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FusionFusionDIE Energiequelle der Zukunft?DIE Energiequelle der Zukunft?
Seminarvortrag 25. Januar 2006, Ruth Seminarvortrag 25. Januar 2006, Ruth
LaengnerLaengner
Gliederung
Physikalische Fakten und Voraussetzungen
Sicherheit Energiebilanz und Ausblick
1. Physikalische Fakten und Voraussetzungen
Energiegewinnung
Energie entspricht der Bindungsenergie der Atomkerne
(Massenverlust)
Voraussetzungen
sicherer Einschluss des Plasmas hohe kinetische Energie der Ionen genügend hohe Plasmadichte zur
Zündung der Fusion „lange“ Laufzeit
Einschluss (Magnetfelder)
Plasma wird durch drei Magnetfelder eingeschlossen (Feldlinien verlaufen schraubenförmig in der Mitte des Torus)
ein Stromfluss wird im Plasma erzeugt
es wird aufgeheizt
Einschluss (das Plasmagefäß) absolute Trennung
von Plasma und umgebender Luft
geringe Leitfähigkeit vakuumdichte
Öffnungen zum Abpumpen der He-Asche oder Heizen
hohe Hitzebeständigkeit
Neutralteilchenheizung/ kin.Energie
schnelle H-Atome werden in das Plasma eingeschossen und geben durch Stöße mit diesem Energie ab
müssen schnell sein zum Heizen und tief genug in das Plasma eindringen
Beschleunigung auf 9000 km/s
es gibt noch andere Techniken, aber die Neutralteilchen heizung ist im Moment die am Besten geeignetste um lange und effiziente Laufzeiten zu haben
FusionD + T 4He (3,50 MeV) + n (14,1 MeV) + 17,6 MeV D + D 3He (0,82 MeV) + n (2,45 MeV) + 3,27 MeV D + D T (1,01 MeV) + H (3,02 MeV) + 4,03 MeV D + 3He 4He (3,60 MeV) + H (14,7 MeV) + 18,3 MeV
Die Fusionsphysiker haben sich für die Reaktion D+T entschieden: größte Energeiausbeute bei geringster Temperatur
Edukte Produkte
Effizienz
Gewinnung des notwendigen Tritiums:
das aus der Fusion entstandene Neutron wird zur Erbrütung des Tritiums aus Lithium verwendet
mit He wird T ausgewaschen und dem Plasma wieder zugeführt
2.Sicherheit
RadioaktivitätAbfälleStörfälle
Radioaktivität
Tritium ist radioaktiv, Brutmantel und Brennkammer werden auch durch den Beschuss von Neutronen aktiviert
Richtwerte: 2g T pro Jahr entweichen im Kraftwerk (Höhenstrahlung: 7kg/a)
an schwer aktivierbaren Legierungen wird gearbeitet (insgesamt niedriges Gefährdungspotential)
Abfälle nach ca. 30 Jahren
Laufzeit entstehen 10.000 bis 40.000 m³ aktivierter Abfall
ebenso viel wie bei Spaltreaktoren Halbwertszeit aber
um Faktor 100 geringer
Nachwärme geringer (SEAFP Studie von Euratom)
Störfälle
Brennstoffmenge in der Kammer reicht für eine Minute Feuern
Leistungsdichte sehr gering (wie Glühbirne) unkontrollierter Leistungsanstieg nicht möglich,
da kleinste Abweichungen zum Erlöschen der Fusion führen
Nachwärme reicht nicht aus um die Baueile zum Schmelzen zu bringen
3. Energiebilanz und Ausblick
Kenndaten versch. Reaktoren
PFusion(MW)
P Heizungintern(MW)
P Ext.Heizung(MW)
Energiever-stärkung Q
JET 16 3.2 26 0.6
ITER 500 100 50 10
Kraftwerk 3000 600 50-100 30-60
bei Pulsdauer von mehr als 8 min. ist ITER (International Tokamak Experiment Reaktor) ein Zwischenschritt zur Realisierung eines Fusionskraftwerks
über Wärmetauscher und Turbinen wird dann el. Energie erzeugt
Kosten für Rohstoffe 75mg Deuterium und 225mg Li ersetzen
etwa 1000 l Erdöl [in 2l Wasser und wenigen kg Gestein enthalten]
D kostet 1€/kg, T ca. 20€/kg ->nur Beitrag von 0,003 cent/kWh an
Stromkosten Energieaufwand für Bau in haben Jahr wieder
zurückgewonnen
Quellen
IPP Garchingen Euratom Jülicher Schule