Post on 05-Apr-2015
KLT-R Konzentrationsleistungstest
– Revidierte Fassung
Seminar: Intelligenz- und Leistungsdiagnostik am 22.7.2009
Seminarleiter: Joachim Wutke
Referentin: Sonia Engelhorn
Bibliographische Angaben
KLT-R = Konzentrations-Leistungs-Test, revidierte Fassung
Autoren: Heinrich Düker und Gustav A. Lienert (des KLT)
Neubearbeitung von Helmut Lukesch und Susanne Mayrhofer 2001
Hogrefe Verlag Göttingen
Heinrich Düker
&
Gustav A. Lienert22.07.2009
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KLT-R
Woher bekommt man den Test?
Ausleihbar in der Sulb und in der Testothek
Bestellbar im Internet www.testzentrale.de
Auch als pc-gestützte Version erhältlich
KLT-R 22.07.2009
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Kosten des Tests
22.7.2009
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KLT-R
Artikelnummer
Testbestandteile €
01 114 01 Test komplett bestehend aus: Manual, 10 Testbogen 4-6 Form A, 10 Testbogen 4-6 Form B, 10 Testbogen 6-13 Form A, 10 Testbogen 6-13 Form B,2 Schablonen 4-6 Form A+B, 2 Schablonen 6-13 Form A+B und Mappe
108,00
01 114 02 Manual 54,00
01 114 03 25 Testbogen 4-6 Form A 17,00
01 114 04 25 Testbogen 4-6 Form B 17,00
01 114 05 25 Testbogen 6-13 Form A 17,00
01 114 06 25 Testbogen 6-13 Form B 17,00
01 114 07 2 Schablonen 4-6 Form A+B 16,00
01 114 08 2 Schablonen 6-13 Form A+B 16,00
01 114 09 Mappe, leer 8,20
Kosten der computergestützten Version
22.07.2009
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KLT-R
Artikelnummer:
Software €
HT 244 01 Computer-Version inkl. 50 Durchführungen und Manual*
320,00
HT 244 02 Computer-Version 50 weitere Durchführungen*
40,00
HT 244 70 1 Durchführung (Testing on Demand)*
4,00
Theoretischer Hintergrund
Der KLT-R ist ein objektiver Leistungstest und Konzentrationstest (Papier- und Bleistifttest)
Er geht auf ein zuerst von Düker beschriebenes Verfahren zur Feststellung der allgemeinen psychischen Leistungsfähigkeit zurück.
Aufgebaut auf dem „Konzept der Koordination“ von Düker „…zu einer Gesamttätigkeit geordnetes Zusammenwirken der Einzeltätigkeiten, die zur Erreichung eines bestimmten Zweckes erforderlich sind.“
Misst Konzentrationsfähigkeit im Sinne von Belastbarkeit, Ausdauer und Ermüdungsresistenz
KLT-R
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22.7.2009
Theoretischer Hintergrund
Das Lösen der KLT – Aufgaben macht das geordnete Zusammenwirken der Einzeltätigkeiten- „Auffassen“- „Rechnen“- „Merken“- „Regelablauf“ und- „Entscheiden“zu einer Gesamttätigkeit erforderlich.
Der KLT-R erfasst zusätzlich Indikatoren für den Leistungsverlauf.
KLT-R
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22.7.2009
Einsatzbereiche
Schulpsychologie, Betriebspsychologie, Verkehrspsychologie, Pharmakopsychologie
bei der Erfassung von Übungskurven, Motivationseffekten, Ermüdungswirkungen und pharmakologischen Einflüssen auf die Konzentrationsfähigkeit
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22.07.2009KLT-R
Konstruktion
9 Aufgabenblöcke zu je 20 Aufgaben - Bearbeitungszeit jeweils 2 Minuten
2 Schwierigkeitsstufen - KLT-R 4-6: leichtere Form - KLT-R 6-13: schwierigere Form
Für jede Schwierigkeitsstufe gibt es eine Parallelform A und B
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KLT-R 22.7.2009
Der Testbogen
22.07.2009
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KLT-R
Rechenaufgaben
Addition und Subtraktion von einstelligen ZahlenMerken der ZwischenergebnisseBerechnung des Gesamtergebnisses nach
unterschiedlichen Regeln
- leichte Form KLT-R 4-6: eine Regel:Stets die kleinere Zahl von der größeren abziehen und das Ergebnis in das Kästchen eintragen.
- schwierige Form KLT-R 6-13: zwei Regeln:
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KLT-R 22.7.2009
Rechenregeln – KLT-R 6-1312
22.07.2009KLT-R
Rechenaufgaben – Beispiel
2 Minuten Zeit zum Rechenvon 20 solcher Aufgaben
Nach dem Stopp-Zeichen sofort in der nächstenSpalte weitermachen
Keine Zwischenergebnisse no-tieren
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KLT-R 22.7.2009
RechenaufgabenInsgesamt 9 solcher Blöckesind pro Test zu bearbeiten
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KLT-R
Rechenaufgaben - Beispiel15
KLT-R 22.7.2009
Die Auswertung
KLT-R
Der Auswertungs-bogen
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22.07.2009KLT-R
Testauswertung - Leistungsindikatoren
Gesamtleistungsmenge, definiert als die Anzahl der richtig und falsch bearbeiteten AufgabenGL = RWR + RWF
Anzahl richtig bearbeiteter Items RWR = Rohwert richtig gelöster Aufgaben
Anzahl falsch bearbeiteter ItemsRWF = Rohwert falsch gelöster Aufgaben
FehlerprozentF % = RWF · 100 / (RWR + RWF)
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22.07.2009KLT-R
Testauswertung
Schwankungsbreite: = Differenz in Bezug auf die richtigen Lösungen aus
dem Aufgabenblock mit der größten und der geringsten Leistung
Für die Interpretation ist es zusätzlich hilfreich, eine Verteilung der gemachten Fehler auf die drei Testdrittel vorzunehmen.
Der Leistungsverlauf kann auf dem Auswertungsbogen visualisiert werden.
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22.07.2009KLT-R
Testauswertung
Bestimmung von Normwerten für die einzelnen Indikatoren (außer Fehlerverteilung).
Hierzu stehen Prozentrangnormen und Standardnormen zur Verfügung.
Keine nachweisbaren Geschlechtsunterschiede.
Dem Einfluss der Altersvariablen wird durch die schulstufenbezogene Normierung Rechnung getragen.
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22.07.2009KLT-R
Normtabelle
Interpretation
Verteilung der gemachten Fehler auf die drei Testdrittel
Gesamtleistung und Rohwert der richtig gelösten Items als Maße für die quantitative Konzentrations-leistung
Der Rohwert der falsch gelösten Items gilt als Maß für die Qualität der Leistung (hoch = geringe Leistungsqualität)
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22.07.2009KLT-R
Normierung
Normierungsstichprobe KLT-R 4-6: n ≈ 860 bayrische Schüler
Normierungsstichprobe KLT-R 6-13: n ≈ 2600 bayrische Schüler
Untersucht wurde,- ob gravierende Unterschiede in Bezug auf
Parallelformen A und B vorhanden sind- ob geschlechts-, alters- schulstufen- und
schulartspezifische Unterschiede nachweisbar sind
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22.07.2009KLT-R
Normierung - Parallelität
Parallelität der Testformen A und B
Bei keinem der Testindikatoren ist ein Mittelwertsunterschied nachzuweisen
Die Normierung kann für beide Formen gemeinsam vorgenommen werden
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22.07.2009KLT-R
Normierung - Altersunterschiede
Altersunterschiede
deutliche Alkterskorrelation ältere Vpn haben höhere Leistung, aber tendenziell auch mehr Fehler Gesamtleistung steigt mit zunehmendem Alter linear an
Altersnormierung notwendig
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22.07.2009KLT-R
Normierung – Schulstufenspezifische Leistungsunterschiede
Schulstufenspezifische Leistungsunterschiede
Klassenstufe 4-6: - lineare Leistungszunahme- Anstieg der Fehleranzahl- F % unverändert
Klassenstufe 6-13: - deutliche Steigerung der Gesamtleistung - kein Unterschied in der Fehleranzahl - Unterschiede in F %
Schulstufenspezifische Normierung notwendig.
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22.07.2009KLT-R
Gütekriterien - Objektivität
Objektivität:
Durchführungsobjektivität ist durch die standar-disierte Testdurchführung gegeben
Auswertungsobjektivität gewährleistet (Schablonenauswertung)
Interpretationsobjektivität wird durch Normtabellen erreicht
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22.07.2009KLT-R
Gütekriterien - Reliabilität
Reliabilität mittels des Koeffizienten der internen Konsistenz zu schätzen
Das Verfahren ist bezüglich der richtig gelösten Aufgaben hoch reliabel rtt : .90 - .97
Etwas niedrigere Werte ergaben sich hinsichtlich der falsch gelösten Aufgaben rtt : .78 - .90
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Gütekriterien – Validität
Konvergente Validität
d2 als Validierungskriterium
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22.07.2009KLT-R
Gütekriterien - Validität
Divergente Validität
Rechenfertigkeit- hoher Materialfaktor in den Konzentrationsaufgaben- in den Leistungen des KLT-R kommt auch die allgemeine
Rechenfertigkeit der Pbn zum Ausdruck
Intelligenz- gemeinsame Faktorenanalysen: Tempo- oder
Mengenfaktor (keine Unabhängigkeit von Intelligenz und Konzentration)
- Fähigkeit zu längerer Konzentration stellt eine Vorbedingung zum erfolgreichen Lösen von Intelligenzaufgaben dar.
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Gütekriterien - Validität
Kriteriumsvalidität- Schulleistung
noch nicht genug am KLT-R geforscht worden- bisher fast keine Korrelationen zwischen der
Leistung im KLT-R und Schulerfolg- Zusammenhänge zwischen F % und
Mathematiknoten (je höher, desto schlechter)
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Vielen Dank für Eure
Aufmerksamkeit!!!
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