Post on 21-Mar-2017
Seite 1Gesundheit der Zukunft – Mai 2016
meinungsraum.at
Studie: Gesundheit der ZukunftStudiennummer: MR_7330
Seite 2Gesundheit der Zukunft – Mai 2016
Inhalt
1. Studienbeschreibung
2. Ergebnisse
3. Summary
4. Stichprobenbeschreibung
5. Rückfragen/Kontakt
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Studienbeschreibung
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1.1 Studienbeschreibung
Auftraggeber LSZ - Gesundheitskongress
Thematik Gesundheit der Zukunft
ZielgruppeÖsterreicherInnen im Alter von 18-70 Jahren, repräsentativ nach Geschlecht, Alter, Schulbildung und
Bundesland
Stichprobenmethode Panel-Umfrage im meinungsraum.at online-Panel (dzt. rund 30.000 PanelistInnen in ganz Österreich
Nettostichprobe 500 Interviews
Interviewdauer ca. 5 Minuten
Feldzeit 09.05.2016 bis 17.05.2016
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit:
- verzichten wir auf eine geschlechterspezifische Differenzierung, wie z.B. Österreicher/Innen. Entsprechende Begriffe
gelten im Sinne der Gleichbehandlung geschlechtsneutral.
- zeigen wir bei Bedarf Datenbeschriftungen mit 2% und weniger nicht an
Mittelwerte werden exklusive „Weiß nicht“/“Keine Angabe“ berechnet
Zitierangabe: bitte zitieren Sie die Studie wie folgt: Umfrage von meinungsraum.at im Auftrag von LSZ
Seite 5Gesundheit der Zukunft – Mai 2016
Ergebnisse
Seite 6Gesundheit der Zukunft – Mai 2016
57%
69%
2014 2016
62% mit
medizinischer/ärztlicher
Versorgung in Österreich
zufrieden
Für 3 von 10 hat sich die regionale
medizinische Versorgung in den letzten 2-3
Jahren verbessert, für 3 von 10 verschlechtert
Drei Viertel sind
zufrieden mit
Hausarzt/ärztin
86% sind
mit
Ihrer
Apotheke
zufrieden
„Es gibt weniger
Kassenärzte und
immer mehr
Wahlärzte/Privatärzte“
7 von 10 meinen: „In Österreich
braucht man heutzutage eine
Zusatz-Krankenversicherung um
die beste medizinische Versorgung
zu bekommen.“
4er bzw. 5er Skalen, Angaben in, n=500
Es herrscht Zufriedenheit mit der ärztlichen und medizinischen Versorgung in Österreich
Beste Versorgung bekommt man jedoch nur mit Zusatz-Krankenversicherung
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50% positive Nennungen, 34% neutral/keine Angabe dazu, 26% negative StellungnahmenSeit 2014 wird die elektronische Gesundheitsakte ELGA eingeführt. ELGA ermöglicht Ihnen und allen österreichischen
Gesundheitsdiensteanbietern (Krankenhäuser, niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Apotheken sowie Pflegeeinrichtungen) einen orts-
und zeitunabhängigen Zugang zu Ihren ELGA-Gesundheitsdaten.
Wie stehen Sie zu ELGA? Spontane Nennungen, n=500
26%Höher gebildete: Datenschutz50%
Männer eher positiv
Je älter desto positiver 34%Jüngere sagen/haben eher keine Meinung
Seite 8Gesundheit der Zukunft – Mai 2016
81 % meinen: Vernetzung erleichtert das Leben aller Beteiligten "Eine bessere Vernetzung und Informationsaustausch der einzelnen Stellen (Arzt, Krankenhaus, Apotheke, Sozialversicherung…)
im österreichischen Gesundheitssystem würde das Leben aller Beteiligten erleichtern." Wie sehr stimmen Sie dieser Aussage zu?4er Skala, Angaben in %, n=500
40%
41%
10%
4%
Voll und ganz
Eher
Weniger
Gar nicht
81%14%
Seite 9Gesundheit der Zukunft – Mai 2016
42%
20% 16% 16% 13%
43%
42%44% 43%
38%
85%
62% 60% 59%
51%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Ich gehe zur Abklärung zumeinem Hausharzt/meiner
Hausärztin
Recherchiere Symptome undBehandlungsmethoden im
Internet
Versuche Hausmittel oderalternative Methoden
Ich gehe zur Abklärung gleichzu einem Facharzt/einer
Fachärztin
Hole mir Rat von einer Personmeines Vertrauens aus
Familien- und/oderBekanntenkreis
2 = eher
1 = immer
Vorgehen bei Symptomen: Internet an zweiter Stelle hinter Hautarzt Wenn Sie über einen längeren Zeitraum beunruhigende körperliche oder psychische Symptome haben, die Sie noch
nicht kennen, wie gehen Sie da vor? 4er Skala, Angaben in %, n=500, Top 5
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Vorgehen bei Symptomen: Internet an zweiter Stelle hinter Hausarzt Wenn Sie über einen längeren Zeitraum beunruhigende körperliche oder psychische Symptome haben, die Sie noch
nicht kennen, wie gehen Sie da vor? 4er Skala, Angaben in %, n=500, Bottom 5
8% 6% 6% 2% 4%
38%34%
24%24% 17%
45%40%
30%26%
21%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
Hole mir nach dem ärztlichenBefund eine Zweitmeinung ein
Ich frage in meiner Apothekenach Rat
Versuche selbst einrezeptfreies Medikament zuermitteln und nehme es ein
Ich gehe zur Abklärung zueiner Krankenhausambulanz
Ich rufe zur telefonischenErst-Abklärung einen
Arzt/eine Ärztin an
2 = eher
1 = immer
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20%
10%
69%
Ja, schon mehrmals
Ja, einmal
Nein, noch nie
30% haben Arzneien schon mindestens einmal Online gekauft Haben Sie Arzneien schon Online gekauft? Einfachnennung, Angaben in %, n=500
- Mit der medizinischen Versorgung
unzufriedene kaufen eher Online
- Online-Käufer recherchieren auch eher
Symptome und Behandlungsmethoden im Internet
Seite 12Gesundheit der Zukunft – Mai 2016
Digitalisierung machts für Patienten… schneller, transparenter, effizienter, eigenverantwortlicher,
sicherer „Digitalisierung macht das Gesundheitssystem für Patienten….“
4er Skala, Angaben in %, n=500
39%33% 31% 29% 29%
23% 21%
35%
35% 36%34% 30%
25% 26%
74%
68% 67%63%
60%
48% 47%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
… schneller ... transparenter ... effizienter … eigen-verantwortlicher
… sicherer … unsicherer … kostengünstiger
2 = stimme eher zu1 = stimme voll und ganz zu
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Bevorzugte Pflege: ¾ bevorzugen Pflege zu Hause Wo bzw. wie würden Sie am LIEBSTEN gepflegt werden, wenn Sie eines Tages dauerhaft auf Pflege durch andere
Personen angewiesen wären?Einfachnennung, Angaben in %, n=500
32%
30%
14%
13%
2%
9%
0% 10% 20% 30% 40% 50%
Zu Hause durch mobilePflegehelferIn (stundenweise)
Zu Hause von denFamilienangehörigen
Zu Hause durch 24 Stunden-Betreuung
In einem Pflegeheim
Anderes
Keine Angabe
76%
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Summary
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3. Summary -1Gesundheitssystem der Zukunft: schneller, transparenter und effizienter
Eine Studie von meinungsraum.at mit 500 Befragten behandelt die Digitalisierung im Gesundheitsbereich aus Patientensicht
und damit die „Gesundheit der Zukunft“. Die Befragten wurden repräsentativ für die österreichische Bevölkerung nach
Geschlecht, Bundesland, Bildung und Alter (18 und 70 Jahre) gewählt.
Zufriedenheit mit dem Gesundheitssystem
o 62% der Befragten sind mit der medizinischen und ärztlichen Versorgung in Österreich insgesamt zufrieden.
o Drei Viertel (76%) sind mit ihrem Hausarzt/ihrer Hausärztin sehr/eher zufrieden – er/sie bekommt eine Schulnote von 1,9.
Für 3 von 10 ÖsterreicherInnen hat sich ihre regionale medizinische Versorgung in den letzten 2-3 Jahren verbessert, für
weitere 3 von 10 hat sie sich verschlechtert. Für 43% hat sie sich nicht verändert.
o 86% sind mit ihrer Apotheke sehr/eher zufrieden – sie bekommt eine Schulnote von 1,6. Je älter, desto zufriedener ist man
mit seiner Apotheke. Auch Personen, die Arzneimittel bereits Online gekauft haben, sind mit ihrer Apotheke zufrieden.
o 7 von 10 Österreicher sind der Meinung, dass es immer weniger Kassenärzte und immer mehr Wahlärzte gibt – 2014
waren noch 6 on 10 dieser Ansicht.
o Um die beste medizinische Versorgung in Österreich zu bekommen, muss man nach Meinung von 73% eine private
Zusatz-Krankenversicherung haben.
Wahrnehmung von ELGA und stärkerer Vernetzung
o Jeder zweite Österreicher (50%) steht der ELektronischen GesundheitsAkte positiv gegenüber, vor allem findet man es
gut, dass in Notfällen die Krankengeschichte abgerufen werden kann. 34% möchten dazu nicht Stellung beziehen oder
stehen neutral zu ELGA. 26% geben negative Stellungnahmen ab, z.B. dass sie Bedenken hinsichtlich Datenschutz oder
„gläserner Mensch“ hegen, 4 % haben sich von ELGA abgemeldet. Männer und ältere sehen ELGA eher positiv, jüngere
geben eher keine Meinung an und höher gebildete äußern eher Datenschutz-Bedenken.
Seite 16Gesundheit der Zukunft – Mai 2016
3. Summary -2
o Eine bessere Vernetzung und Informationsaustausch zwischen den einzelnen Stellen wie Arzt, Krankenhaus, Apotheke,
Sozialversicherungen etc. würde lt. 81% der ÖsterreicherInnen das Leben aller Beteiligten erleichtern. Die mit dem
Gesundheitssystem zufriedenen sind noch stärker dieser Meinung.
Rolle des Internets für den Patienten
o Wenn sie über einen längeren Zeitraum beunruhigende körperliche oder psychische Symptome hätten, würden 85% zur
Abklärung ihren Hausarzt/ihre Hausärztin aufsuchen (je älter, desto eher geht man zum Arzt), 62% der Befragten (68% der
Frauen und 55% der Männer) würden im Internet Symptome und Behandlungsmethoden recherchieren – somit rangiert
das Internet in seiner Bedeutung als Gesundheitsratgeber auf Platz 2 knapp hinter dem Hausarzt.
o 60% begegnen den Symptomen mit Hausmitteln oder alternativen Methoden (68% der Frauen und 52% der Männer) und
59% würden zur Abklärung gleich zum Facharzt gehen. 51% holen sich Rat im persönlichen Umfeld – 59% der Frauen und
44% der Männer. 45% holen sich nach dem ärztlichen Befund eine Zweitmeinung ein, 40% fragen in der Apotheke um Rat
(48% der Frauen und 32% der Männer). Krankenhausambulanz (26%) und Anruf eines Arztes (21%) sind letzte Wahl bei
unbekannten Symptomen.
o Insgesamt 30% haben Arzneien schon mindestens einmal Online gekauft, 20% schon mehrmals, 10% einmal.
Auswirkungen von Digitalisierung
o Eine verstärkte Digitalisierung macht das Gesundheitssystem nach 74% der Befragten schneller (39% stimme voll zu, 35%
stimme eher zu), 68% glauben, dass es transparenter für den Patienten wird und 67% glauben an eine höhere Effizienz.
63% (29% voll und ganz und 34% eher) glauben, dass die Digitalisierung zu mehr Eigenverantwortlichkeit der Patienten
führt. 60% meinen, dass ein digitalisiertes Gesundheitssystem sicherer wird, und 48% glauben, dass es unsicherer wird.
47% meinen, dass durch Digitalisierung das Gesundheitssystem für die Patienten kostengünstiger wird.
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3. Summary -3
Zukunftsthema Pflege
o Drei Viertel (76%) der ÖsterreicherInnen würden am liebsten zu Hause gepflegt werden, wenn sie eines Tages dauerhaft
auf Pflege durch andere Personen angewiesen wären. 32% würden gerne zu Hause stundenweise von mobilen
PflegehelferInnen gepflegt werden, 30% von Familienangehörigen und 14% durch 24Stunden-Betreuung.
o 13% würden gerne Pflege in einem Pflegeheim in Anspruch nehmen und 2% anderes. 9 % machen keine Angabe dazu.
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Stichprobenbeschreibung
Seite 19Gesundheit der Zukunft – Mai 2016
4.1 Stichprobenbeschreibung
Geschlecht
Sample Size 500
männlich 50%
weiblich 51%
Alter
Sample Size 500
18 - 19 Jahre 3%
20 - 29 Jahre 18%
30 - 39 Jahre 19%
40 - 49 Jahre 23%
50 - 59 Jahre 19%
60 - 70 Jahre 17%
Bundesland
Sample Size 500
Burgenland 3%
Kärnten 7%
Niederösterreich 19%
Oberösterreich 17%
Salzburg 6%
Steiermark 14%
Tirol 8%
Vorarlberg 4%
Wien 21%
Schulbildung
Sample Size 500
Pflichtschule (Volks-, Haupt-, Mittelschule,
Polytechnikum) 21%
Berufsschule (Lehre), Fach-/Handelsschule (ohne
Matura) 50%
Matura (AHS / BHS) / Hochschulreife 16%
Hochschulverwandte Ausbildung (Akademie,
College, ...) 3%
Fachhochschul-/Uniabschluss, Hochschule 10%
Berufstätig
Sample Size 500
Vollzeit berufstätig (30+ Stunden/Woche) 43%
Teilzeit berufstätig (bis 29 Stunden/Woche) 11%
Lehrling 1%
Schüler 2%
Student 6%
In Umschulung 0%
Zurzeit Arbeitslos 9%
In Pension 19%
Im Haushalt tätig 6%
Anderes, nicht berufstätig 3%
Ortsgröße
Sample Size 500
Unter 2.000 Einwohner 12%
2.000 - 4.999 Einwohner 23%
5.000 - 19.999 Einwohner 22%
20.000 - 49.999 Einwohner 8%
50.000 - 99.999 Einwohner 4%
100.000 - 499.999 Einwohner 10%
500.000 Einwohner und mehr (Wien) 21%
HH Größe
Sample Size 500
1 Person 20%
2 Personen 38%
3 Personen 17%
4 Personen 18%
Mehr als 4 Personen 7%
Kinder U14 im HH
Sample Size 500
keine Kinder unter 14 Jahren 77%
1 Kind 11%
2 Kinder 10%
3 Kinder 1%
4 Kinder 0%
mehr als 4 Kinder 0%
Mtl. HH Netto Einkommen
Sample Size 500
bis 1.250 € 15%
1.251 € bis 2.500 € 30%
2.501 € bis 3.750 € 19%
3.751 € und mehr 13%
keine Angabe 24%
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Rückfragen/Kontakt
Seite 21Gesundheit der Zukunft – Mai 2016
5. Rückfragen/Kontakt
Studienleitung: Roswitha Wachtler
Tel: +43 (0)1 512 8900 12
Mobil: +43 (0) 664 887 359 18
Mail: roswitha.wachtler@meinungsraum.at
Web: www.meinungsraum.at