KLT-R Konzentrationsleistungstest – Revidierte Fassung Seminar: Intelligenz- und...

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KLT-R Konzentrationsleistungstest

– Revidierte Fassung

Seminar: Intelligenz- und Leistungsdiagnostik am 22.7.2009

Seminarleiter: Joachim Wutke

Referentin: Sonia Engelhorn

Bibliographische Angaben

KLT-R = Konzentrations-Leistungs-Test, revidierte Fassung

Autoren: Heinrich Düker und Gustav A. Lienert (des KLT)

Neubearbeitung von Helmut Lukesch und Susanne Mayrhofer 2001

Hogrefe Verlag Göttingen

Heinrich Düker

&

Gustav A. Lienert22.07.2009

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KLT-R

Woher bekommt man den Test?

Ausleihbar in der Sulb und in der Testothek

Bestellbar im Internet www.testzentrale.de

Auch als pc-gestützte Version erhältlich

KLT-R 22.07.2009

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Kosten des Tests

22.7.2009

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KLT-R

Artikelnummer

Testbestandteile €

01 114 01 Test komplett bestehend aus: Manual, 10 Testbogen 4-6 Form A, 10 Testbogen 4-6 Form B, 10 Testbogen 6-13 Form A, 10 Testbogen 6-13 Form B,2 Schablonen 4-6 Form A+B, 2 Schablonen 6-13 Form A+B und Mappe

108,00

01 114 02 Manual 54,00

01 114 03 25 Testbogen 4-6 Form A 17,00

01 114 04 25 Testbogen 4-6 Form B 17,00

01 114 05 25 Testbogen 6-13 Form A 17,00

01 114 06 25 Testbogen 6-13 Form B 17,00

01 114 07 2 Schablonen 4-6 Form A+B 16,00

01 114 08 2 Schablonen 6-13 Form A+B 16,00

01 114 09 Mappe, leer 8,20

Kosten der computergestützten Version

22.07.2009

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KLT-R

Artikelnummer:

Software €

HT 244 01 Computer-Version inkl. 50 Durchführungen und Manual*

320,00

HT 244 02 Computer-Version 50 weitere Durchführungen*

40,00

HT 244 70 1 Durchführung (Testing on Demand)*

4,00

Theoretischer Hintergrund

Der KLT-R ist ein objektiver Leistungstest und Konzentrationstest (Papier- und Bleistifttest)

Er geht auf ein zuerst von Düker beschriebenes Verfahren zur Feststellung der allgemeinen psychischen Leistungsfähigkeit zurück.

Aufgebaut auf dem „Konzept der Koordination“ von Düker „…zu einer Gesamttätigkeit geordnetes Zusammenwirken der Einzeltätigkeiten, die zur Erreichung eines bestimmten Zweckes erforderlich sind.“

Misst Konzentrationsfähigkeit im Sinne von Belastbarkeit, Ausdauer und Ermüdungsresistenz

KLT-R

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22.7.2009

Theoretischer Hintergrund

Das Lösen der KLT – Aufgaben macht das geordnete Zusammenwirken der Einzeltätigkeiten- „Auffassen“- „Rechnen“- „Merken“- „Regelablauf“ und- „Entscheiden“zu einer Gesamttätigkeit erforderlich.

Der KLT-R erfasst zusätzlich Indikatoren für den Leistungsverlauf.

KLT-R

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22.7.2009

Einsatzbereiche

Schulpsychologie, Betriebspsychologie, Verkehrspsychologie, Pharmakopsychologie

bei der Erfassung von Übungskurven, Motivationseffekten, Ermüdungswirkungen und pharmakologischen Einflüssen auf die Konzentrationsfähigkeit

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22.07.2009KLT-R

Konstruktion

9 Aufgabenblöcke zu je 20 Aufgaben - Bearbeitungszeit jeweils 2 Minuten

2 Schwierigkeitsstufen - KLT-R 4-6: leichtere Form - KLT-R 6-13: schwierigere Form

Für jede Schwierigkeitsstufe gibt es eine Parallelform A und B

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KLT-R 22.7.2009

Der Testbogen

22.07.2009

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KLT-R

Rechenaufgaben

Addition und Subtraktion von einstelligen ZahlenMerken der ZwischenergebnisseBerechnung des Gesamtergebnisses nach

unterschiedlichen Regeln

- leichte Form KLT-R 4-6: eine Regel:Stets die kleinere Zahl von der größeren abziehen und das Ergebnis in das Kästchen eintragen.

- schwierige Form KLT-R 6-13: zwei Regeln:

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KLT-R 22.7.2009

Rechenregeln – KLT-R 6-1312

22.07.2009KLT-R

Rechenaufgaben – Beispiel

2 Minuten Zeit zum Rechenvon 20 solcher Aufgaben

Nach dem Stopp-Zeichen sofort in der nächstenSpalte weitermachen

Keine Zwischenergebnisse no-tieren

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KLT-R 22.7.2009

RechenaufgabenInsgesamt 9 solcher Blöckesind pro Test zu bearbeiten

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KLT-R

Rechenaufgaben - Beispiel15

KLT-R 22.7.2009

Die Auswertung

KLT-R

Der Auswertungs-bogen

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22.07.2009KLT-R

Testauswertung - Leistungsindikatoren

Gesamtleistungsmenge, definiert als die Anzahl der richtig und falsch bearbeiteten AufgabenGL = RWR + RWF

Anzahl richtig bearbeiteter Items RWR = Rohwert richtig gelöster Aufgaben

Anzahl falsch bearbeiteter ItemsRWF = Rohwert falsch gelöster Aufgaben

FehlerprozentF % = RWF · 100 / (RWR + RWF)

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22.07.2009KLT-R

Testauswertung

Schwankungsbreite: = Differenz in Bezug auf die richtigen Lösungen aus

dem Aufgabenblock mit der größten und der geringsten Leistung

Für die Interpretation ist es zusätzlich hilfreich, eine Verteilung der gemachten Fehler auf die drei Testdrittel vorzunehmen.

Der Leistungsverlauf kann auf dem Auswertungsbogen visualisiert werden.

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22.07.2009KLT-R

Testauswertung

Bestimmung von Normwerten für die einzelnen Indikatoren (außer Fehlerverteilung).

Hierzu stehen Prozentrangnormen und Standardnormen zur Verfügung.

Keine nachweisbaren Geschlechtsunterschiede.

Dem Einfluss der Altersvariablen wird durch die schulstufenbezogene Normierung Rechnung getragen.

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22.07.2009KLT-R

Normtabelle

Interpretation

Verteilung der gemachten Fehler auf die drei Testdrittel

Gesamtleistung und Rohwert der richtig gelösten Items als Maße für die quantitative Konzentrations-leistung

Der Rohwert der falsch gelösten Items gilt als Maß für die Qualität der Leistung (hoch = geringe Leistungsqualität)

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22.07.2009KLT-R

Normierung

Normierungsstichprobe KLT-R 4-6: n ≈ 860 bayrische Schüler

Normierungsstichprobe KLT-R 6-13: n ≈ 2600 bayrische Schüler

Untersucht wurde,- ob gravierende Unterschiede in Bezug auf

Parallelformen A und B vorhanden sind- ob geschlechts-, alters- schulstufen- und

schulartspezifische Unterschiede nachweisbar sind

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22.07.2009KLT-R

Normierung - Parallelität

Parallelität der Testformen A und B

Bei keinem der Testindikatoren ist ein Mittelwertsunterschied nachzuweisen

Die Normierung kann für beide Formen gemeinsam vorgenommen werden

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22.07.2009KLT-R

Normierung - Altersunterschiede

Altersunterschiede

deutliche Alkterskorrelation ältere Vpn haben höhere Leistung, aber tendenziell auch mehr Fehler Gesamtleistung steigt mit zunehmendem Alter linear an

Altersnormierung notwendig

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22.07.2009KLT-R

Normierung – Schulstufenspezifische Leistungsunterschiede

Schulstufenspezifische Leistungsunterschiede

Klassenstufe 4-6: - lineare Leistungszunahme- Anstieg der Fehleranzahl- F % unverändert

Klassenstufe 6-13: - deutliche Steigerung der Gesamtleistung - kein Unterschied in der Fehleranzahl - Unterschiede in F %

Schulstufenspezifische Normierung notwendig.

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22.07.2009KLT-R

Gütekriterien - Objektivität

Objektivität:

Durchführungsobjektivität ist durch die standar-disierte Testdurchführung gegeben

Auswertungsobjektivität gewährleistet (Schablonenauswertung)

Interpretationsobjektivität wird durch Normtabellen erreicht

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22.07.2009KLT-R

Gütekriterien - Reliabilität

Reliabilität mittels des Koeffizienten der internen Konsistenz zu schätzen

Das Verfahren ist bezüglich der richtig gelösten Aufgaben hoch reliabel rtt : .90 - .97

Etwas niedrigere Werte ergaben sich hinsichtlich der falsch gelösten Aufgaben rtt : .78 - .90

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22.07.2009KLT-R

Gütekriterien – Validität

Konvergente Validität

d2 als Validierungskriterium

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Gütekriterien - Validität

Divergente Validität

Rechenfertigkeit- hoher Materialfaktor in den Konzentrationsaufgaben- in den Leistungen des KLT-R kommt auch die allgemeine

Rechenfertigkeit der Pbn zum Ausdruck

Intelligenz- gemeinsame Faktorenanalysen: Tempo- oder

Mengenfaktor (keine Unabhängigkeit von Intelligenz und Konzentration)

- Fähigkeit zu längerer Konzentration stellt eine Vorbedingung zum erfolgreichen Lösen von Intelligenzaufgaben dar.

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22.07.2009KLT-R

Gütekriterien - Validität

Kriteriumsvalidität- Schulleistung

noch nicht genug am KLT-R geforscht worden- bisher fast keine Korrelationen zwischen der

Leistung im KLT-R und Schulerfolg- Zusammenhänge zwischen F % und

Mathematiknoten (je höher, desto schlechter)

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22.07.2009KLT-R

Vielen Dank für Eure

Aufmerksamkeit!!!

22.07.2009

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