Franz Kielhorn, Grammatik der Sanskrit-Sprache · Kielhorn-Grammatik als Ergänzung zum...

Kielhorn-Grammatik als Ergänzung zum Sanskrit-Kompendium von Ulrich Stiehl, Seite 1

Franz Kielhorn

Grammatik der Sanskrit-SpracheDeutsche Übersetzung 1888 von Wilhelm Solf von

"A Grammar of the Sanskrit Language"

Unser Sanskrit-Kompendium enthält eine 100-seitige Grammatik (Schriftlehre, Seite 299-304,und die eigentliche Grammatik, Seite 305-403), die fast alles enthält, was der Lernende zumgrammatischen Verständnis des klassischen Sanskrit benötigt. Aus didaktischen Gründenwurden jedoch einige seltenere Gebiete der Grammatik nur verkürzt behandelt (z.B. Aorist),und unbelegbare bzw. extrem rare oder nur im Vedischen anzufindende grammatischeKonstrukte wurden ganz weggelassen. Ferner wurde die in unserem Sanskrit-Kompendiumenthaltene eigentliche Grammatik (d.h. außer der Schriftlehre und außer den Lektionen)durchgängig im Transliteration gesetzt, aus zwei Gründen: Erstens soll unsere Grammatikauch für Indogermanisten verwendbar sein, die die Devanagari-Schrift oft gar nicht lernen.Zweitens fällt es Anfängern schwer, Deklination und Konjugationen zu lernen, wenn sie inDevanagari präsentiert werden, weil sich dann Endungen vom Stamm nicht trennen lassen.

Die Grammatik von Franz Kielhorn (1840-1908) ist deshalb eine nützliche Ergänzung fürFortgeschrittene, erstens weil sie die Flexionen durchgehend in Devanagari darbietet, undzweitens weil sie auch extrem seltene grammatische Konstrukte ausführlich behandelt.

Weil jedoch Kielhorn manches Unbelegbare aus indischen Grammatiken abgeschrieben hat,sollte man beachten, daß Konstrukte, die im "Kielhorn" vorkommen, aber im "Stiehl" fehlen,teilweise von indischen Grammatikern erfundene oder nur in vedischen Texten, aber nichtim klassischen Sanskrit vorkommende grammatische Konstrukte darstellen. Dazu gehörenz.B. die von Kielhorn auf Seite 15 wiedergegebenen Deklinationen (§ 71-72: sugaÉ, kamal),die von Kielhorn auf Seite 40 wiedergegebenen Deklinationen (§ 145-147: viÌvapÀ, khalapÂ),sowie in den Konjugationskapiteln an diversen Stellen verstreut viele Konjugationsformen(nicht nur von den ohnehin seltenen Aoristen), die teilweise erfunden wurden bzw. nur inden Veden belegbar sind. Man sollte daher die Kielhorn-Grammatik nur zum Nachschlagen,aber nicht zum Auswendiglernen benutzen. (Wer sich speziell für das Vedische interessiert,sollte auf die "Vedic Grammar for Students" von Arthur A. Macdonell zurückgreifen.)

Die Kielhorn-Grammatik wurde vom mir so gescannt, daß auch eine Lektüre am Bildschirmmöglich ist, obwohl die Druckqualität des alten Buches leider teilweise minderwertig war.

Ulrich Stiehl, Heidelberg im April 2008

Franz Kielhorn

Grammatik der Sanskrit-SpracheDeutsche Übersetzung 1888

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Sanskrit-Kompendium.Ein Lehr-, Übungs- und NachschlagewerkDevanagari-Ausgabe. Von Ulrich Stiehl4., überarb. und erw. Auflage, Heidelberg 2007, 512 Seiten,Großformat: 17 x 24,5 cm, Festeinband mit Fadenheftung,Ladenpreis nur 49,90 Euro, ISBN 978-3-87081-539-4Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH,Im Weiher 10, 69121 Heidelberg, Tel. 06221/489-0.Bestellung über jede Buchhandlung oder direkt beim Verlag.

Dieses Werk ist das erste Sanskritlehrbuch, das alleMöglichkeiten moderner Sprachdidaktik vollständigausschöpft. Es ermöglicht erstmals ein zeitminimierendesUniversitätsstudium, aber es ist auch bestens zumSelbststudium für Autodidakten geeignet. Obwohl es dasLernen so leicht wie möglich macht, geht es hinsichtlich desvermittelten Stoffs (Wortschatz, Formenlehre und Syntax)weit über das Niveau früherer Lehrbücher hinaus.

Prof. Dr. Dr. Manfred Mayrhofer urteilt:

"Ihr Buch ist wirklich eine gigantische Pionierleistung. Ichhabe in meiner aktiven Zeit viel Sanskrit gelehrt. Wie manetwa mit dem "Stenzler" unterrichten könne, war mir immerschleierhaft; am ehesten ging es noch mit dem Büchlein vonGeorg Bühler, das ja in Österreich, nachdem Bühler in Wienwirkte, reichlich vorhanden war. Aber mit Ihrer gründlichenArbeit ist das alles nicht vergleichbar."

Die 4. Neuauflage 2007 wurde um den "Teil 8: Textanalyse: Bhagavad-Gita" erweitert, der einegrammatikalische Analyse der Anfangskapitel der Bhagavad-Gita mit detaillierten Erläuterungen allerFeinheiten der Formen- und Satzlehre enthält, um den Lernenden den Übergang von dem Lehrbuch zurLektüre von Originaltexten zu erleichtern.

Zu weiteren Einzelheiten siehe die Leseprobe: http://www.sanskritweb.net/deutsch/leseprobe.pdf

Websites: http://www.sanskritweb.net http://www.sanskritweb.org http://www.sanskritweb.de

Sanskrit-Kompendium.Ein Lehr-, Übungs- und NachschlagewerkDevanagari-Ausgabe. Von Ulrich Stiehl4., überarb. und erw. Auflage, Heidelberg 2007, 512 Seiten,Großformat: 17 x 24,5 cm, Festeinband mit Fadenheftung,Ladenpreis nur 49,90 Euro, ISBN 978-3-87081-539-4Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH,Im Weiher 10, 69121 Heidelberg, Tel. 06221/489-0.Bestellung über jede Buchhandlung oder direkt beim Verlag.

Dieses Werk ist das erste Sanskritlehrbuch, das alleMöglichkeiten moderner Sprachdidaktik vollständigausschöpft. Es ermöglicht erstmals ein zeitminimierendesUniversitätsstudium, aber es ist auch bestens zumSelbststudium für Autodidakten geeignet. Obwohl es dasLernen so leicht wie möglich macht, geht es hinsichtlich desvermittelten Stoffs (Wortschatz, Formenlehre und Syntax)weit über das Niveau früherer Lehrbücher hinaus.

Prof. Dr. Dr. Manfred Mayrhofer urteilt:

"Ihr Buch ist wirklich eine gigantische Pionierleistung. Ichhabe in meiner aktiven Zeit viel Sanskrit gelehrt. Wie manetwa mit dem "Stenzler" unterrichten könne, war mir immerschleierhaft; am ehesten ging es noch mit dem Büchlein vonGeorg Bühler, das ja in Österreich, nachdem Bühler in Wienwirkte, reichlich vorhanden war. Aber mit Ihrer gründlichenArbeit ist das alles nicht vergleichbar."

Die 4. Neuauflage 2007 wurde um den "Teil 8: Textanalyse: Bhagavad-Gita" erweitert, der einegrammatikalische Analyse der Anfangskapitel der Bhagavad-Gita mit detaillierten Erläuterungen allerFeinheiten der Formen- und Satzlehre enthält, um den Lernenden den Übergang von dem Lehrbuch zurLektüre von Originaltexten zu erleichtern.

Zu weiteren Einzelheiten siehe die Leseprobe: http://www.sanskritweb.net/deutsch/leseprobe.pdf

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