschachtelungder Wohntypen. Jede Wohnung erhältihre eigene Qualität. Trotz dichtem Ne-beneinander wird die Privatsphäre ge-wahrt. Generationenübergreifendes Wohnenbietet sich an: Der betagte Elternteil be-wohnt das Erdgeschoss, die Familie mitKindern das Dachgeschoss – und pflegtden gemeinsamen Garten.Beeindruckend ist die hohe Gestaltqua-lität der einfachen giebelständigen Rei-henhäuser. Ganz selbstverständlich wer-
den tradierte Formen des Bestandesübernommen und im Neubau auf zeit-genössische Weise interpretiert. Ver-schmelzungen mit dem denkmalge-schützten Bau durch die Weiterführungder hellen Putzfassade, Übernahme derGiebelform, aber auch Weiterführungder Holzfenster verbinden Alt und Neu.Dank der Verwendung von Element- undFertigbauteilen konnten Zeit und Kostengespart werden. Trotz erheblicher Auf-wendungen für archäologische Untersu-chungen und Altlastensanierung stehenKosten und Nutzen in einem sehr gutenVerhältnis, insbesondere unter Berück-sichtigung der Aufwendungen für kon-trollierte Raumlüftung und weitererMaßnahmen zur Energieeffizienz. DasProjekt leistet einen besonderen architek-
tonischen und städtebaulichen Beitragzu den Themen ‚Bauen im historischenKontext’, ‚Aufwertung innerstädtischerRandgebiete’ und ,Mehrgenerationen-Wohnen' - unter Berücksichtigung vonAspekten der Nachhaltigkeit und Ener-gieeffizienz. Es beweist, dass Einfügungin den Kontext sowohl Zurückhaltung alsauch Eigenständigkeit heißt.
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Der Rücksprung der Gebäudeflucht im Norden schafft private Höfe
Die Erdgeschosswohnungen sind barrierefreiausgeführt, auch in den Obergeschossen sindTürklinken und Lichtschalter rollstuhlfahrerge-recht montiert
Das Projekt befindet sich im Ensembleschutzder Ingolstädter Altstadt
Die Freifläche im Süden gliedert sich in Mie-tergärten und in einen allen Bewohnern zu-gänglichen Garten
Neubauten Anbau
Denkmal
<< Aus dem Votum der Jury
Die Gestaltung orientiert sich an historischerBausubstanz und spricht dennoch eine mo-derne Sprache
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Preisträger
Neuss, Wohnquartier Südliche FurthWohnpark für alle Generationen auf einer innerstädtischen Brachfläche
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
StatikHaustechnik
FreiraumplanungRealisationBauleitung
Verkehrsplaner
Neusser Bauverein AG, NeussAgirbas / Wienstroer, Architektur & Stadtplanung, NeussManfred Günther & Söhne GbR, NeussIng.-Büro Wolfgang Hollmann, Neussgreenbox, BochumMueller+Partner, WillichArchitekt Dipl.-Ing. Ulrich Hochgürtel, OberhausenIng.-Büro Rupprechter + B. Kröber, Neuss Anzahl der Wohnungen: 255
Wohnfläche insg.: 18.501 m2
Geschossflächenzahl: 1,26Grundstücksgröße: 28.212 m2
Gesamtkosten brutto: 32,86 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.230 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2008
Primärenergiebedarf: 60,9 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,5 W/m2 .p.a
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Lifting für den ehemaligen Containerbahnhof
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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Der aufgrund seiner baukulturell bei-spielhaften Wohnungsbauvorhaben viel-beachtete Neusser Bauverein wurde1891 gegründet. Noch nie in seiner Ge-schichte realisierte er ein so großes undvielfältiges Projekt, das dank seiner ho-hen städtebaulichen und architektoni-schen Qualität einen exemplarischen Bei-trag zum Umgang mit Konversionsflä-chen der Bahn und mit Lärmschutzerfor-dernissen gegenüber noch genutztenBahnanlagen leistet. Die gewählte klare städtebauliche Struk-tur der Architekten Agirbas / Wienstroerverbindet Dichte mit behaglichen Frei-räumen und demonstriert, wie es vor-bildlich gelingen kann, innenstadtnahe,aber durch Immissionen belastete undschwer nutzbare Flächen baulich zu er-
schließen, um bestehende Wohn- undGewerbegebiete mit der Stadtstruktur zu vernetzen und aufzuwerten. Die ar-chitektonisch gelungene skulpturale Wir-kung der Lärmschutzbebauung dientauch der Imageverbesserung des Stand-ortes.Das breitgefächerte und barrierefreieWohnungsangebot mit unterschiedlichenWohnungsgrößen und Wohnformenwird ergänzt durch Gruppenwohnun-gen, sowie durch soziale Pflege- und Ser-viceangebote, die in dieser Differenziert-heit und Zusammenstellung beispielhaftsind. Die angebotene Vielfalt erleichtertdas Zusammenleben der Generationenverschiedener sozialer Gruppen und Eth-nien. Aufgrund der gewählten Bauweise mit
Fertig- und Halbfertigelementen konntenvergleichsweise günstige Kosten undeine kurze Bauzeit erzielt werden. Insgesamt wird das aus einem Wettbe-werb hervorgegangene Projekt von derJury als herausragender Beitrag zum so-zial verantwortungsvollen innerstädti-schen Bauen und Wohnen angesehen.
Alle Wohnungen sind barrierefrei: Mietwohnungen, Gruppenwohnun-gen, Wohngruppen mit Pflegewohnplätzen, Wohnungen zur Übergangspflege, Wohngruppe für demenzkranke Menschen
Gemischte Bewohnerstrukturen ergänzen sich auf allen Ebenen. Differenzierte Freiraumqualitäten mit integrierten offenen und dezentra-len Spielmöglichkeiten durchziehen das Quartier
Das neue Quartier mit seinen Pflegeangeboten bietet Versorgungssicher-heit durch die Kooperation mit dem Diakonischen Werk Neuss
Die Gebäudeskulpturen flankieren die Laubengänge und gliedern diesewie regelmäßige Türme in einer alten Stadtmauer; Verständlichkeit undGebrauchstüchtigkeit stehen bei diesen Volumen im Vordergrund
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau<< Aus dem Votum der Jury
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Preisträger
Berlin-Mitte, AuguststraßeBaugruppenprojekt in der City - eine echte Alternative zum Vorstadthaus mit Garten
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
Statik
HaustechnikFreiraumplanung
Auguststraße 51 GmbH, BerlinGrüntuch Ernst, Architekten BDA, BerlinGTB - Berlin, Gesellschaft für Technik am Bau mbH, BerlinIngenieurgesellschaft Ridder und Meyn, BerlinTopotek 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH,Berlin Anzahl der Wohnungen: 5
Wohnfläche insg.: 1.119 m2
Geschossflächenzahl: 0,5Gesamtkosten brutto: 2,38 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.516 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2008
Primärenergiebedarf: 80 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,69 W/m2 .p.a
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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Vielfältigen Zwecken können besonders dieerdgeschossnahen Raumbereiche dienen; altersgerechtes Wohnen wie auch Geschäfte,Ateliers oder Ausstellungen sind hier möglich
Klassische Lückenbebauung verbindet Privat-heit mit urbaner Dichte und Vielfalt
Direkt in Berlins Mitte ergänzt das Bau-gruppenhaus als klassische Lückenbe-bauung den Bestand. Die Baugruppeund ihre Architekten leisten mit ihrerSchließung einer Baulücke einen hervor-ragenden Beitrag zum Thema Stadtrepa-ratur. Auf Vorder- und Hinterhaus mit räumlich spannungsvollen Situationenund hochwertiger Architektur verteiltsind fünf großzügig geschnittene Woh-nungen und ein Atelier entstanden. Barrierefreie Erschließung und Angebotezum Mehrgenerationenwohnen schaffenin Verbindung mit dem Atelier eine viel-fältige Mischung auf kleinem Raum.
Hohe innere Flexibilität ermöglicht Verän-derungen im Lebenszyklus. Die damitverbundene Offenheit des räumlichenGefüges sowie Loggien und Dachgärtenbieten Verbindungen zur Stadt und zumprivaten Hofraum. Angesichts dieserQualitäten wie auch der hochwertigenund langlebigen Bauteile scheinen dieKosten durchaus vertretbar zu sein.Dieses innerstädtische Angebot bieteteine echte Alternative zum Vorstadthausmit Garten. Solches Wohnen in der Stadtwiederum liefert durch kurze Wege ei-nen wirksamen Beitrag zum Klima-schutz, der durch die kompakte Bauform
sowie die im Ansatz kluge Wahl ener-giesparender Bauteile und Technologienfür das Ensemble noch gesteigert wird.Ein Beitrag, welcher der Auslobung desDeutschen Bauherrenpreises in hohemMaße entspricht.
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau<< Aus dem Votum der Jury
Preisträger
Köln, Brüsseler StraßeInnerstädtische Nachverdichtung - Q21 “Das Dorf in der Stadt”
Bauherr Eigentümer
Entwurf und Planung
Statik
HaustechnikFreiraumplanung
GIC Grunsch Immobilien Concult GmbH, DüsseldorfWohnungseigentümergemeinschaft, 14 EinzeleigentümerUTE PIROETH ARCHITEKTUR, Architektin BDA, Köln Michael Heck, Planungsbüro, DüsseldorfIngenieurbüro Augustin-Noack-Grauten-von Stieglitz-Geburtig, Meerbusch Martin Werner, KaarstHOEMANN & LENGELING GMBH, Langenfeld
Anzahl der Wohnungen: 14Wohnfläche insg.: 1.525 m2
Geschossflächenzahl: 1,1Grundstücksgröße: 1.613 m2
Gesamtkosten brutto: 2,5 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.023 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2008
Primärenergiebedarf: 24 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,42 W/m2 .p.a
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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Das Projekt liegt im citynahen BelgischenViertel, einem sehr beliebten, zum Woh-nen und Arbeiten stark nachgefragtenStadtteil von Köln.Entstanden ist ein dreiteiliges Gebäu-deensemble aus zwei doppelgeschossi-gen Häusern sowie einem Wohnturmmit vier Etagen, das in seiner Mitte einenHof als gemeinsame Freifläche entstehenlässt. So mischt sich im ‚Quartier 21‘ urbaneDichte perfekt mit einfamilienhausähnli-cher Wohnqualität und privaten Garten-höfen. Die Tiefgarage mit 39 Stellplätzen löstdas Problem des ruhenden Verkehrs fürdie Bewohner. Im öffentlichen Straßen-raum sind aufgrund der hohen Dichtedes Viertels so gut wie keine Parkplätzevorhanden.Die Baukörper sind klar gegliedert undmit einfachen, strapazierfähigen Bauma-
terialien erstellt. Die schwarzen Fassadenvermitteln ein Gefühl der Ruhe undtranszendieren das Licht in den Freiraum.Die Verbindung der neuen Baukörpermit der umgebenden Blockbebauungwird sichtbar im leuchtenden Grün desInnenhofes. Trotz der Verdichtung wurdeder Blockinnenbereich durch teilweise in-tensiv begrünte Dächer „entsiegelt“.Eine intensive Planung hat Probleme wieschwierige Belichtung und Belüftunghervorragend gelöst und damit eine qua-litätsvolle Benutzbarkeit möglich ge-macht.
Private, nicht einsehbaren Außenräumen undDachgärten; Niedrigenergiestandard, Dach-begrünung und Tiefgarage
Ressourcenschonung der Landschaft durchNachverdichtung in der Stadt
Insbesondere die ungestörten Außenbereichezählen zu den Hauptqualitäten der Anlage
Innerstädtische Nachverdichtung mit 14 individuellen Wohnungen, aufgeteilt in Stadt-häuser, in Geschoss- und Maisonettewohnungen
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau<< Aus dem Votum der Jury
Preisträger
Ingolstadt, Josefsviertel Altengerechtes Wohnen in eindrucksvoller architektonischer Formsprache
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
StatikHaustechnik
Freiraumplanung
Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Ingolstadt, IngolstadtBeyer + Dier, Architekten BDA - Stadtplaner, IngolstadtGrad-Ingenieurplanungen GmbH, IngolstadtGemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft Ingolstadt, IngolstadtBeyer + Dier, Architekten BDA - Stadtplaner, Ingolstadt
Anzahl der Wohnungen: 23Wohnfläche insg.: 1.659 m2
Geschossflächenzahl: 1,05Grundstücksgröße: 14.550 m2
Gesamtkosten brutto: 2.6 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.455 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2008
Primärenergiebedarf: 56,46 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,44 W/m2 .p.a
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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Das Josefsviertel im Nordosten der Ingol-städter Innenstadt wird entlang derNürnberger Straße durch drei Wohnge-bäude aus den 1950er Jahren begrenzt,deren Zeilen sich ungünstig zur Straßehin öffnen und deshalb stark lärmbela-stet sind. Ein DIN-gerechter Umbau zumbetreuten Wohnen war wirtschaftlichnicht sinnvoll, weshalb sich die Woh-nungsbaugesellschaft zur Schließung der Höfe mit neuen Wohngebäudenund rollstuhlgerechten Wohnungsgrund-rissen entschloss.Das fertiggestellte Gebäude des erstenBauabschnitts zeigt die Qualität des Ge-samtprojektes: es ist in eindrucksvollerarchitektonischer Formsprache direkt anden Bestand angebaut und ermöglichtdie barrierefreie Erreichbarkeit auch derangrenzenden Wohnungen des Altbaus.
Großzügige, über transparente Aufzügeerreichbare Laubengänge auf der Hofsei-te erschließen die Wohnungen barriere-frei in guter architektonischer Qualität.Sie sind ebenso wie die Wohnungen rollstuhlgerecht und bieten gleichzeitigRaum für soziale Kontakte. Zudem stehtein großzügiges Foyer als Gemeinschafts-raum für die Nachbarschaft zur Verfü-gung. Für die Bewohner ist es möglich, sowohldie Versorgungsangebote als auch dieBetreuungsdienste der auf der gegen-überliegenden Straßenseite gelegenenSozialstation der Arbeiterwohlfahrt mitzu nutzen. Entstanden ist eine städtebaulich attrak-tive Situation, die den Straßenraum auf-wertet und gleichzeitig ruhige Innenhöfeschafft.
Das Bauwerk erfüllt den KfW-Standard60. Der hohe Dämmstandard und derEinsatz von Einzelraumlüftern sorgen fürsehr gutes Raumklima. Die Raumluft hatFrischluftqualität auch bei geschlossenenFenstern, was sehr zum Lärmschutz, ge-rade in den Nachtstunden, beiträgt. DasGebäude ist in seiner Gesamtheit bei-spielhaft für anspruchsvollen Wohnungs-bau an lärmbelasteten Standorten undsteht für den Anspruch der Wohnungs-baugesellschaft, den Wohnbedürfnissenälterer und pflegebedürftiger Menschenzu entsprechen.
Die Gestaltung der Grundrisse ermöglichtgrößte Flexibilität; große Bewegungsflächensind für Rollstuhlfahrer notwendig
Hohe Wirtschaftlichkeit der Konstruktiondurch den Einsatz von Betonfertigteilen anden Laubengängen
Ein großzügiges Foyer als Gemeinschaftsraumermöglicht Zusammenkunft
Anbindung an ein bestehendes Wohnhausaus den 1950er Jahren
Lageplan, 1. BA (rot gekennzeichnet)
Das Erscheinungbild zur Straße ist geprägt durch große Alu-Scheiben, Sicht- und Sonnenschutzbieten und durch das Wechselspiel der Ladenstellungen von Wohnung zu Wohnung ein sehr lebendiges Bild ergeben
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau<< Aus dem Votum der Jury
Bauherr Eigentümer
Entwurf und Planung
HaustechnikStatik
Freiraumplanung
Bouwfonds Schwabing GmbH, München33 EinzeleigentümerH2R Architekten BDA, MünchenS. Hüther, Prof. H.-P. Hebensperger-Hüther, K.-P. RöttigPSB-Technik GmbH, AbensbergIng.-Büro REINECKE, MünchenBarbara Franz, Passau
<< Aus dem Votum der Jury
Als „Stadt in der Stadt“ mit Gassen undkleinen, zum Verweilen einladenden Plät-zen sind am Ackermannbogen in derNähe des Olympiaparks in München 33Mehrgenerationenhäuser mit einem viel-fältigen Wohnungsangebot entstanden.Auf der Grundlage eines gleichzeitig auf-gestellten Bebauungsplanes haben dieArchitekten in enger Zusammenarbeitmit den Eigentümern der Einfamilien-und Reihenhäuser ein umfangreichesund überzeugendes Gesamtkonzept mithoher Dichte und unter Berücksichti-gung ökologischer und sozialer Aspekterealisieren können. Sowohl die gute An-bindung an den ÖPNV als auch die bei-spielhafte Freiraumgestaltung und derRückbau versiegelter Flächen tragen zueiner hohen Standortqualität bei.Die Grundrisse der südorientierten zwei-bis dreigeschossigen Häuser berücksichti-gen die Wohnwünsche der Eigentümer.Dabei spielte die Schonung der natürli-chen Ressourcen (Gründächer, Regen-wasserrückhaltung u.a.) eine besondereRolle. In Anbetracht der großen Vielfalt undder erreichten städtebaulichen und bauli-chen Qualitäten können die Baukostenals günstig bezeichnet werden.
Besondere Anerkennung
München, Adams-Lehmannstraße Vielfältiges Wohnangebot in Mehrgenerationenhäusern - “Stadt in der Stadt”
Gassen und gemeinschaft-liche Plätze
Atriumhäuser mit Gründächern
Anzahl der Wohnungen: 33Wohnfläche insg.: 4.928 m2
Geschoßflächenzahl: 0,6Grundstücksgröße: 7.828 m2
Gesamtkosten brutto: 8,94 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.355 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2006
Primärenergiebedarf: 108,5 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,46 W/m2 .p.a
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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Besondere Anerkennung
Berlin, Kreutzigerstraße Baugruppe K20 - Nachbarschaftliches Wohnen in einem Niedrigenergiehaus
Bauherr Eigentümer
Entwurf und PlanungStatik
HaustechnikEnergieberatung
Freiraumplanung
Baugruppe K20 GbR, BerlinWEG K20 GbR, Berlinroedig . schop architekten, Christoph Roedig, BerlinJockwer + Partner, Ing.-Büro für Statik und Baukon-struktion, BerlinIngenieurbüro Brandes & Kopp GbR, Berlindezentral GbR, Ing.-Büro für Energieberatung, OsnabrückLandschaftsplanung Ulrike Weigmann, Berlin
<< Aus dem Votum der Jury
„gemeinsam planen – gemeinsam bau-en – gemeinsam wohnen“ – unter die-sem Motto wurde in zentraler Kiezlagein Berlin-Friedrichshain ein Baugruppen-projekt mit 15 Teilnehmern zwischen 1 und 45 Jahren, der besonderen Artgestartet und realisiert: Nachbarschaft-liches Wohnen in einem alle Ressourcenschonenden Mehrfamilienhaus mit rela-tiv geringem Energieverbrauch, großemGarten, guter Infrastruktur und Anbin-dung an den ÖPNV zu vertretbaren Ko-sten und wahrscheinlich relativ geringenFolgekosten.Im Gespräch mit engagierten Architek-ten konnte jedes Baugruppenmitgliedden Grundriss der eigenen Wohnungwie auch den Innenausbau selbst be-stimmen. Die Baugemeinschaft hat neben der Projektentwicklung auch die Steuerungselbst gemeistert: Jeder Bewohner be-treute ein oder mehrere Baugewerkevon der Vertragsvergabe bis zur Abnah-me, der Garten wurde in Eigenleistunggestaltet. Die Dachterrasse, der Multi-funktionsraum, die Sauna im Keller u.a.werden gemeinschaftlich genutzt. Nicht nur der Weg war das Ziel, dennmit besonderer Logistik und im Dialogaller entstand in zwei Jahren und mithoher Prozesskultur ein in fast allen Be-langen bemerkenswertes und beispiel-haftes Objekt, dem die Jury hohe Aner-kennung zollte.
Anzahl der Wohnungen: 11Wohnfläche insg.: 978 m2
Geschossflächenzahl: 1,64Grundstücksgröße: 695 m2
Gesamtkosten brutto: 1,89 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.386 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2008
Primärenergiebedarf: 36,7 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,44 W/m2 .p.a
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Planungsworkshop und Baugruppentreffen vor Ort
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Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
StatikBrandschutz
e3 Bau GbR, BerlinTom Kaden, Tom Klingbeil, BerlinProf. Julius Natterer, Tobias Linse, MünchenDehne, Kruse & Partner, Gifhorn
<< Aus dem Votum der Jury
Das siebengeschossige Mehrfamilien-haus im Bötzow Kiez im Berliner StadtteilPrenzlauer Berg ist ein hervorragendesBeispiel für die vielerorts notwendigeBaulückenschließung und das Wohnenund Arbeiten in der Stadt. Mit dem Konzept in reiner Holzbauweisekonnte sich die Baugemeinschaft im Bie-terverfahren beim Grundstücksverkaufgegen professionelle Investoren durch-setzen. Durch den Einbau zweier Stahl-betonschächte und deckengleicher Un-terzüge konnte auf tragende Innenwän-de verzichtet und jede Wohnung indivi-duell gestaltet werden. In enger Zusam-menarbeit der als „freie Baugruppe“ or-ganisierten Eigentümer, die im Laufe derPlanung auf 13 Mitglieder angewachsenist, und allen anderen Beteiligten ist -nach gemeinsamer Projektentwicklung -ein Bauwerk mit hohem Gestaltungsan-spruch und vielfältigen ökologischen Ele-menten entstanden. Das Gebäude ent-spricht dem KFW-40-Standard.Die Architekten waren von dem Projektso überzeugt, dass sie selbst der Bauge-meinschaft beitraten, um mit ihrem Büroin das Erdgeschoss zu ziehen.Unter Berücksichtigung des umfangrei-chen Maßnahmenbündels sind die Investitionskosten im vertretbaren Rah-men geblieben.
Besondere Anerkennung
Berlin, EsmarchstraßeMehrfamilienhaus e3 - Bauen und Wohnen in der Gemeinschaft
Anzahl der Wohnungen: 6Wohnfläche insg.: 940 m2
Geschossflächenzahl: 2,98Grundstücksgröße: 472 m2
Gesamtkosten brutto: 1,86 Mio EuroBaukosten brutto: 1.735 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2008
Primärenergiebedarf: 27,1 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,47 W/m2 .p.a
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Die Idee zu der Baugemeinschaft entstandaus Frustation über die angespannte Wohn-situation im Bezirk
Das Gebäude wurde in 9 Monaten Bauzeitfertiggestellt
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Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
Statik / BauphysikVermessung
Beate Tebartz, DüsseldorfKonrath und Wennemar, Architekten Ingenieure, DüsseldorfKunkel und Partner, DüsseldorfChristoph Roth, Leverkusen
<< Aus dem Votum der Jury
Unter der ambitionierten Zielsetzung„Innerstädtisches Leben und Arbeiten ineiner grünen Hinterhofoase“ wird durchden ergänzenden Neubau eines Einfami-lienhauses das Ensemble von Bestands-gebäuden aufgewertet.Anstelle des ehemaligen Gewerbe- undIndustriestandortes ist eine neue Misch-nutzung Wohnen und Arbeiten in bei-spielhafter Form und als überzeugendesErgebnis eines umfangreichen Genehmi-gungs- und Abstimmungsprozesses mitkommunalen Ämtern und dem Umwelt-bundesamt wie auch mit den benach-barten Grundstückseigentümern reali-siert worden.Die konsequente Konstruktion des Ge-bäudes lässt durch großzügig verglasteFassaden offene und transparenteRaumfolgen entstehen. Innen- und Außenbereiche werden dadurch harmo-nisch verbunden. Auch aufgrund hoher Eigenleistungensind durchaus angemessene und vertret-bare Baukosten erzielt worden.
Besondere Anerkennung
Düsseldorf, GaußstraßeInnerstädtisches Leben und Arbeiten in einer grünen Hinterhofoase
Anzahl der Wohnungen: 4Wohnfläche insg.: 170 m2
Geschossflächenzahl: 1,2Grundstücksgröße: 1.300 m2
Gesamtkosten brutto: 230.000 EuroBaukosten brutto: 1.135 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2008
Primärenergiebedarf: 113,2 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,48 W/m2 .p.a
Durch den offenen Raum-plan wird das Haus zum“Allraum”
Umnutzung eines brach liegenden innerstädtischenGrundstücks
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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Stadt Fellbach42 PrivateigentümerJohannes Brucker, brucker.architekten, Stuttgartebök Planung und Entwicklung GmbH, Tübingen
<< Aus dem Votum der Jury
Die innerstädtische Passivhaus-Siedlungin Fellbach bei Stuttgart ist Teil einerkommunalen Klimaschutzstrategie mithochgesteckten Zielen.Das aus einem Wettbewerb hervorge-gangene Projekt mit am Bedarf orientier-ten Reihenhäusern im Eigentum und ver-mieteten Wohnungen in Mehrfamilien-häusern leistet mit seiner erreichten ho-hen Energieeffizienz - Passivhausstandardmit erneuerbaren Energien trotz städte-baulicher Dichte - einen maßgeblichenund ganz bemerkenswerten Beitrag zurErreichung der strategischen Ziele. Dabei dienen die Mehrfamilienhäuserohne gestalterische Einbußen quasi alsLärmschutzwall zur stark befahrenenFellbacher Straße, während die Reihen-häuser im spannungsreichen Kontext zurvorhandenen Bebauung stehen undauch einen gelungenen Beitrag zur Auf-wertung der Freiräume leisten.Ohne große Inszenierung ist ein attrakti-ves Wohnquartier mit nutzerfreundli-chen Grundrissen und klaren Strukturenentstanden: Hohe architektonische undsoziale Qualität zu sehr günstigen Investitions- und wohl auch Folgekosten.
Besondere Anerkennung
Fellbach, Fellbacher Straße Passivhaussiedlung in innerstädtischer Lage
Anzahl der Wohnungen: 42Wohnfläche insg.: 4.760 m2
Geschossflächenzahl: 1,2Grundstücksgröße: 5.340 m2
Gesamtkosten brutto: 8,06 Mio. EuroBaukosten brutto: 954,82 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2006
Primärenergiebedarf: < 40 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,18 W/m2 .p.a
Bauherr Eigentümer
Entwurf und PlanungEnergieplanung,
Bauphysik,Lüftungsplanung
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Städtische Adresse zur Straße und grüner Siedlungscharakter innen
Fellbacher Straße
Zonierter Freiraum: tieferliegende, halböffent-liche Grünachse und höhergelegene privateGärten und Dachterrassen
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Bauherr und Eigentümer
Entwurf und Planung
StatikHaustechnik
FreiraumplanungBauphysik,
LärmschutzberatungLichtplanung
GEWOFAG München Gemeinnützige Wohnungs-fürsorge AG, MünchenPeter und Viktoria Krieger, Krieger Architekten BDA,SamerbergDipl.-Ing. J. Janesic, GrünwaldIng.-Büro Dreyer & Jakob, MünchenDipl.-Ing. Manfred Dauhrer, SiegsdorfLandschaftsarchitektur A. Stiegler, RosenheimSteger & Piening GmbH, München
Dayandlight, München
<< Aus dem Votum der Jury
Nahe dem Zentrum der Landeshaupt-stadt München sind auf einem jahrelangals unbebaubar geltenden Grundstücks-streifen von ca. 10 m entlang des Mittle-ren Ringes 50 Mietwohnungen in einembemerkenswerten Bauwerk errichtetworden, das gleichzeitig als Schall- undLärmschutzwand für die dahinter liegen-den, vorher dem Straßenlärm ausgesetz-ten Häusern dient. Die vorhandenen offenen Zeilen aus den1960er Jahren bilden mit den vier ergän-zenden Gebäuden ein eigenständigesEnsemble mit nach Westen orientiertenHöfen und 46 barrierefreien Neubau-wohnungen für ältere und behinderteMenschen sowie einer Quartierseinrich-tung mit Bewohnertreff, die rund um dieUhr Leistungen für hilfe- und pflegebe-dürftige Bewohner des gesamten Quar-tiers anbietet. Diese schwierige, gleich-wohl nachhaltige und ressourcenscho-nende städtebauliche Nachverdichtungist ein herausragendes Vorbild für vieleähnliche ungenutzte innerstädtischeStandorte.Das gesamte Vorhaben verdient wegenseiner Unverwechselbarkeit und hohenGestaltqualität eine besondere Anerken-nung, die auch durch die angemessenenBaukosten nicht geschmälert wird.
Besondere Anerkennung
München, Innsbrucker RingNeue Unverwechselbarkeit - Wohnungsneubau als Schallschutzbebauung
Anzahl der Wohnungen: 50Wohnfläche insg.: 3.180 m2
Grundstücksgröße: 15.222 m2
Geschossflächenzahl: 1,68Gesamtkosten brutto: 7,07 Mio. EuroBaukosten brutto: 1.685 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2006
Primärenergiebedarf: 73,3 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,41 W/m2 .p.a
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Von der erzielten Lärmabschirmung und damit auch dem Schutz vor Staub undAbgasen profitiert das gesamte Wohnquartier
Schallschutzbebauung
Foto
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geschützte Wohnhöfe
Bauherr und EigentümerEntwurf und Planung
StatikHaustechnik
TiefbauplanungBodengutachten
Peter Brings, BornheimProf. Schmitz Architekten GmbH, KölnReiff und Partner Ingenieure, AnderachGP Moll, Swissttal, Ing.-Büro Inco, AachenZwettler & Müllen, BonnKühn Geoconsulting GmbH, Bonn
<< Aus dem Votum der Jury
Auf der Grundlage eines städtebaulichenWettbewerbs ist in relativ zentraler Lagein Düsseldorf-Gerresheim eine öffentlichgeförderte Wohnanlage in enger Ab-stimmung mit den kommunalen Ämternerrichtet und durch mehrere öffentlicheWorkshops mit Bürgerbeteiligung maß-geblich beeinflusst worden.Es ging darum, innerstädtischen Wohn-raum für ältere und behinderte Men-schen zu schaffen, und zwar energieeffi-zient.Eine zentrale Holzpellet-Heizung versorgtdie gesamte Wohnanlage. Im Grundrissmussten die Bestimmungen des geför-derten Wohnungsbaus berücksichtigtwerden, u.a. die Barrierefreiheit nachDIN 18.025/II. Die in unmittelbarer Nachbarschaft be-findliche Grünfläche bietet Raum fürsportliche Aktivitäten, als Spielfläche fürKinder oder einfach zum Verweilen.Der für die Anlage mit 18 Mietwohnun-gen gemeinsam entwickelte baulicheund organisatorische Lösungsansatz istbeispielhaft. Auch die Gestaltung der Baustruktur mitihrer logischen Erschließung hat die Juryüberzeugt. Nicht zuletzt dank der sehrgünstigen Baukosten verdient das Pro-jekt besondere Anerkennung.
Besondere Anerkennung
Düsseldorf, Torfbruchstraße Öffentlich geförderter Wohnungsbau - barrierefrei und energieeffizient
Anzahl der Wohnungen: 18Wohnfläche insg.: 1.377 m2
Grundstücksgröße: 2.326 m2
Geschossflächenzahl: 1,2Gesamtkosten brutto: 1,84 Mio. EuroBaukosten brutto: 931 Euro/m2
Jahr der Fertigstellung: 2007
Primärenergiebedarf: 21,5 kWh/m2p.a.
Spez. Transmissions-wärmeverlust: 0,34 W/m2 .p.a
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Geförderter Wohnungsbau als KFW 40-Haus
Torfbruchstraße
öffentliche Grünfläche
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Weimar, Heinrich-Jäde-StraßeWohnanlage StadtblickBauherr: Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Weimar e.G.Architekt: Junk & Reich - Architekten, Planungsgesellschaft mbH
Essen, Woldrüggen“Für Jung und Alt - Wohnen zwischen Südpark und Steeler City”Bauherr: Allbau AG, EssenArchitekt: Allbau Managementgesellschaft mbH, Essen
Münster, Am Küchenbusch, Irmgard-Buschmann-HausWohngemeinschaften demenziell erkrankter MenschenBauherr: Geschäftsstelle der Kommunalen Stiftungen, MünsterArchitekt: Wohn + Stadtbau, Wohnungsunternehmen der StadtMünster GmbH
Finsterwalde, KirchplatzBetreutes WohnenBauherr: Wohnungsgesellschaft der Stadt Finsterwalde mbHArchitekt: Jürgen Habermann, Finsterwalde
Karlsruhe, Paul-Ehrlich-StraßeBaugruppe WeststadtBauherr: Baugemeinschaft Weststadt, KarlsruheArchitekt: Arge Humpert & Kösel-Humpert, Karlsruhe
Projekte der engeren Wahl
Heidelberg, Heinrich-Fuchs-Straße / FabrikstraßeQuartier am TurmBauherr: E +K Quartier am Turm GmbH, HeidelbergArchitekt: Conceptaplan GmbH, Dossenheim
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
München, SchlossviertelMietwohnungen im GeschossbauBauherr: GBWAG, MünchenArchitekt: Hilmer & Sattler und Albrecht Ges. mbH, München
München, Wohnanlage KrünerstraßeMietwohnungen, Praxen, KindertagesstätteBauherr: GWG MünchenArchitekt: Franke Rössel Rieger Architekten, München
Berlin, Choriner StraßeMietwohnungen im GeschossbauBauherr: Peiter Immobiliengesellschaft BerlinArchitekt: Modersohn & Freiesleben, Architekten BDA, Berlin
Kassel, SternstraßeEigentumswohnungen im GeschossbauBauherr: Vereinigte Wohnstätten 1889 e.G., KasselArchitekt: foundation 5+ architekten, Foitzik Krebs Spies, Kassel
Würzburg, Mergentheimer StraßeDoppelhäuser, Eigentumswohnungen im GeschossbauBauherr: Projekt “Wohnen am Main” GmbH, WürzburgArchitekt: Wilhelm Scheer, BDA, scheerARCHITEKT, München
Nürnberg, Wilhelm-Beyer-Weg, Friedrich-Bergold-WegNeubau von MietwohnungenBauherr: Joseph-Stiftung, BambergArchitekt: Grabow + Hofmann, Nürnberg
Projekte der engeren Wahl
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Dresden, ReichenbachstraßeAtrien- und Atelierhäuser am BeutlerparkBauherr: Petersen Immobilien GmbH, DresdenArchitekt: Architekten Körnerweg, Dresden
Jena, Altenburger Straße, Merseburger Straße, NaumburgerStraßeNeubau Wohnanlage “Nordlichter”Bauherr: Wohnungsgenossenschaft “Carl Zeiss” e.G., JenaArchitekt: pbs Architekten, Leipzig
Hannover, SchlägerstraßeDie neue SüdstadtBauherr: meravis Wohnungsbau- u. Immobilien GmbH, HannoverArchitekt: L.A. Lassen Architekten, Langenhagen
Zeulenroda-Triebes, Aumaische StraßeBarrierefreies Wohnen für GenerationenBauherr: AWG “Solidarität” Zeulenroda e.G.Architekt: thoma architekten, Zeulenroda-Triebes
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Hamburg, Am KaiserkaiEigentumswohnungen im GeschossbauBauherr: GbR dquai, c/o Imetas GmbH, HamburgArchitekt: Ingenhoven Architects, Düsseldorf
München, Messestadt RiemMietwohnungen im Geschossbau und KitaBauherr: GEWOFAG, MünchenArchitekt: Herzog und Partner, München
Projekte der engeren Wahl
42
Köln, Mülheimer HafenRheinkai - Wohnen am StromBauherr: CORPUS SIREO Projektentwicklung Wohnen GmbH, KölnArchitekt: schultearchitekten, Köln
Essen, DinnendahlstraßeWohnbebauung Dinnendahlstraße in Essen-BergerhausenBauherr: GEWOBAU Wohnungsgenossenschaft Essen e.G.Architekt: Gerber Architekten GmbH, Dortmund
Nürnberg, PastoriusstraßeNeubau von staatlich geförderten WohnungenBauherr: Siedlungswerk Nürnberg GmbHArchitekt: BFK + Partner Freie Architekten, Stuttgart; Peck + DaamArchitekten, München
Remseck, John F.-Kennedy-AlleeDienstleistungszentrum PattonvilleBauherr / Generalunternehmer: Bietigheimer Wohnbau GmbHArchitekt: ARP Architektenpartnerschaft Stuttgart
Stuttgart, Obere Str. / Steubenstr. / Karl-Schurz-Str.ParkQuartier Berg - “Urbanes Wohnen - auch für Familien”Bauherr: SWSG, LBBW, StuttgartArchitekt: Trostdorf + Partner, Kaiser + Kaiser, ARP, Stuttgart
Köln, Buchheimer Weg, GrevenstraßeWohnsiedlung Buchheimer WegBauherr: GAG Immobilien AG, KölnArchitekt: ASTOC Architects & Planners, Köln
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Projekte der engeren Wahl
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Biberach a.d. Riss, Hans-Felber-WegBarrierefreie WohnungenBauherr: Baugenossenschaft Biberach e.G.Architekt: Mühlich, Fink & Partner, Architekten BDA, Ulm
Lahr, Albert-Schweitzer-StraßeNeugestaltung eines WohnquartiersBauherr: Städtische Wohnungsbau GmbH LahrArchitekt: Baumschlager Eberle St. Gallen AG, St. Gallen (CH)
Ingolstadt, Pettenkoferstraße Altengerechte WohnanlageBauherr: Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft IngolstadtArchitekt: Architekturbüro Alfons Schlamp, Ingolstadt
Bad Tölz, HerderparkFontavia ParkvillenBauherr: Herderpark GmbH & Co KG, Bad TölzArchitekt: Goetz, Hootz, Castorph, München
Ingolstadt, Am Bachl 45 Wohnungen, Laden, TiefgarageBauherr: Ecker GmbH + Co.KG, IngolstadtArchitekt: Beyer+Dier, Architekten BDA, Ingolstadt
Zwickau, SüdstraßeMietwohnungen, ReihenhausbebauungBauherr: Zwickauer Wohnungsbaugenossenschaft e.G.Architekt: HMB Ing.gesellschaft für Tragwerksplanung, Zwickau
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Projekte der engeren Wahl
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Freiburg, Paul-Klee-StraßeEigentumswohnungen im GeschossbauBauherr: Baugruppe Kleehäuser, Freiburg-VaubanArchitekten: Common & Gies Architekten, Freiburg
Dresden, SchützenplatzMehrfamilienhaus und Eigentumswohnungen im GeschossbauBauherr: Columbus Bauprojekt GmbH, DresdenArchitekt: Planpartner Architekten, Dresden
Dresden, TannenstraßeNeubau Stadthäuser und MehrfamilienhäuserBauherr: Wohnen am Alaunpark GmbH & Co. KG, DresdenArchitekt: Klettarchitekten, Dresden
Singen, “Am Lutherpark”Wohn- und GeschäftshausBauherr: Baugenossenschaft HEGAU e.G., SingenArchitekt: Graf und Moest, Singen
Reutlingen, Dietrich-Bonhoeffer-Straße“Das eigene Haus in der Stadt”Bauherr: Mörk Projektträger und Immobilien GmbH, LeonbergArchitekt: Johannes Brucker, brucker.architekten, Stuttgart
Bochum, Immanuel-Kant-StraßeEigentumswohnungen im GeschossbauBauherr: VBW Bauen und Wohnen GmbH, BochumArchitekt: Rübsamen + Partner, Architekten BDA, Bochum
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Projekte der engeren Wahl
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Neu-Ulm, SchützenstraßeStadthaus Neu-UlmBauherr: NUWOG Wohnungsgesellschaft d. Stadt Neu-Ulm GmbHArchitekt: Architekten Fink + Jocher, München
Köln, Kepler Straße Einfamilienhaus und EigentumswohnungenBauherr: ORBIS Projektentwicklung GmbH, KölnArchitekt: Boris Enning, Köln
Raunheim, “Neue Mitte”Mietwohnungen im GeschossbauBauherr: Nassauische Heimstätte Wohnungs- u. Entwicklungsge-sellschaft mbH, Frankfurt/MainArchitekten: S. Kuger-Galys, Frankfurt/Main
Hamburg, BebelalleeNeubau TownhousesBauherr: Ansorg Development GmbH, HamburgArchitekt: de Picciotto und Wittorf Architekten, BDA, Hamburg
DüsseldorfSolarsiedlung am MedienhafenBauherr: Rheinwohnungsbau GmbH, DüsseldorfArchitekt: HGMB Architekten GmbH + CoKG, Düsseldorf
Projekte der engeren Wahl
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Junk & ReichNordstraße 2199427 Weimar
Allbau Managementgesellschaft mbHKennedyplatz 545127 Essen
H2R Architekten BDAAberlestraße 16 Rgb81371 München
Arge Humpert & Kösel-Humpert und Falk und KremerStephanienstraße 1076133 Karlsruhe
Druschke und Grosser Architekten Sittardsberger Allee 1547249 Duisburg
Jürgen HabermannArchitektur- und Ingenieurgesellschaft mbHAm Kirchplatz 103238 Finsterwalde
Nordprojekt Thomas NießenFreischaff. Architekten und IngenieureMargaretenstraße 318609 Binz
Michael Schelle ArchitektRosenstraße 571640 Ludwigsburg
FLÜWO Bauen Wohnen eGGohlstraße 170597 Stuttgart
Baugruppe K20 GbRKreutzigerstraße 2010247 Berlin
Grabow + Hofmann,ArchitektenpartnerschaftHans-Fallada-Straße 1+390471 Nürnberg
Wohn+StadtbauWohnungsunternehmen derStadt Münster GmbHSteinfurter Straße 6048149 Münster
Wohnungsbau- und Verwaltungsge-sellschaft mbH GreifswaldHans-Beimler-Straße 7317491 Greifswald
Petersen Immobilien GmbHReichenbachstraße 2101069 Dresden
Immobilien-AnlagegesellschaftNEUE LÜBECKER mbHFalkenstraße 923564 Lübeck
sommerlatt - freier architektKantstraße 706844 Dessau - Roßlau
E+K Quartier am Turm GmbHVangerowstraße 269115 Heidelberg
NUWOG, Wohnungsgesellschaft der Stadt Neu-Ulm GmbHSchützenstraße 3289231 Ulm
WENDT Architekt & Ingenieur GmbHFrh.-v.-Stein-Allee 1299425 Weimar
1100 Architekten Riehm + PiscuskasSchleusenstraße 15/1760327 Frankfurt Am Main"
AWG "Solidarität"Zeulenroda eGUntere Höhlerreihe 207937 Zeulenroda-Triebes
Planungsbüro für HochbautenThomas GröbeSchulstraße 702977 Hoyerswerda
Michel + Wolf + PartnerFreie Architekten BDAKronenstraße 2470173 Stuttgart
meravis Wohnungsbau- und Immo-bilien GmbHKrausenstraße 4630171 Hannover
Jankowski Architekten Stadtplaner Fürst-Pückler-Straße 3650935 Köln
WohnungsgenossenschaftHermsdorf/Thür. eGClara-Zetkin-Straße 16b07629 Hermsdorf
Wohnungsgenossenschaft „Carl Zeiss“ Emil-Wölk-Straße 1307747 Jena
ABG Holding FrankfurtWohnungsbau- undBeteiligungsgesellschaft mbHElbestraße 4860329 Frankfurt am Main
e3 Bau GbREsmarchstraße 310407 Berlin
Strenger Bauen und Wohnen GmbHMyliusstraße 1571638 Ludwigsburg
wulf & partner, freie Architekten BDACharlottenstraße 29/31 70182 Stuttgart
Lengfeld & Wilisch Architekten BDABerliner Allee 864295 Darmstadt
Freivogel-Architekten,Diplomingenieure Freie ArchitektenAlbert-Ruprecht-Straße 271636 Ludwigsburg
StadtplanungsamtStadthaus Deutz - WestgebäudeWilly-Brandt-Platz 2 50679 Köln
Prof. E. Gerber,Gerber Architekten GmbHTönnishof 9-1344149 Dortmund
Wüstenrot Haus- und Städtbau GmbHHohenzollernstraße 12-1471638 Ludwigsburg
Verzeichnis aller Bewerberinnen und Bewerber
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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Verzeichnis aller Bewerberinnen und Bewerber
Stefan Forster Architekten Taunusstraße 2160329 Frankfurt am Main
Pforzheimer Bau und Grund GmbHErbprinzenstraße 2075175 Pforzheim
WEBERWÜRSCHINGER Gesellschaft von Architekten mbHUrbanstraße 116, Aufgang 810967 Berlin
Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbHAugsburger Straße 69670329 Stuttgart
Bietigheimer Wohnbau GmbHBerliner Straße 1974321 Bietigheim-Bissingen
GAG Immobilien AGJosef-Lammerting-Allee 20-2250933 Köln
Wohnungsgenossenschaft "Lößnitz" Wasastraße 2701445 Radebeul
Siedlungswerk Nürnberg GmbHHeroldsberger Weg 890411 Nürnberg
oberschelp architektenSalemweg 1588048 Friedrichshafen
Wohnungsgesellschaft Plambeck OHGOchsenzoller Straße 14722848 Norderstedt
Wohnungsbaugenossenschaft Lünen Kurt-Schumacher-Straße 11 44534 Lünen
CITY BAU GmbHInnstraße 184524 Neuötting
h.e.i.z.HausArchitektur.Stadtplanung PartnerschaftWurzener Straße 15a01127 Dresden
Architekten BDA Mühlich, Fink & PartnerHeimstraße 1189073 Ulm
Architekturbüro Alfons SchlampSchlüterstraße 4785057 Ingolstadt
Goetz Hootz CastorphArchitekten und Stadtplaner GmbHBäckerstraße 5781241 München
Ulmer Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft mbH (UWS)Neue Straße 10089073 Ulm
Thüs Farnschläder ArchitektenSchulterblatt 12420357 Hamburg
Siedlungswerk gemeinnützigeGesellschaft für Wohnungs- undStädtebau mbHHeusteigstraße 27 / 2970180 Stuttgart
Feist ArchitekturFriedrich-Pecht-Weg 10 78462 Konstanz
Stadtkontor GmbHSchornsteinfegergasse 314482 Potsdam
GbR Am Hofgarten, c/o BSG-AllgäuIm Oberösch 187437 Kempten
Wohnungsbaugenossenschaft Löbau Lortzingstraße 3202708 Löbau
konrath und wennemar, architekten und ingenieureGaußstraße 2340235 Düsseldorf
Zwickauer Wohnungsbaugenossen-schaft eGErnst-Thälmann-Straße 10108066 Zwickau
Stadtbau GmbH PforzheimSchlossberg 2075175 Pforzheim
Prof. Schmitz Architekten GmbHFrankenwerft 550667 Köln
neuburger, bohnert und müllerArchitekten und StadtplanerEduard-Schmid-Straße 281541 München
dr.otto.architektenFritzenwiese 2129221 Celle
Wohnbau Lörrach mbHSchillerstr. 479540 Lörrach
Städtische Wohnungsbau GmbH LahrTurmstr. 1277933 Lahr
Denzer & PoensgenArchitektur + InnenarchitekturZum Rott 1353947 Marmagen
Boris Enning, Architekt BDABlumenthalstr. 2350670 Köln
Gies Architekten BDAErwinstrasse 1079102 Freiburg
Agirbas/Wienstroer ArchitektenAm Zollhafen 541460 Neuss
INTERBODEN Innovative LebensweltenPostfach 10 13 6540833 Ratingen
Prof. Klaus Theo BrennerKatharinenstraße 810711 Berlin
Grüntuch Ernst ArchitektenAuguststraße 5110119 Berlin
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
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KLETTARCHITEKTENKönigstraße 1201097 Dresden
Krieger Architekten BDARegierungsbaumeisterOsterkamerweg 4a83122 Samerberg
Katholisches Wohnungsbau- undSiedlungswerk der DiözeseRegensburg GmbHGroßprüfening 793049 Regensburg
treiber+rühl.architektenJahnstr.464285 Darmstadt
Baugenossenschaft HEGAU eGAlpenstraße 1778224 Singen
Fischers Grund GmbHBogenstrasse 648143 Münster
RÜBSAMEN + PARTNER, BDABergstraße 5044791 Bochum
brucker.architektenTriberger Straße 4470569 Stuttgart
Ute Piroeth, Architektin BDAAgrippinawerft 650678 Köln
iwb Ingenieurgesellschaft mbHWendentorwall 1638100 Braunschweig
Dipl.-Ing. Architekt T. KlodtGraf-Bernadotte-Str. 5845133 Essen
O.M.Architekten BDAKaffeetwete 338100 Braunschweig
Hilmer&Sattler und AlbrechtGesellschaft von Architekten mbHGeorgenstraße 1580799 München
Helmut Riemann Architekten GmbHAm Spargelhof 223554 Lübeck
Werkgruppe 1, Klaus Wehrle ArchitektDorfstraße 1279261 Gutach im Breisgau
Städtische Wohnbau KornwestheimJakob-Sigle-Platz 170806 Kornwestheim
GWG MünchenHeimeranstraße 3180339 München
Modersohn & Freiesleben ArchitektenBayernallee 4714052 Berlin
foundation5+architektenFoitzik Krebs Spies Partnerschaft, BDAKarthäuserstraße 7-934117 Kassel
BürgerStadt AGRückerstraße 410119 Berlin
Ingenhoven ArchitectsPlange Mühle 140221 Düsseldorf
grabowski.spork architekturUnter den Eichen 765195 Wiesbaden
HEPP + ZENNER ArchitektenCharlottenstr.1766119 Saarbrücken
HELLRIEGEL-ARCHITEKTEN BDAGütergasse 1751143 Köln
Walter Landherr Architekt BDAKarlstr. 5580333 München
Freiburger Stadtbau GmbHAm Karlsplatz 279098 Freiburg
Kleyer.Koblitz.Architekten+ Julia Berg-mannOranienstraße 2510999 Berlin
bb22 architekten + stadtplanerTaunusstr. 2160329 Frankfurt/M
scheerArchitekt BDAKaiserplatz 1280803 München
Städtische WohnungsgesellschaftDüsseldorf AGWitzelstraße 54-5640225 Düsseldorf
Nassauische Heimstätte Untermainkai 12-1360311 Frankfurt/M
de Picciotto und Wittorf ArchitektenBDAc/o Charles de PicciottoCremon 3320457 Hamburg
GEWOFAG MünchenKirchseeoner Straße 381669 München
Beyer + Dier, Architekten BDANeuburger Straße 3585057 Ingolstadt
Barbara Tyrra BragatoDuisburger Str. 2a10707 Berlin
HGMB Architekten GmbH & Co.KGPinienstr. 240233 Düsseldorf
andersWOHNEN e.G.Rennweg 5090489 Nürnberg
Biehler Weith AssociatedChristoph Bieler, Ralf Heinz WeithRheingasse 1678462 Konstanz
Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Verzeichnis aller Bewerberinnen und Bewerber
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Deutscher Bauherrenpreis 2010 Neubau
Mitglieder des GdW Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen:Dipl.-Ing. Curt Bertram, Chemnitz
Dieter Cordes, Hannover
Prof. Dipl.-Ing. Thomas Dilger, Frankfurt am Main
Dr. Bernd Hunger, Berlin (Sekretär)
Dipl.-Ing. Hans-Otto Kraus, München (Sprecher)
Dipl.-Ing. Karl-Heinz Range, Kassel
Dr. Regine Rohark, Bautzen
Peter Stubbe, Leipzig
Mitglieder des Bundes Deutscher Architekten BDA:Dipl.-Ing. Bernd Blaufelder, Berlin (Sekretär)
Prof. Dipl.-Ing. Hans-Günther Burkhardt, Hamburg
Dipl.-Ing. Olaf Gibbins, Hamburg/Potsdam
Prof. Dipl.-Ing. Manfred Hegger, Kassel (Sprecher)
Dipl.-Ing. Jochen König, Aachen
Dipl.-Ing. Bernd Krömmelbein, Köln
Dipl.-Ing. Andrea Krüger-Sander, Leipzig
Prof. Dipl.-Ing. Arno Sighart Schmid, Leonberg
Dipl.-Ing. Frank Zimmermann, Cottbus
Mitglieder des Deutschen Städtetages (DST):Dipl.-Ing. Jochen Kirchner, Wittenberg
Dipl.-Ing. Wolfgang Kunz, Leipzig
Dipl.-Ing. Anne Luise Müller, Köln
Dipl.-Ing. Hans-Joachim Schlößl, Nürnberg
Prof. Dipl.-Ing. Christiane Thalgott, München
(Sprecherin)
Referent Hartmut Thielen, Köln (Sekretär)
Prof. Dipl.-Ing. Jörn Walter, Hamburg
Dr.-Ing. Irene Wiese-von Ofen, Essen
Gäste:Dipl.-Ing. Hans Albert Ahrens, Hannover
Dipl.-Ing. Hans Jörg Duvigneau, Berlin
Dipl.-Ing. Ulrich Gerlach, Hannover
Prof. Dipl.-Ing. Helmut Feußner, Kassel
Prof. Dr. Hartmut Großhans, Köln
Dipl.-Ing. Eckhard Rieper, Kempten/Allgäu
Prof. Dipl.-Ing. Wolfgang Stabenow, Hamburg
Dipl.-Vw. Carl Steckeweh, Berlin
Stand: Oktober 2009
Arbeitsgruppe KOOPERATION GdW-BDA-DST
In der Arbeitsgruppe KOOPERATION bemühen sich - ehren-amtlich und informell - namhafte Vertreter des GdW Bun-desverband deutscher Wohnungsunternehmen, des Bun-des Deutscher Architekten BDA und des Deutschen Städte-tages (DST), die partnerschaftliche Zusammenarbeit vonWohnungsunternehmen, freien Architekten und Städtengenerell und vor Ort bei Planung und Durchführung be-dürfnisgerechten Wohnungs- und Städtebaus zu fördern.Seit 1980 beschäftigt sich die Arbeitsgruppe mit dem ko-sten- und flächensparenden Bauen. Sie tut dies sowohltheoretisch durch die von ihr erarbeitete und der Öffent-lichkeit bereits 1981 vorgelegte Konzeption „Hohe Qua-lität - Tragbare Kosten“ als auch praktisch durch Beratung,Erfahrungsaustausch, Fachveranstaltungen, Wettbewerbeund Veröffentlichungen. Durch ihr Wirken hat die Arbeits-gruppe vielfältige Initiativen des Bundes, der Länder undder Kommunen zum kosten- und flächensparenden Bauenpartnerschaftlich aus der Sicht von Bauherren und Archi-tekten unterstützt.Darüber hinaus hat die Arbeitsgruppe vor 25 Jahren einenmittlerweile mehrfach überarbeiteten Einsparungskatalogerarbeitet und im gesamten Bundesgebiet zahlreiche Pilot-projekte angeregt, die nach ihren Empfehlungen geplantund gebaut worden sind. Höhepunkt der gemeinsamenAktivitäten war die Stiftung des Deutschen Bauherrenprei-ses im Jahr 1986.
Die Wanderausstellungen und die umfangreichen Doku-mentationen der bisherigen 15 durchgeführten Wettbe-werbe um den Bauherrenpreis (mit einer Gesamtauflagevon fast 80.000 Exemplaren) haben in Fachwelt undÖffentlichkeit großes Interesse gefunden und sind wichti-ges Anschauungs- und Lehrmaterial besonders für die Kol-leginnen und Kollegen, die im Wohnungs- und Städtebauvor großen Herausforderungen stehen, denen mit größtemEngagement zu begegnen gemeinsames Ziel sein muß.
In den letzten Jahren standen darüber hinaus folgendeThemen im Mittelpunkt der vielen öffentlichen Veranstal-tungen der Arbeitsgruppe KOOPERATION und der bisher85 Arbeitssitzungen:
Wohnen im Alter,Weiterentwicklung der großen Siedlungen, Neue Formen und Modelle im Wohnungsbau, Wohnungssituation in Ostdeutschland, Soziale Stadt,Neue städtebauliche Projekte, Rückbau großer Siedlungen, Stadtumbau, Energieeffizienter Wohnungsbau undAuswirkungen der demografischen Entwicklung
In mehreren Erklärungen hat die Arbeitsgruppe umfassendzu aktuellen Fragen und Problemen Stellung genommen.