Post on 06-Apr-2015
GEWALT & AGGRESSION
Prävention und Vermeidungsstrategienin europäischen Dialysen, nephrologischen
Stationen undTransplantationseinheiten
Alessandra Zampieron & Maria Saraiva
EDTNA/ERCA Executive Committee & National AssociationsStatistician: Alessandra Buja, Data manager: Rebecca Pranovi
Ziele
• Strategien zur Prävention und Management von Gewalt und Aggression in verschiedenen europäischen Ländern zu untersuchen.
• Empfehlungen und Richtlinien gegen Gewalt und Aggression und zur Prävention und Management zu entwickeln.
Länder und Krankenhäuser
Land N. %
Österreich 23 5.28
Zypern 5 1.15
Dänemark 15 3.44
Deutschland 25 5.73
England 16 3.67
Griechenland 66 15.14
Israel 14 3.21
Italien 165 37.84
Portugal 34 7.80
Slowenien 18 4.13
Spanien 43 9.86
Schweden 12 2.75
Gesamt 436 100.00
Krankenhaustyp
Universitätskrankenhäuser(6 ja – 17 nein)
Private Krankenhäuser(6 ja -16 nein)
Öffentliche Krankenhäuser
Standards
Pflegestandards oder Vorschriften zu Gewalt und Agression
Nein 82% (22)
Ja 18% (1)
Fortbildung
Fortbildungsangebot N. %
Verhaltens- und Kommunikationstechniken um Gewaltsituationen zu vermeiden/entschärfen
86 19.8
Selbstverteidigungskurse (AusweichtechnikenBefreiungstechnikenRuhigstellung und Abführen des Patienten)
18 4.16
Kursdauer: 1,84 Tage (0,25 - 8)
aufklärende Broschüren zur Unterstützung des Pflegepersonals
Nein 401 93%
(22)
Ja 297% (1)
Sicherheitskontrollen
Zutrittsverweigerung für aggressive
Angehörige/Begleitpersonen
Nein 98 30% (2)
Ja 229 70% (21)
Einsatz von Sicherheitspersonal
Nein 224 52%
(12)
Ja 204 48% (11)
Sicherheitskontrollen
Elektronische Zugangscodes
Nein 347 81%
(17)
Ja 81 19% (6)
Sicherheitskameras
Nein 363 84%
(17)
Ja 68 16% (6)
Physische und pharmakologische Maßnahmen
Beruhigung von aggressiven Patienten
Nein 227 55%
(5)
Ja 185
45% (14)
Möglichkeit zur medikamentösen Behandlung aggressiver
Patienten
Nein 142 34%
(7)
Ja 280 66% (16)
Notfallmaßnahmen
Notfallteam, Alarmsystem zur Aktivierung im Notfall
Nein 370 86%
(18)Ja 60 14% (4)
Anwendung von Selbstverteidigung
Nein261 64%
(22)Ja 14636% (0)
Dokumentation
Speziell ausgerichtete Dokumentation
Nein344 81%
(18)
Ja 83 19% (5)
Dokumentationspflicht
Nein 143 34%
(5)
Ja 278 66% (18)
Information
spezielle Kennzeichnung in der Krankengschichte
Nein 375 88%
(21)
Ja 52 12% (2)
Nachsorgeprogramm bei Vorfällen
Nein 301 73%
(17)
Ja 113 27% (4)
Unterschiede in Prävention und Management an Universitätskrankenhäusern und privaten
Krankenhäusern
• G&A Standards zu Verhaltensweisen – Univ.KH• Kommunikationskurse – Univ.KH
• Eintrittskontrollen – Univ.KH • Sicherheitspersonal – Univ.KH und private KH • Meldeprozesse über G&A – Univ.KH und private KH • Nachsorgeprogramme – Univ.KH und private KH • Aufklärende Broschüren – Univ.KH und private KH • Medikamentöse Behandlungsschemen – private KH
G&A Prävention und Management der einzelnen Länder
• Groß-Britannien ist führend in Standards und im Angebot an Selbstverteidigungskursen
• Österreich ist führend in physischen Massnahmen • Selbstverteidigung und der Einsatz von
Sicherheitspersonal wird am häufigsten in Zypern genutzt• Broschüren sind in Spanien am häufigsten verbreitet
Ergebnis
• Keine flächendeckende Implementierung von Strategien zu G&A Prävention und Management in Europa
• Unterschiede zwischen Universitätskrankenhäusern und öffentlichen Krankenhäusern
• Es gibt Unterschiede zwischen den verschiedenen europäischen Ländern
• Entwicklung von einheitlichen Richtlinien zur Prävention und zum Management wäre sinnvoll
Ein besonderer Dank gilt allen, die
den Fragenbogen beantwortet
haben!