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Assoziiertenprogramm 20-‐27. August Sr. Liberata Ricker
Pilgerreise der Assoziierten Freundeskreis und Vorsehungsfamilien 20 – 27. April 2018
„ Gottes Vorsehung auf den Spuren von Bischof von Ketteler und den Gründungsstätten unserer Gemeinschaft“
Rückblick und Ausblick ein Blick in das Kaleidoskop dieser Tage
Wird das Pilotprojekt gelingen, werden wir uns verständigen können? Werden die Ziele der Interkulturalität, der Boden des gemeinsamen Charismas uns tragen in die Zukunft?
Freitag, 20. April 2018 Die Welt trifft sich Angekommen am Frankfurter Flughafen sind Vertreter der Assoziierten –Gruppe aus USA aus Santo Domingo und Puerto Rico und etwas später unsere Vertreter der Vorsehungsfamilie aus dem Land der aufgehenden Sonne, aus Korea. Es waren spannende Momente für die Wartenden und die zu Erwartenden. Endlich entdecken wir die Vertreter des Freundeskreises, die Taxis die sie nach Kanaan, nach Darmstadt-‐ Eberstadt zu der evangelischen Gemeinschaft der Marienschwestern befördern sollten Und es klappte -‐ Gott sei Dank Gegen Abend folgte im Marienhospital ein herzlicher Willkommensgruß von Schwester Liberata mit kurzen organisatorischen Hinweisen:
• auf die Bedeutung dieses Pilotprojektes • auf die tragenden Charismen der Laien in der Kirche und der Gesellschaft.
Herr Kurt Berg der Vorsitzende unseres Freundeskreises der Schwestern von der göttlichen Vorsehung im Marienhospital Darmstadt, heißt ebenfalls alle herzlich willkommen.
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Ein gemeinsames Abendessen, schmackhaft zubereitet, eine Stärkung nach der Reise und zum Zusammensein bot sich an. Wir haben uns dabei ausgetauscht,
verstanden, wenn auch nicht immer in sprachlicher Hinsicht.
Samstag 21. April Marienhospital Darmstadt
Nun waren auch die Vertreter unserer Vorsehungsfamilien da. Teilnehmerlisten , Pilgermappen, Namensschilder und eine Begrüßungstasse konnte man bei Schwester Kelly erhalten. Mit dem geistlichen Impuls durch Pfarrer Gut, der geistliche Assistent des Freundeskreises, wurde dieser Tag begonnen. Es folgte ein Videoclip der Kongregations-‐
leitung, Schwester Maria Fest, Schwester Rosa und Schwester Francis. Wir sind schon als Gruppe weltumspannend – vernetzt nicht nur irgendwo auf der Welt, sondern in den Verbindungen unseres Charismas, unseres Glaubens und unseres Zeugnisses in der Vernetzung der weltumspannenden Spiritualität unseres Christseins dessen Fundament Christus selber ist. – ist das nicht etwas Großartiges? Unsere Translater standen bereit für Ihren Dienst in dieser internationalen Runde: Sr. Simone Hanel hatte für deutsch-‐englisch, Sr. Maria Kim für koreanisch englisch Sr. Carmen Conzales für spanisch-‐englisch. und Sr. Kelly spanisch-‐ deutsch . Mitgestalter dieser Tage waren: Schwester Hildegard Ewald , Mitwirkende und Translater Schwester Kelly, verwaltungstechnischer Bereich,
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Schwester Maria Espinoza, wirtschaftlicher Bereich. Sie haben uns begleitet während der Pilgerwoche, eine großartige Mannschaft mit Hochleistung. Schwester Marilyn, Sekretärin der Kongregationsleitung; sie hatte den Einstieg des Tages vorbereitet. Mit den Fragen an die Teilnehmer :
• Kurze Aussage zu ihrer Person und zum Text, den Sie erhalten haben, • Was möchte ich noch sagen, was mir unter den Nägeln brennt.
wurden anhand einiger Aussagen von Bischof von Ketteler und Fanny de Roche nachgegangen und in die Gruppe eingebracht.
Die im Dunkeln sieht man nicht
Mit diesem Kurzreferat anhand von einem Power Point hatte Dr W.Kauder die Aufmerksamkeit der der Gruppe. Gegründet wurde diese Migrantenmedizin im Sinne von Bischof von Ketteler, von den Maltesern, den Schwestern von der göttlichen Vorsehung und mit dem Schirmherr, Kardinal Lehmann. Von 2006 bis heute wurden nahezu 6500 mittellose Patienten medizinisch behandelt. Es schloß sich der Eröffnungsgottesdienst an, mit Aufnahme von Annemarie Glinka in den Freundeskreis.
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Die kommenden 3 Tage hatten wir ein Busunternehmen engagiert, das uns zu den Gründungsstätten brachte.
Sonntag, 22.April Mainz und Finthen Nach gemeinsamem Gottesdienst im Mainzer Dom mit dem Mainzer Bischof als Hauptzelebrant, Dr. Peter Kohlgraf fand ein gemeinsames Gespräch mit Ihm und der Gruppe statt.
Aufgaben des Bischofs und Schwerpunkte
So kommen bereits 50 % der Priester in den Pfarreien vom Ausland.-‐ Die Frage nach den Laien im Einsatz der Kirche und der Pastoral nimmt zu. Einsatz von zukünftigen Laien im Weihestand, Diakoninnen,. etc. Einen der Beiträge von der Gruppe: „Er ist jung der Bischof und es ist eine Freude ihn so zu erleben, im Eifer und auch in der Weitergabe des Glaubens“.
Nach einer Stärkung im Mutterhaus und Begrüßung durch Schwester Dorothea kam es zur Besichtigung des Mainzer Domes in 2 Gruppen Englisch und Deutsch, mit einer Abschlussandacht am Grab von Bischof von Ketteler. In Finthen begrüßte Schwester Clementine, Provinzoberin, die Gruppe insgesamt. In drei Gruppen wurden Archiv, Kettelerzimmer/Sterbezimmer und Kindertagesstätte besichtigt. Die Teilnehmer waren beeindruckt von dem Gebäude, der Tageseinrichtung für Kinder bis zum Schuleintritt und von der Führung des Archivs.
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Ein gemeinsames Abendessen in einer Gaststätte bei „Babbel nit“ rundete den Tag ab. (Die Teilnehmer hatten in Ihrer Mappe jeweils Stadtbeschreibungen.)
Dies war ein gelungener Tag und Pfarrer Gut gab uns dazu den Abendsegen
Montag, 23. April Frankfurt, Offenbach, Neustadt im Odenwald
Mit unserem Bus hatten wir eine sehr schöne Stadtrundfahrt durch Frankfurt und erlebten auf diese Weise die bedeutungsvollen Gebäude der Stadt und ihr pulsierendes Leben. Unsere Touristenführerin gab vor der Paulskirche die Historie dieses Gebäudes wieder. Bis in unsere Tage hat die Paulskirche an politischer Bedeutung nichts verloren. Die Dame gab all ihre Erklärungen zum Parlament ab1848, der Beginn der demokratischen Auseinandersetzungen; Ketteler war damals Abgeordneter und vertrat die Rechte der Arbeiterschaft gemeinsam mit den Vertretern des Kaiserreiches – das Recht für die Unterdrückten und Ausgebeuteten / der Arbeiterschaft. Hier an diesem Ort durfte ein Gruppenbild nicht fehlen.
Anschließend führte unser Weg nach Offenbach zu unseren Schwestern im
Kettelerkrankenhaus. Gemeinsames Mittagessen und Besichtigung des Fanny de la Roche Hospizes und der neu eröffneten Akut-‐ Geriatrie. Schwester Edelburga Oberin, und die Schwestern der Konvente hießen alle herzlich willkommen.
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Der Weg führte uns nach Neustadt im Odenwald. Wir wurden
von den „Sisters of merci“ und Schwester Helena (Oberin) herzlich empfangen und haben die Kapelle und das kleine Chronik Zimmer von Mutter Maria besichtigt. Es war regnerisch, sodass am Grab selbst keine Andacht stattfinden konnte; wir haben sie in die Kapelle verlegt und Schwester Hildegard gab dazu Erklärungen und Hinweise Die Schwestern sind am Aufbau und renovieren das ehemalige Schulgebäude, in dem unsere Schwestern die Waisenkinder unterrichtet hatten.
Hier genossen wir die Gastfreundschaft und haben uns insbesondere über das
frische, gute Brot gefreut. Auch diese Stätte hinterließ bei den Teilnehmern Spuren der inneren Teilnahme,
an dem Ort zu stehen wo Mutter Maria gewirkt , gearbeitet und gebetet hat, letztendlich auch Ihr Leben in die Hände Gottes zurück gab.
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Dienstag, 24. April. Münster in Westfalen
Hier galt es für diesen Tag Lunchpakete vorzubereiten, da es eine sehr weite mit dem Bus zu fahrende Strecke nach Münster / Westfalen war. (einfache Fahrt 4
Stunden.) Frau Rieken teilte uns im Bus einige geschichtliche Daten zur Stadt Münster mit. Unter anderem wurde hier der Westfälische Religionsfriede geschlossen nach dem 30 Jährigen Krieg.
In der Lambertikirche erwartete uns Baron Klemens von Ketteler Die Lambertikirche wurde besichtigt, Bischof von Ketteler wurde hier getauft, und anschließend die Domführung in 2 Gruppen vorgenommen. Auch hier an dem Ort, wo Ketteler seine Priesterweihe empfing hinterließ er Spuren; nicht zuletzt auch durch Kardinal Graf von Galen, bekannt als „Löwe von Münster“, der gegen das Hitlerregime seine
kirchliche und politische Position vehement vertrat, ein Großneffe von Bischof von Ketteler Clemens von Ketteler empfing uns ja bereits in der Lambertikirche und führte uns dann mit dem Bus zum Korfschen Schloss und zum Schloss Harkotten der Heimat Kettelers, wo Ketteler seine Kindheit verbrachte. Baron Clemens von Ketteler lud uns zu einer Stärkung im Schloss Café ein. Nach abschließendem Gebet in der Schlosskapelle mit den bedeutsamen Erklärungen des Barons von Ketteler traten wir den Heimweg an.
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Mittwoch, 25. April, Empfang Oberbürgermeister und Citybummel
Wir waren bei dem Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt Jochen Partsch am Vormittag eingeladen Herr Berg begrüßte den Oberbürgermeister und dankte ihm für seine Bereitschaft uns einige Informationen zu geben. Dem Oberbürgermeiste machte es große Freude seine Aufgaben darzustellen, die internationalen Verbindungen herauszuheben, die Betonung, dass er die Schwestern sehr schätzt Die über 35.0000. Studenten zu erwähnen, die das Stadtbild wesentlich mitprägten.
Auf die Verbindungen zum Königshaus nach „Great Britain” wurde ebenfalls hingewiesen
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Prinz Charles aus dem britischen Königshaus war oft bei seiner Lieblingstante der „Prinzessin Alice von und bei Rhein“, in Darmstadt; ebenso Prinz Philipp der Gemahl der britischen Königin. Dargestellt von OB Partsch wurde auch die Stadt als kulturelle Stadt, als Wissenschaftsstadt mit vielen wirtschaftlichen Unternehmen und mit internationalen Verbindungen. Es folgten Nachfragen und Diskussionsbeiträge aus der Gruppe.
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Mit einem Gruppenfoto mit Oberbürgermeister Partsch führte dieser Tag in den freien Nachmittag zum City-‐ Bummel und zu kulturellen Besichtigungen Donnerstag, 26. April Referat, Prof. Dr.Große-‐Kracht und Abschluss Dieser Tag begann mit dem Rundgang von Kanaan, der evangelischen Marienschwesternschaft, auf diesem parkähnlichen Grundstück, mit der Historie der evangelischen Marienschwestern und abschließender Meditation in der Kapelle der Schwestern. Auch einige Brüder waren mitvertreten. Man spürte den spirituellen Schwerpunkt dieser Schwesternschaft, die sich durch große Freundlichkeit und Zuvorkommenheit in Offenheit und im Entgegenkommen der heutigen Weltsituation auszeichnete.
Im Marienhospital erwartete uns um 10.00 Uhr Prof. Dr. Große Kracht, mit dessen Referat: „Solange die Geldmacht die Sozialen Menschenrechte mit den Füßen treten kann“ Das Referat lag in Englischer und deutscher Sprache vor.“Ketteler und die kath. Soziallehre“. Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion mit der Hintergrundfrage:
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Wo bleibt die Kirche heute in unserer sozialpolitischen Situation ? Paperback von Prof.Dr. Große -‐ Kracht: „Wilhelm Emmanuel von Ketteler – Ein Bischof in den sozialen Debatten seiner Zeit“ -‐ Verlagsgemeinschaft Topos plus, Kevelar 2011, Der Nachmittag war gefüllt mit Darstellung der Gruppen, mit ihrem spirituellen Selbstverständnis, Ihrer Struktur und ihrer Aufgaben-‐ und Tätigkeitsbereiche. Zu diesen Berichten waren die Gruppenpräsidentinnen und Präsidenten und Vorsitzenden gefragt.
In einem sich anschließenden Power-‐ Point von Schwester Liberata, siehe Anhang, wurde der Werdegang der spirituellen Laienbewegung als tragende Kraft des Glaubens hervorgehoben und präsentiert. Dabei wurde auch unser neues Leitbild, der Schwestern von der göttlichen Vorsehung vorgestellt. (siehe Anhang) Die Reflexion mit folgenden Fragestellungen zum Leitbild, werden in der je eigenen Gruppe mit nach Hause zur weiteren Bearbeitung im Gepäck mitgenommen.
1. Was schwingt in Ihnen bei diesem Leitbild nach? 2. Wie leben und erleben Sie das Charisma der Vorsehung
Gottes als Mitglieder Ihrer Gruppe 3. Was bedeutet für mich, für uns, dieses Leitbild im
internationalen Kontext?
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Mittlerweile war Schwester Maria Fest, unsere Kongregationsleiterin mit einem herzlichen Willkommen eingetroffen und gab als Abschluß dieses Treffens Ihr Statement mit auf den Weg. ( siehe Anhang)
Schwester Marilyn erarbeitete mit den Teilnehmern ein Symboltuch und teilte es in 4 Teile mit dem Ziel der Zugehörigkeit und Verbundenheit unter den Teilnehmern.
Es folgte noch ein Ausfüllformular zur Bewertung der Tagung.
Danach trafen wir uns in der Kapelle des Marienhospitals zum Abschlussgottesdienst mit Pfarrer Gut, unserem geistlichen Assistenten der uns durch diese Tage begleitet hat. Ein gemeinsames Gebets -‐ Versprechen folgte. „Freude schöner Götterfunke“ in den verschiedenen Sprachen klang durch die Kapellenräume des Marienhospitals als gemeinsamer Abschluss dieses Pilger-‐Gottesdienstes.
Während des Abendessens gab es einen tiefen Dank an alle Mitwirkenden mit einem kleinen Präsent von Darmstadt. Und war da nicht die Melodie zu hören:
„Ein Prosit der Gemütlichkeit?“
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Internationale Verständigung, Interkulturelle Erfahrungen -‐ Tieferes Erfahren unseres gemeinsames Charisma – weltumspannend, die Bedeutung der Laien in unserer Kirche und in unserer Ordensgemeinschaft – das kam in das Bewusstsein – das wurde erfahren in unseren Herzen und in der Begegnung miteinander. Dieser Meilenstein wurde mit der Pilgerfahrt vom 20. – 27. April 2018 gesetzt. – für eine internationale spirituelle Vernetzung der Assoziierten, der Wegbegleiter, der Vorsehungsfamilien, des Freundeskreises der Schwestern von der göttlichen Vorsehung. -‐ Es liegt an uns – an jedem Einzelnen, und als nationale und internationale Gruppe
die nächsten Schritte zu wagen -‐ zu gehen, denn Dank an alle die gekommen waren und mit dem Wunsch einer guten, sicheren verabschiedeten wir uns.
Dank allen, die diese Pilgerreise ermöglichten und in kreativer Weise mitgewirkt haben. Gez. Sr. Liberata Ricker Mittlerweile wurden die E Mail Adressen ausgetauscht