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Kompetenzorientierte Hochschullehre mit digitalen Medien:PLEs und MOOCsModul 2: Lehr-/Lernorganisation
E-Teaching.TUD
Sabrina Herbst, Andrea Lißner
Medienzentrum der TU Dresden
Agenda
17.03.2014 2
Selbstorganisiertes Lernen mit digitalen Medien
PLEs, Blogs und Wikis in der Lehre am Beispiel des SOOC
Konnektivismus als neue Lernperspektive?
1 2
3
Selbstorganisiertes Lernen… mit digitalen Medien unterstützen
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1
Informelles und selbst-organisiertes Lernen
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Informelles Lernen
• wesentlicher Bestandteil lebenslangen Lernens
• außerhalb institutioneller Settings
• eingebettet in soziale Kontexte
• ungeplant
• selbstorganisiert
kann durch die Schaffung notwendiger Rahmenbedingungen gefördert werden
Selbst-organisiertes Lernen im Studium
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Der Student Life Cycle*
* Entwickelt auf Grundlage von Fokusgruppeninterviews im Projekt Learner
Communities of Practice (LCP) 2009-2011
Selbstorganisiertes Lernen
Studien-eingangs-phase
Studium „nach Plan“
Orientie-rungs-phase
Abschluss-/Prüfungs-phase
Unterstützung selbstorganisierten Lernens im
Studium – die Bedürfnisse der Studierenden
Selbst-organisiertes Lernen mit digitalen Medien unterstützen
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Wie lassen sich studiumsbezogene informelle
Lernprozesse mit digitalen Onlinemedien
unterstützen?
Selbstorganisiertes Lernen
Studieneingangsphase
• Social Networks
• Austauschmöglichkeiten (z.B. Foren ) in
Lernmanagementsystemen
Selbst-organisiertes Lernen mit digitalen Medien unterstützen
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Studium „nach Plan“
• Onlinekalender, Terminorganisationstools, Chat-
Werkzeuge
• Lesezeichen- und Literaturverwaltung,
Linksammlungen, Tools zur Vernetzung und
themenspezifischen Bildung von Gruppen
• Plattformen/Soziale Netzwerke zur beruflichen
Vernetzung
Orientierungsphase
Abschluss- und Prüfungsphase
KonnektivismusDie neue Lerntheorie für das Lernen mit digitalen Medien oder eine längst da gewesene Perspektive?
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2
Konnektivismus
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Lerntheorien
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Konnek
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28.03.2014 11
traditionelles LernenLernen im digitalen
Zeitalter
verstehen
wiedergeben
Lernen = Reaktion auf Stimuli
gestalten
bewerten
Lernen = Erwerben u. Speichern v. Informationen
analysieren
anwenden
Lernen = Konstruktion v.
eigener Wirklichkeit
vernetzen
erkennen
Lernen = Vernetzung von
Informationsress.
Ausgangs-situation
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• Lernen ist ein Prozess der Herstellung von Verbindungen zu spezialisierten Knoten oder Informationsquellen (auch Auswahlentscheidungen gehören dazu).
• Die Pflege und der Erhalt dieser Verbindungen ist notwendig, um kontinuierliches Lernen zu ermöglichen.
• Aufbau und Pflege persönlicher Wissensnetzwerke wird zur Kernkompetenz.
• Ziel konnektivistischer Lernaktivitäten ist es, jederzeit akkurates und aktuelles Wissen zur Verfügung zu haben.
• Die Kapazität mehr zu wissen ist wichtiger als das derzeitige Wissen.
Quelle: Siemens 2005
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Konnektivismus = ‚Lerntheorie‘ ?!
• Aggregation= Zugang zu, Sammlung und Rezeption von unterschiedlichen Informationsquellen
• Relation/Remix= individuelle Verarbeitung, Herstellung von persönlichen Kontextbezügen
• Creation/Repurpose= aus dem Verarbeiteten etwas Neues herstellen
• Sharing/Feed Forward= das eigene Lernergebnis im Netzwerk teilen
Quelle: Kop 2011, S. 20ff.
28.03.2014 14
Konnektivistisches Lernen
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Know-how
Know-what
Know-where
CC BY-NC-ND HinkingArtist.com
Konnektivismus - Netzwerktheorie
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Konnektivismus - Netzwerktheorie
Orientierungswissen ...durch Aufbau und die Pflege persönlicher Lern- und Wissensnetzwerke
Know-how
Know-what
Know-where
CC BY-NC-ND HinkingArtist.com
Gibt es Zwischen-
fragen?
28.03.2014 17
CC-BY-ND by HikingArtist.com
PLEs, Blogs und Wikis in der Lehre
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3
„Werkzeuge“ für Lernen und Lehren
28.03.2014 19
CC-BY-ND by HikingArtist.com
Persönliche Lern-umgebungen(PLE)
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Personal Learning Environments als offene
Plattform mit unterschiedlichen interagierenden
Social Software-Anwendungen
>>
Sie stellen eine offene Lernumgebung dar und
eignen sich für vernetzte Inhalte - vernetzt auch im
Sinne von sozialen Netzwerken. PLEs sind Systeme,
mit deren Hilfe die Lernenden die Planung und
Kontrolle ihres eigenen Lernens managen.
<<
(Seufert 2007, S. 14)
Online-Tools und Anwendungen für eine PLE
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Studieneingangsphase
• Werkzeuge identifizieren: Wie sieht meine
Persönliche Lernumgebung aus?
Quelle: Seminar an der TU Dresden „Potenziale von Social Software für das informelle Lernen“ (WS 2010/2011)
Online-Tools und Anwendungen für eine PLE- zum Beispiel…
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Etherpad, GoogleDocs…
Onlinekalender (iCal)
Dropbox
RSS-Feeds
E-MailBibliothekskatalogFahrplanauskunft
Kollaboratives Schreiben
Terminorganisation
Lernmanagement
Literaturverwaltung
Dokumente und Daten teilen
Kommunikation
KommunikationLiteraturrecherche
Online-Plattform für den Aufbau einer PLE
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Studieneingangsphase
http://www.netvibes.com/de
E-Portfolio-Plattform Mahara (Uni Leipzig)
Persönliche Startseite bei Netvibes
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ps:
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.de/
Einrichtung einer PLE bei Netvibes –Beispielseiten und Schritt-für-Schritt
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Beispielseite Werkzeuge
Tools für effizientes Arbeiten
Blogs
Merkmale
• Online-Journal vorrangig in Textform, persönliche Website
• „Log“ für Logbuch
• Inhalte: (eigene) Gedanken, bestimmte Themen, Fundsachen aus dem WWW usw.
• umgekehrt chronologische Reihenfolge
• ein eindeutiger Permalink pro Beitrag
• Möglichkeit eines Kommentars
• gewisse Subjektivität der Inhalte
• Quelle: http://de.slideshare.net/thbernhardt/uni-20-vt-blogging-presentation
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Blogs
Beispiele
• Beuth Hochschule Berlin: Arbeit mit Blogs als E-Portfolio: http://aw448.wordpress.com/
• Ein Blog als Lernplattform an der Uni Bremen: http://blogs.uni-bremen.de/estudi/
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Wikis
Merkmale
• …sind Werkzeuge zur kooperativen Erstellung und Bearbeitung von Internetseiten.
• Nutzer können alle Seiten innerhalb der Wiki-Umgebung nach eigenen Wünschen bearbeiten und verändern.
• Durch Verlinkungen der eingestellten Seiten entstehen hypertextuelle Strukturen
• Quelle: http://www.e-teaching.org/didaktik/kommunikation/wikis/
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Wikis
Beispiele
• Wikiversity: http://de.wikiversity.org/wiki/Wikiversity:Hochschulprogramm#Aktive_Hochschulprojekte_und_-kurse_im_Wintersemester_2013.2F14
• Jura Wiki: http://www.jurawiki.de/
• Ein Wiki im OPAL: https://bildungsportal.sachsen.de/opal/auth/BusinessGroup/3329261574/menu/MENU_SHOW_WIKI
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SOOC –Saxon Open Online CourseEine Lehrveranstaltung lebt von sozialen Medien
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Der SOOC: Eine Lehrveran-
staltung lebt von sozialen
Medien
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Massive
Open
Online
Course
• Potenziell sehr viele TN (150 = Dunbar-Zahl)
• Offener Zugang, offene Lehrformate, offene Materialien
• Keine Präsenz, Web-Talks, Social Media
• Agenda, Live-Events, Anlass zum gemeinsamen Lernen
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MOOC
Die Themen
#SOOC13 #SOOC1314
Lernen 2.0 – Theorien und Ansätze
Werkzeuge für persönliches Lern- und
Wissensmanagement
Voraussetzungen und Rahmenbedingungen –
rechtlich, politisch, persönlich
Lernen 2.0 in Organisationen – Zukunft von Aus- und
Weiterbildung
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Lernen und Lehren 2.0:(Lern-)Theorien und Gestaltungsansätze
Konsumieren u. Produzieren:rechtliche
Rahmenbedingungen und persönliche Voraussetzungen
Offene Bildungsressourcen erstellen und weitergeben:Werkzeuge und Hilfsmittel
E-Portfolios, Learning Analytics & Co.:
Methoden zur Beobachtung u. Analyse digital vernetzter
Lernprozesse
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Erwerb von Fachkompe-tenzen
• Lerntheorien kennen und vergleichen
• Fachwissen über Datenschutz im Netz und Bestimmungen des Urheberrechts beachten
• Kenntnisse zu Change Prozessen an Hochschulen und in Unternehmen
• Kenntnisse über wissenschaftliches Arbeiten
• Einfluss von Medien auf individuelle und organisationale Lernprozesse einschätzen
• …
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Fachkompe-tenz im SOOC
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• Vernetzung aufbauen
• Kommunikationsfähigkeit (Verfassen von eigenen Beiträgen)
• Sachverhalte interpretieren und verbalisieren
• Kommentare für andere Blogs schreiben/Feedback geben
• Problem-/Konfliktlösefähigkeit
• …
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Erwerb von Sozialkompe-tenzen
Sozialkompe-tenz im SOOC
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• Eigenmotivation
• selbstgesteuertes/selbstreguliertes Lernen
• Lernbereitschaft
• selbstständiges Arbeiten
• Reflexionsvermögen
• Konstruktive Kritik äußern und begründen
• Verantwortung für sich übernehmen
• …
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Erwerb von Selbstkompe-tenzen
Selbstkompe-tenz im SOOC
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Selbstkompe-tenz im SOOC
SOOC13N=28
11% 7%29% 14% 11% 29%
Ich habe das Gefühl, dass ich bewusster über Gelerntes
nachdenke.
• Argumentations- und Rhetorikfähigkeiten
• Analyse- und Transfertätigkeiten
• Informationen beschaffen, wiedergeben,
beurteilen
• Mediale Kompetenzen:
• Nutzung verschiedener Wege und Medien
zur Recherche und Infobeschaffung
• EDV-/IT-Kenntnisse
• Texte zusammenfassen, aufbereiten,
formulieren
• …
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Erwerb von Methoden-kompetenzen
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Methoden-kompetenz im SOOC
Ich habe durch den SOOC13 Lernwerkzeuge kennengelernt, die ich vorher noch nicht benutzt habe.
27% 3%27% 30% 7% 3%3%
SOOC13N=30
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Methoden-kompetenz im SOOC
14% 25%14% 14% 7% 25%
Ich werde meinen Blog auch über den SOOC hinaus für mein pers.
Lern- & Wissensmanagement nutzen.
SOOC13N=28
Zeit für Fragen
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CC-BY-ND by HikingArtist.com
Fazit – Warum selbst-organisiertes Lernen mit digitalen Medien unterstützen?
• PLE vs. Smartphone, Tablet & Co.?
• Browserbasiert, d.h. Zugriff von verschiedenen Endgeräten möglich
• Anwendungen können i.d.R. direkt in der PLE geöffnet werden
• Blogs
• digitales „Logbuch“: Potenzial als Lern-/Forschungstagebuch
• Content-Managementsystem: Potenzial als Lernplattform
• Wikis
• Potenzial des Werkzeuges: kollaboratives Schreiben
• Potenzial des Lernproduktes: Wissensfundus für nachfolgende Studierendengenerationen
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Ressourcen zum Nachschlagen
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Studieneingangsphase
Zum Thema informelles Lernen
Zur Einrichtung einer Persönlichen Lernumgebung
bei Netvibes
• Beispielseiten zu verschiedenen Einsatzszenarien bei
Netvibes: http://www.netvibes.com/learnercommunities
• Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung einer PLE bei
Netvibes im Webinar“ Selbstorganisiertes Lernen mit
Social Software unterstützen“ bei der Q2P-Webinarreihe
• Overwien, B. (2005): Stichwort: Informelles Lernen. In:
Zeitschrift für Erziehungswissenschaft. Jg. 8, H. 3, S. 339-355.
• Wenger, E. (1998): Communities of Practice. Learning,
Meaning, and Identitity, Cambridge: University Press
Ressourcen zum Nachschlagen
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Studieneingangsphase
Erfahrungsbericht – Seminar zu Social Software im
Studium
• Weller, Anja; Herbst, Sabrina; Albrecht, Steffen;
Kahnwald, Nina; Köhler, Thomas (2014): Unterstützung
informellen Lernens Studierender mit Social Software. In:
Fischer, Helge & Köhler, Thomas: Postgraduale Bildung
mit digitalen Medien – Fallbeispiele aus den sächsischen
Hochschulen. Münster: Waxmann. → auch online
verfügbar auf den Seiten von Q2P (Qualitätssicherung
und Qualitätsmanagement in der postgradualen
Weiterbildung), hier.
Ressourcen zum Nachklicken
• Lerntheorien: http://www.webschulhaus.de/2013/01/06/lerntheorien-infografik/
• Konnektivismus: • Downes (2005): E-Learning 2.0
• Siemens (2005): Connectivism: A Learning Theory for the Digital Age
• Saxon Open Online Course: SOOC13 und SOOC1314
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Studieneingangsphase