Mann der 8000 Meterstäbe - drehscheibe.org · in unsere Ostalb-Rekord-Serie ge-schafft. ACHIM...

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LOKALES Freitag, 17. September 2010 16

Wer bedruckte Meterstäbe zu ver-schenken hat oder tauschen möchte,kann Kontakt mit Franz Gold, Fichten-straße 4, Braune-Hardt, Tel. (07961)3729 aufnehmen.

Wer tauscht?

lange nicht alt genug, um als Ostalbre-kordhalter zu gelten ...

Bessere Chancen hat da schon MagdaForell aus Unterkochen, in deren Besitzsich ein Andachtsbuch aus dem Jahre1872 und ein Gebetsbuch aus dem Ge-betsbuch aus dem Jahre 1887 befinden– zwei wunderschöne Buchexemplaredie in der Forell-Familie von Generati-on zu Generation weitergegeben wer-den.

Alt ist auch die Hauspostille mit Pre-digten von Johann Spangeneberg. Er-schienen ist das Werk erstmals 1543.Das besitzt Dr. Karl Jörg Büscher zwarnicht – aber immerhin einen Nach-

druck davon. Und der ist auch schonziemlich alt – stammt aus dem Jahre1807 und wurde damals von der Joh.Andreä Endterschen Buchhandlungaufgelegt.

Ingrid Rosenberger aus Oberkochenist sich unterdessen sicher, die ältestePersonenwaage im Kreisgebiet zu besit-zen. Der schmiedeiserne „Riesenklotz“- Zitat Ingrid Rosenberger – sei eigent-lich ein „Fall für’s Museum“. Da sichaber nicht genau datieren lässt, aus wel-chem Jahrhundert die Waage der Mar-ke J.A. Baso stammt, reicht es für dieOberkochenerin leider nicht zur Re-kordhalterin. Anders verhält es sich da

Wenn wir geahnt hätten, was wirmit unserer Rekord-Serie auslö-sen: Nach wie vor wird unsere Re-daktion mit mutmaßlichen Re-kordmeldungen geflutet. Insbe-sondere die Kruschtelfraktion, dieauf dem eigenen Dachbodennach alten Raritäten fahndet, istvertreten . . .

Ostalb. Auch Marion Zimmermannaus Aalen ist beim Aufräumen fündiggeworden, ein altes „Neues Testament“aus dem Jahre 1909 war ihr in die Hän-de gefallen. Ein stattliches Alter, aber

Wenn die Ostalb auf dem Dachboden kruschteltSchwäPo & Tagespost suchen die Rekorde: Leser überschwemmen die Redaktion mit mutmaßlichen Rekorden

schon mit dem Nothelfer (mit Steckna-deln, Sicherheitsnadeln, Näh- undStopfnadeln), den Oswald Aufrecht ausWesthausen uns gemeldet hat. Das guteStück stammt aus dem Jahre 1584 – dasdürfte kaum zu toppen sein.

Neben alten Raritäten sind es aber vorallem Sammlungen, die der Redaktiongemeldet werden. Wie die von JosefKieweg. Der Oberkochener sammeltStreichholzschachteln. Mit acht Jahrenist bei dem heute 62-Jährigen das Sam-melfieber ausgebrochen. Dementspre-chend groß ist heute sein Fundus: weitüber 20 000 Streichholzschachteln hatKieweg bis heute gesammelt. rim

stäben vollständig „ausgekleidet“. Selbstan der Decke sind einige aufgehängt.Weil der Platz so langsam bei Goldknapp wird, hat ihm ein Handwerker ausder Verwandtschaft rollbare Holzschau-tafeln angefertigt, an die Gold weiterehübsche Sammelstücke mit Hakennä-geln befestigt.

„So kann ich meinen Gästen, Samm-lern und Freunden meine Schmuckstü-cke optimal präsentieren“, freut sichGold voller Stolz. Das Sam-melfieber habe laut Goldzwar in den letzten Jahren einwenig nachgelassen. „DieZehntausender-Markemöchte ich aber schon nochvoll machen“, sagt derSammler miteinem Augen-zwinkern.

lange, äußerst rare Exemplare in seinenBesitz. „Die werden speziell im Tiefbauhäufig benötigt“, erklärt der Sammler.

Weitere besondere Sammelstücke sindrund hundert ein Meter lange bedruckteMeterstäbe, die weniger häufig verbrei-tet sind. Ein paar Zollstöcke aus Metallund mit integrierter Wasserwaage, sowieZollstöcke aus den neuen Bundeslän-dern mit originellen Werbesprüchenund phantasievoller Bemalung mischen

sich als weitere Ra-ritäten unter seineliebevoll zusam-mengestellteSammlung.

Inzwischen ist au-ßer seiner Werk-statt auch die ne-benstehende Gara-ge mit den Meter-

sondern durch Mundpropaganda.„Freunde, Bekannte und Verwandte ha-ben mir im Laufe der Jahre zahlreicheExemplare geschenkt, die sie beispiels-weise durch Kontakt mit Handwerkernoder Geschäftsleuten bekamen. Auchauf Trödelmärkten und bei Sammlernwerde ich fündig.“

Gesammelt werden von Gold aus-schließlich Meterstäbe, die mit einemFirmenlogo oder einem Werbeaufdruckversehen sind.Doppelte werdenzu Tauschzweckenaussortiert. Nebenden am meistenverbreiteten übli-chen zwei Meter-Zollstöcken befin-den sich auch rundzwanzig drei Meter

Franz Gold aus Ellwangen-Braune-Hardt frönt einem ungewöhnli-chen Hobby. Er sammelt bei sich zuHause Meterstäbe im großen Stil.Rund 8000 Exemplare nennt dergebürtige Regensburger bereitssein Eigen. Mit dieser Sammlunghat Gold ganz locker den Sprungin unsere Ostalb-Rekord-Serie ge-schafft.

ACHIM KLEMM

Ellwangen-Braune-Hardt. Die eigen-willige Sammelleidenschaft hat sich beidem 73-jährigen Rentner, der bei CarlZeiss in Aalen arbeitete und Zivilange-stellter bei der Bundeswehr war, durchZufall ergeben.

„Mich hat damals ein Geschäftskollegevon Zeiss auf die Idee gebracht, der sel-ber Meterstäbe gesammelt hat. Zuersthabe ich in meiner Werkstatt die Zollstö-cke an einer alten Schrankwand an Ha-kennägeln aufgehängt. Die wurdendann rasch mehr und so habe ich lang-sam, aber stetig meine komplette Werk-

statt mit den Meterstäben zugepflas-tert“, erzählt Gold.

Das anfangs noch wahllose Sammelnwuchs sich dabei zusehends zu einerechten Leidenschaft aus. Franz Goldkam bald an keiner Baustelle und kei-nem Handwerksbetrieb in der Umge-gend mehr vorbei. Überall, wo der Bayeraufkreuzte, waren die Meterstäbe der

Handwerker nicht mehr si-cher. „Du, schau, der Goldläuft rum, steck deinen Me-terstab weg“, weiß FranzGold eine nette Anekdote zuerzählen.An viele Zollstöcke kam er

aber nichtdurch mutwil-lige Mitnahme,

Der Ellwanger Franz Gold hat ein großes Faible für bedruckte Meterstäbe entwickelt

Mann der 8000 Meterstäbe

Ein Sammler aus Leidenschaft: Franz Gold aus Braune-Hardt nennt über 8000 Meterstäbe sein Eigen; die 10 000er-Marke willder Ellwanger noch knacken. (Foto: ak)

oder telefonisch beim Projektteam unter(034206) 754-67.

Die Schüler müssen ein bestimmtesMenü in einer vorgegebenen Zeitspannezubereiten. Der Verband der KöcheDeutschlands engagiert sich mit seinenehrenamtlich als Juroren agierendenMitgliedern. Bei den ersten Wettbewer-ben gibt es in der Regel von Patenunter-nehmen Sachpreise, ab den darauffol-genden Stufen hochwertige Gewinne,teilt der Veranstalter mit.! Mehr Infos gibt es im Internet unterwww.erdgaspokal.de.

Ostalbkreis. Das neue Schuljahr hatbegonnen und damit laufen auch dieVorbereitungen zum bundesweiten Ju-gendkochwettbewerb Erdgaspokal derSchülerköche. Noch bis 15. Oktober kön-nen sich kochinteressierte Kids der Klas-sen sieben bis zehn in Baden-Württem-berg mit einem erwachsenen Betreuerzur Teilnahme anmelden, als Viererteamaus einer oder verschiedenen Klassen,aus Jugend- und Freizeiteinrichtungenoder auch als private Gruppe.

Die Anmelde- und Teilnahmeunterla-gen gibt es unter www.erdgaspokal.de

Erdgaspokel für SchülerWärmeerzeugung. Eine mangelhafteVerbrennung von Holz in Kleinfeue-rungsanlagen setzt jedoch verschiedeneLuftschadstoffe frei. Jetzt wurden dieVorgaben für Feuerstätten, in denen fes-te Brennstoffe verbrannt werden, an dietechnische Weiterentwicklung bei derVerringerung der Schadstoffemissionenangepasst.

Albert Jung, Bezirksschornsteinfeger-meister und Gebäudeenergieberaterhält hierzu einen Vortrag und steht füranschließende Fragen gerne zur Verfü-gung.

Infoabend zu FeuerstättenBöbingen. Das Energieberatungszen-

trum in Böbingen veranstaltet am Don-nerstag, 23. September, von 17 bis 19Uhr einen Energieinfoabend.

Dabei geht es auch um die neue Klein-feuerungsanlagenverordnung für Fest-brennstofffeuerstätten. Das bedeutet,dass für Kaminöfen, Holzfeuerungsanla-gen und andere kleine Feuerstätten fürfeste Brennstoffe gelten neue Umwelt-auflagen gelten.

Holz gilt allgemein als regenerativeEnergiequelle und aus Klimaschutz-gründen als ein sinnvoller Brennstoff zur

Gegen RaserHeidenheim-Großkuchen. Wer in

Großkuchen gerne mal mit etwas zuviel Schwung fährt, wird in Zukunfthäufiger Rot sehen: Nicht zuletztdank Sponsoren aus dem Teilort hatdie Stadt Heidenheim ein Verkehrs-überwachungsgerät angeschafft,das allzu flotte Fahrer deutlich an dievorgeschriebene Geschwindigkeiterinnern soll. Das berichtet die Hei-denheimer Zeitung. In den nächstenWochen wird das mobile Radar-Dis-play vor allem im Bereich von Schu-len im Stadtgebiet im Einsatz sein,danach sollen auch Großkuchenund Rotensohl Schwerpunkte beider Überwachung bilden. Demnachwerden Fahrzeuge bereits ab einerEntfernung von 250 Metern erfasst,auf den letzten 50 Metern werdendie Daten auch gespeichert. Je nachGeschwindigkeit bekommt der Fah-rer eine „Rückmeldung“ auf derLED-Anzeige – und wer zu schnellist, blickt in gleißend-rotes Licht.Darunter werden entsprechendeTextbausteine eingeblendet – vomfreundlichen „Danke“ bis zur War-nung „Achtung Radar“. Wo verstärktRaserei festgestellt wird, sollen spä-ter auch die städtischen „Blitzkäs-ten“ eingesetzt werden.

Hund ausgesetztHeidenheim. Ein Deutscher Schä-

ferhund-Rüde wurde am Mittwochgegen 16.45 Uhr an der Schranke derZufahrt zum Hundesportverein amKelzberg angebunden zurückgelas-sen. Wie die Polizei mitteilt, ist dasgepflegte Tier etwa ein bis zwei Jahrealt. Es trug ein schwarzes Brustge-schirr und war mit einer braunenLeine festgemacht. Hinweise aufden Hundebesitzer sind an die Hun-deführer der Polizei, Telefonnum-mer (07321) 322-0, erbeten.

Kein Lkw-VerbotWallerstein. Das Landratsamt Do-

nau-Ries wird dem Antrag auf Sper-rung der Ortsdurchfahrt Wallersteinim Zuge der B 25 für den Schwerlast-verkehr nicht zustimmen. Dies sagteLandrat Stefan Rößle in der Sitzungdes Kreis-Bauausschusses auf eineentsprechende Frage des Bürger-meisters der Marktgemeinde, Jo-seph Mayer, wie die Rieser Nach-richten berichten.

Wie berichtet, hatte der Gemein-derat im Mai beschlossen, wegendes mittlerweile für die Anwohnerfast unerträglich gewordenen Lkw-Verkehrs ein entsprechendes Ansin-nen an die Kreisbehörde zu richten.

Der Landrat erklärte, das offizielleAblehnungsschreiben werde erstversandt, wenn klar sei, wie es mitden beantragten Straßensperrungenim Ostalbkreis weitergehe. Der Be-scheid seines Amtes müsse schließ-lich möglichen rechtlichen Über-prüfungen Stand halten.

Geopark locktNördlingen. Der Geopark Ries

möchte zum diesjährigen „Tag desGeotops“ am 19. September derbreiten Öffentlichkeit die Geowis-senschaften und die Entstehungsge-schichte des Rieses mit viel Informa-tionen und großem Engagement einStück näher bringen. Landrat StefanRößle unterstützt die Aktionen zum„Tag des Geotops“ und lädt alle Bür-ger dazu ein. Das berichten die Rie-ser Nachrichten. Im Geopark Rieskönnen Geo-Begeisterte am „Tagdes Geotops“ aus drei Führungenwählen: Sie alle werden von zertifi-zierten Geopark-Führerinnen und-Führern betreut. An festes Schuh-werk und wetterfeste Kleidung solltegedacht werden. Nähere Informa-tionen auch im Internet unterwww.geopark-ries.de.

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