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Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V.

14.09.2017Grüne Infrastruktur in Brandenburg 1Dr. agr. Michael Henneberg

Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V.

Entwurf des neuen Merkblatts für Querungshilfen an Straßen

(MAQ)

Dr. Michael Henneberg

Aufbauend auf dem Vortrag von Sabine Attermeyer bei der Landschaftstagung der FGSV 2015

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Gliederung

Anlass für die Überarbeitung

Was ist zu berücksichtigen?

Was ist neu?

➢ Grundsätzliches

➢ Ökosystemarer Ansatz

➢ Weitere Neuerungen

Ansprüche von Tierarten an Querungshilfen

Umgebungsgestaltung von Querungshilfen

Weiteres Vorgehen

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Anlass für die Überarbeitung

Aktualisierung fachlicher Inhalte nach Stand der

Wissenschaft und praktischer Erkenntnisse in

Hinblick auf Gestaltung, Bau sowie Pflege und

Kontrolle von Querungshilfen

Zusammenführung MAQ und MAmS

neben klassischen Vermeidungsmaßnahmen

werden künftig vermehrt Wiedervernetzungs-

maßnahmen im bestehenden Straßennetz

umgesetzt

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Was ist zu berücksichtigen?

Erkenntnisse aus F+E-Vorhaben

Bisherige Fassungen des MAQ und MamS

Stellungnahmen der Länder

(2003 MAmS; 2010 MAQ)

Praktische Erfahrungen sowie ggf.

Monitoringuntersuchungen

Arbeitshilfe Monitoring von Grünbrücken (BASt)

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Was ist neu?

Gliederung des neuen Merkblattes

regelnder Teil, der grundsätzliche Aussagen umfasst

Anhänge 1 – 4

(kommentierte Maßnahmeblätter und weiterführende Erläuterungen zur Ökologie von Artengruppen, für die es derzeit keine anderweitige Arbeitshilfe gibt)

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Was ist neu?

Erweiterung des Anwendungsbereichs des MAQ um Querungshilfen im bestehenden Straßennetz. Dabei Unterscheidung in

Vorhaben des Bundesprogramms und von Landesprogrammen zur Wiedervernetzung (Sanierungsmaßnahmen)

Kompensationsmaßnamen (gemäß § 15 Abs. 3 BNatSchG).

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Bauwerkstyp Überführungen

(früher Wildbrücke)

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Bauwerkstyp Unterführungen

(früher Wildunterführung)(inkl. Amphibiendurchlass)

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Ökosystemarer Ansatz

Querungshilfen sollen grundsätzlich nicht einzelnen

Tierarten, sondern möglichst einem breiten Artenspektrum

das sichere Queren von Straßen zu ermöglichen.

Deshalb sind i.d.R. Standardlösungen zur Vernetzung von

Lebensräumen zu schaffen, die die verschiedenen Ansprüche vieler Tierarten an Querungshilfen verbinden.

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Ökosystemarer Ansatz

Erweiterung und Detaillierung der im geltenden MAQ aufgeführten, zu vernetzenden Lebensräume

Waldlebensräume

Gehölzlebensräume

Komplexe Offenlandlebensräume

Wenig komplexe Offenlandlebensräume

Fließgewässer

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Vernetzung von Waldlebensräumen – Standardlösung für Grünbrücken

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Lebensgemeinschaften und Arten Biotoptypen Grundsätze der Lebensraumgestaltung Typen Querungshilfen und Dimensionierung Boden und Substrate Anordnung Strukturen, Vegetation/

Bepflanzung, Strukturelemente Lage, Umfeldgestaltung, Leitstrukturen,

Sperreinrichtungen

Anforderungen an Querungshilfen aus Sicht der Lebensraumvernetzung

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Sträucher, dicht

Großsträucher und kleine Bäume

Hochstaudensaum

Kraut- und Grasflur

Pflegestreifen

ausklappbareLegende

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Vernetzung von Waldlebensräumen – Standardlösung für Grünunterführungen

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Aufnahme von kommentierten Mustermaßnahmenblättern gemäß RLPB für den

Landschaftspflegerischen Begleitplan

Landschaftspflegerischen Ausführungsplan

(beides in Anlehnung an die LBP-/LAP-Maßnahmenblätter)

Pflegeblatt (sowie Pflegeplan für alle Querungshilfetypen außer Kleintierdurchlässe)

Weitere Neuerungen: Musterblätter

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- Groß- und Mittelsäuger - Kriechtiere - Fischotter - Lurche - Biber - wirbellose Tiere - Kleinsäuger - Fische und Rundmäuler - Fledermäuse

Aussagen zu geeigneten Querungshilfetypen und ihrer Gestaltungin Hinblick auf die Ansprüche der Artengruppe/Arten

Ansprüche von Tierarten an Querungshilfen

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Umgebungsgestaltung von Querungshilfen

Zugangsbereich

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Einbindung von Querungshilfen in die Landschaft

Vom Zugangsbereich insUmfeld und ins Hinterland

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Weiteres Vorgehen

Abstimmung der Regelwerksfassung beim o.g. Arbeitsausschuss sowie den fachlich berührten Ausschüssen der FGSV e.V.

Einbringen der abgestimmten Regelwerksfassung beim Lenkungsausschuss der FGSV e.V.

Einholen der Stellungnahmen der Länder

Stand der Arbeiten

Im Arbeitskreis fertig abgestimmte Regelwerksfassung, die beim Arbeitsausschuss Landschaftsgestaltung der FGSV e. V. eingebracht ist

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Arbeitskreis 2.9.7 der FGSV „Fortschreibung M AQ“

Leiterin:

Sabine Attermeyer (Ministerium für Verkehr BW, Stuttgart)

Mitglieder:

Michael Bauckloh (Landesbetrieb Straßenbau NRW, Gelsenkirchen)

Andreas Bömer (DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und – bau GmbH, Berlin)

Marita Böttcher (Bundesamt für Naturschutz, Leipzig)

Monika Engels (Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung BB, Potsdam)

Arno Geiger (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW, Recklinghausen)

Dr. Kersten Hänel (Universität Kassel)

Dr. Michael Henneberg (Steinbeis-Transferzentrum, Angewandte Landschaftsplanung,c/o Universität Rostock, Rostock)

Dr. Mathias Herrmann (OEKO-LOG, Parlow)

Harro Herzberg (Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Hannover)

Marianne Kaledin (zeitweise, Volkmann & Rossbach GmbH & Co. KG, Montabaur)

Holger Meinig (Froelich & Sporbeck GmbH & Co. KG, Bochum)

Richard Podloucky (ehrenamtlich, ehemals: Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz, Hannover)

Dr. Heinrich Reck (Christian-Albrechts-Universität Kiel, Ecology Centre, Kiel)

Helmut Schneider (Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz, Koblenz)

Martin Strein (Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt BW, Freiburg)

Dr. Udo Tegethof (Bundesanstalt für Straßenwesen, Bergisch-Gladbach)

Andreas Wehner-Heil (Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Bonn)