Post on 17-Jul-2020
LEITEN,UMLEITEN,KANALISIEREN&WASSERDRUCK
TTG SELINAARNOLDUNDVRENISCHNEIDER
SpielenmitWasserTheorie
Kanal
EinKanalisteinWasserverlaufmiteinemkünstlichhergestelltenWasserbett,dasheißt,dassderWasserverlaufvomMenschenvorgegebenwird.DerUnterschiedzwischeneinemFlussundeinemKanalist,dassderKanalkünstlichhergestelltistundgeradlinigverläuft.DieUferdesKanalsverlaufenparallelzueinanderundgrenzensichmitihrerGeradlinigkeitvonihrerUmgebungab.
Wasserdruck
WasserdruckkanngutanhandeinesSeeserklärtwerden.ImSeebefindensichganzvielWassertropfenoderandersgesagtvieleWasserteilchen.DieseWasserteilchenliegennebenundaufeinander.AuchimWasserbestehtdieErdanziehungskraft.Dasbedeutet,dassdieWasserteilchenvonderErdeangezogenwerden.DeshalbwerdenalleWassertropfenzurErdehingezogenunddadurchentstehteinDruck.
UmsotiefersichdieWassertropfenimSeebefinden,umsomehrDruckmüssensieaushalten.FürKinderwirdesverständlich,wennsiedasGanzeausprobierenkönnen.DieKinderlegensichaufeinanderunddadurchmerkensiesofort,dassdasuntersteKindammeistenGewichttragenmuss.
AuchmitdiesemExperimenterkennendieSchülerundSchülerinnen,dassdieMengedesWasserseinenZusammenhangmitdemWasserdruckhat.DennjewenigerWassermanübersichhat,destogeringerderDruckist.
Leitung
Rohr,bzw.mehrereaneinanderangeschlossenenRohrezumLeitenvonStoffen;Rohrleitung.
Wasserleitungen
BeieinerWasserleitunghandeltessichumeintechnischesSystemzumTransportvonWasseranOrte,andenenesaufnatürlichemWegenichtzurVerfügungsteht.
DieältestenÜberlieferungenüberBauwerkezurWasserleitungstammenausderZeitdesägyptischenPharaosRamsesdemII,alsoca.1300v.Chr.
WasserleitungenfürdieWasserversorgungsindwichtigerBestandteileinerZivilisation,dadurchdieVersorgungmitFrischwasserdieGefahrvonKrankheitendurchmangelndeHygienegemindertwird.
EineoffeneWasserleitungisteinKanal.ImflachenGeländelassensichWasserleitungenalsWassergrabenausführen.InbergigeremGeländesindweitreichendereBaumaßnahmennötig,wieWassertunnelundAquädukte(Wasserbrücken).MansprichtdannausdrücklichvonWasserleitung.
IndermodernenWasserversorgungspielenoffeneSystemenurnocheineuntergeordneteRolle.VorwiegendwerdenDruckstollenundDruckleitungenverwendet.
Löwenzahn-Wasserleitung
MitLöwenzahnstängelnkannstdutolleWasserleitungenbauen.
SammleleereGefäße,dienichtmehrgebrauchtwerden,wieBlechdosen(aberkeinerostigen),Becher,Kanisterundsoweiter.LochedieGefäßeeinmalmiteinerAhleimunterenBereich.
DieWasserrohrebestehenausineinandergestecktenLöwenzahnstängeln.SchiebejeweilseindünnesStängelendeineindickesEnde.
BauedieleerenGefäßeals"Auffangbecken"indasRohrsystemein.DasEingangsrohrführtdasWasserindasGefäß.DurchdasAusgangsrohrfließtdasWasserwiederab.
Leiten
- ineinebestimmteBahnbringen,irgendwohinlenken- Energiehindurchgehenlassen,weiterführen
Beispiel:DerBachwirdineinenKanal,ineinanderesBettgeleitet.
Gebrauch:Physik,Technik
Umleiten
Andersleiten,[streckenweise]einenanderenWegleiten
VerweisLehrplan21EntwicklungsorientierteZugängeAusdemLP21:lu.lehrplan.ch
DieentwicklungsorientiertenZugängehabeneinenhohenStellenwert,insbesonderefürKinderimAltervon4bis8Jahren.InBezugunseresThemas„Leiten,Umleiten,KanalisierenundWasserdruck“nehmenwirBezugzudiesenZugängen:Wahrnehmung,Zusammenhänge&Gesetzmässigkeiten,Fantasie&KreativitätundsozialesHandeln.
WahrnehmungÜberdieWahrnehmungtretenKindermitsichselbstundihrerLebensweltinKontakt.Sienehmensichselbst,ihrenKörper,dieMitmenschenunddieUmweltüberdieverschiedenenSinnewahr.Siesehen,hören,riechen,schmeckenundspüren.AlleBereichesindengmiteinanderverknüpft.DieKinder
• machensichüberdieWahrnehmungvonGegenständen,Situationen,undVorgängenmitderAussenweltvertraut;
• nehmenihrenKörperinZeitundRaumundüberdieInteraktionmitderUmweltwahr;• erschliessensichüberGefühle,Empfindungen,Gedanken,ErinnerungenundImaginationen
dieinnereWelt;• erkennendiefürdieaktuelleSituationbedeutsamenSinneseindrücke;
• lernen,Wahrnehmungenzubeschreibenundzuvergleichen;• fokussierenihreAufmerksamkeitundübendasgenaueBeobachten;• bauendurchErfahrungeinentsprechendesBegriffsfeldauf.
ZusammenhängeundGesetzmässigkeitenKinderhabeneinnatürlichesInteresseanderWelt.SieentwickelnfrüheigeneVorstellungenüberdieunbelebteundbelebteNatursowieübermenschlicheBeziehungen.Siewerdendazuangeregt,ihrHandelnselbstzuinitiieren,erhaltenGelegenheitzumindividuellenundgemeinsamenSpielenundExplorierenundtauschenihreBeobachtungenundErfahrungeninGesprächenaus.ImselbstinitiiertenHandeln,imindividuellenundgemeinsamenSpielenundExplorierenwieauchinGesprächen
• erschliessensichKinderZusammenhängeundkausaleGesetzmässigkeiten;• bauensieBegriffeundKonzepteauf,diesieimAlltaggebrauchenundeinsetzen;• reflektierenKinderihreVorstellungenundentwickelndieseweiter,angeregtdurchFragen
wieWarumistdasso?oderWozudientdies?• differenzierensieihrWeltbild.
FantasieundKreativitätKreativeProzesseverlaufenbeiKindernvorwiegendunstrukturiert,teilbewusstundspontan.DieKinderreagierenaufinnereundäussereWahrnehmungen,indemsiediesedeutenundineinenZusammenhangmitihrenVorstellungenundihremWissenstellen.EinfantasievollesKindverfügtübereinegrosseVielfaltaninnerenBildernundVorstellungen.Freiraum,AnregungundUnterstützungfordernkreativeAusdrucksformenheraus.BesondereBedeutunghatKreativitätüberalldort,woMädchenundJungen
• freispielen;• DarstellungsmöglichkeitenfürErlebtesundErdachtesausprobieren;• sichaktivundeigenständigmitderUmweltauseinandersetzen;• wahrgenommeneDingeneudenkenundweiterentwickeln;• ungewohnteSichtweisenundLösungenentwickeln
EigenständigkeitundsozialesHandelnKinderim1.ZykluserfahrensichalseigenständigePersonen,welchedieWelterproben,dieInitiativeergreifen,selbstständigAufgabenlösen,StärkenentwickelnundihreSelbsteinschätzungdifferenzieren.ZugleicherlebendieKinderdasSich-EinfügenineinegrössereGruppevonGleichaltrigen,erfahrenunterschiedlicheBeziehungenundlernen,diesezugestalten.Sielernen,InteressenundWünscheandererKinderzuberücksichtigen,zukooperierenundKonfliktemitundohneUnterstützungzulösen.DieKinder
• entwickelnVertraueninihreFähigkeitenundFertigkeitenundkönnendieseeinschätzen;• übernehmenzunehmenddieVerantwortungfürdaseigeneHandeln;• lernen,ÜberlegungenvonandernindaseigeneDenkeneinzubeziehen
(Perspektivenübernahme);• lernen,ihreBedürfnissejenachSituationinderGruppedurchzusetzenoderzurückzustellen;• sindinderLage,kurzfristigeWünscheaufzuschiebenundlängerfristigeZielezuverfolgen;• übensichdarin,dieeigenenEmotionenzuregulieren;• erweiternihreFrustrationstoleranz.
Kompetenzbereich1BezugzumLP21:
Mitteilenundaustauschen:
- Einanderetwaszeigenunderklären(Klasse,Gruppe,Partner,...)
Ideen:• BechermitLöcher:
VariierenmitGrösseundAnzahlderLöcherusw.BechermiteinerSchnur/BecherineinerHandhaltenReflexion:Einanderzeigenundbesprechenwasentstanden/gutgelungen/schwierigist.Weshalbisteswohlso?WeiterführendeIdeen:MitverschiedenenBehälterz.B.PET-Flaschen,Giesskanne,Kessel,...ausprobieren
• Wasserbewussterleben:MitallenSinnenerleben(z.B.amBach)Fühlen,sehen,schmecken,hören,ausprobieren,...
• SpielemitBecher,Pet-Flaschen,Kessel,usw.®Wassertransport(Stafetten)
• GemeinsamesBildmitWasser/Wasserfarbenmalen
• Dokumentationsformen:zeichnen,skizzieren,darübersprechen,Fotosmachen,schreiben>Kombinationenmöglich®Anregungenfürein„Wasserbuch“
Kompetenzbereich2
Ideen:
• EigeneWasserbahnkonstruieren,z.B.ausBambus
Ideen:
• WasserdruckerlebenmitBecher,Pet-Flaschen,Kessel,...
Ideen:• Erlebniswand:
ErforschenvonMaterialien(PET,Behälter,Holz,Röhrli,Plastik)Manuellvs.MechanikFarbenmischenUmgangmitWerkzeugundMaterialienPlanungdereigenenWandVariierendurchdaszurVerfügungstellendeMaterial
• Kanal:PET-Flaschen,Holz,Bambus,Tetra-Pack,...
• SinnlichesSpielmitdemWasserverlauf®PET-Flaschen
Kompetenzbereich3AusdemLP21:SchwerpunkteZyklus1
Ideen:
• Blätter-Rallye(Wasserfluss):WelchesBlattfliesstschneller?
• KanalbauenamBachmitNaturmaterialien:Steine,Sand,Holzstöcke,Blätter,...
• Schläuche,Trichter,Röhren,Kessel,Schaufeln,usw.verwenden,umzuleiten,umleitenundkanalisierenamBach.
BezugzumBG:Farbe:
Ideen:
• FarbenmischenundFarbenlehredurchdenEinsatzderErlebniswandlernen
• BeimEinsatzderErlebniswandFarbenmischen,ResultatbeimAusflussmitPapierauffangen,gefärbtesPapierweiterverwenden
• Wasserbilder
Ideensammlung
AufbauderThemenfür4bis8-jährigeKinder
Wasserdruck
1. TanzendeTeufelchenhttps://youtu.be/84f63FsqxK0
2. WasserdruckmitHandschuherfahren®Gummihandschuhanziehen,HandinsBeckenmitWasserhalten:DerHandschuhwirdvomWasserdruckandieHandgepresst,eristfühlbar.
3. ZeichnenmitWasser,überdieentstandenenWasserbildersprechen®BechermiteinemLocheignensichsehrgutfürWasserbilder.AufwarmenAsphaltentstehenGebilde.Diesekönnenbetrachtetundbesprochenwerden,ähnlichwieWolkengebilde.DennauchdieWassergebildeverändernsichdurchdasVerdunstendesWassers.
4. DruckinderFlaschesichtbarmachen
5. SegnerschesWasserrad:BeimEinfüllendiesesspeziellkonstruiertenBechersentstehtdurchdenWasserausflussSchwungundderBecherdrehtsich.EswurdenachdemPrinzipdessegnerschenWasserradesgebaut.
6. WasserkanndurchWasserdruck„hochfliegen“DurchdenWasserfallkanndasWassernachobengefördertwerden,dieswirdmitdemuntenstehendenBildgutveranschaulicht.
7. Wasserleitung(PET-Flaschenineinanderstecken)
8. SinnlichesSpielmitdemWasserverlauf(s.BildunterKompetenzbereich2)9. Erlebniswand(s.BildunterKompetenzbereich2)10. FarbenmischenundFarbenlehredadurchimplizitlernen:Wasserverlauf/Farbenverlauf
beobachtenundbeschreiben(s.BildunterBezugBG)
Leiten,Umleiten&Kanalisieren
1. Wassererleben®MitallenSinnenerlebenamBach:fühlen,sehen,schmecken,hören,ausprobieren,...(s.BildunterKompetenzbereich3)
2. Blätter-RallyeamBach,Wasserflussbeobachten(s.BildunterKompetenzbereich3)3. KanalbauenamBachmitNaturmaterial:Steine,Sand,Holzstöcke,Blätter,usw.(s.Bildunter
Kompetenzbereich3)4. KanalbauenamBach:Schläuche,Trichter,Röhrenusw.(s.BildunterKompetenzbereich3)5. ImSandkastenKanälebauen;DasPhänomen«Leiten»imSandkastenmitSandundanderen
Materialenausprobieren
6. WasserkanalmitTetrapack
7. Erlebniswand(s.FotoKompetenzbereich2)
Experimente
1. „LernendurchErleben“amBachKindergarten Silvana, Escholzmatt
Ziele:
Die Schüler/innen können:
- einen Bach erleben- den Bach durch einfache, bauliche Veränderungen umgestalten- die Bewegungen (Strömungen) des Wassers beobachten- die Bewegungen des Wassers verändern (verlangsamen, beschleunigen)- Wasser als Transportmittel kennenlernen- in und mit der Natur leben und spielen lernen (Naturmaterialien verwenden)- den Bach als Lebensraum kennenlernen- die Schwimmfähigkeit von Gegenständen testen- einander gegenseitig helfen- mit Werkzeugen umgehen lernen
Die rechtliche Situation
Zur Klärung der rechtlichen Situation wird mit der Gemeinde- oder Stadtverwaltung Kontakt aufgenommen.
- Wer ist der Besitzer des Baches?- Erlaubt der Eigentümer, dass man mit einer Klasse sein Gelände betritt?- Welche Arbeiten dürfen die Kinder verrichten?
Die erste Exkursion
Bei der ersten Exkursion an den Bach schauen die Kinder den Bach, sein Wasser, die nähere Umgebung, die Tiere im Wasser und in der nächsten Umgebung an. Es findet ein Erleben, Erkunden und Auskundschaften statt.
Regeln: Wie verhalte ich mich am Bach?
Die Regeln werden vor dem ersten Bachbesuch besprochen und abgemacht. Die aufgestellten Regeln sind verbindlich und müssen eingehalten werden.
- Vorsichtiges Betreten des Bachufers- Vorsichtig durch das Wasser waten- Jeglicher Abfall wird eingepackt oder im vorgesehenen Müllsack gesammelt und mit
nach Hause oder zum Schulhaus genommen
Bericht erstellen
Erlebnisse und Erfahrungen werden in einem Heft gesammelt. Dies geschieht eher während dem Unterricht im Schulzimmer.
Mögliche Formen der Erfahrungssammlung:
- Zeichnungen- Skizzen- Notizen- kurze Erfahrungsberichte- Fotos
Wie verhält sich verschiedenes Material im Bachlauf?
Um Strömungen des Wassers sichtbar zu machen, können Materialien wie z.B. Blätter, kleine Äste oder Tannzapfen verwendet werden.
- Wo schwimmen die Gegenstände am schnellsten, welche Gegenstände schwimmen am schnellsten bzw. wo fliesst der Bach am schnellsten?® Parallel Gegenstände ins Wasser legen.
- Wo bleiben Gegenstände hangen? Wie kann das verhindert werden? - Materialien mit Stoppuhren auf ihre Geschwindigkeit überprüfen, Start und Ziel
markieren. - Wettkämpfe mit gleichen / verschiedenen Gegenständen durchführen. - Hindernisse aufstellen, z.B. grosse Steine und Äste in den Weg legen,
Veränderungen beobachten und besprechen. - Den Bach an gewissen Stellen verengen®Fliessgeschwindigkeit des Wassers
beobachten. - Was passiert mit Gegenständen (schwimmende und nichtschwimmende
Gegenstände), die an einer Schnur befestigt sind? - Staumauern bauen: Aus den fertigen Mauern unten einen Stein herauslösen®Was
passiert?
Umgestaltung des Bachlaufs
Mit Materialien, die aufs Wasser gelegt werden, können die Veränderungen der Strömungen sichtbar gemacht werden.
- Staumauern errichten: Bildung von kleinen Seen®Verlangsamung des Wassers erzielen.
- Verengung zur Beschleunigung der Fliessgeschwindigkeit bauen. - Gefälle verändern zur Beschleunigung bzw. zur Verlangsamung des Wassers. - Verschiedene Dammbauten erstellen®um Turbulenzen zu Schaffen und die
Geschwindigkeit zu vermindern oder um Turbulenzen zu verhindern und die Geschwindigkeit zu erhöhen.
- Fliessgeschwindigkeit verbessern bzw. verschlechtern, indem man Hindernisse wegnimmt bzw. einbaut.
- Abstecken von kurvigen Wasserstrecken®Hecken aus Ästen, Tetra-Packungen oder Plastik errichten, um die schwimmenden Gegenstände in eine andere Richtung zu lenken.
- Verzweigungen einbauen, um die unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu überprüfen.
- Schanzen mit kleinen Wasserfällen einbauen. - Wasserrinnen aus Plastik und Ästen erbauen. - Experimentieren, ob Wasser auch aufwärts fliessen kann.
- Staumauern: Wie kann man eine Staumauer auf einmal kaputt machen? Waspassiert?
2. ZeichnenmitWasserDurchdiesesExperimentkönnendieSchülerundSchülerinnenmitdemWasserdruckexperimentierenundErfahrungendazusammeln.
Aufgabenstellung:
JedesKindbekommteinausgewaschener,leererJoghurtbecher.DasKindmachtaufderUnterseitedesBecherseinLochmöglichstinderMitte.UmnachherdenBecherhaltenzukönnen,werdenlinksundrechtsimoberenBereichdesJoghurtbechersjeeinLochmitderAhlegestochen.MiteinerlangenSchnurwerdendieLöcherverbundenundamEndederSchnurwirdeinKnotengemacht.DasKindfühltdenBechermitWasserundnunkannmitdemJoghurtbecherunddemWasseramBodengezeichnetwerden.
DasKindkannauchmitderAnzahlderLöcherexperimentierenunddadurchunterschiedlicheBodenbilderherstellen.
Gutzuwissen:
Ø UmsomehrWassersichimBecherbefinden,umsoschnellerströmtdasWasserausdemLoch(Wasserdruck).
Ø UmsogrösserdasLochimBecherist,umsomehrWasserkannentweichen.Ø BeizweiLöcherimBecherverlaufendieWasserspurenparallelzueinander.
MöglicheErgebnisse:
BechermiteinemLoch BechermitzweiLöcher BechermitdreiLöcher
3. DruckinderFlaschesichtbarmachenDieSchülerinnenundSchülererkennenmitdiesemExperiment,dasssichderWasserdruckmitzunehmenderWassertiefezunimmt.
Aufgabenstellung:
ZuzweitbekommendieSchülerinnenundSchülerjeeine1-Liter-PET-Flasche.DieFlaschewirdmitmindestensdreiLöcheraufunterschiedlicherHöheversetzt.DieKinderüberlegenbevorsiedieFlaschefühlen,wiedasWasserausdenÖffnungenherausläuft.DanachführensiedasExperimentaus.
Lösung:
UmsoweiterobendieÖffnungsichbefindet,umsowenigerWasserfließtausderÖffnungheraus.
BilderzumExperiment:
ErklärungzumExperiment
StehendesWasserineinemBecken,MeeroderineinerFlaschebewirkeneinenWasserdruck.DerWasserdruckistabhängigvonderTiefedesWasserdrucks.Dasbedeutet,jehöherdiedarüberliegendeWasserschichtist,umsogrösseristderWasserdruck.WennderWasserdruckhochist,fließtdasWasserschnellerausderÖffnung.DiesezweiFaktorensindderGrund,wiesodiehöhergelegenenLöcherinderFlaschewenigerWasserverlierenalsdieunterenÖffnungen.
Gutzuwissen:
Ø JegrösserderWasserdruckist,destoschnellerströmtWasserausderÖffnung.DieGeschwindigkeitwirdwissenschaftlichals„Ausströmungsgeschwindigkeit“bezeichnet.
Ø JegrösserderWasserdruckist,umsogrösseristdieAusströmungsgeschwindigkeitdesWasserstrahls.
Ø DerDurchmesserderFlaschehatkeineAuswirkungaufdenWasserdruckØ JegrösserderWasserdruckunddieAusströmungsgeschwindigkeitsind,umsoweiterspritzt
derWasserstrahl.ZudemistdieserStrahlrelativflach.Ø JekleinerderWasserdruckunddieAusströmungsgeschwindigkeitsind,umsogebogenerund
schwächeristderWasserstrahl.
4. WasserkannhinauffliessenDieSchülerundSchülerinnenlernenmitdiesemExperiment,dasssichdasWasserdurchdenWasserdruckauchaufwärtsindieHöhefließenkann.
DieSchülerundSchülerinnengehenzuzweitzusammenundbekommeneinTrichter,KlebebandundeinStrohhalm.DieKinderversuchenmitdiesenMaterialienzubeweisen,dassWasserauchaufwärtsfließenkann.DieSchülerundSchülerinnenverbindenmitdemKlebebanddenTrichterunddengebogenenTeildesStrohhalms.DanachfühlensiedenTrichtermitWasserundschauenzuwaspassiert.
Bild:
ErklärungzumExperiment:
DurchdieErdanziehungskraftentstehtimWasserWasserdruck.DieserWasserdruckwirdverstärkt,wennWasser,wiebeieinemWasserfall,indieTiefefliesst.DurchdiefreigesetzteEnergiekanndasWasserdurchdievorgegebeneBahndesStrohhalmsaufwärtsindieHöhefliessen.
5. Erlebniswand
FotoabfolgevonderErlebniswand
BeidiesemExperimenthabenwireineDoppelstegplatte verwendet.Wirkönnenunsauchvorstellen,dassmandiesesExperimentauchanDrahtzäunenmachenkönnte.Hier
müsstedieLehrpersondasEinverständnisdesHausabwartsbekommen.
MitFarbenexperimentieren–FarbenmischendurchdieErlebniswanderfahren
FarbenmischenmitdreiKomponenten
DieseFarbevonEcolineistumweltfreundlichundkannfürdieses
Projektunbedenklichverwendetwerden.
BeidieserErlebniswandkannmanauchnocheineweitereFarbebeimischen,somitkönnendieSchülerundSchülerinnendrei
unterschiedlicheFarbenzusammenmischen.
DieSchülerundSchülerinnenlernenhierwiemanFarbenmischenkann.UmdieFarbenichtzuvergeuden,kannmaneinBlattunterhalbderErlebniswandhinlegen.DasBlattwirddieFarbeaufsaugen.DanachkannmandasBlattfürdenBG-Unterrichtweiterverwenden.EinmöglichesBeispiel:ManstelltunterschiedlicheBlautönemitderErlebniswandherundfärbtsoweißeBlätter.DienunblauenBlätterkannmanfürdasDarstellenvoneinemWasserverlaufgebrauchen.
NützlicheGeräte
HeißerDrahtfürSchneidenvonPET-Flaschen.
AlteRundahleüberderFlammeerwärmenundzumLochenderGefäßeverwenden.
AnstellevonHeißleimsolltefürKinderderHeissleimNiedertemperatur(„Kaltleim“)benutztwerden.Wenndiesnichtvorhandenist,kannmanauchKnetmassebenutzen.
Quellen:Lenzlinger, M. & Brühlhart, M. (1993). Veränderung eines Bachlaufes. Werkspuren, die Zeitschrift des Schweizerischen Werklehrervereins SWV, 50, 81-85.
o.A.(o.J.).Kanal(Wasserbau).Zugriffam13.05.2016unterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Kanal_%28Wasserbau%29.
o.A.(o.J.).Wasserdruck.Zugriffam13.05.2016unterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Wasserdruck.
o.A.(o.J.).Leiten.Zugriffam13.05.2016unterhttp://www.duden.de/node/650100/revisions/1365817/view.
o.A.(o.J.).Umleiten.Zugriffam13.05.2016unterhttp://www.duden.de/node/805843/revisions/1359810/view.
Weber,K.(2013).StrömendeEnergie.4bis8FachzeitschriftfürKindergartenundUnterstufe,(5),12-13.
Wehren,A.(2013).SpielenmitWasserkraft.4bis8FachzeitschriftfürKindergartenundUnterstufe,(5),8-11.
Abbildungsverzeichnis:o.A.(o.J.).Kanal(Wasserbau).Zugriffam13.05.2016unterhttps://de.wikipedia.org/wiki/Kanal_%28Wasserbau%29#/media/File:Kanal_im_Herbst_im_Park_von_Franzensbad.JPG.o.A.(o.J.).Wasserdruck.Zugriffam13.05.2016unterhttp://www.nela-forscht.de/2012/09/26/was-ist-wasserdruck/.PersönlicheFotosvonSelinaArnoldundVreniSchneider