ElbeWochenblatt Lokal SONNABEND2.JANUAR2016 Über ... · Thor. FOTO:PR Tucholsky-Schule stel ichvor...

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6 Elbe Wochenblatt Lokal SONNABEND 2. JANUAR 2016

Über Begegnungen, Liebe und Fußball

IMKE STAATS, ALTONA

„Bogotá“ liegt in Ottensen, aufeinem Tisch der „Taverna So-tiris“. „Bogotá“ ist der Titel desfünften Buches von Toni Huber,das im Herbst herauskam. Esenthält eine Sammlung kleinerGeschichten und Kurzprosa.Wer seine Bücher kennt, wirdseine Wordgewandtheit wieder-erkennen. Zuletzt stellte Huber„Staub“ vor, eine Sammlungvon Aphorismen, künstlerischmit Werken der OttensenerKünstlerin Susanne Limbachgestaltet.In „Bogotá“ geht es um Be-gegnungen, die Liebe und denFußball. Wie der Titel vermutenlässt, spielen sich die Begeben-heiten teilweise in der kolumbi-anischen Hauptstadt ab, könn-ten sich aber auch irgendwoan-des in Südamerika ereignen.

Erfahrungen in SüdamerikagesammeltDort kennt sich der Autoraus. Das Buch ist ein Werk eige-ner Erfahrungen in verschiede-nen Gebieten Lateinamerikas,wo Huber viele Jahre verbrachthat und sich zuhause fühlt. Den-noch ist er mit Leib und SeeleWahl-Ottensener.Geboren ist Huber im Saar-land, was man ihm bis heute an-hört. Er hat Philosophie undLehramt in Großbritannien undDeutschland studiert und zog1983 zum Referendariat nachHamburg.„Hamburg war Neuland für

Ottensener Autor Toni Huber hat den Band Bogotá veröffentlicht

BuchToni Huber: „Bogotá“ ,verlag der blaue reiter�� www.toni-huber.com

mich“ sagt er. „Außer einemeinzigen Freund kannte ich hierniemanden.“ Als sich dasFremdheitsgefühl nach zweiJahren nicht gelegt hatte, folgteer dem Ruf eines Freundes, derals Priester das deutsche Ge-meindehaus in Bogotá leitete.Hier war seine erste Anlaufstel-le, Startpunkt vieler Reisendurch das ganze Land, und zwarohne einWort Spanisch zu kön-nen.Dennoch fühlte Huber sich indem gemäßigten Klima Bogotássofort wohl „Nach dem kaltenHamburg empfand ich das wieein warmes Nest“, sagt er. DieSprache lernte er schnell, ob-wohl er sich verbot, je ein Wör-terbuch zur Hilfe zu nehmen.Das war 1985, während dergrausamen Drogenkriege unter„El Patron“ Pablo Escobar. Ausdieser Zeit stammen die erstenSkizzen für das aktuelle Buch.Huber ist Anhängervon Altona 93

Bis heute reist Huber regel-mäßig nach Südamerika, aberauch in Hamburg fühlt er sichmittlerweile sehr zu Hause. Ernennt sich einen „Hafen-Nerd“,der möglichst täglich zum Ha-fen spaziert, meist in Begleitungseiner Freunde Birte und SilvaGonzales und Hund Thor, derpistenerprobt und bekannt inallen Gassen Ottensens ist.Zum Aufwärmen geht esdann oft in die Lokale „May-day“, in die „Marktschänke“ amSpritzenplatz oder eben ins „So-

tiris“, wo er kürzlich eine Le-sung hielt. Ein wichtiger Ort istdem Zeisehallen-Umbau zumOpfer gefallen: die Buchhand-lung „Nautilus“. Doch ein neuerkam hinzu: die „Patisserie“gegenüber der Fabrik, geführtvon einem Franzosen, denn„hier schmeckt’s wie in Frank-reich.“Hubers Leidenschaft istaußerdem der Fußball. Als Fanvon Altona 93 verbringt er vielZeit auf dem Platz, wo er genaubeobachtet, und zu internatio-nalen Fußballübertragungenzieht es ihn in die Sports-BarVivo in der Gaußstraße. Auchin „Bogotá“ beschreibt Huberfolgerichtig sehr genau ein Fuß-ballspiel.

Lebt gerne inOttensen: ToniHuber mit HundThor. FOTO: PR

Tucholsky-Schulestellt sich vorALTONA-NORD. Die Kurt-Tu-cholsky-Schule, Stadtteilschulein Altona, lädt am Sonnabend,9. Januar, von 10 bis 14 Uhrzum Tag der offenen Tür ein.Im Gebäude Eckernförder Stra-ße 70 gibt es Einblicke in die 5.Klassen. Zu sehen sind Unter-richtsprojekte, Ausstellungenund Aufführungen, die einenhohen Stellenwert an der Kurt-Tucholsky-Schule haben.Leiterin Andrea Lüdtke sagt:„Für uns Lehrer und unsereSchüler ist es eine große Freu-de, unsere Schule und die tolleArbeit, die wir hier machen,der Öffentlichkeit zu präsentie-ren.“Weitere Informationen gibt esunter � 428 88 58 27�� www.tucholsky-schule.de

EW

Gregorianikam SonntagOTTENSEN. Ein spannendesAngebot für alle, die alte Musiklieben. MusikwissenschaftlerinAngelika Moths bietet dasErlernen gregorianischer Ge-sänge an. Dieses geschiehtmithilfe der „mittelalterlichen“Methode des Vor- und Nach-singens. Notenkenntnisse oderandere Vorkenntnisse sindnicht nötig. Wer mitsingenmöchte, wendet sich an Ange-lika Moths unter � 0151/50 4456 79 oder kommt zum Zuhö-ren vorbei.Die nächsten Termine sindam 10. und am 24. Januar je-weils von 16 bis 18 Uhr. Ort:Kirche St. Marien, Bei der Reit-bahn 4. Die Teilnahme ist kos-tenlos. EW