Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen - ein Überblick

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Vortrag bei dem Lehrgang "Integriertes CSR-Management" der Plenum Akademie. "Globale Herausforderungen und die Rolle der Unternehmen" , gehalten am 28.Jänner 2010 und erweitert bzw. verändert gegenüber jener vom 19. Jänner des selben Jahres mit gleichem Titel.

Transcript of Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen - ein Überblick

Roman H. Mesicek, Lehrgang „Integriertes CSR-Management“, Bad Blumau, 28. Jänner 2010

Globale Herausforderungenund die Rolle von Unternehmen

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Über uns

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Die Unternehmensplattform respACT steht für …

4145 Mitgliederunternehmen im Jänner 2010

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Nationale …

… und internationale Partnerorganisationen

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Globale Trends

7 Quelle: WBCSD ,2009

Weltbevölkerung Energieverbrauch und Emissionen Temperatur

Wasser Nahrungsmittel Ökosysteme

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Bevölkerungswachstum: Globale Ungleichheiten nehmen zu, Armut wächst, Konflikte entstehen.

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Energieverbrauch und Emissionen: Steigender Energieverbrauch insbesondere durch starkes Wachstum in Schwellenländern wie China und Indien, damit steigende Emissionen und Umweltauswirkungen.

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Temperatur: Steigende Emissionen, insbesondere von Kohlendioxid führen zu einem Anstieg der Erdtemperatur, und bedingen damit den Klimawandel.

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Wasser: Die Verfügbarkeit von Trinkwasser geht zurück. Die OECD rechnet 2030 mit einer weltweiten Wasserknappheit die ein Drittel der Bevölkerung betreffen wird.

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Nahrungsmittel: Wachsende Weltbevölkerung bei gleichzeitig steigender Wasserknappheit lassen Nahrungsmittel knapp werden.

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Ökosysteme: Die Artenvielfalt geht zurück. Die Vereinten Nationen schätzen, dass die fortschreitende Zerstörung von Ökosystemen bis zu fünf Billionen Dollar jährlich kosten könnte.

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Langfristige Konzepte

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„Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, welche die eigenen Bedürfnisse befriedigt, ohne die Möglichkeit zukünftiger Generationen zu gefährden, ihre Bedürfnisse zur befriedigen.“ Quelle: Definition des Konzepts gemäß dem Brundtland-Bericht von 1987

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3 Dimensionen der Nachhaltigen Entwicklung:

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Was bedeutet Nachhaltige Entwicklung in drei Dimensionen konkret :

Schonender Umgang mit Ressourcen und EnergieSicherung des sozialen ZusammenhaltsGleichberechtigung der Geschlechter und sozialer GruppenWirtschaftliche Stabilität undErhöhung regionaler WertschöpfungBewahrung einer intakten UmweltÜbernahme von Verantwortung für zukünftige Generationen

Quelle: Nach brainbows 2006

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CSR und die Krise

19Finanz- und Wirtschaftskrise

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TRUST

Vertrauensverlust

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Rolle der Unternehmen

22 Quelle: nach ARGO 2003

Unternehmen in der Gesellschaft I

Politik

Zivilgesellschaft

BürgerUnternehmen

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Gesellschaftliche Verantwortung von

Unternehmen: der ökologische, soziale und ökonomische

Beitrag der Unternehmen zur Nachhaltigen Entwicklung.

(engl.: Coporate SocialResponsibility, CSR)

Quelle: nach ARGO 2003

Unternehmen in der Gesellschaft II

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Verantwortungsvolle und zukunftsfähige Unternehmenbetrachten das Thema ganzheitlich und vernetzt.

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Verantwortungsvolle und zukunftsfähige Unternehmen zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass

sich unternehmerische Entscheidungen an Gesellschaftlichen Werten und ethischen Grundsätzen orientieren, die Innovationskraft des Unternehmens dorthin geleitet wird, wo gesellschaftliche Herausforderungen zu lösen sind,das Unternehmen sich als Teil der Gesellschaft sieht, im Dialog mit seiner Umgebung steht und transparent und offen handelt, unternehmerische Entscheidungen laufend reflektiert und deren lokale, regionale und globale Auswirkungen beachtet werden.

Quelle: Leitbild Erfolg mit Verantwortung 2009

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Handlungsfelder für Unternehmen

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Die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen kann anhand von fünf Handlungsfeldern dargestellt werden.

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Bild: Zotter Schokoladen: Leidenschaft , Fairness, Qualität

Führung und Gestaltung: Unternehmenskultur und Vorbildwirkung / Strategie, Umsetzung u. Risikomanagement / Kommunikation und Transparenz / Stakeholderbeziehungen

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Markt: Produkte und Dienstleistungen / Innovationen / Wertschöpfungsketten / Geschäftsbeziehungen

Bild: Gugler cross Media: ganzheitlicher CSR-Ansatz

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Bild: Deakon Degen: Fit zum Erfolg

MitarbeiterInnen: Entlohnung und Arbeitszeit / Rechte der MitarbeiterInnen und Arbeitsschutz / Personalentwicklung und Weiterbildung / Vielfalt und Chancengleichheit

31 Bild: Malerei Herbsthofer: 50% CO2 Reduktion in zwei Jahren

Umwelt: Erhalt, Schutz und Vorsorge / Ressourcen-Effizienz / Energie-Effizienz und Klimaschutz / Mobilität und Transport

32Bild: Microsoft, Kinderbuch

Gesellschaft: Menschenrechte und Vielfalt der Kulturen / Armutsbekämpfung und Entwicklungszusammenarbeit / Gesellschaftliches Engagement / Verbreitung unternehmerischer Verantwortung

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Erfolgsfaktoren für die Umsetzung

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CSR ist … Strategie, Prozess, Investition

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CSR betrifft … auch das Kerngeschäft

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CSR bedeutet … Transparenz und Dialog

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Nutzen

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Verantwortungsvolles Wirtschaftenbringt Nutzen für Unternehmen:

Gelebte Verantwortung erhöht die Motivation und der MitarbeiterInnen und stärkt die Identifikationmit dem Unternehmen.Die Kundenbindung wächst und dem Vertrauen der KundInnen in das Unternehmen steigt auch ihre Markenbindung. Ein gesteigertes Vertrauen in die Wirtschaft und in das eigene Unternehmen minimiert Risiken.Innovationen entstehen und Unternehmen erlangen eine führende Position im Technologiewettbewerb.Wettbewerbsvorteile werden geschaffen.

Quelle: Leitbild Erfolg mit Verantwortung 2009

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Verantwortungsvolles Wirtschaften bringt Nutzen für die Gesellschaft :

Unternehmen verbessern die Lebensqualität ihrer MitarbeiterInnen.Unternehmen stärken den gesellschaftlichen Zusammenhalt durch Partnerschaften mit Organisationen in ihrem Umfeld. Beseitigung von Benachteiligungen. Lösung ökologischer Probleme durch Effizienzsteigerungen und Innovationen. Vorsorge für künftige Generationen durch die Förderung von Aus- und Weiterbildung. Durch verantwortungsvolles Handeln leisten Unternehmen einen Beitrag zur fairen Gestaltung der Globalisierung.

Quelle: Leitbild Erfolg mit Verantwortung 2009

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Fazit Fazit

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„Business cannot succeed in a society that fails.“Quelle: Björn Stigson, Präsident WBCSD, 2007

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„Business as usual isnot an option.“Quelle: Björn Stigson, Präsident WBCSD, 2009

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Roman H. Mesicek, r.mesicek@respact.atwww.respact.at & www.csr-blog.at

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!