Regionales Mittwoch, 30. August 2017

Ein großes Feld voller Traktoren im Hintergrund und eine Gummimatte hinter einem Traktor, die Kinder zum „Acker-Surfen“ einlädt – das ist nurein Teil des Bildes, das sich beim Treckertreffen in Brokeloh bot. Fotos: ade

BROKELOH (ADE) › Knat-ternd hat das Dörfchen Brokelohden Tag erlebt, an dem die Bro-keloher Maschinenkeerls zumTreckertreffen eingeladen hat-ten. Rund um den Hof der Fami-lie Schrader sind Traktoren undandere alte landwirtschaftlicheMaschinen in Schwung gekom-men.

Was für ein Bild: Blauer Himmelund einige Sonnenblumen imHintergrund, davor eine Dresch-maschine aus den 1940er Jah-ren, die von etlichen Männernaus dem Dorf – mit Forken in derHand und Strohhüten auf demKopf – eifrig gefüttert wird.„Was für ein Aufwand, der da-mals betrieben werden musste“,sagt Anke Wilkening. Fasziniertschaut die Landwirtin aus Winz-lar zu, genießt den Anblick undist doch froh, dass heutzutageLandwirtschaft anders funktio-niert.Wie Landwirtschaft früher war,ist an vielen Stellen auf dem Hofund auf den benachbarten Fel-dern deutlich geworden und da-für haben die „Brokeloher Ma-

schinenkeerls“ einen erhebli-chen Aufwand betrieben. Ausdrei Familien – Schrader, Bor-cherding und Prinzhorn – kom-men diese „Keerls“, haben einenFuhrpark, den sie ihr „Maschi-nen-Asyl“ nennen und betrei-ben dieses Hobby mit Leiden-schaft. Dieses Treffen ist daszweite gewesen, zu dem sie ein-geladen haben und nicht nur

dank des guten Wetters knatter-ten Traktoren früh am Morgenschon, um sich auf den weitläu-figen Ausstellflächen einenPlatz zu suchen. Zum Erfolg desTreffens trage aber auch bei,dass genügend Sitzplätze füralle vorhanden seien, sagt RalfSchrader, der einer der Organi-satoren ist, mit Blick über dievielen Sitzplätze rund um den

Hof. Die Bewirtungdazu haben etlicheaus dem Dachver-band der Brokelo-her Vereine über-nommen, an derenKuchenbüfett undGetränkestand dieBesucher zu man-chen Zeiten gedul-dig anstanden.Langeweile kamdann dennochnicht auf, denn ir-gendwo in Sicht-weite bewegte sichimmer eine Maschi-ne. Dreschen undpflügen, Baum-stämme über einenAcker ziehen, ein

Kartoffelfeld roden oder auchKinder einladen, beim „Acker-Surfen“ auf einer dicken Gum-mimatte sitzend von einemTraktor gezogen zu werden, wa-ren nur einige der Aktionen.Entlastung für Eltern gab es au-ßerdem – im Sandhaufen undmit reichlich landwirtschaftli-chem Spielzeug hatten auch dieKinder jede Menge Spaß. ‹

Knattern rundum Brokeloh› Treckertreffen zieht die Massen an

Kurz notiert

Lars Geigesreferiert

NIENBURG › Das MuseumNienburg lädt für den mor-gigen Donnerstag zu einemVortrag zum Thema„Rechtspopulismus inDeutschland und Westeuro-pa“ ein. Zu Gast ist Dr. LarsGeiges vom Institut für De-mokratieforschung in Göt-tingen. Er ist Politikwissen-schaftler und veröffentlich-te unter anderem Bücherund Studien zur AfD undPegida. Der Vortrag beginntum 18 Uhr im Quaet-Fas-lem-Haus (Leinstraße 4).Der Eintritt ist frei. Der Vor-trag ist Teil des Projektes„Gegen das Vergessen – fürToleranz“ und wird vomBundesprogramm „Demo-kratie leben! Aktiv gegenRechtsextremismus, Gewaltund Menschenfeindlich-keit“ vom Bundesministeri-um für Familie, Senioren,Frauen und Jugend sowievom „Weser-Aller-Bündnis:Engagiert für Demokratieund Zivilcourage (WABE)“gefördert. ‹

Jobcenter: NeueÖffnungszeiten

NIENBURG › Zur effizien-teren Bearbeitung von An-trägen nach dem SGB II (Ar-beitslosengeld II) der Bür-ger und durch vorbereiten-de Arbeiten zur Einführungder elektronischen Akteverändert das JobcenterNienburg seine Öffnungs-zeiten. Ab kommendenFreitag, 1. September, istdas Jobcenter Nienburg zufolgenden Zeiten geöffnet:montags, dienstags, don-nerstags und freitags von 8bis 12.30 Uhr, donnerstagszusätzlich für Berufstätigenoch von 13.30 Uhr bis 18Uhr. Mittwochs bleibt dasJobcenter geschlossen.

Die Geschäftsstelle Stolze-nau ist ab dem 1. Septembermittwochs ebenfalls ge-schlossen, alle weiterenÖffnungszeiten der Ge-schäftsstelle bleiben unver-ändert. Terminierte Bera-tungen erfolgen weiterhinunabhängig der Öffnngszei-ten.

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Wie Landwirtschaft früher einmal war, wird unter anderem an einer alten Dreschma-schine vorgeführt.

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