Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

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Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege: Was heißt das für die Fachberatung? Begleitmaterial zum Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege (QHB)

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Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege:

Was heißt das für die Fachberatung?

Begleitmaterial zum Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege (QHB)

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Informationen zum QHB und zur kompetenzorientierten Qualifizierung

finden Sie auf unserer Homepage unter:

www.bvktp.de/qhb

Ansprechpartnerinnen beim Bundesverband:

Astrid Sult: [email protected], Tel.: 030 - 78 09 70 57

Dr. Eveline Gerszonowicz: [email protected], Tel.: 030 - 78 09 70 49

IMPRESSUM

Herausgegeben vom Bundesverband für Kindertagespflege im Rahmen des Projekts „Begleitung der Imple-

mentierung des Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuchs Kindertagespflege (QHB)“ des Deutschen

Jugendinstituts (DJI).

Diese Broschüre wurde unter Mitwirkung von Ursula Diez-König und Verena Strub (Hessisches Kindertagespfle-

gebüro), Ute Krüger und Tanja Küther (Niedersächsisches Kindertagespflegebüro), und den Mitarbeiterinnen des

Bundesverbandes Astrid Sult, Julia Dahlmann und Eveline Gerszonowicz im Rahmen der „Arbeitsgruppe Fachbe-

ratung“ erarbeitet.

Bundesverband für Kindertagespflege e. V.

Baumschulenstr. 74

12437 Berlin

Telefon: 030 / 78 09 70 69

Telefax: 030 / 78 09 70 91

E-Mail: [email protected]

Internet: www.bvktp.de

2. überarbeitete Auflage, Dezember 2018

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Berlin

Gestaltung: WERTE&ISSUES Berlin

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Seite 3Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege: Was heißt das für die Fachberatung?

Vorwort

Einleitung

Struktur und Aufbau des Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuchs Kindertagespflege (QHB)

Kompetenzorientiert lehren und lernen

Rolle und Aufgabe der Fachberatung im Zusammenhang mit der Qualifizierung

Perspektiven – Potentiale

Organisation des Praktikums

Kooperation zwischen Fachberatung, Bildungsträger und Jugendamt

Herausforderungen – wie kann’s gehen?

Eignungsfeststellung und kompetenzorientierter Ansatz – wie geht das zusammen?

Häufig gestellte Fragen zum QHB

Ausblick

Was heißt eigentlich…? (Glossar)

Literaturempfehlungen

04

05

06

08

09

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12

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14

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19

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Inhalt

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Vorwort

Der Bundesverband für Kindertagespflege begleitet die Entwicklung der Qualifizierung von Kinder-

tagespflegepersonen seit vielen Jahren. Unterstützt wurde diese Tätigkeit durch die Förderung von

Projekten durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Unter anderem

konnte dadurch die Entwicklung des Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuches Kindertages-

pflege (QHB) unterstützt und dessen Implementierung in die Praxis begleitet werden.

In diesem Rahmen entstanden u.a. Fortbildungsseminare und -programme für Referent*innen (z.B.

„Train-the-Trainer-Seminare“) und für Fachberater*innen Seminare zur Kompetenzorientierung und

zum QHB. Ebenso wurden vielfältige Informationsmaterialien in digitalen Formaten wie auch als Print-

versionen erarbeitet.

Für die Fachberatung ergeben sich aus dem kompetenzorientierten Ansatz und den Inhalten des QHBs

unter Umständen neue Fragen und Themen. So haben sich die Kindertagespflegepersonen im Rah-

men der Qualifizierung mit ihren eigenen Kompetenzen und mit komplexen Sachverhalten aus der

Pädagogik und der Entwicklungspsychologie beschäftigt. Sie haben sich mit Lernsituationen und Di-

lemmasituationen auseinandergesetzt, haben einen Business-Plan und ein pädagogisches Konzept

entwickelt. Im Rahmen der Fachberatung werden diese Themen und Begrifflichkeiten aufgegriffen.

Dafür ist es sinnvoll und notwendig, dass sich die Fachberater*innen mit den Inhalten des QHBs

und dessen methodisch-didaktischen Ansatz vertraut machen. Diese Broschüre soll Ihnen dabei als

Unterstützung dienen und in Kurzform die wesentlichen Neuerungen erläutern. Ein Glossar sowie wei-

terführende Literaturempfehlungen werden ebenfalls nützlich sein.

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!

Inge Losch-EnglerBundesvorsitzende

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Seite 5Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege: Was heißt das für die Fachberatung?

Einleitung

Das Kompetenzorientierte Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege (QHB) setzt in der Qualifizierung

von Kindertagespflegepersonen (Tagesmütter und Tagesväter) neue Maßstäbe. Das SGB VIII erkennt

Kindertagespflege und institutionelle Betreuung als gleichrangig an. Damit ergibt sich die Herausfor-

derung, die Qualifizierung von Tagespflegepersonen den gestiegenen pädagogischen Anforderungen

anzupassen. Besonders im Kontext der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ersten

drei Lebensjahren.

Das 2015 erschienene Kompetenzorientierte Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege (QHB) steht

in der Tradition des DJI-Curriculums, das sich seit seinem Erscheinen im Jahr 2002 und der Überarbei-

tung und Erweiterung im Jahr 2008 zum fachlich anerkannten Mindeststandard für die Qualifizierung

von Tagespflegepersonen entwickelt hat. Es stellt jedoch konzeptionell/ inhaltlich wie auch vom Um-

fang und Aufbau eine neue Qualität dar.

Das wesentliche Novum ist, dass das QHB nach den Prinzipien der Kompetenzorientierung aufgebaut

ist . Die Qualifizierung setzt auf selbstgesteuertes Lernen, ko-konstruktive Lernprozesse, Selbstreflexion

und den Lernort Praxis. Sie orientiert sich am Grundgedanken des Europäischen Qualifikationsrahmen

(EQR) bzw. Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR) für lebenslanges Lernen.

Die Erweiterung auf 300 Unterrichtseinheiten, die Schwerpunktsetzung im frühpädagogischen Bereich

sowie der Blick auf die Selbstständigkeit tragen den gestiegenen Anforderungen an Kindertagespfle-

gepersonen Rechnung.

Das QHB ist eine Qualifizierung, die fachliche Inhalte bündelt, anregende didaktische Methoden bie-

tet und angehende Kindertagespflegepersonen umfassend auf ihre zukünftige Tätigkeit vorbereitet. Es

richtet sich an alle, die in der Qualifizierung von Kindertagespflegepersonen tätig sind: z.B. Bildungsträ-

ger, Referent*innen sowie Fachberater*innen . Dabei wird davon ausgegangen, dass der Grundgedanke

der Kompetenzorientierung und des lebenslangen Lernens bereits hinlänglich bekannt sind.

Das Kompetenzorientierte Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege (QHB) ist im Friedrich Verlag er-

schienen und kann dort oder über den Buchhandel bezogen werden.

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Seite 6 Bundesverband für Kindertagespflege · www.bvktp.de

Struktur und Aufbau des Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuchs Kindertagespflege (QHB)

Die Qualifizierung nach dem Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege (QHB) umfasst 300 UE (Unterrichtseinheiten). Das QHB besteht aus zwei Ordnern. Im ersten Ordner (QHB I) befin-den sich das Perspektivenpapier, Material zum Lernort Praxis, das methodisch didaktische Manual für die Qualifizierung und der Businessplan. Der zweite Ordner (QHB II) enthält die Module 1-24 für die tätigkeitsvor-bereitende Qualifizierung (160 UE) und die Module 25-46 für die tätigkeitsbegleitende Grundqualifizierung (140 UE) sowie eine Gesamtübersicht über die Lerndynamik im Kurs.

Als Vorbereitung auf die Tätigkeit in der Kindertagespflege werden 160 UE absolviert. Hinzu kommen 80 Stunden Praktika in Kita und Kindertagespflege und 100 Stunden Selbstlerneinheiten. Diese tätigkeitsvor-bereitende Phase endet mit einer Lernergebnisfeststellung (Kolloquium). Anschließend wird in den meisten Bundesländern die Pflegeerlaubnis erteilt.

Tätigkeitsbegleitend werden dann weitere 140 UE angeboten, hinzu kommen ca. 40 Stunden Selbstlernein-heiten. Auch diese Phase endet mit einer Lernergebnisfeststellung (Kolloquium).

Für diejenigen, die die Grundqualifizierung nach dem DJI-Curriculum absolviert haben, besteht die Mög-lichkeit, eine Anschlussqualifizierung ("160+") zu besuchen. Diese entspricht in etwa den Inhalten der tätigkeitsbegleitenden Grundqualifizierung von 140 UE. Auf diese Weise erlangen die Teilnehmer*innen ebenfalls eine kompetenzorientierte Grundqualifizierung mit letztlich insgesamt 300 UE. Das Konzept der Anschlussqualifizierung ist ebenfalls dem Ordner I beigeheftet.

Die Erweiterung auf 300 Unterrichtseinheiten, die Schwerpunktsetzung in Hinblick auf die pädagogische Arbeit mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren sowie der Blick auf die Selbstständigkeit entsprechen den gestiegenen Anforderungen an Kindertagespflegepersonen. Angehende Kindertagespflegepersonen

werden dadurch umfassender als bisher auf ihre zukünftige Tätigkeit vorbereitet.

Lerndynamik der ModuleHB

Aufbau der Qualifizierung: Module, Praktika, SelbStlerneinheitenHB

300 ue GrundqualifizierunG

160 ue tätiGkeitSvorbereitende GrundqualifizierunG

+ 140 ue tätiGkeitSbegleitende GrundqualifizierunG

Module

1–7 Orientierungsphase

30 U

E

Module

25 – 46 140

UE

Module

8 –24 Basisphase

130

UE

+ +

80 StundenPraktikum

ca. 100 UESelbstlerneinheiten

ca. 40 UESelbstlerneinheiten

Lernergebnisfeststellung Lernergebnisfeststellung

Kompetenzorientiertes Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege © 2015 Friedrich Verlag GmbH

HB

300 ue GrundqualifizierunG

160 ue tätiGkeitSvorbereitende GrundqualifizierunG

140 ue tätiGkeitSbegleitende GrundqualifizierunG

Modul

1Kursbeginn

4 U

E

30 U

E O

riEn

tiEr

Un

gSP

ha

SE

Modul

25Kompetenzen weiterentwickeln

4 U

E

Modul

2rechtliche grundlagen

3 U

E Modul

26aufbau Kindertagespflegestelle

4 U

E

Modul

3Der Förderauftrag in der KtP

4 U

E Modul

27KtPS und eigene Familie

4 U

E

Modul

4Kompetenzen in der KtP

7 U

E Modul

28Erziehung und Erziehungsstile

4 U

E

Modul

5aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

E Modul

29Erziehungspartnerschaft

6 U

E

Modul

6Konzeption: Einführung

2 U

E Modul

30Vertretungsmodelle realisieren

3 U

E

Modul

7abschluss Orientierungsphase

3 U

E Modul

31Vorurteilsbewusst beobachten

2 U

E

Modul

8Vernetzung

1 U

E

130

UE

BaSi

SPh

aSE

Modul

32Jedes Kind ist einzigartig

16 U

E

Modul

9Kommunikation

4 U

E Modul

33Entwicklung begleiten (3-teilig)

18 U

E

Modul

10Planung der Praktika

4 U

E Modul

34aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

E

Modul

11Beziehungen gestalten

19 U

E Modul

35Sicherheit im alltag

2 U

E

Modul

12hygiene, Ernährung, gesundheit

6 U

E Modul

36gesunde Kindertagespflege

6 U

E

Modul

13aufbau Kindertagespflegestelle

9 U

E Modul

37ressourcen und Kraftquellen

4 U

E

Modul

14Sicherheit und Unfallschutz

2 U

E Modul

38Zwischenreflexion

2 U

E

Modul

15Bildung begleiten

20 U

E Modul

39Mit Konflikten umgehen

6 U

E

Modul

16Zwischenreflexion

4 U

E Modul

40Kindeswohlgefährdung

6 U

E

Modul

17aufbau Kindertagespflegestelle

10 U

E Modul

41Qualität sichern (2-teilig)

10 U

E

Modul

18Kinderrechte und Kinderschutz

8 U

E Modul

42Übergänge und abschiede

4 U

E

Modul

19Kindliches Spiel begleiten

19 U

E Modul

43Die rolle der KtPP

16 U

E

Modul

20Die Eingewöhnung

4 U

E Modul

44aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

E

Modul

21nachbereitung Praktika

6 U

E Modul

45Konzeption weiterentwickeln

6 U

E

Modul

22aufbau Kindertagespflegestelle

5 U

E Modul

46Den abschluss gestalten

3 U

E

Modul

23Konzeption: Weiterentwicklung

4 U

E

Modul

24Kursreflexion

5 U

E

Legende mit Erläuterungen zur grafischen Darstellung

1 Unterrichtseinheit (45 Minuten); die Zeitangaben verstehen sich als richtwert

geteiltes Modul

themenkomplex Frühpädagogik

themenkomplex aufbau Kindertagespflegestelle

themenkomplex Kursrahmung und -reflexion

Lernergebnisfeststellung

Lernergebnisfeststellung

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(Quelle: QHB)

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Seite 7Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege: Was heißt das für die Fachberatung?

(Quelle: QHB)

Lerndynamik der ModuleHB

Aufbau der Qualifizierung: Module, Praktika, SelbStlerneinheitenHB

300 ue GrundqualifizierunG

160 ue tätiGkeitSvorbereitende GrundqualifizierunG

+ 140 ue tätiGkeitSbegleitende GrundqualifizierunG

Module

1–7 Orientierungsphase

30 U

E

Module

25 – 46 140

UE

Module

8 –24 Basisphase

130

UE

+ +

80 StundenPraktikum

ca. 100 UESelbstlerneinheiten

ca. 40 UESelbstlerneinheiten

Lernergebnisfeststellung Lernergebnisfeststellung

Kompetenzorientiertes Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege © 2015 Friedrich Verlag GmbH

HB

300 ue GrundqualifizierunG

160 ue tätiGkeitSvorbereitende GrundqualifizierunG

140 ue tätiGkeitSbegleitende GrundqualifizierunG

Modul

1Kursbeginn

4 U

E

30 U

E O

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Un

gSP

ha

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Modul

25Kompetenzen weiterentwickeln

4 U

E

Modul

2rechtliche grundlagen

3 U

E Modul

26aufbau Kindertagespflegestelle

4 U

E

Modul

3Der Förderauftrag in der KtP

4 U

E Modul

27KtPS und eigene Familie

4 U

E

Modul

4Kompetenzen in der KtP

7 U

E Modul

28Erziehung und Erziehungsstile

4 U

E

Modul

5aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

E Modul

29Erziehungspartnerschaft

6 U

E

Modul

6Konzeption: Einführung

2 U

E Modul

30Vertretungsmodelle realisieren

3 U

E

Modul

7abschluss Orientierungsphase

3 U

E Modul

31Vorurteilsbewusst beobachten

2 U

E

Modul

8Vernetzung

1 U

E

130

UE

BaSi

SPh

aSE

Modul

32Jedes Kind ist einzigartig

16 U

E

Modul

9Kommunikation

4 U

E Modul

33Entwicklung begleiten (3-teilig)

18 U

E

Modul

10Planung der Praktika

4 U

E Modul

34aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

EModul

11Beziehungen gestalten

19 U

E Modul

35Sicherheit im alltag

2 U

E

Modul

12hygiene, Ernährung, gesundheit

6 U

E Modul

36gesunde Kindertagespflege

6 U

E

Modul

13aufbau Kindertagespflegestelle

9 U

E Modul

37ressourcen und Kraftquellen

4 U

E

Modul

14Sicherheit und Unfallschutz

2 U

E Modul

38Zwischenreflexion

2 U

E

Modul

15Bildung begleiten

20 U

E Modul

39Mit Konflikten umgehen

6 U

E

Modul

16Zwischenreflexion

4 U

E Modul

40Kindeswohlgefährdung

6 U

E

Modul

17aufbau Kindertagespflegestelle

10 U

E Modul

41Qualität sichern (2-teilig)

10 U

E

Modul

18Kinderrechte und Kinderschutz

8 U

E Modul

42Übergänge und abschiede

4 U

E

Modul

19Kindliches Spiel begleiten

19 U

E Modul

43Die rolle der KtPP

16 U

E

Modul

20Die Eingewöhnung

4 U

E Modul

44aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

E

Modul

21nachbereitung Praktika

6 U

E Modul

45Konzeption weiterentwickeln

6 U

E

Modul

22aufbau Kindertagespflegestelle

5 U

E Modul

46Den abschluss gestalten

3 U

E

Modul

23Konzeption: Weiterentwicklung

4 U

E

Modul

24Kursreflexion

5 U

E

Legende mit Erläuterungen zur grafischen Darstellung

1 Unterrichtseinheit (45 Minuten); die Zeitangaben verstehen sich als richtwert

geteiltes Modul

themenkomplex Frühpädagogik

themenkomplex aufbau Kindertagespflegestelle

themenkomplex Kursrahmung und -reflexion

Lernergebnisfeststellung

Lernergebnisfeststellung

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Lerndynamik der ModuleHB

Aufbau der Qualifizierung: Module, Praktika, SelbStlerneinheitenHB

300 ue GrundqualifizierunG

160 ue tätiGkeitSvorbereitende GrundqualifizierunG

+ 140 ue tätiGkeitSbegleitende GrundqualifizierunG

Module

1–7 Orientierungsphase

30 U

E

Module

25 – 46 140

UE

Module

8 –24 Basisphase

130

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+ +

80 StundenPraktikum

ca. 100 UESelbstlerneinheiten

ca. 40 UESelbstlerneinheiten

Lernergebnisfeststellung Lernergebnisfeststellung

Kompetenzorientiertes Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege © 2015 Friedrich Verlag GmbH

HB

300 ue GrundqualifizierunG

160 ue tätiGkeitSvorbereitende GrundqualifizierunG

140 ue tätiGkeitSbegleitende GrundqualifizierunG

Modul

1Kursbeginn

4 U

E

30 U

E O

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gSP

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Modul

25Kompetenzen weiterentwickeln

4 U

E

Modul

2rechtliche grundlagen

3 U

E Modul

26aufbau Kindertagespflegestelle

4 U

E

Modul

3Der Förderauftrag in der KtP

4 U

E Modul

27KtPS und eigene Familie

4 U

E

Modul

4Kompetenzen in der KtP

7 U

E Modul

28Erziehung und Erziehungsstile

4 U

E

Modul

5aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

E Modul

29Erziehungspartnerschaft

6 U

E

Modul

6Konzeption: Einführung

2 U

E Modul

30Vertretungsmodelle realisieren

3 U

E

Modul

7abschluss Orientierungsphase

3 U

E Modul

31Vorurteilsbewusst beobachten

2 U

E

Modul

8Vernetzung

1 U

E

130

UE

BaSi

SPh

aSE

Modul

32Jedes Kind ist einzigartig

16 U

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Modul

9Kommunikation

4 U

E Modul

33Entwicklung begleiten (3-teilig)

18 U

E

Modul

10Planung der Praktika

4 U

E Modul

34aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

E

Modul

11Beziehungen gestalten

19 U

E Modul

35Sicherheit im alltag

2 U

E

Modul

12hygiene, Ernährung, gesundheit

6 U

E Modul

36gesunde Kindertagespflege

6 U

E

Modul

13aufbau Kindertagespflegestelle

9 U

E Modul

37ressourcen und Kraftquellen

4 U

E

Modul

14Sicherheit und Unfallschutz

2 U

E Modul

38Zwischenreflexion

2 U

E

Modul

15Bildung begleiten

20 U

E Modul

39Mit Konflikten umgehen

6 U

E

Modul

16Zwischenreflexion

4 U

E Modul

40Kindeswohlgefährdung

6 U

E

Modul

17aufbau Kindertagespflegestelle

10 U

E Modul

41Qualität sichern (2-teilig)

10 U

E

Modul

18Kinderrechte und Kinderschutz

8 U

E Modul

42Übergänge und abschiede

4 U

E

Modul

19Kindliches Spiel begleiten

19 U

E Modul

43Die rolle der KtPP

16 U

E

Modul

20Die Eingewöhnung

4 U

E Modul

44aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

E

Modul

21nachbereitung Praktika

6 U

E Modul

45Konzeption weiterentwickeln

6 U

E

Modul

22aufbau Kindertagespflegestelle

5 U

E Modul

46Den abschluss gestalten

3 U

E

Modul

23Konzeption: Weiterentwicklung

4 U

E

Modul

24Kursreflexion

5 U

E

Legende mit Erläuterungen zur grafischen Darstellung

1 Unterrichtseinheit (45 Minuten); die Zeitangaben verstehen sich als richtwert

geteiltes Modul

themenkomplex Frühpädagogik

themenkomplex aufbau Kindertagespflegestelle

themenkomplex Kursrahmung und -reflexion

Lernergebnisfeststellung

Lernergebnisfeststellung

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Lerndynamik der ModuleHB

Aufbau der Qualifizierung: Module, Praktika, SelbStlerneinheitenHB

300 ue GrundqualifizierunG

160 ue tätiGkeitSvorbereitende GrundqualifizierunG

+ 140 ue tätiGkeitSbegleitende GrundqualifizierunG

Module

1–7 Orientierungsphase

30 U

E

Module

25 – 46 140

UE

Module

8 –24 Basisphase

130

UE

+ +

80 StundenPraktikum

ca. 100 UESelbstlerneinheiten

ca. 40 UESelbstlerneinheiten

Lernergebnisfeststellung Lernergebnisfeststellung

Kompetenzorientiertes Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege © 2015 Friedrich Verlag GmbH

HB

300 ue GrundqualifizierunG

160 ue tätiGkeitSvorbereitende GrundqualifizierunG

140 ue tätiGkeitSbegleitende GrundqualifizierunG

Modul

1Kursbeginn

4 U

E

30 U

E O

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tiEr

Un

gSP

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SE

Modul

25Kompetenzen weiterentwickeln

4 U

E

Modul

2rechtliche grundlagen

3 U

E Modul

26aufbau Kindertagespflegestelle

4 U

E

Modul

3Der Förderauftrag in der KtP

4 U

E Modul

27KtPS und eigene Familie

4 U

E

Modul

4Kompetenzen in der KtP

7 U

E Modul

28Erziehung und Erziehungsstile

4 U

E

Modul

5aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

E Modul

29Erziehungspartnerschaft

6 U

E

Modul

6Konzeption: Einführung

2 U

E Modul

30Vertretungsmodelle realisieren

3 U

E

Modul

7abschluss Orientierungsphase

3 U

E Modul

31Vorurteilsbewusst beobachten

2 U

E

Modul

8Vernetzung

1 U

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UE

BaSi

SPh

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Modul

32Jedes Kind ist einzigartig

16 U

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Modul

9Kommunikation

4 U

E Modul

33Entwicklung begleiten (3-teilig)

18 U

E

Modul

10Planung der Praktika

4 U

E Modul

34aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

EModul

11Beziehungen gestalten

19 U

E Modul

35Sicherheit im alltag

2 U

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Modul

12hygiene, Ernährung, gesundheit

6 U

E Modul

36gesunde Kindertagespflege

6 U

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Modul

13aufbau Kindertagespflegestelle

9 U

E Modul

37ressourcen und Kraftquellen

4 U

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Modul

14Sicherheit und Unfallschutz

2 U

E Modul

38Zwischenreflexion

2 U

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Modul

15Bildung begleiten

20 U

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39Mit Konflikten umgehen

6 U

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Modul

16Zwischenreflexion

4 U

E Modul

40Kindeswohlgefährdung

6 U

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Modul

17aufbau Kindertagespflegestelle

10 U

E Modul

41Qualität sichern (2-teilig)

10 U

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Modul

18Kinderrechte und Kinderschutz

8 U

E Modul

42Übergänge und abschiede

4 U

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Modul

19Kindliches Spiel begleiten

19 U

E Modul

43Die rolle der KtPP

16 U

E

Modul

20Die Eingewöhnung

4 U

E Modul

44aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

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Modul

21nachbereitung Praktika

6 U

E Modul

45Konzeption weiterentwickeln

6 U

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Modul

22aufbau Kindertagespflegestelle

5 U

E Modul

46Den abschluss gestalten

3 U

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Modul

23Konzeption: Weiterentwicklung

4 U

E

Modul

24Kursreflexion

5 U

E

Legende mit Erläuterungen zur grafischen Darstellung

1 Unterrichtseinheit (45 Minuten); die Zeitangaben verstehen sich als richtwert

geteiltes Modul

themenkomplex Frühpädagogik

themenkomplex aufbau Kindertagespflegestelle

themenkomplex Kursrahmung und -reflexion

Lernergebnisfeststellung

Lernergebnisfeststellung

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Lerndynamik der ModuleHB

Aufbau der Qualifizierung: Module, Praktika, SelbStlerneinheitenHB

300 ue GrundqualifizierunG

160 ue tätiGkeitSvorbereitende GrundqualifizierunG

+ 140 ue tätiGkeitSbegleitende GrundqualifizierunG

Module

1–7 Orientierungsphase

30 U

E

Module

25 – 46 140

UE

Module

8 –24 Basisphase

130

UE

+ +

80 StundenPraktikum

ca. 100 UESelbstlerneinheiten

ca. 40 UESelbstlerneinheiten

Lernergebnisfeststellung Lernergebnisfeststellung

Kompetenzorientiertes Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege © 2015 Friedrich Verlag GmbH

HB

300 ue GrundqualifizierunG

160 ue tätiGkeitSvorbereitende GrundqualifizierunG

140 ue tätiGkeitSbegleitende GrundqualifizierunG

Modul

1Kursbeginn

4 U

E

30 U

E O

riEn

tiEr

Un

gSP

ha

SE

Modul

25Kompetenzen weiterentwickeln

4 U

E

Modul

2rechtliche grundlagen

3 U

E Modul

26aufbau Kindertagespflegestelle

4 U

E

Modul

3Der Förderauftrag in der KtP

4 U

E Modul

27KtPS und eigene Familie

4 U

E

Modul

4Kompetenzen in der KtP

7 U

E Modul

28Erziehung und Erziehungsstile

4 U

E

Modul

5aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

E Modul

29Erziehungspartnerschaft

6 U

E

Modul

6Konzeption: Einführung

2 U

E Modul

30Vertretungsmodelle realisieren

3 U

E

Modul

7abschluss Orientierungsphase

3 U

E Modul

31Vorurteilsbewusst beobachten

2 U

E

Modul

8Vernetzung

1 U

E

130

UE

BaSi

SPh

aSE

Modul

32Jedes Kind ist einzigartig

16 U

E

Modul

9Kommunikation

4 U

E Modul

33Entwicklung begleiten (3-teilig)

18 U

E

Modul

10Planung der Praktika

4 U

E Modul

34aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

E

Modul

11Beziehungen gestalten

19 U

E Modul

35Sicherheit im alltag

2 U

E

Modul

12hygiene, Ernährung, gesundheit

6 U

E Modul

36gesunde Kindertagespflege

6 U

E

Modul

13aufbau Kindertagespflegestelle

9 U

E Modul

37ressourcen und Kraftquellen

4 U

E

Modul

14Sicherheit und Unfallschutz

2 U

E Modul

38Zwischenreflexion

2 U

E

Modul

15Bildung begleiten

20 U

E Modul

39Mit Konflikten umgehen

6 U

E

Modul

16Zwischenreflexion

4 U

E Modul

40Kindeswohlgefährdung

6 U

E

Modul

17aufbau Kindertagespflegestelle

10 U

E Modul

41Qualität sichern (2-teilig)

10 U

E

Modul

18Kinderrechte und Kinderschutz

8 U

E Modul

42Übergänge und abschiede

4 U

E

Modul

19Kindliches Spiel begleiten

19 U

E Modul

43Die rolle der KtPP

16 U

EModul

20Die Eingewöhnung

4 U

E Modul

44aufbau Kindertagespflegestelle

7 U

E

Modul

21nachbereitung Praktika

6 U

E Modul

45Konzeption weiterentwickeln

6 U

E

Modul

22aufbau Kindertagespflegestelle

5 U

E Modul

46Den abschluss gestalten

3 U

E

Modul

23Konzeption: Weiterentwicklung

4 U

E

Modul

24Kursreflexion

5 U

E

Legende mit Erläuterungen zur grafischen Darstellung

1 Unterrichtseinheit (45 Minuten); die Zeitangaben verstehen sich als richtwert

geteiltes Modul

themenkomplex Frühpädagogik

themenkomplex aufbau Kindertagespflegestelle

themenkomplex Kursrahmung und -reflexion

Lernergebnisfeststellung

Lernergebnisfeststellung

Leporello.indd 1 19.06.15 17:16

Page 8: Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

Seite 8 Bundesverband für Kindertagespflege · www.bvktp.de

Kompetenzorientiert lehren und lernen

Ausgehend von der Grundannahme, dass alle Menschen im Laufe ihres Lebens Wissen, Fertigkeiten,

soziale Fähigkeiten und Selbstkenntnisse erwerben, treffen wir in der Kindertagespflege auf Personen

mit vielfältig ausgeprägten Kompetenzen.

Der Prozess der Eignungsfeststellung in der Kindertagespflege setzt genau dort an und stellt fest, was

eine Kindertagespflegeperson bereits an Fähigkeiten und Fertigkeiten „mitbringt“ und weshalb sie

für die Förderung und Betreuung von Kindern geeignet ist. Um sich weitergehend auf die Tätigkeit

als Kindertagespflegeperson vorzubereiten und die dafür notwendigen spezifischen Kompetenzen zu

erwerben, sollen die Bewerber*innen eine Qualifizierung besuchen. Die Inhalte und Ziele der Qualifizie-

rung sollten sinnvollerweise an den bereits vorhandenen Kompetenzen anschließen und sich an dem

jeweiligen Lernbedarf der einzelnen Teilnehmerin/des einzelnen Teilnehmers orientieren.

Der Kompetenzbegriff im Deutschen Qualifikationsrahmen „bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft

des Einzelnen, Kenntnisse und Fertigkeiten sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten zu

nutzen und sich durchdacht sowie individuell und sozial verantwortlich zu verhalten. Kompetenz wird

in diesem Sinne als umfassende Handlungskompetenz verstanden1.

Franz E. Weinert definiert Kompetenzen als „die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren

kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbunde-

nen motivationalen, volitionalen [die willentliche Steuerung von Handlungen und Handlungsabsichten]

und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolg-

reich und verantwortungsvoll nutzen zu können2“

Das Qualifizierungshandbuch basiert auf einer kompetenzorientierten Methodik-Didaktik, die die Qua-

lifizierungsinhalte so aufbereitet, dass solche individuellen Lernzuwächse erzielt werden können.

„Die Basis kompetenzorientierter Methodik-Didaktik bilden Theorie und Didaktik der Erwachsenen-

bildung (vgl. Fuhr u.a. 2011) und die damit verbundenen (sozial-)konstruktivistischen, interaktions-,

identitäts- und biografietheoretischen Ansätze des Lehrens und Lernens (vgl. Stahr 2009, S. 76). Aus-

gangspunkt und Ziel dieser Ansätze sind Lernende, die aktiv motiviert und zunehmend eigenständig

auf der Grundlage ihrer Interessen, ihres Vorwissens sowie ihrer biographischen Erfahrungen ihr Wis-

sens- und Handlungsspektrum vertiefen, erweitern und aufbauen können und mehr und mehr befähigt

werden zu erkennen, welche umfassenden Handlungskompetenzen sie im Feld der Kindertagespflege

benötigen. Die Unterstützung der Selbstlernkompetenz gehört dabei zur Leitidee des Lebenslangen Ler-

nens und ist eine zentrale Aufgabe von Referent*innen (vgl. Arnold u.a. 2003, S. 141; Dietrich 2001, S.

125).

Aus der konstruktivistischen Perspektive ergeben sich nach Reinmann-Rothmeier und Mandl (2001, zi-

tiert nach Mandl/Kopp 2006, S. 118) sechs zentrale Merkmale des Lernens:

1 Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen, S. 4

2 Franz E. Weinert (Hrsg),(2001): Leistungsmessungen in Schulen, Weinheim und Basel, S. 27f

Page 9: Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

Seite 9Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege: Was heißt das für die Fachberatung?

• Lernen als aktiver Konstruktionsprozess: Wissen kann nur durch die eigenaktive Beteiligung des Lernen-

den am Lernprozess erworben werden.

• Lernen als konstruktiver Prozess: Wissen kann nur erworben und genutzt werden, wenn es auf bereits

vorhandenen Wissensstrukturen aufbaut und auf der Grundlage individueller Erfahrungen interpre-

tiert werden kann.

• Lernen als emotionaler Prozess: Für den Wissenserwerb sind positive Emotionen wie Freude förderlich,

Angst und Stress erweisen sich für das Lernen als hinderlich.

• Lernen als selbst gesteuerter Prozess: Die Auseinandersetzung mit den Themenbereichen erfordert

Kontrolle und Überwachung des eigenen Lernprozesses durch die Lernenden.

• Lernen als sozialer Prozess: Wissenserwerb geschieht in der Interaktion mit anderen.

• Lernen als situativer Prozess: Der Erwerb von Wissen ist kontext- und situationsgebunden; so findet

Lernen immer im Rahmen einer bestimmten Lernumgebung statt, die für die Entstehung zentraler

Kompetenzen entscheidend ist“3.

Rolle und Aufgabe der Fachberatung im Zusammenhang mit der Qualifizierung

Tagesmütter, Tagesväter und Eltern haben nach den §§ 23 und 43 SGB VIII ein Recht auf Beratung in

allen Fragen der Kindertagespflege. Als qualitätssicherndes und -entwickelndes Unterstützungssys-

tem ist dieser Anspruch für die Fachberatung eine vielfältige Herausforderung. Es ist in der Regel die

Fachberatung, die mit der gesamten Palette der pädagogischen und organisatorischen Probleme, die

Kindertagespflegepersonen beschäftigen, konfrontiert ist. Dies gilt in besonderem Maße für den Teil

der Beratung, der parallel zur Qualifizierung erfolgen sollte.

Abhängig von der Aufgabenbeschreibung obliegt den Fachberater*innen auch die komplette oder

teilweise Durchführung der Grundqualifizierung oder von weiterführenden praxisbegleitenden Fort-

bildungen. Daraus ergibt sich häufig ein nicht klar abgegrenztes Profil und Rollenverständnis, wenn die

Fachberaterin bzw. der Fachberater gleichzeitig auch kontinuierliche Kursbegleitung4 oder Referentin

bzw. Referent ist. In dieser Handreichung wird die originäre Aufgabe der Fachberatung in den Blick

genommen.

Kindertagespflegepersonen, die die Qualifizierung nach dem Kompetenzorientierten Qualifizierungs-

handbuch Kindertagespflege (QHB) absolvieren, haben sich im Rahmen der Qualifizierung intensiv

mit ihrer eigenen Biografie auseinandergesetzt. Sie haben bilanziert über welche allgemeinen und

pädagogischen Kompetenzen sie verfügen, was sie wissen und können und auf welche Handlungs-

möglichkeiten sie im Tagespflegealltag vertrauen dürfen. Daraus ergeben sich u.U. in der Folge weitere

Gedanken, Ideen, Fragen und Beratungsbedarfe.

3 Kompetenzorientiertes Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege (QHB), Manual, S. 5 f.

4 Das QHB sieht vor, dass die Durchführung der Seminareinheiten in Doppelmoderation durch eine kontinuierliche Kursbegleitung und zusätzlichen Referent*innen durchgeführt wird.

Page 10: Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

Seite 10 Bundesverband für Kindertagespflege · www.bvktp.de

Die Fachberaterin/der Fachberater hat die Aufgabe, der Kindertagespflegeperson während der Zeit, der

Qualifizierung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Zum Beginn kann z.B. die Auseinandersetzung mit

dem Business-Plan die Fachberatung in organisatorischen und administrativen Fragen fordern. Auch

wenn die Themen in diesem Zusammenhang wahrscheinlich nicht neu sein werden.

Je nach Organisation und Aufgabenverteilung unterstützt die Fachberaterin/der Fachberater die Kin-

dertagespflegepersonen während des Prozesses der Qualifizierung, auch in der Suche nach geeigneten

Praktikumsstellen in Kita und Kindertagespflege. Kindertagespflegepersonen als Mentor*innen am Lern-

ort Praxis sollten auf die Situation und ihre Aufgaben bei der Begleitung von Praktikant*innen vorbereitet

werden. Im Zusammenhang mit dem Praktikum können sich Fragen aus der Praxis der Mentor*innen

ergeben. Hierzu wurde umfangreiches Material mit wertvollen Hinweisen erarbeitet. Die Broschüre

„Grundmodelle der Theorie-Praxis-Verzahnung in der Grundqualifizierung von Tagespflegepersonen5“

kann kostenfrei auf der Internetseite des Deutschen Jugendinstituts oder von der Homepage des Bun-

desverbandes Kindertagespflege heruntergeladen werden. Im Perspektivenpapier zur Einführung des

Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuchs Kindertagespflege (QHB)6 werden wesentliche Schrit-

te zur Organisation und Umsetzungsbeispiele für ein Praktikum benannt. Innerhalb des QHBs befassen

sich mehrere Module mit der Vorbereitung, Begleitung und Auswertung des Praktikums im Rahmen der

Qualifizierung. Der Bundesverband für Kindertagespflege stellt im Rahmen der Richtlinie zur Vergabe des

Zertifikats „Qualifizierte Kindertagespflegeperson“ weitere Materialien und Muster für Verträge zur Verfü-

gung, die mit den Praktikant*innen abgeschlossen werden sollten.

Bei der Durchführung der Lernergebnisfeststellungen/Kolloquien sind Fachwissen und Reflexionsfähig-

keit gefragt. Diese Situationen bieten auch eine Möglichkeit, die zukünftigen Kindertagespflegepersonen

kennen zu lernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Perspektiven – Potentiale

Die Eignungsfeststellung, Qualifizierung sowie Begleitung und Beratung von Kindertagespflege-

personen ist eine vielfältige und anspruchsvolle Herausforderung für die Fachberatung.

Im Zusammenhang mit den im Rahmen der Qualifizierung vorgesehenen Praktika kommen ggf.

folgende Tätigkeiten hinzu:

• Rekrutierung von Praktikumsstellen einschließlich der Vorbereitung bzw. Schulung der

Mentor*innen am Lernort Praxis

• Vermittlung der Teilnehmer*innen zu den Praktikumsstellen

• fachliche Begleitung von Praktikant*innen sowie Praxisstellen während des Praktikums sowie

Aufbau und Pflege von Vernetzungsstrukturen

• Feedback, Nachbereitung und Reflexion

5 Slottke, Sina: Expertise Theorie-Praxis-Verzahnung: http://www.bvktp.de/files/expertise_slottke.pdf

6 Heitkötter, Martina (2014): Perspektivenpapier zur Einführung des Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuchs Kindertages-pflege (QHB)

Page 11: Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

Seite 11Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege: Was heißt das für die Fachberatung?

Der im Qualifizierungshandbuch enthaltene Business-Plan regt an, sich mit Begrifflichkeiten wie „Markt-

analyse“, „Marketingstrategien“ und einem „Finanzplan“ auseinander zu setzen. Das sind Überlegungen,

die Kindertagespflegepersonen sinnvollerweise angestellt haben sollten, um ihre realen Chancen und

Risiken bei der Gründung einer Kindertagespflegestelle einschätzen zu können. Bewerber*innen in die-

ser Phase zu begleiten, kann für die Fachberatung eine Herausforderung darstellen.

Das QHB bezieht sich in seinem Ansatz maßgeblich auf das „Kompetenzprofil Kindertagespflege“7.

Daher ist es für die Fachberatung sinnvoll, sich damit vertraut zu machen. Das Kompetenzprofil

kann im Rahmen der Eignungsfeststellung, sowie als Grundlage für Gespräche und Fortbildungen

mit Kindertagespflegepersonen eingesetzt werden. Es werden hier 27 Handlungsanforderungen für

Kindertagespflegepersonen formuliert die sich in folgende Themenbereiche unterteilen:

• „Gründung/ Erweiterung, Konzeptionsentwicklung, Qualitätsentwicklung“,

• „Entwicklungs- und Bildungsprozesse“,

• „Beziehung und Interaktion“ und

• „Pädagogische Alltagsgestaltung“.

Diese Handlungsanforderungen benennen die cha-

rakteristischen Aufgaben, die Tagespflegepersonen

in ihrer beruflichen Praxis aktiv gestalten und profes-

sionell zu bewältigen haben.

Die Inhalte des Kompetenzprofils richten sich an

Kindertagespflegepersonen, die Fachebene, poli-

tisch Verantwortliche und Bildungsträger. Sie sind

Richtschnur für die pädagogische Qualität in der Kin-

dertagespflege. Gleichzeitig wird in diesem Kontext

die Verantwortung der beteiligten Akteure mit Blick

auf gute Bildung, Erziehung und Betreuung in den

Augenschein genommen.

Bereits während der Qualifizierung werden die

Teilnehmer*innen mit selbstreflektorischen The-

men und Anforderungen konfrontiert. Anders als

bisher werden Sie aufgefordert, sich selbstkritisch

zu hinterfragen und ihre Kompetenzen zu bilan-

zieren. Dieser Prozess kann dazu führen, dass sich

auch nach Beendigung der Qualifizierung und in der

praktischen Tätigkeit anspruchsvolle Beratungsan-

fragen mit evtl. supervisorischen Charakter ergeben

7 Kerl- Wienecke, Astrid /Schoyerer, Gabriel/ Schuhegger, Lucia (2013): Kompetenzprofil Kindertagespflege.

Im Rahmen der Evaluation des Aktionspro-

gramms Kindertagespflege (2008-2014)

konnte ein positiver Zusammenhang zwischen

der personellen und fachlichen Ausstattung

der Fachberatung und der Gewinnung neuer

Tagespflegepersonen sowie deren längerfris-

tigen Anbindung an das Feld belegt werden.

Erfahrungen aus der Erprobungsphase des

Kompetenzorientierten Qualifizierungs-

handbuchs Kindertagespflege (QHB) von

2011-2013 ergaben: Fachberaterinnen und

Fachberater konnten feststellen, dass dieje-

nigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die

die „neue“ Qualifizierung besuchten, deut-

lich weniger Beratungsbedarf hatten, als die

bisherigen Bewerberinnen und Bewerber.

Zurückzuführen ist dies u.a. auf die intensive-

re Auseinandersetzung mit den individuellen

Voraussetzungen der einzelnen, deren Umset-

zungsmöglichkeiten für die zukünftige Praxis

vor allem in Hinblick auf die organisatorische

und finanzielle Planung sowie durch die be-

reits innerhalb der Qualifizierung erfolgte

Auseinandersetzung mit den Inhalten einer

pädagogischen Konzeption. Der Fachkenntnis

der Fachberatung kommt hier eine Schlüssel-

rolle zu.

Page 12: Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

Seite 12 Bundesverband für Kindertagespflege · www.bvktp.de

können Die Fachberaterin/der Fachberater wird da-

bei als Begleitung gefragt sein. Falls die relevanten

Themen über die Möglichkeiten der Fachberatung

hinausgehen, sollte den Kindertagespflegepersonen

auch weitergehende Beratungsmöglichkeiten an-

geboten werden. Vor allem die Auseinandersetzung

mit sogenannten „Dilemma-Situationen“8 ist typisch

für die pädagogische Praxis und kann eine umfang-

reiche zeitliche oder auch inhaltliche Fachberatung

erfordern.

Sicherlich – so werden erfahrene Fachberater*innen

feststellen – sind das nicht alles neue Themen. Es ist

allerdings zu erwarten, dass Kindertagespflegeper-

sonen in der Qualifizierung schon früher als bisher

mit einem Beratungsbedarf an die Fachberatung herantreten werden.

Das ist auch eine Chance. Je frühzeitiger der Fachberaterin/dem Fachberater der Beratungsbedarf

aufgezeigt wird, desto eher wird es möglich sein, bereits im Vorfeld oder zu Beginn problematischer

Situationen Unterstützung anzubieten. Ebenso werden Kindertagespflegepersonen, die sich intensiv mit

ihrer eigenen Biografie auseinandergesetzt haben schon frühzeitig einen Zugang zu supervisorischen

Prozessen und der eigenen Selbstreflexion haben. Eine Beratung kann dann lösungs- und ergebnisori-

entierter erfolgen.

Der humanistische und kompetenzorientierte Ansatz des QHBs ermöglicht anders als bisher die Begeg-

nung mit den Kindertagespflegepersonen auf Augenhöhe. Die in der Qualifizierung vermittelte und

übertragene Selbstverantwortung für die eigenen Lernprozesse und die Einschätzung der individuellen

Kompetenzen festigt die Kindertagespflegepersonen in der Übernahme von Verantwortung für die Pra-

xis der Kindertagespflege. Sie sind potentielle Partner*innen des Jugendamtes mit der Aufgabe, Kinder

zu erziehen, zu bilden und zu betreuen und ihren Förderauftrag verantwortlich wahrzunehmen.

Organisation des Praktikums

Im Rahmen der tätigkeitsvorbereitenden Grundqualifizierung ist ein Praktikum vorgesehen, welches

im Umfang von jeweils 40 Stunden in Kindertageseinrichtungen und 40 Stunden in Kindertagespflege

absolviert werden soll.

Bei der Suche und Auswahl sowie Begleitung und Beratung von Praxisstellen ist die Fachberatung

als Schnittstelle zur Praxis besonders gefragt. Durch regelmäßigen Kontakt zu den Tagesmüttern und

8 Die Auseinandersetzung mit dem Begriff „Dilemma-Situation“ ist Inhalt der tätigkeitsbegleitenden Qualifizierung (140 UE) und Thema der Lernergebnisfeststellung am Ende, (siehe hierzu auch Manual, ab S. 101 ff)

Aufgaben der Fachberatung

• Beratung zu pädagogischen und

psychologischen Fragen

• Beratung zu ökonomischen und

administrativen Fragen

• Begleitende Beratung während der

Qualifizierung

• Unterstützung bei der Organisation und

Durchführung des Praktikums

• Gegebenenfalls Teilnahme am Kolloquium

Page 13: Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

Seite 13Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege: Was heißt das für die Fachberatung?

Tagesvätern kann die Fachberaterin/der Fachberater einschät-

zen, welche Kindertagespflegestelle räumlich wie auch von

der aktuellen Situation in der Kindergruppe für die Aufnah-

me einer Praktikantin/eines Praktikanten geeignet ist. Ebenso

ist es notwendig einzuschätzen, welche Unterstützung die

jeweilige Kindertagespflegeperson als Praxisstelle bei der Be-

treuung von Praktikanten benötigt. Auch sie sollte eine gute

Vorbereitung und Begleitung erfahren.

Zu diesem Thema ist im QHB I der Teil „Umsetzung der Praktika: Theorie-Praxis-Verzahnung am Lernort

Praxis“ und die Veröffentlichung „Grundmodelle der Theorie-Praxis-Verzahnung in der Grundqualifizie-

rung von Tagespflegepersonen9“ zu empfehlen. Hier werden Beispiele guter Praxis und Modelle zur

zeitlichen Umsetzung der Praktika vorgestellt.

Kooperation zwischen Fachberatung, Bildungsträger und Jugendamt

Ein regelmäßiger Fachaustausch stärkt das Netzwerk rund um die Kindertagespflegepersonen in der

Region und wirkt sich in jedem Fall qualitätsstärkend und -sichernd aus. Stabile Fachbeziehungen kön-

nen dabei sehr entlastend wirken.

Um die Grundqualifizierung nach dem Modell des Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuchs

Kindertagespflege (QHB) erfolgreich durchzuführen, ist eine Kooperation und der Austausch zwischen

den beteiligten Fachberater*innen, dem Bildungsträger und Vertreter*innen des Jugendamtes erfor-

derlich. Besonders bei der Suche und Auswahl geeigneter Praxisstellen in der Kindertagespflege und

in Kindertageseinrichtungen erleichtert eine enge Absprache und Aufgabenverteilung die Vermittlung

und den Einsatz der Kindertagespflegepersonen.

Im QHB ist vorgesehen, dass die Qualifizierungsseminare immer von einer kontinuierlichen Kursbeglei-

tung und einer Referentin/einem Referenten gemeinsam durchgeführt werden. Die kontinuierliche

Kursbegleitung hat auch unter dem Aspekt der Vernetzung und im kooperativen Prozess eine wichtige

Rolle:

• „Impulsgebende und stützende Begleitung der Teilnehmenden auf Basis gegenseitigen

Vertrauens,

• Moderation und Koordination der Zusammenarbeit der Referent*innen,

• Moderation, Beobachtung und Begleitung der Gruppen- und Lernprozesse,

• Begleitung der Praktika – Vernetzung der Lernorte,

• Unterstützung der Teilnehmenden bei der Erarbeitung der Konzeption und des Transferberichts,

9 Slottke, Sina: Expertise Theorie-Praxis-Verzahnung: http://www.bvktp.de/files/expertise_slottke.pdf

Hilfreich für die Organisation des

Praktikums ist die Checkliste im Per-

spektivenpapier zur Einführung des

QHBs, die Ausführungen dazu im Ma-

nual sowie das Material zum Lernort

Praxis (QHB, Ordner I).

Page 14: Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

Seite 14 Bundesverband für Kindertagespflege · www.bvktp.de

• Team-Teaching mit anderen Referent*innen,

• Teilnahme an den Kolloquien zur Lernergebnisfeststellung,

• Bereitstellung der Materialien und Arbeitsblätter,

• Sammlung der Fragen der Teilnehmer*innen und der Situationen aus deren Alltag

als Kindertagespflegeperson, um diese an geeigneten Stellen zur praxisorientierten

Theorieentwicklung und theoriebasierten Praxisreflexion in den Kursverlauf einzubringen,

• Koordination und Moderation der Vernetzung aller am Kurs Beteiligten“10.

Herausforderungen – wie kann’s gehen?

Die Auseinandersetzung mit den neuen Inhalten des Kompetenzorientierten Qualifizierungshand-

buchs Kindertagespflege (QHB), mit Begrifflichkeiten und Herangehensweisen ist sicherlich eine

zusätzliche Herausforderung im Alltag der Fachberatung. Und: Es lohnt sich.

Der Grundgedanke des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR), der dem Kompetenzorientierten Qua-

lifizierungshandbuch Kindertagespflege (QHB) zugrunde liegt, betont den Ansatz des „Lebenslangen

Lernens“. Die Auseinandersetzung mit diesem Thema kann also auch eine persönliche Bereicherung

für Fachberater*innen sein. Sie animiert, sich ebenfalls gedanklich mit seinen eigenen Kompetenzen zu

beschäftigen, gegebenenfalls neue Fähigkeiten und Fertigkeiten zu entdecken und damit die eigene

Rolle zu überdenken11.

Eignungsfeststellung und kompetenzorientierter Ansatz – wie geht das zusammen?

Jetzt fragen sich manche Fachberater*innen: Wie kann ich feststellen, ob jemand geeignet oder auch

nicht geeignet ist, Kinder zu betreuen, wenn doch jeder Mensch die Chance und Möglichkeit haben soll,

sich weiter zu entwickeln, seine Kompetenzen zu erweitern und man davon ausgeht, dass jeder Mensch

Entwicklungspotenzial hat? Kann dann jemand tatsächlich abgelehnt werden? Und wie kann ich das

herausfinden?

Sicherlich gibt es klare Fakten, die dagegensprechen, jemanden als geeignet für die Betreuung von

Kindern anzuerkennen. Kompetenzorientierte Eignungsfeststellung hebelt die Kriterien der formalen

Eignungsfeststellung nicht aus: Neben der Beschaffenheit und Ausstattung der Räumlichkeiten können

beispielhaft formale/äußere Nachweise wie das erweiterte polizeiliche Führungszeugnis, eine gesund-

heitliche Verfassung, die die Anforderung an die Tätigkeit als Tagesmutter/Tagesvater nicht hinreichend

erfüllen kann, eine umfänglich belastende familiäre oder soziale Situation genannt werden. Diese Um-

10 QHB, Einführung, S. 9.

11 Siehe hierzu auch: Deutscher Verein (Hg.) (2014): „Kompetenzprofil der Fachberatung für Kindertageseinrichtungen“

Page 15: Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

Seite 15Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege: Was heißt das für die Fachberatung?

stände schließen u.U. auch weiterhin die Erteilung der Pflegeerlaubnis aus, weil zu befürchten ist, dass

die Betreuungssituation unter diesen Voraussetzungen kindeswohlgefährdend sein kann. Hier hat das

Jugendamt eindeutig die Aufgabe, das Wohl des Kindes im Auge zu behalten und individuelle Gege-

benheiten zu berücksichtigen.

Auch müssen Basiskompetenzen vorhanden sein, die es gilt, weiter zu entwickeln. Dazu gehören

Sprachkompetenzen, eine respektvolle Grundhaltung Kindern und Erwachsenen gegenüber und die

Bereitschaft, sich mit Inhalten und Anforderungen an die Tätigkeit in der Qualifizierung auseinander zu

setzen und selbstreflexive Prozesse zuzulassen.

Um eine Einschätzung vornehmen zu können, sollten Fachberater*innen bzw. Mitarbeiter*innen aus

Jugendämtern aus den Anforderungen des Kompetenzprofils Kindertagespflege Fragen formulieren,

die im Gespräch mit der Kindertagespflegeperson erläutert und besprochen werden. Gemeinsam mit

der Kindertagespflegeperson können dann Entwicklungs-, Handlungs- und Qualifizierungsziele erar-

beitet und festgeschrieben werden. Sinnvoll ist zudem, gemeinsam einen Zeitplan aufzustellen, nach

dem die Zielerreichung im Gespräch erläutert und überprüft werden kann.

Page 16: Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

Seite 16 Bundesverband für Kindertagespflege · www.bvktp.de

Häufig gestellte Fragen zum QHB

Hier finden Sie einen Auszug aus den Informationsseiten auf der Homepage des Bundesverbands für

Kindertagespflege, auf denen weitere Informationen und häufig gestellte Fragen für Fachberatung und

andere Zielgruppen eingestellt sind.

www.bvktp.de/qhb

Ein neues Konzept für die Grundqualifizierung – wofür?

Welchen Mehrwert können die Qualitätsmerkmale des Kompetenzorientierten Qualifizierungshand-

buchs Kindertagespflege erzeugen?

1. Das QHB bereitet umfassend auf die konkreten Handlungsanforderungen in der

Kindertagespflege vor.

2. Die verbindlichen Praktika im Rahmen des QHBs unterstützen die Zusammenarbeit zwischen Kita

und Kindertagespflege.

3. Das QHB leistet wesentliche Beiträge zur Verbesserung der Qualität in der Kindertagespflege.

4. Das QHB unterstützt mit dem Businessplan die Etablierung wirtschaftlich solider

Kindertagespflegestellen.

Praktika, Businessplan, gute Vorbereitung und Selbstreflexion bieten die Grundlage für eine durchdach-

te Entscheidung und längerfristige Tätigkeit.

Wie lange dauert eine Qualifizierung von 300 UE?

Die 160 UE vorbereitende Qualifizierung sollte in 3-6 Monaten absolviert werden. Sie sollte nicht kom-

pakt innerhalb von 20 aufeinanderfolgenden Tagen durchgeführt werden.

Hier ein Rechenbeispiel für die zeitliche Ausgestaltung der Qualifizierung: 160 UE ergeben bei 8 UE/

Tag 20 Kurstage, bei 6UE/Tag 27 Kurstage. 80 Stunden Praktikum ergeben 10 Tage (Vollzeit) bzw. 20

Tage (Teilzeit).In Teilzeit würde dies also 47 Tage ergeben. Die Selbstlerneinheiten sind jeweils zu ergän-

zen. Die Tätigkeit als Kindertagespflegeperson beginnt meist erst nach diesen 160 UE, den 80 Stunden

Praktika und den Selbstlerneinheiten. Die tätigkeitsbegleitenden 140 UE sollten in Modulen über 9-12

Monate verteilt stattfinden.

Ab wann sind die 300 UE verpflichtend?

Das ist Länder- bzw. Kommunalentscheidung. Bisher gibt es keinen festgelegten Zeitpunkt und es wird

sicherlich eine längere Übergangszeit geben.

Was passiert, wenn die Qualifizierung auch weiterhin nur im Umfang von 160 UE angeboten wird?

Das ist dann eine Entscheidung des jeweiligen Kreises bzw. der Kommune.

Wird das bisherige Zertifikat nach dem DJI Curriculum weiterhin seine Gültigkeit behalten?

Ja. Solange keine andere Regelung im Land bzw. in der Kommune getroffen wurde.

Page 17: Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

Seite 17Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege: Was heißt das für die Fachberatung?

Wann wird dann zukünftig die Pflegeerlaubnis erteilt?

Die Pflegeerlaubnis (nach §43 SGB VIII) wird – je nach Bundesland – weiterhin in der Regel nach 160 UE erteilt,

egal, ob die Qualifizierung nach dem DJI-Curriculum wie bisher oder nach dem neuen Qualifizierungshand-

buch absolviert wurde. Beide, das alte und das neue Zertifikat, werden nebeneinander Bestand haben.

Wie wird die Qualifizierung nach 300 UE abgeschlossen, gibt es ein neues Zertifikat?Abgeschlossen werden kann die Qualifizierung mit einem zweistufigen Zertifikat welches der Bun-desverband für Kindertagespflege dann nach der Richtlinie zur Vergabe der Zertifikate (ersch. Mai 2016) ausstellt. Ein erstes Zertifikat nach 160 UE tätigkeitsvorbereitender Grundqualifizierung, in-klusive Praktikum und Selbstlerneinheiten und Lernergebnisfeststellung sowie ein zweites Zertifikat nach 140 UE tätigkeits-begleitender Grundqualifizierung und 40 Stunden Selbstlerneinheiten und Lernergebnisfeststellung durch den Bildungsträger. Wie auch schon bisher gängig werden hierfür Lernergebnisfeststellungsprotokolle ausgefüllt, die dem Bundesverband zuzusenden sind und als Grundlage für die Ausstellung der Zertifikate dienen. (siehe auch Richtlinie zur Vergabe des Zertifikates auf der Homepage des Bundesverbandes für Kindertagespflege)

Auch nach erfolgreicher Absolvierung der Anschlussqualifizierung "160+" wird ein Zertifikat vom Bun-

desverband für Kindertagespflege vergeben.

Was ist, wenn eine bereits tätige Kindertagespflegeperson keine Anschlussqualifizierung

besuchen möchte, weil sie bereits eine Pflegeerlaubnis hat?

Solange das Land / die Kommune nicht etwas Anderes beschließt, wird das kein Problem sein, weil die

300 Stunden dann in dem Fall nicht verpflichtend sind.

Page 18: Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

Seite 18 Bundesverband für Kindertagespflege · www.bvktp.de

Gibt es ein Curriculum für eine Anschlussqualifizierung („160+“) im Umfang von 140 UE?

Um Kindertagespflegepersonen, die bereits tätig sind, die Möglichkeit zu geben, eine vergleichbare

Grundqualifizierung wie „neue“ Bewerber*innen zu erlangen, wurde vom DJI eine Vorlage zur Möglichkeit

der Anschlussqualifizierung „160+“ erarbeitet. In dem Arbeitspapier werden Ziele, Inhalte und Vorschläge

dargestellt die als Einstiegsmodule für die Anschlussqualifizierung "160+" verstanden werden können.

Das Curriculum kann bei der Broschürenstelle des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und

Jugend bestellt oder auf der Homepage des Bundesverbandes für Kindertagespflege als Publikation her-

untergeladen wurden. Diejenigen, die diese Anschlussqualifizierung erfolgreich absolviert haben, können

das Zertifikat II des Bundesverbandes für Kindertagespflege bekommen.

Welche Einstiegsvoraussetzungen müssen erfüllt sein, um die Anschlussqualifizierung zu

besuchen? (laut Richtlinie zur Vergabe des Zertifikates Stand 2016)

Der/ die Teilnehmer/-in verfügt über Erfahrung als Kindertagespflegeperson und ist in der Regel als

solche aktuell tätig.

Die Teilnehmer*innen haben an einem Qualifizierungskurs nach dem DJI-Curriculum (oder vergleich-

bar) mit dem Umfang von mindestens160 UE erfolgreich teilgenommen oder verfügen über eine

pädagogische Ausbildung.

Die Teilnehmer*innen haben eine Konzeption für ihre Kindertagespflegestelle erstellt. Falls

Teilnehmer*innen nicht über eine Konzeption verfügen, muss durch den Bildungsträger oder die

Fachberatung Sorge dafür getragen werden, dass sie eine Begleitung in der Konzeptionserarbeitung

erhalten.

Sofern bisher keine praktischen Erfahrungen in der Tätigkeit in einer Kindertageseinrichtung vorhanden

sind: Absolvierung eines Praktikums im Umfang von ca. 40 Stunden in einer Kindertageseinrichtung

während der tätigkeitsbegleitenden Qualifizierung. In strukturell begründeten Ausnahmefällen (z.B.,

wenn keine Kindertageseinrichtung Praktikumsplätze zur Verfügung stellt) kann das Praktikum ggf. ver-

kürzt oder erlassen werden. Hierfür ist eine Erklärung des Bildungsträgers erforderlich.

Ist zu befürchten, dass viele Kindertagespflegepersonen mit zusätzlicher Qualifizierung nicht

mehr weiter in der Kindertagespflege arbeiten wollen?

Wir erleben, dass Kindertagespflegepersonen sehr interessiert an Fort- und Weiterbildung sind. Inwie-

weit sich die Kindertagespflege durch eine erweiterte Qualifizierung verändert, muss aber sehr genau

beobachtet und auch politisch verantwortungsvoll gesteuert werden.

Welche Materialien sollten Fachberater*innen kennen?

Die Literaturempfehlungen und Materialien im Anhang sind sorgfältig ausgewählt und für

Fachberater*innen empfehlenswert. Vor allem das „Kompetenzprofil Kindertagespflege“ sollte bekannt

sein, welches im Cornelsen Verlag erschienen und im Buchhandel erhältlich ist. Das Kompetenzprofil

kann auch bei Eignungsgesprächen oder Kompetenzentwicklungsgesprächen mit Kindertagespflege-

personen genutzt werden.

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Seite 19Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege: Was heißt das für die Fachberatung?

Ausblick

Wird nun alles anders? Nur ein wenig.

Die Kindertagespflege entwickelt und verändert sich bereits seit vielen Jahren. Fachberater*innen wa-

ren und sind immer wieder mit neuen Themen und Veränderungen konfrontiert. Dieser Umstand sorgt

für neue Impulse und positive Bewegung. Zieht man ein Resümee, stellt man fest, dass die Kindertages-

pflege noch nie so etabliert war, wie jetzt und auf dem Weg zur Anerkennung als berufliche Tätigkeit

erheblich vorangeschritten ist.

Das Kompetenzorientierte Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege (QHB) ist ein innovativer „Schritt

in die richtige Richtung“. So hat es der Bundesverband für Kindertagespflege in seinem Positionspapier

von Juni 2015 erklärt. Bis dieser Schritt endgültig vollzogen und etabliert sein wird, braucht es noch ein

wenig Zeit. Doch der Anfang ist gemacht.

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend steht der Bundesverband

für Kindertagespflege Fachberater*innen weiterhin in Sachen Begleitung und Unterstützung zur Verfü-

gung. Bei Fragen oder einem Beratungsbedarf für die tägliche Praxis rufen Sie uns an oder schreiben Sie

uns eine Mail. Auf unserer Homepage werden die Informationsseiten zum Qualifizierungshandbuch wie

auch alle anderen Informationen zur Kindertagespflege regelmäßig aktualisiert und erweitert. Haben

Sie Kritik oder Anregungen für unsere Informationsmaterialien, lassen Sie uns das wissen! Wir freuen

uns auf Ihre Beiträge.

Um die wesentlichen Inhalte des Kompetenzorientierten Qualifizierungshandbuchs Kindertagespflege

(QHB) kennen zu lernen und sich mit dem kompetenzorientierten Ansatz auseinander zu setzen, bietet

der Bundesverband für Kindertagespflege speziell für Fachberater*innen zweitägige Seminare an. Er-

fragen Sie bitte die nächsten Termine in unserer Geschäftsstelle. Wir kommen auch gerne zu Ihnen und

unterstützen Sie bei Veranstaltungen oder Fachtagungen.

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Seite 20 Bundesverband für Kindertagespflege · www.bvktp.de

Was heißt eigentlich … ? (Glossar)

Dilemma

Als Dilemma, auch Zwickmühle, wird die Zwangslage einer Person bezeichnet, die sich zwischen zwei

Möglichkeiten entscheiden muss, die gleichermaßen schwierig sowie unangenehm sind. Demnach ist

das Dilemma stets eine Situation, die zwar mehrere Auswege bietet, von denen allerdings keiner zum

gewünschten Resultat führt. Weiterhin kann die Wahl zwischen zwei positiven Dingen als Dilemma be-

zeichnet werden.

"Ein „Dilemma“ entsteht, wenn ein Akteur eine komplexe Situation nicht ohne Weiteres mit bisherigen

Handlungsroutinen bewältigen kann, sich in einem inneren Konflikt befindet und emotional aktiviert

ist".

(Aus QHB Manual Methodenpool S.68)

Kompetenz

Kompetenzen sind verfügbare Fertigkeiten und Fähigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen und die

Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich nutzen zu können.

Kompetenz = Wissen + Können + Handeln.

Der Kompetenzbegriff im Deutschen Qualifikationsrahmen (Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrah-

men 2011, S. 8) „bezeichnet die Fähigkeit und Bereitschaft des Einzelnen, Kenntnisse und Fertigkeiten

sowie persönliche, soziale und methodische Fähigkeiten zu nutzen und sich durchdacht sowie individuell

und sozial verantwortlich zu verhalten. Kompetenz wird in diesem Sinne als umfassende Handlungs-

kompetenz verstanden.“

(Aus QHB Modul 4)

Lernergebnisfeststellung

Sowohl am Ende der tätigkeitsvorbereitenden als auch am Ende der tätigkeitsbegleitenden

Grundqualifizierung findet eine Lernergebnisfeststellung statt. Im QHB wird hierfür unter anderem

die Bearbeitung einer Fallsituation nach den 160 UE der tätigkeitsvorbereitenden Grundqualifizierung

empfohlen oder die Bearbeitung einer standardisierten Dilemma-Situation am Ende der gesamten

Grundqualifizierung. Für die Umsetzung dieser kompetenzbasierten Prüfungsformen finden sich im

Manual ausführliche Materialien.

(Aus QHB Einführung S. 10 Kap. 3.4)

Lernsituation

Lernsituationen – dies sind exemplarische, tätigkeitsbezogene und komplexe Situationen aus dem Be-

reich der Kindertagespflege – setzen den handlungsorientierten Ansatz in der tätigkeitsvorbereitenden

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Seite 21Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege: Was heißt das für die Fachberatung?

Grundqualifizierung um. Im Manual Kapitel 5 finden Sie detaillierte Informationen zu den Grundlagen

und zur Umsetzung der Lernsituationen im QHB.

Fiktive vorgegebene Szenarien aus dem Kindertagespflegealltag mit konkreten Aufgaben- oder Pro-

blemstellungen stellen beispielhafte Lernsituationen dar. Fachtheoretische Inhalte werden in einen

Anwendungszusammenhang gebracht. Anhand dieser Gegebenheiten aus dem Tagespflegealltag

erarbeiten „Lernende an Unterrichtsgegenständen das Verständnis verallgemeinerbarer Prinzipien,

Einsichten, Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge“ (Bischoff-Wanner 2004, S. 24) vorrangig selbst-

ständig. Gleichzeitig verdeutlicht das exemplarische Erarbeiten auf unterschiedlichen Wegen (flexibel,

kreativ und situations-/personengerecht) unterschiedliche Möglichkeiten der Herangehensweisen an

Situationen oder Probleme im Tätigkeitsfeld.

(aus der QHB-Einführung, S.10)

Selbstlerneinheit

In der tätigkeitsvorbereitenden Grundqualifizierung sind etwa 100 UE in Form von Selbstlerneinheiten

der Teilnehmenden notwendig, in der tätigkeitsbegleitenden Grundqualifizierung etwa 40 UE. In den

Selbstlerneinheiten setzen sich die Teilnehmenden in Lerngruppen oder in Einzelarbeit außerhalb des

Kurses mit verschiedenen Aufgabenstellungen und Texten auseinander. Dies soll auf ein Thema ein-

stimmen, eine Vertiefung der Themen oder die Vorbereitung kurzer Präsentationen ermöglichen bzw.

die Umsetzung der Inhalte in den Kindertagespflegealltag begleiten.

(Aus QHB Einführung Kap. 2)

Weitere Begriffe und deren Erläuterung finden Sie unter www.bvktp.de/qhb.

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Seite 22 Bundesverband für Kindertagespflege · www.bvktp.de

Literaturempfehlungen

Alsalgo, Elke/ Karsten, Maria-Eleonora/ May, Michael/ Preissing, Christa (2018): Fachberatung im Auf-

bruch. Herausgegeben vom nifbe. Freiburg. Herder.

Arbeitskreis Deutscher Qualifikationsrahmen (2011): Deutscher Qualifikationsrahmen für lebenslanges

Lernen. Verfügbar unter: www.dqr.de (19.11.2018)

Behr, Anna von/ Gaigl, Anna (2014): Kompetenzorientierte Gestaltung von Weiterbildungen. München. DJI

(Hg.) Eigenverlag.

Beitzel, Petra (2014): Kompetenzprofil der Fachberatung für Kindertageseinrichtungen, Deutscher Verein.

Eigenverlag.

Bundesverband für Kindertagespflege (2017): Für alle Fälle: Fachberatung in der Kindertagespflege. kos-

tenfrei zu beziehen über www.bvktp.de.

Fröhlich-Gildhoff, Klaus / Pietsch, Stefanie (2014): Kompetenzorientiert prüfen in der Kindertagespflege.

Berlin. Bundesverband für Kindertagespflege (Hg.). Eigenverlag.

Heitkötter, Martina / Schnock, Brigitte: Mindestanforderungen an die Eignungsfeststellung für die Teilnah-

me am Aktionsprogramm Kindertagespflege, verfügbar unter: http://www.fruehe-chancen.de/fileadmin/

PDF/handreichung_eignung_nr_2.pdf.(19.11.2018)

Henske, Margarita (Hg.) (2010): Fachberatung für Kindertageseinrichtungen. Göttingen. Vandenhoeck &

Ruprecht.

Kerl-Wienecke, Astrid / Schoyerer, Gabriel / Schuhegger, Lucia (2013): Kompetenzprofil Kindertages-pfle-

ge. Berlin. Cornelsen

Nolte, Johanna (2015): Fachberatung für Kitas. Berlin. Cornelsen.

Preissing, Christa/ Berry, Gabriele/ Gerszonowicz, Eveline (2015): Fachberatung im System der Kinderta-

gesbetreuung, in: Viernickel, Susanne u.a. (2015): Qualität für alle. Freiburg. Herder.

Schoyerer, Gabriel (2012): Fachberatung in der Kindertagespflege - Praxismaterialien für die Jugendämter,

Nr. 5, verfügbar unter: http://www.dji.de/fileadmin/user_upload/aktionsprogramm-kindertagespflege/

Praxismaterialien_fuer_die_Jugendaemter_Nr_5_Handreichung_fachberatung_in_der_kindertages-

pflege.pdf. (19.11.2018)

Schoyerer, Gabriel/ Wiesinger, Julia (2017): Die Praxis der Fachberatung für Kindertagespflege. München.

Katholische Stiftungshochschule.

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Seite 23Kompetenzorientierte Qualifizierung in der Kindertagespflege: Was heißt das für die Fachberatung?

Notizen

Page 24: Kompetenzorientierte Qualifizierung in der ...

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