Post on 12-Apr-2017
Name: Lehrgangsgruppe:
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Brunnen- und Spezialtiefbau
Auftrag:Es ist eine Brunnenbohrung im indirekten Spülbohrverfahren (Luftheben) mit dem vollhydraulischen Mehrzweckbohrgerät GEOTEC ROTOMAX L bis auf 20 m u. GOK abzuteufen. Dazu ist die Bedienungsanleitung (befindet sich unter der Motorhaube des Bohrgerätes) zu lesen und das Verstehen der Bedienungsanleitung schriftlich zu bestätigen. Es ist ein Standrohr mit Spülungszufluss zu installieren. Die Bohrung ist mit einem Bohrdurchmesser von 350 mm unter Verwendung eines schraubbaren Lufthebebohrgestänges (Variante a) Abb. 3)) mit Spülrotor abzuteufen. Bei Bedarf wird in Zusammenarbeit mit der Bauleitung über den Einsatz einer Bohrspülung entschieden. Diese ist zu kontrollieren und in einem Spülungsprotokoll zu dokumentieren.
Abb. 1: Bohrgerät GEOTEC
ROTOMAX L
Name: Lehrgangsgruppe:
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Brunnen- und Spezialtiefbau
F:\brunnenbau\BauABCRo\AUSBILDUNG\Bru-Spez-Projekte\03 Herstellen eines Wasserversorgungsbrunnens (Trockenbohrung)Teilprojekt 03-04 Herstellen eines Wasserversorgungsbrunnens ( Spülbohrung).ppt
Lernfeld: Nr. 9, Nr. 14Ausbildungsrahmenplan: §17 Nr. 5 – 9; Nr.13 d), i); Nr.15 h) – i), l) – n), p) – s); Nr.16;
Arbeitsvorbereitung:MaterialermittlungMaschinen, Geräte, Werkzeuge, Messgeräte und MesswerkzeugeArbeitsschritteArbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Umweltschutz:Es gelten insbesondere: Bedienungsanleitung GEOTEC ROTOMAX L; Bedienungsanleitung ATLAS-COPCO XAS 55 oder IRMER+ELZE D151-SL; BGV „Winden, Hub- und Zuggeräte“ (D 8); BGV „Leitern und Tritte“ (D 36); BGR „Arbeit im Spezialtiefbau“ (BGR 161); DIN EN 791 Bohrgeräte – Sicherheit; DIN EN 16228 Geräte für Bohr- und Gründungsarbeiten – Sicherheit
Bei jedem Bohrgestänge sind Bodenproben gemäß DIN ISO 22475-1 zu nehmen, zu dokumentieren (Schichtenverzeichnis) und auszulegen. Der Grundwasseranschnitt ist bei ca. 3,00 m u. GOK zu erwarten.
Die Bohrung soll mit PVC-Sumpf-, Filter- und Vollrohren DN 150 ausgebaut werden. Der Ausbau wird von der Bauleitung entsprechend den örtlichen Gegebenheiten festgelegt. Die Filterkiesschüttung hat mit genormten Quarz-Filterkies gemäß DIN 4924, die Tonsperre mit Tonpellets zu erfolgen. Die Restbohrung ist mit Füllkies zu verfüllen.
Der fertiggestellte Wasserversorgungsbrunnen ist anschließend klarzupumpen.
Nach erfolgter Abnahme ist der Brunnen zurückzubauen. Das verbleibende Restloch ist schichtengerecht zu verfüllen.
Die Bohrarbeiten sind gemäß ATV DIN 18301 und DVGW-Merkblatt W 116, die Ausbauarbeiten gemäß ATV DIN 18302 auszuführen.
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Brunnen- und Spezialtiefbau
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Durchführung:Einrichten der BaustelleArbeitsschritte abarbeitenBegleitende Qualitätssicherung durchführenRäumen der BaustelleBeachtung der UVV
Qualitätssicherung:Begleitende Qualitätskontrollen beim Bohren:- Erstellen von Gestängeplan
- Abdichtung von Standrohr
- Vertikalität der Bohrung
- Einhaltung der Bohrlochtiefe
- Probenentnahme pro Gestängelänge
- Protokollierung des Bohrablaufes
- Kontrolle und Protokollierung der Spülungsparameter (Spülungsprotokoll)
- Sicherung des Spülungsspiegels bei längeren Arbeitsunterbrechungen
- Absicherung des Bohrloches bei längeren Arbeitsunterbrechungen
Begleitende Qualitätskontrollen beim Ausbau:- Erstellen eines Ausbauplans
- Sachgerechte Lagerung und Handhabung des Ausbaumaterials
- Sauberkeit und Vollständigkeit des Ausbaumaterials
- Austausch der Spülung
- Zentrischer und lagegenauer Einbau
- Einhaltung der Schüttmaße
- Protokollieren von Schüttgutverbrauch
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Brunnen- und Spezialtiefbau
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- Kontrolle auf Auflandungen im Sumpfrohr
- Absicherung von oberem Ausbauende bei längeren Arbeitsunterbrechungen
Begleitende Qualitätskontrollen beim Klarpumpen:- Messen und Protokollieren der geförderten Wassermenge und der Absenkung
- Beseitigung von Auflandung
- Kontrolle der Sandführung
Begleitende Qualitätskontrollen beim Rückbau:- Sauberkeit und Unversehrtheit des Ausbaumaterials
- Einhaltung der Schüttmaße
- Protokollieren von Schüttgutverbrauch
- fachgerechte Entsorgung der Spülung
- fachgerechtes Verfüllen von Spülgrube
Führen von ProtokollenAbrechnungsfähiges Aufmaß erstellenTagesberichte im AusbildungsnachweisheftEigenbewertung
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Varianten LufthebebohrgestängeAbb. 2: Lufthebe-Flanschbohrgestänge
Abb. 3: schraubbare Lufthebe-Bohrgestänge
Vorteile:-unempfindlich und robust-Drehrichtungsänderung möglich-einfacher Einbau weiterer Einblasstellen bei größeren Bohrtiefen-maximale Gestängegröße DN 330 für größte Bohrdurchmesser
Nachteile:-zeitaufwändige Verbindungsherstellung-erst ab einer Gestängegröße von DN 100 erhältlich (= minimaler Bohrdurchmesser 300 mm)-Einblasposition schwankt maximal um die halbe maximale Einblastiefe
Vorteile:-einfache und schnelle Verbindungsherstellung-bei Variante a) geringeres Gestängegewicht als bei Variante b) und c) sowie bei Flanschbohrgestänge-Luftzuführungsprofil kann gegebenenfalls als Brechkante genutzt werden-Variante a) und c) ab einer Gestängegröße von DN 50, Variante b) ab einer Gestängegröße von DN 40 erhältlich
Nachteile:-empfindlichere Verbinderkonstruktion-hohes Gestängegewicht bei Variante b) und c)-zeitaufwändiger Einbau weiterer Einblasstellen bei größeren Bohrtiefen-Einblasposition schwankt maximal um die halbe maximale Einblastiefe
weitere Variante: normales Spülbohrgestänge in Kombination mit Einhänger (= Schlauch und/oder Gestänge)
Vorteile:-Verwendung von normalem Spülbohrgestänge-Einblasposition schwankt jeweils nur um eine Gestängelänge
Nachteile:-spezielle Spülkopfdurchführung notwendig-zeitaufwändige Handhabung-Verstopfungsgefahr durch Querschnittsverengung
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Spülungskontrolle
Abb. 4
Abb. 5
Abb. 6
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Objekt: Ort:
Bohrung Nr.: Höhe zu NN.:
Spülungsmenge m³: Bohrmeister:
Kontrolle Nr.: 1 2 3 4 5 6 7Datum
Uhrzeit
Auslaufzeit in Sekunden
Restauslaufzeit in Sekunden
Wasserabgabezeit in Sekunden
Spülungsgewicht in kg/l
Spülungsverlust in m³
Bohrtiefe in Meter
Besondere Bemerkungen:
_________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
___________________________________________ Unterschrift Bohrmeister
Spülungsprotokoll
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Name des Unternehmens:
Schichtenverzeichnis nach ISO 14688-1 und ISO 14689-1
Seite:
Name des Auftraggebers:
Bohrverfahren: Datum: Aufschluss:
Durchmesser: Neigung: Projektnr.:
Projektbezeichnung: Name und Unterschrift des qualifizierten Technikers:
1 2 3 4 5 6 7
Tiefe bis m
Bezeichnung der Boden- bzw. Felsart Ergänzende Bemerkungen
Geol. Benennung (Stratigraphie)
Farbe Kalk-
gehalt
Beschreibung der Probe -Konsistenz, Plastizität, Härte, einachsige Festigkeit -Kornform, Matrix -Verwitterung, Trennflächen usw
Beschreibung des Bohrfortschritts -Bohrbarkeit/Kernform -Meißeleinsatz -Beobachtungen usw.
Proben Versuche -Typ -Nr -Tiefe
Bemerkungen -Wasserführung/Spülung -Bohrwerkzeuge/Verrohrung -Kernverlust -Kernlänge
Name: Lehrgangsgruppe:
2-09-05D Herstellen eines Wasserversorgungsbrunnens (SpB) Seite 9 von 10
Brunnen- und Spezialtiefbau
F:\brunnenbau\BauABCRo\AUSBILDUNG\Bru-Spez-Projekte\03 Herstellen eines Wasserversorgungsbrunnens (Trockenbohrung)Teilprojekt 03-04 Herstellen eines Wasserversorgungsbrunnens ( Spülbohrung).ppt
Name des Unternehmens:
Schichtenverzeichnis nach ISO 14688-1 und ISO 14689-1
Seite:
Name des Auftraggebers:
Bohrverfahren: Datum: Aufschluss:
Durchmesser: Neigung: Projektnr.:
Projektbezeichnung: Name und Unterschrift des qualifizierten Technikers:
1 2 3 4 5 6 7
Tiefe bis m
Bezeichnung der Boden- bzw. Felsart Ergänzende Bemerkungen
Geol. Benennung (Stratigraphie)
Farbe Kalk-
gehalt
Beschreibung der Probe -Konsistenz, Plastizität, Härte, einachsige Festigkeit -Kornform, Matrix -Verwitterung, Trennflächen usw
Beschreibung des Bohrfortschritts -Bohrbarkeit/Kernform -Meißeleinsatz -Beobachtungen usw.
Proben Versuche -Typ -Nr -Tiefe
Bemerkungen -Wasserführung/Spülung -Bohrwerkzeuge/Verrohrung -Kernverlust -Kernlänge
Name: Lehrgangsgruppe:
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Brunnen- und Spezialtiefbau
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Mechanische Gefährdungen
Maßnahme
Gefährdungen durch elektrischen Strom
Gefährdungen durch Schall
Gefährdungen durch Gefahrstoffe
Gefährdungen durch körperliche Belastungen
Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz Ermitteln Sie mögliche Gefährdungen im Bezug auf Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz. Überlegen Sie Lösungsmöglichkeiten um diese Gefährdungen auszuschließen.