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Stadthagen (sk). „Raum ist inder kleinsten Hütte.“ Das ha-ben Besucher des kleinen, ge-mütlichen und liebevoll aus-staffierten Weihnachtsmarktesin dieser Woche hautnah er-lebt. Bei ruhi-gem, nieder-schlagsfreiemWetterdrängten sichzur blauenStunde Hun-derte großeund kleineLeute aufdem abge-grenzten Are-al vor denBuden und inden Glüh-weinhütten.
Rein garnichts mehrging jedoch,wo ein beson-derer Gast sich blicken ließ.Die Gemeinschaft der Markt-beschicker hatte den Weih-nachtsmann geordert, der inprächtiger Kostümierung kamund vor allen Dingen mit derNaturvorlage zahlreicheramerikanischer Weihnachts-songs, Spielfilmschnulzen, Le-genden und Bilderbücher: EinRentier ließ sich bestaunen.
Weihnachtsmarkt: Alle wollen Rentier sehen
Rudolph istder Star des Tages
Zwar hatte dieses bei einemKampf mit Artgenossen in derHerde eine Geweihschaufeleingebüßt. Aber diese wachseim nächsten Jahr wieder nach,versicherte Besitzer und
Weihnachts-mann BillFrank ausWolfsburg.Und, ja, die-ses Rentierheiße tatsäch-lich Rudolph.„Aber die ro-te Nase hatder Mann ne-ben demTier“, stellteein Besucherlachend fest.Rudolph undBill kamennoch nichteinmal imSchritttempo
voran. Hatte sich der Kreisum das Duo eng geschlossen,wurde haltgemacht, wurdenKinder zwecks besserer Aus-sicht auf Schultern gehievtoder nach vorn geschoben.Denn der Weihnachtsmannverteilte Süßigkeiten, gestiftetvon den Marktbeschickern.
4 Bilder auf sn-online.de
Belagert wie Filmhelden: RentierRudolph und der Weihnachtsmannstehen im Zentrum. Foto: sk
Obernkirchen (sig). Tolles Er-gebnis: Die Grundschule amKammweg landete in diesemJahr mit ihrem Sportangebot un-ter den ersten zehn aller nieder-sächsischen Grundschulen dieserGrößenordnung. Auch der Lan-dessportbund hat das Engage-ment der Obernkirchener Schuledurch die Übergabe einer Ur-kunde und eines Geldbetrags an-erkannt. Diese Ehrung erfolgtein der Landeshauptstadt.
Grundschule am Kammweg: Sportlich unter den besten Zehn im LandVorbildlich: Gezielte Zusammenarbeit mit Sportvereinen und Krankenkasse wird vom Landessportbund ausgezeichnet
Rektor Arnulf Buch wussteschon, dass seine Schule guteChancen besitzt, im Vorderfeldzu landen. Schließlich erwarb sievor drei Jahren hinter der Stadt-häger Grundschule „Am Stadt-turm“ als zweite im Schaum-burger Land die Auszeichnung„Sportfreundliche Schule“. DiesePosition wurde im Laufe der Zeitimmer weiter ausgebaut, sodasses jetzt nach drei Jahren denzweiten Stern gab.
Bei der Übergabe der Urkun-de, von zwei Medaillen und demSchild mit den beiden Sternennannte Angelika Dierking dieGründe für die herausragendeBewertung. Die an der Herder-schule tätige Lehrkraft ist Fach-bereichsleiterin für den Schul-sport. „Einen großen Anteil ander positiven Einstufung habendie außerschulischen Sportange-bote“, betonte Dierking.
Dazu gehörten die Kooperati-
onen mit dem Tennisclub unddem MTV sowie mit einem Rin-telner Tischtennisverein unddem rührigen Kneipp-Verein derBergstadt, von dem zwei Vor-standsmitglieder in der Schule tä-tig sind. Dazu kommt der gesam-te Umfang an Sport- undSchwimmunterricht sowie einegezielte Kooperation mit derBKK 24 im Bereich der Gesund-heitsförderung.
Seit zwei Jahren richtet die
Schule am Kammweg für ihredritten und vierten Klassen einenTriathlon für gemischte Teamsaus. In diesem Jahr beteiligte sichdie Schule außerdem an demzum ersten Male an dem inStadthagen ausgetragenen Wa-veboard-Wettbewerb und stelltedort auch das beste Team aufKreisebene.
Als vorbildlich bezeichnetwurde auch das Engagement derSportlehrerinnen Heike Radecke
und Brigitte Deppe, die fortlau-fend an Fortbildungsmaßnahmenteilnahmen.
„Hansi“ Hartmann, viele Jahrelang Referent für Sportabzei-chen, gratulierte im Namen desKreissportbundes und überreich-te einen Scheck. Er lobte dieGrundschule auch für die Teil-nahme an den Sportabzeichen-prüfungen. Auf diesem Gebietsteht sie in Schaumburg seit Jah-ren ebenfalls an der Spitze.
Wie hier in der Martins-Kirche in Hohnhorst werden an Heiligabend Tausende von Schaumburgern in den heimatlichen Gotteshäusernder Botschaft von der Geburt Jesu lauschen. Foto: pr.
„Frohe Weihnachten!Verlag und Redaktion
von ‚Hallo Schaumburg‘wünschen allen Leserinnen und
Lesern ein frohes, friedvolles undbesinnliches Weihnachtsfest.“
Seite 2 Sonnabend, 24. Dezember 2011 | Seite 2LOKALES
Patient stirbt nach sieben OperationenÄrztepfusch im Kreiskrankenhaus in Stadthagen: Zivilrichter sprechen der Witwe 30 000 Euro Schmerzensgeld zu
Stadthagen/Bückeburg (ly).Weil Ärzte des Kreiskranken-hauses Stadthagen nach Über-zeugung des Landgerichts Bü-ckeburg mehrere Fehler ge-macht haben, ist ein Patient(72) nach wochenlangem Lei-den gestorben. Demnach scho-ben Chirurgen eine dringendeOperation um mehr als 16Stunden auf. Eine Bauchfell-entzündung wurde viel zu späterkannt.
In einem Zivilprozess hat dasLandgericht Bückeburg derWitwe des Mannes jetzt 30 000Euro Schmerzensgeld zuge-sprochen. „Der postoperativeVerlauf war von ärztlichen Be-handlungsfehlern geprägt“,heißt es im Urteil. Mit ihrerEntscheidung schlossen sich dieZivilrichter der Einschätzungeines Sachverständigen an, des-sen medizinisches Gutachtenverheerend ausfällt. Der Rent-
ner war nach sieben Operatio-nen gestorben.
„Das Geld ist kein Trost“,sagt die Witwe. Um Geld gehtes ihr auch nicht, sie will Ge-nugtuung. „Man muss dagegenangehen“, sagt die Stadthägerinkämpferisch. „Ich möchte nicht,dass anderen Menschen auch soetwas passiert.“ Wenn sie überihren verstorbenen Mannspricht, fließen Tränen. „Jürgenwar ruhig und bescheiden.“ Soviel hätte es zu sagen gegeben.„Aber er konnte vor Schmerzennicht mehr sprechen“, erinnertsich die Stadthägerin.
Zum Schmerz über den Ver-lust kommen quälende Fragen:„Warum haben die Ärzte nichtsgemacht? Warum musste meinMann sterben? Warum hat nie-mand gesagt, was er hat? Es gabimmer nur ausweichende Ant-worten.“ Für die Teilnahme amProzess fehlte der Witwe die
Kraft. „Ich war am Boden zer-stört“, sagt sie. „Nun finde ichlangsam ins Leben zurück. Esmuss ja weitergehen.“
Dieter Wissgott, Fachanwaltfür Medizinrecht, vertritt dieWitwe. Er kennt sich aus mitder Materie, doch dieser Fallfällt aus dem Rahmen. Betroffenist laut Wissgott die Chirurgie.„Selten habe ich in einem Urteilso etwas über ein Krankenhausgelesen“, sagt der Anwalt. „Dassdie Ärzte mit der Operationmehr als 16 Stunden gewartethaben, ist nur der Gipfel.“
Diagnose Narbenbruch: AlsJürgen M. am 25. Januar 2010stationär im KreiskrankenhausStadthagen aufgenommenwird, hat er noch 14 qualvolleTage zu leben. Am 26. Januarwird der Bruch operiert, einscheinbar harmloser Eingriff,reine Routine. Die Operation,so der Prozessgutachter, sei
denn auch „fachgerecht ausge-führt“ worden.
Doch es kommt zu schwerenKomplikationen. Bereits amnächsten Tag klagt der Patientüber „viel Luft im Bauch“. Wie-der einen Tag später erbricht ersich mehrfach, atmet schwer,sieht blass aus, das Herz schlägtzu schnell und unregelmäßig.Jürgen M. bekommt ein Darm-rohr, mit dem Gas oder Flüssig-keit abgelassen wird.
Am 29. Januar wird derSchmerzgeplagte, dessen Bauchmittlerweile extrem prall ist,zum zweiten Mal operiert. DieÄrzte stellen unter anderemfest, dass eine Verletzung desDünndarms zu einer Bauchfell-entzündung geführt hat. Am 6.Februar, nach fünf weiterenEingriffen, stirbt Jürgen M. aneinem septischen Schock, derauf die Entzündung zurück-geht. Er könnte noch leben.
Spätestens am zweiten Tagnach der OP, so das Gutachten,hätten die Mediziner eineDarmperforation in Erwägungziehen müssen. Der klinischeBefund sei besorgniserregendgewesen, das Auftreten starkerSchmerzen in der Folge einessolchen Eingriffs ungewöhn-lich. Und dass der Kranke zeit-weise keinen Urin mehr gelas-sen hatte, „hätte die behandeln-den Ärzte dazu veranlassenmüssen, mit Nachdruck nachden Ursachen dieser Entwick-lung zu suchen“. Die einge-schränkte Nierenfunktion hätteals Hinweis auf eine Bauchfell-entzündung gedeutet werdenkönnen.
Trotz allem veranlasst dieKlinik am 27. und 28. Januarkeine Laboruntersuchungen,was für den Gutachter, einenProfessor, „nicht verständlich“ist. Bei einer konsequenten Di-
agnostik hätte die Re-Operati-on aus seiner Sicht zwölf bis 24Stunden früher erfolgen kön-nen. Für die Behandlung einerBauchfellentzündung sei derZeitfaktor von großer Bedeu-tung.
„Wirklich nicht mehr verste-hen“ kann der Sachverständige,dass die zweite Operation erstum 17.20 Uhr begann, obwohlein Arzt bereits um 1 Uhr dervorangegangenen Nacht zu derEinschätzung gekommen war,dass der Eingriff erforderlichsei. Ein solcher Fehler, so heißtes dazu im Urteil, dürfe„schlechthin nicht unterlau-fen“.
Das Krankenhaus, von derRedaktion um eine Stellung-nahme gebeten, will sich zu ei-nem späteren Zeitpunkt äu-ßern. Aus Krankheitsgründensei dies bisher nicht möglichgewesen.
Stadthagen (par). Es gibt Situa-tionen im Leben, in denen maninstinktiv reagieren muss, um ei-nem Mitmenschen, der in Notgeraten ist, zu helfen. NeunSchüler des Ratsgymnasiums ha-ben sich während einer Studien-fahrt in Griechenland genaurichtig verhalten und damit einer80-jährigen deutschen Urlaube-rin das Leben gerettet.
Während einer zweiwöchigenGriechisch-Studienfahrt, in derdie Gruppe unter anderemAthen, Olympia und Delphi be-sucht hat, gab es auch einenAufenthalt in der KüstenstadtTolo. Dort verlebten die Ju-gendlichen, die alle in die Jahr-gänge neun, zehn und elf gehen,einen ruhigen Nachmittag am
Ratsgymnasium Stadthagen: Während einer Studienfahrt haben die Jugendlichen eine 80-jährige Urlauberin aus dem Wasser geborgen
RGS-Schüler als Lebensretter in Griechenland
Strand. „Ich habe auf einmal ei-ne alte Dame bemerkt, die mitdem Kopf unter Wasser imMeer trieb“, berichtete Franzis-ka Ullrich. Zusammen mit Leo-nie Engels, Malte Behling, NicoFranke und Paul Sabionski ha-ben die fünf Schüler die Initiati-ve ergriffen und es anschließendgeschafft, die bewusstlose Frauaus dem Wasser zu bergen. „Ihrlief Schaum aus Nase und Mund– wir haben uns alle sehr er-schrocken“, erzählte Leonie En-gels rückblickend.
Nico Franke und Paul Sabi-onski kamen anschließend ihreim Schulsanitätsdienst erworbe-nen medizinischen Kenntnissezugute. „Wir haben die Frau ersteinmal in die stabile Seitenlage
gebracht, so wie wir es gelernthaben“, berichtete Sabionski. Le-onie Heverhagen, Luise Roth
und Viktoria Walter stießenebenfalls dazu und kümmertensich um die Erstversorgung,
während Niccolo Look insnächstgelegene Hotel lief, um ei-nen Notarzt zu rufen, der wenigspäter auch eintraf.
„Erschreckend war, dass sehrviele Leute um uns herumstan-den, von denen keiner wirklichwusste, was zu tun war“, so Fran-ziska Ullrich. Durch das beherzteEingreifen der Ratsgymnasiastenund der korrekt angewendetenErsten Hilfe konnte die alte Da-me aus Schwerin gerettet wer-den. „Nach einem oder zwei Ta-gen im örtlichen Krankenhaus istdie Frau wieder entlassen wor-den. Es ging ihr wieder gut“, sag-te Peter Meyer, der als Grie-chisch-Lehrer die Gruppe wäh-rend der 14 Tage dauerndenFahrt begleitete. Ebenfalls mit
dabei war RGS-Lehrerin Chris-tine Manzke.
Die Reisegruppe aus Schwe-rin, der die verunglückte Dameangehörte, hatte sich bereits vorOrt für den Einsatz der Stadthä-ger Schüler bedankt. Kurze Zeitspäter hat die Jugendlichen zu-sätzlich noch ein Brief aus Meck-lenburg-Vorpommern erreicht.
„Uns hat der ganze Vorfall ei-nen großen Schrecken eingejagt.Wir dachten zunächst, die Frausei tot“, blickte Leonie Heverha-gen zurück. Alle beteiligtenSchüler waren sich einig, wiewichtig der Schulsanitätsdienstsei, um in Notsituationen schnellund richtig reagieren zu können– doch auch Zivilcourage habendie Gymnasiasten bewiesen.
So sehen Lebensretter aus: Als kollektive Einheit haben die Schüler desRatsgymnasiums einer 80-jährigen Frau das Leben gerettet. Foto: par
Seite3 | Sonnabend, 24. Dezember 2011 LOKALES
Nordsehl (gus). Bei einemVerkehrsunfall in Nordsehl istam Mittwoch eine 72-jährigeFrau lebensgefährlich verletztworden. Nach Angaben derPolizei in Niedernwöhren wardie Rollerfahrerin gegen einenTransporter geprallt.
Das Unglück ereignete sicham Mittwoch gegen 11.35 Uhran der Abzweigung von derLandesstraße 371 in RichtungLauenhagen und Niedernwöh-ren. Eine 46-jährige Frau hieltmit ihrem Transporter ausRichtung Lauenhagen kom-mend an der Kreuzung undnahm laut Polizei nach eigener
Rollerfahrerin prallt gegen TransporterFrau bei Unfall lebensgefährlich verletzt / Per Hubschrauber ins Klinikum geflogen
Aussage keine anderen Ver-kehrsteilnehmer im Kreu-zungsbereich wahr, als sie aufdie L 371 fuhr.
Auf der Kreuzung kam eszum Zusammenstoß mit derRollerfahrerin, die von Poll-hagen aus in Richtung Stadt-hagen unterwegs war. Die72-Jährige prallte frontal ge-gen die Beifahrertür desKleinbusses. Obwohl ihrFahrzeug nur mit maximal 25Kilometern pro Stunde fahrenkann und die Frau offenbar ei-nen Helm trug, zog sie sichunter anderem schwere Kopf-verletzungen zu.
Den Helm fanden die Ret-tungskräfte am Unfallort mitverriegeltem Verschluss vor.Unfallspuren weisen daraufhin, dass die Frau den Helmgetragen haben muss. Mögli-cherweise, so ein Sprecher derPolizei, hatte der Kopfschutznicht fest genug gesessen. Eshandelte sich nicht um einenVollvisier-Helm. Genaues da-zu soll die eingeleitete Unfall-ermittlung ergeben.
Auch ob der Mofaroller be-leuchtet war, ist nach Angabender Polizei noch zu klären. Derentsprechende Knopf am Len-ker war gedrückt, doch ein Be-
weis ist dies den Angaben derBeamten zufolge nicht. Ob sichan dem völlig zerstörten Rollernoch nachweisen lässt, ob dieScheinwerfer gebrannt habenoder nicht, sei unklar.
Eine Erstversorgung desUnfallopfers wurde kurz nachdem Geschehen vorgenom-men. Ein Notfallseelsorgerkümmerte sich um die Fahrerindes Transporters. Um 12.45Uhr wurde die 72-jährige BadRehburgerin ins Klinikum nachMinden geflogen. Nach Aussa-ge der Polizei schwebte sie zudem Zeitpunkt weiter in Le-bensgefahr.
Der Mofaroller der 72-Jährigen ist beim Aufprall vollkommen zerstört, die Fahrerin selbst schwer verletzt worden. Foto: Polizei
„RI“-Kennzeichen:Klarheit noch vor März?
Rinteln (dil). Es kommt Be-wegung in die Frage: Be-kommt Rinteln wieder sein al-tes Autokennzeichen „RI“ zu-rück? Das Verkehrsministeri-um in Hannover hat perRunderlass alle Landkreiseaufgefordert, den Bedarf raschzu melden, damit bis zum 1.März 2012 eine Entscheidunggetroffen werden kann. Abernoch ist gar nicht klar, werüberhaupt Anspruch und Inte-resse hätte.
Klaus Heimann, Sprecherdes Landkreises Schaumburg,erklärte gestern auf Anfrageunserer Zeitung: „Der Erlassliegt uns vor. Wir haben be-reits bei unserem Spitzenver-band Niedersächsischer Land-kreistag angefragt, für wen dasinfrage kommt. Denkbar wä-ren ja neben dem bekanntenWunsch Rintelns auch Stadt-hagen mit dem ,STH‘ oderLauenau und Steinhude, diefrüher zum Altkreis Springe
Landkreis klärt Details über Spitzenverband /Dann Abfrage der Wünsche bei Kommunen
oder zu Schaumburg-Lippe(auch STH) gehörten. Danachwerden wir das Interesse derKommunen in Schaumburgabfragen und rechzeitig demMinisterium melden.“
Im Kommunalwahlkampfin Rinteln hatte sich die SPDmit diesem Thema beschäf-tigt und eine Spontanumfrageunter Rintelner Bürgerndurchgeführt. „Mit großerMehrheit gab es ein Votumfür das RI-Kennzeichen. Be-reits im Vorfeld dieser Akti-on, aber auch danach, hat einGroßteil der Bürger denWunsch geäußert, das alteRI-Kennzeichen zurück zubekommen“, teilt Astrid Tei-geler-Tegtmeier, Vorsitzen-de von Stadtverband undRatsfraktion der SPD, mit.Seitens der SPD-Stadtrats-fraktion bittet sie in einemBrief Landrat Jörg Farr, die-ses Thema umgehend mit derStadt Rinteln zu besprechen.
Er läuft undläuft und
läuft: Ob esdaran liegt,dass dieser
VW-Käfernoch das alte
„RI“-Auto-kennzeichen
trägt? ImnächstenJahr kann
man es viel-leicht wiederhäufiger se-
hen.Foto: tol
Eine Chefin für Schaumburg
Landkreis (dil). Weniger Ar-beitslose – weniger Personal inder Agentur für Arbeit: In die-sem Jahr wurden im LandkreisSchaumburg schon sieben Stel-len mit befristeten Verträgenabgebaut. Ab Januar fällt inRinteln die Leiterstelle weg.Cornelia Kurth ist dann Chefinder Geschäftsstellen in Stadtha-gen und Rinteln.
Heinz Kleinwächter (61 Jah-re) wechselt nach fast dreijähri-ger Tätigkeit als Leiter der Ge-schäftsstelle Rinteln der Ar-beitsagentur Hameln die Funk-tion: Ab Februar 2012 wird erals Erster Sachbearbeiter fürAngelegenheiten nach dem So-zialgerichtsgesetz in der Haupt-agentur Hameln tätig sein.
Zukünftig wird CorneliaKurth (47 Jahre) die Leitung inRinteln zusätzlich zur Ge-schäftsstelle Stadthagen über-nehmen. Seit April 2009 leitetsie bereits die GeschäftsstelleStadthagen der ArbeitsagenturHameln. Als unmittelbare Vor-gängerin von Heinz Klein-wächter war sie davor seit dem1. Juni 2005 Leiterin in Rin-teln. „Damit haben die Akteureim Landkreis zukünftig eineAnsprechpartnerin vor Ort füralle Belange der Arbeitsagen-tur“, sagte Agentur-LeiterinUrsula Rose in Rinteln.
In der Geschäftsstelle Rin-teln sind zum Jahreswechselzehn Mitarbeiter in der Ein-gangszone, der Arbeitsvermitt-lung und Leistungsgewährungbeschäftigt. Dass es drei weni-ger sind als Anfang 2011, hängt
Cornelia Kurth ab 2012 Arbeitsagentur-Leiterin für den Landkreis
mit der gesunkenen Anzahl derarbeitslos gemeldeten Men-schen zusammen. In Stadtha-gen gibt es 33 Beschäftigte.
Im Jahr 2012 sind bundes-weit Änderungen im Hinblickauf die Führungsstrukturen in-nerhalb der Bundesagentur fürArbeit geplant. In einem erstenSchritt werden die Grenzen derArbeitsagenturen den kommu-nalen Grenzen angeglichen,um Abstimmungsprozesse mitden lokalen Kooperationspart-nern zu harmonisieren.Schaumburg sei nicht betrof-fen, versichert Rose. Sie rech-net auch für 2012 mit einemRückgang der Arbeitslosigkeit,aber nicht mehr so rasant. „Dasgilt aber nur, wenn der Euronicht kracht“, fügte sie hinzu.„Der demografische Trendhilft uns. 2011 hatten wir letzt-mals mehr Schulabgänger alsAbgänge in Rente.“
Insgesamt werden derzeit inRinteln 1647 Arbeitslose von
Agentur und Jobcenter betreut,vor zwei Jahren waren es noch2049. Deshalb sank die Zahlder Beschäftigten der Agen-tur-Geschäftsstellen bereits.„Aber wir ändern die Öff-nungszeiten nicht und wollenmöglichst kompetent in allenFragen, auch rechtlichen, bera-ten“, so Kurth. Kleinwächterergänzt: „Dafür haben wir inden vergangenen drei Jahrendie Mitarbeiter fortgebildet.“
„Die Kunden wollen wirnicht spüren lassen, dass wir in-tern noch wirtschaftlicher ar-beiten müssen“, fasst Rose zu-sammen. „Die Bundesagenturfür Arbeit will aber nächstesJahr wieder Gewinne erwirt-schaften, damit wir den vomBund als Kredit gewährten De-fizitausgleich dieses Jahres inHöhe von 550 Millionen Eurowieder zurückzahlen können.“
Die in Schaumburg intensivgenutzte, von der Agentur ge-förderte Kurzarbeiterregelungzur Abfederung der Wirt-schaftskrise seit 2009 steht jetztnicht mehr zu so komfortablenKonditionen zur Verfügung.Andererseits sorgt der mildeWinter bisher dafür, dass kaumSchlechtwetterregelungen be-antragt wurden.
„Die Geschäftsstellen Rintelnund Stadthagen wachsen weiterzusammen“, erläutert Kurth.Mit ihren beiden TeamleiternReiner Frost und Jörg Lückingwolle sie möglichst häufig Prä-senz in Rinteln zeigen, ihrHauptsitz ist aber Stadthagen:„Und es gibt ja Telefon.“
Ursula Rose (links), Arbeitsagen-turleiterin in Hameln, und Corne-lia Kurth, künftig Geschäftsstel-lenleiterin in Rinteln und Stadt-hagen, danken Heinz Kleinwäch-ter für dessen Leitertätigkeit inRinteln. Foto: dil
Seite 4 Sonnabend, 24. Dezember 2011 | Seite 4LOKALES
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Bad Nenndorf (ems, kcg).Chaos statt Besinnlichkeit: Vordem Weihnachtskonzert derbeiden Sänger Marc Marshallund Jay Alexander am Montag-abend in der Wandelhalle ist eszu teils tumultartigen Szenenim Zuschauerbereich gekom-men. Bei der Suche nach Sitz-plätzen lieferten sich Konzert-besucher mit fest gebuchtenPlätzen Auseinandersetzungenmit Gästen, die Tickets mitfreier Platzwahl gekauft hatten.Dabei soll es zu Handgreiflich-keiten und Beschimpfungengekommen sein.
Der lautstarke Konflikt warausgebrochen, da wohl einigeBesucher nicht von den ergat-terten Sitzen weichen wollten,obwohl diese reserviert unddaher von anderen Personenbeansprucht wurden. „Ichmusste die Sitze wie eine Lö-win verteidigen“, beschreibtetwa Sonja Wehrhahn aus Ro-denberg die unschöne Szene.
Tumulte trüben FreudeChaos in der Bad Nenndorfer Wandelhalle: Fan-Zoff vor Weihnachtskonzert
Sie hatte schon im Juli für sichund Bekannte acht Tickets mitfestem Sitzplatz gekauft.
Die 73-Jährige kam etwa 40Minuten vor Konzertbeginnin die Wandelhalle und hatteschon zu diesem Zeitpunktgroße Mühe, die reserviertenStühle für ihre Freunde frei-zuhalten. „Die Leute dachten,sie können sich hinsetzen, wosie wollen. Es gab Geschubseund Geschrei, und ich wurdelaut beschimpft“, berichtetWehrhahn erschüttert undbetont: „So etwas habe ichnoch nicht erlebt.“ AuchKünstlerbetreuer Pascal Hil-ger bestätigte: „Es gab Hand-greiflichkeiten.“ Er habe sichum den Schutz der Sängerkümmern müssen, weil Ein-zelne aus der aufgebrachtenMenge sogar auf die Bühnestürmen wollten.
Nach Auskunft des Veran-stalters, der Baron Music Ma-nagement in Mönchenglad-
bach, füllten 490 Zuhörer denmit 492 Sitzplätzen ausgestat-teten Konzertsaal. „Es sinddefinitiv nicht mehr Kartenverkauft worden, als Sitzplätzevorhanden sind“, erklärteSprecherin Elfriede Paffen.
Sie hätte nicht damit ge-rechnet, dass es Probleme mitden unterschiedlichen Ticket-kategorien – einerseits mitnummerierten Plätzen, ande-rerseits mit freier Platzwahl –geben würde. Zumal die Be-reiche im Saal für die jeweili-gen Ticketkategorien gutsichtbar mit Flatterband undHinweisschildern gekenn-zeichnet worden waren.
„Es tut uns furchtbar leid,so etwas haben wir noch nichterlebt“, betont Paffen ange-sicht zahlreicher empörter Be-sucher. Nach BeobachtungWehrhahns haben etwa 30 bis40 Gäste unter lautem Protestdie Wandelhalle verlassen undihr Geld zurückgefordert –
darunter auch Wehrhahnselbst und deren Bekannte.
Wer blieb, wurde belohnt.Die professionellen Musikerauf der Bühne ließen sichvom Chaos nicht beirren undversuchten, harmonischeWeihnachtsstimmung in dieimmer noch proppenvolleWandelhalle zu bringen. Dasdeutsche Gesangsduo ließdabei internationale Weih-nachtslieder in russischer,französischer und englischerSprache erklingen.
Am Ende herrschte wiederFrieden im Auditorium undMarshall und Alexanderschenkten dem Publikum alsZugabe noch „Rudolf“ (dasrotnasige Rentier). Ovationenim Stehen und strahlende Ge-sichter waren dafür Lohn undDank zugleich. „Wir habentrotz allem ein hervorragendesKonzert genossen“, meintenMargot und Friedhelm Jesch-ke aus Bad Nenndorf.
Autogramme für die Fans: Gitarrist Klaus Jäckle mit Jay Alexander und VIP-Betreuer Pascal Hilger (rechts). Foto: ems
Stadthagen (ssr). Die Frakti-onsvorsitzenden im Rat derStadt erwarten vom Einzelhan-delskonzern „Kaufland“, dassdieser für die Ansiedlung einesElektronikfachmarktes amStandort Am Helweg sorgt.Das haben die Spitzen vonSPD/Grüne, CDU undWIR/FDP gestern auf Anfragedeutlich gemacht. Hintergrund:Wie berichtet, hat sich nachAuskunft von BürgermeisterBernd Hellmann der Elektro-nikgroßhändler „Media Markt“trotz anderslautender Ankündi-gungen bisher gegenüber derStadtverwaltung nicht erklärt,ob aus der geplanten Ansied-lung etwas wird oder nicht.
„Ich erwarte höchste An-strengungen von ,Kaufland‘,die Zusage einzulösen, dorteinen Elektronikfachmarktanzusiedeln“, sagte CDU-Fraktionschef Heiko Tadge.
Rat sieht „Kaufland“ in der PflichtTadge: Wir erwarten höchste Anstrengungen / Becker: Aus dieser Nummer nicht herauslassen“
Dieser machte deutlich, aufwelche Grundlage er sich da-bei bezieht. Der Rat habe aufWunsch von „Kaufland“ dorteine deutliche Erweiterungder Geschäftsfläche für Le-bensmittel zugelassen: „Dasind wir auf die Interessen von,Kaufland‘ einen kräftigenSchritt zugegangen.“ Im Ge-genzug habe es eine Abspra-che mit „Kaufland“ gegeben,so Tadge weiter, dass diesesUnternehmen auf der freienFläche der Immobilie am Hel-weg einen Elektronikfach-markt unterbringt.
Nach Darstellung vonKarsten Becker, Sprecher derGruppe SPD/Grüne, habe derRat damit „das strategischeZiel“ verfolgt, „,Kaufland‘ alswirksamen Hebel für die An-siedlung eines Elektronikfach-marktes aus einer Liga, zu der,Media Markt‘ gehört, zu nut-
zen.“ Genau deswegen sei derBebauungsplan so geändertworden, dass dort ausschließ-lich die Ansiedlung einesElektronikfachmarktes mög-lich ist, ergänzte Becker. „Ausdieser Nummer wollen wir,Kaufland‘ nicht herauslas-sen“, betonte Becker. Er sehekeinen Anlass, den Bebau-ungsplan noch einmal zu ver-ändern, „damit da etwa Schu-he oder Oberbekleidung ver-kauft werden könnten – dazuhaben wir keinerlei Neigung.“
Namens der GruppeWIR/FDP sagte Richard Wil-mers: „Wir wundern unsauch, dass die beiden nicht indie Pötte kommen.“ DerGruppensprecher äußerte sei-ne Annahme, warum das sosei: „,Media Markt‘ wird ge-nau beobachten, was sich seitder Eröffnung von ,Kaufland‘da tut: Dass dort nämlich, von
der Anfangseuphorie abgese-hen, die Kundenzahl nicht dieErwartungen erfüllt. Und dar-aus zieht ,Media Markt‘ sicherseine Schlüsse.“ Wilmers for-derte die Stadtverwaltung auf,„schnellstens eine Klärungherbeizuführen“. Sollte dieseein Nein ergeben, „muss derstädtische Wirtschaftsförderersich um eine Alternative be-mühen, denn dazu ist er da.“
Wilmers vermutet, „dass,Media Markt‘ nicht mehrkommen wird“. Becker undTadge hoben hervor, dass siebei „Kaufland“ weiterhin einvitales Interesse unterstellen,beim Bemühen um einenElektronikfachmarkt erfolg-reich zu sein. „Die würdendoch selber durch die darausresultierenden stärkeren Kun-denströme enorm profitie-ren“, formulierte Tadge dieseÜberzeugung.
Seite5 | Sonnabend, 24. Dezember 2011 LOKALES
Offizielle Schlüsselübergabe der Feuerwache Südwest nach nur sechs Monaten Bauzeit
Niedernwöhren/Meerbeck(svb). „Der 16. Dezember 2011wird in die Geschichtsbücherder Samtgemeinde sowie derFeuerwehren eingehen“, sagteSamtgemeindebürgermeisterFritz Anke bei der „Einwei-hung“ und offiziellen Schlüssel-übergabe der Feuerwache Süd-west der im April fusioniertenFeuerwehr Meerbeck/Niedern-wöhren.
Nach nur sechs MonatenBauzeit seien die beiden ehema-ligen StützpunktfeuerwehrenMeerbeck und Niedernwöhrennun endgültig unter einemDach vereint, freute sich Ankeüber den Abschluss der Bau-maßnahmen des – mit Außenan-lagen – insgesamt 1,1 MillionenEuro teuren Gebäudes. In denkommenden Wochen folgt derEinzug der Feuerwehr, und fürdas kommende Frühjahr ist einTag der offenen Tür geplant.
Anke überreichte einen über-
Ahrens: „Alle freuen sich auf den Einzug“
dimensionalen symbolischenSchlüssel an Gemeindebrand-meister Dieter Kappmeier, derdiesen an Ortsbrandmeister Ste-fan Ahrens weiterreichte. „AlleFeuerwehrmitglieder freuensich auf den Einzug“, versicherteAhrens den anwesenden Gästen.Immerhin handle es sich dabeium 75 aktive Brandschützer so-wie 40 Jugend- und 45 Kinder-feuerwehrmitglieder.
Ortsbrandmeister Ahrens
sprach sämtlichen am Bau betei-ligten Firmen, Gremien sowieEinzelpersonen seinen Dank fürdas neue Feuerwehrgerätehausaus. Kreisbrandmeister Klaus-Peter Grote zeigte sich beson-ders von der kurzen Bauzeit so-wie der Aufteilung und Ausge-staltung der Räume begeistert.
Landrat Jörg Farr sieht in derneuen Feuerwache kein Ge-schenk an die Feuerwehr, son-dern ein „Symbol für gemein-
sam getragene Verantwortung“.Um die Aufgaben der Feuer-wehr – nämlich „retten, löschen,bergen, schützen“ – zu erfüllen,müssten den freiwilligen Feuer-wehrleuten „vernünftige Rah-menbedingungen und eine an-gemessene Ausstattung zur Ver-fügung gestellt werden“, führteFarr aus. Er wünschte allen Feu-ermitgliedern, stets „heil undwohlbehalten von den Einsätzenwiederzukommen“.
Fritz Anke (stehend) übergibt die Feuerwache offiziell an die Feuerwehr. Foto: svb
Wiehagen/Niedernwöhren(gus, r). Ein bisher Unbekann-ter hat ein bis an den Rand ge-fülltes Ölfass an der Zugangs-straße zum Hafen Wiehagen inNiedernwöhren abgestellt.Nach Polizeiangaben ereignetesich die illegale Entsorgung desGefahren-stoffs in denzurückliegen-den Tagen,ein genauerZeitraumkonnte nichtfixiert werden.
Das etwa60 Liter fas-sende Behält-nis befandsich kurz vordem Hafenge-lände am rechten Rand der Ha-fenstraße. Direkt an der Bö-schung des Mittellandkanalshatte es der illegale Entsorgerdeponiert. Es handelt sich lautPolizei um ein blau-gelbesStahlfass mit der Aufschrift„Ravenol“. Auf dem Deckel derTonne befand sich ein Aufkle-ber mit der Beschriftung„Charge 10000179/02.02.10“.
Axel Bergmann von der Poli-zei Stadthagen stuft die Situati-on als sehr gefährlich ein. „DasFass war nicht ordnungsgemäßverschlossen und bis zum Randgefüllt mit Altöl“, so Berg-mann. Wenn das Fass umge-kippt wäre oder sogar in denMittellandkanal gerollt wäre,hätte dies einen beträchtlichenUmweltschaden verursacht.
Gegen den bislang unbe-kannten Täter ist ein Strafver-fahren eingeleitet worden. Hin-weise zur Aufklärung der Tatnehmen die Polizei in Stadtha-gen unter Telefon (0 57 21)4 00 40 sowie die Polizei inNiedernwöhren unter Telefon(0 57 21) 7 37 00 entgegen.
Öl illegalentsorgt
Ein 60-Liter-Fassmit Altöl stehtam Hafen Wie-hagen.
Foto: Polizei
Stadthagen (aw). Ein bis-lang unbekannter Täter hatam frühen Montagabend den„Netto“-Supermarkt an derStraße Am Bahnhof überfal-len.
Die Polizei teilte mit, dassder Täter gegen 18.45 Uhrden Markt betrat, die Kassie-rerin mit einem Messer be-drohte und die Herausgabevon Bargeld verlangte. DieBedrohte öffnete daraufhindie Kasse – nach Einschät-zung von Polizeipressespre-cher Axel Bergmann einerichtige Reaktion. Der Täternahm eine Handvoll Geld-scheine heraus. Zur genauenSumme, die der Täter erbeu-tet hat, kann die Polizei bis-lang keine Angaben machen.Wohin er anschließend
Supermarkt amBahnhof überfallenTäter bedroht Kassiererin und flieht miterbeutetem Geld / Polizei sucht nach Zeugen
flüchtete, ist ebenfalls nichtbekannt.
Zur Aufklärung des Über-falls sucht die Stadthäger Po-lizei noch nach Augenzeu-gen, die sich gegen 18.45Uhr im oder in der Nähe desSupermarktes aufgehaltenhaben oder Angaben zumTäter machen können. EinerPressenotiz zufolge ist derMann 1,70 bis 1,75 Metergroß, hat schwarze, nachhinten gegelte Haare und ein„eindeutig südeuropäischesAussehen“. Bekleidet war ermit einer schwarzen Lederja-cke, Jeans und einem rotenSchal, den er vor das Gesichtgezogen hatte. Hinweisenimmt die Polizei Stadtha-gen unter Telefon (0 57 21)4 00 40 entgegen.
Bückeburgerin Miriam Schmöe schmückt ein Monatsblatt im Bildkalender „Deerns 2012“
Bückeburg (rc). EchteDeerns und echte Jungs inLandschaften von der Küstebis zum Harz präsentiert derDeutsche Landwirtschafts-verlag in zwei Bildkalendernfür das Jahr 2012: sexy, äs-thetisch und natürlich. Mitdabei ist auch eine Bücke-burgerin, die 22-jährige Mi-riam Schmöe aus dem Orts-teil Bergdorf. Sie zählt zuden Auserwählten, die wäh-rend eines Fotoshootings fürden Kalender posieren durf-ten. Vielen Bückeburgerndürfte ihr Gesicht bekanntvorkommen: Sie arbeitete alsBedienung in der Szeneknei-pe „Minchen“.
In die engere Auswahl undzum Fotoshooting kam sie,weil ihr Vater die Zeitungmit der Aufforderung gele-sen und sie aufmerksam ge-macht hatte. „Ich fand dasinteressant und vor allemgut, dass Leute vom Landmal ganz anders dargestelltwerden, als es sonst der Fallist“, berichtete die Studen-tin. Eine Verbindung zurLandwirtschaft hat ihre Fa-milie schon seit Generatio-nen. Sie ist mit Kühen,Schweinen und Pferden aufdem elterlichen Hof großgeworden. Entstanden ist derKalender in Zusammenarbeitder landwirtschaftlichenWochenzeitschrift „Land &Forst“ und der Niedersächsi-schen Landjugend.
Miriam Schmöe hat sichper E-Mail „auf gut Glück“beworben und ist promptzum Casting nach Hannovereingeladen worden. Dortwurden von den Bewerberin-nen Fotos in Bikini und All-tagskleidung geschossen undein kleines Interview durch-
In Unterwäsche im kalten Februar im Wasser
geführt. Die besten Kandida-tinnen wurden von einer Ju-ry für ein weiteres Fotoshoo-ting eingeladen.
Das Fotoshooting im Moorbei Bad Bentheim war für die
hübsche Studentin an der UniBielefeld zunächst etwas un-gewohnt gewesen: „Nur inUnterwäsche draußen foto-grafiert zu werden und dabeidurch das Wasser zu laufen,
war völlig neu für mich“, er-klärte sie. Wer das Foto sehenwill: Es ziert das Februarblattdes „Echte Niedersachsen“Bildkalenders 2012.
Den Kalender kann man
auch über den DeutschenLandwirtschaftsverlag bezie-hen: Telefon (0 89)12 70 52 28, E-Mail: bestel-lung@landecht.de, Webwww.landecht.de/agrar.
Die Bückeburgerin Miriam Schmöe im Bentheimer Moor. Das Foto ziert das Kalenderblatt von „Echte Niedersachsen“. Foto: pr.
Seite 6 Sonnabend, 24. Dezember 2011 | Seite 6LOKALES
Mindestens 9000 Euro Spendengeld für die Siga zusammengekommen
Stadthagen (kle). Die Benefiz-veranstaltung „Matjes mit Mu-sik“ hatte noch nicht einmalrichtig begonnen, da ist dieStimmung im Schützenhausschon förmlich übergekocht.Die Gäste sangen und klatsch-ten zu den launigen Beiträgender Gruppe „Orchester-SoundPetershagen“, während dieKellner die Bierkrüge – undspäter am Abend den Matjes –auf den Tischen verteilten. Sosorgte die Traditionsveranstal-tung bei den zahlreichen Besu-chern nicht nur für volle Gläserund volle Mägen, sondern auchfür gute Laune – nicht zuletztbei Heringskönig Rudolf Kre-wer. Der konnte nach seinerRede die Spendenhöhe von we-nigstens 9000 Euro bekanntge-ben.
Für eine erfreuliche „Stö-rung“ der Ansprache von „He-ringspfleger“ und InitiatorHorst Hesse sorgte der ehema-lige Landrat Heinz-GerhardSchöttelndreier, der damit vonseinem „Unterbrechungsrecht“Gebrauch machte. „Wir neh-men es oft als selbstverständlichhin, dass einige wenige viel Ar-beit für andere leisten.“ Diessolle heute aber nicht passieren,weshalb er sich noch einmalausdrücklich beim „Matjes-Team“, bestehend aus Hesse,„Heringsbändiger“ Adolf De-terding und „Heringsfänger“Horst Struckmeier, für ihr En-gagement für „Matjes mit Mu-sik“ bedankte. Die Gäste tatenes ihm gleich und applaudiertenim Stehen für die Geehrten.
Schöttelndreiers Ankündi-gung, „was ich heute mehr re-de, redet der Heringskönignachher weniger“, konnte die-ser zwar nicht einhalten, dafür
Beste Laune bei „Matjes mit Musik“
unterhielt der neue König Ru-dolf Krewer ausgiebig mit einerMischung aus Anekdoten, klei-nen Witzen – und einem Aus-flug in die Geschichte der Evo-lution. Über den Matjes gebe esja nicht mehr allzu viel Neueszu berichten, so Krewer – „aberder Matjes ist ja bekanntlich einFisch“, und da die Evolutionvor vielen Milliarden Jahren imMeer begann, lag für ihn dieserGedankensprung nahe.
Im Anschluss gab Krewer das
Ergebnis der Spendensamm-lung bekannt: „Bis heute umhalb eins kamen 8872,23 Eurozusammen“, worauf ein unbe-kannter Spender die Summedirekt im Anschluss auf 9000Euro aufstockte. Die Endsum-me, so Deterding, könne sichaber noch ändern, da nachträg-lich immer noch einige Spen-den eingingen.
Das Geld geht an dieSchaumburger Initiative gegenArbeitslosigkeit (Siga), wie Kre-
wer verkündete. Als Vorsitzen-der der Initiative hätte er densymbolischen Zettel mit derSpendenhöhe fast selbst behal-ten können. Er zog es dannaber doch vor, ihn an Ge-schäftsführer Joachim Peters zuübergeben, und bedankte sichnoch einmal ausdrücklich beiallen Anwesenden: „Sie habenmit dazu beigetragen, bei derSiga drei Arbeitsplätze zu si-chern.“
4Bilder auf sn-online.de
Heringskönig Rudolf Krewer (links) mit Joachim Peters, Geschäftsführer der Siga. Foto: rg
Bückeburg (fh, kk). Inder Nacht zum Sonn-abend hat die Rettungs-leitstelle Großalarm fürFeuerwehren in Bücke-burg und die Rettungs-dienste im Landkreisausgelöst. Im PetzerFeld brannte es an derWilhelm-Busch-Straßeim Keller eines Mehr-familienhauses. NeunBewohner mussten zumTeil mit der Drehleiteraus den Wohnungengeborgen werden, dader Fluchtweg durchsTreppenhaus verrauchtwar. Ein Bewohnerwurde vorsorglich insKrankenhaus gebracht.
Das Hauptproblem,das sich den Brand-schützern beim Eintref-fen stellte: Den meistenBewohnern war durchdichten Qualm imTreppenhaus derFluchtweg versperrt.Deshalb forderte dieFeuerwehr die Bewoh-ner auf, in den Woh-nungen zu bleiben,Schutz vor dem Rauchzu suchen und dort aufHilfe zu warten.
Mehrere Trupps, die
Fluchtwege versperrt: Feuerwehr startet Bergungsaktion nach Kellerbrand
Bewohner aus verqualmtem Haus gerettet
mit Atemschutzgerätenausgerüstet waren, gin-gen ins Haus, um dieBewohner sicher zuevakuieren. Zwei Per-sonen wurden mit derDrehleiter aus denoberen Stockwerkengerettet. Drei weiterekonnten Feuerwehr-leute mit Fluchhaubenins Freie bringen. Alsdas Treppenhausdurch einen Hochleis-tungsventilator belüftet
worden war, konntenauch die restlichen Be-wohner das Gebäudeverlassen. Einer mussteins Krankenhaus ge-bracht werden. Außerden Feuerwehren ausBückeburg, Bergdorf,Müsingen und Scheiewaren auch der Ret-tungsdienst mit zweiNotarzt- und drei Ret-tungswagen im Ein-satz.
Parallel zur Men-
schenrettung lokalisier-te ein Trupp Feuer-wehrleute über denHintereingang denBrandherd und leiteteden Löschangriff ein.Ein Rauchverschlusswurde in die Kellertüreingesetzt, damit nichtnoch weiterer Rauch inTreppenhaus dringenkonnte.
Mithilfe einer Wär-mebildkamera wurdeder eigentliche Brand-
herd unter der Keller-treppe entdeckt undmit einem C-Rohr ab-gelöscht. Brandrestewurden nach draußengebracht, sie sollen derPolizei bei der Ermitt-lung der Ursache desFeuers helfen.
Nachdem das Hausmit mehreren Lüfternentraucht worden war,konnten die Bewohnerin ihre Wohnungen zu-rückkehren.
Der Einsatz an derWilhelm-Busch-Straßewar nicht der Einzige,wohl aber der spekta-kulärste, zu dem dieBrandschützer in denvergangen Tagen aus-rücken mussten. Gleichviermal war durchBrandmelder Alarmausgelöst worden. Inder Sparkasse an derBahnhofstraße war derMelder durch Bauar-beiten aktiviert worden.Im Rathaus und imSchloss lösten die Mel-der ohne ersichtlichenGrund oder wegentechnischer Defekte aus– die Feuerwehr musstenicht eingreifen.
Über dieDrehleiterwerdenzwei Be-wohneraus demOberge-schossgeborgen.Foto: fh
Seite7 | Sonnabend, 24. Dezember 2011 LOKALES
Bückeburger Rat ernennt Edeltraut Müller zur Ehrenratsfrau /Auch Rosemarie Steinert und Friedrich Rösener werden geehrt
Bückeburg (rc). DerRat der Stadt hat Edel-traut Müller und Rose-marie Steinert zu Eh-renratsfrauen sowieFriedrich Rösener zumEhrenortsbürgermeis-ter ernannt. Dazu wur-den sechs Ratsfrauenund -herren verab-schiedet, die bei derletzten Kommunalwahlnicht wieder angetre-ten, beziehungsweiseden Einzug in den Ratnicht geschafft hatten.
Mit Edeltraut Müllerwurde das politischeUrgestein der vergan-genen Jahrzehnte ver-abschiedet. 30 Jahre saßsie von 1976 bis 2011 –mit einer Unterbre-chung – im Rat. Von2001 bis 2006 war sieBürgermeisterin derStadt. Sie war Beige-ordnete, saß „in so gutwie allen Ausschüssen,kaum aufzuzählen“, wiees Bürgermeister Rei-ner Brombach in seinerLaudatio formulierte:„Aber dem Sozialaus-schuss galt ihr ganzesHerz.“ Bei der Kom-munalwahl 2011 fehl-ten ihr nur wenigeStimmen zur Wieder-wahl, der dann siebtenWahlperiode. Aktivwird sie aber weiterhinsein, ist Vorsitzende desHospizvereins „Via“oder des Heimatver-
30 Jahre Ratsfrau –sechs Jahre Bürgermeisterin
eins, mit im Behinder-tenbeirat.
Rosemarie Steinertsaß von 1996 bis 2011im Rat und trat bei derKommunalwahl nichtmehr an. Ihre „Stecken-pferde“ waren der Feu-erschutz und die Schu-len.
20 Jahre war RösenerOrtsbürgermeister vonCammer, setzte sich da-für ein, dass „sein klei-nes Dorf hinter demSchaumburger Wald“ inder Stadt nicht verges-
sen wurde und genü-gend Mittel dorthinflossen. „Vergesst Cam-mer nicht“, sagte er inseiner launigen Ab-schiedsrede: „Wir habenauch große Hände fürEigenleistungen.“
In seiner Laudatiobetonte der Bürger-meister die Bedeutungdes Ehrenamtes, einemAmt, das nicht nur Ehrebedeute, sondern auchVerpflichtung. „OhneEhrenamt ist das Ge-meinwesen der Kom-
munen nicht aufrecht zuerhalten. Es ist die tra-gende Stütze unsererGesellschaft.“ Aber: DasGemeinwesen müssedarauf achten, die Bür-ger mit dem Ehrenamtnicht zu überfordern.Manches müsse haupt-amtlich gemacht wer-den.
Die Arbeit der aus-scheidenden Räte seivom „Glauben und Wil-len beseelt gewesen,diese Stadt weiter zuentwickeln“. Die Stadt
sei durch sie in erhebli-cher Weise vorange-bracht worden. „Sie ha-ben viel Freizeit geop-fert, was heute nichtmehr selbstverständlichist.“ Lang anhaltenderApplaus des Rates zumSchluss.
Verabschiedet wur-den Malte Bolanz (5Jahre), Hermann Gund-lach (5), Rüdiger Ho-meier (5), Ludwig Pohl(10), Dagmar Vogeler-Kreusel (10) und Chris-topher Wuttke (10).
Hohe Aus-zeichnungfür kom-munalpoli-tische Ur-gesteine:Ex-Bürger-meisterinEdeltrautMüller(rechts)und Rose-marieSteinertwerdenvom Rat zuEhrenrats-herren er-nannt,FriedrichRösenerzum Ehren-ortsbürger-meister.Foto: rc
Unverwüstlich: Nach dem Brand ist das leer stehende Gebäude nicht einsturzgefährdet
Stadthagen (jcp). DieStadtverwaltung siehtderzeit keinen Hand-lungsbedarf in SachenBahnhofs-Hotel. Abge-rissen werden muss dasGebäude nach demBrand Anfang Dezem-ber nicht, wie Presse-sprecherin BettinaBurger auf Anfrage
Kein Abrisszwang für das Bahnhofs-Hotel
mitgeteilt hat. Es be-stehe keine akute Ein-sturzgefahr. Im hinte-ren, vom Feuer betrof-fenen Teil des Hotelskönnten sich Dach-pfannen lösen. Daherist dieser Bereich aucheingezäunt. Über dieseZäune könnte manzwar hinwegsteigen –
„aber mutwillig geht jaeigentlich immer al-les“, sagte Burger.
Die Ermittlungenzum Feuer laufen, dasHin und Her mit derVersicherung wird sichnach Auskunft der Be-sitzerin der Immobiliebis weit ins nächsteJahr hineinziehen. Was
aus dem Bahnhofs-Ho-tel wird, könne sienach dem Brand eben-so wenig beantwortenwie davor.
Ein Holzbau auf derRückseite des Gebäu-des hatte am spätenNachmittag des 1. De-zembers Feuer gefan-gen. Die Flammen wa-ren darauf in den An-bau hinein und vondort über den eigentli-chen Dachstuhl in dasGebäude gezogen. Po-lizei und Feuerwehrgehen beim derzeiti-gen Ermittlungsstandvon Brandstiftung aus.Als ungeklärt gilt abernoch, ob das Feuervorsätzlich oder fahr-lässig verursacht wor-den ist.
Leicht zu verkaufenwar das Bahnhof-Hotelvon jeher nicht. Seitrund 20 Jahren steht es
leer, es ist denkmalge-schützt und stark reno-vierungsbedürftig, soll-te zuletzt rund 70 000Euro kosten. Die not-wendigen Sanierungenwürden aber ein Viel-faches verschlingen,Investoren sind ent-sprechend schwer zufinden.
Von Büros bis zu ei-ner Art „Schulungsim-mobilie“ für die hand-werklichen Fähigkeitenarbeitsloser Jugendli-cher war vieles schoneinmal angedacht fürdas Bahnhofs-Hotel,letzten Endes scheitertees immer an der Finan-zierungsfrage.
Historisch wissens-wert: In der Gaststubedes um 1860 erbautenHauses hat WilhelmBusch des Öfteren aufseine Postkutsche nachWiedensahl gewartet.
Der Bereich des Bahnhofs-Hotels, in dem es gebrannt hat, bleibt abgesperrt. Eineakute Einsturzgefahr ist laut Stadtverwaltung aber nicht gegeben. Foto: rg
Seite 8 Sonnabend, 24. Dezember 2011 | Seite 8LOKALES
RTL dreht in Lauenauer Eishalle für „Schwiegertochter“-Vorabendserie / Alles dreht sich um „Marco“ und „Nicole“
Techtelmechtel auf Schlittschuhen
Lauenau (nah). 4,8 Millio-nen Menschen könnten dem-nächst die Lauenauer Eishal-le kennenlernen – zumindestauf dem Bildschirm. Ein Ka-merateam des Senders RTLdrehte am Wochenende fürdie Serie „Schwiegertochtergesucht“.
An Schlittschuhlaufen warfür viele zufällige Anwesendezumindest am Sonnabendnicht mehr zu denken. Wieein Lauffeuer hatte sich daszunächst nur wenigen Einge-weihten bekannte Spektakelherumgesprochen.
Doch besonders die jungenLeute erkannten schnell, werda Händchen haltend in dieHalle kam, an der Kasse Ti-ckets löste und Schlittschuhelieh, um sich anschließendvorsichtig aufs Eis zu bege-ben: „Marco“ und „Nicole“stehen offenbar bei jungenFernsehzuschauern hoch imKurs: „Darf ich Dir mal dieHand geben“, drängelte sichbeherzt ein junger Gast zu„Marco“ vor.
Doch die Aufnahmeleiterinzeigte sich etwas reserviert.„Keine Namen, keine Fotosvom Team“, hatte sie schonzuvor von der Presse ver-
langt. Und auch die Presse-stelle des Senders hätte amliebsten keinen Journalistenam Drehort gesehen. Vonder neuen Folge der Seriesollte offenbar möglichst we-nig vorher bekannt werden.
„Der Name Lauenau abermuss unbedingt erwähnt wer-den“, forderte Eishallenver-eins-Vorsitzender HeynoGarbe nachdrücklich von denFernsehleuten, nachdem erihnen kurz Entstehung undBetrieb der Sportstätte ge-schildert hatte, die überwie-gend ehrenamtlich betriebenwird: „Da können wir Wer-bung gut gebrauchen.“ Füreinen Moment kam die Auf-nahmeleiterin ins Staunen:Dass in jeder viermonatigenWintersaison rund 35 000Menschen die Eishalle besu-chen, machte Eindruck.
Unterdessen zogen sich„Marco“ und „Nicole“ dieSchlittschuhe an. „Ein-, zwei-mal war ich ja schon auf demEis“, erklärte Marco, der nachRTL-Auskunft als Handels-fachpacker tätig ist und nochbei seiner 65-jährigen Mutterwohnt. Nun setzten die bei-den ihr Techtelmechtel vorlaufenden Kameras fort.
Ihn und sieben weitereJunggesellen auf der Suchenach Lebensgefährtinnen be-gleitet Moderatorin VeraInt-Veen in der jetzt fünftenStaffel. Die Serie im Vor-abendprogramm läuft bereitsseit 2007 und erreichte nachSenderangaben im Herbst2010 bei einem Millionenpu-blikum einen durchschnittli-chen Marktanteil von 19,8Prozent. Begleitet wird dieReihe von zustimmendenKommentierungen der Zu-schauer, jedoch auch von etli-chen kritischen Stimmen.
Nach einer Stunde Drehar-beiten in der Eishalle abermusste das Team angesichtsder großen Publikumskulissekapitulieren: Denn aus recht-lichen Gründen dürfen Min-derjährige ohne elterlicheZustimmung nicht gefilmtwerden. Da diese jedoch im-mer wieder im Hintergrundposieren wollten, wurden dieAufnahmen abgebrochen underst am Sonntagmorgen fort-gesetzt. Dann waren langevor dem üblichen Betriebsbe-ginn nur einige erwachseneStatisten dabei – darunter dieörtliche Eishockeymann-schaft.
Tumultartige Szenen an der Kasse: Schnell haben vor allem junge Eishallenbesucher entdeckt, dass RTLfür eine Vorabendserie dreht. Foto: nah
Seite9 | Sonnabend, 24. Dezember 2011 DIE FRAGE DER WOCHE
>>> FRAGE UND ERGEBNIS DER VORIGEN WOCHE:
AKTUELLE UMFRAGE:
Neue Vorwürfe gegen Christian Wulff: Ist der Bundespräsident noch tragbar?a) Ja. b) Nein. c) Ich weiß es nicht.
Stimmen Sie ab auf www.sn-online.de oder www.schaumburger-zeitung.de oder www.landes-zeitung.de. Das Ergebnis dieser Umfrage lesen Sie am nächsten Sonnabend in „Hallo Schaumburg“.
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75 €-Bargeldprämie
Eine Sachprämie meiner Wahl. Bitte schicken Sie mir einen Prospekt zu.
Name, Vorname
Straße und Hausnummer
PLZ und Ort
Telefonnummer Geburtsdatum
Ich abonniere ab _________________ für ein Jahr die SN / SZ , beziehungsweise die LZ und weiter bis auf Widerruf zum gültigen monatlichen Bezugspreis. In den letzten zwölf Monaten war weder ich Abonnent dieser Zeitung noch bestand ein Abo in der Wohnung, im Haus oder in der Firma.
Bitte buchen Sie das Bezugsgeld von meinem Konto ab.(Wenn nicht angekreuzt, erhalte ich eine vierteljährliche Rechnung.)
Geldinstitut
Bankleitzahl Kontonummer
Ich bin berechtigt, das Abonnement ohne Angabe von Gründen innerhalb von zwei Wochen nach Absendung dieses Auftrags in schriftlicher Form zu widerrufen. Zur Wahrung der Frist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs (Post-stempel).
Datum und Unterschrift des neuen Lesers
Die Annahme eines neuen Abonnenten sowie Gewährung der Prämie behalten wir uns in Ausnahmefällen vor.
Starten Sie jetzt!Ja, ich bestelle die
Schaumburger Schaumburger Schaumburg-Lippische Nachrichten Zeitung Landes-Zeitung
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Coupon bitte einsenden an: Schaumburger Nachrichten, Am Markt 12–14, 31655 Stadthagenoder Schaumburger Zeitung, Klosterstraße 32/33, 31737 Rintelnoder Schaumburg-Lippische Landes-Zeitung, Lange Straße 20, 31675 Bückeburg
MAS 10160 MAS 10085 MAS 10085
Es wird besser als dieses
Jahr.
Ich glaube, es wird schlimmer.
Ich weiß es nicht.
51,2 %
19 %29,8 %
Seite 10 Sonnabend, 24. Dezember 2011 | Seite 10VERANSTALTUNGEN
SONNABEND 24.12. FREIZEIT
10.00 TraditionellerWeihnachtsfrüh-schoppen
Minchen, Bückeburg
MESSEN & MÄRKTE
7.00 - 16.00
Hallen-Flohmarkt für private Anbieter
Grüne Halle hinter Mc Donald‘s, Neustadt
11.00 - 14.00
Weihnachtsmarkt
mit Eislaufbahn und Hüt-tenzauber, Innenstadt, Bad Oeynhausen
MUSIK
9.00 Bläsermusik amHeilig Abend
Ltg. Steffen Hospodarz, Simeonkirche, Hannover
NIGHTLIFE
21.00 X-Mas Party
Bodega, Bad Nenndorf
22.00 Carribeans onToast - X-MasEdition
Weidendamm, Hannover
22.00 Dave the Sheikh & guest
eclectic rolling music, soulfunkcuts, nujazz, rare groove und Besinnliches, 3Raum, Hannover
22.00 Der heilige Abend
Die traditionelle „stille Nacht“ … wir freuen uns auf Euch!, Sumpfblume, Hameln
22.00 Heiligabend -Traditionell in der Musikbox
Die beste Musik… mit DJ Thomas, Musik-box Minden
22.00 Jingle Eve Jingle Eve
Late Christmas Dancing mit DJ OllyP, Eve Klub, Hannover
22.30 Christmas Rock
100 % live mit Re-Play & DJ Stevie G., Brauhaus Ernst August, Hannover
23.00 Faust Silber
Party mit DJ Lutz, Faust 60er Jahre Halle, Han-nover
23.00 Groove & Beat Rodeo
mit DJ G.T. Drecka, Café Glocksee, Hannover
23.00 Santa Claus iscoming in Town
mit Elvis-Xmas-Songs, Heartbreak Hotel, Hannover
23.00 Schöne Bescherung
melodischer
(Hard-)Rock zum Fest, Rocker, Hannover
23.59 BPM-Club
Elektro und House DJ`s, Der Bunker, Minden
SONNTAG 25.12.
BÜHNE
11.00 Das Sternen-männlein
compania t, ab vier Jahren, Theatermuseum, Hannover
14.30 Base
Variete, Gop Bad Oeynhausen
17.00 Pünktchen und Anton
Familienstück nach
Erich Kästner, Schauspielhaus, Hannover
17.30 Base
Variete, Gop Bad Oeynhausen
19.00 Schwanensee
rumänisches Staatsbal-lett, Gastspiel, Theater am Aegi, Hannover
20.00 Fegefeuer
von Sofi Oksanen, Cumberland, Bühne, Hannover
FREIZEIT
14.00 Bowling del sol
Familienbowling, Tennis und Freizeitcenter GmbH, Rinteln
MUSIK
15.30 FestlichesWeihnachts-konzert
Wandelhalle, Bad Nenndorf
20.00 Los Tioz - live in Concert
Böhse Onkelz Cover-Band, Musikthea-ter Bad, Hannover
20.00 Torfrock
Bagaluten Wiehnacht, Capitol, Hannover
NIGHTLIFE
22.00 Weihnachts-Party
Alle-Jahre-Wieder(sehns)-Party, „Alte Polizei”, Stadthagen
MONTAG 26.12. BÜHNE
14.30 und 17.30
Base
Variete, Gop Bad Oeynhausen
18.00 Madame Butterfly
Oper von Giacomo Puccini, in italienischer Sprache, Theater Hameln
19.00 Bauern, Bonzen,Bomben
nach einem Roman von Hans Fallada, Schauspiel-haus, Hannover
19.00 Ein Weihnachts-märchen-Musical
nach Charles Dickens, Theater am Aegi, Han-nover
19.30 Verbrennungen
von Wajdi Mouawad, Junges Schauspiel, ab 16 Jahren, Ballhof Eins, Hannover
20.00 Ladies Night
Komödie von Steven Sinclair und Anthony McCarten, Stadttheater Minden
20.30 Der Kontrabass
mit Klaus Wilmanns, Werkstatt-Galerie Calen-berg, Hannover
FREIZEIT
10.00 - 15.00
X-Mas Brunch
Bodega, Bad Nenndorf
15.00 X-Mas-Special 2011
75-minütiges Weih-nachtsschauspiel, Fürstliche Hofreitschule, Schloss, Bückeburg
MUSIK
10.45 Klavierkonzert
Martin-Schmidt-Kon-zertsaal, Bad Münder
15.30 Swingende –KlingendeWeihnacht
Wandelhalle, Bad Nenndorf
Apotheken
Sonnabend:
Stadthagen und Umgebung: Hagen-Apotheke,
Tel. 0 57 21/35 37, Obernstr. 18, Stadthagen
Rinteln, Bückeburg: Schloss-Apotheke,
Tel. 0 57 22/2 58 81, Lange Str. 14, Bückeburg
Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,
Sachsenhagen: Deister-Apotheke,
Tel. 0 57 23/13 80, Tor 2 a, Rodenberg
Sonntag:
Stadthagen: Stadthäger Apotheke, Tel. 0 57
21/9 34 87 90, Am Markt 12 - 16, Stadthagen
Rinteln, Bückeburg: B33-Apotheke,
Tel. 0 57 51/91 85 95, Bahnhofstr. 33, Rinteln
Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,
Sachsenhagen: Kur-Apotheke,
Tel. 0 57 23/34 26, Hauptstr. 6, Bad Nenndorf
Montag:
Stadthagen: Glückauf-Apotheke,
Tel. 0 57 24/9 87 00, Bergkrug 14, Helpsen
Rinteln, Bückeburg: Julianen-Apotheke,
Tel. 0 57 22/8 41 35, Bückeburger Str. 7,
Bad Eilsen
Bad Nenndorf, Rodenberg, Lauenau,
Sachsenhagen: Glückauf-Apotheke,
Tel. 0 57 25/3 53, Bahnhofstr. 19, Lindhorst
ÄrzteStadthagen, Nienstädt, Niedernwöhren, Wie-
densahl: Arztnotdienst, Sa, So, feiertags bis
zum Folgetag 7 Uhr, Tel. 05 11/ 63 65 65.
Samtgemeinde Lindhorst, Sachsenhagen,
Bad Nenndorf, Rodenberg und Lauenau:
Arztnotdienst, Freitag ab 13 Uhr bis Montag
8 Uhr, Tel. 0 50 41/7 77 56. – Sprechstunden in
der Bereitschaftsdienstpraxis in der Rodenber-
ger Rettungswache, Hans-Sachs-Straße 1 a, am
Wochenende und an Feiertagen von 11 bis 12
und 17 bis 18 Uhr
Bückeburg, Obernkirchen und
Bad Eilsen samt Ortsteilen:
Tel. 0 50 41/7 77 56, montags, dienstags und
donnerstags von 18 bis 8 Uhr, mittwochs und
freitags von 13 Uhr bis 8 Uhr des Folgetages,
sonnabends und sonntags sowie an Feiertagen
von 8 Uhr bis 8 Uhr des Folgetages
Rinteln, Auetal: Allgemeinärztlicher Not-
dienst, Sa, So, feiertags bis zum Folgetag 7 Uhr,
Tel. 0 57 51/89 63 81, Rinteln
Augenärztlicher Notdienst, Sa, So, feiertags
Tel. 0 51 51/97 12 52, Hameln
Deckbergen, Schaumburg:
Sa, So, feiertags, Tel. 0 51 52/1 92 18.
Augenärztl. Notdienst,
Sa, So,feiertags, Tel. 0 51 51/ 97 12 52, Hameln
ZahnärzteSonnabend
Stadthagen und Umgebung:
Za. Martin Langner, Notdienst-Handy
0 15 25/6 22 22 24, Lauenhäger Str. 24,
Stadthagen
Sonntag
Dr. Biege, Notdienst-Handy
0 15 25/6 22 22 24 , Meerbecker Str. 4,
Niedernwöhren
Montag:
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Sprechzeiten: 11 - 12 Uhr, Tel. 01 70/4 92 24 31
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/Neumann, Tel. 0 57 23/23 70,
Kramerstraße 16, Bad Nenndorf
So/Mo, ZA Soyck, Tel. 0 57 23/91 76 54,
Hauptstr 24, Bad Nenndorf NotrufeRettungsdienst/Feuerwehr,
Tel. 1 12 (ohne Vorwahl)
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Tel. 0 57 21/32 12
Kinder- u. Jugendtelefon,
Tel. 08 00/1 11 03 33, Mo - Fr 14 - 20 Uhr,
Sa 10 - 14 Uhr, gebührenfrei
Elterntelefon, Tel. 08 00/ 1 11 05 50
Telefonseelsorge, Tel. 08 00/ 1 11 01 11 oder
Tel. 08 00/ 1 11 02 22, Tag und Nacht
Notruf bei Wildtierunfällen,
Tel. 0 57 25/70 87 30 o. Tel. 01 71/6 83 10 00,
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Weihnachten, Zeit der Besin-nung. Auch in Schaumburg wird das Fest mit zahlreichen Gottes-diensten gefeiert. Den Auftakt für die evangelisch-lutherische Landeskirche bildet die Christ-vesper an Heiligabend ab 15 Uhr in der Jetenburger Kirche. Um 18 Uhr hält Landesbischof Karl-Hinrich Manzke die Christves-per in der St.-Jürgen-Kirche in Heuerßen und um 23 Uhr die Christmette in der Bückeburger Stadtkirche. Die selbständigen evangelisch-lutherische Kirche begeht den Heiligabend mit Christvespern in Rodenberg (16 Uhr) und Stadthagen (16.30 Uhr). Bei den evangelisch-frei-kirchlichen Gemeinden steht
außer Gottesdiensten (Bückeburg: 18 Uhr, Schlosskirche) und weiteren Feiern auch ein Krippen-Musical in (15.30 Uhr)
Die katholische Kirche feiert das Weihnachtsfest unter anderem mit Christmetten in Obernkirchen (18 Uhr), Rehren (20.30 Uhr) und Stadthagen (23 Uhr).
Fußball (peb). BezirksligistSC Rinteln und Trainer Du-ran Gök haben sich einver-nehmlich auf eine weitere Zu-sammenarbeit in der Saison2012/2013 geeinigt.
„Wir sind von der sehr gu-ten und engagierten Arbeitdes Trainers überzeugt. Du-ran Gök ist ein ausgewiesenerFachmann, der es versteht,seine Philosophie an die Spie-ler weiterzugeben. Daher wares nur folgerichtig, sich um ei-ne Vertragsverlängerung zubemühen“, so der erste Vor-sitzende des SC Rinteln HeinzKraschewski.
Auch vonseiten der Förde-rer und Sponsoren wird dieweitere Zusammenarbeit aus-drücklich begrüßt. „DuranGök hat es im ersten Jahr sei-nes Wirkens geschafft, zahl-reiche Talente aus der eige-nen Jugend des SC Rinteln inden Kader der ersten Herren-mannschaft zu integrieren.Hierauf haben wir besonderenWert gelegt. Wir sind von ei-ner weiteren positiven Ent-wicklung unter Gök über-zeugt“, ergänzt Klaus Petersin seiner Funktion als Spre-cher des Förderkreises.
Trainer hat in Rintelnschon viel bewegt
Duran Gökverlängertbeim SCR
Duran Gök gibt auch in dernächsten Saison beim SC Rintelndie Richtung vor. Foto: ph
Seite11 | Sonnabend, 24. Dezember 2011 LOKALSPORT
Tischtennis (la). Bei den Be-zirksmeisterschaften der Seni-oren in Harsum sind dieSchaumburger Vertreter er-folgreich gewesen. Gleich fünfAktive konnten völlig unerwar-tet Tickets für die Niedersach-senmeisterschaften lösen.
Bei den Senioren 50 waren
Schaumburger lösen TicketsFünf Aktive bei Tischtennis-Niedersachsenmeisterschaften
mit Hartmut Kuhlmann, Diet-mar Mensching und Fritz Mei-er drei Rusbender angetreten.Alle erkämpften sich in ihrenGruppen den zweiten Platz. Inder Ausscheidungs-Runde er-zielten alle noch einen Sieg,ehe dann gegen höher spielen-de Aktive Schluss war. Der
Einzug in das Viertelfinale si-cherte aber allen drei Rusben-dern die Teilnahme an denNiedersachsenmeisterschaften.Bei den Senioren 40 startetenBernd Bosselmann (TSV Al-gesdorf), Michael Hartmann,Stefan Berger und Hans-Jür-gen Botta (alle MTV Rehren).Auch sie überstanden alle dieGruppenspiele und mussten inder K.-o.-Runde gegen höher-klassig spielende Gegner an-treten. Bernd Bosselmann undMichael Hartmann schafftenes ins Viertelfinale, wo dannallerdings auch für sie das Tur-nier beendet war. Beide quali-fizierten sich aber ebenfalls fürdie Niedersachsenmeister-schaften, die am 10. und 11.März 2012 in Dinklage ausge-spielt werden.
Dietmar Mensching (von links), Bernd Bosselmann, Fritz Meier, Mi-chael Hartmann und Hartmut Kuhlmann haben sich für die Nieder-sachsenmeisterschaften der Senioren qualifiziert. Foto: la
MTV Großenheidorn siegt 37:31 / SG Hohnhorst-Haste muss kurzfristig auf Christian Höflich verzichten
Handball (hga). Es wareine äußerst ruhige An-gelegenheit: OberligistMTV Großenheidornschlug in eigener Halledie SG Hohnhorst-Haste37:31 (16:14).
Das Spiel hatte mitden Derbys der jüngerenVergangenheit nichtsmehr gemein. „Wir ha-ben in der 53. Minuteunsere erste Zweiminu-ten-Strafe bekommen. Eswar ein schönes ruhigesSpiel für den vierten Ad-vent, von Derby war danichts zu sehen“, erklärteMTV-Coach Marc Sie-gesmund. Es fehlte dasFeuer, die verbissenenZweikämpfe der vergan-genen Jahre.
Die SG musste kurz-fristig auf Christian Höf-lich verzichten, den eineGrippe erwischt hatte.Damit fehlte SG-CoachOlaf Kahl neben Tim
Ruhige Angelegenheit: Oberliga-Derby ohne Feuer
Kirchmann ein wichti-ger Spieler in der Ab-wehrmitte. Dennochwar Kahl nicht unzufrie-den. „Wir haben unterder Woche viel individu-ell gearbeitet und einigesan der Mannschaftsbil-dung verändert. Auf denkurzfristigen Ausfall vonChristian Höflich hat dieMannschaft gut re-agiert“, meinte der SG-Coach.
Auf der anderen Seitekam der angeschlageneJan-André Block nichtzum Einsatz, Maiko Lin-demann ging grippege-schwächt in die Partie.Das Spiel begann für einDerby emotionslos, dieSeeprovinzler standenwenig beweglich in derAbwehr. Haste hielt imRahmen seiner Möglich-keiten gut mit. 5:5 (10.),8:8 (15.). 11:11 (20.), un-erwartet ausgeglichen
gingen die Kontrahentenpfleglich miteinanderum. Erst als die SG in
Unterzahl stand – dieeinzige Strafzeit in derersten Hälfte – gelang
Thorben Buhre das 13:11(25.).
Zu Beginn der zweiten
Hälfte entwickelten dieSiegesmund-Schützlingemehr Dynamik, zogenauf 24:18 (41.) davon.Die Kahl-Sieben hielt biszum Ende dagegen, gabsich nicht auf. „Mit einpaar mehr glücklicherenAktionen und zwei Aus-wechselspielern mehrwäre was drin gewesen“,meinte Kahl. „Von unse-rer Normalleistung sindwir weit entfernt, ich binfroh, dass wir mit zweiPunkten in die Pause ge-hen“, sagte Siegesmund.
MTV Großenhei-dorn: Buhre 14/6, Salz-wedel 6, Cohrs 4, See-gers 3, Reese 3, Biester 2,Ziemer 2, Lindemann 2,Rauls 1.
SG Hohnhorst-Has-te: Fink 8, Wilhelms 6,Ban 5, Engel 3, Stenzel3/2, Hoffmann 3, L.Blomberg 1, Pfaffe 1,Neumann 1.
Vergebliche Mühe: Die SG Hohnhorst-Haste wehrt sich im Derby beim MTV Großenheidornnach Kräften. Letztlich setzt sich der Favorit aus der Seeprovinz deutlich durch. Foto: hga
Peter Krebswird neuerJugendchef
Jugendfußball (peb). DieEntscheidung ist gefallen: Pe-ter Krebs wird kommissarischden Jugendausschuss desNFV-Kreises Schaumburg abdem 1. Januar bis in den Juli2012 führen.
Nach dem überraschendenRücktritt von Uwe Langer-wisch zum 31. Dezember2011 entschied sich der Kreis-vorstand mit Marco Vankannan der Spitze für den bis datostellvertretenden Jugendaus-schussvorsitzenden. Zur Wahlstand noch Rolf Schmidt ausRinteln.
Beim Kreisjugendstaffeltagam 6. Juli 2012 wird sichdann Krebs den Jugendlei-tern der Vereine im NFV-Kreis Schaumburg zur Wahlstellen.
Peter Krebs übernimmt den Ju-gendausschussvorsitz bis Mittedes nächsten Jahres kommissa-risch. Foto: ph
Steffen Hering vom Bückeburger TV mit dem besseren Ende gegen Altmeister Oliver Theiß
Iris Brembt gewinnt ihren 17. Kreismeistertitel
Tennis (nem). Iris Brembtund Steffen Hering heißen diealten und neuen Hallen-Kreismeister. Das Sparkas-sen-Masters in Stadthagen be-endete wieder einmal ein er-folgreiches Tennisjahr. Zwargibt es seit der Vereinigungder Tenniskreise Schaumburgund Hameln-Pyrmont zurRegion Weserbergland strenggenommen keine Kreismeis-terschaften mehr, doch dieMeisterschaften in Schaum-burg werden auch dank desSponsors, der Sparkasse-Schaumburg, weiterhin ausge-spielt.
Regionssportwart MichaelKriehn konnte in diesem Jahrkeinen neuen Teilnehmerre-kord vermelden, was zum Teilauch daran lag, dass für einigeHerren-30-Spieler noch eini-ge Punktspiele anstanden.Dennoch gab es in der Ten-nishalle von GW Stadthagenan den drei Tagen durchaussehenswertes Tennis, wasganz speziell auch für die Fi-nalbegegnungen zutrifft. Da-von konnte sich auch der Re-gionsvorsitzende Ralf Hau-schild persönlich überzeugen,der als Dauergast anwesendwar.
Im Damenfeld konnten sichmit Annika Oestreich (TCObernkirchen), Kristy MadlenLücking und Juliana Terej-kowskaia (beide GW Stadtha-gen) immerhin drei Jugendli-che für das Hauptfeld qualifi-
zieren. Dort lief dann das wei-tere Geschehen allerdings oh-ne jegliche Überraschung ab,denn alle vier Gesetzten er-reichten auch mühelos dasHalbfinale. So hatte Titelver-teidigerin Iris Brembt (GWStadthagen) beim 6:1 und 6:1gegen Christina Bagats (Bü-ckeburger TV) dann genau sowenig Mühe wie AnastasiaDubrovina (GW Stadthagen)beim 6:3 und 6:1 gegen BrittaBolte (Bückeburger TV).
Iris Brembt stand zum 31.Mal in einem Kreisfinale,Anastasia Dubrovina bereitszum 16. Mal. Mit 4:6, 6:1
und 10:8 gewann dann dieRekordmeisterin ihren 17.Titel, während es für ihre Fi-nalistin bei bisher neun Ti-teln bleibt.
Bei den Herren gelangtemit Sam Bellersen (GWStadthagen) lediglich ein ein-ziger Jugendlicher bis insHauptfeld und es wird wohlnoch einige Zeit dauern, bissich dieser Zustand ändert.Auch in dieser Konkurrenzkamen alle vier Gesetzten insHalbfinale, wobei Arndt Kra-ge (SG Rodenberg) beim 4:6,6:1 und 10:7 doch erheblicheMühe hatte, um sich dort ge-
gen Dennis Heine (TC Meer-beck) durchzusetzen.
Im Halbfinale siegte dannder Rekordmeister OliverTheiß (GW Stadthagen) mit6:1 und 6:2 gegen MichaelKriehn (Bückeburger TV) so-wie Titelverteidiger SteffenHering (Bückeburger TV) ge-gen Arndt Krage mit 7:6 und6:2.
Am Ende eines bis zumletzten Ballwechsel spannen-den Finales haderte OliverTheiß, obwohl 20 Jahre alssein Gegner, dann ein wenigmit der neuen Regelung, dendritten Satz nicht mehr auszu-
spielen, sondern durch denMatch-Tiebreak zu ersetzen.Mit 6:4, 1:6 und 10:8 verhin-derte dann Hering den 22. Ti-tel für Theiß und trug sichselbst zum dritten Mal in dieSiegerlisten ein.
Bei der Siegerehrung wurdedann noch einmal recht deut-lich, dass derartige Veranstal-tungen nur Dank der Sparkas-se Schaumburg in der bisheri-gen Form möglich sind. ZumGlück setzt sich diese Unter-stützung, von der speziell derJugendbereich erheblich pro-fitiert, auch in der Zukunftfort.
Mit kraftvollen Schlägen gewinnt Iris Brembt den Match-Tiebreakgegen Anastasia Dubrovina mit 10:8. Fotos: ph
Titelverteidiger Steffen Hering behält im Match-Tiebreak gegen Oli-ver Theiß die Nerven.
Guayaquil setzt auf Sicherheit und sehr viel Charme
Jahrzehntelang haben Touris-ten um Guayaquil einen Bo-
gen gemacht. Die ecuadoriani-sche Hafenstadt diente auswärti-gen Gästen meist nur als Sprung-brett zu den rund 1000 Kilometerentfernten Galapagosinseln.Doch wer sich an nicht so ganzaktuellen Reiseführern orien-tiert und auf eine Visite in der2,5-Millionen-Metropole ver-zichtet, verpasst einiges.
Der Wandel der einst als ver-dreckte Kriminalitätshochburgverrufenen Stadt zu einer ele-ganten Dame mit viel Charmeist überall sichtbar. Zu verdan-ken ist das vor allem Stadtober-häuptern wie Jaime Nebot. Ihmund seinem AmtsvorgängerLeón Febres Cordero gelang es mit beharrlicher Überzeu-gungsarbeit, die Herzen undvor allem die Brieftaschen derwohlhabenden Einwohner zuöffnen.
Traditionell gilt Guayaquilals durchaus reich, hier lebt eine selbstbewussteOberschicht, die je-doch seit Jahrzehn-ten ihr Geld lieberim fernen Miamiinvestierte als in der eigenen Stadt. Zu geringwar das Vertrauen in die herr-schenden Strukturen. Stadt-chef Nebot trat im Jahre 2001sein Amt an und konnte zahl-reiche Einwohner dazu bewe-gen, sein ehrgeiziges Pro-gramm der Stadtumgestaltungmitzutragen.
Für Touristen werden dessen Ergebnisse vor allem an der prachtvollen Uferpromenadeam Rio Guayas sichtbar. Aufdem Malecón Simón Bolivar
lässt es sich wunderbar flanie-ren, und das auch zu abendli-cher Zeit – was in südamerika-nischen Großstädten keines-wegs normal ist. Wer das Lich-termeer der Millionenstadtvom Wasser aus betrachtenmöchte, sollte sich ein Ticketfür das Piratenschiff „Morgan“
kaufen. Das fährtzwar nicht mit Segel-kraft, aber sonst ganzstilecht auf dem RioGuayas entlang underinnert an eine Zeit,
als echte Piraten hier keine Sel-tenheit waren. Im 17. und 18.Jahrhundert wurde die Stadtmehrfach von Piraten und Frei-beutern geplündert. Als im Jahr1709 Woodes Rogers undEtienne Courtney angriffen,mussten sie kurz darauf das Weite suchen. Vertrieben wur-den sie nicht etwa von der wehr-haften Einwohnerschaft, son-dern von einer heftigen Gelb-fieberepidemie.
Zu leiden hatte die Stadt einst
nicht nur unter Piraten undEpidemien, sondern auch unterFeuersbrünsten. ZahlreicheBauten der kolonialen Zeit fie-len den Flammen zum Opfer.
Was überdauert hat, wurde inden vergangenen Jahren imZuge des städtischen Struktur-programms aufwendig restau-riert. Gewandelt hat sich auchdie unmittelbar an der Hafen-promenade liegende Hügel-kuppe Cerro Santa Anna. Dorthinauf wagte sich noch bis vorKurzem kaum ein Tourist, nungilt ein Besuch im einst berüch-tigten Viertel nicht nur als loh-nend, sondern auch als sicher.Schließlich investierten Stadt-verwaltung und private Geld-geber nicht nur in die Infra-struktur, sondern auch in dieSicherheit. Doch nicht nur das– Bürgermeister Nebot küm-merte sich auch um die Verbes-serung der Lebensverhältnisseder armen Bevölkerung, bei-spielsweise mit mobilen Klini-ken, die weniger begüterteStadtteile aufsuchen.
Vom Wandel zur Touristen-hochburg profitiert auch somancher Geschäftsinhaber inder Stadt – wie der 70-jährigeJouberth Barberán. In seinemkleinen Laden in der Primerode Mayo 114 verkauft er echtePanamahüte. Die stammennicht etwa aus Panama, son-dern werden von fleißigen Hän-den nur in Ecuador gefertigt.Zum Leidwesen der Ecuado-rianer hat sich der irreführendeName aber weltweit durchge-setzt. Dabei geht der auf einensimplen Verwaltungsakt zu-rück: Lateinamerika-Importein die USA wurden einst überPanama abgewickelt,dort erhielten alleWaren den Panama-Zollstempel. So bliebder Name auch anden schon seit dem 17.Jahrhundert in den ecuadoria-nischen Provinzen Manabí undAzuay gefertigten Hüten buch-stäblich kleben.
Die legendären Hüte werdenauch heute noch in mühevollerHandarbeit aus den filigranenFasern der Toquilla-Pflanzengefertigt. „Der Hut schützt vorSonne und Regen, so dicht ister“, betont Barberán. Währendan einem einfachen Exemplarnur wenige Tage gearbeitetwird, stecken in den bis zu meh-reren Tausend Dollar teurenHüten aus besonders dünnenFasern immerhin sechs MonateMühsal. Dafür lassen sich diesedann auch für den Transport inschmalen Holzkisten problem-los rollen. Barberán, der seinGeschäft von seinem im Alter
von 94 Jahren verstorbenen Va-ter übernommen hat, kann vorder Handarbeit der Flechterin-nen nur den sprichwörtlichenHut ziehen: „So eine Arbeitschaffen nur ganz besondereFrauen.“ Ein beliebtes Ziel vonTouristen in Guayaquil ist eben-falls von filigraner Arbeit ge-prägt: der Zentralfriedhof. Sei-ne aus strahlend weißem Mar-mor gemeißelten Grabdenkmä-ler geben der von Palmengesäumten riesigen Anlage ih-ren einzigartigen Charakter.Der Friedhof wird wegen seinerprachtvollen Marmorgräberauch als „weiße Stadt“ bezeich-net. Auch der frühere ecuado-rianische Präsident Vicente Ro-cafuerte ließ sich hier ein monu-mentales Grabdenkal errichten.
Auf dem 1843 eröffnetenGottesacker erinnert ein Mau-soleum an den noch immer po-pulären Sänger Julian Jaramillo(1935–1978), der in Guayaquilzur Welt kam und auch dortverstarb. Sein Andenken hältzudem das Restaurant „LoNuestro“ in der Avenue VíctorEmilio Estrada 903 wach, dasdem Musiker eigens einenRaum gewidmet hat. Das Lokalhat sich dem „alten“ Guayaquilverschrieben und betont diesmit seinem antiken Ambiente.
In ein Kontrastprogrammzum großstädtischen Guaya-quil können Touristen im ecua-dorianischen Regenwald ein-tauchen. Hier leben die Men-schen teilweise noch so wie zur
Zeit der Kolonisie-rung des Landes, wissen Pflanzen als Medizin zu nutzenund setzen auf ur-tümliche Kulte.
Der Kontakt zu ihnen machtnicht immer tagelange Tourendurchs schier endlose grüneReich nötig. Von komfortablenLodges wie der „Altos del Pas-taza“ lassen sich relativ unkom-pliziert Dörfer der Indianer be-suchen.
Auch Schamane Tzama zeigtTouristen gern, wie Ritualeüber viele Jahrhunderte be-wahrt werden konnten. Keinspanischer Eroberer konnte dieGotteshäuser dieser Eingebo-renen zerstören. „Denn unsereTempel sind die Wasserfälleund Wälder“, erklärt der42-jährige Ehemann von vierFrauen und Vater von acht Kin-dern. Ein Stück urtümlicherNatur ganz anderer Art lässtsich entlang der Straße der Vul-
kane bewundern. Mit dem 5897Meter hohen Cotopaxi befindetsich in der Nähe der Stadt Lata-cunga der höchste aktive Vul-kan der Erde. Der lässt sich be-quem mit dem Auto vom gleich-namigen Nationalpark aus er-reichen, der Parkplatz befindetsich auf einer Höhe von immer-hin 4500 Metern. Von dort aus können trittfeste und höhen-taugliche Besucher nach obenbis zur Schneegrenze oder auchnoch weiter steigen.
Atemberaubende Aussichtenauf weitere gigantische Bergewie beispielsweise den 6310 Me-ter hohen Chimborazo lassendie Fahrt auf der Straße derVulkane nie langweilig werden.Der ist die höchste Erhebungdes Landes, gilt aber als nicht mehr aktiv. Alexander vonHumboldt wagte 1802 den Auf-stieg und kam auf eine Höhevon etwa 5600 Meter. Kurz da-rauf notierte er als erster For-scher die genauen Symptomeder Höhenkrankheit.
Die ecuadorianische Hafenstadt hat sich von einem ungeliebten Inselsprungbrett zu einem echten Urlaubsziel gemausertVON BERT ENDRUSZEIT
l AnreiseDerzeit gibt es keinen Di-rektflug von Deutschland nach Ecuador. Zur Wahl ste-hen unter anderem Zwi-schenstopps in Spanien, den USA oder Venezuela.
l EinreiseReisende aus Deutschland benötigen einen gültigenReisepass, kein Visum.
l Beste ReisezeitDas von der Äquatorlinie durchzogene und nach ihr benannte Land kann das ganze Jahr bereist werden. Je nach Höhenlage ist das Klima sehr unterschiedlich, vom tropischen Guayaquil bis zum oft eisigen Hoch-land.
l Weitere Informationenwww.visitecuador.com
HIN UND WEG
Eine Stadt im Wandel: Guayaquil in Ecuador hat das Image einer Kriminalitätshochburg abgelegt. iStockphoto/Victor Hugo Villamil Avila
GelbfiebervertriebPiraten
Viele Gäste, gutes Geschäft: Jouberth Barberán verkauft ih-nen Panamahüte. Endruszeit
Ritualewerden bewahrt
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Seite 12 Sonnabend, 24. Dezember 2011 | Seite 12REISE
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Und wo feiern Sie in diesem Jahr das Weihnachtsfest?Wer die Feiertage fern der Heimat verbringt, muss mitunter improvisieren: Drei Geschichten aus drei Ländern
Falko Petzold ist schwer zuübersehen: 1,93 Meter ist der
Hüne groß, und auf dem Kopfträgt er eine Art Cowboyhut,der ihn vor den heißen Sonnen-strahlen am Äquator schützt.Erst recht aber zieht der Reise-leiter zur Weihnachtszeit mitseiner Dienstkleidungalle Blicke auf sich:Wenn er Gäste vomFlughafen abholt, hater eine Weihnachts-mütze auf dem Kopf.
Allerdings weiß Fal-ko, dass manche Besucheraus Deutschland mit Weihnach-ten gar nichts zu tun haben wol-len: „Deshalb fliegen sie ja10 000 Kilometer rund um denhalben Globus“, sagt er. Mit„bekennenden Weihnachts-flüchtlingen“ habe er es zu tun,die bei mehr als 30 Grad Celsiusden Amazonas, die Iguazú-Was-serfälle oder auch Falkos neue
Heimatstadt Salvador da Bahiabesichtigen wollen. Einige mö-gen dann aber doch nicht soganz auf die von zu Hause ein-geübten Rituale verzichten.„Die schicke ich dann in unsereKathedrale, wo der deutscheKirchenmusiker Hans Bönischeinen Teil des Weihnachtsora-
toriums von Bach aufführt“,sagt Petzold.
Echte Weihnachts-tannen wachsen inBrasilien, in dessenRegenwald allerdings
nicht. Aber das störtauch niemanden: Auf bra-
silianischen Kunsttannenbreitet sich im Dezember ebenKunstschnee aus, Kunstlicht sorgt allüberall für weihnachtli-chen Glanz. So passiert es nachFalkos Erfahrung durchaus, dass „Weihnachtsflüchtlinge“ inBrasilien zwar kräftig schwit-zen, sich bei ihnen aber trotz-dem früher oder später Fest-stimmung einstellt.
VON STEFAN STOSCH
Auf Weihnachtsfluchtnach Brasilien
Sollte es den Weihnachts-mann wirklich geben, An-
dreas Leicher wäre ihm wohlschon öfter begegnet. Der56-jährige Pilot der Fluggesell-schaft Air Berlin verbringt seineTage mitunter ein paar TausendMeter über dem Boden. Undirgendwo über Grön-land, Skandinavienoder gar dem Mittel-meer müsste er denRentierschlittendochmal gesichtet haben?
Leicher lacht. Nein,die rot-weiß lackiertenFlugzeuge würden zwar mal mitRudolf, dem Rentier des Weih-nachtsmanns, verwechselt; aberdie Geschenke müssten seineMaschinen selbst transportie-ren – kein Schlitten in Sicht.
Schon seit 24 Jahren landetLeicher in aller Herren Länder.Und so manches Weihnachtsfesthat er dadurch bereits fern der
Heimat verbringen müssen –ohne seine Familie. So verschluges Leicher vor ein paar JahrenHeiligabend nach Miami. DenMittagsflug ab Düsseldorf steu-erte er via Südgrönland ins son-nige Florida, erinnert er sich, umdort am Nachmittag bei 24 Gradzu landen.
Ganz ohne heimatliche Tra-ditionen geht es für viele
auch im Urlaub nicht:„Wir haben immerzehn bis zwölf Nord-mannstannen im Ge-
päckraum“, sagt der Pi-lot. So mancher macht
von dem Angebot Gebrauch,den Baum zur Weihnachtszeitgratis mitnehmen zu dürfen.
Auch in diesem Jahr wird esfür Leicher keinen Heiligabendin Deutschland geben. DenMorgenflug steuerte er an die-sem Sonnabend nach Palma deMallorca. Dort verbringt er dieWeihnachtstage – diesmal aller-dings mit Familie.
VON MICHAEL POHL
Mit dem Tannenbaumnach Florida
Wenn Weihnachten vorbeiist, atmet Ingo Diehl auf.
Denn in der Adventszeit kommtder Bäckermeister jedes Jahraufs Neue doppelt ins Schwit-zen: Zum einen fällt die Weih-nachtszeit in Neuseeland in denSommer. Zum anderen hatder gebürtige Hesse zu-sätzlichen Stress in derBackstube. Währendein paar Kilometerweiter an Aucklands Küsten die Leute amStrand liegen, geht beidem der 68-JährigenChriststollen um Christstollenüber den Ladentisch – mehr als 300 sind es in diesem Jahr wie-der gewesen.
Vor allem die vielen Europä-er, die sich in der Millionenme-tropole niedergelassen haben,warten schon sehnsüchtig aufden deutschen „Christmas Cake“, wie die Neuseeländer
sagen – „made by Diehl“. „DieEuropäer machen etwa 60 bis 70 Prozent meiner Kundschaftaus“, sagt der in Hessen Gebo-rene.
„Geschmack ist eine Frageder Gewohnheit“, sagt Diehl,der mit seiner Familie vor 21Jahren aus Deutschland ausge-
wandert ist. „Einheimischeprobieren zwar mal den
einen oder anderenKuchen, doch Stollen kaufen sie nur inkleinen, abgepackten
Portionen. Zum Kos-ten oder zum Verschen-
ken.“Ob er zu Weihnachten Heim-
weh hat? „Keinen Krümmel“,sagt er und lacht zufrieden.„Was soll mir hier fehlen?Höchstens der Schnee.“ Dochdass es in den Weihnachtstagenauf der Südhalbkugel heiß ist,daran hat sich Diehl gewöhnt:„Immerhin beginnt danach fürmich der Sommerurlaub.“
VON KATRIN SCHREITER
Echte Christstollenmade in Neuseeland
Falko Petzold
Andreas LeicherIngo Diehl
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Seite13 | Sonnabend, 24. Dezember 2011 REISE
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VerböserungVON RENATE JESCHKE
as um Himmelswillenist denn Verböserung?“,
denkt Frau M. „Bitte kümme-re Dich um die Verböse-rung!“ steht auf dem Zettel,den ihr Mann ihr vor seinerAbreise auf dem Küchentischdeponiert hat. Verschlechte-rung fällt ihr ein oder Ver-schlimmerung. Aber kannman etwas oder jemandenverbösern? Kopfschüttelndverlässt sie das Haus. Dasverrückte Wort geht ihr nichtaus dem Sinn.
Auf der Straße begegnetihr der nette vertraute Brief-träger. „Können Sie dasPäckchen für Frau S. anneh-men?“, fragt er, indem er esihr bereits reicht. „Tut mirleid, das geht heute nicht“,erwidert sie kurz angebundenund lässt ihn verdutzt zurück.„Ups, habe ich ihn jetzt ver-bösert?“, schießt es ihrdurchs Hirn.
Auf dem Gehweg vor derZahnarztpraxis quillt einMülleimer über. Beim Vor-beigehen zuckt ihr Bein – ver-sehentlich oder mutwillig?Und schon liegt die ganze Be-scherung auf dem Bürgersteig.„Das war jetzt aber mal eineschöne Verböserung“, denktsie fast behaglich und betrittdas Wartezimmer.
Fünf Personen stehen vorder Anmeldung. Schnur-stracks geht sie an ihnen vor-bei, schubst die vordere Frauleicht zur Seite und sagt be-stimmt: „Ich war schon vorhinhier, ich soll mich gleich vornmelden.“ Keiner der Warten-den einschließlich der Sprech-stundenhilfe widerspricht.Und mit Genugtuung nimmtsie für einen deutlich verkürz-ten Augenblick Platz. Verbö-serung beginnt, ihr zu gefal-len: „Ja, das macht richtigSpaß.“
Die gewonnene Zeit ver-bringt sie mit Lustgewinn ineiner Boutique. Ein Hosenan-zug, gar nicht teuer, steht ihrwunderbar. Leider ist entwe-der die Jacke zu klein oder dieHose zu groß. Aber wozu hatsie immer ihr Reisenähutensildabei? Ruckzuck sind zwei Ja-ckengrößen ausgetauscht. An-standslos erwirbt sie den ge-mischten Zweiteiler und ver-lässt erhobenen Hauptes denLaden. Des Wortes Rätsel er-klärt sich ihr immer mehr. Esgehört eindeutig in die Kate-gorie positiver Wörter.
Am Ende eines sehr erfolg-reichen Tages kehrt sie woh-lig-erschöpft in die Wohnungzurück. Noch immer liegt derZettel mit dem geheimnisvol-len Wort auf dem Tisch. Jetzterst entdeckt sie darunter dengeöffneten Brief vom Finanz-amt. Es ist die Antwort auf ih-ren Einspruch zum Steuerbe-scheid. Ein langes Schreiben.Sie überfliegt es. Dem Ein-spruch wird in der Sache zwarstattgegeben. Dafür wurde ent-deckt, dass sie die Einnahmenaus der vermieteten Ferien-wohnung nicht versteuert ha-ben, was eine saftige Nachzah-lung bedeutet.
Dann der letzte Absatz:„Die Verböserung ist vomGesetzgeber zwingend vorge-schrieben (§ 367, Abs. 2, Ab-gabenverordnung AOJ).“
WJürgen Braunroth seit Jahren als Weihnachtsmann im Einsatz / 75-Jähriger beim „Weihnachtszauber“
Bescherung in eigener Familie am Vormittag
VON VERA WEDIG
m Heiligen Abend werden somanche Kinder eine Über-
raschung erleben. Die Mutter hatgerade das Glöckchen in dieHand genommen und will zurBescherung läuten. Da klingelt esan der Haustür. Wer mag dennjetzt noch kommen?
Neugierig laufen Mutter undKinder zur Tür, um zu öffnen.Davor steht der Weihnachts-mann mit einem langen, weißenBart. Der Mann im roten Mantelwird herein gebeten. Im Wohn-zimmer stellt er seinen Jutesackab und fragt: „Wer kann dennein Gedicht aufsagen?“ So undähnlich hat der Weihnachtsmannnun schon seit vielen Jahren dieFamilien beschert. Es gab stetsviel Freude, die Rute landetenoch nie auf einem Hinterteil,denn die Kinder, bei denen erwar, sind immer alle artig gewe-sen.
Der Weihnachtsmann besuchtnun schon seit neun Jahren auchden „Weihnachtszauber“ in Bü-ckeburg. Er fängt früh an mit sei-ner Arbeit, sonst kann er seineAufträge bis zum Heiligen Abendgar nicht erledigen. Um rechtzei-tig zur Eröffnung im Schloss zusein, verlässt er schon am Don-nerstag den Himmel, um gut ge-launt und ausgeschlafen am fol-genden Tag um 10 Uhr neben„seiner Durchlaucht“ den„Weihnachtszauber“ zu eröffnen.Im vergangenen Jahr war Rudi,das Rentier, krank, da begleitetenihn die Engel mit einem Esel.
Aus zurückliegenden Jahrenhat er mal einige Erlebnisse ver-raten. Einmal sprach er zu einemJungen: „Komm mal her Bürsch-
A
chen, ich habe gehört, Du hastdie Oma an das Schienbein ge-treten!“ Er entgegnete erschro-cken: „Oma, was machen wirnun?“ Na, da war aber Hollandin Not. Woher wusste derWeihnachtsmann denn bloß vonseiner Ungezogenheit?
Im Kindergarten fragten dieKinder: „Wie bist Du hier? Esregnet doch draußen, wo ist dennDein Schlitten?“ Die Antwort:„Schaut mal aus dem Fenster, ichbin mit einem Truck hier.“ Sieschauten hinaus, und die Erklä-rung war stimmig. Einmal wurdeer in Frankreich in Zivilkleidungbeim Einkaufen in einem Super-markt von einem Kind gesehen:„Oh, der Weihnachtsmann!“Und schon lief das Kind ängst-lich weg. In einem anderen Ein-
kaufsmarkt trug es sich zu, dassein Mädchen, etwa neun Jahrealt, in einer „Wendy“-Zeitungblätterte. Sie hatte Blickkontaktmit dem Bärtigen – und weg warsie.
Jetzt, wenn der Weihnachts-mann auf der Erde ist, wohntund schläft er in Neustadt amRübenberge. Auf dem gleichenHof wohnt auch ein Mädchen,das elf Jahre alt ist, und die ist im-mer ganz stolz, wenn sie berich-tet: „Ich bin das einzige Mädchenauf der Welt, das mit dem Weih-nachtsmann auf einem Hofwohnt.“
Die langen Haare und derBart bei Jürgen Braunroth (75)waren schon immer da. Den Barthat er sich vor etwa 20 Jahren solang wachsen lassen. Oft wurde
er schon gefragt: „Ist der Bartecht?“ Er erlaubt auch, daran zuziehen. „Siehst Du, der ist echt!“
Das schönste Erlebnis in sei-ner Kluft war bei seinem zweitenAuftritt beim „Weihnachtszau-ber“. Der NDR übertrug imFernsehen eine Live-Reportagevon der Veranstaltung. Das Er-öffnungsbild war der Weih-nachtsmann. Ein Fernsehzu-schauer in Koblenz war so ergrif-fen davon, dass er sich auf denWeg nach Bückeburg machte,um den Weihnachtsmann per-sönlich zu treffen. Das war einlang gehegter Wunsch seit Kin-dertagen, den Weihnachtsmanneinmal persönlich zu sehen.
Vor ein paar Jahren war Eisre-gen, und eigentlich ging nichtsmehr auf den Straßen. Vor dem
Haus, wo eine Bescherung seinsollte, konnte er allein sein Autonicht verlassen. Mit Streumittelnholten ihn die Gastgeber ab. Alsim Jahr 2010 viel Schnee auf denStraßen lag, kam der Weih-nachtsmann das erste Mal zehnMinuten zu spät. In Osterwaldblieb er in einer Schneewehe ste-cken und hatte Mühe, da wiederherauszukommen. Wegen Per-sonalmangels ist der Weih-nachtsmann in Personalunionauch gleich der Nikolaus.
„Die eigene Familie hatte nieetwas von mir am HeiligenAbend, die wurde immer ver-nachlässigt, denn ich war immerbis spät abends unterwegs.Manchmal noch am erstenWeihnachtstag“, erzählt Braun-roth weiter. Alle Jahre wiederfindet die Bescherung bei FamilieBraunroth, solange Jürgen alsWeihnachtsmann unterwegs ist,am 24. Dezember schon vormit-tags statt.
Allen Lesern wünscht die„Spätlese“-Redaktion froheWeihnachten und besinnlicheFeiertage.
Seit vielen Jahren als Weihnachtsmann unterwegs: Jürgen Braunroth. Foto: vw
An dieser Leckerei von Peter Probst beißt man sich nicht die Zähne aus
Jetzt kommt der „Weserkies“ aus Lüneburg
VON HEIDRUN HARSTE
art schmelzende Schoko-lade mit einem Hauch
Orange oder der Geschmackvon Mascarpone mit Krokantzergehen einem auf der Zun-ge, wenn man die leckerenPralinen vom Konditormeis-ter Peter Probst (69) probiert.Bekannt sind sie unter demNamen „Weserkies“ und wur-den bis zum Jahr 2004 in dembekannten Café Sinke amMarktplatz in Rinteln herge-stellt und verkauft.
Dort war Probst 25 JahrePächter. Er fertigte die Prali-nen nach einem alten Rezeptaus den sechziger Jahren. DerName ist gesetzlich geschützt.Auch bei Gästen der Weser-stadt war „Weserkies“ als Mit-bringsel immer sehr beliebt.„Als ich 2004 in den Ruhe-stand ging, fragten mich Be-kannte und ehemalige Gäste,ob es diese Leckerei nun nichtmehr geben werde. Da dachteich mir“, erzählt Probst, „denWeserkies könnte ich dochweiterhin fertigen.“
„Kies“ als Süßigkeit gibt esin vielen Kurorten zu kaufen.Einzigartig ist aber das Rezeptaus Rinteln. Es sind keine har-ten Kiesel, an denen man sichdie Zähne ausbeißen kann.
Z
„Unser ‚Weserkies‘ ist sehrfein, und es sind wunderbarePralinen. Sie sind reine Hand-arbeit und frei von jeglichenKonservierungsstoffen. Nüsseund Mandeln werden geröstetund Schokolade wird aufge-löst“, macht Probst neugierig.
Der „Weserkies“ wird wei-terhin in Rinteln verkauft. Erwird in Tüten zu 200, 300 und500 Gramm verpackt und inder Kaffeerösterei Niemeierverkauft und auch per Ver-sand an Kunden geliefert.
Probst lebt jetzt wieder inseinem Heimatort Steinhude,wo sein Vater früher eine Bä-ckerei hatte. „Nein, Bäckerwollte ich nicht werden“, er-zählt Probst. „Da muss man so
früh aufstehen, als Konditorkann man etwas länger schla-fen“, erklärt er seine Berufs-wahl als junger Mann. SeineAusbildung machte er in Han-nover in der Opernkonditorei.Viele Jahre war er danach beiLangnese-Iglu in der Ent-wicklungsabteilung für Back-waren.
1971 übernahmen er undseine Frau Eva Maria das CaféSinke in Rinteln. Nach 25Jahren lief die Pacht aus, under ging in den Ruhestand. Erdenkt gerne an die Zeit in derWeserstadt zurück. Zum Bei-spiel, als 2002 die „AktuelleSchaubude“ zu Gast war under auf dem Marktplatz Carlovon Tiedemann die Herstel-lung von „Weserkies“ de-monstrierte.
Oder an die 750-Jahr-Feiervon Rinteln, als er eine Tortemit einem Durchmesser von2,50 Metern backte. Sie passtedurch keine Tür und musstedraußen zusammengebautwerden. Dabei half ihm seineTochter, die – genau wie seinSohn – ebenfalls Konditor ist.Heute fertigt Probst seinePralinen in der Konditoreiseines Bruders in Lüneburg.Eine wirkliche Bäcker- undKonditordynastie, diese Fami-lie Probst.
Peter Probst präsentiert seinensüßen „Weserkies“. Foto: har
„N I C H T S“VON JOHANNA MALECKI
pa wurde gefragt, waser denn zu seinem
Geburtstag geschenkt ha-ben möchte? „Ich brauchenichts!“ war die Antwort.
Die Schwester hatte fürihn bereits ein paar wei-che, grau-bunte Wollso-cken gestrickt, die seinenempfindlichen Füßen aufjeden Fall gut tun würden.Ihre Idee: Auf das in Ge-schenkpapier eingepackteSockenpaar klebte sie ei-nen Zettel, auf dem stand„N I C H T S“.
Zum Geburtstags-Kaf-feetrinken kam die Ver-wandtschaft zusammen.Das Sockengeschenkwurde mit dem Bemer-ken überreicht: „Hier istals Geschenk, was Dubrauchst.“ „Ich habedoch gesagt, ich brauchenichts“, entgegnete dasGeburtstagskind. „Ja, ge-nau das habe ich Dir mit-gebracht“, erwiderteschmunzelnd seineSchwester. Die Gäste sa-hen das „N I C H T S“und den Inhalt. Alle lach-ten und entwickelten Ge-schenkideen für „garnichts“ oder „überhauptnichts“.
O
Wiehnachtsliedut ormer Tied
oll kuum en anneret hetsik düt Lied inne Hachten
de Minschen esungen! Sine An-fangesgeschichte klinget as wiene Legenne. Kort na’er Napol-jontied was inn’ Dörpe Obern-burg inn’ Salzburgschen de jungeHülfsgeistliche Joseph Mohr ann’wirken. Et was ne orme Tied.Wiehnachten stond vär der Dür– un de vastimmte Orgel makeührn Denst nich mihr. Mihrnoch: Notenbläe un anneret har-ren de Müüse uppefräten!
Do jing Mohr morjens det 24.Dezemmer 1818 nan Schaulmes-ter Franz Xaver Gruber, de okOrganist was, un brochte ühneen poar einfache Versche mit’ erBidde, ne lütke Mellodi fär tweiStimmen un ne Gitarre te kom-poneiern.
Nu was Holland in Not, wieman sau seggt – de Tied wasknappe! Gruber fong an – unnoch ann’ sülwigen Dage innerMiddernachtsmesse wurd datLied inner Kerken esungen.„Stille Nacht“ was jeburn! Eineschöllt nich löben!
Mennig einer rümpe de Näsenaver de einfachen Wüere. Averdat Lied vanner heiligen Nacht isümme de ganze Welt ejahn! Inveelen Spraken erklinget et. Be-rühmt wurn blos de vorden irstenVersche. Obwoll: De annernhewwet mihr Deipde (Tiefe) unTheologie, as de Anfang vannholden Knaben inn lockigenHoare ahnen lett: „Stille Nacht,heilige Nacht, de der Welt Heilebrocht, ut det Himmels goldnenHöh’n üsch der Gnaden Füllelett seihn Jesu in Minschenge-atalt. Stille Nacht, heilige Nacht,wur sik nu alle Macht väterlikerLeiwe ergoß, un as Brauer huld-vull ümmeschlot Jesus de Völkerder Welt.“
Stille Nacht. Wat fär en glad-det Wurt – en Sturm werd estillt.En Kind werd estillt. Tranenwirret estillt.
Frohe Festdage – un en glü-cklichet ni’et Johr 2012!
W
Sonnabend, 24. Dezember • DLF, 11.05 Uhr: Weih-nachten am Polarkreis – Ro-vaniemi, Finnland.• DLF, 17.05 Uhr: Christ-vesper aus dem Bundes-wehr-Camp Marmal in Ma-zar e Sharif in Afghanistan.
Sonntag, 25. Dezember• DRK, 8.05 Uhr: Die ersteWeihnacht nach dem Mauer-bau 1961 – aus den Rund-funkarchiven Ost und West.
• NDR-Fernsehen, 13 Uhr:Weihnachten bei FamilieHoppenstedt.
Montag, 26. Dezember• WDR 5, 18.05 Uhr: EinLeben im Schatten des Va-ters: Hilde Schramm – gebo-rene Speer, Erziehungswis-senschaftlerin.
Dienstag, 27. Dezember• NDR-Kultur, 20.05 Uhr:Der lange Abschied von der
Zigarette. Es geht um diepersönliche Erfahrung desEntzugs. Durch welche Pha-sen des Verlusts, desSchmerzes und der Trauergeht jemand nach der letztenZigarette?
Freitag, 30. Dezember• RBB-Fernsehen, 22 Uhr:Die Erinnerung bleibt –Stars, von denen wir in die-sem Jahr Abschied nehmenmussten. toe
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Die Hochzeit des Figaro
Seite 14 Sonnabend, 24. Dezember 2011 | Seite 14SPÄTLESE
Mächtig stolz auf ihre kleine Schwester ist Leonie Brandt (4) aus Be-ckedorf. Milena (3480 Gramm, 53 Zentimeter) hat am 12. Dezemberum 19.32 Uhr im Stadthäger Klinikum das Licht der Welt erblickt.Auf ein Leben zu viert freuen sich Leonie sowie die glücklichen ElternManuela und Sascha.
Hallo! Ich, Nyla Waltemathe, bin große Schwester geworden! Am16. Dezember um genau 19.36 Uhr hat Lysanne im Krankenhaus Be-thel in Bückeburg das Licht der Welt erblickt. Ihr Gewicht beträgt3500 Gramm, und sie ist 51 Zentimeter groß. Mit mir freuen sichauch unsere Eltern Denise Winter und Sascha Waltemathe.
„Die wirklich großen Dinge im Leben sind manchmal auch nur ganzklein“, wissen jetzt Sarah und Oliver Böhm aus Rodenberg. Am 14.Dezember um 9.53 Uhr ist ihr Sohn Jannes (2750 Gramm, 46 Zenti-meter) im Kreiskrankenhaus Stadthagen auf die Welt gekommen.Über diesen Familienzuwachs freut sich besonders die großeSchwester Lara-Emilia (9).
Neun Monate lang haben alle über mich geredet – jetzt sollen siemich hören. Mein Name ist Ben Ole, ich bin am 10. Dezember um21.32 Uhr in der Bückeburger Bethel-Klinik geboren, bei meiner Ge-burt wog ich 3050 Gramm und war 52 Zentimeter groß. Ich freuemich auf ein Leben mit meinen Eltern Nina und Dirk Friedrichs.
Wir sind sehr glücklich, dass Du da bist! Leana Antonia ist am 17.Dezember um 17.53 Uhr mit einem Gewicht von 4300 Gramm undeiner Größe von 56 Zentimetern in der Bückeburger Klinik zur Weltgekommen. Die großen Geschwister Mark und Anastasia sowie ihreEltern Erika Kerber und Vitalij Tihowov freuen sich.
„Hurra! Seit dem 8. Dezember um11.29 Uhr ist unsere Tochter Ame-lie da.“ Andrea und Marc Rojahnfreuen sich auf Kinderlachen undHändchen, die viel Unsinn machen.Amelie wiegt 3120 Gramm, ist 54Zentimeter lang und hat in der Be-thel-Klinik in Bückeburg ihren ers-ten Atemzug getan.
Hi, ich bin Michelle! Ich hatte essehr eilig und bin schon am 13.Dezember um 4.09 Uhr zur Weltgekommen. Mein Gewicht beträgt2280 Gramm und ich bin 46 Zenti-meter groß – klein, aber fein! Mei-ne Geschwister Nick und Angelinaso wie meine Mutti Sandra Schrickfreuen sich über mich.
Das große Glück ist manchmal soklein. Mit einem Startgewichtvon 3550 Gramm und einer Grö-ße von 50 Zentimetern ist Louisaam 24. November im Kranken-haus Bethel in Bückeburg auf dieWelt gekommen. Die stolzen El-tern Melanie und Martin Krachtfreuen sich auf ein turbulentesLeben zu dritt.
„Unser kleiner Sonnenschein istda, Joel!“, freuen sich Julia Beckerund Oliver Borchert. Mit 2780Gramm Gewicht und einer Längevon 50 Zentimetern kam der klei-ne Sonnenschein am 12. Dezem-ber um 23.43 Uhr im BückeburgerKrankenhaus auf die Welt undmacht uns zu den glücklichstenMenschen.
Überglücklich sind Friederikeund Heiko Beyer aus Stadthagen.Am 12. Dezember um 11.38 Uhrhat ihr Sohn Felix Jasper (4220Gramm, 55 Zentimeter) im Kreis-krankenhaus Stadthagen die„Einzimmerwohnung“ in MamasBauch gegen ein Leben an derfrischen Luft eingetauscht.
Glücklich über die Geburt ihrer Tochter sind Manja Kämmel undAdam Gabryszewski aus Meerbeck. Die kleine Carolina ist am 15.Dezember um 2.39 Uhr im Stadthäger Klinikum auf die Welt gekom-men. Ihr Startgewicht betrug 2930 Gramm bei einer Länge von 51Zentimetern.
Wenn aus Liebe Leben wird, be-kommt das Glück einen Namen!Jason Darren Stellhorn hatte keineLust mehr auf ein Leben in MamasBauch – er will jetzt am wahrenLeben teilnehmen. Am 15. Dezem-ber um 0.59 Uhr hat er in der Be-thel-Klinik das Licht der Welt er-blickt. Sein Gewicht beträgt 2930Gramm, und er ist 51 Zentimetergroß. Die Eltern Janina Stellhornund Dirk Scholly freuen sich.
Hallo, ich bin Elisa und möchte hier meine kleine Schwester vorstel-len! Marie ist am 9. Dezember um 11.39 Uhr im Bückeburger Kran-kenhaus mit einem Gewicht von 3090 Gramm und einer Größe von50 Zentimetern zur Welt gekommen. Unsere Eltern Sylva Pachmannund Gerhard Herzig freuen sich über uns!
In jeder Woche erblicken im KreiskrankenhausStadthagen und im Krankenhaus Bethel
in Bückeburg sowie in den Kliniken in Minden,Hameln, Neustadt und Gehrden Babys
das Licht der Welt. „Hallo Schaumburg“stellt die Familien im „Babyglück“
immer sonnabends vor. Die Bilder derSchaumburger Neubürger
sind zudem im Internet unterwww.sn-online.de zu sehen.
„Endlich ist sie da!“, freuen sichAndrea und Frank Pfingsten ausHeeßen. Am 14. Dezember um 8.05Uhr wurde die kleine Josefine miteinem Gewicht von 3280 Grammund einer Größe von 48 Zentime-tern im Bückeburger Krankenhausgeboren. Künftig soll sie das Lebenvon Mama und Papa aufmischen.
„Unsere kleine Weihnachtskugelist endlich da!“ Am 16. Dezem-ber um 8.44 Uhr ist Julie mit ei-nem Gewicht von 3900 Grammund einer Größe von 50 Zentime-tern zur Welt gekommen. DieGeschwister Yasmin und Joselinesowie die Eltern Andreas und Iri-na Lehn freuen sich!
Seite15 | Sonnabend, 24. Dezember 2011 BABYGLÜCK
Sonnabend, 24. Dezember 2011Wochenende
S ILBENRÄTSEL
Aus den Silben sind 20 Wörter zu bilden, deren erste und dritte Buchstaben, beide von oben nach unten gelesen, ein Sprich-wort ergeben.
al - ba - bau - bi - bul - cle - co - de - de - de - de - der - der - di - eh - ein - er - er - ex - fal - fie - ge - haus - hrad - hüt - is - ke - kre - kun - le - ler - lon - ma - ma - na - nai - ner - nu - ny - on - rei - ren - rin - ro - schin - se - sen - son - ta - ta - tan - ten - ti - tier - tis - tor - tor - tor - tros - vin - wan - woh
1. Greifvogel
2. Gründer
3. weiblicher Fahrgast
4. Schwankung der Erdachse
5. türkische Stadt am Bosporus
6. Kletterpflanze
7. Zweig der Metallurgie
8. tropische Pflanzengattung
9. Prager Burg (9. Jh.)
10. Ansässiger
11. amerikanischer Filmregisseur, geb. 1942
12. deutscher Flugzeugkonstrukteur, gest. 1987
13. Begriff beim Fußball
14. Säuger mit charakteristischem Gebiss
15. Geldgeber
16. Sturmvogel
17. synthetische Faser
18. Hauptstadt von Kenia
19. Datenentschlüssler
20. Entlüfter
Auflösung des Silbenrätsels von letzter Woche:1. Waligura, 2. Exemplar, 3. Normativ, 4. Nobelium, 5. Du-brovnik, 6. Ambassade, 7. Simulant, 8. Wischer, 9. Archipel, 10. Silvester, 11. Fotograf, 12. Explorer, 13. Radlader, 14. Telemach, 15. Ichneumon, 16. Gradient, 17. Internat, 18. Spätlese, 19. Tauwetter, 20. Notärztin, 21. Unordnung, 22. Regelung
„WENN DAS, WAS FERTIG IST, NUR IMMER AUCH VOLLENDET WÄRE!“ (PETER ROSEGGER)
Waagerecht: 1. hörenswert auchunter freiem Himmel oder in grö-ßeren Sälen 12. er arbeitet unpro-fessionell 13. tierisch negativesBörsensymbol 14. so beginnt, wasziemlich „unterhaltsam“ klingt 15.ihr ist nicht der Besenwagen aufden Fersen 16. so geht der gute Mond durch die Abendwolken hin17. drei Buchstaben, die zeigen,dass man Kölsch nicht nur trinken,sondern auch hören kann ... 18. ...besonders, wenn sie solcherartmobil gemacht wurden 20. zug-kräftige Rücksicht auf eine Nei-gung, der das Gnu abhandenkam22. mündliche Reaktion, die sichper Klingelton ankündigt 25. Sen-der im Rütligebiet 27. Alfred, fürden der Besuch der alten Dame tragisch endet 29. steht vor Zügen,die Luft transportieren 31. solche Führung macht sich nicht gut imFührungszeugnis 33. der Weise derSteine 36. wie verdorbene Früchte stets, verdorbene Menschen gele-gentlich sind 37. in der Bar sitztkaum einer nur ... ..., meist bestelltman Drinks mit ... 38. Wohltätig-keitsfeld für wohlgesonnene Wohl-habende 39. fremdes Schlusswortim Jugendgericht 40. bisweilenzum Bersten gefüllter Ort zumHirnfüllen (Kzw.) 41. DetmolderStadtteil, irgendwo zwischen Turn-hout und Hasselt 42. Baum mit vie-
len Kätzchen 45. wer in den Mondguckt, findet immerhin diese Frau47. aus Inas Koi entstandene Hauptstadt 51. durch die Blume gesagt: Er hat viel mit Grünzeug zutun 54. Meik hat mit Kosmetik nichts zu tun und bleibt zum Essen55. wenn etwas Schweres ..., istsein ... platt 56. kann ein Huhn mitSumpf, Teich oder Blesse sein 57.vergessen Sie Hartz vier, trinken Sie Wein mit Harz hier 58. Stadt vollerOstfriesenSenkrecht: 1. was so ist, lässt unsnicht so leicht los 2. kantonale Hauptstadt, fast der Kanton 3. wasIhnen hier blüht, klingt fast wie einSprachfehler 4. ob mit oder ohne Wurst ist Wurst 5. etwas im Streberstrebt automobil nach Süddeutsch-land 6. macht aus einer Bartflechte eine Flechte 7. nützlich für Dichter,denen es an Taktgefühl mangelt 8.so sind Originale aus der Sonderbar9. Peter gehört dazu, wie Chemi-ker wissen 10. was ein Killervirus somit sich bringt, zeigt sich letztlicherst im Psychothriller 11. Anzünd-stoff 19. in solchem Gebäude kön-nen Sie mindestens achtmal an-ecken 21. dass etwas über den Jor-dan geht, ist hier wahrscheinlicherals anderswo 23. kann erst nachEinsatz eines Tintenfischkillers ser-viert werden 24. Fußballinfizierte Fans und Angehörige (Abk.) 26.
was das angeht, so wird manche Briefkastenfirma zum Waschsalon28. Cineasten aufgepasst: Bessonhielt ihn nicht für einen 12 waage-recht, im Gegenteil 30. die andere Situation ist hier gleichgültig 32.schriftlicher Germanennachlass 34.oberster Walhallenser 35. sie gabKlytämnestra den Orest 37. einHauch von Schwefel weht durchdieses Rätsel 43. standesgemäßerTreffpunkt der Wirtschaftsredak-
teure 44. er gibt sein Wissen buch-stabenweise preis: Ein Blick in denSpiegel hilft 46. sollten Sie denBaum nicht kennen, sind wir entrü-stert 48. auch nicht mehr das aktu-ellste Datenautobahnnetz (Abk.)49. versalzt uns und Ihnen das Rät-sel so ziemlich 50. leis verdreht, In-sel entsteht 52. häufig mit dreiBuchstaben 53. kasachischer Fluss,der in Texten diese zu Stoffenmacht
UM DIE ECKE GEDACHT
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40 41 42 43 44
45 46 47 48 49 50
51 52 53 54
55 56
57 58
Auflösung der letzten Woche:
Sudoku:
leicht
schwer
Um die Ecke gedacht:O B E R S T E I G E RD I N O P E I N U F OO R D N E R B L A T TA G E D I M E A V A LK E R O S I N N E W AE L O K E N I D R A UR E G E T O N K O P FS T E N O V E N T I LP A R I P A R E T T IU T E A L L E S G I SE L S N E R I S E R EL E S E S E H E R I NE D E R S E E T A P E
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Das Zahlenspiel für Kreuz- und Querdenker – ein leichtes für Einsteiger – ein schwierigeres für Profis.
Die Spielregeln:Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass – in jeder Zeile – in jeder Spalte – in jedem 3x3-Kästchen – alle Zahlen von 1 bis 9 stehen. Auflösung in der Ausgabe am kommenden Wochenende.
leicht
SUDOKU
schwer
Seite 16 Sonnabend, 24. Dezember 2011 | Seite 16UNTERHALTUNG