Martin Lindner: Qualifizierung 2.0 - Weblernen und Social Business Design

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Gehalten auf der Abschlussveranstaltung der LERNET 2.0 - eLearning Roadshow am 12.11.2009 in Berlin. Weitere Informationen und Ressourcen zu Wissensmanagement u. E-Learning im Mittelstand: http://www.lernetblog.de

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Qualifizierung 2.0 ?Weblernen und Social Business Design

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Martin Lindner | MicroWeb Forschung & Beratung

"Lerner-zentriertes Lebenslanges Lernenan jedem Ort, zu jeder Zeit, für jeden Inhalt.

Weblernen und Präsenzlernen geschickt gemischt."

Eh klar:

Warum brauchen wir eineneue Qualifizierungsstrategie?

… Vernetzung. Virtuelle Teams, die sich ständig neu gruppieren. Projekte statt 5-Jahrespläne ...

Das Spielfeld ist eingeebnet. 

Auch in Dingolfing

Die Welt wird dadurch keineswegs gemütlicher.

Unternehmen

LebenslangeLernerInnen

Es gibt keinen klaren Lehrplan mehr.

Niemand kann mehr davon ausgehen, dass es im Wesentlichen immer so weiter geht wie gewohnt.

Das gilt für Unternehmen ebensowie für die Einzelnen.

"Sei immer Experte für 3 Felder. Und sei dir klar darüber, dass 

sich diese Felder laufend ändern." 

"Das erste Feld ist immer das, was jetzt gerademein Brot-und-Butter-Geschäft ist. 

Daneben pflege ich ein zweites, getrenntes Feld,das eng mit dem ersten zusammenhängt. 

Und dann gibt es immer nochein drittes, ganz anderes Feld:Da, wo ich als Nächstes hin will."

Thomas L. Friedman, The World Is Flat. 3rd Ed. p. 294 - 297

 

 

Alle sind Informations-ArbeiterInnen

Qualifizierung 2.0

„D ie n e u e n S ie m e n s P r o d u k t l in ie n A t t a n e F a s t L in k , A t t a n e X p r e s s L in k , A t t a n e h iA , s t e l le n w ic h t ig e

K o m p o n e n t e n in d e r S ie m e n s B r o a d b a n d -A c c e s s -S t r a t e g ie fü r d a s N e x t G e n e r a t io n In t e r n e t d a r .

A n g e b o te n w e r d e n V o ic e o v e r D S L -K o m p le t t lö s u n g e n , b e s t e h e n d a u s d e m X p r e s s L in k D S L A M (D ig i t a l S u b s c r ib e r L in e A c c e s s M u l t ip le x e r ) o d e r d e r M u l t i-S e r v ic e -A c c e s s -P la t t f o rm S u r p a s s h iA ,

A T M -S w it c h m it V o ic e G a te w a y F a s t l in k s o w ie I n t e g r a t e d A c c e s s D e v ic e s (z .B . IA D 4 7 0 0).“

2001: Siemens ICN hat ein Problem

Schulungscenter, München, Hofmannstraße

O r ig in a lg r a f ik d e r U S A ir f o r c e , 2 0 0 2

e-Learning 1.0

Siemens ICN , 8 Jahre später

Wiki Akademie ?

 

 

 

 

 

 

 

 

?

Wie geht also „Lernen 2.0“ für Informations- & WissensarbeiterInnen?

 

 

Unternehmen

LebenslangeLernerInnen

“eLearning ist Lernen im Zeitmaß des Internet, das Zusammen-wachsen von Netzwerk und Lernen.

eLearning ist eine Vision von dem, was aus Corporate Training einmal werden kann.”

(Jay Cross, 1998)

User Experience Design

Design bestimmt das Bewusstsein.

Learner Experience Design.

Social Media Business Design.

Social Media Business Designist die bewusste Herstellung

von vernetzten Ökosystemen, Prozessen und Kulturen, die auf dynamischen Signalen aufbauen, 'Schwarmintelligenz' ausnutzen

& 'Metafilter' einsetzen.

Dachis Group

Persönliche Lernumgebung

Persönliches Lern-Ökosystem (PLÖ)

Wissen verändert den Aggregatzustand.

w w w .v a n d e r w a l.n e t

“Personal Info Cloud”Thomas Van der Wal (2005)

David Gelernter (2000)

“Digital Lifestreams“

„… a l le A r t e n v o n In fo rm a t io n s s tü c k e n in u n s e r e m d ig i t a le n L e b e n n e h m e n d ie F o rm e in e s d ig i t a le n L e b e n s s t r o m s a n –

w ir z ie h e n ih n h in t e r u n s h e r w ie e in e n K o n d e n s s t r e i f e n “

Selbstlern-Gruppen

Informelle Weiterbildung 2.0 (Teemu Arina):„Die Idee dieser Grafik ist es, die herkömmliche Sicht umzukehren.“

Die Lern-Aktivitäten haben ganz verschiedene Form: Viele sind ganzoffen, zwischendurch vielleicht auch nur auf Einladung, manchmal auch ganz abgeschlossen, damit ein Zirkel unter sich dikutieren kann.

Die Rolle der Bildungsplattform ist die eines Katalysators: Strukturen herstellen, die Leute mit gemeinsamen Interessen verbinden, problemorientiert, und daraus dann eine wirklich lebendige Lern-Umgebung herstellen.

Umpolung: „… also die informellen und sozialenBeziehungen ins Zentrum stellen und dann von da aus alles andere zu entwickeln.

Formalisierte Bildungsangebote sind in dieser Perspektive sekundär, fast schon Nebenprodukt.

„Immer kommt der Antrieb von den Leuten selbst und ihrem Drang, etwas wissen zu wollen.“

Am Ende ein greifbares Stück Wissen, dass man mitnehmen kann.

Eine Plattform stellt alles bereit, was man braucht, um für irgendein Wissengebiet schnell eine erfolgreiche

Selbstlerngruppe zu gründen:

Applikationen, Vorlagen, Spielregeln, Drehbuch.

Wissen aufbauen - selbstbestimmt, kollaborativ, nebenbei.

7 Leute, 1 Thema, 1 Projekt, 4 Monate.

 

 

Danke.Blog www.wwweblernen.demartin.lindner@gmail.comtwitter.com/martinlindner

 

Es geht darum, eine web-basierte Selbstlern-Community in Gang setzen. Das sind selbst-organisierende Selbsthilfegruppen von Leuten, die sich gegenseitig etwas beibringen und gemeinsam Wissen aufbauen -- selbstbestimmt, kollaborativ, nebenbei.

7 Leute, 4 Monate, 1 Lern-Projekt im Web.

Zum Beispiel "Projektmanagement". Problem der real existierenden Weiterbildungs-Seminare:Zu viel Zeit, zu viel Geld, keine Aneignung, kein Aufbau von nachhaltigem Wissen (für die Einzelnen, für die Organisation).

World of Learncraft. Das Schwarze Auge. Toastmasters. "Anonyme Nichtlerner."

Die Plattform stellt alles bereit, was man braucht, um für irgendein Wissengebiet schnell eine erfolgreiche Selbstlerngruppe zu gründen:

Applikationen, Vorlagen, Spielregeln, Drehbuch.

Die Gruppe besteht nur für die Dauer eines Projekts. Am Ende behält jede/r für sich ein vorzeigbares Stückdigitales Wissen, das sie/er anders nicht hätten erwerben können.

3 unverbundene Ebenen: -- Fokus, Geschichten. -- Stoff, Zertifizierung. -- Sich das Modell aneignen und umbauen.

Stellen wir uns vor, wie ein Projektmanagement-Seminar ablaufen würde, wenn kein Dozent und kein Lehrmaterial da wäre. Die Aufgabe der Gruppe ist es also, sich dieses Material und dieses Wissen zu holen, es zu filtern und zu bearbeiten.

Dabei folgen sie einer (losen) Struktur für den Gruppen- und Lernprozess, die vorgegeben ist. Gruppenbildung, Spielregeln, Phasen, Checklisten.Die 3 Ebenen anders geordnet:

-- Fokus: Selbsthilfe, Drehbuch.-- Stoff wird von Anfang an angeeignet & umgebaut. -- Geschichten: gegenseitig, Ersatz für Dozent über Interviews.-- Experten können eingeladen & angefordert werden.

Zentral zur Verfügung gestellt: -- Software-Infrastruktur: Groupware, "Persönliches Lern-Ökosystem" und "ePortfolio". -- Dazugehörige Praktiken: Drehbuch, Checklisten, Templates ...-- Themenkatalog, Koordination

Idealer Weise ein "Blended"-System: Man beginnt mit einem Wochenende. (Man könnte dazu auch einen Coach buchen, wenn man will.)

Dann beginnt die Online-Phase. Am Ende könnte es wieder ein Wochenend-Meetup geben, wo alle zeigen, was sie gelernt haben. Ein solches Selbstlern-Seminar dauert vielleicht 4 Monate.

Zertifizierung 2.0 (wie Teemus Vorschlag).

 

 Das Fachwissen öffnet dir die Tür.

Aber es ist nur die Grundvoraussetzung, nicht mehr das, was deinen Erfolg garantiert. ...

Fachwissen kann jede/r haben, und es kommt immer jemand, der mehr und Neueres weiß. 

Um erfolgreich zu sein, musst du fähig sein, die Dinge von mehreren Perspektiven gleichzeitig zu sehen: 

von der Seite des Geschäfts,von der Seite der Kunden,von der Seite des Marktes,

von der Seite der Technologie ...