Hochschulpolitik Made in USA Vorbild oder Warnung für Deutschland?

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Hochschulpolitik Made in USA Vorbild oder Warnung für Deutschland?. 122. Wanderversammlung der DGN und DPPN, Baden-Baden, 11. Juni 2006 Prof. Dr. Hans N. Weiler Stanford University. Überblick. Der Umgang mit Qualität: Die Bewertung und Belohnung von Leistung - PowerPoint PPT Presentation

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Hochschulpolitik Hochschulpolitik Made in USAMade in USAVorbild oder Warnung für Vorbild oder Warnung für

Deutschland?Deutschland?

122. Wanderversammlung der 122. Wanderversammlung der DGN und DPPN, Baden-Baden, DGN und DPPN, Baden-Baden,

11. Juni 200611. Juni 2006

Prof. Dr. Hans N. WeilerProf. Dr. Hans N. Weiler

Stanford UniversityStanford University

122. Wanderversammlung122. Wanderversammlung 22

ÜberblickÜberblick1.1. Der Umgang mit Qualität: Die Der Umgang mit Qualität: Die

Bewertung und Belohnung von Bewertung und Belohnung von LeistungLeistung

2.2. Der Umgang mit Entscheidungen: Der Umgang mit Entscheidungen: Hochschulen und ihre LeitungHochschulen und ihre Leitung

3.3. Der Umgang mit Studierenden: Der Umgang mit Studierenden: Zahlende Kunden oder lästige Last?Zahlende Kunden oder lästige Last?

4.4. Der Umgang mit Geld: Gesellschaft, Der Umgang mit Geld: Gesellschaft, Hochschulen, private HaushalteHochschulen, private Haushalte

5.5. Im übrigen …Im übrigen …

33

Anteil der Anteil der Hochschulabsolventen an der Hochschulabsolventen an der Erwerbsbevölkerung (%)Erwerbsbevölkerung (%)

0

5

10

15

20

25

30

35

40

D F UK USA

1991

2003

44

Migrationssaldo von Migrationssaldo von Hochschul-absolventen Hochschul-absolventen (innerhalb der OECD)(innerhalb der OECD)

-10

-8

-6

-4

-2

0

2

4

D F UK USA

2000

122. Wanderversammlung122. Wanderversammlung 55

Der Umgang mit QualitätDer Umgang mit Qualität

a)a) Qualität und ihre Einschätzung: Qualität und ihre Einschätzung: Eigene Kritik, fremde Kritik und das Eigene Kritik, fremde Kritik und das Zelebrieren von LeistungZelebrieren von Leistung

b)b) Qualität und ihre Belohnung: Mittel, Qualität und ihre Belohnung: Mittel, Anreize und LeistungAnreize und Leistung

c)c) Wissenschaftlicher Nachwuchs: Die Wissenschaftlicher Nachwuchs: Die Qualität künftiger HochschullehrerQualität künftiger Hochschullehrer

122. Wanderversammlung122. Wanderversammlung 66

Der Umgang mit Der Umgang mit EntscheidungenEntscheidungen

a)a) Identität und Profil von Identität und Profil von Hochschulen: Institutionelle und Hochschulen: Institutionelle und individuelle Autonomie im individuelle Autonomie im WiderstreitWiderstreit

77

Bindung von Hochschullehrern Bindung von Hochschullehrern an ihre Hochschulean ihre Hochschule

USAUSA DeutschlandDeutschland

Enge Bindung Enge Bindung an ihre an ihre HochschuleHochschule

36 %36 % 8 %8 %

Keinerlei Keinerlei ZugehörigkeitZugehörigkeits-gefühl zu s-gefühl zu ihrer ihrer HochschuleHochschule

3 %3 % 31 %31 %

122. Wanderversammlung122. Wanderversammlung 88

Der Umgang mit Der Umgang mit EntscheidungenEntscheidungen

a)a) Identität und Profil von Hochschulen: Identität und Profil von Hochschulen: Institutionelle und individuelle Institutionelle und individuelle Autonomie im WiderstreitAutonomie im Widerstreit

b)b) Leitung und Wandel: Die Universität Leitung und Wandel: Die Universität jeden Tag neu erfindenjeden Tag neu erfinden

c)c) Arbeitsteilige Leitungsstrukturen: Das Arbeitsteilige Leitungsstrukturen: Das Prinzip der doppelten LegitimationPrinzip der doppelten Legitimation

d)d) Professionelles Professionelles Hochschulmanagement: Alternativen Hochschulmanagement: Alternativen zum Monopol von Verwaltungsjuristenzum Monopol von Verwaltungsjuristen

122. Wanderversammlung122. Wanderversammlung 99

Der Umgang mit Der Umgang mit StudierendenStudierenden

a)a) Verschulung? Curriculare Verschulung? Curriculare Steuerung, freie Wahl und Steuerung, freie Wahl und professionelle Studienberatungprofessionelle Studienberatung

b)b) Studium und Arbeitswelt: Studium und Arbeitswelt: Career Career ServicesServices

c)c) Angebot und Nachfrage: Die Rolle Angebot und Nachfrage: Die Rolle von Studiengebührenvon Studiengebühren

122. Wanderversammlung122. Wanderversammlung 1010

Der Umgang mit GeldDer Umgang mit Geld

a)a) Hochschulen als gesellschaftliche Hochschulen als gesellschaftliche Investition: Vergleichende Investition: Vergleichende Aufwendungen für Wissenschaft Aufwendungen für Wissenschaft und Forschungund Forschung

1111

Bildungsausgaben (in % des BIP)Bildungsausgaben (in % des BIP)für alle Ebenen, öffentlich und für alle Ebenen, öffentlich und privatprivat

0

1

2

3

4

5

6

7

8

D F UK USA

1995

2002

2002 priv.

1212

Ausgaben pro Student für Hochschulen und Forschung, OECD, 2004

1313

Investitionen in WissenInvestitionen in Wissen(in % des BIP), 1994 und 2002(in % des BIP), 1994 und 2002

0

1

2

3

4

5

6

7

D F UK USA

1994

2002

122. Wanderversammlung122. Wanderversammlung 1414

Der Umgang mit GeldDer Umgang mit Geld

a)a) Hochschulen als gesellschaftliche Hochschulen als gesellschaftliche Investition: Vergleichende Investition: Vergleichende Aufwendungen für Wissenschaft Aufwendungen für Wissenschaft und Forschungund Forschung

b)b) Finanzielles Management an Finanzielles Management an Hochschulen: Einkommen und Hochschulen: Einkommen und EinkommensstrukturEinkommensstruktur

1515

Hochschulhaushalt: Einnahmen Hochschulhaushalt: Einnahmen (Stanford University, 2005/06)(Stanford University, 2005/06)

EinnahmequellEinnahmequellee

Betrag (Mio Betrag (Mio $)$)

% der % der EinnahmenEinnahmen

Studierende Studierende (Gebühren+Pens.(Gebühren+Pens.))

513,3513,3 17,6%17,6%

Forschungsmittel Forschungsmittel (direkt & (direkt & indirekt)indirekt)

1 086,11 086,1 37,2%37,2%

InvestitionserträgInvestitionserträgee

584,2584,2 20,0%20,0%

KlinikKlinik 295,4295,4 10,1%10,1%Sonstige Sonstige (Spenden, (Spenden, Patente, Patente, Gebühren)Gebühren)

443,4443,4 15,2%15,2%

GesamtGesamt 2 922,42 922,4 100100

1616

Ausgewählte Endowments: Ausgewählte Endowments: Marktwert, Erträge, ZuwächseMarktwert, Erträge, Zuwächse

HochschulHochschulee

MarktwertMarktwert

2004, Mio 2004, Mio $$

ErtragErtrag

2004 (%)2004 (%)Zuwachs Zuwachs (%)(%)

2003 > 2003 > 20042004

HarvardHarvard 22 14422 144 21,1%21,1% 17,5%17,5%

TexasTexas 10 33710 337 20,1%20,1% 18,7%18,7%

StanfordStanford 9 9229 922 18,0%18,0% 15,2%15,2%

VillanovaVillanova 207207 n/an/a 18,6%18,6%

SF State USF State U 2222 n/an/a 8,5%8,5%

US-Forschungsförderung: US-Forschungsförderung: Drittmittel und indirekte Kosten Drittmittel und indirekte Kosten (Overhead)(Overhead)Hochschule Hochschule (Top 5)(Top 5)

Drittmittel FY Drittmittel FY ‘03 (Bund) in ‘03 (Bund) in Mio $Mio $

Zuwachs Zuwachs FY FY ’02>’03 ’02>’03

Over-Over-headhead

U WashingtonU Washington 565,6565,6 16,1%16,1% 51,6%51,6%Johns HopkinsJohns Hopkins 525,0525,0 8,3%8,3% 64,0%64,0%U MichiganU Michigan 516,8516,8 16,3%16,3% 53,0%53,0%StanfordStanford 483,5483,5 13,3%13,3% 56,0%56,0%UCLAUCLA 421,2421,2 14,8%14,8% 54,5%54,5%Top 100Top 100 20 044,720 044,7 12,5%12,5% 51,8%51,8%AlleAlle 24 734,024 734,0 13,1%13,1% n/an/a

1818

Spitzenreiter im Spitzenreiter im Spendenaufkommen, 2002-2003Spendenaufkommen, 2002-2003

HochschuleHochschule Spendenaufkommen (Mio Spendenaufkommen (Mio $)$)

HarvardHarvard 540,3540,3

Stanford Stanford 524,2524,2

CornellCornell 385,9385,9

U of PennsylvaniaU of Pennsylvania 332,8332,8

U. of S. CaliforniaU. of S. California 322,1322,1

Johns HopkinsJohns Hopkins 311,6311,6

1919

Spitzenreiter im Einkommen Spitzenreiter im Einkommen aus Lizenzen und Patenten aus Lizenzen und Patenten (2003)(2003)HochschuleHochschule Einkommen (Mio Einkommen (Mio

$)$)

New York UniversityNew York University 85,985,9

U of CaliforniaU of California 61,161,1

Stanford Stanford 43,243,2

U of WisconsinU of Wisconsin 37,637,6

U of MinnesotaU of Minnesota 37,537,5

U of FloridaU of Florida 35,235,2

U of WashingtonU of Washington 29,129,1

122. Wanderversammlung122. Wanderversammlung 2020

Der Umgang mit GeldDer Umgang mit Geld

a)a) Hochschulen als gesellschaftliche Hochschulen als gesellschaftliche Investition: Vergleichende Investition: Vergleichende Aufwendungen für Wissenschaft Aufwendungen für Wissenschaft und Forschungund Forschung

b)b) Finanzielles Management an Finanzielles Management an Hochschulen: Einkommen und Hochschulen: Einkommen und EinkommensstrukturEinkommensstruktur

c)c) Hochschulbildung und private Hochschulbildung und private HaushalteHaushalte

122. Wanderversammlung122. Wanderversammlung 2121

Im übrigen …Im übrigen …

1.1. Es ist nicht alles Gold, was glänztEs ist nicht alles Gold, was glänzt

2222

Zulassungsdaten für die 146 selektivsten Colleges der USA

Soziale GruppeSoziale Gruppe Zahl der Zahl der ZulassungenZulassungen

Prozent der Zuge-Prozent der Zuge-lassenen (vs. lassenen (vs. Norm)Norm)

Unteres Unteres EinkommensquartilEinkommensquartil

5.0005.000 3 % (25 %)3 % (25 %)

Höchstes Höchstes EinkommensquartilEinkommensquartil

125.000125.000 74 % (25 %)74 % (25 %)

GesamtzulassungenGesamtzulassungen 170.000170.000 100 %100 %

122. Wanderversammlung122. Wanderversammlung 2323

Im übrigen …Im übrigen …

1.1. Es ist nicht alles Gold, was glänztEs ist nicht alles Gold, was glänzt

2.2. Vor der Amerikanisierung deutscher Vor der Amerikanisierung deutscher Hochschulen wird – zu Unrecht – Hochschulen wird – zu Unrecht – gewarnt.gewarnt.

122. Wanderversammlung122. Wanderversammlung 2424

Im übrigen …Im übrigen …

1.1. Es ist nicht alles Gold, was glänztEs ist nicht alles Gold, was glänzt

2.2. Vor der Amerikanisierung deutscher Vor der Amerikanisierung deutscher Hochschulen wird – zu Unrecht – Hochschulen wird – zu Unrecht – gewarnt.gewarnt.

3.3. Die Reform der deutschen Die Reform der deutschen Hochschulen ist in Gang gekommen Hochschulen ist in Gang gekommen – zumindest in den ersten Gang– zumindest in den ersten Gang

122. Wanderversammlung122. Wanderversammlung 2525

WebsiteWebsitewww.stanford.edu/people/weilewww.stanford.edu/people/weilerr

EmailEmailweiler@stanford.eduweiler@stanford.edu