Post on 22-Jul-2016
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Jens Engelken 8/10
Magenscore 5
Top-Kot - gesundes Huhn 7
„Eine solide Planung ist die Grundlage für Erfolg“
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NR 12015
Geflü
Gel
FUTTERPOST
ImpressumDie FutterPost Geflügel ist eine Publikation des Geflügelsektors von ForFarmers.Nähere Informationen erhalten Sie bei ForFarmers , Telefon: +49 (0)4447 8080E-Mail: futterpost@forfarmers.dewww.forfarmers.de
Die Übernahme von Artikeln (auch teilweise) ist nur in Abstimmung mit der Redaktion und mit der Quellenangabe „FutterPost Geflügel“ gestattet..
Inhoud02 Total feed: Futter-
lösungen für jeden Betrieb
03 Kolumne: Beschleunigung
05 Magenscore
06 Reportage: Meisterschaft in der Legehennenhaltung
07 Reportage: Top-Kot – gesundes Huhn
08 Reportage: Hürden mit guter Planung überwinden
11 Der Spezialist: Edgar Bos
12 Neuigkeiten & Tipps
Total feed: Futterlösungen für jeden Betrieb
In England wurde der Schritt bereits Ende
2014 gemacht, seit Juni dieses Jahres
machen nun auch die Niederlande,
Deutschland und Belgien mit: Alle
Firmen, die zu ForFarmers gehören,
operieren dann auch ausschließlich
unter dem Namen ‚ForFarmers ‘ auf
dem Markt. Ein neuer Meilenstein auf
dem Weg zu ‚One ForFarmers‘, dessen
Ziel weitere Professionalisierung des
Unternehmens, eine einheitliche
Arbeits weise und die optimale Nutzung
von Größenvorteilen sind. Was bedeutet
das für den Kunden, so die Frage an
Ronald van de Ven, Geschäftsführer
ForFarmers Deutschland und Belgien.
Strategie
Wachstumsmöglichkeiten für die
Mitarbeiter. Das Preis-Leistungsver-
hältnis unserer Produkte und die
technischen Leistungen im Stall sind
prima, und das ist doch die Grundlage
für den Erfolg. Außerdem haben wir bei
der Effizienz viel erreicht. Vor allem in
der Produktion und Logistik konnten wir
die Kosten kräftig senken. Die Zahl der
Silowagen auf der Straße etwa wurde
von gut 140 auf 100 verringert, obwohl
wir bestimmt nicht weniger zu trans-
portieren haben.“
Warum bekommt die Firma jetzt schon
wieder einen ‚neuen‘ Namen?
„Es ist uns wichtig, dass unsere Firma
überall denselben Namen trägt. Damit
wollen wir hervorheben, dass wir ein
einziges Unternehmen sind. Intern
macht uns das stärker, da sich die
Mitarbeiter mit dem gesamten Unter-
nehmen und nicht nur mit einem Teil
ForFarmers, Hendrix und BOCM PAULS
sind mittlerweile seit 2,5 Jahren
zusammen: Was hat die Zusammen-
arbeit gebracht?
„Bessere Produkte und ein stärkeres
und besseres Unternehmen mit vielen
2
Kolumne
BeschleunigungVeränderungen in der Welt laufen im Eiltempo
ab. Nicht nur in der Geflügelhaltung, sondern in
allen Märkten sorgen technologische Entwick-
lungen für Beschleunigung. Informationen sind
leichter zugänglich, Entscheidungen werden
immer schneller getroffen, und es sind viel
mehr Daten verfügbar, auf die man seine
Entscheidungen stützen kann.
Das hat auch für uns als Futtermittelfirma
Konsequenzen: Mehr denn je brauchen unsere
Kunden echte Topspezialisten mit ausge-
prägtem analytischen Denkvermögen, die die
Dinge rasch durchschauen und auf hohem
Niveau mitreden können. Sie müssen sich in
Ihrem Betrieb schnell mit Innovationen und
neuen Erkenntnissen an die Arbeit machen,
damit Sie einen Vorsprung behalten und das
Optimum aus Ihrem Betrieb holen.
Wir investieren für Sie in die besten Experten.
Das werden Sie merken, da wir verstärkt mit
Spezialisten für die jeweilige Betriebsform
arbeiten. Zudem schließen wir immer mehr
strategische Allianzen, um das gesamte Futter-
paket liefern zu können. So lassen sich alle
Bestandteile der Ration optimal aufeinander ab-
stimmen und das beste Ergebnis erzielen. Dies
tun wir auf transparente Weise, etwa indem
wir bei Ihnen am Küchentisch optimieren.
So bieten wir Ihnen bei der gesamten Futter-
palette einen Mehrwert bzw. das ‚Total Feed
Business‘– die Methode, für die wir stehen.
Jan te Paske
Sales Manager
Broilers
Total feed: Futterlösungen für jeden Betriebdavon identifizieren. Nach außen hin
erzeugt es Wiedererkennbarkeit über die
Grenzen hinweg. ForFarmers ist ein
aussagekräftiger, international ver-
wendbarer Name, der genau sagt, wofür
wir stehen.“
Welchen Vorteil hat das?
„Die Größe des Unternehmens wird
besser sichtbar. Das hilft uns zum
Beispiel, gute Verträge zu schließen, so
wie wir dies jetzt schon mit einigen
strategischen Partnern, etwa im
Bereich Jungtierfutter getan haben. Von
diesen Kooperations formen profitieren
unsere Kunden unmittelbar. Daneben
sind wir bestrebt, die ‚intelligenten
Dinge‘, die ihren Wert in einem bestimm-
ten Land bewiesen haben, auch in den
anderen Ländern einzuführen. So hat
man in England viel Erfahrung mit der
Vermarktung von Wellnesskonzepten im
Stall. Dieses Wissen ist für unsere
Kunden auf dem Kontinent sehr nützlich.“
Wird ForFarmers nicht viel zu groß?
„Es geht darum, dass wir weiter gute
Arbeit für unseren Kunden leisten. Wir
sind überzeugt, dass wir dieses Ziel
gerade dank unserer Größe immer
besser können - weil wir das Wissen,
das in unserem Unternehmen vorhanden
ist, miteinander teilen können. Diese
Stärke können wir vor Ort auf dem Hof
dann in jedem Land praktisch
umsetzen ."
Was unterscheidet ForFarmers denn
wirklich von anderen Futterlieferanten?
"Ganz klar unsere Total-Feed-Methode.
Die Betriebe verändern sich, werden
immer größer und spezialisieren sich.
Damit verändert sich auch die Futter-
nachfrage. Wir wollen die Produkte
liefern, die am besten zum Betrieb des
Kunden passen: Fertigfutter, aber auch
Ergänzungsfutter, Nebenprodukte oder
Einzelkomponenten. Unsere
Ronald van de Ven, Geschäftsführer ForFarmers Deutschland und Belgien.
Neue Organisation des GeflügelsektorsDie ForFarmers-Unternehmens-
bereiche Broilers und Layers in
Deutschland, den Niederlanden und
Belgien sind seit dem 1. April 2015
national organisiert. Vorher gab es
eine zentrale Leitung für die drei
Länder. Diese Änderung bringt
einige Verschiebungen mit sich.
In Deutschland fallen die Geflügel
aktivitäten in die Zuständigkeit
von Pieter Wolleswinkel, Leiter
der Business Unit ForFarmers
Deutschland. Ankie Maatman wurde
als Marketing Director Poultry ein-
gestellt und ist auf diesem Posten
für das Marketing in allen Ländern
verantwortlich.
>> Fortsetzung auf Seite 4
Reagieren?Mail an futterpost@forfarmers.de
3
Spezialisten stellen eine Ration zusam-
men, die für den Kunden optimal ist –
unabhängig davon, aus welchen Produk-
ten sie besteht. Genau darin unter -
scheidet sich ForFarmers.“
Mit welchen Entwicklungen müssen wir
in den kommenden Jahren rechnen?
"Das Wachstum und die Spezialisierung
der landwirtschaftlichen Betriebe gehen
weiter. Home-MiXXing wird immer
beliebter. Und ich erwarte, dass mehr
neue Konzepte rund um Nachhaltigkeit
und Tierwohl auf den Markt kommen,
insbesondere in der Schweine- und
Geflügelhaltung. In der Milchwirtschaft
spielt das eine viel geringere Rolle, da
die verarbeitende Industrie mit eigenen
Marken und Ähnlichem selbst wesentlich
aktiver in diesem Bereich ist. Vor allem
in den Niederlanden werden wir immer
mehr maßgeschneiderte Lösungen und
immer weniger Standardfutter liefern.
Das steht scheinbar im Widerspruch zu
unserem Effizienzstreben, aber gerade
dank unserer Größe können wir auch in
Flexibilität investieren.“
Welchen Rat haben Sie für Kunden, die
Bauern bleiben wollen?
„Die, die sich auf dem Markt behaupten,
sind die Betriebe, die sowohl fachlich als
auch beim Unternehmerischen über-
durchschnittlich abschneiden. Kümmern
Sie sich also darum, dass Sie Fachmann
und Unternehmer sind. Ein Fachmann
ist in der Lage, technische Spitzenleis-
tungen zu erbringen. Als Unternehmer
haben Sie eine Vision, die Sie mit Ihrem
Betrieb verwirklichen wollen, sodass
Sie gezielt Entscheidungen treffen
können und auch wollen. Und nicht zu
vergessen: Wählen Sie Ihre Partner
sorgfältig aus.“
>> Fortsetzung von Seite 3
Professor Kamphues (l) und Albert Dijkslag sind sich einig: „Gerade Fragen, die Tiergesundheit und Futter verbinden, sind äußerst interessant.“
Studenten erhalten Nachhilfe zum Magenscore
Auf Einladung von Professor Josef
Kamphues war Albert Dijkslag, Manager
Nutrition & Innovation Geflügel, Anfang
Januar an der Universität Hannover zu
Gast. Dort hielt er vor rund 40 Studenten
der Tiermedizin einen Vortrag zum
Thema Magenscore. Dieses einzigartige
Instrument setzt ForFarmers ein, um
Gesundheit und Leistungen einer Lege-
hennenherde noch präziser zu ermitteln.
Ein gut funktionierender Magen ist bei
Legehennen die Basis für gute Darm-
gesundheit. Wenn diese im Lot ist, sind
auch die Hennen gesund. Und diese
gesunden Hennen kann man länger
halten, und sie können bessere und
vorhersagbare Leistungen liefern, wie
Albert erläuterte. Mit dem Magenscore,
der in Zusammenarbeit mit Nutreco R&D
und dem niederländischen Gesundheits-
dienst für Tiere erarbeitet wurde, wird
die Entwicklung des Drüsen- und Muskel-
magens beurteilt. Diese Beurteilung
findet statt, wenn die Hennen etwa 20
Wochen alt sind. In seiner Präsentation
erklärte Albert genau, wie der Score
funktioniert, und wie er in der Forschung
entwickelt wurde.
Klassische Fragen
Professor Kamphues: „Tierärzte unter-
suchen viel. Doch hier in Hannover be-
schäftigen wir uns gerne mit Forschung,
die auch die Praxis betrifft. So arbeite ich
persönlich schon sehr lange zum Zu-
Forschung 4
Professor Kamphues (l) und Albert Dijkslag sind sich einig: „Gerade Fragen, die Tiergesundheit und Futter verbinden, sind äußerst interessant.“
Studenten erhalten Nachhilfe zum Magenscore Die Bedeutung von Magenaktivität und Darmflora
Siebzig Prozent des Abwehrsystems
eines Huhns befinden sich in der
Darmflora. Das zeigt, wie wichtig
eine gesunde Darmflora für Hühner
ist. Entscheidend ist, dass genügend
Magenaktivität entwickelt wird.
Dann folgt die Frage, wie man das
Futter optimal abstimmt. Man kann
zwar Struktur hinzufügen, aber die
muss auch gleichmäßig im Futter
verteilt werden, damit die Hennen
sie gut aufnehmen können.
Verdauung
Ein Huhn hat keine Zähne. Das
Futter wird im Kropf eingeweicht
und angesäuert und geht dann
durch den Drüsenmagen. Hier findet
die Vorverdauung statt, danach geht
es in den Muskelmagen. Dort wird
der Futterbrei zu verdaulichen
Stückchen zerkleinert. Je kleiner
die Teilchen werden, umso besser
ist die Verdauung. Auch die Auf-
nahme des Futters ist höher. Ein
schnellerer Durchfluss des Futters
bedeutet, dass es weniger verdaut
ist und also weniger Nährstoffe
aufgenommen werden. Bei einem
angegriffenen Darm ist die Ver-
dauung gestört. Je größer die
Darmoberfläche, umso besser die
Aufnahme.
sammenhang zwischen Futterstruktur
und Gesundheit. Daher finde ich es höchst
interessant zu sehen, dass diese Erkennt-
nisse tatsächlich in der Praxis eingesetzt
werden. Das ist für meine Studenten
auch sehr wertvoll. Sie tendieren eher
dazu, sich mit klassischen Fragen rund
um Tierkrankheiten und deren Behand-
lung zu beschäftigen. Doch gerade
Fragen, die Tiergesundheit und Futter
verbinden, sind äußerst interessant.“
Möchten Sie mehr zum Magenscore
erfahren? Fragen Sie Ihren Berater,
oder informieren Sie sich auf
www.forfarmers.de/magenscore
Magenscore
Der optimalste Moment, um den
Magenscore zu ermitteln, liegt bei
einem Alter von 20 bis 22 Wochen.
Dann werden drei Dinge bestimmt:
zuerst den Übergang vom Drüsen-
zum Muskelmagen. Je deutlicher
der Unterschied, umso besser die
Entwicklung der beiden Mägen.
Zweitens die Dicke der Muskelwand:
Je dicker der Muskel, umso stärker
und umso besser mischt er den
Nahrungsbrei. Und als Letztes die
Härte des Magenmuskels. Dieser
Wert gibt an, ob die Muskelmasse
ausreichend stimuliert wird, um
richtig aktiv zu sein.
Was fangen Landwirte damit an?
Auf Basis des Magenscores kann
eine Prognose über die Aussichten
für die Herde gestellt werden: über
Ausfall, Legequote, eventuelle
Darmprobleme in der Herde und
deren technische Leistungen. Auf
der Grundlage des Scores wird dann
ein Aktionsplan für das Management
oder das Futter erstellt. Es kann
sich aber auch um die gesamte
Strategie handeln.
5
Meisterschaft in der LegehennenhaltungReportage
Ard und Sylvia van der Weele führen bei
Lelystad (NL) einen Bodenhaltungs- und
Freilandbetrieb. Zusätzlich haben sie
einen Stall mit Biohennen. Sie erzielen
hervorragende Resultate. Was ist ihr
Erfolgsrezept?
„Ich lege die Messlatte sehr hoch. Bei den
technischen Leistungen der Tiere strebe
ich das Optimum an. Denn wenn man in
die Tiere investiert, zahlt sich das früher
oder später aus.“ Klarer kann Ard nicht
formulieren, worum es im Betrieb geht.
Schon als Kind fand er Hühner toll. Daher
hielten nach der Übernahme des
Ackerbaubetriebs von seinem Vater 1998
schon bald die Hennen Einzug. „Als mein
Vater hier im Polder Mitte der 60er Jahre
anfing, war dies das gelobte Land:
schönes frisches Marschland, große
Parzellen direkt ums Haus und neue
Scheunen. Das war was. Doch die Zeiten
ändern sich, und diese 28 Hektar
Ackerbau sehe ich heute – respektlos
gesagt – als Hobby. Die Hühner sind
meine Haupteinnahme quelle.“
So wuchs der Geflügelhof beständig zu
seiner jetzigen Größe heran. Der Betrieb
besteht aus zwei Ställen am Haus: einem
Freiland- und einem Zwei-Etagen-Stall
mit Wintergarten. Vor drei Jahren wurde
ihnen ein Bio-Stall in der Nähe zur Pacht
angeboten. „Eine goldene Chance, denn da
kann man zeigen, ob man wirklich ein
Fachmann ist. Langfristig würde ich gern
meinen ganzen Betrieb auf Bio umstellen.“
Guter Gesundheitszustand
Für Ard sind ein sauberer Stall und die
Gesundheit des Huhns die Voraussetzung
für den Erfolg. „Mit nasser Reinigung des
Stalls schafft man die Basis. Dann fängt
man auch wirklich sauber an. Die Hennen
gut aufnehmen und dafür sorgen, dass sie
fit werden, ist Schritt zwei. Unsere Hennen
kommen von mehr eren Stammzüchtern.
Meistens gehe ich vorher gucken, denn
dann bekommt man doch einen besseren
Eindruck von den Tieren. Ich strebe einen
etwas späteren Produktionsstart an. Man
darf nicht zu ungeduldig sein, das kostet
Eier und Eiqualität am Ende der Legeperi-
ode. Und natürlich wirken sich auch die
Licht-schemas im Zucht- und Brutbetrieb
aus wie auch die Jahreszeit, in der man
mit den Tieren beginnt.“
Im Stall laufen derzeit Hennen der
Rassen LSL-Huhn und Lohmann Brown
Classic. „Vor allem das LSL finde ich sehr
pflegeleicht. Das ist einfach ein Super-
huhn“, so Ard. Er tut alles dafür, die Tiere
so gesund wie möglich zu halten. „Wir
sind zum Beispiel sehr konsequent beim
Entwurmen. Für optimale Tiergesundheit
streuen wir Magenkiesel und Luzernes-
troh aus. Und wir geben Palmkernfett-
säure im Futter. Damit habe ich sehr
positive Erfahrungen gemacht. Wir
füttern die Herde zuerst mit Futter aus
der Maxima-Reihe und wechseln dann
vorsichtig auf das Optima-Futter. Beim
Futter darf man nicht sparen, denn diese
Investition macht sich bezahlt. Die
LSL-Herde im Freiland konnte ich damit
locker bis 90 Wochen halten.“
Betriebsprofil 33.000 Hennen in Bodenhaltung
(Lohmann Brown Classic)
34.000 Freilandhennen (LSL)
11.000 Biohennen (Lohmann
Brown Classic)
28 ha Ackerbau
Hausverkauf über Eierautomat
Technische ergebnisse der letzten abgeschlossenen lSl-Herde:Unterbringung: Freilandhaltung
Hennen bis 89,5 Wochen gehalten
Anzahl Eier pro Henne: 436
Kg Eier pro Henne: 27,5
Futterverwertung kum.: 1,99
51 Wochen lag die Legerate
über 90 %
Ausfall kum.: 6,4 %
Messen heißt wissen
„Wir wachen genau über das Eigewicht.
Dafür wiegen wir täglich die vollen
Paletten. Auch das automatische Tier-
wiegen ist ein absolutes Muss. Außer
Futter- und Wasseraufnahme sowie
Produktion ist die Kontrolle für mich ein
wichtiger Pfeiler. Messen heißt wissen.
Wenn etwas vom Soll abweicht, sieht man
es so am schnellsten.
Außerdem legen wir Wert auf ehrlichen
und offenen Kontakt mit dem Betreuer
und dem technischen Spezialisten von
ForFarmers. Genau wie mit dem Betreuer
vom Brutbetrieb. Wenn etwas nicht in
Ordnung ist, lösen wir das zusammen.
Und manchmal muss man auch ein
bisschen Glück haben.
So konnten wir in den letzten drei Lege-
perioden gute Ergebnisse erzielen.
Alles hat gepasst.“
„Manchmal muss man auch ein bisschen Glück haben“, so Ard und Sylvia van der Weele.
6
Meisterschaft in der LegehennenhaltungTop-Kot - gesundes Huhn Der Kot ist das schnellste Gesundheitssignal
Schon als kleiner Junge war Witse
Kuiper in Hühner vernarrt. „Ich hatte
meinen eigenen kleinen Schuppen mit
30 Hühnern. Und wenn sie da fertig
waren, verkaufte ich sie wieder an
meinen Vater.“ Witse Kuiper senior ließ
ihn gewähren: „Das ist die beste
Schule. Das Hühnerhalten hat er mit
der Muttermilch aufgesogen.“ Das
merkt man an den Ergebnissen.
Witse Kuiper junior ‚macht‘ in der
fünften Generation ‚in Hühner‘. Ur-
sprünglich kommt die Familie aus dem
Westen der Niederlande, doch die Liebe
lockte Vater Witse ins Gelderländer
Loenen. 1997 trat sein Sohn in den
Betrieb ein. „Damals hielten wir 225.000
Masthähnchen und beschäftigten einen
Mitarbeiter. Wir haben sie aber auf
180.000 Tiere reduziert. Das schafft man
gut zu zweit. Und wenn unser neuer
Stall bald fertig ist, kann mein Sohn das
auf lange Sicht allein übernehmen“,
berichtet Witse senior. „Früher wollte
ich der Größte Hühnerhalter der Nieder-
lande werden“, so Witse junior. „Aber
das will ich jetzt nicht mehr. Dann ist
man nur noch am Managen und sieht
sozusagen keine Hühner mehr.“
Sauberkeit
Damit es im Stall gut läuft, wird zuerst
die Einstellung bestmöglichst vorberei-
tet. Das beginnt eigentlich schon mit
einem blitzblanken Stall. Leerstand ist
die beste Desinfektion. Daher arbeitet
der Betrieb in einem 7,5-wöchigen
Rhythmus. „Wir spritzen immer mit
Seifenlauge sauber, die wir erst gut
einweichen lassen. Wir halten aber
auch das Grundstück in Schuss. Wenn
es draußen sauber ist, kann man es
drinnen noch sauberer halten. Es
kommen keine Haustiere in den Stall
hinein. Wir haben eine gute Ungeziefer-
bekämpfung. Und wir machen regelmä-
ßig einen Propshot im Silo, für jede
Herde mindestens einmal“, erläutert
Witse senior.
Wenn die Eintagsküken im Betrieb
ankommen, empfangen die Unternehmer
sie so gut wie nur möglich: Der Stall hat
die richtige Temperatur (36°C), es liegt
eine dicke Schicht Einstreu aus und der
Boden ist so warm, dass sich die Küken
sofort verteilen. Bei ihrer Ankunft beträgt
die Lichtstärke für 12 Stunden 100 %,
danach sinkt sie allmählich. „Da muss
man ein bisschen experimentieren“, so
Witse junior. „Wenn die Küken zu aktiv
sind, verringern wir die Lichtstärke. Und
wenn sie zu träge sind, erhöhen wir sie.
Außerdem selektieren wir in der ersten
Woche ziemlich streng. Diese erste Woche
bestimmt, wie sich die Herde entwickelt.“
Taschenlampe
Was außerdem laut Kuipers entscheidend
ist: auf den Kot zu achten. Darin liegt
nämlich der Sachverstand dieser Unter-
nehmer. „Uns geht es allein um den Kot.
Durch ihn sind wir über die Darmgesund-
heit des Tiers auf dem Laufenden. Ich
gehe wirklich mit der Taschenlampe
durch den Stall, um mir die Kötel genau
ansehen zu können. Achtet man nur auf
das Verhalten des Tieres, dann kommt
man zu spät. Wenn mit dem Kot etwas
nicht stimmt, kann man noch heute
eingreifen. Schneller geht es nicht.“
Ruud van Wee, technischer Spezialist bei
Betriebsprofil 180.000 Masthähnchen (Ross 308)
an zwei Standorten
2014 Futterverwertung 1500 im
Schnitt: 1,150
Fußsohlenscore: im Schnitt 40
Wachstum: 62 g
Gewicht: 2490 g
Verluste: 2,5 %
Die Küken erhalten Futter aus
der Forza-Optima-Reihe.
ForFarmers, kommt schon seit 26 Jahren
zur Familie Kuipers in den Stall. „Ich
kontrolliere vor allem die Belüftung und
das Klima. Aber hier ist das Klima fast
immer einwandfrei“, sagt er. „Solange
wir die Fugen in der Mauer der Rück-
wand gut sehen können, wenn wir quer
durch den Stall gucken, ist die Belüf-
tung okay“, lacht Witse junior. „Das
haben wir von Ruud gelernt.“
“Mit der Lichtstärke muss man ein bisschen experimentieren“, meinen Vater und Sohn Kuiper.
7
Reportage
Landwirt und Geflügelhalter Jens
Engelken aus Haren im Emsland wurde
beim bundesweit ausgeschriebenen
Ceres-Award ‚Landwirt des Jahres
2014‘ in der Kategorie ‚Manager‘. Eine
Anerkennung für solide Planung und
Unternehmergeist.
Wie wird man ‚Landwirt des Jahres‘?
Die Jury des ‚Ceres-Award‘ begründete
ihre Entscheidung so: „Jens Engelken
hat in wenigen Jahren mit risiko-
Augen, den eigenen Hof zur langfristig
sicheren Vollexistenz weiterzu-
entwickeln. „Aber bei den Kalkulationen
wurde klar, dass unser Betrieb in seiner
damaligen Größe langfristig nicht für
zwei Familien reichen würde.“ Also
machte er sich über Wachstumsmöglich-
keiten Gedanken: „Da ich im Milchvieh
und später auch im Stärkekartoffelanbau
für mich nicht die passenden Perspekti-
ven sah, musste ich mir neue Einkom-
mensmöglichkeiten suchen. Wichtig
begrenztem Wachstum einen Betrieb
von Grund auf umgekrempelt und ein
breites Spektrum an Standbeinen
entwickelt. Diese Breite ist Heraus-
forderung und gleichzeitig Konzept,
da sie für die Risikobegrenzung sorgt.“
Diplomarbeit zur Betriebsplanung
Das Fundament für das Wachstum legte
Jens Engelken nach einer praktischen
Ausbildung im Studium an der FH
Osnabrück. Er hatte das klare Ziel vor
Hürden mit guter Planung überwinden
Jens Engelken: "Unsere Entscheidung für die Freilandlegehennen war richtig."
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war mir dabei, dass wir auch mit neuen
Betriebszweigen noch die Arbeit
schaffen können.“
Engelken nutzte seine Diplomarbeit, um
das Konzept für seinen Zukunftsbetrieb
zu entwickeln. Die entscheidende Frage
war: „In welchen Betriebszweigen wollen
wir wachsen?“ Interessant war für ihn
neben den erneuerbaren Energien die
Legehennenhaltung. Der Markt für Frei-
landeier entwickelte sich 2005 sehr gut.
„Ich habe in diesem Zweig gute Perspek-
tiven und für Freilandeier auch lang-
fristige Wachstumschancen gesehen.“
Vom Plan zum fertigen Stall
Gesagt, getan: Im Jahr 2006 wurde aus
dem Thema der Diplomarbeit ein reales
Projekt. Der Legehennenstall für 36.000
Hühner mit Freilandhaltung wurde am
Hof gebaut. Damit war neben der Bullen-
mast mit 170 Plätzen nun das zweite
Standbein geschaffen. Später kamen als
weitere Zweige noch vier Solar-
anlagen sowie eine größere Biogasanlage
mit einem Satelliten-BHKW hinzu.
Rückblickend waren diese Schritte
richtig: „Auch wenn später die große
Einsteigerwelle mit vielen neuen Ställen
kam, unsere Entscheidung für die
Freilandlegehennen war richtig.“ Der
entscheidende Erfolgsfaktor war die
solide Planung: „Ich kannte die Hürden,
habe solide geplant und ich habe diese
Planungen dann auch so umgesetzt.“
Für den Erfolg im laufenden Betrieb
sieht Engelken mehrere Faktoren, einer
ist das Nutzen erfahrener Berater:
„Besonders in der Anfangsphase hat
uns die intensive Betreuung durch die
ForFarmers-Mitarbeiter sehr geholfen.
Da ist viel Know-how aus der Betreuung
zahlreicher anderer Betriebe vorhanden,
das wir dadurch nutzen können. Es geht
im Gespräch mit dem Berater nicht nur
um das Futter, sondern auch um den
Stall und um die Tiere.“
Auge auf die Finanzen
Was ist für einen ‚Manager‘ auf dem Hof
neben der Beratung sonst noch wichtig?
„Management heißt für mich auch, kon-
sequent ein Auge auf die Finanzen zu
haben“, beschreibt Jens Engelken seine
Denkweise. Der Betrieb muss laufend
weiter geplant werden, vor allem muss es
eine laufende Kontrolle geben. So macht
er halbjährlich eine Bilanz als Zwischen-
stand für die weitere Planung. „Um das
Risiko kalkulierbarer zu machen, muss
ich vor allem die Liquidität gut planen
können.“
Für sehr wichtig hält Engelken zudem
das Delegieren von täglichen Arbeiten.
Ihm war von vornherein klar, dass er die
tägliche Arbeit im Stall nicht immer
selbst machen kann, wenn der Betrieb
insgesamt wachsen soll. „Aber ich muss
die Aufgaben kennen. In den ersten drei
Jahren habe ich deshalb 80 Prozent der
Arbeit selbst gemacht. Ich habe alle
Probleme selbst gesehen und weiß jetzt,
wie das Tier und der Stall funktionieren.“
Jetzt ist er bei einem neuen Durchgang
in den ersten 15 Wochen selbst sehr
intensiv im Stall, damit der Start gut
Hürden mit guter Planung überwinden
"Besonders in der Anfangsphase hat die intensive Betreuung durch die ForFarmers-Mitarbeiter
sehr geholfen", so Jens Engelken. Rechts von ihm Berater Wouter Katier.
9
gelingt. Danach gibt er die Arbeit weit-
gehend an die Eltern oder Mitarbeiter ab.
„Das hilft auch, um durch den Wechsel
der Beobachtung die Betriebsblindheit
zu vermeiden.“
Unbehandeltes Tier als neue Hürde
Eine wichtige Erkenntnis ist für Jens
Engelken, dass man sich nicht auf dem
erreichten Status ausruhen kann: „Es
kommen immer wieder neue Hürden.
Die künftige Herausforderung ist das
unbehandelte Tier. Auch deshalb haben
wir auf eine andere Genetik gewechselt.
Wir setzen jetzt auf weiße Eier.“ Die
Leistungen sind mit 378 Eiern gut, aber
Engelken setzt die Messlatte noch höher:
„Wir wollen gern auf 400 Eier kommen.“
Damit es den Hühnern gut geht, versucht
er im Stall und beim Auslauf weitere
Verbesserungen umzusetzen. „Wir haben
eine andere Beleuchtung getestet und
rüsten jetzt komplett auf LED um.
Daneben haben wir die Einstreu ver-
bessert, indem wir Ballen in die Lauf-
bereiche legen. Um den Auslauf noch
attraktiver zu gestalten, haben wir gute
Außenhütten gebaut.“
Das Ziel ist ganz klar: Der Erfolg bei
den Legehennen soll weiter verbessert
werden und das geht nur über gesunde
und zufriedene Tiere. Diese Vorausset-
zungen zu schaffen, ist für Engelken
ebenfalls eine Managementaufgabe. Ihm
macht die Arbeit mit den Legehennen
Spaß und er sieht im Markt auch das
Potenzial für einen weiteren Ausbau:
Betriebsdaten Jens engelken (34), Haren/ems:Ausbildung: Landwirt; Agrar-
studium an der FH Osnabrück.
Tierhaltung: 36.000 Legehennen
in Freilandhaltung.
170 Braunvieh-Mastbullen.
Nutzfläche: 165 ha, davon 125 ha
Ackerland und 40 ha Grünland.
Vier Dachsolaranlagen auf Neu-
und Altgebäuden.
Biogasanlage (370 kWh) und
Satellit (22kWh).
Wärmenutzung: 40 % Verkauf; 35 %
Nutzung im eigenen Betrieb.
Verschiedene ehrenamtliche
Tätigkeiten.
Fotos: Philipp Ledényi für dlz agrarmagazin,
Dirk Gieschen und Jens Engelken
Damit es den Hühnern gut geht, versucht Engelken im Stall und beim Auslauf weitere Verbesserungen umzusetzen.
„Aber einen neuen Stall genehmigt
zu bekommen, ist im Emsland nicht
einfach. Die Hürden nehmen kein Ende.“
10
Der Spezialist
Die Kundenwünsche als Maßstab
Edgar Bos, Betriebsleiter Standort Delden (NL)
Im Mischfutterwerk in Delden wird das komplette Sortiment
an Geflügelfutter hergestellt: Für Masthähnchen, für Lege-
hennen, vegetarisches Futter sowie GVO-freies Futter und das
EU-Sortiment. Dafür verfügt die Fabrik über mehrere separa-
te Produktionslinien. Edgar Bos, Betriebsleiter in Delden: „Wir
erfüllen alle Anforderungen der Abnehmer unserer Kunden,
etwa McDonald’s, Kentucky Fried Chicken und Tesco. Jede
Woche müssen wir hierfür eine Spitzenleistung abliefern.
Dabei gehen wir so viel wie möglich auf die Wünsche unserer
Kunden, der Landwirte, ein. Wenn sie etwas Bestimmtes
brauchen, schauen wir, ob das geht und was wir eventuell
ändern müssen. Wir liefern passendes Futter in Spitzen -
qualität zum richtigen Zeitpunkt. Ich vergleiche das manch-
mal mit Champions-League-Fußball. Gute Ergebnisse kann
man nur abliefern, wenn man ein gutes Team hat, mit
verschiedenen Fähigkeiten und einer breiten Basis. Mit
Stürmern allein schafft man das nicht.“
Edgar arbeitet seit 1992 bei ForFarmers und wurde 2002
Betriebsleiter in Delden. Die Fabrik ist sein ganzer Stolz,
und er zeigt sie gern auch anderen. Nicht nur Kunden, auch
andere Geschäftspartner oder Schulklassen aus der Umgebung
sind willkommen. „Wissen zu vermitteln, ist mir wichtig. Auch
will ich zeigen, was wir hier eigentlich genau machen. Ich
besuche auch sehr gern andere Standorte, denn ich bin
jederzeit offen für Verbesserungen. Indem wir weiter erneuern
und investieren, sind wir in der Lage, das beste Produkt für
den Kunden herzustellen. Ich sehe noch immer viele Herausfor-
derungen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich an
meiner Arbeit hier in Delden so hänge.“
„Es ist fast wie in der Champions League“
11
Hitzestress-Service
Neues Gesicht
ForFarmers bietet in diesem Sommer
wieder einen „Hitzestress-Service“ für
Geflügelhalter. Mit einer Gratis-SMS
erhalten Sie Informationen über die
Außer temperatur und die relative
Luftfeuchtigkeit. So wissen Sie, wann
Hitzestress droht. Außerdem gibt es eine
Karte mit zusätz lichen Informationen
sowie Tipps und Tricks für die richtigen
Maßnahmen im Stall, mit denen Sie die
negativen Auswirkungen von Hitzestress
begrenzen können.
Möchten Sie mitmachen? Melden Sie sich
an auf www.forfarmers.de/hitzestress
Das Verkaufsteam des
Geflügelsektors wird seit
Anfang dieses Jahres
durch Georg Cloppenburg
unterstützt. Georg wird
sich in seiner Funktion
als Spezialist Geflügel BU
Nord auf die Beratung
von Masthähnchen-
betrieben konzentrieren.
Neuigkeiten & Tipps
Stalltratsch
Soja wird immer nachhaltiger
Beim Round Table on Responsible Soy
(RTRS) haben alle Glieder der Sojakette
auf internationaler Ebene Vereinbarungen
zu Produktion und Einsatz von nach-
haltigem Soja getroffen. Die meisten
Lieferanten sind bestrebt, alle RTRS-
Termin10. bis 13. Juli Tarmstedter Ausstellung21. bis 24. AugustLandtage Nord (Wüsting, Oldenburg)10. bis 13. Sept. MESSE MeLa
Alles Soja, das ForFarmers in Futter für
den niederländischen und belgischen
Markt verarbeitet, erfüllt mindestens die
Anforderungen, die auf europäischer
Ebene für ‚verantwortungsvolles Soja‘
vereinbart wurden. ForFarmers strebt
an, 2020 ausschließlich RTRS-Soja zu
verarbeiten.
Anforderungen zu erfüllen. Doch das
braucht Zeit. Das RTRS-Soja ist daher
erst in begrenzter Menge lieferbar.
Bereits erhältlich ist aber ‚verantwor-
tungsvolles Soja‘, das den wichtigsten
Anforderungen entspricht, etwa in den
Bereichen Entwaldung, gezahlte Löhne,
Diskriminierung, Kinderarbeit, Pestizid-
einsatz, gesetzliche Regelungen und
Umwelt.
Die europäische Organisation FEFAC hat
Vorgaben erstellt, denen Soja genügen
muss, um das Siegel ‚verantwortungsvoll‘
tragen zu dürfen. In den Niederlanden und
Belgien wurden branchenweite Verein-
barungen getroffen. Beide Länder
streben an, 2015 nur verantwortungs -
voll produziertes Soja einzukaufen. In
Deutschland wurden solche branchen-
weiten Ziele noch nicht vereinbart.
ForFarmers beteiligt sich hier aber an
Initiativen, um vergleichbare Absprachen
zu erreichen. ForFarmers bezweckt, ab
2020 ausschließlich RTRS-Soja in seinen
Futtermitteln zu verarbeiten.
0615DU
Warte, nicht füttern. Bald kommt der neue PreStarter!!