Die serbische Sichtweise des Verhältnisses zwischen dem Serbischen, Kroatischen und Bosniakischen...

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Die serbische Sichtweise des Verhältnisses zwischen dem Serbischen, Kroatischen und

Bosniakischen in der 2.Hälfte des 20.Jahrhunderts

SE Nationale Sichtweisen des Verhältnisses zwischen dem Bosnischen, Kroatischen und Serbischen

WS 2011/2012Prof. Dr. Branko Tošović

Vesna Pajičić (0511340)

Aleksandar Belić(1876 – 1960)

• Philologe

• Professor und Rektor der Universität Beograd

• Präsident der SANU

Aleksandar Belić (1)

Aleksandar Belić (2)

Aleksandar Belić (3)

• Gemeinsame Sprache• Gleichberechtigte Verwendung von ekavischer und

(i)jekavischer Aussprache• Gemeinsame Schrift• Gemeinsames Wörterbuch• Einheitliche Rechtschreibung• Akzeptanz und Weiterführung der kyrillischen und

lateinischen Schrift

Isidora Sekulić(1877 – 1958)

• Schriftstellerin aus Mošorin

• Ausbildung in Novi Sad, Sombor und Budapest zur Pädagogin

• Arbeitete als Lehrerin und Übersetzerin

Isidora Sekulić (1)

• Einheitliche Sprache in Bosnien, Montenegro, Serbien und Kroatien

• Bezeichnung der Sprache in

Serbien: Serbisch und Serbokroatisch

Kroatien: Kroatisch

Montenegro: keine eigene Benennung

B & H: Serbisch, Serbokroatisch und Kroatisch

Radovan Lalić(1908 – 1972)

O ‚razlikama’ u književnom jeziku Srba i Hrvata (1954)

•Binär-nationale Bezeichnung „Serbokroatisch“ wird durch Montenegrinisch in Klammer erweitert

•Lateinisches Alphabet

•Ekavische Aussprache

•Benennung: „Serbokroatisch“

Mihailo Stevanović(1903 – 1991)

• Serbischer Philologe

• Professor an der Philologischen Fakultät in Belgrad

• Direktor des Instituts für serbokroatische Sprache

• Mitglied d. SANU

• Unterstützer des Vertrages von Novi Sad

Mihailo Stevanović (1)

Karakter razlika u knjizevnom jeziku Srba i Hrvata/ Der Charakter der Unterschiede zwischen der Standardsprache von Serben und Kroaten (1953)

•Ausarbeitung einer gemeinsamen Rechtschreibung

•Benennung der Sprache: „Serbokroatisch“

Mihailo Stevanović (2)

Mihailo Stevanović (3)

Gründe für den Rückgang der sprachlichen Unterschiede:

•Kontakte und Zusammenarbeit von Literaten in gemeinsamen Publikatione•Annahme der ekavischen Variante von kroat. Literaten•Gebrauch des lateinischen Alphabets in Beograd und des kyrillischen In Zagreb•das Leben in einem gemeinsamen Staat•Ausbildung kroat. Schriftsteller in serb. Schulen•Verwendung einheitlicher Terminologie in Armee, im Gerichtswesen, in Seefahrt.