Post on 11-Aug-2019
Jahresbericht
der Möllner
Willkommenskultur
2018
Erstellt von Cornelia Johns
Ehrenamtsbetreuerin Stadt Mölln
und Charlotte Wienecke
Flüchtlingskoordinatorin Stadt Mölln
Willkommenskultur für Flüchtlinge und Asylbewerber Mölln
Gefördert vom Cornelia Johns Charlotte Wienecke Land Schleswig-Holstein Ehrenamtsbetreuung Stadt Mölln Flüchtlingskoordinatorin Stadt Mölln/Amt Breitenfelde
ehrenamtsbetreuung@stadt-moelln.de charlotte.wienecke@stadt-moelln.de Tel: 0173-3166744 Tel: 0170-7306454 Wasserkrüger Weg 16 Wasserkrüger Weg 16
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Vorwort der Ehrenamtsbetreuerin Cornelia Johns und
Flüchtlingskoordinatorin Charlotte Wienecke
Seitdem die Möllner Willkommenskultur von engagierten Möllnerinnen und Möllnern ins Leben
gerufen wurde, sind bereits vier Jahre vergangen. Vier Jahre, in denen, Dank der tatkräftigen
Unterstützung der Freiwilligen, viel bewegt und angeboten wurde, damit das Ankommen der
Neuzugewanderten in Mölln und der Möllner Aufnahmegesellschaft gelingen kann.
Es gründeten sich einzelne Arbeitsgruppen, die jede für sich ein festes Standbein der
Willkommenskultur geworden sind. Auch 2018 konnte die Möllner Willkommenskultur wieder, mit
Unterstützung unserer Kooperationspartner, eine Reihe von Veranstaltungen durchführen. Dank
der unterschiedlichen Schwerpunkte der Arbeitsgruppen waren die Angebote wieder zahlreich
und vor allem vielfältig. Viele Begegnungen fanden statt und brachten uns im Integrationsprozess
ein Stückchen vorwärts. In diesem Jahresbericht möchten wir Ihnen von all dem Erlebten
berichten.
Ein herzliches Dankeschön an alle tatkräftigen Helfenden, ohne die die Vielzahl an Angeboten
und Projekten nicht hätten umgesetzt werden können. Danke auch an alle Kooperations- und
Netzwerkpartner, die durch ihre Unterstützung zu einem Gelingen unserer Arbeit beigetragen
haben. Jeder Einzelne von Ihnen setzt damit ein Zeichen, wie wichtig und spannend die
Integrationsarbeit ist und vor allem, wie viele positive Erfahrungen sie bringt!
Um auch weiterhin Begegnungen zu ermöglichen und Feste und Veranstaltungen für ein
tolerantes und offenes Mölln im nächsten Jahr stattfinden zu lassen, freuen wir uns über Spenden
auf das folgende Konto:
Verein Miteinander Leben e.V.
Kreissparkasse Herzogtum-Lauenburg
IBAN: 37 2305 2750 1000 1950 53
BIC: NOLADE21RZB
Verwendungszweck: Willkommenskultur
Vielen Dank von Ihrer Ehrenamtsbetreuerin Cornelia Johns
und Flüchtlingskoordinatorin Charlotte Wienecke!
Willkommenskultur für Flüchtlinge und Asylbewerber Mölln
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Vorwort des Sprechers Ahmed Abu Azan und der stellvertretenden
Sprecherin Farnaz Shokouhi des Möllner Integrationsbeirates
Ja, wir sind Möllner!
Seit 2015 sind wir beide nun schon Bewohner Möllns. Nach Jahren des instabilen Lebens in
unseren Heimatländern, begleitet von vielen Unsicherheiten, konnten wir hier in Mölln endlich zur
Ruhe kommen und ein neues angstfreies Leben aufbauen. Vorerst allein, doch nun endlich auch
vereint mit der Familie.
Danke dafür an alle Möllner, die dazu beigetragen haben, dass Mölln unser neues Zuhause
werden konnte und unsere Sprache, Religion und Kultur hier nicht nur als „anders“ und „fremd“
betitelten, sondern Interesse an unseren Lebensweisen zeigten. Sie nahmen uns als Menschen
auf. Unser Leben hier in Mölln läuft nun wieder in geregelten Bahnen, Sprachkursbesuche und
Arbeit gestalten den Alltag. Familie, Freizeitangebote, ehrenamtliches Engagement für den
Integrationsbeirat und die Willkommenskultur füllen die freie Zeit.
Heute wollen wir als Sprecher und stellvertretende Sprecherin unseren Beitrag für die Möllner
Gesellschaft leisten und Gelerntes selbst weitergeben an Neuzugewanderte, die noch
Unterstützung beim Aufbau eines selbstbestimmten und unabhängigen Lebens in Deutschland
benötigen. Wir unterstützen sprachlich, erklären typisch deutsche Abläufe und Verhaltensweisen,
damit ein Verständnis dafür entwickelt werden kann, was es bedeutet, in Deutschland zu wohnen.
Zusätzlich organisieren wir gemeinsam mit der Möllner Willkommenskultur regelmäßige
Begegnungsangebote, bei denen Menschen jeglicher Herkunft zusammenkommen können und
einander kennenlernen. So bleiben wir uns hoffentlich nicht fremd, sondern grüßen einander
vielleicht einmal als Nachbarn und Freund auf der Straße.
Sprechen Sie uns gern an, wenn Sie Fragen zum Beirat und unserer Arbeit haben oder sich
gemeinsam mit uns engagieren wollen und Mölln aktiv vielfältig gestalten möchten.
Herzlichst,
Ahmad Abo Azan und Farnaz Shokouhi
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Jahresbericht der Möllner Willkommenskultur 2018
Januar
Informationsveranstaltung im Jobcenter
Am 25. Januar öffnete das Jobcenter in Mölln für uns seine Türen. Damit die Abläufe
besser verstanden werden können und ein bisschen Licht in das „Mysterium Jobcenter“
kommt. Viele ehrenamtlich Engagierte der Möllner Willkommenskultur und auch Vertreter
des Möllner Integrationsbeirates folgten der Einladung des Jobcenters. Verfahrensabläufe
wurden aufgezeigt und auch Möglichkeiten einer besseren Zusammenarbeit zwischen
dem Jobcenter und der Willkommenskultur konnten erarbeitet werden. Viele Fragen, die
sich angesammelt hatten, konnten erklärt und beantwortet werden. Es war eine rundum
gelungene Veranstaltung, die auch weitere Termine und Austauschmöglichkeiten
eröffnete.
März
Internationales Frauenfest
Am 10. März 2018 war es endlich soweit. Die Möllner Willkommenskultur und der Möllner
Integrationsbeirat luden anlässlich des Internationalen Frauentages am 08. März zum
Internationalen Frauenfest in Mölln ein. Der Einladung folgten rund 80 Frauen
unterschiedlicher Nationalitäten und brachten eine riesige Auswahl internationaler
Köstlichkeiten mit ins Jugendzentrum, wo das Frauenfest stattfand. Zu Beginn animierte
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Meike Siebert zum gemeinsamen Singen und Tanzen, mit Melodien, die allen
Sprachbarrieren trotzten. Alle hatten eine Menge Spaß.
Beim gemeinsamen Essen fand ein reger Austausch statt. Die Kinder konnten mit vier
angehenden sozialpädagogischen Assistentinnen des BBZ spielen oder kleine
Ostersachen basteln. Anschließend wurde ausgiebig zu Musik aus verschiedenen
Ländern getanzt. Zum Abschied erhielt jede Frau eine Tulpe mit der Aufschrift „Schön,
dass Du hier bist!“
Es war ein erfolgreiches Internationales Frauenfest und einer Wiederholung steht nichts
im Wege. Also liebe Frauen und Mädchen, markieren Sie sich Samstag, den 09.03.2019
schon einmal rot im Kalender!
Nouruz Fest
Das persische Neujahrsfest Nouruz ist eines der ältesten Feste der Menschheit. Seit etwa
3000 Jahren wird mit bunten Kleidern und üppigem Essen dem Frühling begegnet. Die
Möllner Willkommenskultur unterstützte bei der Umsetzung die Ratzeburger. So konnte
dieses Fest der „Frühlingsbegrüßung“ wieder in der Aula der Lauenburgischen
Gelehrtenschule in Ratzeburg veranstaltet werden. An festlich gedeckten Tafeln, bei
orientalischer Musik und Tanz verbrachten die Gäste einen Abend voller Begegnungen.
April
Eröffnung des Gartens der Vielfalt
Die Tage werden wieder länger und nachdem der letzte Schnee sich auch endlich
verabschiedet hatte, war es an der Zeit, den Garten der Vielfalt für den Frühling auf
Vordermann zu bringen! Das Garten-Team lud am 14. April bei Kaffee, Tee und Kuchen
Gartenfreunde in den Grambeker Weg 74 ein, die Winterhandschuhe mit den
Gartenhandschuhen auszutauschen, den Spaten in die Hand zu nehmen und den Garten
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aus dem Winterschlaf zu holen. Gemeinsam wurde geplant, was wo im Jahr 2018
angebaut werden soll, damit es wieder eine Menge an Gemüse, Kräutern und Obst zu
ernten gibt!
Juni
Folksfest
Dieses Jahr war es wieder soweit: das 15. Folksfest in Mölln sorgte vom 07.-10. Juni für
ein Wochenende voller Musik aus der ganzen Welt! Die Möllner Willkommenskultur
unterstützte zum Fest den Auftritt der Safar Band, die bereits im letzten Jahr zum Fest der
Kulturen mit arabischer Musik für gute Laune sorgten.
Rassismus-Monitoring
Für einige Neuzugewanderte und ehrenamtliche Helfer in der Flüchtlingsarbeit ist
Rassismus, Diskriminierung und die Konfrontation mit Vorurteilen ein täglicher Vorfall. Oft
in Form von Alltagsrassismus wird beiläufig eine abwertende Bemerkung bezüglich
Migranten fallen gelassen. Doch wie umgehen mit diesen Begegnungen?
Diese Fragen beantworteten Mitglieder des Vereins ZEBRA Zentrum für Betroffene
rechter Angriffe e.V. in einem Workshop, in denen unterschiedliche Arten von Rassismus
und Diskriminierung vorgestellt wurden. Auch die Methode des Rassismusmonitoring
wurde besprochen: Mittels Protokollierung rassistischer Vorfälle und Weiterleitung an den
Verein soll eine Landkarte entstehen, aus der hervorgeht, wo rassistische Vorfälle
besonders verbreitet sind. Dank dieser Daten wäre anschließend bekannt, an welchen
Orten intensive Aufklärung zu diesem Thema notwendig ist und wo präventiv angesetzt
werden sollte. Betroffene rechter Gewalt können sich in Mölln an eine der
Ansprechpartnerinnen werden, die an dem Workshop teilgenommen haben. Der Vorfall
wird anonymisiert aufgenommen und an den Verein ZEBRA geleitet. Wer möchte, kann
sich auch persönlich von dem Verein für weitere Hilfestellungen beraten lassen.
Haben auch Sie Erfahrungen mit alltagsrassistischen Vorfällen gehabt und wissen nicht
wie Sie damit umgehen sollen?
Bei folgenden Ansprechpartnern finden Sie Hilfe:
Antje Buchholz: Verein Miteinander Leben
Tel: 0160-97918092
Cornelia Johns: Ehrenamtsbetreuerin Möllner Willkommenskultur
Tel: 0173-3166744
Charlotte Wienecke, Flüchtlingskoordinatorin
Tel: 0170-7306454
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Juli
Burkinis für die Gemeinschaftsschule
Mölln ist reich an Seen und Badegelegenheiten. Umso wichtiger ist es, dass alle
Schülerinnen und Schüler das Schwimmen lernen. Daher bietet die Gemeinschaftsschule
jedes Jahr in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien für all diejenigen
Schwimmunterricht an, die noch kein Schwimmabzeichen in Bronze gemacht haben.
Auch muslimische Schülerinnen der Gemeinschaftsschule sollen an dem Unterricht
teilnehmen. Die Gemeinschaftsschule konnte sogenannte Burkinis
(Ganzkörperbadeanzüge) anschaffen, welche von Spendengeldern der Möllner
Willkommenskultur bezahlt werden konnten. Somit konnten auch Schülerinnen, die aus
religiösen Gründen nicht im Badeanzug oder Bikini schwimmen gehen wollten und keinen
eigenen Burkini besitzen, am Unterricht teilnehmen. Bei den Übungen im Wasser hatten
die Schülerinnen sichtlich viel Spaß. Viele von ihnen besuchten zum ersten Mal ein
Schwimmbad. Die Burkinis wurden auch von allen anderen Anwesenden wie
selbstverständlich akzeptiert. Auch wir finden: was man zum Schwimmen an hat ist egal,
Hauptsache das Schwimmen wird gelernt!
Wardawar – Tag des Wassers
Am 08. Juli 2018 luden die Möllner Willkommenskultur und der Möllner Integrationsbeirat
zum ersten „Wardawar“ in die Begegnungsstätte, Bahide-Arslan-Gang in Mölln ein.
Wardawar ist eines der großen Sommerfeste in Armenien, welches auf einen heidnische
Ursprung schließen lässt, heute jedoch als christliches Fest gilt und 98 Tage nach
Ostersonntag gefeiert wird. Im vorchristlichen Armenien hatte man Wardawar der Göttin
der Liebe und der Schönheit Astghik gewidmet. Die Menschen besprengten sich mit
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Rosen- oder normalem Wasser als Zeichen der inneren und äußeren Reinheit. Als dann
das Christentum nach Armenien gekommen war, verlieh die armenische Kirche diesem
Fest eine religiöse Bedeutung, indem man seither den Tag der Verklärung Christi feiert.
Wardawar zählt zu den fünf Hochfesten der armenischen Kirche.
In Mölln wurde dieser Tag nun nicht nur dazu genutzt, um dieses Fest zu feiern, sondern
auch, um die armenische Kultur vorzustellen. So gab es ein reichhaltiges Buffet, mit
ausschließlich armenischen Speisen, einen Tisch geschmückt mit typischen armenischen
Gegenständen und Farben und armenischer Musik, die natürlich auch live gespielt wurde.
Wer mehr über das Land erfahren wollte, konnte sich einen Film über Armenien ansehen
oder sich in Gesprächen mit Armeniern aus erster Hand informieren. Es war ein buntes
und fröhliches Fest, bei dem über 100 Gäste ausgiebig feierten. Auch das Wasser war an
diesem Tag ein großes Thema, anfänglich wurde noch vorsichtig mit kleinen
Wasserpistolen das Glück verspritzt, doch das änderte sich dann ganz schnell. Es gab
eine riesige Wasserschlacht, bei der kein Gast mehr trocken blieb. So nass wie alle waren,
kann keinem mehr Pech wiederfahren.
Helfergrillfest mit Kanutour
Bei dem bereits 3. Helfergrillfest konnten es sich ehrenamtliche Helfer, die im Rahmen
der Willkommenskultur in der Flüchtlingsarbeit tätig sind, mal wieder richtig gut lassen
gehen. Flüchtlinge an den Grills und an der Bar sorgten dafür, dass es den Gästen an
nichts mangelte. Herr Michelsen tat, stellvertretend für den Bürgermeister, allen
Anwesenden seinen Dank und den Dank der Stadt für die großartige Unterstützung kund.
Die Band Icecream For Crow rief anschließend dazu auf, das Tanzbein zu schwingen.
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Vor dem Grillfest gab es eine kleine Kanutour über die wunderschönen Möllner Seen, bei
der die Teilnehmer „rettungsdienstlich“ sicher begleitet wurden vom Bürgervorsteher Jan
Schlie.
Ausflüge für Kinder während der Sommerferien
Auch in diesem Jahr konnten kostengünstig in Kooperation mit dem OJR Ratzeburg die
Ferienzeit vieler Kinder bunt gestaltet werden. Bei den Ausflügen standen Begegnungen
und Integration im Vordergrund. Kinder unterschiedlicher Herkunftsländer nahmen an
diesen Ausflügen teil und genossen gemeinsam wunderbare Tage. Dass hier nur deutsch
gesprochen wird, stört keines der Kinder, denn die Sprache verstehen die meisten
geflüchtete Kinder bereits wunderbar.
Fahrt in den Hansapark
Die erste Fahrt ging in den Hansapark, zu der sich auch gleich 22 junge Teilnehmer
anmeldeten. Die Kinder und Betreuer, darunter auch zwei afghanische und eine
armenische Betreuerin, fuhren gemeinsam mit 20 Kindern aus Ratzeburg, mit dem Zug
nach Sierksdorf. Dort angekommen, wurden alle Kinder mit einem Armband und einer
Notfalltelefonnummer ausgestattet und konnten dann in Kleingruppen den Park erobern.
Alle hatten eine Menge Spaß und genossen den Tag im Hansapark.
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Fahrt in den Erlebnisgarten Filippos auf Fehmarn
Die Fahrt in den Erlebnisgarten war eine Fahrt für jüngere Kinder, zu der sich die Kinder
mit ihren Betreuern in zwei Kleinbussen aufmachten.
Nach einer längeren anstrengenden Fahrt in Hitze und Stau auf der Autobahn, konnten
bei der Ankunft im Park gleich alle Spielmöglichkeiten gemeinsam besichtigt werden. Egal
ob Kistenrutsche, Floss oder einfach Obst pflücken und essen, es war nicht nur für Kinder
ein gelungener Ausflug und alle hatten einen tollen Tag.
August
Fahrt in den Kletterpark Sachsenwald
Von Baum zu Baum konnten die mutigen Kletterer, gesichert mit Gurt und Helm, in luftigen
Höhen von sechs bis vierzehn Meter die Parcours erklimmen. Zwischen riesigen Buchen
und Eichen wurde sich über die „Schlaufenbrücke“ gehangelt und der „Flohsprung“
gewagt. Die Mutigsten wagten sich sogar auf die „schwarze Strecke“ des Kletterparks. Als
die Arme dann lang wurden machte sich die Gruppe, voller Adrenalin und stolz über die
geschafften Kletterwege, auf den Heimweg.
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Fahrt zur Rodelbahn & Affenwald Malchow
Siebzehn Kinder starteten gemeinsam mit acht
Betreuern in vier Kleinbussen die Fahrt nach
Malchow. In Malchow angekommen, ging es erst
in den Wald zu den Affen. Es gab Affen aller
Größen, doch besonders die Babyaffen hatten es
allen angetan. Ein Affe saß auf einer Bank, wie ein
älterer Herr und verspeiste die ihm angebotenen
Beeren mit großem Appetit. Die Kinder waren
völlig überwältigt, so nah bei den Affen sein zu
können.
Nach dem Affenwald durfte ein gewisses Maß an
Action natürlich nicht fehlen und so wurde die
Sommerrodelbahn erstürmt. Von den rasanten
Fahrten trugen zwei Kinder leichte Abschürfungen
davon, die Dank der anwesenden
Krankenschwester schnell versorgt werden
konnten. Auch dieser Ausflug war ein
wunderschöner Tag für alle Beteiligten.
Minigolf- und Discgolf-Turnier
Diesmal fand der Ausflug direkt in Mölln statt. Gemeinsam mit weiteren Kindern, trafen
auch acht Flüchtlingskinder bei schönstem Wetter im Möllner Kurpark ein. Aufgeteilt in
zwei Gruppen fanden dann die Turniere im Minigolf und im Discgolf statt. Während der
Auswertung konnten sich alle Kinder ein Eis schmecken lassen und warteten gespannt
auf die Ergebnisse.
Jedes Kind gewann einen kleinen Preis und die ersten drei Gewinner sogar einen
kleinen Pokal.
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Sommerchallenge
Der Kreisjugendring lädt jährlich alle
Ortsverbände zu einer großen
Sommerchallenge nach Elmenhorst ein.
So war es auch möglich, dass 12
Flüchtlingskinder aus Mölln, gemeinsam
mit dem Ortsjugendring Ratzeburg nach
Elmenhorst fahren konnten, um sich
gemeinsam auf dem Sportplatz bei
verschiedenen Spielen und Wettkämpfen
zu messen. Alle waren hellauf begeistert.
Leider spielte das Wetter an diesem Tag
nicht mit. Zum Glück konnte das
anschließende gemeinsame Grillen
kurzerhand in die Halle der
Kreisfeuerwehrzentrale verlegt werden.
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September
Syrischer Ländertag
Am 22. September veranstaltete die Willkommenskultur gemeinsam mit dem
Integrationsbeirat im Rahmen der Interkulturellen Wochen einen Syrischen Ländertag.
Syrer bereiteten hierzu Plakate zum Thema Land und Leute, arabische Schrift, Religion,
Geografie und dem Schulsystem in Syrien vor. Wandbehänge, Teppiche, arabische
Kerzenhalter und weitere typisch syrische Dekorationen schmückten die
Begegnungsstätte. Syrisches Essen, frischer arabischer Kaffee und Musik sorgten zum
Ländertag für eine Erfahrung aller Sinne. Im Mittelpunkt der Veranstaltungen standen
jedoch Begegnungen und diese fanden auch zahlreich statt. Viele Interessierte besuchten
die Begegnungsstätte, probierten das Essen, ließen sich die Plakate erklären und
erfuhren viel Neues über Syrer und ihr Land.
Eine junge Syrerin erzählte im Interview mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg im Vorfeld:
„Syrien ist kein anderer Planet.“ Im Rahmen der Veranstaltungen gab es nun die
Möglichkeit, mit Vorurteilen aufzuräumen und Land und Leute aus erster Hand
kennenzulernen.
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Frauenausflug in den Hansapark
Am 27.09. war es nun soweit, ein Tag, auf den sich viele
Frauen schon sehr freuten: Wir fahren in den Hansapark!
Nachdem es bereits drei Ausflüge in den Hansapark gab,
an dem hauptsächlich Männer und Kinder teilgenommen
haben, sollten nun die Frauen die Möglichkeit haben,
auch einmal dem Alltag zu entkommen und weg von Kind,
Herd und Verpflichtungen einen schönen Tag zu
verbringen. Mit einer bunt gemischten Frauengruppe
verschiedener Nationalitäten und einer Reihe an
Kinderwagen mit den Kleinsten ging es per Zug in den
Hansa Park. Nachdem mithilfe des „Tetris-Systems“ auch
alle Kinderwagen im Zug gut verstaut waren und in
Sierksdorf eine Schülergruppe bei der Bewältigung von
Treppenstufen half, leuchten die Augen der Frauen beim
Betreten des Parks. Unter vielen „Yalla“-Rufen (Los!
Schnell!) wurde der Park erkundet. Nach den Fahrten mit
den Achterbahnen wurde das Kopftuch zurechtgerückt und schon ging es weiter in die
nächste Bahn. Die Rückfahrt nach Mölln wurde noch eine Stunde nach hinten verschoben,
da keine der Frauen es eilig hatte, nachhause zu kommen. Da mussten die Ehemänner
halt noch ein wenig länger die restlichen Kinder hüten, kein Problem! Wir haben eines
gemerkt: gemeinsames Achterbahn fahren, um die Wette kreischen und sich ums-Leben-
bangend aneinanderzuklammern verbindet ungemein und ist eine exzellente
Integrationsstrategie!
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November
Lesung „Der Fremde Deutsche“
Am 15. November las der Autor Umeswaran Arunagirinathan aus seinem Buch „Der
Fremde Deutsche“: Mit 13 Jahren ist er selbst aus Indonesien als Flüchtling nach
Deutschland gekommen und weiß, wie das mit „der Integration“ funktioniert! In
humorvoller Weise berichtet er in dem Buch über seine eigenen Erfahrungen mit
Deutschland und den Deutschen und sein Ankommen in einem anfangs fremden Land.
Mit seinem Werk plädiert der Autor für Toleranz und Menschlichkeit und möchte auch
Flüchtlinge ermutigen, sich in die Gesellschaft einzubringen.
Helfertreffen
Die Helferinnen und Helfer, die sich ehrenamtlich in der Möllner Flüchtlingsarbeit
betätigen, stellen in dem 3-stündigen Helfertreffen am Mittwoch, den 28.11. in der
Begegnungsstätte in Mölln resümierend fest: die Arbeit mit Geflüchteten hat sich
verändert, erste schnelle Hilfestellungen sind größtenteils nicht mehr notwendig, die
Phase des „Ankommens“ in Mölln ist beendet. Nun gilt es, sich neuen, nicht weniger
arbeitsintensiven Aufgaben zu stellen: An verschiedenen Stellwänden wird bei Pizza und
Getränken eifrig in Gruppen diskutiert und herausgearbeitet, was schon gut gelaufen ist,
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was im eigenen Arbeitsbereich noch verbessert werden kann und welche Angebote für
2019 in Angriff genommen werden sollten.
Fest steht: Kontakte zu Deutschen sind das A und O! So können Sprachkenntnisse
außerhalb der Sprachschule erprobt und verbessert werden, typisch deutsche
Lebensweisen, das Gesundheitssystem, Abläufe im Bildungssystem und vieles mehr
erklärt werden. Über Netzwerke kann schnell in Freizeitangebote vermittelt und vielleicht
sogar der ein oder andere Job an Land gezogen werden. Für 2019 werden daher wieder
eine Reihe an Angeboten und Begegnungsfesten geplant werden, um einander besser
Kennenzulernen und zusammen ein tolerantes, vielfältiges Mölln zu gestalten.
Dezember
Informationsveranstaltung im Jobcenter
Mit ALG II, BuT, KdU und BG-Nummern kennen sich viele Helfer inzwischen ziemlich gut
aus. Dennoch gibt es immer wieder Fragen zu den Abläufen und Angeboten des
Jobcenters, für die sich eine Mitarbeiterin des Jobcenters am 13. Dezember abermals die
Zeit nahm, sie einer Gruppe von Interessierten geduldig zu erklären. Nachdem beim
ersten Treffen miteinander hauptsächlich Fragen betreffend der Leistungsgewährung
geklärt wurden, standen diesmal Themen zur beruflichen Integration im Vordergrund.
Das ganze Jahr über
Neben den vielen Veranstaltungen, Festen und Ausflügen sind nach wie vor eine große Anzahl
unermüdliche Helfer im Hintergrund aktiv, um den „Laden am Laufen zu halten“ und sich den
kleinen und großen Problemen und Herausforderungen des Lebens in Deutschland mit all seinen
Bürokratien, Verwaltungsstrukturen, Bescheiden und geregelten Anläufen (und die bitte niemals
durcheinanderbringen!) zu stellen.
Nochmals vielen Dank an die:
Alltagsbegleiter, die Jobvermittler, die Deutschlehrer und Hausaufgabenbetreuer, die
Fahrradprofis, die Café International-Kaffee-Kocher, die Kuchenbäcker, die Auf- und Abbauer,
die Besenschwinger und Tellerwäscher nach Veranstaltungen, die Sprachmittler:
Beamtendeutsch-Deutsch, die Kinderbespaßer, die Umzugshelfer, die Feste-Feierer und all die
anderen Helfern!
Ein großer Dank geht natürlich auch an die großzügigen Spender. Ohne Ihre finanzielle
Unterstützung hätten viele Veranstaltungen nicht realisiert werden können!
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Hier finden Sie unsere regelmäßig stattfindenden ehrenamtlichen Angebote noch einmal auf
einem Blick:
Café International
Klönen bei Kaffee und Kuchen
Interkulturelle Begegnungen
Neue Kontakte
Mittwoch 15.00-17.00 Uhr
Begegnungsstätte, Bahide-Arslan-Gang
Ansprechpartner: Antje Buchholz
0160-97918092
Beruf und Praktikum
Erarbeiten eines Lebenslaufs
Vermittlung in Arbeit und Praktikum
Mittwoch 15.00-17.00 Uhr
Begegnungsstätte, Bahide-Arslan-Gang
Ansprechpartner: Carl Mahler
0152-8443756
Malwerkstatt
Malen, Zeichnen, Spaß haben
Für Kinder von 8-14 Jahren
Mittwoch 15.00-16.30 Uhr
14-tägig im Wechsel mit dem Bastelnachmittag
Begegnungsstätte, Bahide-Arslan-Gang
Ansprechpartner: Petra Laux-Kruschinski
04541-3992
Bastelnachmittag
Basteln, Malen, Dekorieren, Holzarbeiten
Für Kinder im Alter von 8-14 Jahren
Mittwoch 15.00-17.00 Uhr
14-tägig im Wechsel mit der Malwerkstatt
Begegnungsstätte, Bahide-Arslan-Gang
Ansprechpartner:
Regina und Bernd Bethien
0175-803772
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Dienstags-Deutsch
Deutschlernen je nach Kenntnisstand
Der Teilnehmer, Hausaufgabenhilfe,
Unterstützung bei der Prüfungsvorbereitung
Schreiben lernen und Wortschatzerweiterung
Möglichkeit einfach Deutsch zu reden!
Dienstag 13.30-15.00 Uhr
Begegnungsstätte, Bahide-Arslan-Gang
Ansprechpartner: Dénes Kelemen
0152-8443756
Fahrradwerkstatt
Ausgabe von Fahrrädern und Reparatur
Dienstag 13.30-15.30 Uhr
Mittwoch 13.00-15.00 Uhr
Grambeker Weg 54, Mölln
Ansprechpartner: Henning Hasper
0171-5579532
Garten der Vielfalt
Gemeinsames Pflanzen und Ernten
Gemütlich zusammensitzen und klönen
Obst und Gemüse aus eigenem Anbau
April bis Oktober
Montag 17.00-19.00 Uhr
Grambeker Weg 74, Mölln
November bis März
1.Montag im Monat 17.00-19.00 Uhr
Begegnungsstätte, Bahide-Arslan-Gang
Ansprechpartner: Silke Roschewski-Müller
0173-7553431
Begleitungen
Begleitung und Unterstützung von Familien und Einzelpersonen bei alltäglichen Dingen.
Wo gehe ich einkaufen? Wo melde ich mein Kind zur Schule an? Wo bekomme ich einen
Kitaplatz? Was mache ich, wenn ich krank bin? Warum zahlt das Jobcenter kein Geld mehr?
Dies sind nur ein kleiner Teil von Fragen, mit denen unsere Begleiter sich Tag für Tag
beschäftigen.
Ansprechpartner: Cornelia Johns
0173-3166744