Die Arbeitswelt gestern, heute und morgen Tagung Bl… · Die Arbeitswelt gestern, heute und...

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Tagung „‘Blume im Revier‘? Bochum auf dem Prüfstand“ | Bochum, 24.09.2019

Gemeinsame Arbeitsstelle RUB/IGM

Prof. Dr. Manfred Wannöffel

„Vor Arbeit ganz grau?“Die Arbeitswelt gestern, heute und morgen

2

These 1:

Wissen - der Rohstoff des Wirtschaftsstandortes Bochum.

These 2:

Mit der ersten Schließungsandrohung von Opel Bochum im Jahr 2004 bildeten sich Netzwerke zwischen

Wissenschaft, Wirtschaft und Stadtverwaltung heraus.

These 3:

Die Entwicklung einer wissensbasierten Wirtschaft orientiert sich am Konzept der funktionalen Differenzierung

(Bogumil/Heinze).

These 4:

Die Dynamik des wirtschaftlichen Strukturwandels bedingt eine Restrukturierung der Arbeitsbeziehungen.

„Du hast den Ruß abgewaschen /und Deine Öfen sind kalt /

Doch Deine Zechen sind voll Leben /

Hier wird getanzt, gelacht / das Morgen ausgedacht /

Gefördert wird was lebt!“

3

These 1:

Wissen - der Rohstoff des

Wirtschaftsstandortes Bochum.

4

Quelle: eig. Darstellung.

Datengrundlage: BOStatIS – Bochumer Statistisches Informationssystem.

52%

60%

17%

27%

21%23%

Anmerkung: Der Wirtschaftszweig „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“

wird wegen absoluten Fallzahlen von 26 bis 38 Beschäftigten nicht aufgeführt.

5

Quelle: eig. Darstellung.

Datengrundlage: BOStatIS – Bochumer Statistisches Informationssystem.

Quelle: eig. Darstellung.

Datengrundlage: BOStatIS – Bochumer Statistisches Informationssystem.

6

Quelle: Landkartenarchiv.

Bochum 1958

7

Quelle: Ruhr-Universität Bochum.

Bochum 2015

8

These 2:

Mit der ersten Schließungsandrohung von

Opel Bochum im Jahr 2004 bildeten sich

Netzwerke zwischen Wissenschaft, Wirtschaft

und Stadtverwaltung heraus.

9

Erste

Schließungsandrohungen

von OpelProjekt Bochum 2015

Schließung von Nokia Programm „Wachstum für Bochum“

Abwicklung der

Automobilproduktion

Bochum 4.0

WORLDFACTORY

Start-up Center

2004

2008

2013/

14

2019

10

Idee der WORLD

FACTORY

Eröffnung

Blue Square

Eröffnung Universitätsforum

(UFO)

Einrichtung Abteilung

Transfer und

Entrepreneurship

Gründung Centrum für Entrepreneurship,

Innovation und Transformation

Eröffnung

Makerforum

Einwerbung

WORLDFACTORY

Start-up Center2013

2014

2016

2017

2018

WORLDFACTORY Lehre:

Umsetzung der Projekte

in der Industriestraße (LFF)

Prorektor für Forschung,

Transfer und wiss. Nachwuchs

Quelle: Ruhr-Universität Bochum.

11

• Die Arbeitswelt von morgen wird sich dramatisch

verändern - neue technische Möglichkeiten

(Smartphone/Tablet, Smart Glasses, Zusammenarbeit

Mensch und Roboter etc.) führen zu geänderter

Kommunikation und Arbeitsorganisation

• Errichtung der LFF als Ort zur Erforschung und

Erprobung neuer Ansätze in einem realitätsnahem

Produktionsumfeld (2018)

• Teilnehmer/innen der Schulungen: Studierende,

Manager, Mitarbeiter vom Shopfloor, Betriebsräte, …

FORSCHENDES LERNEN | Lern- und Forschungsfabrik (LFF)

Quelle: Ruhr-Universität Bochum.

12

• Technische Sicht: Vernetzung, MES, Digitalisierung,

Sensoren, Cyber-phyisiche Systeme, Tracking &

Tracing, Standardisierte Schnittstellen, Augmented &

Virtual Reality, Mobile Endgeräte, etc.

• (Arbeits)Organisation: Standardisierte Prozesse, 5S,

Kontinuierlicher Fluss, MTM, Mensch-Roboter-

Kollaboration, etc.

• Personal: Proaktive Mitgestaltung,

Qualifizierung/Weiterbildung, Arbeitsbedingungen,

Betriebliche Mitbestimmung, Beschäftigungssicherheit,

etc.

Interdisziplinäre Sichtweisen Technik – Organisation – Personal (T-O-P)

Anwendungs- und Forschungsfelder des Lehrstuhl für Produktionssysteme (LPS)

FORSCHENDES LERNEN | Lern- und Forschungsfabrik (LFF)

Quelle: Ruhr-Universität Bochum.

13

WORLDFACTORY START-UP CENTER Vision –

Gründung aus der Spitze und der Breite

Quelle: Ruhr-Universität Bochum.

im Menü über:

Start > Absatz >

Listenebene

Wissenschafts-, Technologie- und

Gründercampus Mark 51°7

14

Start4ChemHealth & Care

Smart Systems

INKUBATOREN

Materials

CUBE5

Quelle: Ruhr-Universität Bochum

15

These 3:

Die Entwicklung einer wissensbasierten

Wirtschaft orientiert sich am Konzept

der funktionalen Differenzierung

(Bogumil/Heinze).

16

Quelle: eig. Darstellung.

Datengrundlage: Bundesagentur für Arbeit.

Berechnungen: CIMA Institut für Regionalwirtschaft GmbH.

17

Quelle: eig. Darstellung.

Datengrundlage: Bundesagentur für Arbeit.

Berechnungen: CIMA Institut für Regionalwirtschaft GmbH.

18

Standortkoeffizient = Anteil Beschäftigte im Leitmarkt in der Kommune

Anteil Beschäftigte im Leitmarkt in der Metropole Ruhr

Stadt/Kreis mit dem höchsten Standortkoeffizienten

Koeffizient 20 % über dem Durchschnitt der Metropole Ruhr

Quelle: eig. Darstellung.

Datengrundlage: Bundesagentur für Arbeit.

Berechnungen: CIMA Institut für Regionalwirtschaft GmbH.

19

Ansiedlungen von Unternehmenim GesundheitsCampus Bochum

Ansiedlungen von Institutionenim Gesundheitscampus NRW

Quelle: Bochumer Institut für Technologie gGmbH.

Quelle: Bochumer Institut für Technologie gGmbH.

20Quelle: eig. Darstellung in Anlehnung an das Bochumer Institut für Technologie gGmbH.

Cyber

Security

ecosystem

Eurobits

Education

Research

Transfer

Networks

Start-Up-System

Core Compe-tencies

21

These 4:

Die Dynamik des wirtschaftlichen

Strukturwandels bedingt eine

Restrukturierung der Arbeitsbeziehungen.

22

Demonstration Bergbau 1959 Demonstration Krupp 1987

Demonstration Nokia 2008 Demonstration Opel 2013

Quelle: Stadtsportbund Bochum e.V.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung.

Foto: W.K. Müller/Stadtarchiv.Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung.

Quelle: Bochumschau.

23

Organisationsgrade im Wandel (2018/2019)

98,3%

1,7% 2,0% 1,1%

Quelle: eig. Darstellung.

24

Quelle: Die Bochum Strategie 2030.

25

1. Wissen und Bildung stellen die endogenen Entwicklungspotenziale des

Wirtschaftsstandortes Bochum dar.

2. Die Ruhr-Universität, die Hochschulen und weitere Wissenschafts-

einrichtungen (Univercity) haben sich zu strukturpolitischen

Akteuren herausgebildet.

3. Das wissenschaftliche Konzept der funktionalen Differenzierung

wird im Rahmen der politischen Möglichkeiten umgesetzt.

4. Der ehemals starke Arm der Arbeitsbeziehungen benötigt Koopera-

tionen mit Akteuren aus den sozialen Bewegungen.

FAZIT

Kontakt

26

Prof. Dr. Manfred Wannöffel

manfred.wannoeffel@rub.de

Tel.: 0234 - 32 – 26899

Fax: 0234 - 32 – 14404

Gemeinsame Arbeitsstelle

Ruhr-Universität Bochum/IG Metall

rub-igm@rub.de

Konrad-Zuse-Str. 16

44801 Bochum