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Dr. H. Toman, Insitut für Schulpädagogik, Fragen der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, Do. 08-10
Aspekte der Sozialisation im sozialen
Umfeld der Familie
O. Moskatov Universität Flensburg Studiengang: BA of Arts WiSe 0809 04.12.2008
Dr. H. Toman, Insitut für Schulpädagogik, Fragen der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, Do. 08-10
1. Einleitung
O. Moskatov Universität Flensburg Studiengang: BA of Arts WiSe 0809 04.12.2008
Dr. H. Toman, Insitut für Schulpädagogik, Fragen der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, Do. 08-10
1. Einleitung
Olesja Moskatov Universität Flensburg Studiengang: BA of Arts WiSe 0809 04.12.2008
•„Sozialisation ist ein lebenslanger Prozess der Entstehung und Entwicklung einer Persönlichkeit in Auseinandersetzung mit ihren Lebensbedingungen. Das Ziel dieser Entwicklung ist dabei die Herausbildung eines gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekts“. (K. Hurrelmann 2006, G. Herbert 2003)
Dr. H. Toman, Insitut für Schulpädagogik, Fragen der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, Do. 08-10
1. Einleitung
Olesja Moskatov Universität Flensburg Studiengang: BA of Arts WiSe 0809 04.12.2008
•„Sozialisation ist ein lebenslanger Prozess der Entstehung und Entwicklung einer Persönlichkeit in Auseinandersetzung mit ihren Lebensbedingungen. Das Ziel dieser Entwicklung ist dabei die Herausbildung eines gesellschaftlich handlungsfähigen Subjekts“. (K. Hurrelmann 2006, G. Herbert 2003)
•„Unter Sozialisation versteht man einen lebenslangen Prozess der Entstehung individueller Verhaltensmuster, Werte, Maßstäbe, Fähigkeiten und Motive in der Auseinandersetzung mit den entsprechenden Maßstäben einer bestimmten Gesellschaft (Hetherington & Parke 1975, aus Zimbardo Psychologie, S.80)”
Dr. H. Toman, Insitut für Schulpädagogik, Fragen der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, Do. 08-10
2. Definition Familie
Olesja Moskatov Universität Flensburg Studiengang: BA of Arts WiSe 0809 04.12.2008
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2. Definition Familie
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• Familie als Primärgruppe / als soziales System
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2. Definition Familie
Olesja Moskatov Universität Flensburg Studiengang: BA of Arts WiSe 0809 04.12.2008
• Familie als Primärgruppe / als soziales System - Funktion der primären Sozialisation
- Familie als ihr „eigener Zweck“
- i. d. R. zwei-geschlechtlich & zwei-generativ
- vorgegebene Struktur, Normen- & Wertsystem
- Abgrenzung von anderen sozialen Gruppen
- Herausbildung persönlicher Beziehungen & spezifischer Beziehungsmuster
- Aufgliederung in Subsysteme, z. B. Eltern-Kind-Subsystem, Geschwister-Subsystem etc.
- Durchlaufen eines Familienzyklus
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2. Definition Familie
Olesja Moskatov Universität Flensburg Studiengang: BA of Arts WiSe 0809 04.12.2008
• Familie als Primärgruppe / als soziales System - Funktion der primären Sozialisation
- Familie als ihr „eigener Zweck“
- i. d. R. zwei-geschlechtlich & zwei-generativ
- vorgegebene Struktur, Normen- & Wertsystem
- Abgrenzung von anderen sozialen Gruppen
- Herausbildung persönlicher Beziehungen & spezifischer Beziehungsmuster
- Aufgliederung in Subsysteme, z. B. Eltern-Kind-Subsystem, Geschwister-Subsystem etc.
- Durchlaufen eines Familienzyklus
• Familie im Sinne amtlicher Statistik
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2. Definition Familie
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• Familie als Primärgruppe / als soziales System - Funktion der primären Sozialisation
- Familie als ihr „eigener Zweck“
- i. d. R. zwei-geschlechtlich & zwei-generativ
- vorgegebene Struktur, Normen- & Wertsystem
- Abgrenzung von anderen sozialen Gruppen
- Herausbildung persönlicher Beziehungen & spezifischer Beziehungsmuster
- Aufgliederung in Subsysteme, z. B. Eltern-Kind-Subsystem, Geschwister-Subsystem etc.
- Durchlaufen eines Familienzyklus
• Familie im Sinne amtlicher Statistik - Ehepaare mit oder ohne Kinder
- allein erziehende ledige, verheiratet getrennt lebende, geschiedene und verwitwete
Mütter und Väter, die mit ihren ledigen Kindern in einem Haushalt leben
- nicht eheliche gegen- und gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften mit und ohne
Kinder
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3. Geschichte der Familie
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3. Geschichte der Familie
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• Vorbürgerliche Hausgemeinschaft/“ganzes Haus“(vor ca. 2 Jh.)
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3. Geschichte der Familie
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• Vorbürgerliche Hausgemeinschaft/“ganzes Haus“(vor ca. 2 Jh.) - gemeinsames Leben und Arbeiten / Familienleben = Wirtschaftsleben - patriarchalische Gewalt des Hausvaters
- Heirat nach Stand, Zunft und Besitz
- Kennzeichen: hohes Maß an Verlässlichkeit, Stabilität und Halt
- starke soziale Kontrolle der Sippe
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3. Geschichte der Familie
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• Vorbürgerliche Hausgemeinschaft/“ganzes Haus“(vor ca. 2 Jh.) - gemeinsames Leben und Arbeiten / Familienleben = Wirtschaftsleben - patriarchalische Gewalt des Hausvaters
- Heirat nach Stand, Zunft und Besitz
- Kennzeichen: hohes Maß an Verlässlichkeit, Stabilität und Halt
- starke soziale Kontrolle der Sippe
==> Folgen für das Kind: stabile Lebensbedingungen, frühe Heranführung an die
Aufgaben der Erwachsenen, keine Kindzentriertheit
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3. Geschichte der Familie
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• Vorbürgerliche Hausgemeinschaft/“ganzes Haus“(vor ca. 2 Jh.) - gemeinsames Leben und Arbeiten / Familienleben = Wirtschaftsleben - patriarchalische Gewalt des Hausvaters
- Heirat nach Stand, Zunft und Besitz
- Kennzeichen: hohes Maß an Verlässlichkeit, Stabilität und Halt
- starke soziale Kontrolle der Sippe
==> Folgen für das Kind: stabile Lebensbedingungen, frühe Heranführung an die
Aufgaben der Erwachsenen, keine Kindzentriertheit
• Bürgerliches Familienmodell (19 - 20 Jh.)
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3. Geschichte der Familie
Olesja Moskatov Universität Flensburg Studiengang: BA of Arts WiSe 0809 04.12.2008
• Vorbürgerliche Hausgemeinschaft/“ganzes Haus“(vor ca. 2 Jh.) - gemeinsames Leben und Arbeiten / Familienleben = Wirtschaftsleben - patriarchalische Gewalt des Hausvaters
- Heirat nach Stand, Zunft und Besitz
- Kennzeichen: hohes Maß an Verlässlichkeit, Stabilität und Halt
- starke soziale Kontrolle der Sippe
==> Folgen für das Kind: stabile Lebensbedingungen, frühe Heranführung an die
Aufgaben der Erwachsenen, keine Kindzentriertheit
• Bürgerliches Familienmodell (19 - 20 Jh.)
- Zusammensetzung: Vater, Mutter und ihre unmündige Kinder
- Vater: Erwerbsarbeit außerhalb der Familie
- Mutter: Hausarbeit und Erziehung der Kinder
- Herausbildung eines intimen und privaten Lebensbereiches
- Heirat auf der Basis wechselseitiger Liebe
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3. Geschichte der Familie
Olesja Moskatov Universität Flensburg Studiengang: BA of Arts WiSe 0809 04.12.2008
• Vorbürgerliche Hausgemeinschaft/“ganzes Haus“(vor ca. 2 Jh.) - gemeinsames Leben und Arbeiten / Familienleben = Wirtschaftsleben - patriarchalische Gewalt des Hausvaters
- Heirat nach Stand, Zunft und Besitz
- Kennzeichen: hohes Maß an Verlässlichkeit, Stabilität und Halt
- starke soziale Kontrolle der Sippe
==> Folgen für das Kind: stabile Lebensbedingungen, frühe Heranführung an die
Aufgaben der Erwachsenen, keine Kindzentriertheit
• Bürgerliches Familienmodell (19 - 20 Jh.)
- Zusammensetzung: Vater, Mutter und ihre unmündige Kinder
- Vater: Erwerbsarbeit außerhalb der Familie
- Mutter: Hausarbeit und Erziehung der Kinder
- Herausbildung eines intimen und privaten Lebensbereiches
- Heirat auf der Basis wechselseitiger Liebe
==> Folgen für das Kind: soziale Konstrukion der „Mutterliebe“, Kindzentriertheit
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4. Heutiges Familienleben
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4. Heutiges Familienleben
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• wird geprägt durch Faktoren wie:
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4. Heutiges Familienleben
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• wird geprägt durch Faktoren wie: - Pluralisierung: Aufeinanderfolgen verschiedener Arten von Familien-/Lebensformen
- Individualisierung: Freisetzung aus normativ geprägten sozialen Strukturen ==>>
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4. Heutiges Familienleben
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• wird geprägt durch Faktoren wie: - Pluralisierung: Aufeinanderfolgen verschiedener Arten von Familien-/Lebensformen
- Individualisierung: Freisetzung aus normativ geprägten sozialen Strukturen ==>> - Wandel der Eltern-Kind-Beziehung von einer autoritären zu einer partnerschaftlichen Primärbeziehung - Erwerbstätigkeit der Mutter => außerfamiliale Betreuung der Kinder z. B. in der Kita, Beinträchtigung der Mutter-Kind-Beziehung? - Aufwachsen als Einzelkind=>Notwendigkeit früherer außerhäuslichen sozialen Kontakte, höhere Erwartungshaltung an das Kind, verstärkte Fixierung auf das Kind - bei Scheidung: Aufwachsen als Scheidungskind => Pendeln zwischen zwei Wohnorten, Fehlen der Geborgenheit und Gefühle des Leidens, Verlust bzw. Zukunftsängste - Sozialisation in Ein-Eltern-Familie => verstärke Fixierung an einen Elternteil, Anpassung des kindlichen Alltags an die Zeitstruktur des berufstätigen Elternteils, Armutsrisiko
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4. Heutiges Familienleben
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• wird geprägt durch Faktoren wie: - Pluralisierung: Aufeinanderfolgen verschiedener Arten von Familien-/Lebensformen
- Individualisierung: Freisetzung aus normativ geprägten sozialen Strukturen ==>> - Wandel der Eltern-Kind-Beziehung von einer autoritären zu einer partnerschaftlichen Primärbeziehung - Erwerbstätigkeit der Mutter => außerfamiliale Betreuung der Kinder z. B. in der Kita, Beinträchtigung der Mutter-Kind-Beziehung? - Aufwachsen als Einzelkind=>Notwendigkeit früherer außerhäuslichen sozialen Kontakte, höhere Erwartungshaltung an das Kind, verstärkte Fixierung auf das Kind - bei Scheidung: Aufwachsen als Scheidungskind => Pendeln zwischen zwei Wohnorten, Fehlen der Geborgenheit und Gefühle des Leidens, Verlust bzw. Zukunftsängste - Sozialisation in Ein-Eltern-Familie => verstärke Fixierung an einen Elternteil, Anpassung des kindlichen Alltags an die Zeitstruktur des berufstätigen Elternteils, Armutsrisiko
=> Exklusivitätscharakter der traditionellen Familienform, wenig Stabilität der
Lebensbedingungen, zunehmende Unsicherheit und Desorientierung der Kinder
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5. Modernisierungstendenzen im Alltag von Kindern
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5. Modernisierungstendenzen im Alltag von Kindern
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• Familiale und außerfamilialen Einflussgrößen:
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5. Modernisierungstendenzen im Alltag von Kindern
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• Familiale und außerfamilialen Einflussgrößen: - „professionalisierte Elternschaft“: bei Fragen zu Erziehung wird auf das Wissen von
Ratgebern/Experten zurückgegriffen (Bsp. „Super Nanny“)
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5. Modernisierungstendenzen im Alltag von Kindern
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• Familiale und außerfamilialen Einflussgrößen: - „professionalisierte Elternschaft“: bei Fragen zu Erziehung wird auf das Wissen von
Ratgebern/Experten zurückgegriffen (Bsp. „Super Nanny“)
- „organisierte Elternschaft“: kindliche Anpassung an die normierten Zeitstrukturen
der erwerbstätigen Eltern, weniger „Schonraum“, zeitliche Mangellagen
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5. Modernisierungstendenzen im Alltag von Kindern
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• Familiale und außerfamilialen Einflussgrößen: - „professionalisierte Elternschaft“: bei Fragen zu Erziehung wird auf das Wissen von
Ratgebern/Experten zurückgegriffen (Bsp. „Super Nanny“)
- „organisierte Elternschaft“: kindliche Anpassung an die normierten Zeitstrukturen
der erwerbstätigen Eltern, weniger „Schonraum“, zeitliche Mangellagen
- „bildungsengagierte Elternschaft“: Förderung der kindlichen Fähigkeiten bereits im
Vorschulalter, Vermittlung von Konkurrenz - und Leistungsdenken
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5. Modernisierungstendenzen im Alltag von Kindern
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• Familiale und außerfamilialen Einflussgrößen: - „professionalisierte Elternschaft“: bei Fragen zu Erziehung wird auf das Wissen von
Ratgebern/Experten zurückgegriffen (Bsp. „Super Nanny“)
- „organisierte Elternschaft“: kindliche Anpassung an die normierten Zeitstrukturen
der erwerbstätigen Eltern, weniger „Schonraum“, zeitliche Mangellagen
- „bildungsengagierte Elternschaft“: Förderung der kindlichen Fähigkeiten bereits im
Vorschulalter, Vermittlung von Konkurrenz - und Leistungsdenken
- „kommunikative Elternschaft“: Kind als gleichberechtigter Partner, Grenzen
zwischen Eltern und Kind unscharf, moderner Verhandlungshaushalt - Überforderung der
Kinder?
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5. Modernisierungstendenzen im Alltag von Kindern
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• Familiale und außerfamilialen Einflussgrößen: - „professionalisierte Elternschaft“: bei Fragen zu Erziehung wird auf das Wissen von
Ratgebern/Experten zurückgegriffen (Bsp. „Super Nanny“)
- „organisierte Elternschaft“: kindliche Anpassung an die normierten Zeitstrukturen
der erwerbstätigen Eltern, weniger „Schonraum“, zeitliche Mangellagen
- „bildungsengagierte Elternschaft“: Förderung der kindlichen Fähigkeiten bereits im
Vorschulalter, Vermittlung von Konkurrenz - und Leistungsdenken
- „kommunikative Elternschaft“: Kind als gleichberechtigter Partner, Grenzen
zwischen Eltern und Kind unscharf, moderner Verhandlungshaushalt - Überforderung der
Kinder?
- „Fiktionalisierung der Wirklichkeit“: zunehmende Durchdringung des Kinderalltags
durch moderne elektronische Medien, Herauslösen des Wahrnehmens und Handelns
aus räumlichen und leiblichen Bezügen
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5. Modernisierungstendenzen im Alltag von Kindern
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• Familiale und außerfamilialen Einflussgrößen: - „professionalisierte Elternschaft“: bei Fragen zu Erziehung wird auf das Wissen von
Ratgebern/Experten zurückgegriffen (Bsp. „Super Nanny“)
- „organisierte Elternschaft“: kindliche Anpassung an die normierten Zeitstrukturen
der erwerbstätigen Eltern, weniger „Schonraum“, zeitliche Mangellagen
- „bildungsengagierte Elternschaft“: Förderung der kindlichen Fähigkeiten bereits im
Vorschulalter, Vermittlung von Konkurrenz - und Leistungsdenken
- „kommunikative Elternschaft“: Kind als gleichberechtigter Partner, Grenzen
zwischen Eltern und Kind unscharf, moderner Verhandlungshaushalt - Überforderung der
Kinder?
- „Fiktionalisierung der Wirklichkeit“: zunehmende Durchdringung des Kinderalltags
durch moderne elektronische Medien, Herauslösen des Wahrnehmens und Handelns
aus räumlichen und leiblichen Bezügen
- „Kommerzialisierung der Kindheit“: Kindheit wird mehr zu Konsumkindheit
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6. Aufgaben und Leistungen der modernen Familie
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Dr. H. Toman, Insitut für Schulpädagogik, Fragen der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, Do. 08-10
6. Aufgaben und Leistungen der modernen Familie
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• Aus der Mikroperspektive (d.h. auf der familialen Ebene):
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6. Aufgaben und Leistungen der modernen Familie
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• Aus der Mikroperspektive (d.h. auf der familialen Ebene):- Befriedigung emotionaler Bedürfnisse und emotionale Stabilisierung durch
responsives (angemessenes Reagieren auf kindliche Signale) Verhalten der Eltern
- Förderung kindlicher Individualität mit Bildungsanspruch/Eltern als Arrangeure
kindlicher Entwicklungsgelegenheiten
- Erziehung zur eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit
(„autoritativer Erziehungsstil“)
- Versorgung, Pflege des Kleinkindes
Dr. H. Toman, Insitut für Schulpädagogik, Fragen der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, Do. 08-10
6. Aufgaben und Leistungen der modernen Familie
Olesja Moskatov Universität Flensburg Studiengang: BA of Arts WiSe 0809 04.12.2008
• Aus der Mikroperspektive (d.h. auf der familialen Ebene):- Befriedigung emotionaler Bedürfnisse und emotionale Stabilisierung durch
responsives (angemessenes Reagieren auf kindliche Signale) Verhalten der Eltern
- Förderung kindlicher Individualität mit Bildungsanspruch/Eltern als Arrangeure
kindlicher Entwicklungsgelegenheiten
- Erziehung zur eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit
(„autoritativer Erziehungsstil“)
- Versorgung, Pflege des Kleinkindes
• Aus der Makroperspektive (d.h. auf der gesellschaftlichen Ebene)
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6. Aufgaben und Leistungen der modernen Familie
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• Aus der Mikroperspektive (d.h. auf der familialen Ebene):- Befriedigung emotionaler Bedürfnisse und emotionale Stabilisierung durch
responsives (angemessenes Reagieren auf kindliche Signale) Verhalten der Eltern
- Förderung kindlicher Individualität mit Bildungsanspruch/Eltern als Arrangeure
kindlicher Entwicklungsgelegenheiten
- Erziehung zur eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit
(„autoritativer Erziehungsstil“)
- Versorgung, Pflege des Kleinkindes
• Aus der Makroperspektive (d.h. auf der gesellschaftlichen Ebene)- biologische Reproduktion der Gesellschaft (Nachwuchssicherung)
- Bildung und Erhaltung des gesellschaftlichen Humanvermögens
- Stabilisierung intergenerationaler Solidarität (Bsp. „Generationenvertrag“)
Dr. H. Toman, Insitut für Schulpädagogik, Fragen der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, Do. 08-10
7. Schlussbemerkungen
Olesja Moskatov Universität Flensburg Studiengang: BA of Arts WiSe 0809 04.12.2008
Dr. H. Toman, Insitut für Schulpädagogik, Fragen der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, Do. 08-10
7. Schlussbemerkungen
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- die Lebensbedingungen von Familien unterliegen einem permanenten Strukturwandel,
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7. Schlussbemerkungen
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- die Lebensbedingungen von Familien unterliegen einem permanenten Strukturwandel,
- die alternativen Lebensformen gewinnen mehr an Attraktivität,
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7. Schlussbemerkungen
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- die Lebensbedingungen von Familien unterliegen einem permanenten Strukturwandel,
- die alternativen Lebensformen gewinnen mehr an Attraktivität,
- dennoch wird die Familie bzw. eine verwandschaftliche Konstellation als „Urform des Gruppen- und als Quelle des Lebens“ angesehen und als soziale Gruppe als Erste an der Formung der sozialen Persönlichkeit des Menschen beteiligt.
Dr. H. Toman, Insitut für Schulpädagogik, Fragen der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, Do. 08-10
8. Literatur
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„Einführung in die Hauptbegriffe der Soziologie“, H. Korte, B. Schäfers (Hrsg.), 7. Auflage, Wiesbaden 2008
„Familiensoziologie, eine Einführung“, J. Huinink, D. Konietzka, Frankfurt/Main 2007
„Grundwissen Sozialisation, Einführung zur Sozialisation im Kindes- und Jugend-alter“, P. Zimmermann, 3. Auflage, Wiesbaden 2006
„Handbuch Sozialisationsforschung“, K. Hurrelmann, M. Grundmann, 7. Auflage, Beltz Verlag 2008
„Familienformen im sozialen Wandel“, R. Peuckert, 7. Auflage, Wiesbaden 2008
„ Pädagogisches Grundwissen“, H. Gudjons, Bad Heilbrunn, 2003
„ Zimbardo Psychologie“, P. Zimbardo, 6. Auflage, Berlin Heidelberg 1995
Dr. H. Toman, Insitut für Schulpädagogik, Fragen der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen, Do. 08-10
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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